QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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den multikulturell besonders geforderten Schulen hoch zu halten, zielt<br />
es einerseits auf Verbesserungen im Unterricht und anderseits auf die<br />
Verbesserung der Interaktion zwischen der Schule und den Familien.<br />
Damit soll der Zusammenhang zwischen Schulerfolg und sozialer Herkunft<br />
und Fremdsprachigkeit verringert und damit mehr Chancengerechtigkeit<br />
erreicht werden.<br />
Der zur Zeit spürbare Legitimationsdruck seitens der Öffentlichkeit auf<br />
die Schulen – und die sich daraus ergebende Chance! – zwingt diese,<br />
ihrem näheren und weiteren Umfeld ihre Arbeit zu erklären. Die Schulen<br />
sind zur Zeit daran zu lernen, offensiv aufzutreten. Sie sind daran,<br />
gleichermassen ihre pädagogische Überzeugungen als auch ihre konkreten<br />
Handlungsansätze zu kommunizieren. Gerade der systematisch gepflegte<br />
Kontakt zu den Eltern und die Bemühungen, diese in den Schulund<br />
Lernalltag ihrer Kinder bewusst miteinzubeziehen, soll letztlich zu<br />
einer Verbesserung der Lernsituation im Unterricht führen.<br />
Das <strong>QUIMS</strong>-Projekt verfolgt gewissermassen zwei Stossrichtungen,<br />
nämlich (vgl. Rüesch, 1999, S. 22):<br />
• Die gute Qualifikation aller Kinder im Bereich Fachleistungen sowie<br />
die Förderung der Zufriedenheit von Kindern, Eltern, Lehrkräften<br />
und Schulbehörden in Bezug auf ihre schulischen Aufgaben.<br />
• Die Sicherstellung der Chancengleichheit und hier besonders die<br />
Verbesserung der Lernerfolge von Kindern aus MigrantInnenfamilien.<br />
Mit seinem Entwicklungsansatz unterstützt <strong>QUIMS</strong> die Schulen bei der<br />
schrittweisen Entwicklung lokal angepasster Lösungen und beim Aufbau<br />
entsprechender Kompetenzen. Die Schulen werden auf ihrem Weg<br />
zur Selbstorganisation oder zur „Schule als pädagogischer Handlungseinheit“<br />
mit entsprechenden internen Strukturen gezielt gefördert.<br />
<strong>QUIMS</strong> setzt deshalb folgerichtig auch bei der Unterstützung des<br />
Schulentwicklungsprozesses der einzelnen Schulen als lernende Organisation<br />
an.<br />
Damit wird nun auch ein Bogen geschlagen zu den heute geltenden<br />
Standards für die gute Schule und zu parallel laufenden Zürcher Reformprojekten<br />
wie TaV oder Schulprojekt 21 mit dessen Ziel des eigenständigen<br />
Lernens sowie des Lernens im Team. Somit ergibt sich die<br />
interessante Perspektive des Zusammendenkens der verschiedenen Reformbemühungen.<br />
Die Qualität aufgebauter Strukturen – wie z.B. bei<br />
<strong>Interface</strong><br />
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