Medizinisch-pflegerische Fachkommission Leitfaden Enterale ...
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<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong> <strong>Fachkommission</strong><br />
<strong>Leitfaden</strong><br />
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde bei<br />
Erwachsenen<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
Gesamtklinikum<br />
20.12.2010<br />
Zweck……………………………………………………………………………………………………………………………..2<br />
Geltungsbereich, Anwendung………………………………………………………………………………………………….2<br />
Beschreibung…………………………………………………………………………………………………………………….2<br />
1. Sondenarten zur enteralen Ernährung………………………………………………………………………………2<br />
2. Fixieren/Verbinden der Sonde………………………………………………………………………………………..2<br />
2.1 Perkutane Sonden (z.B. PEG, PEJ)…………………………………………………………………………….2<br />
2.2 Transnasale Sonden……………………………………………………………………………………………...2<br />
3. <strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde bei Erwachsenen………………………………………………………………...2<br />
3.1 Grundprinzipien……………………………………………………………………………………………………2<br />
3.2 Kostformen…………………………………………………………………………………………………………3<br />
3.3 Beginn der Ernährung…………………………………………………………………………………………….3<br />
3.4 Lagerung des Patienten…………………………………………………………………………………………..3<br />
3.5 Refluxkontrollen und Ernährungspausen……………………………………………………………………….3<br />
3.6 Applikationsarten………………………………………………………………………………...........................4<br />
3.6.1 Kontinuierliche Applikation……………………………………………………………………………...4<br />
3.6.2 Intermittierende Applikation / Bolusapplikation……………………………………………………….5<br />
3.7 Kostaufbau…………………………………………………………………………………………………………5<br />
3.7.1 Schemata zum Kostaufbau bei kontinuierlicher Applikation………………………………………..6<br />
3.7.2 Schemata zum Kostaufbau bei intermittierender / Bolusapplikation……………………………….6<br />
3.8 Energiebedarf……………………………………………………………………………………………………...7<br />
3.9 Probleme, Kontakt und weitere Informationen…………………………………………………………………7<br />
4. Spülung………………………………………………………………………………………………………………….7<br />
5. Verabreichen von Medikamenten…………………………………………………………………………………….7<br />
6. Hygiene………………………………………………………………………………………………………………….8<br />
7. Komplikationen und Behebungsmöglichkeiten……………………………………………………………………..8<br />
Zuständigkeiten………………………………………………………………………………………………………………….9<br />
Mitgeltende Unterlagen…………………………………………………………………………………………………………9<br />
Aufzeichnungen, Qualitätsnachweise…………………………………………………………………………………………9<br />
Anmerkungen…………………………………………………………………………………………………………………….9<br />
Hinweise………………………………………………………………………………………………………………...9<br />
Literatur……..…………………………………………………………………………………………………………10<br />
Vermerke..………………………………………………………………………………………………………………………11<br />
Anhang<br />
Anhang 1 Tabellen zum geschätzten Kalorienbedarf……………………………………………………..12<br />
Anhang 2 Sondenkost (1/3): Produkte für normale Verdauungs- und Stoffwechsellagen…………….13<br />
Sondenkost (2/3): Produkte für besondere Verdauungs- und Stoffwechsellagen………….14<br />
Sondenkost (3/3): Produkte für besondere Verdauungs- und Stoffwechsellagen………….15<br />
1 von 15
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Zweck:<br />
Dieser <strong>Leitfaden</strong> stellt eine Orientierungshilfe für die enterale Ernährung bei Erwachsenen dar. Für detaillierte<br />
Informationen wird auf die Leitlinien der einzelnen Krankheitsentitäten (z B Intensivpatienten, nephrologische<br />
Erkrankungen, Pankreatitis usw.) hingewiesen.<br />
Geltungsbereich, Anwendung:<br />
Dieser <strong>Leitfaden</strong> ist für alle Mitarbeiter in der direkten Patientenversorgung des Universitätsklinikums Freiburg<br />
gültig.<br />
Beschreibung:<br />
1 Sondenarten zur enteralen Ernährung<br />
siehe medizinisch-<strong>pflegerische</strong>n Fachstandard „PEG-/JET-PEG-/PEJ-Anlage und –Versorgung bei Erwachsenen“<br />
2 Fixieren/Verbinden der Sonde<br />
2.1 Perkutane Sonden (z.B. PEG, PEJ)<br />
siehe medizinisch-<strong>pflegerische</strong>n Fachstandard „PEG-/JET-PEG-/PEJ-Anlage und –Versorgung bei Erwachsenen“<br />
2.2 Transnasale Sonde<br />
siehe Handlungsanweisung „Magensonde“ und Hygienestandard „Umgang mit Ernährungssonden“<br />
3 <strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde bei Erwachsenen<br />
3.1 Grundprinzipien<br />
- Grundsätzlich sollten initial Größe und Gewicht des Patienten (zur Bedarfsberechnung und Verlaufskontrolle)<br />
ermittelt werden.<br />
1, 2, 3<br />
- Im Mittelpunkt jeder Ernährung stehen die individuelle Situation des Patienten, sein Bedarf und seine<br />
Möglichkeiten. Beachtet werden müssen die metabolische und gastrale/intestinale Toleranz des Patienten 2, 4, 5 .<br />
- Die normale orale Ernährung kann aufrecht erhalten werden, soweit ohne Beeinträchtigung möglich. 3<br />
- Bei noch erhaltener Fähigkeit zum Essen sollte der Bedarf für zusätzliche Sondenkost ermittelt werden 3 , z.B.<br />
durch regelmäßige Gewichtskontrolle (z.B. 1x/Woche).<br />
- Vor Applikation der Sondennahrung über nasale Sonde, Sondenlage kontrollieren (siehe Handlungsanweisung<br />
Magensonde) Sorgsame Überwachung der Verträglichkeit der Sondenkost 2 (Refluxkontrolle, (gastrales<br />
Restvolumen), weiches Abdomen, abdominelle Beschwerden, Durchfall, Erbrechen), ggf. Rückkehr zur bereits<br />
gut vertragener Sondenkostmenge<br />
- Bei Intensivpatienten mit instabiler Stoffwechsellage (z.B. Insulinbedarf) ist eine kontinuierliche Ernährung über<br />
24 Std. vorzuziehen<br />
