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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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172<br />

Äilnisäi,<br />

förmige Ausläufer erweiterte Kreuz eine rotiere Hiudeutung auf die<br />

hier gef<strong>und</strong>ene <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Skulptur des Teckels mehrfach wie<strong>der</strong>holte<br />

Bogenform zu bilden. Die Ecken zeigten auch hier die bereits<br />

bei den früheren Stücken vorgef<strong>und</strong>enen Stärkungspseiler, das<br />

Material war <strong>der</strong>selbe bunte Sandstein, welcher an <strong>der</strong> Weser bei<br />

Höxter ansteht, die Bearbeitung des Materials war ebenfalls eine<br />

den Kreisbogen zeigende, wie dieselbe sich bei allen ähnlichen F<strong>und</strong>stücken<br />

wie<strong>der</strong>holte <strong>und</strong> in <strong>der</strong> photographischen Ausnahme <strong>der</strong><br />

beiden zuletzt gef<strong>und</strong>enen Särge IX <strong>und</strong> X deutlich zu erkennen ist.<br />

Der Sarg war augenscheinlich gleich den an<strong>der</strong>en ans einem<br />

Stücke gearbeitet, nun aber zertrümmert, infolge dessen auch sein<br />

Inhalt durch die Einwirkung des Stoßes in seiner ursprünglichen<br />

Lage gestört worden war. Außer einem seitwärts gedrängten, völlig<br />

vom Tonboden umhüllten Skelett, dessen Schädel zerquetscht war.<br />

<strong>und</strong> dessen Gesamtlänge bei einer außergewöhnlich starken Ausbildung<br />

des Knochenbaues eine Große von nur 5 1 /., Zoll zeigte,<br />

lagen in dem Sarge unregelmäßig verteilt noch fünf an<strong>der</strong>e mehr<br />

o<strong>der</strong> wenig stark deschädigte Schädel, <strong>und</strong> wurde <strong>der</strong> gesamte Inhalt<br />

sorgfältig aus dem Tone herausgelöst, die Knochen auch von dem<br />

anwesenden PhysikuS. Marine-Stabsarzt Dr. Höpfner, untersucht<br />

<strong>und</strong> gemessen, wobei sich jedoch abson<strong>der</strong>liche Abweichungen von den<br />

gewöhnlichen nicht herausstellten. Der Sarg wurde herausgehoben,<br />

nach dem Bauhos des Unterzeichneten transportiert <strong>und</strong> dort die<br />

einzelnen Stücke sorgfältig zusammengefügt, nachdem an Ort <strong>und</strong><br />

Stelle die ursprüngliche Lage des Sarkophages in <strong>der</strong> auf Nr. VI<br />

dargestellten Weise photographisch ausgenommen, auch <strong>der</strong> F<strong>und</strong>ort<br />

auf dem Situationsplan Blatt II genau eingetragen <strong>und</strong> mit A 1 )<br />

bezeichnet worden war. Es ergibt sich, daß <strong>der</strong>selbe in <strong>der</strong>selben<br />

Höhe über dem Wasserspiegel liegt, wie die beiden bei E <strong>und</strong> F<br />

des Planes im Jahre 1865 aufgedeckten Särge, während zugleich<br />

auch hier die Richtung von Osten nach Westen bemerkbar ist.<br />

In <strong>der</strong> Grube <strong>und</strong> zwar zumeist am Fußende des Sarges<br />

<strong>und</strong> unter demselben gelegen fanden sich eine große Anzahl menschlicher<br />

Gebeine <strong>und</strong> Schädelstücke, von denen als deson<strong>der</strong>s merkwürdig<br />

ein noch vorzüglich erhaltener Schädel <strong>der</strong> Sammlung beigefügt<br />

') Stemjarg A auf unserer Skizze <strong>der</strong> Ausgrabungen.

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