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27.11.2012 Aufrufe

Veranstaltungstipps Modern feiern in barockem Ambiente 6 | Klinik Bavaria 3 KLINIKKURIER Journal für Patienten, Mitarbeiter und Gäste der Klinik Schumanns Gedächtnis Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt Der Dresdner Star-Tenor und Dirigent Peter Schreier (76) hat ein neues Hobby für sich ent- lädt vom 17. bis 19. August Groß und Klein deckt: den Weinanbau. Um sein zum 14. Dresdner Stadtfest ein. Das Stadtfest Sommerhaus in Kreischa wach- bietet an zahlreichen Veranstaltungsorten sen neuerdings Reben. „Ich vielfältige künstlerische und kulturelle High- arbeite mich erst langsam ein, lights. Freuen Sie sich auf 14 Areale und vier selbst gemachten Wein habe Bühnen. Mit bis zu 400.000 Besuchern aus ich noch nicht getrunken“, sagte nah und fern sowie einem vielfältigem Händlerangebot hat sich das Stadtfest zu einem wichtigen Event etabliert und zählt zu den größten Festen in den neuen Bundesländern. Schreier der Nachrichtenagentur dpa. Das werde wohl auch noch einige Jahre dauern. Im Juli feiert der Tenor seinen 77. Geburtstag. Schreier war über ein. Er lebt heute eher zurück- in der Musikwelt viel zu wenig (wei) Jahrzehnte Gast an Bühnen von gezogen in Dresden. Allerdings repräsentiert. Mit dem Festival Wien über Mailand bis New lässt ihn seine Vorliebe für die „Schumanniade“ macht er des- Wiese verwandelt sich York. Seine Mozart-Interpre- Lieder von Robert Schumann halb in Kreischa alle zwei Jahre wieder in großen Jahrmarkt tationen wurden hochgelobt, (1810-1856) immer wieder an gemeinsam mit dem Kunst- ihm selber lag das Lied stets alte Zeiten anknüpfen. „Sie sind und Kulturverein „Robert Schu- Kreischa. Traditionell am ersten Wochenende im September findet der Kreischaer Jahrmarkt statt. In diesem Jahr fällt das Fest in der 242. Auflage auf die Zeit vom 1. bis 3. September. Angeboten wird auf dem Festgelände an der besonders am Herzen. Der preisgekrönte Sänger tauschte allerdings 2005 den Gesang gegen den Taktstock mir sehr ans Herz gewachsen und im Lauf meiner Karriere immer wieder begegnet“, sagte er. Allerdings sei Schumann mann“, dessen Ehrenvorsitzender Schreier ist, auf das Wirken des romantischen Komponisten aufmerksam. Es gibt Konzerte Lungkwitzer Straße wieder einiges: Rund 40 Händler und Schausteller bieten Waren feil und Leserpost Gabriele Krahl aus Wittichenau bedankt sich für ihre laden zum Mitfahren in den Fahrgeschäften gute Betreuung in der Kli- ein. Der Jahrmarkt hat eine lange Tradition. nik Bavaria in Kreischa: Bereits 1769 erhielt die Gemeinde das Marktrecht, das ihr von Marie Antonie, der Witwe des Kurfürsten, verliehen wurde. Sie besaß von 1768 bis 1775 das Kreischaer Rittergut. Seitdem strömten die Gäste nicht nur aus der näheren Umgebung nach Kreischa, sondern kamen aus der gesamten Region in Scharen. (wei) Eintauchen ins Rom von vor 1700 Jahren Dresden. Noch bis 2. September entführt der Künstler Yadegar Asisi im Dresdner Panometer Als Gewinner des Preisausschreibens in der Ausgabe IV/2011 möchte ich mich herzlich für den zehntägigen Aufenthalt mit meiner Frau in Bad Kissingen bedenken. Uns gefällt alles sehr gut. Familie Peter und Ursula Wilsdorf Durch einen Sturz am 2. Juni wurde ich vom Klinikum Hoyerswerda per Hubschrauber ins Krankenhaus nach Görlitz auf die Intensivstation verlegt und von dort kam ich nach 14 Tagen auf meinen Wunsch hin in die Bavaria-Klinik nach Kreischa, um die Reha-Maßnahmen durchzuführen. Ich kenne die Klinik seit 2000 und war dort aufgrund von Multipler Sklerose schon fünfmal zur Reha. Ich habe immer wieder mit „ROM 312“ in die beeindruckende Welt des imperialen Rom. Das Rundgemälde, das auf dem historischen Panorama von Josef Bühlmann und Alexander Wagner aus dem Sodoku- Rätselspaß 6 1 5 2 5 4 7 8 Jahre 1889 basiert, präsentiert die legendäre Metropole fotorealistisch und detailgetreu im 6 Maßstab 1:1. Von der 15 Meter hohen Besucherplattform entfaltet das Panorama die In jeder Zeile, jeder Spalte und jeder 3x3 5 6 7 3 4 architektonische Pracht und das bunte Treiben Roms im Jahre 312. Das Panometer Dresden ist ein ehemaliger Gasometer in Dresden, der Box müssen die Zahlen von 1 bis 9 genau einmal vorkommen. 2 3 7 4 8 3 1 8 6 zur Kunsthalle umgebaut worden ist. (wei) Viel Spaß. 3 Gasanstaltstraße 8b, 01237 Dresden, Tel.: 0351 8603940 7 9 2 8 4 9 1 in Kreischa und im Schloss Reinhardtsgrimma. Da schwingt auch Schreier gern einmal selbst den Taktstock in der Kirche. Clara und Robert Schumann hielten sich während der Dresdner Revolution1849 einige Wochen erst in Maxen und später in Kreischa auf. Während ihres Aufenthaltes komponierte er unter anderem die „Revolutionsmärsche“. Auf zahlreichen Spaziergängen entdeckte die Familie die reizvolle Umgebung von Kreischa. Heute erinnern Tafeln an der Steinschule (Kita Schulgasse) und am Schumannweg an den Aufenthalt des Künstlers. In den 90ern wurde vom Kreischaer Künstler Hans Kazzer eine Bronzebüste Robert Schumanns geschaffen, die heute im Kurpark steht. (wei/dpa) diese Klinik gewählt, da hier eine hervorragende Arbeit durch alle Mitarbeiter geleistet wird. Man spürt von der ersten Sekunde an, dass man die Gesundheit der Patienten so gut wie möglich wieder herstellen will. Man fühlt sich wie eine Königin in diesem wunderschönen Schloss. Der Behandlungsplan ist genau auf die Erkrankung und das Behandlungsziel zugeschnitten. Jeder geht hier an sein Leistungslimit, stets freundlich und auf hohem fachlichen Niveau. Dafür möchte ich an dieser Stelle ein großes Dankeschön aussprechen. Impressum KLINIK KURIER Herausgeber: KLINIK BAVARIA An der Wolfsschlucht 1-2, 01731 Kreischa Andreas Frädrich Redaktion: RuV Freital-Pirna mbH, verantwortlich Matthias Weigel Geschäftsführer: RuV Freital-Pirna mbH, Dresdner Str. 72, 01705 Freital, Jörg Seidel Layout: RuV Freital-Pirna, Steffen Schmidt Druck: Dresdner Verlagshaus Druck GmbH Meinholdstr. 2, 01129 Dresden