- Eine Ernährungspause, entsprechend einer Nachtruhe z.B. von 24:00 Uhr bis 5:00 Uhr, kann für<br />
2, 6<br />
stoffwechselstabile Patienten sinnvoll sein.<br />
- Ausnahmen:<br />
- Durch zeitliche Begrenzung ist keine ausreichende Kalorienzufuhr möglich, durch kontinuierliche Ernährung jedoch<br />
3, 6<br />
erreichbar.<br />
- Geringe ergänzende enterale Ernährung nachts führt zur Verbesserung des Ernährungsstatus bei begrenzter Essfähigkeit<br />
3, 7<br />
über Tage.<br />
- Eine nicht ausreichende enterale Ernährung muss ggf. durch parenterale Ernährung ergänzt werden.<br />
- Zur Erfolgsbeurteilung bedarf es mehrerer Parameter 1, 9 : klinischer Eindruck, Gewicht, Labor:<br />
o Albumin: erniedrigt bei Mangelernährung (Cave: auch erniedrigt bei Akutphase, Leberschädigung),<br />
o weitere Labor-Parameter je nach klinischem Bedarf: z.B. Blutzucker, Hst, Krea, K, Na, GPT, CRP, BB,<br />
Phosphat, Vit. D<br />
- Prinzipiell ist durch Fehleinschätzung eine Überernährung möglich (z.B. bei kritisch Kranken oder bei wenig<br />
Muskulatur, Paresen, hohem Lebensalter). 3<br />
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<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
2, 3, 7, 8<br />
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<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
3.2 Kostformen a<br />
Bei der Sondenkost für normale Verdauungsleistung und Stoffwechsellage wird normokalorische und<br />
höherkalorische sowie ballaststoffreie und ballaststoffhaltige Kost unterschieden. Zusätzlich gibt es Kostformen für<br />
eingeschränkte Verdauungsleistung oder besondere Stoffwechsellagen. (s. Anhang 2)<br />
Hinweis:<br />
Nach längerer Nahrungspause oder bei jejunaler Sondenlage sollte anfangs normokalorische Kost eingesetzt<br />
werden, dann je nach Bedarf schrittweise höherkalorische Kost anbieten; bei Umstellung auf höherkalorische Kost<br />
empfiehlt sich anfangs eine erneute langsamere Laufzeit und eine stufenweise Steigerung.<br />
Lösliche Ballaststoffe werden im Dünndarm nicht verarbeitet, jedoch im Dickdarm von Bakterien abgebaut; sie<br />
fördern die Vermehrung von apathogenen Keimen im Colon und sind Stuhl-regulierend wirksam (gegen Durchfall<br />
und gegen Obstipation). Die Verträglichkeit von Ballaststoffen ist individuell verschieden. Ballaststoffe können vor<br />
allem anfangs zu Blähungen führen.<br />
Die jeweilige Sondenkost muss individuell für jeden Patienten 2, 3, 7 vom zuständigen Arzt bzw. Operateur<br />
angeordnet werden (Art der Sondennahrung, Menge, Zeitintervalle, Verabreichungsart). Hierbei sollten das<br />
Krankheitsbild, die Stoffwechsellage, die Nebendiagnosen und die Lage der Sonde berücksichtigt werden. Einen<br />
Anhaltspunkt zur Sondenkostwahl bietet der Ernährungs- und Diätkatalog des Universitätsklinikums Freiburg 10<br />
sowie die Übersicht in Anhang 2.<br />
Das kontinuierliche Monitoring und Feedback an den Arzt obliegt dem Pflegepersonal.<br />
3.3 Beginn der Ernährung<br />
Der Beginn der Ernährung erfolgt unter Berücksichtigung der Indikationen und Kontraindikationen enteraler<br />
Ernährung (s. Ernährungs- und Diätkatalog des Universitätsklinikums Freiburg 10 , S.44f)<br />
Beginn der Ernährung nach Sondenanlage<br />
Die Anlage einer PEG/PEJ ist für den Magen-Darm-Trakt ein Stressereignis. Zur Adaptation des Patienten an diese<br />
Situation wird mit der Ernährung am Folgetag begonnen.<br />
Notwendige Medikamente können mit dosierter Menge Flüssigkeit am Tag der Anlage gegeben werden. (s. Kap. 5<br />
Verabreichen von Medikamenten) (siehe medizinisch-<strong>pflegerische</strong>n Fachstandard „PEG-/JET-PEG-/PEJ-Anlage<br />
und –Versorgung bei Erwachsenen)<br />
Bei nasaler Magensonde kann sofort nach Anlage mit der Ernährung begonnen werden.<br />
3.4 Lagerung des Patienten<br />
Standard ist Oberkörperhoch- bzw. Schräglagerung von mind. 30 Grad bei allen gastralen Applikationen 2, 6, 9 (bis zu<br />
30 Minuten nach Sondenkostgabe 6 ); bei Sondenlage im Jejunum kann unabhängig von der Lagerung die Sonde<br />
befahren werden 6, 11 .<br />
Bei therapeutischer Lagerung (z.B. bei neurologischen Patienten oder Intensivpatienten) kann nach ärztlicher<br />
Anordnung die enterale Ernährung unter besonders engmaschiger Beobachtung fortgeführt werden. Folgende<br />
Aspekte sind hierbei zu beachten: Unterbrechung der enteralen Ernährung vor dem Drehmanöver und Entleerung<br />
des Magens via Sonde, gastrale Ernährung via Sonde von max. 30 ml/h, Durchführung von regelmäßigen<br />
Refluxkontrollen 9, 12 (s. Kap. 3.5 Refluxkontrollen und Ernährungspausen).<br />
3.5 Refluxkontrollen und Ernährungspausen<br />
Im Verlauf der gastralen Applikation sollte die Motilität bzw. der intestinale Nährstofftransport durch eine<br />
regelmäßige Refluxkontrolle überprüft werden:<br />
Bei stabilen Patienten mindestens 2 Pausen von >1/2h (abhängig von Refluxmenge), damit eine suffiziente<br />
Ansäuerung des Magens und damit eine Prophylaxe gegen mikrobielle Besiedlung erreicht wird. 9<br />
Bei Intensivpatienten 4-6 Pausen von je 1/2h um den Reflux festzustellen und das Aspirationsrisiko zu<br />
vermindern. Diese Pausen sollten mit anstrengenden Pflegephasen synchronisiert sein (Waschen, Drehen,<br />
Mobilisieren, usw.) 9<br />
Bei JET-PEG: Bei kritisch Kranken sollte am gastralen Y-Stück (mit G gekennzeichnet) ein Ablaufbeutel<br />
angebracht sein, dessen Niveau nach Bedarf des Patienten reguliert wird 6 . Dadurch wird die Reflux- und<br />
Aspirationsgefahr gemindert.<br />
a<br />
