QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface

„In einem Info-Brief über das QUIMS-Projekt haben wir auch
einen Talon beigelegt, ob Mütter interessiert wären, als Unterrichtshilfen
zu arbeiten. Drei haben sich gemeldet. Zwei kommen
nun schon ein Jahr zwei Stunden in der Woche im Unterricht
aushelfen. Sie sind ähnlich eingesetzt wie Frau X. Sie sind
keine Fachleute.“ (Lehrperson)
In einer ersten Phase musste mit diesen Lernbegleitungen ein Weg gefunden
werden, wie mit Informationen umzugehen bzw. wie die Vertraulichkeit
zu handhaben ist, wenn Mütter in die Klassenzimmer und
ins LehrerInnenteam hineinsehen und dadurch zu Informationen über
andere Kinder kommen. Dies führte auch dazu, dass man die Zusammenarbeit
mit einer Mutter beendete.
„Ich habe von einer andern Mutter gehört, dass eine Frau, die
geholfen hat, relativ blöde Dinge über die Klassen herumgeschwatzt
hat. Aber sie ist nun nicht mehr da. Man muss wirklich
aufpassen.“ (Lehrerin)
Bei den Müttern, die sich als Schulhilfen zur Verfügung gestellt hatten,
handelt es sich durchwegs um deutschsprachige Frauen.
„Eine andere Unterrichtsbegleitung ist die mit den Deutschlehrerinnen,
hier arbeiten wir im Teamteaching zusammen. Dort
gehört das gemeinsame Vorbereiten und Unterrichten dazu.“
(Lehrerin)
Diese grundlegend andere Art der Zusammenarbeit wirkt sich aus Sicht
der Lehrpersonen auch qualitativ anders aus.
Was den Einbezug der unterschiedlichen Lernbegleitungen durch die
LehrerInnen des Schulhauses betrifft, so ist dieser grundsätzlich freiwillig.
Allerdings haben sich die verschiedenen Lernbegleitungen im
Schulalltag schon so etabliert, dass die meisten LehrerInnen aktiv am
Projekt teilnehmen und je nach Stundenplan und klassenspezifischen
Bedürfnissen mit der einen oder anderen Lernbegleitung zusammenarbeiten.
Eine Lehrerin vertritt diesbezüglich die Meinung, dass mehr
Lehrpersonen mitmachen würden, seit die Lernbegleitungen unter
QUIMS laufen würden.
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