KLINIKKURIER Journal für Patienten, Mitarbeiter und Gäste der Klinik Damit sich Gäste in Kreischa zu Hause fühlen Das neue Gastgeberverzeichnis ist mehr als nur eine Liste von Übernachtungsstätten. Für die Gäste in Kreischa ist jetzt das Gastgeberverzeichnis Kreischa und Umgebung in dritter Auflage entstanden. Es gibt einen Überblick über insgesamt 36 Übernachtungsstätten – vom Hotel über Pensionen bis hin zur Ferienwohnung in verschiedenen Preisklassen. In der Übersicht sind sowohl die Ausstattung, die Preise und die Kontaktdaten zu finden. Praktisch auch: Alle Adressen sind noch einmal separat in einer Karte verzeichnet, sodass den auswärtigen Besuchern das Finden leichter gemacht wird. Die kleine Broschüre ist u.a. an der Klinik-Rezeption, im Rathaus und im Vereinshaus erhältlich. Verantwortlich für das Verzeichnis ist der Heimat- und Fremdenverkehrsverein. „In einem Erholungsort muss man den Gästen ja was in die Hand geben können“, sagt Vorsitzender Günther Schmidt. In den An- Neues Eiscafé in Kreischa eröffnet Die Inhaber leiten eigentlich einen Pflegedienst und erfüllen sich nun einen Traum. Es ist für die beschaulichen Kreischaer Verhältnisse ein gewagtes Projekt. Das beginnt schon mit der Ausstattung, die man eher rund um den Dresdner Neumarkt erwarten würde. Im Lounge-Charakter eingerichtet, präsentiert sich das Eiscafé hell und modern. 16 wechselnde Eissorten soll es hier immer geben, dazu Kuchen, Kaffeespezialitäten, Tees, Cocktails und - nach einer Anlaufphase - auch kleine Snacks. Etwas mit Pfiff, mit Schwung, ein bisschen so wie im Urlaub und weltläufig - das hatten sich Karsten und Nicole Tobias immer gewünscht. Dennoch, das gibt Nicole Tobias zu, sei es auch ein etwas verrücktes Vorhaben: „Das Eiscafé ist ein Hobby.“ Die Eheleute sind nämlich keine Gastronomen, sondern leiten in Freital einen Pflegedienst. Sie haben fast 200 Mitarbeiter, die sich um über fangsjahren war es allerdings nicht einfach, alle Beteiligten unter einen Hut zu bekommen. „Die Bereitschaft der Einwohner war nicht in dem Maße geprägt, wie es in Erholungs- und Kurorten betreffs der ,guten und dienenden Gastgeber‘ notwendig ist“, sagt Schmidt. Insbesondere die Weltkriege und die Nachkriegsentwicklung mit den Schwerpunkten industrielle und landwirtschaftlich/gärtnerische Produktion hatten die Gewichte verschoben. Kreischa hatte die Chance verpasst, sich in die Reihe der Erholungs- und/oder Kurorte einzuordnen. Das musste nun aufgeholt werden. Sehr bald stellte sich heraus, dass neben einem ansehnlichen Gemeindebild auch die Betreuung von Gästen erforderlich ist. Neben der Gemeindeverwaltung und den Einrichtungen der Klinik Bavaria wurden dafür weitere, vor allem private Unterstützer aus der Einwohnerschaft und aus dem Dienstleistungsgewerbe notwendig. Nach der Gründung des Vereins gelang es Ende der 90er-Jahre schließlich, Interes- 200 alte Leutchen kümmern. Dazu kommen mehrere Wohngruppen im Großraum Dresden. Außerdem betreibt der Pflegedienst Tobias in Freital eine Tagespflege. Deren Leiterin, Heike Hellmann, wird sich zukünftig als Managerin auch mit um das Kreischaer Eiscafé samt dazugehörigem Hotel