QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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en. In über 80 Prozent der Familien erzählt das Kind manchmal, was<br />
es in der Schule mit seinem Buch gemacht hat.<br />
Eindrückliche 92 Prozent der antwortenden Eltern haben den Eindruck,<br />
dass ihr Kind stolz ist auf sein „Ich-bin-ich“-Buch. Zwei Drittel der<br />
Befragten schätzen das Potenzialbuch, weil sie dank ihm mitverfolgen<br />
können, an welchen Themen die Kinder in der Schule arbeiten und welche<br />
Fortschritte sie im Lernen machen.<br />
Diese Resultate zeigen, dass das „Ich-bin-ich“-Buch bei den Eltern gut<br />
bekannt ist und sie daran auch Interesse zeigen. Diese Beurteilung wird<br />
gestützt durch die zahlreichen offenen Antworten, in denen die Eltern –<br />
auch viele nicht Deutsch sprechende – sich durchwegs sehr positiv über<br />
das „Ich-bin-ich“-Buch äussern.<br />
Wenig klar scheint zu sein, ob die Eltern einmal einen Elternbrief zum<br />
Thema „Potenzialbuch“ erhalten haben. Weniger als die Hälfte (43<br />
Prozent) bejahen das, aber eine gleich grosse Zahl der Befragten (44<br />
Prozent) antwortet auf diese Frage mit Nein. 13 Prozent wissen es nicht<br />
mehr. Im Rahmen der externen Evaluation konnte nicht in Erfahrung<br />
gebracht werden, ob diese Differenzen in der Beantwortung darauf zurückzuführen<br />
sind, dass die Information der Eltern von den einzelnen<br />
Lehrpersonen unterschiedlich gehandhabt wurde, oder ob sich eine grössere<br />
Zahl von Eltern nicht mehr an einen Elternbrief erinnern konnte.<br />
d) Interview mit den Projektverantwortlichen<br />
Die von uns befragten Lehrerinnen haben sich dahingehend geäussert,<br />
dass ihnen durch das Potenzialbuch ein ressourcenorientierter Ansatz<br />
im Unterricht besser gelingt als früher. Übereinstimmend betonen sie,<br />
dass sich ihr Blickwinkel auf die Kinder verbreitert habe. Diese Wirkungsbeurteilung<br />
steht in einem gewissen Widerspruch zu den Einschätzungen<br />
der Teammitglieder im Rahmen der schulinternen Evaluation,<br />
wonach es vielen Lehrpersonen noch nicht gelungen sei, das Potenzialbuch<br />
in den Unterrichtsalltag zu integrieren.<br />
Im Team findet häufig ein Austausch über Erfahrungen mit dem Einsatz<br />
des Potenzialbuches statt. 21<br />
Damit geht ein schulhausinterner pädagogi-<br />
21<br />
Auch diese Aussage steht (scheinbar) im Widerspruch zu den Ergebnissen aus der Teamevaluation,<br />
in welcher der Wunsch nach vermehrtem Austausch im Kollegium geäussert wurde.<br />
Offenbar sind in diesem Zusammenhang entsprechende Bemühungen seitens der Projektver-<br />
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