QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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Auf die Frage, wie gut die Befragten über <strong>QUIMS</strong> informiert sind, gaben<br />
rund 60% an, sie hätten die schriftlichen Informationen der Bildungsdirektion<br />
zu <strong>QUIMS</strong> studiert. 48% haben „Texte zu <strong>QUIMS</strong> gelesen“<br />
(ausgewählte Publikationen, <strong>QUIMS</strong>-Ordner, <strong>QUIMS</strong>-<br />
Handbuchartikel) und 42% haben „Texte zum Thema Leistungsförderung<br />
in heterogenen Klassen gelesen“. Es muss als enttäuschend bezeichnet<br />
werden, wenn 40% der Antwortenden offenbar nicht einmal<br />
die schriftlichen Informationen der Bildungsdirektion, und mehr als die<br />
Hälfte keine Texte zu <strong>QUIMS</strong> gelesen haben. Dieses Ergebnis kontrastiert<br />
zu der in den Gruppengesprächen mehrfach gehörten Kritik, die<br />
Schulen seien überflutet worden von Texten und schriftlichen Unterlagen,<br />
die es in der Einstiegsphase zu lesen gegeben habe.<br />
In einem grösseren Fragenkomplex wurden Fragen danach gestellt, wie<br />
stark die Unterschiede in den Leistungsniveaus, der Sprachkompetenz<br />
sowie im Lern- und Arbeitstempo der SchülerInnen als Problem beurteilt<br />
werden, und wie problematisch die Lehrpersonen den Umstand<br />
unterschiedlicher kultureller Hintergründe der Kinder in ihrer Klasse<br />
bzw. ihrem Kindergarten einschätzen. Die Befragten beurteilen die Tatsache<br />
der Heterogenität der kulturellen Hintergründe in ihrer Klasse<br />
offenbar als ein nicht sonderlich gravierendes Problem. Dagegen bezeichnen<br />
die Befragten die Unterschiede im Leistungsniveau, in der<br />
Sprachkompetenz und im Lern- und Arbeitstempo als sehr problematisch.<br />
Eine Differenzierung in der Problembeurteilung dieser Heterogenitäten<br />
sollte die Frage bringen: „Wie wirkt sich diese Heterogenität im Unterricht<br />
aus?“ Die Antworten 3 zeigen, dass rund 30% der Nennungen auf<br />
den Faktor „differenzierender Unterricht (Individualisierung) ist zwingend<br />
notwendig“, und über 23% der Nennungen auf den Faktor „überforderte<br />
Kinder“ fallen. 4<br />
Dagegen scheinen – nicht ganz erwartungsgemäss<br />
– die Auswirkungen „disziplinarische Schwierigkeiten“ und „Unterrichtszeit<br />
wird durch die Behandlung von sozialen Problemen und<br />
Konflikten der Kinder übermässig beansprucht“ mit 13% bzw. 11%<br />
Nennungen den Unterricht nicht sehr zu belasten.<br />
3<br />
4<br />
Mehrfachnennungen waren möglich<br />
Zu beachten ist, dass ein Fünftel aller Antwortenden (20) zu dieser Frage gar keine Stellung<br />
genommen haben.<br />
<strong>Interface</strong><br />
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