QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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zeitlichen Ressourcen, welche die Lehrerinnen zwingen, die Prioritäten<br />
bei der Bewältigung des Alltages zu setzen.<br />
„Ich finde es schade, dass die Öffentlichkeit von unserer Arbeit<br />
nicht viel erfährt, da wir nicht auch noch Artikel schreiben können.<br />
Da wünschte ich mir jemanden, der sich da für uns einsetzt.“<br />
(Lehrerin)<br />
Ein Steuergruppenmitglied fügt im Weiteren an, dass sie gerne einmal<br />
einen Artikel schreiben würde, dies aber bei einer Entlastung von zwei<br />
Wochenstunden einfach nicht drinliege.<br />
Nachhaltigkeit<br />
In Bezug auf längerfristige Wirkungen der unterschiedlichen Lernbegleitungen<br />
lässt sich nicht viel mehr sagen, als bereits unter dem Abschnitt<br />
„erkennbare Wirkungen“ dargestellt wurde. Als problematisch<br />
müsste bezeichnet werden, wenn Stellen, die mit finanziellen Mitteln<br />
von <strong>QUIMS</strong> geschaffen bzw. unterstützt wurden, in der Folge nicht in<br />
einen <strong>definitiv</strong>en Status überführt werden könnten. 18 Im Schulhaus Zelgli<br />
betrifft dieses Problem insbesondere die Stelle von Frau X. Diese<br />
Situation stellt für die Lehrerinnen eine zusätzliche Belastung dar, da<br />
sie sich neben den sonstigen Arbeiten noch mit der Beschaffung von<br />
finanziellen Mitteln auseinandersetzen müssen.<br />
„(…) Wir haben dann versucht, über das <strong>QUIMS</strong> die Sache<br />
(Stelle von Frau X) zu institutionalisieren. Da gab es dann<br />
Schwierigkeiten mit dem Zahlen. (…) Das erste Jahr wurde sie<br />
vom Arbeitslosenamt bezahlt, (…) nachher mussten Spenden gesucht<br />
werden (…) zum Beispiel bei der Pro Juventute, dem Rotary<br />
Club und so weiter. Dann war das abgeschlossen und schon<br />
waren wir wieder am selben Punkt wie vorher.“ (Lehrerin)<br />
In diesem Sinne ist zu befürchten, dass dieses Projekt, das niederschwellig<br />
und aus den lokalen Bedürfnissen heraus entstanden ist, nach<br />
Beendigung der <strong>QUIMS</strong>-Projektphase nicht mehr oder nur noch teilweise<br />
weitergeführt werden kann. Eine solche Entwicklung wäre sicher<br />
nachteilig und würde vermutlich auf die beteiligten Lehrerinnen demotivierend<br />
wirken.<br />
18<br />
Die über die neue Volksschulgesetzgebung angestrebte Verankerung von <strong>QUIMS</strong> könnte eine<br />
weiterführende finanzielle Unterstützung gewährleisten.<br />
<strong>Interface</strong><br />
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