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474 Joseph Cardinal Ratzinger Zum Tode von Arthur F. Utz O.P. Geboren am 15. April 1908 – gestorben am 18. Oktober 2001 Nun ist also der gute Pater Utz heimgegangen. Über Jahrzehnte war er ein Meister, dessen Kompetenz unerreichbar blieb. In den Stürmen der Zeit war er wie eine Eiche. Unbeirrbar hat er am Glauben und an seiner Treue zum Apostolischen Stuhl festgehalten und gerade damit der Stimme der Vernunft Gehör verschafft. Er wird auch weiterhin ein Meister und ein Vorbild bleiben. Joseph Cardinal Ratzinger ist Präfekt der Glaubenskongregation in Rom.
Besprechungen Grundlagen der Ökonomie Ein Buch, das zunächst für ausgebildete Fachleute der Volks- und der Betriebswirtschaft gedacht ist, sollte auch die Aufmerksamkeit der Sozialethiker und Sozialphilosophen finden. Es diagnostiziert scharfsinnig einen Grundfehler wirtschaftwissenschaftlichen Denkens, der auch verantwortlich zeichnet für wirtschaftethische und sozialpolitische Fehlurteile: Karl-Heinz Brodbeck: Die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie. Eine philosophische Kritik der modernen Wirtschaftswissenschaften. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 2. Aufl. 2000, 298 S. Der Verfasser, selbst Professor für Volkswirtschaftslehre, greift die modernen Wirtschaftswissenschaften nicht, wie so manche Zeitgenossen es heute gerne tun, wegen ihrer neoliberalen Ausrichtung und deren vermeintlichen sozialen Folgen an, sondern setzt viel tiefer an. Er attakkiert nicht eine spezielle Schule, sondern eine Voraussetzung, die verwandten Richtungen gemeinsam ist. Grenznutzen, Nutzenmaximierung, Grenzproduktivitätstheorie, rationale Wahl, Gleichgewichtstheorie und anderes spielen in den Facetten der Neoklassik wichtige, ja entscheidende Rollen, beruhen aber auf einem Grundirrtum, der ihnen gemeinsam ist und das Interesse der Philosophen beansprucht. Dieser Irrtum ist letztlich anthropologischer Art und betrifft sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft mit ihren Institutionen. Der Autor argumentiert bei aller Detail- kenntnis der Ökonomie genuin philosophisch mit profundem Wissen aus der systematischen und historischen Philosophie. Was den naturrechtlich denkenden Sozialethiker besonders vertraut ist, zeigt Brodbeck bereits zu Beginn: „Der antimetaphysische Gestus (...) im Namen von Logik und Empirie vergaß, daß die Ablehnung der Metaphysik selbst eine metaphysische Aussage ist.“ (S. 9) In den Wirtschaftswissenschaften wird eine verborgene, heimliche Metaphysik als Basis benutzt, nämlich eine klassische Physik, die soziale Realität mit der physischen gleichsetzt und somit durch und durch mathematisierbar erscheint. „Soziale Physik“ nennt Brodbeck diese Denkweise, welche die Resultate der menschlichen Handlungen als Lösung von Gleichungen betrachtet (S. 41) Das Individuum und seine Freiheit – der Autor nennt sie Kreativität – werden ausgeklammert. An den Phänomenen Natur, Zeit und Rationalität wird diese Reduktion auf das Quantitative in den Wirtschaftswissenschaften dargestellt und als unzureichende Beschreibung der Wirklichkeit kritisiert. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß der neoklassische Versuch, „die Entwicklung einer Volkswirtschaft unter der Vo raussetzung zu beschreiben, daß zwischen Faktorgruppen und Produkten eine mechanische Kausalität besteht“ (S. 168), gescheitert ist; denn das Handeln von Subjekten ist kein einliniger kausaler Prozeß, schon gar nicht der Geist und die Ideen des Menschen ein dem Kausalgesetz unterworfenes Naturding. „Zum Begriff des Handelns, der Praxis selbst gehört ein Bezug auf Theorie, auf die Idee oder den Begriff“ (S. 199). Brodbeck beruft sich auf Schumpeter, der mit seiner Betonung des schöpferischen, 475
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DIE NEUE ORDNUNG begründet von Lau
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seiner bekanntesten Bücher („Das
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entwicklung verhindern. Auch die se
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Abschließend sei noch auf das Verh
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chem Ziel gearbeitet werden soll, d
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eher nach unserem geistlichen Leben
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2) Steinhausen, G. (1912): Der Kauf
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Die strukturethische Ausgestaltung
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vom Konsens der davon betroffenen A
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lichen (delectabile) zu den drei Ei
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Staffelbach, Bruno: Management-Ethi
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Seite 25 und 26: Einfluß gewann. Die Aufzählung de
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