QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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Beurteilung durch das Evaluationsteam<br />
Das Projekt „Standards für die Elternzusammenarbeit“ ist dem<br />
<strong>QUIMS</strong>-Modul „Einbezug und Mitwirkung von Eltern“ zuzuordnen.<br />
Durch seinen hohen Konkretisierungsgrad, die sehr effiziente Umsetzung,<br />
den geringen finanziellen Aufwand und – unter normalen Umständen<br />
– hoher nachhaltiger Wirksamkeit, kann das Projekt sehr positiv<br />
beurteilt werden. Sehr förderlich erscheint, dass die Erarbeitung<br />
dieser Standards in weitere Aktivitäten, wie die Schaffung eines Elternrates,<br />
eingebunden ist. Damit können das Gespräch und der Austausch<br />
zwischen Schule und Elternhaus hinsichtlich des Nutzens und der Weiterentwicklung<br />
des Papieres gefördert werden.<br />
In Bezug auf die „Nähe“ zu den Problemen von <strong>QUIMS</strong>-Schulen stellt<br />
sich die Frage, inwiefern dies nicht ein Projekt ist, dass jede Schule –<br />
unabhängig von Standort und Zusammensetzung der Schülerschaft –<br />
durchführen und umsetzen sollte. Dieser Einwand soll in keiner Weise<br />
die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit dieses Projektes in Frage stellen,<br />
sondern will eher auf ein Problem hinweisen, mit dem sich alle Schulen<br />
über kurz oder lang werden auseinandersetzen müssen. Daher ist es<br />
sehr bedauerlich, dass es dem Team des Schulhauses Gutenbergs nicht<br />
mehr möglich sein wird, während mehrerer Jahre mit den Standards zu<br />
arbeiten, deren Wirkung und Nutzen zu evaluieren, sie weiterzuentwikkeln<br />
und andere Schulen von den Erfahrungen profitieren zu lassen. Es<br />
bleibt nur zu hoffen, dass es gelingen wird, die Standards in die neuen<br />
Teams hinüberzunehmen und an deren Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung<br />
zu arbeiten. Sicher wäre es begrüssenswert, wenn sich aus<br />
diesem Projekt schulhausübergreifende Standards der Elternarbeit, die<br />
sowohl für den ganzen Schulkreis wie auch für alle Stufen ihre Gültigkeit<br />
haben, ergeben würden.<br />
Kritisch zu hinterfragen ist, inwieweit es sich bei allen im Papier „Zusammenarbeit<br />
von Schule und Elternhaus“ formulierten Grundsätzen<br />
tatsächlich um Standards handelt und nicht eher um Absichtserklärungen.<br />
Standards stellen überprüfbare Richtlinien und Normen dar, an<br />
denen das Handeln gemessen werden kann. Auf diesem Hintergrund<br />
sind einzelne Formulierungen – beispielsweise „wir versuchen…“ oder<br />
„wir bemühen uns…“ – zu wenig normativ und deren Umsetzung kann<br />
weder überprüft noch beurteilt werden. Dies ist umso bedauerlicher, als<br />
dass sich diese Formulierungen gerade im Zusammenhang mit der angestrebten<br />
Zusammenarbeit mit KulturdolmetscherInnen befinden. Ein<br />
ähnliches Problem zeigt sich auch bei der Formulierung in Bezug auf<br />
<strong>Interface</strong><br />
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