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QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface

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Auf das Projekt <strong>QUIMS</strong> bezogen, ist hier auf die zentralen Merkmale<br />

erfolgreicher Schulen in Bezug auf die drei Interventionsfelder Klasse,<br />

Schule, Umfeld hinzuweisen (vgl. Rüesch, 1999):<br />

• Eine wirksame Schule ist eine Schule, die das Lernen der SchülerInnen<br />

im kognitiven Bereich fördert.<br />

• In erfolgreichen Schulen wird die Unterrichtszeit wirksam genutzt.<br />

Störungen und Unterbrechungen werden vermieden. Fachliche Leistungen<br />

werden honoriert und finden schulweit Anerkennung. Die<br />

Schule setzt hohe Erwartungen in die fachlichen Kompetenzen der<br />

SchülerInnen.<br />

• Die erfolgreiche Schule hat eine klar definierte Leitung. Sie weist ein<br />

hohes Mass an Stabilität und Kontinuität auf und verfolgt gemeinsame<br />

pädagogische Ziele. Ihr Curriculum hat einen klaren Fokus.<br />

Die LehrerInnen bilden sich gemeinsam und inhaltlich koordiniert<br />

weiter. Es herrscht ein Klima der Kollegialität, Kooperation und des<br />

Zusammenhalts. Auf das geregelte Zusammenleben wird Wert gelegt.<br />

• Die erfolgreiche Schule verfügt über eine gewisse Autonomie und<br />

betreibt ihre eigene Entwicklung. Sie bezieht die Eltern ins Schulleben<br />

mit ein.<br />

3.6 Zusammenfassung und Überleitung zu <strong>QUIMS</strong><br />

Auf Grund der bislang ausgeführten Überlegungen in den Bereichen<br />

„gesellschaftliche Heterogenität“, „Schule und Pluralität“, „Gleichheit<br />

versus Ungleichheit“, „Schulentwicklung“, „Umgang mit Ungleichheit“<br />

und „Schulqualität“ lassen sich folgende zentrale Aussagen festhalten<br />

und anschliessend mit einigen konstitutiven Merkmalen von <strong>QUIMS</strong> in<br />

Beziehung setzen:<br />

• Die heterogene Gesellschaft ist ein Faktum und stellt die Schule vor<br />

eine Reihe drängender pädagogischer Probleme.<br />

• Die bisherige Orientierung am Prinzip der Gleichheit, verbunden<br />

mit Strategien der Homogenisierung durch Aussortierung der „Störfälle“<br />

ist überholt.<br />

• Die Schule ist im Begriff, ihren traditionellen Umgang mit Andersartigkeit<br />

und Ungleichheit zu reflektieren und ein zeitgemässes Problemverständnis<br />

und entsprechende Problemlösestrategien zu entwickeln.<br />

<strong>Interface</strong><br />

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