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Checkliste - Stadt Zürich

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Laufbahnzentrum der <strong>Stadt</strong> ZürichFachstelle für Erwachsenenbildung FEB<strong>Checkliste</strong>und Tippsfür Lehrgänge und KurseBeurteilungskriterienQualitätslabelsModulePlanungsschritteVielfältige LernformenLinks


Lernen heisst auch auf Neues zugehenLebenslanges Lernen ist zur Realität geworden.Ein Grossteil der Erwachsenen bildet sich beruf lichweiter und erwirbt sich dadurch Zusatzquali fikationen.Um zu Entscheidungsgrundlagen für die Wahl eines Kurses oderLehrgangs zu gelan gen, macht es Sinn, wenn Sie sich zuerstbefas sen mit:• den persönlichen Zielenz.B.: In welchem Bereich möchte ich dazulernen?• den eigenen Bedürfnissenz.B.: Was ist mir dabei wichtig?• den individuellen Voraussetzungenz.B.: Kenne ich den Stellenwert von dem, was ichmitbringe und was sich darauf aufbauen lässt?• den gesetzten Rahmenbedingungenz.B.: Welches sind die äusseren aber auch die per sönlichen,«inneren» Vorgaben, die es zu berück sichtigen gilt?Welches sind die Bedürfnisse meines Betriebes?Tipps➔Falls dabei Fragen offen bleiben: Ein Be such zur Selbstinformationim nächsten Berufs informationszentrum BIZ bzw. ein klärendesGe spräch mit einer Fachperson der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungkann weitere Hinweise geben.Adressen sind via Links zugänglich.Nachfolgende Beurteilungskriterien, Hinweise und Tipps könnenIhnen helfen, aus einer Vielfalt an Kurs- und Lehrgangsmöglichkeitendas passende Angebot zu finden.


Beurteilungskriterien als Entscheidungshilfe❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏Schulprospekte, Unterlagen, InternetauftrittIch habe verschiedene Angebote verglichen.Die Informationsangaben sind aussagekräftig, verständlich, aktuell.Sie helfen mir, eine engere Wahl zu treffen.Aufnahmebedingungen, VoraussetzungenIch bin mir über die Vorgaben im Klaren.Ich erfülle die verlangten Kriterien.Lehrkräfte, MitlernendeDer Unterricht erfolgt durch qualifizierte Lehrkräfte.Auf Anfrage kann ich auch grundsätzliche Angaben zumTeilnehmerfeld erhalten.ZeitaufwandIch kann den nötigen Zeitaufwand einschätzen für:die eigentliche Stoffverarbeitungweitere Leistungen (wie z.B. Prüfungsvorbereitung,Diplomarbeit)Inhalt, Lernziele, UmsetzbarkeitAuch darüber habe ich mich informiert.Es ist mir bewusst, wie und wo ich das Gelernte einsetzen kann.Abschluss, Akzeptanz, AnschlussIch weiss, was ich mit der vorgesehenen Weiterbildung erreichenkann.Ich kenne den Nutzen und «Marktwert» davon.Kosten, RücktrittsregelungSchulgeldNebenkostenZahlungsbedingungenRücktrittsregelungKündigungsbedingungen… sind klar formuliert und entsprechen meinen Möglichkeiten.


Qualitätslabels als zusätzliche OrientierungLabels, Gütesiegel und Qualitätszertifikate belegen, dass sich einAnbieter auf bestimmte Qualitätsnormen festgelegt und derenEinhaltung extern prüfen lässt. Ein Qualitätslabel ist allerdings nur soaussagekräftig wie die Kriterien, die ihm zugrunde liegen und so gutwie die Überprüfung dieser Kriterien.Qualitätskriterien beziehen sich meistens nicht nur auf das eigentlicheUnterrichtsgeschehen, sondern auf all das, was zur Vorbereitungdes Unterrichts nötig ist und zum Kundenkontakt gehört. Ein Qualitätslabeloder -zertifikat bezieht sich in der Regel auf eine gesamteAusbildungsinstitution, nicht auf einzelne Lernangebote, und wirdbefristet erteilt (meistens für 2 oder 3 Jahre).Labels und Gütesiegel, die im Bildungssektor anzutreffen sind:eduQuaISO Norm 9001schweizerisch und auf Weiterbildung spezialisiertDieses Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionen wurdevom Bund, den Kantonen und dem Schweizerischen Verband fürWeiterbildung SVEB entwickelt. Es berücksichtigt sechs verschiedeneKriterien: Angebot, Kommunikation mit Kunden und Kundinnen,Erbringung der Leistung, Qualifikation der Lehrkräfte, Lernerfolgund Qualitätsentwicklung und ist jeweils 2 Jahre gültig. Rund 830zertifizierte Schulen, Institute und Akademien haben das Zertifizierungsverfahrenbereits durchlaufen (2008).international und breit eingesetztDas ursprünglich im produktionstechnischen Umfeld entwickelteQualitätsmanagementsystem wird heute auch eingesetzt, um dieQualität des Unterrichts und die Lernangebote einer Bildungsinstitutionzu bewerten. Die ISO Norm 9001:2000 (bzw. 9001:2008) betontdabei die Kundenorientierung der Organisation und die Zufriedenheitder Mitarbeitenden. Gültigkeitsdauer: 3 Jahre. Schätzungsweise320 zertifizierte Bildungsinstitutionen in der Schweiz (2008).Weitere Labels • EFQM (European Foundation for Quality Management) mit ca. 800grossen Dienstleistungsfirmen in ganz Europa (2008).• In der Schweiz auch: FQS, 2Q, Q2E, QTop• Spezifisch für den Bereich des eLearning: EFQUEL (EuropeanFoundation for Quality in eLearning)• Spezifisch für den Bereich der Hochschulen. Hier sind die Labelsmanchmal sogar nach Fachgebieten aufgeteilt (insbesondere fürdas Fach Wirtschaft). Eine kleine Auswahl:– AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business / weltweitverbreitet im Bereich MBA-Programme)


