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EINBLICK, Heft 1/2010 - AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE

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Betreutes Wohnen | Residenz Havelgarten<br />

„Tanzende Sterne gebären“<br />

Ursula Blockus stellt im Havelgarten aus<br />

Die Künstlerin Ursula Blockus wohnt<br />

seit 2007 in der Residenz Havelgarten.<br />

Die gebürtige Spandauerin lebte<br />

davor 36 Jahre mit ihrem Mann in<br />

Hilden bei Düsseldorf.<br />

Kurz nach dem Krieg während eines<br />

Sanatoriumaufenthalts von einer<br />

anderen Künstlerin „entdeckt“, ließ<br />

sich Ursula Blockus, die eigentlich<br />

technische Zeichnerin war, in Batik,<br />

Aquarell, Ton, Email, Kupfer und<br />

Radierung ausbilden und entwickelte<br />

schon bald ihren eigenen Stil, den<br />

die Nichte Sibylle Hoffmann als<br />

„farbenfroh, verspielt, fantasievoll,<br />

manchmal auch etwas verrückt“ beschreibt.<br />

Dann legte Ursula Blockus<br />

aufgrund der Lebensumstände eine<br />

längere künstlerische Pause ein. Erst<br />

unter dem Einfluss von Emil Nolde<br />

und Siegward Sprotte begann sie<br />

wieder zu malen. Seit 1968 hatte sie<br />

Ausstellungen in der Bundesrepublik,<br />

Holland und England, Vorwiegend<br />

präsentierte sie ihre Werke in Hilden<br />

und im holländischen Lemmer, wo<br />

die Künstlerin und leidenschaftliche<br />

Seglerin regelmäßig ihre Wochenenden<br />

verbrachte. Darüber hinaus<br />

zeigte sie ihre Bilder unter anderem<br />

auch in Berlin (zuletzt vor 23 Jahren<br />

in der Galerie im Hinterhof in<br />

Spandau) und auf Sylt. 1978 wurde<br />

Ursula Blockus Dozentin für Batik<br />

an der Volkshochschule Hilden. Sie<br />

war Mitglied im Kunstverein der<br />

Rheinlande und Westfalen und im<br />

Verein Hildener Künstler.<br />

Zur Vernissage ihrer Ausstellung am<br />

9. April <strong>2010</strong> im Havelgarten kamen<br />

neben der Familie einige Freunde<br />

und zahlreiche Residenznachbarn.<br />

Sibylle Hoffmann führte die Gäste<br />

in das Leben und künstlerische<br />

Schaffen ihrer „geliebten Tante<br />

Uschi“ ein.<br />

Der Titel der Ausstellung „Tanzende<br />

Sterne gebären“ sei in Anlehnung<br />

an ein Zitat von Friedrich Nietzsche<br />

gewählt, das wie ein Motto über der<br />

Arbeit von Ursula Blockus steht:<br />

„Man muss noch Chaos in sich<br />

haben, um einen tanzenden Stern<br />

gebären zu können.“ Das holländische<br />

Feuilleton bezeichnete ihre<br />

Bilder einmal als „gemalte Fabeln“.<br />

Sie heißen „Der Flammenfisch“,<br />

„Im Zauberwald“, „Fast paradiesisch“<br />

oder „Grazien mit Quallensaiten“.<br />

Andere nannte sie „Kuscheln<br />

am Strand“. „Möwenschwarm“,<br />

„Strandgurken“, „Wind in den Dünen“<br />

oder „Der Leuchtturm“. Der<br />

Betrachter erkennt darin unschwer<br />

die Quelle ihrer Inspiration – seit<br />

ihrer Kindheit fühlt sich die Künstlerin<br />

zum Meer hingezogen.<br />

Das Studio der Residenz Havelgarten ist vorübergehend Galerie. Die Künstlerin (rechts) im Gespräch mit Ausstellungsbesuchern.<br />

01/<strong>2010</strong> <strong>EINBLICK</strong> <strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong> | 5

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