QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface

5.2 Inhalt
mich in jedem Fall auch?“ „Wieviele Mitglieder des Kollegiums
müssen Ja sagen, dass man mitmachen kann und es (auch für mich)
verbindlich wird?“ An verschiedenen Schulen waren diese Fragen
bis im Sommer 2000 nicht geregelt. Die Verbindlichkeit eines
Teambeschlusses scheint nach wie vor individuell interpretierbar
oder stets neu verhandelbar zu sein.
1. Das Modul 3 „Angepasste Schülerbeurteilung und individuelle Förderplanung“
wurde in keinem der untersuchten Schulhäuser zur
weiteren Bearbeitung ausgewählt. Das Modul 6 zur Oberstufenreform
wurde auch im einzigen Schulhaus mit einer Oberstufe nicht
gewählt. Unklare Rahmenbedingungen in bezug auf die lokale
Oberstufenreform liessen dieses Modul für das betreffende Schulhaus
als nicht opportun und nutzbringend erscheinen.
2. „Zusammenarbeit mit den Eltern“ wurde in vier von fünf Schulen
als Modul gewählt, also überall als sehr wichtiges Thema eingestuft.
Konkrete Projekte mit Wirksamkeits- und Nachhaltigkeitsrelevanz
sind aber in diesem Themenbereich vermutlich schwieriger
und nur im grösseren Zeithorizont zu entwickeln als dies in anderen
Bereichen (z.B. Sprachförderung) möglich ist. Projekte in diesem
Themenbereich erfordern ein hohes Mass an inhaltlicher und prozeduraler
Übereinstimmung innerhalb des Kollegiums. Gefragt ist
gemeinsames und verbindliches Handeln des Kollegiums sowie die
Bereitschaft, sich als Schulhausteam gegenüber den Eltern und einer
breiteren Öffentlichkeit zu positionieren.
3. Die einzelnen Schulprojekte – soweit sie bis jetzt und uns bekannt
sind – liegen bezüglich ihrer Bedeutung und Nachhaltigkeit auf unterschiedlichen
Niveaus: Einmalige, eher eventartige Projekte stehen
nachhaltigeren und mittel- wie adressatenspezifischeren Projekten
gegenüber. Die Bewertung dieser Vielfalt von Aktivitäten und die
Beurteilung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektvereinbarung
scheint auch der Projektleitung QUIMS nicht leicht zu fallen.
Empfehlung:
Die Evaluation sollte sich in der zweiten Phase 2001 dieser Frage
der qualitativen Beurteilung von Schulhausprojekten zuwenden.
Schulen sollten bei schwierigen Themen, die nur in einem längeren
Zeithorizont bearbeitet und einem gesteckten Ziel näher gebracht
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