QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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Aspekt der „Verankerung“ von Wissen und Erfahrung innerhalb einer<br />
Schule grosse Bedeutung und Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist ein besonderes Augenmerk auf<br />
diejenigen Projekte zu richten, die auf kontinuierliche Finanzmittel für<br />
die Anstellung der in den Projekten notwendigen externen Fach- bzw.<br />
Unterstützungspersonen (KulturmediatorInnen, Fachpersonen für das<br />
ergänzende Teamteaching usw.) angewiesen sind. Sollten die jetzt verfügbaren<br />
Mittel im Rahmen der <strong>QUIMS</strong>-Projektbudgets nicht weiter<br />
bewilligt werden, so können diese Projekte nicht weitergeführt werden<br />
und die entsprechende Aufbauarbeit würde nutzlos. In diesem Sinn<br />
scheint es dringend notwendig, diese Möglichkeit der Projektfinanzierung<br />
im Rahmen des neuen Volksschulgesetzes zu gewährleisten.<br />
Auf der inhaltlichen Ebene wird bei der Betrachtung aller lokalen<br />
<strong>QUIMS</strong>-Projekte eines sehr klar: Sehr viele Projekte – insbesondere<br />
diejenigen in den Modulen „Sprachförderung“ sowie „Lern- und Leistungsförderung“<br />
und „ausserschulische Lernanregungen“ – beziehen<br />
sich sowohl hinsichtlich der anvisierten Zielgruppen als auch bezüglich<br />
ihres intendierten Wirkungsbereiches bewusst auf alle SchülerInnen und<br />
nicht allein auf die Kinder fremdsprachiger Eltern. In diesem Sinn nehmen<br />
die Projekte wesentlich stärker Bezug auf den Fokus der Heterogenität<br />
und weniger auf den eingeschränkteren Fokus der Sprachdefizite<br />
bei fremdsprachigen Kindern bzw. der Probleme im Zusammenhang mit<br />
Multikulturalität.<br />
6.4 Rahmenbedingungen und Ressourcen<br />
Die externe Evaluation hat im Rahmen der sechs Fallstudien auch die<br />
VertreterInnen der lokalen Schulbehörden befragt, insbesondere zu<br />
Fragen der Rahmenbedingungen, unter denen die einzelnen Schulen<br />
ihre Projekte entwickelten und realisierten, aber auch zur Rolle der<br />
BehördenvertreterInnen im Rahmen der Planung, Erarbeitung und Realisierung<br />
der lokalen Schulprojekte. In allen sechs Fallstudien war ein<br />
von der Schulpflege delegiertes Behördenmitglied innerhalb der Steuergruppe<br />
vertreten. Die Intensität der Mitarbeit unterscheidet sich dabei<br />
verhältnismässig stark. Sie reicht von der Funktion als MittlerIn zwischen<br />
Behörde und Schule – auf der Ebene der Informationsvermittlung<br />
und der behördlichen Hilfeleistungen – bis zu einer relativ intensiven<br />
Projektmitarbeit (inhaltliche Konzeption des Projektes, Mithilfe bei der<br />
Organisation und Durchführung). Die Position als partiell aussenste-<br />
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