kümmern. Damit zieht wieder Leben in das Haus gegenüber der Kreischaer Klinikeinfahrt an der Dresdner Straße ein. Bis vor zwölf Jahren gab es hier mal ein Hotel mit Res- taurant. Das Restaurant schloss, das Hotel wurde als Gästehaus von der Helene-Maier-Stiftung bis vor Kurzem weiter betrieben. Nun hat die Familie Tobias das gesamte Objekt gemietet. Darauf gekommen sind sie eher zufällig. „Wir haben nicht gezielt danach gesucht. Aber wir hatten immer den Traum mit dem Eiscafé und nun hat sich das so ergeben“, erzählt Nicole Tobias. Im Hotelbereich - davon 27 Zweibett- und drei Einbettzimmer - bedurfte es keiner großen Verän- Nicole Tobias (r.), Inhaberin des neuen Hotels mit Eiscafé auf der Dresdner Straße in Kreischa, und Heike Hellmann, Chefin vor Ort, gehen im Café noch mal die neue Eiskarte durch. Foto: Frank Baldauf derung. Die Räume haben lediglich einen neuen Anstrich erhalten. Vor allem wird das Hotel wohl wie bisher von Gästen genutzt werden, die ihre Angehörigen in der Kreischaer Rehaklinik besuchen und mehrere Tage bleiben. Das einstige Restaurant allerdings musste aus dem Dornröschenschlaf geholt werden. Mit der Unterstützung von Freunden und Mitarbeitern brachten die Betreiber innerhalb von zwei Monaten alles auf Vordermann. Und nicht nur im Inneren wurde sen des Fremdenverkehrs zu bündeln. „Letztlich kann und muss sich der Ort nach außen besser verkaufen – und davon profitieren auch Gastgeber und Gäste“, sagt Schmidt. Mit dem Vereinsmitglied Carola Lorenz, die an der Klinik im Marketing arbeitete, war letztlich auch eine Schnittstelle gefunden – die Klinik saß mit Unterstützung und Know How gleich mit im Boot, die Kommune sowieso. „Die Angebote werden gut nachgefragt und alle Beteiligten geben so ein gutes Bild nach außen ab“, so Schmidt. Seit ein paar Jahren hat sich über das Verzeichnis hinaus auch ein Vermieterstammtisch in Kreischa etabliert. Der bietet nicht nur ein Forum für Fragen und einen Erfahrungsaustausch. „Es hilft, gewisse Standards in der Gästebetreuung zu sichern und private Leute professionell anzuleiten und zu schulen“, sagt Schmidt.Oberstes Ziel: Man will Gäste eines Erholungsortes würdig betreuen. Matthias Weigel www.hfvv-kreischa.de geklotzt: Das Betonpflaster der Terrasse ist unter einer Holzbeplankung verschwunden, das Terrassendach ist auch neu. Demnächst soll im Freien noch eine Spielecke entstehen. Wir haben selbst zwei Kinder und wissen daher, dass die Kleinen selbst in einem Eiscafé nicht ruhig sitzen wollen.“ Ebenso durchdacht ist das Angebot. Man wolle viel mit Anbietern aus der Region zusammenarbeiten. Kuchen und Torten beispielsweise kommen von der Bäckerei Krahl aus Freital“, erzählt Nicole Tobias. Beim Eis allerdings - das natürlich ganz nach italienischer Art produziert werde - sei man in den alten Bundesländern fündig geworden. Die kalte Leckerei beziehen Karsten und Nicole Tobias von einem Hersteller, der selbst einige Cafés betreibt. Kürzlich waren die neun neuen Mitarbeiter extra zu einer mehrtägigen Schulung unterwegs. Und es soll nicht nur schmecken, sondern auch schick aussehen. Wie im Urlaub in Italien eben. Annett Heyse Klinik Bavaria | 7

