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QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface

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Die Nähe solcher Bemühungen seitens der Lehrerinnen- und Lehrerbildung<br />

zum Projekt <strong>QUIMS</strong> – auch das gegenseitige Gespräch und die<br />

Vernetzung zwischen <strong>QUIMS</strong> und Interkultureller Pädagogik in der<br />

Lehrerbildung – ist offensichtlich: Von zwei verschiedenen Seiten her<br />

wird aus je unterschiedlicher Optik und mit je andersartigen Mitteln an<br />

der Bewältigung des einen Problems „Qualität des Unterrichts angesichts<br />

der mehrsprachiger werdenden Gesellschaft“ gearbeitet. Es sind<br />

in diesem Zusammenhang Mittel und Wege zu suchen, welche eine Verknüpfung<br />

der Anstrengungen erlaubt und den Zirkel zwischen der Spezialausbildung<br />

„Unterricht in mehrsprachigen Klassen“ und den konkreten<br />

Schulentwicklungserfahrungen aus den verschiedenen <strong>QUIMS</strong>-<br />

Projekten schliesst.<br />

<strong>QUIMS</strong> und PISA<br />

PISA hat aufgezeigt, wie es um die Lesefertigkeit unserer 15-jährigen<br />

bestellt ist. Inwiefern die festgestellten Probleme mit der Schule und<br />

ihrem Unterricht und/oder mit den gesellschaftlichen und soziokulturellen<br />

Gegebenheiten im schulischen Umfeld zusammenhängen, wird die<br />

genaue Analyse der Ergebnisse noch zeigen. Ohne die Argumentation<br />

allzu stark zu verkürzen, könnte man sagen, dass die Lehrkräfte jener<br />

Schulen, welche sich an <strong>QUIMS</strong> beteiligen und ihre Bemühungen vor<br />

allem auf die sprachliche Förderung der Kinder – und der Eltern! –<br />

konzentrieren, diese aufrüttelnden Befunde eigentlich vorweggenommen<br />

und zum Anlass ihres Engagements in <strong>QUIMS</strong> gemacht haben.<br />

Zwar wurden im Rahmen der hier vorliegenden Evaluation keine Kompetenzmessungen<br />

oder gar Längsschnitt-Leistungsvergleiche durchgeführt.<br />

Für solche ist es – auch in jenen Schulprojekten, wo dies von der<br />

Stossrichtung des Projektes noch sinnvoll erscheinen mag – noch zu<br />

früh. Aber <strong>QUIMS</strong> zeigt eine ganze Palette von Lösungsansätzen für<br />

eben diese durch PISA sichtbar gemachten Probleme.<br />

Es scheint uns legitim, hier im Sinne einer bildungspolitischen Empfehlung<br />

am Rande auf die Chance hinzuweisen, im Zusammenhang mit<br />

der nun notwendigen PISA-Debatte einschlägige Erfahrungen aus<br />

<strong>QUIMS</strong> in die Überlegungen mit einzubeziehen. Auf diese Weise liesse<br />

sich die Ressource „Praxis“ neben den Ressourcen „Wissenschaft“ und<br />

„Bildungspolitik“ an der Lösung des Problems der optimalen Sprachförderung<br />

beteiligen. Die vorliegenden Erfahrungen könnten Hinweise<br />

geben, ich welche Richtung auch zu denken sein wird. Stellvertretend<br />

<strong>Interface</strong><br />

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