QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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a) Befragung der SchülerInnen<br />
Um die Sicht der SchülerInnen in Erfahrung zu bringen, wurde im Januar<br />
2002 eine kurze schriftliche Umfrage durchgeführt. 25 Daraus wird<br />
ersichtlich, dass von allen befragten 229 SchülerInnen 26 25 schon einmal<br />
am Mittagstisch waren (rund 11 Prozent). Davon besuchen 14 den<br />
Mittagstisch einmal pro Woche, deren sechs zwei- und mehrmals pro<br />
Woche. Die höchsten Zustimmungen von den Kindern, die am Mittagstisch<br />
teilnehmen, erhalten die Aspekte „...dass man mit SchülerInnen<br />
aus anderen Klassen zusammen sein kann“ (22 Nennungen),<br />
„...dass man nach dem Essen noch Hausaufgaben machen kann“ (18<br />
Nennungen), „... dass man zu den LehrerInnen einen anderen Kontakt<br />
bekommt“ (ebenfalls 18 Nennungen), und „Seit ich den Mittagstisch<br />
besuche, kenne ich mehr SchülerInnen aus anderen Klassen“ (15 Nennungen).<br />
Der Aussage, dass die SchülerInnen weniger Probleme mit den<br />
Hausaufgaben hätten, weil sie immer jemanden fragen können, wird in<br />
überwiegendem Mass nicht zugestimmt (21 Ablehnungen). Auch der<br />
Aussage, die SchülerInnen hätten am Abend keine Hausaufgaben mehr,<br />
wenn sie am Mittagstisch waren, wird widersprochen (22 Ablehnungen).<br />
Die meisten SchülerInnen, die am Mittagstisch teilnehmen, finden<br />
im Übrigen nicht unbedingt gut, wenn alle SchülerInnen in der Schule<br />
essen würden. Nach Aussagen der Befragten gehen die Wenigsten auf<br />
Geheiss der Eltern an den Mittagstisch. Erwähenswert ist, dass 21 von<br />
24 Antwortenden begrüssen, „dass es beim Mittagessen Regeln gibt“.<br />
Die wichtigsten positiven Auswirkungen des Projektes aus der Sicht der<br />
am Mittagstisch teilnehmenden SchülerInnen liegen darin, dass man<br />
hier Hausaufgaben machen kann, und dass die Gelegenheit besteht,<br />
Kontakte sowohl zu LehrerInnen als auch zu SchülerInnen aus anderen<br />
Klassen zu pflegen. Die soziale Dimension des Projektes wird von<br />
SchülerInnen demnach hoch bewertet.<br />
Von den SchülerInnen, die nicht an den Mittagstisch gehen (bzw. noch<br />
nie gegangen sind), bejahen 88 Prozent, dass sie über Mittag immer zu<br />
Hause mit der Familie essen. 20 Prozent kochen über Mittag mit den<br />
Geschwistern, und 14 Prozent antworten, dass sie über Mittag alleine<br />
zu Hause sind und für sich selber kochen. Ein Fünftel der Befragten<br />
bejahen auch, dass sie irgendwo im Quartier essen, wenn sie über Mit-<br />
25<br />
Fragebogen und Auswertungsliste siehe Anhang.<br />
26<br />
Insgesamt wurden 245 Fragebogen an die Klassen abgegeben. Von den 231 zurückgesandten<br />
Fragebogen (das entspricht einem Rücklauf von 94,3%) konnten 229 ausgewertet werden.<br />
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