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QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface

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Projektarbeit. Und trotzdem: Ohne die Teambildung klappt das<br />

mit dem Projekt nicht.“ (Schulpflegerin)<br />

Mit diesem Struktur- und Teambildungsprozess haben sich einzelne<br />

Schulhauskollegien erkennbar sehr schwer getan. Implizite Ansprüche<br />

nach unbedingtem Konsens haben verschiedentlich zu anhaltenden<br />

Blockierungen geführt, die einzelne Teams an den Rand der Handlungsunfähigkeit<br />

gebracht haben und sehr viel Motivation und Engagement<br />

von Teammitgliedern zerstörten.<br />

Diese Erfahrungen haben auch dazu geführt, dass die Bedingungen für<br />

Teamentscheidungen im Rahmen von <strong>QUIMS</strong> gelockert und etwas<br />

pragmatischer konzipiert wurden. So sind in Zukunft für Entscheide,<br />

ob und welche Projekte in einer Schule realisiert werden sollen, nicht<br />

mehr qualifizierte Mehrheiten des ganzen Teams notwendig, sondern<br />

mindestens noch „starke Minderheiten“. Das ermöglicht zwar initiativen<br />

Gruppen innerhalb eines Schulhausteams, Projekte anzupacken und<br />

zu realisieren, stellt aber weiterhin in aller Deutlichkeit die Frage nach<br />

der Verbindlichkeit.<br />

Innerhalb der kantonalen Projektgruppe wird auch grundsätzlich kritisch<br />

hinterfragt, in wie grossem Ausmass Schulen – respektive deren<br />

Lehrkräfte – über Struktur-, Organisations- und Prozesswissen verfügen<br />

müssen.<br />

„Für mich ist es schon eine Frage: Müssen die Lehrerinnen und<br />

Lehrer all die Fragen um Organisationsentwicklung und Zusammenarbeit<br />

auch lernen? Ist das ihr Job, Projektmanagement<br />

zu machen, Arbeitsgruppen zu leiten und Projektarbeit zu evaluieren?<br />

Wir haben das nie so richtig durchgedacht. Man kann<br />

sich auch die Frage stellen, ob dieser Widerstand der Lehrerschaft<br />

eine gewisse Logik aufweist; sozusagen, dass sie ihren eigentlichen<br />

Job, zu unterrichten, verteidigen müssen. Fest steht<br />

eigentlich nur, dass das, was über Organisationsentwicklung in<br />

den Lehrbüchern steht, in nicht geleiteten Schulen so nicht<br />

durchgeführt werden kann.“ (Mitglied der kantonalen Projektgruppe)<br />

Inwieweit TaV-Schulen im Rahmen dieses Struktur- und Teambildungsprozesses<br />

bevorteilt sind, weil sie über explizitere und verbindlichere<br />

Führungs- und Verantwortlichkeitsstrukturen verfügen, konnte im<br />

Rahmen dieser Evaluation empirisch nicht überprüft werden, weil die<br />

<strong>Interface</strong><br />

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