QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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• Sind die durchgeführten Projekte so angelegt, dass die Wirkungen<br />
nachhaltig sind?<br />
• Stehen die Projekte in einer Beziehung zur Problemanalyse der<br />
Schule?<br />
Die Gespräche mit den Projektverantwortlichen der Schulen im Rahmen<br />
der Fallstudien, aber auch die Ergebnisse aus der schriftlichen Umfrage<br />
bei allen Lehrpersonen und Kindergärtnerinnen hat gezeigt, dass<br />
in vielen Projekten Effekte im eigentlichen Wirkungsfeld erst in Ansätzen<br />
oder noch gar nicht erkannt werden können. Die in den Umfrageergebnissen<br />
zum Ausdruck gekommene übereinstimmende Einschätzung,<br />
wonach die Schulprojekte präzise auf die Problemsituation an<br />
den Schulen ausgerichtet seien, lässt aber doch erwarten, dass sich entsprechende<br />
Wirkungen noch einstellen werden. Die fallstudienartige<br />
Untersuchung der sechs in diesem Bericht beschriebenen Projekte – alle<br />
im Stadium, wo sich die geplanten Aktivitäten im Schulalltag etabliert<br />
haben (Beispiel „Mittagstisch“, „Potenzialbuch“, „Bilderlexikon – Situationsbilderbuch“<br />
und „Lernbegleitung“) oder die aufwändig erarbeiteten<br />
Grundlagen für eine langfristig angelegte Sprachförderung geschaffen<br />
und implementiert sind (Beispiel „Sprachstandserhebung“) –<br />
sind auf Leistungssteigerungen bei den SchülerInnen angelegt, welche<br />
sich dereinst auch messbar manifestieren müssten. Solche Prozesse benötigen<br />
jedoch erfahrungsgemäss ihre Zeit.<br />
Wenn gegenwärtig unterrichts-, leistungs- bzw. lernumfeldbezogene<br />
Wirkungen noch nicht nachprüfbar eingetreten sind, so gilt es, in den<br />
einzelnen Schulprojekten geeignete Evaluationsinstrumente zu entwikkeln<br />
und einzusetzen, damit im Rahmen einer längerfristigen Entwicklungsarbeit<br />
eine Wirkungsüberprüfung stattfindet, die den optimalen<br />
Projektablauf und die Nachhaltigkeit der Projekte zu gewährleisten<br />
vermag. In diesem Sinn sollte die Überprüfung der <strong>QUIMS</strong>-<br />
Projektarbeit und ihre Auswirkungen auf die anvisierten Zielbereiche<br />
„Leistungsförderung“ und „Verbesserung des Lernumfeldes“ fester Bestandteil<br />
der Selbstevaluation werden, wie sie von den Schulen im<br />
Rahmen eines künftigen Qualitätssicherungskonzeptes verlangt wird.<br />
Die kantonale Projektgruppe sollte der Realisierung dieser Wirkungskontrollen<br />
in den einzelnen Schulprojekten die notwendige Aufmerksamkeit<br />
schenken. In diesem Zusammenhang ist auf das in einigen Ostschweizer<br />
Kantonen angelaufene Leistungsüberprüfungsprojekt Klassen-Cockpit<br />
hinzuweisen. Nur mit regelmässig vorgenommenen Leistungstests<br />
werden Fortschritte mess- und sichtbar.<br />
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