Projektskizze Definitiv - 5-Sterne-Region

Projektskizze
PRE 5-sterne-region.ch
Beromünster - Michelsamt

Projektskizze PRE 5-sterne-region.ch Beromünster - Michelsamt 2 - 13
Projektskizze
2010-01-21/95
Gemeinschaftliche Projektinitiative
und Gesuch um finanzielle Unterstützung einer fachlichen Begleitung (Coaching) zuhanden des Bundesamtes
für Landwirtschaft (BLW)
Name der Organisation, der Trägerschaft oder der Interessengruppe:
Verein „Ortsmarketing 5-sterne-region.ch Beromünster“ , Präsident Hans-Peter Arnold
Der Verein verknüpft die Interessen von Einwohnern, Gemeindeorganen, des regionalen Gewerbes
und der Landwirtschaft mit dem Ziel einen nachhaltigen Konsens von Ökologie, Ökonomie und sozialen
Aspekten zu erreichen.
Der Verein „Ortsmarketing 5-sterne-region.ch Beromünster“ versteht sich als Plattform und ermöglicht
eigene für die Region interessante Projekte/Ideen zu entwickeln (Anschub) und der breiten Öffentlichkeit
zu präsentieren. Er hat direkten Zugang zu den Gemeindeorganen und informiert regelmässig die
Bevölkerung.
Der Verein „Ortsmarketing 5-sterne-region.ch Beromünster“ versteht sich als Plattform, welche...
• Allen Mitbürgern/Vereinen/Organisationen ermöglicht eigene für die Region interessante Projekte/Ideen
zu entwickeln und der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren
• Die Hemmschwelle für das Angehen grosser und/oder visionärer Projekte verkleinert
• Die Umsetzung solcher Projekte beschleunigt dank direktem Zugang zu den Gemeindeorganen
und regelmässiger, umfassender Information der Bevölkerung
• Doppelspurigkeiten in der Planung von Projekten verhindert
Kontaktperson der Organisation, Trägerschaft
oder Interessengruppe (Initianten / Gesuchsteller)
Kontaktperson der mit der Vorabklärung oder
Bearbeitung des Gesuchs beauftragten Institution
Name: Arnold Hans-Peter Name: Wermelinger Josef
Adresse:
Ortsmarketing 5-Sterne-Region.ch
Präsident
Luzernerstasse 14
PLZ, Ort: 6025 Neudorf
Adresse:
PLZ,
Ort:
Telefon: 078 814 22 30 Telefon:
Agrofutura AG
Schybenacherweg 14
6285 Hitzkirch
041 917 28 51
078 812 08 76
Fax: Fax: 041 917 58 52
E-Mail: ortsmarketing@bluewin.ch E-Mail: wermelinger@agrofutura.ch
.
X
*) Bitte ankreuzen: Kontaktperson
über welche die Korrespondenz geführt werden soll
*) Diese Person wird von der Koordinationsstelle des BLW per E-Mail über die weiteren Schritte im
Prozess orientiert.
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Projektteam
Name, Vorname Funktion Vertretung
Arnold Hans-Peter Projektleitung Präsident Ortsmarketing 5-sterneregion.ch
Estermann Annemarie Soziales Betreutes Wohnen, Ortsmarketing
Estermann Pius Kornanbau Bäuerinnen- Bauernverein Michelsamt
Furrer Paula Produkteinnovationen, Vermarktung
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Bäuerinnen- Bauernverein Michelsamt
Furrer Stephan Landwirtschaft, Vernetzung,
Ökologie
Landwirtschaft / Vernetzungsprojekt
Haas Thomas Regionalmanager Landimpuls BBZN Hohenrain
Hüsler Fritz Kornanbau Bäuerinnen- Bauernverein Michelsamt
Liechti Markus Energie Ortsmarketing
Schüpfer Rebekka Tourismus Geschäftsführung Ortsmarketing 5-sterne-
region.ch
Schüpfer Stephan Gastronomie Gastronomie und Gewerbe Michelsamt
Wermelinger Josef Fachliches Coaching Agrofutura AG
Zihlmann André Kultur Präsident GFK (Geschäftsführungskommission
Stift Beromünster)
Projekttitel
PRE 5-sterne-region.ch Beromünster - Michelsamt
Ausgangslage, Projektidee
Das Michelsamt umfasst die politischen Gemeinden Beromünster, Neudorf, Pfeffikon und Rickenbach.