Für die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter regelt die Arbeitsanweisung<br />
„Konzept für die Behandlung der Anorexia nervosa“ die Dimension „Kostformen“.<br />
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<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Reflux unter enteraler Ernährung 9 :<br />
Reflux über 800 ml/Tag: enterale Ernährung kontraindiziert bzw. nicht sinnvoll, Propulsiva verabreichen, jejunale<br />
Sonde legen, parenterale Ernährung beginnen<br />
Reflux 400-800 ml/Tag (ca. 300 ml/6h): keine absolute Kontraindikation gegen eine enterale Ernährung; bei diesen<br />
Menge sollte aber nur eine „minimale enterale Ernährung“ b vorgenommen werden oder eine jejunale Sonde gelegt<br />
werden<br />
Reflux
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
- Verbesserte metabolische Steuerbarkeit 13 bei Ernährungspumpe<br />
- Geringere Aspirationsgefahr bei Pumpensteuerung 13<br />
9, 13<br />
- Verbesserte Absorption der Nährstoffe<br />
Mögliche Nachteile der kontinuierlichen Applikation<br />
- Geringere Mobilität bei längerer Laufzeit über den Tag 13<br />
- Nicht ausreichende Ernährung aufgrund von Unterbrechungen (bei Nichtanpassung der Zufuhr)<br />
3.6.2 Intermittierende Applikation / Bolusapplikation<br />
Die Bolusapplikation, d.h. eine portionsweise Verabreichung von Sondennahrung in den Magen in einem<br />
physiologischen Zeitintervall mit ernährungsfreien Zeiten, kann per Spritze oder über Schwerkraft oder<br />
Ernährungspumpe erfolgen.<br />
6, 13<br />
Die intermittierende Applikation wird gelegentlich auch als Bolusapplikation bezeichnet; die Bolusapplikation im<br />
eigentlichen Sinne meint aber die Verabreichung von Sondennahrung per Spritze in einem sehr kurzen Zeitraum.<br />
Bei der intermittierenden Applikation, die über Schwerkraft oder Ernährungspumpe erfolgt, wird Sondennahrung<br />
(z.B. 300ml) langsam über 1-2 Stunden verabreicht, mit anschließender Pause. 13<br />
Grundsätzlich gilt:<br />
Die intermittierende Gabe über Pumpe ist besser verträglich als die Bolusgabe über Spritze.<br />
Indikation zur intermittierenden Applikation / Bolusapplikation<br />
6, 9<br />
- Nur bei gastraler Sondenanlage<br />
- Nur bei erhaltener Digestionsleistung 9<br />
- Patient hat bisher gegessen, kann sich selber versorgen und/oder wird auf die selbstständige Sondenkostgabe<br />
hingeführt<br />
Mögliche Vorteile der intermittierenden Applikation / Bolusapplikation<br />
- Orientierung an natürlichen Mahlzeiten 13<br />
- Höhere Mobilität durch Pausen zwischen den Mahlzeiten 13<br />
9, 13<br />
- Komplette Magenentleerung möglich, geringere bakterielle Besiedlung<br />
Mögliche Nachteile der intermittierenden Applikation / Bolusapplikation<br />
- Häufige Nahrungsgabe, dadurch ggf. höherer Zeitaufwand 13<br />
- Schlechtere Verträglichkeit (Diarrhoe, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen) 13<br />
- Rascher Blutzuckeranstieg bei schneller Applikation von Sondennahrung möglich 13<br />
3.7 Kostaufbau<br />
Die im Folgenden vorgestellten Schemata zum Kostaufbau sollen einen Rahmen bieten. Die Ausgestaltung muss<br />
ggf. für die speziellen Bedürfnisse der Patientengruppe oder des individuellen Patienten abteilungsspezifisch<br />
erfolgen (z.B. Unterschiede für Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma, Intensiv-Patienten, mobile Patienten, usw.).<br />
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<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
3.7.1 Schemata zum Kostaufbau bei kontinuierlicher Applikation<br />
Vorschlag zum Kostaufbau bei gastral liegender Sonde<br />
Phase c Flussrate Dauer der Zufuhr/Tag/ml Gesamtflüssigkeit<br />
ml/h Ernährung<br />
d<br />
Kontrolle<br />
Abdomen<br />
1 10-25 ml 20 h 200-500<br />
20-40 ml/kg KG<br />
weich?<br />
2 50 ml 20 h 1000<br />
- situationsbedingt abdominelle<br />
3<br />
4<br />
Ab 5<br />
75 ml 20 h 1500<br />
100 ml 15-20 h 1500-2000<br />
Phasensteigerung um 25 ml/h täglich<br />
möglich (siehe Hinweis)<br />
anpassen<br />
- Wassergehalt der<br />
Sondennahrung<br />
berücksichtigen<br />
- Spülflüssigkeit mitrechnen<br />
Beschwerden?<br />
Diarrhoe e Hinweis:<br />
?<br />
Reflux?<br />
Falls gut verträglich und je nach Kalorienbedarf Umstellen in höherkalorische Kost oder noch weitere Steigerung<br />
der Flussrate (z.B. 150 bis max.250 ml/h). Ab 250ml/h kann auf intermittierende oder Bolusgabe umgestellt werden.<br />
Generell gilt: Flüssigkeit kann zügiger gegeben werden als Nahrung. 6<br />
Ziel wäre eine angemessene Ernährung, Flüssigkeit, geregelter Stuhlgang, Nachtruhe.<br />
Bei gastral liegenden<br />
Sonden<br />
Vorschlag zum Kostaufbau bei jejunal liegender Sonde<br />
Phase c Flussrate/ Dauer der Zufuhr/Tag/ml Gesamtflüssigkeit<br />
h Ernährung<br />
d<br />
Kontrolle<br />
Abdomen<br />
1 10 ml 20 h 200<br />
20-40 ml/kg KG<br />
weich?<br />
2 20 ml 20 h 400<br />
- situationsbedingt<br />
abdominelle<br />
3 30 ml 20 h 600<br />
anpassen<br />
Beschwerden?<br />
4 40 ml 20 h 800<br />
- Wassergehalt der<br />
Diarrhoe<br />
Ab 5 Phasensteigerung um 10 ml/h alle 12-24h<br />
Sondenmöglich<br />
nahrung berücksichtigen<br />
(siehe Hinweis)<br />
- Spülflüssigkeit mitrechnen<br />
e ?<br />
Hinweis:<br />
Bei jejunal liegender Sonde muss die Zufuhr der Sondennahrung langsam, mit kleineren Mengen als gastral<br />
gesteigert werden. Die Phasensteigerung kann je nach Verträglichkeit nach 12-24h erfolgen. Zur kompletten<br />
