QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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Rahmenbedingungen<br />
Unter diesem Titel ist auf den Konflikt hinzuweisen, der in der ersten<br />
Zeit des Projektes mit dem städtischen Hortwesen bestanden hat und<br />
der in hartnäckiger Weise unverhältnismässig viel Energie bei den Projektverantwortlichen<br />
absorbiert hat. Gestartet wurde das Projekt in<br />
Zusammenarbeit mit der städtischen Hortkommission, die auch eine<br />
Hortnerin zur Verfügung gestellt hatte. Die reglementarischen Bedingungen<br />
des Hortwesens widersprachen aber in wesentlichen Punkten<br />
dem Grundgedanken des Projektes. So durfte z.B. die angestellte Hortnerin<br />
nicht in der dem Projekt zur Verfügung stehenden Schulküche<br />
selber kochen (ein nicht unwesentlicher pädagogischer Pfeiler dieses<br />
Projektes), sondern musste – wie alle anderen Horte in Winterthur –<br />
das Essen aus der zentralen Hortküche beziehen. Das Hortwesen verlangte<br />
vorerst auch, dass am Mittagshort lediglich die SchülerInnen der<br />
Mittelstufe zugelassen seien; die Jugendlichen der Oberstufe und die<br />
Lehrpersonen hätten nicht teilnehmen dürfen. Auch im administrativen<br />
Bereich verkomplizierte der Anschluss an das städtische Hortwesen das<br />
Projekt in grossem Ausmass. Die Hortverwaltung war nicht in der Lage,<br />
ihre Rahmenbedingungen im Blick auf die Realisierung eines einfachen<br />
und mit den SchülerInnen, Eltern und Lehrpersonen eng verbundenen<br />
und von diesen getragenen Mittagstisch-Projektes anzupassen.<br />
„Wenn das Herzblut, das noch in den Schulen steckt, von irgendwelchen<br />
Büros und administrativen Stellen genommen wird,<br />
geht Vieles verloren, was eigentlich unsere Schulen am Leben<br />
erhält. Ich hätte nicht erwartet, wie stark wir dafür kämpfen<br />
müssen, dass unser Projekt auch offiziell Anerkennung erhält.<br />
Aber eigentlich könnte man die Sache ja auch umgekehrt sehen.<br />
Man könnte stolz sein, dass man jemanden hat, der so eine Sache<br />
überhaupt macht.“ (Co-Leiter des Projektes)<br />
Von Seiten der Schulpflege Oberwinterthur wurde das Projekt von Anfang<br />
an wohlwollend begleitet und aktiv unterstützt. Auch sie weist auf<br />
die Schwierigkeiten mit dem städtischen Hortwesen hin und zeigt Verständnis<br />
für die Handlungsweise der Projektverantwortlichen im Schulhaus<br />
Rychenberg.<br />
„Ich habe von meiner Seite her auch empfunden, dass man dem<br />
Projektteam einfach mit Sturheit und gewissen Reglementen, die<br />
es vielleicht schon gibt und die man auch bestimmt in einem gewissen<br />
Umfang braucht, das Leben schwer machen wollte. Ich<br />
habe auch gedacht, die Dame vom Hortwesen hat einfach stur<br />
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