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QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface

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sehr wichtig oder nützlich. Auch der Erarbeitung von schulhausbezogenen<br />

Projekten im Team stehen 80% der Befragten positiv gegenüber.<br />

In Übereinstimmung mit den Erkenntnissen aus den Gruppengesprächen<br />

zum Aspekt der Motivation der einzelnen Schulen, bei <strong>QUIMS</strong><br />

mitzumachen, wird der Faktor „Finanzieller Beitrag an ein schulhausspezifisches<br />

Projekt (Freistellung, Kostenbeiträge)“ von 84% der Befragten<br />

als sehr wichtig oder nützlich bezeichnet. Die Aussicht auf Geld<br />

und Entlastung scheint für die Schulen eine wichtige und erfreuliche<br />

Perspektive zu sein.<br />

Ein Fragenkomplex drehte sich um Art und Weise der Beziehung zwischen<br />

Lehrpersonen und Eltern. Dabei stimmten die Befragten der Aussage<br />

„Ich muss in der Regel von mir aus auf Eltern zugehen wenn es<br />

Probleme mit dem Kind gibt“ mit insgesamt 59% in hohem Mass zu. In<br />

Ergänzung bejahten sie mit nur 14% die Aussage „Die Eltern kommen<br />

häufig von sich aus zu mir und interessieren sich dafür, was in der<br />

Schule läuft“. Diese klaren Positionen und Einschätzungen bilden auch<br />

den Hintergrund dafür, dass alle Schulen Fragen der Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern als vorrangiges Problem sehen, und demzufolge auch<br />

vier der fünf untersuchten Schulen der zweiten <strong>QUIMS</strong>-Serie das Modul<br />

„Einbezug und Mitwirkung der Eltern“ gewählt haben.<br />

Die Ergebnisse zur Frage nach den Kontaktformen mit den Eltern zeigen,<br />

dass sich die praktizierten Formen insgesamt auf die klassischen<br />

Typen von Anlässen (Elternabende, Besuchsmorgen) beschränken – obwohl<br />

sich die meisten Beteiligten darin einig sind, dass diese für eine<br />

gute Zusammenarbeit mit den Eltern wenig ergiebig sind und von einem<br />

Grossteil der Eltern gar nicht genutzt werden. Auch dieser Befund<br />

spricht in aller Klarheit für die Notwendigkeit einer intensiven Bearbeitung<br />

dieses Themenbereiches, um wirksame, angemessene und innovative<br />

Formen des Elternkontaktes zu entwickeln. In diesem Zusammenhang<br />

würden knapp 70% der Befragten den Einsatz von Übersetzungsund<br />

Mediationsdiensten befürworten. Dass dies aber offensichtlich<br />

noch nicht zum Alltagsrepertoire der Schulen gehört, zeigt die Tatsache,<br />

dass bei den Beobachtungsgruppen-Gesprächen von keiner Lehrkraft<br />

eine Übersetzerin oder ein Übersetzer engagiert worden ist, obwohl<br />

dies bei einigen Interviews nützlich und angebracht gewesen wäre.<br />

In einem letzten Fragenkomplex ging es um die persönliche Motivation<br />

der Beteiligten für die Mitarbeit bei <strong>QUIMS</strong>. Einen interessanten<br />

<strong>Interface</strong><br />

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