Die Region schmückt sich nicht umsonst mit 5 Sternen. Der historische Fläcke und dem Stift St. Michael,
sowie den zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung ergeben zusammen
mit der lieblichen Landschaft eine attraktive Wohn- und Lebensregion. Die Aufwertung des „Fläcke“
und die Öffnung der Infrastrukturen des Stifts St. Michael für externe Nutzer bergen noch beträchtliches
Potenzial für den Tourismus, die Gastronomie und damit auch für den Absatz von Regionalprodukten
aus der Landwirtschaft.
Während das Ortsmarketing der 5-sterne-region.ch dem Gewerbe, Tourismus und der Gastronomie
bereits zahlreiche Impulse verleihen konnte, sprang der Entwicklungsfunken auf die Landwirtschaft
noch weniger über, obwohl in der Landwirtschaft der Region noch Potenzial schlummert. Ebenfalls
sind eine enge Zusammenarbeit und die Nutzung von Synergien möglich.
Dieses Potenzial zu wecken und den Anschluss der Landwirtschaft an die Dynamik der übrigen Wirtschaft
in der Region zu gewährleisten wird von der Landwirtschaft zusammen mit dem Ortsmarketing
und dem Gewerbe ein PRE-Projekt erarbeitet.
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Dinkelanbau
Das Michelsamt ist ein traditionelles Anbaugebiet für Dinkel. Hier werden rund 640 ha Getreide angebaut,
davon rund ein Fünftel Dinkel. Das Projektgebiet liegt auf 700 – 800 müM in nebelfreier und
immer etwas windiger Lage. Das führt zu generell geringem Krankheitsdruck und damit wenig Bedarf
für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Das Gebiet eignet sich deshalb hervorragend für den Dinkelanbau.
Der Anbau und die Züchtung von Dinkel sind im Michelsamt tief verwurzelt. Zahlreiche Lokalsorten
wie z.B. das „Bättigkorn“ und das „Hüslerkorn“ wurden vor Ort gezüchtet – die Namen zeugen davon.
Lokale Sorten haben als Nischenprodukte ihre besondere Bedeutung. Dank eigenständigem Aussehen
und Geschmack sind solche Sorten beliebt und im Pflanzenbau können diese Sorten zur biologischen
Vielfalt beitragen. Der Bund fördert die Erhaltung und Nutzung der pflanzengenetischen Ressourcen
für Ernährung und Landwirtschaft. Neben der Züchtung möglichst stabiler, resistenter und
ertragreicher Sorten sind weltweit Bestrebungen im Gange alte Kulturpflanzen zu erhalten, um die
Vielfalt im Sinne der Biodiversität sicherzustellen. Im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung
und Nutzung der pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (NAP-
PGREL) nimmt das BLW dieses Anliegen in der Schweiz in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen
Kommission zur Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) wahr. Konkret leistet das BLW finanzielle Unterstützung,
damit man diese alten Kulturpflanzen erhalten, bestimmen und beschreiben kann, um sie
so für die Ernährung und als pflanzengenetische Ressource nutzbar zu machen.
Von den Urgrossvätern und Grossvätern auf vielen Betrieben wurde Dinkel noch ganz selbstverständlich
angebaut, die Aussaat anderer Getreidearten kam nicht in Frage. Heute besinnen sich die Bewirtschafter
erneut auf die alte, den lokalen Gegebenheiten angepasste robuste Getreideart. In zwei
Röllmühlen (Neumühle Rickenbach und Winonmühle Beromünster) wird die Ernte aufbereitet und
grösstenteils über die „IG Urdinkel“ vermarktet. Zur Verbesserung der Wertschöpfung soll in Zusammenarbeit
mit dem ansässigen Gewerbe (Mühlen, Bäckerein, Brauereien, usw. ) neue Dinkelprodukte
kreiert und vermarktet werden. Das gesundheitsfördernde Potenzial von Dinkel soll geprüft und in
Wert gesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk soll auf Produkte aus speziellen Landsorten gelegt
werden.
