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Staffelbach, Bruno: Management-Ethik. Ansätze und Konzepte aus betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht, Bern/Stuttgart/Wien 1994.<br />
Steinmann, Horst/Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik, Stuttgart 1992.<br />
Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik. Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie,<br />
Bern/Stuttgart/Wien 2 1998.<br />
Utz, Arthur F.: Das Schicksal der Marktwirtschaft. Grundsätzliche Überlegungen zur Wirtschaftsordnung,<br />
in: Arthur F. Utz, Ethik des Gemeinwohls. Gesammelte Aufsätze 1983-1997<br />
(hg. von Wolfgang Ockenfels im Auftrag der Internationalen Stiftung HUMANUM), Paderborn/München/Wien/Zürich<br />
1998, S. 463-467.<br />
Anmerkungen<br />
1) Die katholische Soziallehre hat sich bisher eingehend mit den volkswirtschaftlichen Fragestellungen<br />
befaßt. Bezüglich der unternehmensethischen Aspekte läßt sich mit dem Erzbischof<br />
von Paderborn, Kardinal Johannes Joachim Degenhardt, konstatieren: „Wenn wir die bald<br />
einhundertjährige päpstliche und lehramtliche katholische Sozialverkündigung ... durchsehen,<br />
so können wir einen überraschenden Mangel schnell feststellen: die Gestalt des Unternehmers<br />
und die Aufgabe des freien Unternehmertums in einer marktorientierten Wettbewerbswirtschaft<br />
kommen kaum vor.“ Vgl. Johannes Joachim Degenhardt, Der Unternehmer in katholischer<br />
Sicht, in: Lothar Roos/Christian Watrin (Hg.), Das Ethos des Unternehmers (Beiträge zur<br />
Gesellschaftspolitik, Nr. 30), Trier 1989, S.11.<br />
2) So Karl Homann/Franz Blome-Drees, Wirtschafts- und Unternehmensethik, Göttingen<br />
1992, S. 35: „... die Effizienz in den Spielzügen, die Moral in den Spielregeln. Gerade dadurch,<br />
daß man die Spielzüge von moralischen Forderungen entlastet und lediglich die Einhaltung der<br />
Spielregeln verbindlich macht, wird es möglich, die Wettbewerbshandlungen allein an der<br />
Effizienz auszurichten und die Moral in den Spielregeln, in den für alle Spieler verbindlichen<br />
Rahmenbedingungen, abzugelten.“ Allerdings weisen Homann und Blome-Drees (a.a.O., S.<br />
114-118) (wie auch Horst Steinmann/Albert Löhr, Grundlagen der Unternehmensethik, Stuttgart<br />
1992, S. 104f) auf die Unvollkommenheit bzw. auf die Steuerungsgrenzen der Rahmenordnung<br />
hin (Time lag, Vollzugs- und Kontrolldefizite). Aus dem daraus sich ergebenden<br />
„Verantwortungsvakuum“ leitet sich nach Homann/ Blome-Drees wieder ein Auftrag an die<br />
Unternehmen ab, „die im Normalfall an die Ordnungsebene abgegebene moralische Verantwortung<br />
wieder auszuüben“ (a.a.O., S. 117).<br />
3) Vgl. Georges Enderle, Corporate Ethics at the Beginning of the 21 st Century (bisher unveröffentlichtes<br />
Manuskript eines Referates anläßlich der Konferenz der Inter-American Development<br />
Bank im Dezember 2000): „A crucial feature of corporate ethics is the understanding of<br />
the business organization as a moral actor. This implies that the company has a certain unity<br />
and identity with an explicit or implicit mission and culture. It has a certain autonomy with a<br />
more or less extended space of freedom. It can choose among different courses of action and<br />
therefore necessarily involves an ethical or „values“ dimension.“<br />
4) Treffend faßt Arthur F. Utz die grundlegende Aufgabe der wirtschaftlichen Rahmenordnung<br />
in den Satz zusammen: „Jegliche Wirtschaftsordnung muß dem Ziel dienen, die materielle<br />
Wohlfahrt der gesamten Gesellschaft zu verwirklichen, und zwar so, daß zugleich die echt<br />
humanen, d.h. sozialen und kulturellen Anliegen mitberücksichtigt werden.“ Vgl. Arthur F.<br />
Utz, Das Schicksal der Marktwirtschaft. Grundsätzliche Überlegungen zur Wirtschaftsordnung,<br />
in: Arthur F. Utz, Ethik des Gemeinwohls. Gesammelte Aufsätze 1983-1997 (hg. von Wolfgang<br />
Ockenfels), Paderborn u.a. 1998, S. 463.<br />
5) Georges Enderle, Ethik als unternehmerische Herausforderung, in: Schweizerische Zeitschrift<br />
für betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft 6 (1987), S. 438.<br />
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