Bedarfsdeckung ist in der Regel eine lange Laufzeit der Sondenkost erforderlich, da ein nicht so hohes<br />
Endvolumen wie bei gastraler Sonde erreichbar ist (in der Regel max. 100-120ml/h (selten höher). Zu Beginn des<br />
Kostaufbaus bedarf es ggf. einer ergänzenden parenteralen Ernährung.<br />
Reichlich Flüssigkeit nach der Sondennahrung kann zu rascher Passage der Nahrung mit Diarrhoe führen, deshalb<br />
Flüssigkeit evtl. aufteilen und bei hohem Bedarf auch schon teilweise vor der Sondennahrung geben.<br />
Bei jejunal liegenden<br />
Sonden<br />
3.7.2 Schemata zum Kostaufbau bei Intermittierender / Bolusapplikation<br />
Vorschlag zum Kostaufbau bei gastral liegender Sonden<br />
Phase c Portion Zufuhr/Tag<br />
1 5x50-75 ml 250-375 ml<br />
2 5x100-150 ml 500-750 ml<br />
3 5x200 ml 1000 ml<br />
ab 4<br />
ab hier auch Schwerkraftapplikation<br />
möglich<br />
5-7x300 ml 1500-2000 ml<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
Gesamtflüssigkeit d<br />
20-40 ml/kg KG<br />
- situationsbedingt anpassen<br />
- Wassergehalt der<br />
Sondennahrung<br />
berücksichtigen<br />
- Spülflüssigkeit mitrechnen<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
Kontrolle<br />
Abdomen weich?<br />
abdominelle<br />
Beschwerden?<br />
Diarrhoe e ?<br />
Reflux?<br />
c Definition Phase: Als Phase wird der Zeitraum verstanden, in der die verabreichte Sondenkostmenge nicht<br />
gesteigert wird. Je nach Verträglichkeit dauert eine Phase mindestens einen Tag bei dem Kostaufbau bei gastral<br />
liegenden Sonden und mindestens einen halben bis einen Tag bei dem Kostaufbau bei jejunal liegenden Sonden.<br />
d Anmerkung: Patienten, die ausschließlich enteral per Sondenkost ernährt werden, benötigen meist zusätzlich<br />
Flüssigkeit (über Sonde oder i.v.), weil der Wassergehalt der Sondenkost nicht ausreicht.<br />
e Definition Diarrhoe: >3-4 flüssige Stuhlentleerungen pro 24h.<br />
6 von 15
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
3.8 Energiebedarf<br />
8, 10<br />
kann initial orientierend geschätzt werden, Anpassung erfolgt nach tatsächlichem Bedarf<br />
bei hohem Lebensalter >70J, oder akuter Erkrankung 20 kcal x kg Gewicht 6<br />
immobiler Patient 25 - 30 kcal x kg Gewicht 11<br />
mobiler Patient 30 - 35 kcal x kg Gewicht 11<br />
Bei Untergewicht, konsumierenden Erkrankungen oder viel Bewegung bedarf es evtl. mehr (schrittweise aufbauen).<br />
Nicht normgewichtige Patienten brauchen eine gesonderte Berechung.<br />
Welches Gewicht soll zu Grunde gelegt werden?<br />
• Pat. mit BMI >18.5 und 30 kg/qm) besondere Berechnung 16 : angemessene Kalorienzufuhr vermutlich durch<br />
Anpassen an "adaptiertes" Normgewicht; (Vor allem bei akut Kranken besteht jedoch erhöhter<br />
Proteinbedarf, bis 2 g/kg NG)<br />
Berechnung mit Formel:<br />
adaptiertes Normgewicht (kg): = (Körpergewicht-Idealgewicht) x 0,4 + Idealgewicht<br />
Berechnung Idealgewicht (kg): Männer: 48 + (Größe (cm) - 152) x 1,06<br />
Frauen: 45,4 + (Größe (cm) - 152) x 0,89<br />
- zur Orientierung siehe auch Tabellen in Anhang 1<br />
3.9 Probleme, Kontakt und weitere Information<br />
Telefonischer Kontakt:<br />
Ernährungsmedizin - Sekratariat/Arzt 3335, Diätassistentin 3459<br />
Küche (Produktbestellung) 2200<br />
oder Konsilanforderung über MeDoc/ZAK<br />
oder e-mail: ernaehrung@uniklinik-freiburg.de<br />
oder: Ernährungs- und Diätkatalog der Sektion Ernährungsmedizin 10<br />
4 Spülung<br />
Bei der Applikation von Sondenkost lagern sich Beläge an der Innenwand der Sonde an. Durch regelmäßiges<br />
Spülen kann die Gefahr der Verstopfung weitestgehend vermieden werden. 6<br />
Die Sonde ist mit mindestens 20 ml Spülflüssigkeit durchzuspülen. 6, 17 Zur Spülung wird kohlesäurefreies<br />
Mineralwasser empfohlen. 17 Bei jejunalen oder duodenalen Sonden dürfen nur hygienisch einwandfreie Lösungen<br />
zur Anwendung kommen (NaCl 0,9%, Aqua ad inj.). 17<br />
Indikation zum Spülen 6 :<br />
- Nach jeder Sondenkostgabe<br />
- Vor und nach jeder Medikamentengabe<br />
- Mindestens 1x täglich bei unbefahrener Sonde<br />
- In Abhängigkeit vom Lumen der Sonde bei jedem Wechsel der Sondenkostflasche bei kontinuierlicher<br />
Sondenkostgabe und bei dünnlumigen Sonden (z.B. PEJ, JET-PEG) eine zusätzliche Zwischenspülung, um<br />
eine Okklusion zu vermeiden<br />
5 Verabreichen von Medikamenten<br />
Solange bei einem Patienten eine orale Gabe noch möglich ist, sollte dieser Applikationsweg vorgezogen werden.<br />
Wenn zur enteralen Verabreichung Medikamente gemörsert, aufgelöst oder Kapseln geöffnet werden, sind die<br />
Auswirkungen auf die Galenik (mit einem damit ggf. verbundenen Wirkverlust) je nach Präparation sehr<br />
unterschiedlich. Daher müssen im Zweifelsfall die Gebrauchs- bzw. Fachinformationen der verwendeten Präparate<br />
geprüft oder eine verbindliche Auskunft bei der Apotheke eingeholt werden.<br />
Empfehlenswert ist die Gabe sondengängiger Präparationen, wie Tropfen oder Saft. 6, 17 Auch die Gabe<br />
parenteraler Zubereitungen kann in Einzelfällen (nach Rücksprache mit der Apotheke) möglich sein 17 .<br />
f 15<br />
Definition Refeeding-Syndrom: Das Refeeding-Syndrom ist ein potentiell bedrohliches Zustandsbild. Es ist<br />
gekennzeichnet durch metabolische Komplikationen, sowie Flüssigkeits- und Natriumretention, die bei<br />
mangelernährten Patienten nach Beginn einer Ernährungstherapie auftreten können. 9<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
6, 17<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