Kunst und Kultur
Mit dem ehemaligen Radiosender Beromünster beherbergt die Region ein zeitgeschichtliches Monument
mit nationalem Bekanntheitsgrad und internationaler Ausstrahlung. Der national und international
bekannte Künstler Wetz hat die Gebäude des Landessenders kürzlich zu einem symbolischen
Preis gekauft. Nun sind umfangreiche Investitionen geplant, um unter dem Namen „Kunst und Kultur
im Landessender Beromünster (KKLB)“ ein Gesamtkunstwerk zu errichten. Mit dem „Radioweg“ besteht
bereits ein touristisches Angebot. Das touristische Potenzial des Landessender-Gebietes kann
noch intensiver genutzt werden.
Der kulturlandschaftliche Rang von Beromünster ist auf Schritt und Tritt augenfällig .Das Ortsbild verdient
mit seiner Geschlossenheit das Prädikat „nationale Bedeutung“, das Ensemble von Stiftskirche
und Stiftsbezirk ist gar von europäischem Rang. Das Stift mit seiner Schweiz weiten Ausstrahlung und
seinen Gebäulichkeiten ist aussergewöhnlich. Die Umgebung bietet mit der so genannten Waldkathedrale
im Schlössliwald und dem Landessender eine hochrangige Ergänzungen.
Die Region verfügt über ein reiches kulturelles Angebot. Im Stiftstheater entsteht ein multifunktionales
Zentrum, dessen Schwerpunkt ein Kurs- und Werkstattzentrum für das deutschschweizerische Laientheater
sein wird. Mit dem Theaterbetrieb, Hochzeiten und weiteren Geschäftsfeldern erhofft man sich
eine Vernetzung mit der Landwirtschaft. Insbesondere im Aufbau eines „Agri Catering“ liegt hier ein
grosses Potenzial. Der kulturträchtige Fläcke eignet sich von der Lage und der Ambiance her besonders
gut für Theaterschaffende. Mit diesem Zentrum wird in der ganzen Region mit seinem vielfältigen
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Gewerbe eine nachhaltige Wertschöpfung generiert. Auch das Schloss und das Haus zum Dolder
zeigen jedes Jahr neue Ausstellungen und locken viele auswärtige Kulturinteressierte nach Beromünster.
Vermarktung / Marke „Beromünster“
Die Landwirtschafts- und Gewerbebetriebe in der Region stellen zahlreiche regionale Produkt her. Ein
gemeinsames Marketing oder gemeinschaftliche Vermarktungsstrukturen fehlen jedoch.
In der Region gibt es noch fünf Käsereien: Fläckechäsi Beromünster, Dorfkäserei Neudorf, Käsereien
Bäch, Rickenbach und Winon. Von den innovativen Käsereien werden bereits qualitativ hochstehende
Produkte wie z. B. Emmentaler Switzerland AOC, Parmino hergestellt. Im PRE-Projekt Michelsamt soll
die Chance für Produkte-Innovationen, eine gemeinsame Milchverarbeitung und eine bessere Vermarktung
der Käsereien mit ihren Käsereiprodukten, ihren Milchlieferanten und der Käse-
Produktionsstandortes generell gepackt werden. Dafür wird eine enge Zusammenarbeit mit dem Bereich
Tourismus / Gastronomie und dem Gewerbe angestrebt.
In Gunzwil gibt es die durch ihre immer wieder goldprämierten Destillate bekannte Destillerie Hecht.
Mit dem PRE Projekt soll die Marke „Beromünster“ überprüft, gestärkt und neu lanciert werden.