– AMBA (v.a für britische MBA-Programme)– FIBAA (Foundation for International Business AdministrationAccreditation / federführend für Bachelor- und Master-Ausbildungen imdeutschsprachigen Raum)– Zugehörigkeit zu einem Verband, wenn sich dieser zu klar definier-ten Qualitätsnormen verpflichtet hat, deren Einhaltung überprüft unddie Verbandszugehörigkeit wie ein Label benutzt wird.– Aufnahme in ein Register, sofern dafür die Einhaltung von definiertenQualitätsanforderungen verlangt und kontrolliert wird.– Hohe Erfolgsquoten bei standardisierten Prüfungen, die unabhängigvon der Ausbildungsinstitution durchgeführt und ausgewertet werden.Beispiele: Prüfungen für internationale Sprachdiplome,SIZ-Prüfungen (SIZ= Schweiz. Informatik-Zertifikat), ECDL-Prüfungen(«internationaler Computer Führerschein»), Microsoft-Zertifikate.SpezialfallFremdsprachenTippAlternativenzu den LabelsHier gibt es eine enorme Vielfalt an Labels. Es hat sich noch keinesauf breiter Basis durchgesetzt: Die Labels sind zum Teil auf einzelneSprachen bezogen oder sprachenübergreifend; sie haben eineweltweite, europäische, nationale oder regionale Verbreitung;die Vergabe der Labels erfolgt z.B. durch Stiftungen mit einembehördlichen Auftrag, Schulverbände, Staatsstellen, Sprachreiseveranstalter,Universitätsinstitute, Fachverbände.Beispiele:• ACPET (Australian Council for Private Education and Training)• ASILS (Associazione delle scuole di italiano come lingua seconda)• British Council / English UK (für Englisch-Unterricht)• CEELE (Calidad en la Enseñanza del Español como Lengua Extranjera)• EAQUALS (European Association for Quality Language Services /ca. 100 zertifizierte Schulen)• FEDELE (Federación Española de Asociaciones de Esculas de Españolpara Extranjeros)• FIYTO (Federation of International Youth Travel Organizations)• Instituto Cervantes (für Spanisch-Unterricht)• SALTA (Swiss Association of Language Travel Agents)Achten Sie darauf, ob der Anbieter eines oder mehrere Qualitätslabelsführt. Falls ja, erkundigen Sie sich über den Stellenwert diesesLabels und die Bedeutung der zertifizierenden Organisation. Nahezualle sind im Internet zu finden. Besonders aufschlussreich: Auswahlund konkrete Definition der Bewertungskriterien, Anzahl und Artder zertifizierten Anbieter und ihre geografische Verbreitung,Zeitpunkt der Erteilung, Dauer der Gültigkeit.


