QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface
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Schule Gutenberg (Winterthur Töss) als einzige der beteiligten Schulen<br />
im TaV-Versuch mitmacht. Immerhin äussert sich sowohl das betroffene<br />
Kollegium und die Schulleiterin wie auch die verantwortliche Schulpflegepräsidentin<br />
dahingehend, dass der im Rahmen des TaV-Versuches<br />
vollzogene „Kulturwandel“ die Arbeit im <strong>QUIMS</strong>-Projekt erleichtert<br />
und wesentlich unterstützt habe. Auch ein anderer Schulpfleger ist der<br />
Ansicht, dass eine Schulentwicklung im Rahmen der teilautonomen<br />
Volksschule eine unbedingte Voraussetzung für eine erfolgreiche Projektarbeit,<br />
wie sie im <strong>QUIMS</strong>-Projekt geleistet wird, darstellt.<br />
„Meine Vorstellung ist, dass eine Schule zumindest in einer Entwicklung<br />
zu einer teilautonomen Schule sein muss. Ein konventionelles<br />
Schulhaus, das sich überhaupt nicht in diese Richtung<br />
bewegt, da wird es schwierig. Die Instrumente sind nicht entwickelt,<br />
die man eigentlich brauchen würde, um im <strong>QUIMS</strong>-<br />
Projekt zu arbeiten.“ (Schulpfleger)<br />
Alle <strong>QUIMS</strong>-Schulen können für ihre inhaltliche Projektarbeit auf die<br />
Unterstützung durch externe Fachressourcen zählen. Zum einen steht<br />
ihnen eine Schulbegleiterin bzw. ein Schulbegleiter aus dem Team der<br />
kantonalen Projektgruppe zur Verfügung. Nach Einschätzung der Leiterinnen<br />
und Mitglieder von lokalen Steuergruppen waren die Schulen<br />
sehr froh um diese Begleitung, und zwar vor allem im Rahmen der Einstiegsphase<br />
und im Bereich der inhaltlichen Projektentwicklung.<br />
„Die Schulbegleitung betrachte ich als sehr wichtig. Momentan<br />
könnte ich mir auch nicht vorstellen, wie es ohne diese funktionieren<br />
würde. Zum Teil bei ganz simplen Sachen.“ (Mitglied der<br />
kantonalen Projektgruppe)<br />
In einzelnen Fällen, in denen sich Konflikte zwischen Schule und SchulbegleiterIn<br />
ergeben haben, lagen die Gründe darin, dass die klaren Vorstellungen<br />
der Schulbegleitung mit den ebenso klaren Vorstellungen der<br />
Projektverantwortlichen bzw. den Steuergruppen an den Schulen konfligierten.<br />
Nie wurde aber – auch von Seiten der Schulen – das System<br />
der Schulbegleitung in Zweifel gezogen. Die Frage, inwieweit die einzelnen<br />
SchulbegleiterInnen – BildungswissenschafterInnen und/oder<br />
SpezialistInnen für Interkulturelle Pädagogik – für alle ihnen überantworteten<br />
Aufgaben und Funktionen im Rahmen von Projektmanagement<br />
und Teambegleitung über die notwendigen Prozess- und Moderationskompetenzen<br />
verfügen, stellten wir bereits im Zwischenbericht der<br />
Evaluation kritisch in den Raum. Den Verantwortlichen in der kanto-<br />
<strong>Interface</strong><br />
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