Landschaft, Ökologie und Vernetzung
In den Gemeinden des Michelsamtes wird gemeindeübergreifend ein Vernetzungsprojekt gemäss
Ökoqualitätsverordnung zur Förderung des ökologischen Gleichgewichtes und Vergrösserung des
Lebensraumes verschiedenster Pflanzen- und Tierarten geplant und umgesetzt. Das Naherholungsgebiet
soll aufgewertet werden. Die Vernetzungsprojekte werden finanziell und organisatorisch unabhängig
geplant und umgesetzt. Wo immer möglich werden bei den übrigen Aktivitäten, insbesondere
in den Bereichen Kornanbau, Tourismus und Vermarktung Synergien genutzt.
Energie
Kurze Arbeitswege, Reduktion des CO2 – Ausstosses und Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien
sind nicht nur Voraussetzungen der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundesrates und des Kantons 1
sondern ermöglichen es auch, den betriebs- und volkswirtschaftlichen Nutzen in der Region zu halten.
Die 5-Sterne-Region verfügt nicht nur über grosse Energieressourcen (Holz, Wasser, Biomasse,
Wind, Sonnenenergie) sondern hat auch bereits verschiedene Projekte umgesetzt oder angedacht.
Zusätzlich soll mit Projekten wie z. B. der Erweiterung der vorhandenen Wärmeverbunde (mit einheimischem
Holz) oder einer gemeinschaftlichen Stromerzeugung für eigenen Nutzen und/oder Verkauf
an der Solarbörse (Sonnenenergie, aber nach Möglichkeit auch Wasser- und Windkraft) die regionale
Wertschöpfung gestärkt werden. Die ganze Energiethematik wird zudem in die Vermarktungs- und
Tourismusstrategie mit einbezogen.
1 Weitere Unterlagen unter: www.lu.ch Planungsbericht und Energiekonzept des Kantons Luzern
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Tourismus, Agrotourismus, Gastronomie
Die nebelfreie Lage zwischen den Hallwiler-, Baldegger- und Sempachersee lädt als Naherholungsgebiet
zum Wandern, Walken, Biken und Velofahren ein.
In der Professionalisierung, der gezielten Ergänzung und der besseren Vernetzung bestehender
(agro) touristischer Angebote liegt noch Potenzial brach.
Es soll geprüft werden, ob sich die Räume in den historischen Gebäuden der Region (Gewölbekeller,
Speicher, Estriche, usw.) für Erlebnisangebote und Verkaufslokale für regionale Produkte eignen.
Anhand bestehender Energie-Projekte wird die breite Öffentlichkeit mittels Energiepfad für eine nachhaltige
Sicherung der Energieversorgung sensibilisiert.
Ziele der Projektinitiative:
Urdinkelanbau und –verarbeitung
Die 5-sterne-region.ch besinnt sich auf ihre Wurzeln im Urdinkelanbau. Der Anbau lokaler Sorten wird
gefördert und damit ein Beitrag zur Erhaltung der genetischen Vielfalt geleistet. Der Anbau wird in
Zusammenarbeit mit dem BBZN Hohenrain und Schüpfheim optimiert. Die Entwicklung, die Herstellung
und Vermarktung von Produkten mit höchster Qualität wird unterstützt. Die lokale Bevölkerung
identifiziert sich mit dem Kornanbau und begeistert sich dafür. Alte Bräuchen und Anlässe rund um
das Korn werden wieder belebt, der Weg zur Etablierung einer neuen Kornkultur geebnet.
Vermarktung
Landwirtschafts- und Gewerbebetriebe in der Region stellen bereits eine breite Palette von Produkten
wie Dinkelprodukte, Destillate, Kuh-, Schaf- und Ziegenkäse, andere Milchprodukte, Fleischprodukte,
Obst- und Hochstammobst, Beeren und vieles mehr her. Es werden gemeinsam Märkte und Absatzmöglichkeiten
für Produkte, insbesondere auch Kornprodukte, aus der 5-sterne-region.ch erschlossen.
