gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg
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Äilnisäi,<br />
förmige Ausläufer erweiterte Kreuz eine rotiere Hiudeutung auf die<br />
hier gef<strong>und</strong>ene <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Skulptur des Teckels mehrfach wie<strong>der</strong>holte<br />
Bogenform zu bilden. Die Ecken zeigten auch hier die bereits<br />
bei den früheren Stücken vorgef<strong>und</strong>enen Stärkungspseiler, das<br />
Material war <strong>der</strong>selbe bunte Sandstein, welcher an <strong>der</strong> Weser bei<br />
Höxter ansteht, die Bearbeitung des Materials war ebenfalls eine<br />
den Kreisbogen zeigende, wie dieselbe sich bei allen ähnlichen F<strong>und</strong>stücken<br />
wie<strong>der</strong>holte <strong>und</strong> in <strong>der</strong> photographischen Ausnahme <strong>der</strong><br />
beiden zuletzt gef<strong>und</strong>enen Särge IX <strong>und</strong> X deutlich zu erkennen ist.<br />
Der Sarg war augenscheinlich gleich den an<strong>der</strong>en ans einem<br />
Stücke gearbeitet, nun aber zertrümmert, infolge dessen auch sein<br />
Inhalt durch die Einwirkung des Stoßes in seiner ursprünglichen<br />
Lage gestört worden war. Außer einem seitwärts gedrängten, völlig<br />
vom Tonboden umhüllten Skelett, dessen Schädel zerquetscht war.<br />
<strong>und</strong> dessen Gesamtlänge bei einer außergewöhnlich starken Ausbildung<br />
des Knochenbaues eine Große von nur 5 1 /., Zoll zeigte,<br />
lagen in dem Sarge unregelmäßig verteilt noch fünf an<strong>der</strong>e mehr<br />
o<strong>der</strong> wenig stark deschädigte Schädel, <strong>und</strong> wurde <strong>der</strong> gesamte Inhalt<br />
sorgfältig aus dem Tone herausgelöst, die Knochen auch von dem<br />
anwesenden PhysikuS. Marine-Stabsarzt Dr. Höpfner, untersucht<br />
<strong>und</strong> gemessen, wobei sich jedoch abson<strong>der</strong>liche Abweichungen von den<br />
gewöhnlichen nicht herausstellten. Der Sarg wurde herausgehoben,<br />
nach dem Bauhos des Unterzeichneten transportiert <strong>und</strong> dort die<br />
einzelnen Stücke sorgfältig zusammengefügt, nachdem an Ort <strong>und</strong><br />
Stelle die ursprüngliche Lage des Sarkophages in <strong>der</strong> auf Nr. VI<br />
dargestellten Weise photographisch ausgenommen, auch <strong>der</strong> F<strong>und</strong>ort<br />
auf dem Situationsplan Blatt II genau eingetragen <strong>und</strong> mit A 1 )<br />
bezeichnet worden war. Es ergibt sich, daß <strong>der</strong>selbe in <strong>der</strong>selben<br />
Höhe über dem Wasserspiegel liegt, wie die beiden bei E <strong>und</strong> F<br />
des Planes im Jahre 1865 aufgedeckten Särge, während zugleich<br />
auch hier die Richtung von Osten nach Westen bemerkbar ist.<br />
In <strong>der</strong> Grube <strong>und</strong> zwar zumeist am Fußende des Sarges<br />
<strong>und</strong> unter demselben gelegen fanden sich eine große Anzahl menschlicher<br />
Gebeine <strong>und</strong> Schädelstücke, von denen als deson<strong>der</strong>s merkwürdig<br />
ein noch vorzüglich erhaltener Schädel <strong>der</strong> Sammlung beigefügt<br />
') Stemjarg A auf unserer Skizze <strong>der</strong> Ausgrabungen.