7 von 15
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Die enterale Applikation von Arzneimitteln erfolgt unter Berücksichtigung von Applikationszeitpunkt, zeitlichen<br />
Abständen und Inkompatibilitäten. 17<br />
Grundsätzlich gilt:<br />
- Arzneimittel sollten nicht zusammen mit Sondennahrung verabreicht werden (Gefahr der Inkompatibilität,<br />
2, 6, 17<br />
Verstopfen der Sonde)<br />
- Vor und nach der Applikation von Arzneimitteln ist die Sonde mit mind. 20 ml Spülflüssigkeit zu spülen 17<br />
- Jedes Arzneimittel sollte separat gegeben werden 2, 17 ; zwischendurch mit 10 ml spülen 17<br />
- Visköse und stark konzentrierte Lösungen mit Wasser verdünnen (30-60 ml) 17<br />
- Braustabletten in 50ml Wasser zerfallen lassen und die Kohlensäure herausrühren oder warten, bis sie<br />
entwichen ist. 18<br />
- Ist das Zerkleinern von festen Arzneimitteln zulässig, kann dies in einem Mörser erfolgen. Das fein zerriebene<br />
Pulver mit 10-15 ml Wasser aufnehmen und darin lösen oder suspendieren. Bei Kapseln zum Öffnen den Inhalt<br />
ebenfalls in Wasser suspendieren. 17<br />
- Tabletten aus Stabilitätsgründen (Luftsauerstoff, Luftfeuchtigkeit, Licht) nur unmittelbar vor der Applikation<br />
mörsern; Mörser nach jeder Tablette reinigen<br />
- Retardtabletten dürfen nicht gemörsert werden (mögl. Alternativen: unretardierte, wirkstoffgleiche Tabl. nach<br />
entsprechender Dosisumrechnung)<br />
- Gefährdungsbeurteilung des Wirkstoffs für das Personal gemäß der Gefahrstoffverordnung (Cave: Wirkstoffe<br />
wie Zytostatika möglichst nicht mörsern. Mundschutz und Handschuhe für gesundheitsschädliche und<br />
stäubende Wirkstoffe verwenden) 17<br />
- Zuerst Flüssigkeiten verabreichen, anschließend verdünnte oder suspendierte Arzneimittel 17<br />
6 Hygiene<br />
Beachten der IUK-Standards „Sondenkost“ 19 und „Pflege der Ernährungssonde“ 20<br />
• Händedesinfektion mind. 30 Sek. vor jedem Umgang mit Sondenkost und vor jeder Manipulation am<br />
Überleitungssystem<br />
• Magensondenspritzen: mit Tee gespülte Spritzen spätestens einmal täglich erneuern, bei bleibender sichtbarer<br />
Kontamination durch Sondenkost sofort<br />
• Sondenkost – Standzeit: geöffnete Flaschen müssen innerhalb 8 Stunden verbraucht werden<br />
• Wechsel der Beutel- und Überleitungssysteme alle 24 Std.<br />
7 Komplikationen und Behebungsmöglichkeiten<br />
Komplikationen /<br />
Probleme<br />
Mögliche Ursachen Vorgehen /Lösungsvorschläge<br />
Pumpe fördert nicht 21 • Akku leer, bzw. kein Netzanschluss? • Überprüfung: Akku, Netzanschluss,<br />
• Sondensystem falsch eingelegt?<br />
Sondensystem<br />
• Okklusion der Sonde?<br />
• Sonde durchspülen<br />
• Pumpe defekt?<br />
• Pumpe austauschen<br />
Sonde lässt sich nicht<br />
spülen 21<br />
• Sonde abgeknickt? Sonde disloziert?<br />
• Klemme an Sonde nicht geöffnet?<br />
• Weitere Maßnahmen in<br />
Rücksprache bzw. durch Arzt<br />
• Sonde ist verstopft?<br />
• Spülen mit NaCl 0,9%, evtl. mit<br />
Vitamin C (500mg/5ml) oder<br />
lauwarmen kohlensäurehaltigem<br />
Wasser oder Pepsin-Lösung<br />
Diarrhoe • Unverträglichkeit der Sondenkost: hohe<br />
Osmolarität, Unverträglichkeit einzelner<br />
Nahrungsbestandteile, (z.B. Milcheiweiß,<br />
Fructose, Fette), nicht Stoffwechsel<br />
adaptiert? 11<br />
• Fehlen von Ballaststoffen<br />
• Zu hohe Einlaufgeschwindigkeit/-menge? 11<br />
Kostaufbau zu rasch? 11<br />
• Kontamination der Sondenkost? 11<br />
• Temperatur der Sondenkost? 11<br />
• Sondennahrung umstellen<br />
• Einsatz löslicher Ballaststoffe (z.B.<br />
Aplona®, Optifiber®)?<br />
• Reduzieren von Geschwindigkeit<br />
und Menge<br />
• Hygienerichtlinien überprüfen<br />
• Temperatur mind. Raumtemperatur<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
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Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
8 von 15
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Obstipation 21<br />
Erbrechen<br />
Reflux / Aspiration von<br />
Sondenkost 21<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
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• Nebenwirkung von Medikamenten z.B.<br />
Antibiotika, Magnesium.. 11<br />
• Natriummangel, Hypalbuminämie?<br />
• Enteritis: viral, bakteriell, Pilz?, Clostridien-<br />
Colitis;<br />
• Dünndarmfehlbesiedlung<br />
• funktion.Störung<br />
• GVHD, Mucositis nach Chemotherapie,<br />
Z.n. Bestrahlung;<br />
• Darmzottenatrophie nach Nahrungskarenz<br />
• Z.n.Darmteilresektion, Kurzdarmsyndrom,<br />
(=`intestinal failure`)<br />
• Opiatnebenwirkung? (V.a. paralytischen<br />
Ileus)<br />
• Zu große Negativbilanz, wenig Flüssigkeit?<br />
• Geringe Nahrungszufuhr?<br />
• Fehlen Ballaststoffe?<br />
• Stenose?<br />
Zuständigkeiten:<br />
Umsetzung, Kontrolle – Universitätsklinikum<br />
• Fehllage Sondenspitze?<br />
• Passagehindernis?<br />
• Magenentleerungsstörung?<br />
Umsetzung, Kontrolle – Klinik/ Geschäftsbereich<br />
• Medikamentennebenwirkung?<br />
• zentrales Erbrechen?<br />
• Unverträglichkeit der Sondenkost?<br />
• Zu rasche Gabe Sondenkost?<br />
• Unverträglichkeit der Sondenkost?<br />
• Passagehindernis?<br />
• Magen-/Darmatonie?<br />
• Darmversagen?<br />
• Funktionelle Problematik?<br />
Umsetzung, Kontrolle – Station/ Verwaltungs-/Betriebsbereich<br />
Umsetzung<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
• Absetzen von Medikamenten?<br />
• Substitution?<br />
