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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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Sind die Kreisgruben unserer Watten Gräber o<strong>der</strong> Brunnen? 153<br />

nähernde Gleichaltrigkeit mit dem Darg bedingt. Welcher <strong>der</strong> angeführten<br />

Fluide nötigt denn zu <strong>der</strong> Annahme, das; er. <strong>der</strong> F<strong>und</strong>,<br />

älter sei als die Marschschicht, welche die Sturmfluten hinweg<br />

geführt halien. o<strong>der</strong> daß die Erbauer <strong>der</strong> Gruben nicht auf <strong>der</strong><br />

Marsch über dem Darg gewohnt haben?<br />

Ebenso wenig vermögen die F<strong>und</strong>e von Fed<strong>der</strong>war<strong>der</strong>siel für<br />

von Altens Ansicht vou einem so hohen Alter <strong>der</strong> Kreisgruben<br />

Beweise zu liefern; denn dort stehen die Kreisgruben tatsächlich in<br />

Marschklei, können also nicht älter sein als die Marsch.<br />

Von jener Altersdestimmung schließt v. A. die Sodenkreise<br />

von Langeoog. Wangeroog <strong>und</strong> Arngast aus. weil dort u. a.<br />

eiserne Instrumente. Kreise aus Grassoden, Tonnenbrunnen mit<br />

eingeritzten Faßmarken <strong>und</strong> Neste unserer jetzigen Biehrassen gef<strong>und</strong>en<br />

seien; er versetzt sie in eine weit jüngere Zeit. Dal-ei ist nicht recht<br />

verständlich, was als Kriterium des hohen Alters gelten soll; denn<br />

auch bei Bant fand er doch einzeln <strong>der</strong>artige Dinge.') z. B. Grassoden<br />

statt <strong>der</strong> Moorsoden, „ferner keine Gegenstände in diesen<br />

Gruben, welche auf die Zeit <strong>der</strong> Urnen zurückweisen. Dahingegen<br />

wurde <strong>der</strong> hölzerne Griff eines eisernen Messers, dessen<br />

Enden nach <strong>der</strong> Klinge zu mit einem messingene» Ringe umschlossen<br />

gef<strong>und</strong>en, es zeigt dieser Griff mancherlei geometrische Verzierungen,<br />

wie wir sie auf friesischen Dingen des 15. nnd 1(5. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

gewohnt sind zu sehen." — Sollen hiernach die „Urnen" deu Ausschlag<br />

geben? In Arngast habe ich in Torfbrunnen Scherben gef<strong>und</strong>en,<br />

die mit den durch v. A. in Dangast gesammelten Scherben<br />

so gut übereinstimmen, das; man versucht sein könnte, ein Gefäß<br />

allg beiden Scherbenarten zusammenzustellen.<br />

Sollen die Torfjoden das ältere Baumaterial sein? Auf<br />

Llrngast. wo von Alte» Brunnen ans Kleisoden sah, hob ich Torfbrunnen<br />

aus. fand aber gleich in nächster Nähe alte große Ziegelsteine<br />

nnd mo<strong>der</strong>ne Brunnensteine als'Reste einer Brnnnenmauer.<br />

Bei Waddensersiel. wo von Alten Kreisgruben fand, die er als<br />

betten vom Hohenwege gleichartig bezeichnet, grub ich einen Kleisodenring<br />

aus <strong>und</strong> sah in dessen Nähe einen zerstörte» Tonnenbrunnen.<br />

') A. a. 0. S. 9.

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