QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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den SchülerInnen auch die Möglichkeit geben, ihre Hausaufgaben zu<br />
erledigen. Das Projekt hat nicht zuletzt zum Ziel, den klassen- und kulturübergreifenden<br />
Kontakt zu fördern.<br />
Erkennbare Wirkungen<br />
Aus Sicht der beiden Projektverantwortlichen sind primär auf zwei<br />
Ebenen positive Wirkungen feststellbar.<br />
Bei verschiedenen Kindern und Jugendlichen ist beobachtbar, dass der<br />
Mittagstisch immer wieder Raum für einen regen Austausch zwischen<br />
den SchülerInnen verschiedener Klassen und unterschiedlicher kultureller<br />
und sprachlicher Herkunft schafft. Häufig seien Kinder, die den<br />
Mittagstisch besuchen, am Nachmittag ausgeglichener als früher. Dies<br />
schaffe ein besseres Lernklima im Unterricht. Viele SchülerInnen nutzen<br />
auch die Möglichkeit, mit den am Mittagstisch anwesenden Lehrpersonen<br />
oder dem für das Projekt mitverantwortlichen Schulsozialarbeiter<br />
ein persönliches Gespräch zu führen.<br />
„Wir als Lehrerinnen und Lehrer werden von den Kindern mehr<br />
als Menschen wahrgenommen und sie getrauen sich dann in einer<br />
schwierigen Situation auch anders auf einen einzugehen.<br />
Viele Gespräche finden in diesem Umfeld statt, die sonst nirgendwo<br />
stattfinden können, weil es schlichtweg keine Möglichkeit<br />
gäbe, sich so zu treffen.“ (Co-Leiterin des Projektes)<br />
Im Team des Schulhauses und im Alltag der Schule hat der Mittagstisch<br />
– nach einer anfänglich eher verhaltenen Einstellung seitens eines Teils<br />
des Teams – eine zentrale und identitätsstiftende Bedeutung erlangt und<br />
sich so zu einem Kristallisationspunkt (einem „Herzstück“, wie es von<br />
der Co-Leiterin genannt wird) einer sich stärker herausbildenden Teamund<br />
Schulhauskultur entwickelt. Diese gelungene Verankerung im Team<br />
kommt auch in der Beurteilung der Lehrpersonen in der schriftlichen<br />
Umfrage zum Ausdruck. Alle elf Antwortenden schätzen den Mittagstisch<br />
als ein „präzise auf die erkannten Probleme zugeschnittenes“<br />
Projekt ein. Und ebenfalls sämtliche Befragten urteilen, das Projekt habe<br />
zu „vermehrter Zusammenarbeit der einzelnen Lehrpersonen“ und<br />
zur Entstehung einer „gemeinsamen Kultur im Schulhaus“ geführt.<br />
Zehn von elf antwortenden Teammitgliedern sind schliesslich der Ansicht,<br />
das Projekt habe seine Wirkung „voll und ganz“ entfaltet.<br />
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