• Diagnostik mit Stuhlkulturen,usw<br />
und gezielte Therapie<br />
z .B. Metronidazol, enteral<br />
• Loperamid?<br />
• <strong>Enterale</strong>r Kostaufbau: Stufe zurück<br />
und erneut langsamer steigern?;<br />
ggf. ergänzende parenterale<br />
Ernährung; entsprechend<br />
enteralem Kostaufbau Weaning von<br />
der parenteralen Ernährung<br />
• Laxantiengabe?<br />
• Flüssigkeitsausgleich?<br />
• Umstellen Sondenkost oder<br />
zusätzlich lösliche Ballaststoffe<br />
geben<br />
• Diagnostik, Pause enterale<br />
Ernährung<br />
• Ggf. röntgenologische Kontrolle der<br />
Sondenlage, KM-Abfluss?<br />
• Prokinetika? (z.B. MCP,<br />
Erythromycin)<br />
• Ggf. Gabe von Antiemetika<br />
• Abklärung<br />
• Sondennahrung umstellen<br />
• Stopp der Applikation, Absaugen<br />
der Sondenkost und siehe oben<br />
• Reduzieren von Geschwindigkeit<br />
und Menge der Sondenkost?<br />
• Nahrungspause?<br />
• Medikamente (z.B. Prokinetika)<br />
• Ggf. ergänzende parenterale<br />
Ernährung<br />
• Anlage jejunale Sonde?<br />
Ltd. Ärztlicher Direktor, Pflegedirektorin, Kaufmännischer<br />
Direktor<br />
Ärztlicher Direktor, Pflegedienstleitung,<br />
Geschäftsbereichsleiter<br />
Stationsarzt, Stationsleitung, Abteilungsleiter<br />
Ärzte, Pflegende, Mitarbeiter der Funktionsbereiche,<br />
Verwaltung, Technische Betriebe<br />
Mitgeltende Unterlagen:<br />
� HA Magensonde<br />
� Ernährungs- und Diätkatalog des Universitätsklinikums Freiburg<br />
� Hygienestandards Sondenkost und Pflege der Ernährungssonde<br />
� Apotheke UKF: Hinweise zur Teilbarkeit und Sondengängigkeit von peroralen Arzneimitteln<br />
9 von 15
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Aufzeichnungen, Qualitätsnachweise:<br />
� Patientendokumentation<br />
Anmerkungen:<br />
Hinweise:<br />
Die männliche und weibliche Anrede gelten jeweils gegengleich.<br />
Literatur:<br />
1 Pirlich, M., Schwenk, A., Müller, M. J., Ockenga, J., Schmidt, S., Schütz, T., et al. (2003). DGEM-Leitlinie <strong>Enterale</strong> Ernährung:<br />
Ernährungsstatus. Aktuel Ernaehr Med, 28(Supplement 1), 10-25.<br />
2 Dormann, A., Stehle, P., Radziwil, R., Löser, C., Paul, C., Keymling, M., et al. (2003). DGEM-Leitlinie <strong>Enterale</strong> Ernährung:<br />
Grundlagen. Aktuel Ernaehr Med, 28(Supplement 1), S26-S35.<br />
3 ESPEN, E. G. f. K. E. u. S. (2006). ESPEN−Leitlinien <strong>Enterale</strong> Ernährung: Zusammenfassung. Aktuel Ernaehr Med, 31(196-<br />
197).<br />
4 Kreymann, K. G., De Heer, G., Felbinger, T., Kluge, S., Nierhaus, A., Suchner, U., et al. (2007). Ernährung kritisch Kranker auf<br />
der Intensivstation<br />
Internist, 48, 1084-1092.<br />
5 Dobson, K., & Scott, A. (2007). Review of ICU nutrition support practices: Implementing the nurse-led enteral feeding<br />
algorithm. Nursing in Critical Care, 12, 114-123.<br />
6 Löser, C., Keymling, M. (2001). Praxis der enteralen Ernährung. Stuttgart: Thieme Verlag.<br />
7 Kreymann, G., Ebener, C., Hartl, W., von Heymann, C., & Spies, C. (2003). DGEM-Leitlinie <strong>Enterale</strong> Ernährung:<br />
Intensivmedizin. Aktuel Ernaehr Med, 28(Supplement 1), 42-50.<br />
8 Kreymann, G., Schütz, T., & al, e. (2008). DGEM-Leitlinie <strong>Enterale</strong> und parenterale Ernährung.<br />
9 AKE (Ed.). (2004). Empfehlungen für die enterale und parenterale Ernährungstherapie des Erwachsenen.<br />
10 Schmitting-Ulrich, S., & Zürcher, G. (2008). Ernährungs- und Diätkatalog des Universitätsklinikums Freiburg<br />
http://www.uniklinik-freiburg.de/medizin1/live/klinikstruktur/ernaehrungsmedizin/Diaetkatalog_2008.pdf: S. 45-56.<br />
11 Fresenius (2006). <strong>Leitfaden</strong> - parenterale Ernährung, http://www.enterale-ernaehrung.de/<br />
12 DGAI (2008). S2e-Leitlinie der Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin „Lagerungstherapie zur Prophylaxe oder<br />
Therapie von pulmonalen Funktionsstörungen". Anästh Intensivmed 49, 1-24.<br />
13 Fresenius-Kabi (2009). Stellungnahme zur Applikationsart enteraler Ernährung (Bolus-, kontinuierliche und intermittierende<br />
Applikation).<br />
14 Löser, C., & Keymling, M. (2001). Praxis der enteralen Ernährung: Thieme Verlag.<br />
15 Zauner, C., Kneidinger, N., Lindner, G., Schneeweiss, B., & Zauner, A. (2005). Das Refeeding-Syndrom. Journal für<br />
Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen, 3 (4), 7 - 11.<br />
16 Rittler, P., Jauch, K.-W., Braun, S., & Hartl, W. H. (2008). Ernährung des kritisch kranken adipösen Patienten<br />
Nutritional Support in the Critically Ill Obese Patient. Aktuel Ernaehr Med, 33, 275-279.<br />
17 Apotheke, U. (2010). Hinweise zur Teilbarkeit und Sondengängigkeit von peroralen Arzneimitteln, 24.02.2010, from<br />
http://apotheke.uniklinik-freiburg.de/index_2.htm links unter Informationen und Hinweise / Arzneimittel<br />
18 Schäfer, C. (Ed.). (2010). Sondenapplikation von Arzneimitteln. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.<br />
19 IUK (2004). Hygienestandard Sondenkost, 24.02.2010, from http://pflegeinfo/hygiene/Hygienestandard/sonpfleg.pdf<br />
20 IUK (2005). Hygienestandard Pflege der Ernährungssonde, 24.02.2010, from<br />
http://pflegeinfo/hygiene/Hygienestandard/sonpfleg.pdf<br />
21 Kalde, S., Vogt, M., & Kolbig, N. H. (2002). <strong>Enterale</strong> Ernährung: Urban Fischer Verlag.<br />
Weiterführende Literatur:<br />
22 Kampa, U., Felbinger, T. W. (2010) DGEM Leitlinien Update Intensivmedizin – Kliniker fragen Experten, Irsee DGEM<br />