Die Bedeutung des Korns für eine gesunde Ernährung wird hervorgehoben und vermarktet. Produkthersteller
der Region treten mit einem einheitlichen Erscheinungsbild auf. Bei der Produktion und
Vermarktung von Obst und Obstprodukten sowie bei Hochstammbaumpflanzungen wird eine Zusammenarbeit
mit der Hochstamm Seetal AG geprüft und angestrebt.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Vermarktung von Dinkel- und Käsereiprodukten (insbesondere
Emmentaler und Parmino, ev. auch neue Sorten) und der Geschichte der Käsereien im Michelsamt.
Agrotourismus, Tourismus, Gastronomie, Kultur
Bestehende Angebote werden optimiert, professionalisiert, vernetzt und ergänzt. Beromünster nutzt
seine nationale Bekanntheit und Ausstrahlung als Radioregion der ersten Stunde. Es werden touristische
(Sport, Bildung, Kunst, andere) Angebote unter Einbezug des Themas „Radio“ erarbeitet. Die
Zusammenarbeit mit dem national und international bekannten Künstler Wetz, der das ehemalige
Radiogelände gekauft hat, wird gesucht. Ein Energiepfad als Informationsquelle über Klimaschutz,
nachhaltige Sicherung der Energieversorgung und Steigerung regionaler Wertschöpfung stellt die
Verbindung zum Teilprojekt „Energie“ her.
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Energie
Die Region erhöht die Produktion von erneuerbarer Energie. Insbesondere die Holzwirtschaft und die
Biogasproduktion für die Wärme- und Energieerzeugung sowie die Stromerzeugung aus Sonnenenergie
für die eigene Nutzung oder den Verkauf an der Solarbörse werden geprüft
Landschaft, Ökologie, Vernetzung
Die Vernetzungsprojekte werden finanziell und organisatorisch unabhängig vom PRE-Projekt umgesetzt.
Sie haben folgende Ziele:
• Die Landschaft für wildlebende Tiere und Pflanzen, und damit auch für die darin wohnenden Menschen
aufwerten.
• Die regionaltypische Vielfalt von Pflanzen und Tieren fördern.
• Qualität und Vernetzungsfunktion von ökologischen Ausgleichsflächen in der Landwirtschaft abgelten
und verbessern.
• Honorieren der eigenverantwortlichen, qualitätsbewussten Anlage, Bewirtschaftung und Pflege von
Ausgleichsflächen.
• Motivation auf Basis von Freiwilligkeit und finanziellem Anreiz.
Soziales
Das Michelsamt wird als Wohnregion gestärkt. Es werden Strukturen auf dem Bauernhof geschaffen,
die für die Einwohner des 3. Lebensabschnittes einen Mehrwert bedeuten und die Angehörige entlasten.
Der Vereinsamung wird entgegen gewirkt, das Miteinander gefördert (ev. Projekt Gesundheitsförderung
im Alter).
Einzugsgebiet, das von der Projektidee betroffen ist (siehe Kartenausschnitt
beiliegend):
Michelsamt mit den Gemeinden Beromünster, Neudorf, Pfeffikon und Rickenbach
Bezug der Projektidee zur Landwirtschaft:
Mit dem Anbau und der Verarbeitung von Urdinkel, der gemeinsamen Vermarktung landwirtschaftlicher
Produkte (Getreide, Milch, Käse, Obst, usw.) und der Umsetzung von Vernetzungsprojekten liegt
der Hauptfokus des Projekts klar in der Landwirtschaft. Dank intensiver Zusammenarbeit mit dem
Gewerbe in den Bereichen erneuerbare Energien, Kultur, Tourismus, Gastronomie und Vermarktung
wird die aktive Beteiligung in Einbindung der Landwirtschaft in den laufenden regionalen Entwicklungsprozess
sicher gestellt.
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Mögliche Angebote (Dienstleistungen, Produkte) oder Aktivitäten (Verbesserung
der Lebensqualität, andere) im Projekt:
Anbau und Vermarktung von Korn
• Die Anbaufläche und die Vermarktung von Korn wird erhöht, die Anbautechnik wird optimiert, die
Qualität gesteigert
• Die gesamte Kornernte wird im Michelsamt zu qualitativ höchstwertigen Produkten (Spezialitäten,
Getreide, Mehl, Backwaren, Dinkelbier, Destillate, usw.) verarbeitet und vermarktet.
