gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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Lensahn und Oldenburg bis an den Su»d von Fehmarn geht
»nd ans der täglich in jeder Richtung mir drei Züge verkehren.
Ein großer Teil der Güter sucht bat Anschluß daher lieber in
Eutin.
Von den Wegen sinb die öffentlichen nicht immer in hervorvagciidem
Stande, ihre Unterhaltung wird nicht nur stellenweise
durch den lehmigen Boden erschwert, der das Regenwasser nicht
durchläßt, sondern häufig auch durch die angrenzenden „Knicks",
welche Sonne und namentlich auch Wind vom Wegkörper abhalten
und seiner Anstrocknnng baher äußerst hinderlich sinb. Wo irgend
möglich, wird denn auch auf deseitigung dieser ortsüblichen Landabfriedignngen
hingewirkt.
Ganz ausgezeichnet werben die Großherzoglichen Privatwege
gehalten, die in großer Anzahl und Ausdehnung namentlich die
Forsten burchziehen und nur für den Gebrauch der Gutsherrschaft
und ihrer Beamten destimmt sinb.
V. Verwaltungs-Appara t.
Die eigentliche Verwaltung des Gutsbezirks wird vou der
ihren Namen aus dieser Tätigkeit herleitenden Güter-Administration
geführt, die ihre» Sitz i» Eutin hat »nd mit dem Großherzog
durch Vermittlung der in Oldenburg befindlichen HauSfideikommiß-
Direktion verkehrt in ähnlicher Weise, wie der geschäftliche Umgang
zwischen bei» Oberkircheurat des Herzogtums Oldenburg und dem
Landesherrn durch das Kultusministerium vor sich geht. Die
Güter-Administration setzt sich aus bei» juristisch vorgebildete»
Vorstand und je einem landwirtschaftlichen und forstliche» Sachverständige»
zusammen. Ihr unterstellt sind der schon oben erwähnte
Amtmann, die Inspektoren der in eigener Regie befindlichen
Höfe, die Baubeamten, die Güterkasse und die Distriktsärzte. Ferner
ist ihr Vorstand als Hofjägermeister auch Vorgesetzter des gesamten
Forstpersonals. Dies desteht ans zwei Oberförstern, vo» denen
einer in Cafseeborf. der andere in Lensahn wohnt, und zehn
Förstern, die sich aus die verschiebend! Reviere verteilen. Von den
Förstern pflegt die Mehrzahl aus den Großherzoglichen Leibjägern her*
vorzugehen, die — soweit sie nicht selber aus bei» Güterbezirk stamme»