Fortbildung, 24. Irseer Fortbildungsveranstaltung, from http://www.dgem.de/Irsee10.htm<br />
Vermerke:<br />
Ablage des Originals: <strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong> <strong>Fachkommission</strong>: <strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde<br />
Stichwörter: <strong>Enterale</strong> Ernährung, Sonde, Magensonde, Dünndarmsonde, PEG, PEJ<br />
Erstellt von: K. Brummel, Pflegeexperte Strahlenheilkunde; Dr. A. Engelhardt, Ernährungsmedizin; Dr. J. Feuchtinger,<br />
Qualität & Entwicklung in der Pflege; Th. Großkreutz, Stationsleiter Anästhesiologische Intensivstation; J.<br />
Luig, Krankenpfleger, Neurologische Intensivstation; Dr. U. Mohr, Ernährungsmedizin; S. Weidlich,<br />
Pflegeexpertin Augen-, HNO-Klinik;<br />
Überprüft von: Dr. Richter, Dr. Schwacha, Pflegeexpertinnen und -experten<br />
Freigegeben am: 20.12.2010 Prof. Dr. A.-L. Grosu, Ärztliche Vorsitzende der <strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>n <strong>Fachkommission</strong><br />
Dr. J. Feuchtinger, Pflegerische Vorsitzende der <strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>n <strong>Fachkommission</strong><br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
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Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
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10 von 15
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Anhang 1<br />
Tabellen zum geschätzten Kalorienbedarf 10<br />
Tabelle 3 Berechneter täglicher Energiebedarf in Abhängigkeit von Größe und Normalgewicht (NG) bei Männern - normaler Hydrationszustand<br />
Patient Energiebedarf (kcal) bei<br />
Größe NG 20 kcal 25 kcal 30 kcal 35 kcal<br />
160 cm<br />
165 cm<br />
170 cm<br />
175 cm<br />
180 cm<br />
185 cm<br />
190 cm<br />
195 cm<br />
61 kg<br />
65 kg<br />
69 kg<br />
73 kg<br />
78 kg<br />
82 kg<br />
87 kg<br />
91 kg<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
1220<br />
1300<br />
1380<br />
1460<br />
1560<br />
1640<br />
1740<br />
1820<br />
1525<br />
1625<br />
1725<br />
1825<br />
1950<br />
2050<br />
2175<br />
2275<br />
1830<br />
1950<br />
2070<br />
2190<br />
2340<br />
2460<br />
2610<br />
2730<br />
Tabelle 4 Berechneter täglicher Energiebedarf in Abhängigkeit von Größe und Normalgewicht (NG) bei Frauen - normaler Hydrationszustand<br />
Patient Energiebedarf (kcal) bei<br />
2135<br />
2275<br />
2415<br />
2555<br />
2730<br />
2870<br />
3045<br />
3185<br />
Größe NG 20 kcal 25 kcal 30 kcal 35 kcal<br />
150 cm<br />
155 cm<br />
160 cm<br />
165 cm<br />
170 cm<br />
175 cm<br />
180 cm<br />
185 cm<br />
49 kg<br />
53 kg<br />
56 kg<br />
60 kg<br />
64 kg<br />
67 kg<br />
71 kg<br />
75 kg<br />
980<br />
1060<br />
1120<br />
1200<br />
1280<br />
1340<br />
1420<br />
1500<br />
1225<br />
1325<br />
1400<br />
1500<br />
1600<br />
1675<br />
1775<br />
1875<br />
1470<br />
1590<br />
1680<br />
1800<br />
1920<br />
2010<br />
2130<br />
2250<br />
1715<br />
1855<br />
1960<br />
2100<br />
2240<br />
2345<br />
2485<br />
2625<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
11 von 15
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Anhang 2<br />
Sondenkost (1/3): Produkte für normale Verdauungs- und Stoffwechsellagen<br />
Name Fresubin Original (F.O.) Fresubin Original Fibre Fresubin Energy Fresubin Energy fibre, Fresenius<br />
Produkteigenschaften Normokalorisch (1kcal/ml)<br />
Anwendung empfohlen z.B.<br />
bei:<br />
(für detaillierte Informationen<br />
und Indikationen siehe<br />
Fachinformation)<br />
Ballaststofffrei<br />
Standardsondenkost<br />
normale Verdauungsleistung<br />
Erster Schritt b. Kostaufbau<br />
nach Nahrungskarenz<br />
Ballaststoffunverträglichkeit<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
Normokalorisch (1kcal/ml)<br />
ballaststoffhaltig (2 g/100 ml)<br />
Standardsondenkost<br />
normale Verdauungsleistung<br />
z.B. zweiter Schritt des Kostaufbaus<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
hochkalorisch (1,5kcal/ml)<br />
ballaststofffrei<br />
normale Verdauungsleistung<br />
höherer Energiebedarf oder<br />
Flüssigkeitsrestriktion<br />
z.B. später im Kostaufbau<br />
Ballaststoffunverträglichkeit<br />
Osmolarität (mosmol/l) 250 250 330 340<br />
Energiedichte (kcal/ml) 1 1 1,5 1,5<br />
12 von 15<br />
hochkalorisch (1,5kcal/ml)<br />
ballaststoffhaltig (2 g/100ml)<br />
normale Verdauungsleistung<br />
höherer Energiebedarf oder Flüssigkeitsrestriktion<br />
z.B. später im Kostaufbau<br />
konsumierende Erkrankung<br />
Flüssigkeitsrestriktion<br />
Zusammensetzung/100ml<br />
Energie (kcal/kjoule) 100/420 wie F.O. 150 /630 150/630<br />
1.)<br />
Eiweiß (g) (% ges. Energie) 3,8 (15%)<br />
Milcheiweiß, Sojaeiweiß<br />
wie F.O. 5,6(15%)<br />
Milcheiweiß, Sojaeiweiß<br />
5,6(15%)<br />
Milcheiweiß, Sojaeiweiß<br />
Kohlehydrate (g) (% ges.<br />
Energie)<br />
13,8 (30%)<br />
Oligo-/Polysaccharide<br />
Fett (g) (% ges. Energie) 3,4 (55%)<br />
Rapsöl, Sonnenblumenöl,<br />
Fischöl<br />
wie F.O. 18,8 (35%)<br />
Oligo-Polysaccharide<br />
wie F.O. 5,8 (50%)<br />
Rapsöl, Sonnenblumenöl, Fischöl<br />
Ballaststoffe (g) - 2,0 - 1,13<br />
Wasser (ml) 84 wie F.O. 78 80<br />
Natrium (mg) 75 133 100 100<br />
Lactose 0,01 wie F.O. 0,03 0,03<br />
Fructose 0 0,03 0 0,03<br />
Cholesterin (-) wie F.O. wie F.O. wie F.O.<br />
Purin (-) wie F.O. wie F.O. wie F.O.<br />
Gluten - wie F.O. wie F.O. wie F.O.<br />
Milcheiweiß + wie F.O. wie F.O. wie F.O.<br />