• Die Geschichte des Kornanbaus in der Region wird aufgearbeitet. Alte Bräuche rund um das Korn
werden wieder belebt.
Tourismus, Agrotourismus, Gastronomie
• Bestehende Angebote werden vernetzt, ergänzt, erweitert und optimiert
• Das Agri-Catering wird ausgebaut
• Mindestens zwei neue touristische Angebote unter Einbezug des Dinkels und / oder des Radiosenders
werden aufgebaut und eingeführt.
• Die nationale Bekanntheit des Radiosenders wird gezielt genutzt. Es wird mit dem Künstler Wetz
zusammen gearbeitet.
Vermarktung
• Es werden Strukturen für eine gemeinsame Vermarktung regionaler Produkte (Food, Non-Food),
Dienstleistungen und touristischer Angebote etabliert.
• Ein gemeinsames Erscheinungsbild (ev. mit Bezug zum Landessender) wird geprüft.
• Es wird Imagewerbung für die Käsereibranche gemacht; insbesondere Emmentaler Switzerland
AOC und Parmino werden angesprochen; die Käsereien werden zugänglicher für die Kundschaft,
es wird Kundennähe geschaffen und vermehrt Einblick in das traditionelle Käsereihandwerk vermittelt.
• Die Leistungen der Landwirtschaft für die Gesellschaft, der Natur und der Landschaft werden in der
Bevölkerung besser bekannt gemacht.
Ökologie, Vernetzung
In den Gemeinden Beromünster, Neudorf, Pfeffikon und ev. Rickenbach wird ein Vernetzungsprojekt
umgesetzt. Das Projekt wir finanziell und organisatorisch unabhängig vom PRE-Projekt bearbeitet.
Synergien zum Hochwasserschutz und Renaturierung der Winon sowie zu den Seesanierungen Baldegger-,
Hallwiler- und Sempachersee) werden genutzt.
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Vorstellungen betreffend die Umsetzung der Ideen (Etappenziele, grober Zeitplan,
Massnahmen / Instrumente).
Zeitraum Aktivitäten Meilensteine
31. 8. 2010 Projektskizze beim BLW einreichen Meilenstein 1:
Projektskizze vom BLW genehmigt
September 2010 OK des BLW zur Projektskizze
Sept. bis Dez.
2010
Okt. 2010 bis Jan.
2011
Feb. 2011 bis Mai
2011
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Zu verfolgende Teilprojekte diskutieren
und festlegen. Kontakte knüpfen, insbesondere
in den Bereichen Energie, Ökologie
und Tourismus / Gastronomie
Grundlagen, Daten, Informationen zu
den Teilprojekten erarbeiten resp. einholen
Kosten, Tragbarkeit, Wirtschaftlichkeit,
Finanzierung berechnen, Vorabklärung
verfassen und im Projektteam diskutieren.
Juni / Juli 2011 Vernehmlassung der Vorabklärung bei
der Projekt-Trägerschaft und dem lawa
31.8.2011 Vorabklärung beim BLW einreichen
Okt. 11 – Sept. 12 Grundlagenetappe
Meilenstein 2:
Zu bearbeitende und realisierende Teilprojekte
und deren Ziele sind festgelegt
Meilenstein 3:
Zu allen Teilprojekten liegen ausreichende
Grundlagen, Informationen und Daten
zur Erarbeitung der Vorabklärung vor
Meilenstein 4:
Vorabklärung ist verfasst und vom Projektteam,
von der Projekt-Trägerschaft
und vom lawa genehmigt und beim BLW
eingereicht
Quantitative Angaben zur Wertschöpfung für die Landwirtschaft und die Regionen
oder auch qualitativ in Bezug auf ökologische Auswirkungen:
Die Wertschöpfung in der Region wird gesichert und gesteigert durch:
• Ausdehnung der Anbaufläche von qualitativ hochwertigem Dinkel mit höherem Deckungsbeitrag
als andere Getreidesorten.
• Verarbeitung und Verwertung der gesamten Kornernte im Projektgebiet.
