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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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152 H- Schütte.<br />

nach Durchbrechung des englischen Kanales tue damals weit vorgeschobenen<br />

schutzlosen Küsten unserer Nordsee überflutete <strong>und</strong> jene<br />

Überlebsel begrub, während an<strong>der</strong>e Diuge, deson<strong>der</strong>s aus den oberen<br />

Schichten des F<strong>und</strong>es von Haddien, an die Normannen-Zeit gemahnen."<br />

Da müssen wir nun untersuchen, welche Gründe <strong>der</strong> Perfasser<br />

für diese Alterseinschätzung hat. Bei deu Banter F<strong>und</strong>en<br />

heißt es r 1 ) „Sowohl die kleineren Kreise als die größeren sind<br />

direkt in den Darg (Moor, auf dem die Marsch ruht) eingegraben<br />

<strong>und</strong> mit Soden umfaßt. — — Etwa 150 Schritte südöstlich von<br />

dieser dritten Grube sieht man einen untergegangenen Wald, dessen<br />

Baumstumpfen eine ziemliche Fläche bedecken. Der Wald destand<br />

vorzugsweise aus Birken, Kiefern nnd Erlen, er wurzelt im Darg<br />

(Moor). Zieht man in Betracht, das; die Gruben <strong>und</strong> die Wurzelstocke<br />

sich im Moor befinden, so liegt <strong>der</strong> Schluß sehr nahe, dass<br />

die Ansiedelung bereits vor <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> Marschen, also vor<br />

dem Sinken <strong>der</strong> Küstenmoore <strong>und</strong> Überflutung <strong>der</strong>selben durch das<br />

schlickablagernde Meer, vorhanden gewesen sein mus;. — — Ein<br />

an<strong>der</strong>er Gr<strong>und</strong>, welcher die obige Annahme wesentlich unterstützt,<br />

ist die deschaffenheit <strong>der</strong> F<strong>und</strong>stücke, welche aus ein sehr hohes<br />

Alter hinweisen. Die in den Gruben Fig. 2 a <strong>und</strong> li vorgef<strong>und</strong>enen<br />

Scherben, nur solche wurden gef<strong>und</strong>en, da die Wellen alles zerschlagen<br />

haben, sind <strong>der</strong> massivesten Art, auf dem Bruch reichlich<br />

mit Kies gemischt, durchgehend schwarz <strong>und</strong> sehr wenig hart, so da»<br />

sie fast den Eindruck machen, als seien sie an <strong>der</strong> Luft getrocknet,<br />

wenn nicht verglaste Schlacken, sowie deutliche Kohlenspuren nnd<br />

<strong>der</strong> sehr dünne rote Überzug einiger destimmt dartäten, das; die<br />

Scherben dem Feuer ausgesetzt gewesen sind. Ebenso weisen die<br />

sehr selten vorkommenden <strong>und</strong> dazu noch sehr rohen Verzierungen,<br />

wie ich meine, auf ein hohes Alter hin, nicht weniger die in <strong>der</strong><br />

Grube Fig. 3 unter den Resten <strong>der</strong> Urne gef<strong>und</strong>enen, roh behaltenen<br />

Feuersteine, sowie <strong>der</strong> dazu benutzte Behau stein selbst (Fig. 4)."<br />

Zu Vorstehendem bemerke ich nur, das; ein Hinabreichen <strong>der</strong><br />

Gruben in den Darg doch noch keineswegs eine auch nur an-<br />

') Bericht üb. d. I. d. £. L-B. s. 91. III., 3. ti

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