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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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164<br />

H. Schütte.<br />

Jahren bei ihrem Elternhaus in Wiechtens (Gemeinde Tettens) ein<br />

Brunnen (eine Pütt) gegraben wurde, bei dem man ebenfalls ein<br />

Wagenrad als Gr<strong>und</strong>lage anwendete, <strong>und</strong> <strong>der</strong> wenigstens teilweise<br />

aus Torf aufgeführt wurde. — Ein jedenfalls sehr alter Brunnen<br />

auf <strong>der</strong> Höhe des Warfs m Ussenhansen bei Tettens, 6—7 m tief,<br />

wurde zn Lebzeiten meines Schwiegervaters einmal mit Tors, den<br />

man eigens dazu vom Moore holte, <strong>und</strong> einmal mit Ziegelsteinen<br />

erneuert. — In Estinn in Ostsriesland wurden noch vor kurzem<br />

<strong>und</strong> werden vielleicht noch jetzt Brunnen in <strong>der</strong> deschriebenen Weise,<br />

mit einem Wagenrad als F<strong>und</strong>ament, gebaut. Auch wo man jetzt<br />

statt <strong>der</strong> früher üblichen Torfsoden Ziegelsteine o<strong>der</strong> Zementzylin<strong>der</strong><br />

als Baumaterial für die Brunnenwand verwendet, legt man einen<br />

Holzrahmen zu gründe, wenn Moorbrei o<strong>der</strong> Triebsand zu bewältigen<br />

ist, z. 33. in Sehestedt, Oldenbrok, Moorriein n. a. ci. O.<br />

Nur wo man mit <strong>der</strong> Brunnengrube in festem Klei bleibt, wie auf<br />

den Halligen, da bedarf man keines Nahmens als Unterlage. Auch<br />

wählt man dort, wo es an Torf mangelt, wo aber <strong>der</strong> dichte<br />

Nafeufilz des Seegrodens zur Verfügung steht, z. B. auf den<br />

Halligen <strong>und</strong> auf den oftfriesischen Inseln, vielfach Grassoden als<br />

Baumaterial. Im Dünensande <strong>der</strong> Inseln zieht man aber Tonnen<br />

von gleicher Weite vor. sofern sie zu babeu sind, <strong>und</strong> entfernt aus<br />

ihnen den Boden. — Wie rasch die Menschheit vergißt <strong>und</strong> vor<br />

Dingen <strong>der</strong> jüngsten Vergangenheit als vor Rätseln steht, zeigt ein<br />

Artikel <strong>der</strong> Weserzeitung vom 14. Oktober 1873. 1 ) Darin schreibt<br />

Franz Poppe: . . . „Als ich mich im Sommer 1868 längere<br />

Zeit auf <strong>der</strong> Insel Wangerooge aufhielt, fielen mir dieselben

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