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QUIMS Schlussbericht definitiv - Interface

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nommen werden müsste. Eine solche sollte einerseits eine zielorientiertere<br />

inhaltliche Steuerung der Schulprojekte durch die Projektleitung<br />

bewirken. Andererseits wäre dadurch der Gefahr einer allzu grossen<br />

Beliebigkeit bei der Erarbeitung und Realisierung von Schulprojekten<br />

entgegenzutreten. Eine inhaltliche Fokussierung erfolgt in Zukunft über<br />

das „Baustein“-Konzept: Schulen können – innerhalb eines gewählten<br />

Moduls und aufgrund ihrer reflektierten Problemsituation – ein fertig<br />

konzipiertes Projekt-Paket wählen. Dieses lässt sich dann – mit vielleicht<br />

nur wenigen schulspezifischen Anpassungen – ohne grossen Entwicklungs-<br />

und Planungsaufwand umsetzen und realisieren (Stichwort:<br />

„Betty Bossi“).<br />

Der Projektleitung und den einzelnen SchulbegleiterInnen ist es ein<br />

wichtiges Anliegen, die <strong>QUIMS</strong>-Projekte in die bisherigen und laufenden<br />

Aktivitäten, Projekte und Entwicklungen der einzelnen Schulen zu<br />

integrieren. <strong>QUIMS</strong>-Projekte sollten in einer Schule nicht gänzlich unabhängige<br />

und synergiefremde Projekte sein.<br />

In verschiedenen Fällen wird von Seiten der kantonalen Projektgruppe<br />

die teilweise wenig zielorientierte Projektarbeit der einzelnen Schulen<br />

kritisiert. Die Schulen hätten die starke Tendenz, von konkreten Aktivitäten<br />

auszugehen – das heisst: Primär ist eine tolle Idee für ein Projekt<br />

vorhanden. Dieser muss anschliessend ein <strong>QUIMS</strong>-Ziel unterlegt werden.<br />

Daraus leitet sich dann auch die Schwierigkeit der Schulen ab, im<br />

Rahmen einer zielorientierten Planung „am Gleichen“ zu bleiben, ein<br />

mittel- oder längerfristig gesetztes Ziel zu erreichen.<br />

An diesem Punkt wird ein latenter Konflikt zwischen unterschiedlichen<br />

Ansprüchen erkennbar. Die kantonale Projektgruppe versucht, Schulentwicklung<br />

von Anfang an mit pädagogischen Inhalten zu verknüpfen,<br />

Schulentwicklungswissen aus der Forschung gewissermassen in die<br />

Realität zu „spielen“. 43<br />

Dem gegenüber steht – nach Einschätzung von<br />

Mitgliedern der Projektgruppe – das Streben der Schulen, sofort konkrete<br />

Projekte zu „machen“. Erschwerend kommt in diesem Konflikt<br />

hinzu, dass den Schulen zumeist der Umgang mit diesem Schulentwicklungswissen<br />

schwer fällt. Immerhin gilt es zu bemerken, dass mehrere<br />

Fallstudien gezeigt haben, dass im Rahmen der Erarbeitung der<br />

Projekte ein grosses Engagement im Bereich der theoretisch-<br />

43<br />

Die Frage, ob der kantonalen Projektgruppe dieser Doppelauftrag von Anfang an bewusst<br />

war, muss hier unbeantwortet bleiben.<br />

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