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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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Ausgrabungen aus dem Banter Kirchhof im Jadegebiet. 171<br />

beiden ersten Steinsärge bei E. <strong>und</strong> F. Blatt II 1 ) gef<strong>und</strong>en, Löcher<br />

in dem mehrere Fuß hoch liegenden Bauschutt geschlagen <strong>und</strong> hierin<br />

mit r<strong>und</strong>en Eisenstäben <strong>der</strong> Boden untersucht, wobei in möglichst<br />

geraden Linien <strong>und</strong> angemessenen Entfernungen <strong>der</strong> Sondenlöcher<br />

systematisch vorgegangen wurde. Zugleich wurden an denjenigen<br />

Stellen, wo früher Überreste von den F<strong>und</strong>amenten <strong>der</strong> Kirche eiltdeckt<br />

worden waren, die Ausgrabungen aufgenommen <strong>und</strong> <strong>der</strong> hoch<br />

aufgeschüttete Bauschutt möglichst sorgfältig von dem noch zusammenhängenden,<br />

durch Mörtel verb<strong>und</strong>enen Mauerwerk entfernt, wonach<br />

sich allmählich <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>riß <strong>der</strong> gesamten Kirche mit Ausnahme<br />

des westlichen Endes ziemlich deutlich <strong>und</strong> zwar in <strong>der</strong> auf Blatt II<br />

<strong>der</strong> beigeheiideu Zeichnungen 1 ) dargestellten Weise herausstellte.<br />

Die Resultate, welche sich im Laufe <strong>der</strong> Ausgrabungen ergaben,<br />

sind folgende:<br />

1) Die Sondierungen nach Sarkophagen führten am<br />

21. August er., zugleich dem Tage, au welchem <strong>der</strong> Herr Geheime<br />

Negierungsrat von Quast den F<strong>und</strong>ort desuchte, zu <strong>der</strong> Entdeckung<br />

des aus Blatt IV <strong>und</strong> V 1 ) dargestellten Sarges.-) Derselbe lag mit<br />

seiner Deckplatte ungefähr am Kopfende 2', am Fußende l 1 //<br />

unter <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Rasendecke uud war, wie die Zeichnung<br />

<strong>und</strong> Photographie ergibt, anscheinend durch einen starken Stoß in<br />

viele kleine Trümmer zerschlagen. Die Deckplatte zeigte die Blatt IV<br />

skizzierte reiche Skulptur <strong>und</strong> schien die am Fußende bemerkliche<br />

Abschleifung bei A darauf hinzudeuten, daß <strong>der</strong> Sarg in früherer<br />

Zeit wenigstens teilweise mit seinem Deckel zu Tage gelegen habe.<br />

Das Innere de« Sarges zeigte abweichend von den früheren eine<br />

viel reichere Ornamentik, indem alle 4 Wände mit einer <strong>der</strong><br />

romanischen Bogenform ähnlichen Skulptur ausgestattet waren, mit<br />

welcher die Kreuzesforin ant Kopfende, Fußende <strong>und</strong> den beiden<br />

Seitenwänden verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Es scheint somit das im Innern des ersten im Jahre 1865<br />

gef<strong>und</strong>enen Sarkophages befindliche, nach oben in zwei bogen-<br />

') Sämtliche hier angeführten Blätter beruhen im Archiv des Oldenb.<br />

Vereins für Altertumsk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Landesgcschichte. Die Einficht ist je<strong>der</strong>zeit<br />

gestaltet. Man wende sich an den Schriftführer des Vereins in <strong>Oldenburg</strong>.<br />

*) Vier Särge aus Bant stehen im Erdgeschoß des Grohh. Museums.

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