Handelsform Easybag 500ml, 1000ml, Easybag 500ml, 1000ml, Glasflasche wie F.O. wie F.O.<br />
1500ml, Glasflasche 500ml 500ml<br />
1) In Ausnahmefällen (Milcheiweißallergie) kann über die Apotheke milcheiweißfreie Sondenkost bestellt werden, z.B. Fresubin Soya fibre<br />
18,8 (35%)<br />
Oligo-Polysaccharide<br />
5,8 (50%)<br />
Rapsöl, Sonnenblumenöl, Fischöl
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Sondenkost (2/3): Produkte für besondere Verdauungs- und Stoffwechsellagen<br />
Name Diben, Fresenius Survimed OPD, Fresenius Nutrison Concentrated, Pfr. nutritia Pulmocare, Abbot<br />
Produkteigenschaften • Normokalorisch (1kcal/ml)<br />
• Ballaststoffreich (5g/100 ml)<br />
• Fett- und<br />
Kohlenhydratmodifiziert<br />
(enthält Stärke und<br />
Fructose)<br />
Anwendung empfohlen z.B.<br />
bei:<br />
(für detaillierte Informationen<br />
und Indikationen siehe<br />
Fachinformation)<br />
• Normale Verdauungsleistung<br />
• Für Diabetiker falls<br />
Ballaststoffreiche Kost<br />
verträglich und Stoffwechsel<br />
damit optimierbar<br />
• Cave bei<br />
Fructosemalabsorbtion!<br />
• Vorsichtig Steigern!<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
• normokalorisch (1 kcal/ml)<br />
• Ballaststofffrei<br />
• MCT-reich<br />
• Eiweißreich<br />
• vollresorbierbare Oligopeptide<br />
• Malassimilation z.B.<br />
o chron. entzündliche<br />
Darmerkrankung (akuter Schub)n<br />
o Kurzdarm<br />
o Pankreasinsuffizienz<br />
o Strahlenenteritis<br />
o Fettverwertungsstörung<br />
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seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
• hochkalorisch (2 kcal/ml)<br />
• Ballaststofffrei<br />
• Elektrolytreduziert<br />
• Niereninsuffizienz und Dialyse<br />
• Flüssigkeitsrestriktion<br />
eventuell nicht geben Z.B. bei • Fructosemalabsorbtion • Galaktosämie<br />
Osmolarität (mosmol/l) 270 350 335 383<br />
Energiedichte (kcal/ml) 1 1 2 1,5<br />
13 von 15<br />
• hochkalorisch (1,5kcal/ml)<br />
• Ballaststofffrei<br />
• Fettreich (20%MCT)<br />
• Auch als Trinknahrung geeignet<br />
• zur reduzierten Co2 Produktion, chron.<br />
Ateminsuffizienz<br />
• Mucoviszidose<br />
Zusammensetzung/100ml<br />
Energie (kcal/kjoule) 100/420 100/420 200/840 151/631<br />
Eiweiß (g) 1.) 4,5 (18%)<br />
Milcheiweiß,<br />
4,5 (18%)<br />
Lactalbuminhydrolysat<br />
7,5 (15%)<br />
Molkeprotein, Casein<br />
6,25 (16,5)<br />
Casein<br />
Kohlehydrate (g) 9,25 (37%)<br />
15,0 (60%)<br />
20,1 (45%)<br />
10,57 (28,0)<br />
Fructose, modifizierte Stärke Maltodextrin, modifizierte Stärke Glucose, Maltose, Polysaccharide Saccharose, Maltodextrin<br />
Fett (g) 5,0 (45%)<br />
2,4 (22%)<br />
10 (40%)<br />
9,33 (55,5)<br />
Rapsöl, Färberdistel, Fischöl Soja-, Lein-, Fischöl, Mittelkettige keine Angaben, enthält auch Omega3 Canola, MCT 20%, Maiskeimöl, Sonnenblumenöl,<br />
Trigylceride<br />
Lecithin<br />
Ballaststoffe (g) 1,5<br />
Tapiokadextrin, Cellulose<br />
- - -<br />
Wasser (ml) 83 84 71 78,6<br />
Natrium (mg) arm 100 131<br />
Lactose (-) (-) (-) (-)<br />
Fructose + - - (-)<br />
Cholesterin (g) arm - keine Angabe 0,0013<br />
Purin (-) (-) Keine Angabe (-)<br />
Gluten - - keine Angabe -<br />
Milcheiweiß + + + +<br />
Handelsform (gelistet in Easybag 500ml, 1000ml, Easybag 500ml, Flasche 500ml 500 ml Beutel 500ml Flasche<br />
Fettdruck)<br />
1500ml, Flasche 500ml<br />
1) In Ausnahmefällen (Milcheiweißallergie) kann über die Apotheke milcheiweißfreie Sondenkost bestellt werden, z.B. Fresubin Soya fibre
<strong>Enterale</strong> Ernährung über Sonde Version 1<br />
Sondenkost (3/3): Produkte für besondere Verdauungs- und Stoffwechsellagen<br />
Name Modulen IBD, Nestle Impact, Nestle Fresubin HP energy<br />
Produkteigenschaften • Normokalorisch (1kcal/ml)<br />
• Ballasstofffrei<br />
• Mit leichtverdaulichen MCT<br />
• Mit antiinflammatorischem<br />
TGF-β2<br />
• Pulver muss mit gekochtem<br />
Wasser angerührt werden<br />
Anwendung empfohlen z.B.<br />
bei:<br />
DokuID: <strong>Enterale</strong> Ernährung.doc<br />
<strong>Medizinisch</strong>-<strong>pflegerische</strong>r Fachstandard<br />
Vorlage: DR-Anweisung-VA-AA/V1<br />
• normokalorisch (1 kcal/ml)<br />
• Ballastofffrei<br />
• Immunonutrition<br />
o Reich an Arginin, Omega-3, RNS<br />
Nukleotiden<br />
o Eiweißreich (22%)<br />
o Leicht verdaulich<br />
(für detaillierte Informationen<br />
und Indikationen siehe<br />
Fachinformation)<br />
Osmolarität (mosmol/l) 315 298 300<br />
Energiedichte (kcal/ml) 1 1<br />
Dieser Ausdruck ist eine unkontrollierte Kopie.<br />
Jeder Mitarbeiter ist selbst dafür verantwortlich, dass<br />
seine Kopie mit der aktuellen Version übereinstimmt!<br />
hochkalorisch<br />
Ballaststoffrei<br />
Eiweissreich<br />
• M. Crohn • perioperativ; nicht bei Sepsis bei höherem Proteinbedarf,<br />
(Flüssigkeitsrestriktion)<br />
Zusammensetzung/100ml<br />
Energie (kcal/kjoule) 100/420 100/420 150/630<br />
Eiweiß (g) 1.) 3,6 (14%)<br />
Casein<br />
5,6 (22%)<br />
Arginin 1,3g, RNS 0,13g<br />
7.5<br />
Milcheiweiß<br />
Kohlehydrate (g) 11,0 (42%)<br />
13,4 (53%)<br />
17(45%)<br />
Maltodextrin<br />
Fett (g) 4,7 (44%) 2,8 (25%)<br />
5.8 und 3.3 MCT(35%)<br />
12% omega3, 21%MCT,<br />
Sojaöl,Leinöl,MCT, Fischöl<br />
Ballaststoffe (g) -<br />
- -<br />
Wasser (ml)<br />
Weitere Infos<br />
83 85 79<br />
Natrium 35 107 120<br />
Lactose (-) (-) (-)<br />
Fructose + Keine Angabe -<br />
Cholesterin arm - arm(