• Erweiterung der Palette an qualitativ hochstehenden regionalen Produkten.
• Schaffen von Vermarktungsstrukturen für regionale Produkte (Getreide, Milchprodukte, Obst, Destillate,
usw.) und gemeinsames Marketing
• Förderung des (Agro)tourismus und damit Schaffen von Absatzmöglichkeiten für Regionalprodukte
• Regionale Produktion von erneuerbarer Energie
Quantitative Angaben zum Umfang der Wertschöpfungs-Steigerung können zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht gemacht werden.
Für die Allgemeinheit entsteht ein Nutzen durch:
• Erhaltung der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen dank dem Anbau alter Lokalsorten von Korn
• Die Umsetzung von Vernetzungsprojekten
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Ideen zur künftigen Projektträgerschaft (Organisationsform, Beteiligte) und
Möglichkeiten zur Verknüpfung der Projektidee mit allfälligen anderen Bedürfnissen
in der Region:
Trägerschaft PRE-Projekt
Der Verein „Ortsmarketing 5-sterne-region.ch Beromünster“ versteht sich als Plattform, schiebt die
Entwicklung interessanter Projekte und Ideen an und präsentiert sie der breiten Öffentlichkeit.
Welche Trägerschaft resp. welche Rechtsform (GmbH, Aktiengesellschaft oder Genossenschaft) für
die Umsetzung des Projekts am geeignetsten ist, wird im Verlauf der Vorabklärungs- und Grundlagenetappe
geklärt werden. Die Trägerschaft soll längerfristig die Umsetzung der angestrebten Zielsetzungen
sicherstellen.
Geschätzter finanzieller Bedarf für die Gesuchserarbeitung (Vorabklärungen), erwünschter
Beitrag des BLW für diese Phase (max. Fr. 20'000.-- bzw. 50 % der Kosten)
Kostenschätzung
Aktivitäten Aufwand Kosten
Aktivitäten in den 5 Bereichen „Kornanbau und -verarbeitung“, „Vermarktung“,
„Tourismus/Gastronomie“, „Energie“ und „Landschaft / Ökologie“: Definieren,
abgrenzen, Informationen und Daten beschaffen, Kontakte herstellen, Absprachen,
Offerten einholen, inkl. 2 halbtägige Sitzungen pro Teilbereich
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h Fr. 145 / h
Kornanbau 60 8’700
Vermarktung 50 7’250
Tourismus / Gastronomie 32 4’640
Energie 32 4’640
2 Sitzungen mit dem BLW, inkl. Vor- & Nachbereitung 12 1’740
Businessplan verfassen 60 8’700
Diverse Arbeiten (e-Mails, Telefone usw.) 10 1’450
Total 256 37'120
Plus 8% 2 Mwst. 2'970
Total inkl. Mwst. 40'090
2 Neuer Mehrwertsteuer-Ansatz ab 2011
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Weitere Institutionen, die mit der Projektidee bereits konfrontiert worden sind:
Dienststelle Landwirtschaft und Wald, lawa, Thomas Meyer (PRE) und Otto Barmettler (VP)
Regionalmanager Landimpuls, Thomas Haas
Natur- und Naturschutzkommission
BBZN Schüpfheim (Tschachtli Ruedi), BBZN Hohenrain
Gemeinderäte: Beromünster, Neudorf, Pfeffikon, Rickenbach
Bäuerinnen- Bauernverein Michelsamt
Geschäftsführungskommission Stift Beromünster
Landwirtschaftsbeauftragte der Gemeinden
Stiftung Pro Vogelmoos
Das Beste der Region
IG Dinkel
Kantonale Energiefachstelle (uwe)
Hochstamm Seetal AG
Röllmühlen (Neumühle Rickenbach und Winonmühle Beromünster)
Gewerbevereine Beromünster und Rickenbach
Quellen zur Finanzierung der Planung/Umsetzung der Projektidee:
Quelle Betrag (Fr.)
Projekt-Trägerschaft 4’090
Kanton Luzern 16’000
Beitrag BLW 20’000
Total 40’000
Gewünschter Beitrag des BLW für PRE: Fr. 20'000.
