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IN DAS NEUE JAHRTAUSEND RALPH BECKMANN

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1 7 5 J A H R E I B E N A T E X T I L W E R K E<br />

Theaterhimmel der Metropolitan Opera in New York. Er wurde in einer 45Meter langen Kiste<br />

per Schiff nach New York transportiert und sorgte selbst im Aufregungen gewohnten New York<br />

für einigen Trubel.<br />

<strong>IN</strong>TERNATIONALE KOOPERATIONEN –<br />

PRODUKTION UND VERKAUF AUF DEM WELTMARKT<br />

Auch wenn sich IBENA mit dem Neubau in Rhede für den Produktionsstandort Deutschland<br />

entschieden hat, lässt die Firma nach wie vor im Ausland fertigen – etwa in Portugal, Indien,<br />

Pakistan und der Türkei. Darüber hinaus hat IBENA einige wichtige Partnerschaften und Beteiligungen,<br />

die seine Marktposition in einzelnen Bereichen verbessern. So hat das Unternehmen,<br />

wie schon erwähnt, die Friedrich Hocks GmbH als Anbieter von Dekatiermitläufern<br />

übernommen. Außerdem gehören IBENA 76Prozent der Fugafil-Saran GmbH in Raesfeld, die<br />

auf Filtertextilien und Sonnenschutzstoffe aus so genannten multifilamenten Fasern spezialisiert<br />

ist.<br />

Über die Friedrich Hocks AG ist IBENA seit 1998 ein deutsch-chinesisches Joint Venture<br />

eingegangen. Hocks produziert in Schanghai gemeinsam mit dem italienischen Textilhersteller<br />

Famas – ein europäischer Wettbewerber von IBENA – Dekatiermitläufer. Gemeinsam<br />

wollen die Unternehmen ihre Position auf dem riesigen chinesisch-asiatisch-pazifischen Markt<br />

ausbauen. Die Shanghai Famas & Hocks Textiles Ltd. begann die Produktion 1998 mit 15 Webmaschinen.<br />

Heute erwirtschaften 30 Mitarbeiter mit 28 Webmaschinen einen solide wachsenden<br />

Umsatz.<br />

1999 hat IBENA gemeinsam mit dem französischen Textilausrüster CIME SA den Schutztextilienbereich<br />

des französischen DMC-Konzerns übernommen. Das Ziel des gemeinsamen<br />

Unternehmens »Europrotect France S.A.« war die weltweite Marktführerschaft bei flammhemmenden<br />

Geweben. Dieses ehrgeizige Projekt scheiterte aber schließlich an unüberbrückbaren<br />

Gegensätzen zwischen Ralph Beckmann und seinem französischen Partner Pierre Baleix. Nach<br />

dem Beinahe-Kollaps der Gesellschaft wurden die Geschäftsanteile von IBENA im Juni 2001<br />

verkauft.<br />

IBENA 2001 – E<strong>IN</strong> TRADITIONSREICHES FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

AUF DEM WEG <strong>IN</strong> DIE ZUKUNFT<br />

Als IBENA 1997/98 in ruhigeres Fahrwasser kam und die Ergebnisse wieder besser wurden,<br />

zog sich Josef Albert Beckmann von der Geschäftsführung zurück. Im Februar 1998 wurde<br />

Werner Hoffmann zum Geschäftsführer berufen. Seit mehr als dreißig Jahren in der Firma,<br />

war er zuletzt langjähriger Leiter des Einkaufs. Die seit 1992 bewährte ›Doppelspitze‹ wird also<br />

fortgeführt. Werner Hoffmann verantwortet den Bereich der Haus- und Heimtextilien,<br />

während Ralph Beckmann weiterhin den Bereich der Technischen Textilien leitet und zugleich<br />

Sprecher der Geschäftsführung ist. Ende 1998 überschrieb Josef Albert Beckmann seine Fir-<br />

Der Bürotrakt<br />

in der Industriestraße<br />

wurde von<br />

Marcel Beckmann<br />

gestaltet<br />

<strong>IN</strong> <strong>DAS</strong> <strong>NEUE</strong> <strong>JAHRTAUSEND</strong> / 1992—2001<br />

menanteile an seinen Sohn und schloss auf diese Weise den Generationswechsel ab. Damit war<br />

erneut ein gleitender Generationenübergang gelungen, der die Zukunft des Unternehmens als<br />

Familienunternehmen garantiert.<br />

175 Jahre nach der Gründung durch Joseph Philipp Beckmann steht IBENA wirtschaftlich<br />

solide da. Trotz zahlreicher Krisen hat sich das Unternehmen erfolgreich am Markt behauptet.<br />

Die Internationalisierung des Marktes hat IBENA als Chance genutzt, zugleich aber am<br />

Standort Deutschland festgehalten. Erfolgreich bestand IBENA die Entwicklung von der arbeitsintensiven<br />

zur kapitalintensiven Branche, die viele Textilunternehmen nicht überlebten.<br />

Das Erfolgsgeheimnis? Einerseits unternehmerisches Geschick und strikte Marktorientierung;<br />

anderereits unternehmerischer Mut und vor allem ein Engagement für die Firma, wie<br />

es ihn wohl nur in einem Familienunternehmen geben kann. Dazu kommt eine leistungsfähige<br />

und motivierte Belegschaft, die dem Unternehmen oft seit Generationen verbunden ist – eine<br />

Unternehmensfamilie in einem Familienunternehmen.<br />

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