Module: auch Bausteine bringen weiterModule sind kompetenzorientierte, in sich geschlossene Lerneinheitenvon etwa 40 bis 80 Stunden. Auch ein Teil der Lehrgänge lässt sichnach dem Baukasten-Prinzip absolvieren und kann sogar über diesenWeg zu einem anerkannten Abschluss führen. Erkundigen Sie sich,ob die gewünschte Ausbildung auch in Mo dulen absolviert werdenkann und diese Module auch einzeln abge schlossen werden können.Lust auf weitere Planungsschritte?Mit folgenden Schritten erhalten Sie noch mehr Gewissheit über dasfür Sie passende Weiterbildungsangebot:❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏Umfrage über Erfahrungen im BekanntenkreisBesuch von Informationsveranstaltungen der AnbieterBesichtigung von in Frage kommenden AusbildungsinstitutionenSichtung der Unterrichtsmittel und InfrastrukturTeilnahme an einer Probelektion oder einem EinstiegskursVorabklärungsgespräche mit Drittpersonen (z.B. mit Arbeitgeberbezüglich Kostenübernahme oder mit einer Stipendienstelle)Inanspruchnahme einer Bildungsberatung z.B. beim AnbieterReferenzen von ehemaligen AbsolventInnen in Erfahrung bringenErkundigung nach Abbruch- und Prüfungserfolgs-QuotenBesuch eines Arbeits- und Lerntechnik-KursesErstellung eines ZeitplanesPrüfung von Entlastungsmöglichkeiten❏❏und für Fremdsprachige:Erkundigung, ob die Deutschkenntnisse ausreichen


Blended LearningTandem-Lernen… auf Deutsch: Gemischtes Lernen. Steht für die Kombination vonE-Learning in Verbindung mit Direktunterricht im Klassenzimmer.Wird immer häufiger praktiziert und kann den Lerneffekt erhöhen.Wird seit einigen Jahren speziell für das Lernen von Fremdsprachenpropagiert. Dabei steht das gegenseitige Voneinander-Lernen derMuttersprache im Vordergrund, und die beiden Partner/innenorganisieren Form und Inhalt ihres Lernprozesses selber. Das bedeutetauch Lernautonomie und verlangt Selbstdisziplin. Aus geografischenGründen wird zum Teil das gegenseitige Lernen über elektronischeMedien praktiziert (Lernen im eTandem).Links.Linkswww.berufsberatung.ch Informationen über……Berufswahl: rund 800 Kurzbeschreibungen von beruflichen Grundbildungen, Lehrstellennachweisin den Kantonen.…Studienwahl: Studiengänge und Nachdiplomstudien an den Schweizer Fachhochschulen,Universitäten und ETHs, Berufsmöglichkeiten nach dem Studium usw.…Laufbahn: Kurzbeschreibung von über 4000 beruflichen Funktionen, Tipps für die Laufbahnplanungusw.… Kurse und Lehrgänge: Datenbank mit über 30 000 Angeboten – von beruflicher Weiterbildungüber Hochschulangebote bis zur allgemeinen Erwachsenenbildung.… Vermittlungsagenturen und Sprachschulen (unter Laufbahn > Ausland, Fremdsprachen)… Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstellen sowie Berufsinformationszentren u.v.a.m.www.alisearch.ch Weiterbildungsdatenbank der Schweiz mit Anbietern aller Fachbereiche und Stufen. Über 25 000Kurse online.www.bildungspool.ch Unterstützung, um eine Schule zu finden, die den gewünschten Kurs anbietet.www.europa.eu.int/ploteus Portal der EU-Kommission für Bildungsangebote in ganz Europa. Wird von den nationalen Berufs- undLaufbahnberatungszentren betreut.www.bbt.admin.ch Zahlreiche Angaben des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie zu Berufsbildung und Fachhochschulenin der Schweizwww.eduqua.ch Schweizerisches Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionenhttp://de.wikipedia.org > ISO 9000 Informationen über diewww.sqs.ch > Bildung Qualitätsmanagementssysteme,{www.ch.sgs.com > Management System insbesondere ISO 9001www.slf.ruhr-uni-bochum.de Informationen der Ruhr Universität Bochum (D) rund um das Tandem-Lernen, inkl. kostenlose Vermittlungvon eTandem-Partnern für alle Sprachlernende (bisher rund 150 000 eTandem-Partner vermittelt)www.unifr.ch/cerle > Sprachen lernen > Unitandem: Leitfaden der Universität Freiburg (CH) zum Tandem-Lernenwww.fernsehen.ch > Sparte > Sprachkurs: Übersicht über Fernsehsender, die einen aktuellen Sprachkurs anbietenwww.intermundo.ch Schweizerischer Dachverband zur Förderung von Jugendaustauschwww.ausbildungsbeitraege.ch Informationen rund um das Stipendienwesen in der Schweiz3. vollständig aktualisierte © LBZ, Zürich und SDBB, Bern. Alle Rechte vorbehalten.Auflage 2008Herausgeber Laufbahnzentrum der <strong>Stadt</strong> Zürich LBZSchweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung IBerufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB, BernKonzept, Redaktion Eric Frischknecht, Claudia Butz, FEBGestaltung Hans Rudolf Ziegler, Zürich Umsetzung: Roland Müller, SDBBBezugsadresse SDBB VersandbuchhandlungZürichstrasse 98, 8600 DübendorfTel. 0848 999 001, Fax 044 801 18 00; vertrieb@svb-asosp.ch; www.shop.sdbb.chArt.-Nr.: LI1-3063

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