Gewünschter Beitrag des Kantons für PRE: Fr. 16'000.
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Eigene, fachliche Kompetenzen der Autoren oder Beteiligten an der Projektskizze (Namen,
Kompetenzen):
Name Funktion Kompetenzen
Arnold Hans Peter Präsident Trägerverein Projektleitung, Prozessbegleitung,
Baur Priska Agrofutura AG, Coaching von Regionalentwicklungsprojekten,
Projektleitung, Prozessbegleitung
Estermann Annemarie
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Dipl. Ing.- agr. ETH, Dr. sc. techn.
ETH, Führung für Führungskräften
im wissenschaftlichen Bereich
(ETHZ)
Ortsmarketing Betreutes Wohnen, Soziales
Estermann Pius Bauernverein Michelsamt, Landwirt Landwirtschaft, Dinkelanbau
Furrer Paula Landwirtschaft, Innovationen, Vermarktung Hauswirtschaftslehrerin, Bäuerin
Furrer Stephan Vernetzungsprojekt, Landwirtschaft Landwirtschaft, Ökologie, Vernetzung
Haas Thomas Dipl. Ing. Agr. FH, Regionalkoordinator
Landimpuls
Behördliche Vertretung
Hüsler Fritz Landwirt Landwirtschaft, Dinkelanbau
Liechti Markus Ortsmarketing, Team Wirtschaft/Energie VRP und GF M+M Technik AG für
Lüftung - Klima - Heizung
Energieberater
Schüpfer Rebekka Geschäftsführerin Ortsmarketing 5-sterneregion.ch
Beromünster
Schüpfer Stephan Vertreter Gastronomie und Gewerbe Gastronom
Uebersax Annelies Agrofutura AG, Coaching von Regionalentwicklungsprojekten,
Projektleitung, Prozessbegleitung
Wermelinger Josef Leiter Zweigstelle Hitzkirch der Agrofutura
AG; Coaching von Regionalentwicklungsprojekten,
Projektleitung, Prozessbegleitung
GF Ortsmarketing, Koordination,
Sekretariat
Dipl. Ing. Agr. ETH,
GL Agrofutura AG
Dipl. Ing. Agr. ETH, NDS Unternehmensführung,
Präsident Hochstamm
Seetal AG
Zihlmann André Präsident GFK Stift Beromünster Alt-Gemeindepräsident, Sekundarlehrer
Vorschlag und Kompetenzen möglicher Auftragnehmerinnen oder Auftragnehmer für die fachliche
Begleitung:
Agrofutura AG
Siehe Beilagen
Beilagen:
- Karte des Einzugsgebietes
- Curriculum vitae AU, JW, PB
- Referenzprojekte Agrofutura AG
- Flächendaten des Einzugsgebietes
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Hinweise des BLW:
Die unterzeichnende Kontaktperson kann nicht identisch sein mit jener Person, die mit der Vorabklärung
oder Bearbeitung des Gesuchs beauftragt wird.
Die Initianten (Gesuchsteller) sind aufgefordert, spätestens nach der allfälligen Zusicherung einer
finanziellen Unterstützung durch den Bund, mit den zuständigen Fachstellen des Kantons Kontakt
aufzunehmen (Information, Unterstützung, Koordination). Dies gilt ganz besonders für Projektinitiativen,
die auf ein mögliches Projekt zur regionalen Entwicklung (Bereich Strukturverbesserungen) ausgerichtet
sind.
Die Beschaffung oder Weitergabe von Informationen durch das BLW erfolgt nur im Einverständnis mit
einer der angegebenen Kontaktpersonen.
Ort und Datum: Unterschrift der Kontaktperson der Organisation, Träger-
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schaft oder Interessengruppe
5-sterne-region.ch Beromünster
................................................................ Hans-Peter Arnold, Präsident
Adresse zur Einreichung der Projektskizze:
Rebekka Schüpfer, Geschäftsstellenleitung
Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Fachbereich Ländliche Entwicklung, Mattenhofstrasse 5,
3003 Bern
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