KLINIKKURIER<br />

Journal für Patienten, Mitarbeiter und Gäste der <strong>Klinik</strong><br />

Damit sich Gäste in Kreischa zu Hause fühlen<br />

Das neue Gastgeberverzeichnis<br />

ist mehr als nur eine Liste von<br />

Übernachtungsstätten.<br />

Für die Gäste in Kreischa ist jetzt das Gastgeberverzeichnis<br />

Kreischa und Umgebung<br />

in dritter Auflage entstanden. Es gibt einen<br />

Überblick über insgesamt 36 Übernachtungsstätten<br />

– vom Hotel über Pensionen<br />

bis hin zur Ferienwohnung in verschiedenen<br />

Preisklassen. In der Übersicht sind sowohl<br />

die Ausstattung, die Preise und die<br />

Kontaktdaten zu finden. Praktisch auch:<br />

Alle Adressen sind noch einmal separat in<br />

einer Karte verzeichnet, sodass den auswärtigen<br />

Besuchern das Finden leichter<br />

gemacht wird. Die kleine Broschüre ist<br />

u.a. an der <strong>Klinik</strong>-Rezeption, im Rathaus<br />

und im Vereinshaus erhältlich.<br />

Verantwortlich für das Verzeichnis ist der<br />

Heimat- und Fremdenverkehrsverein. „In<br />

einem Erholungsort muss man den Gästen<br />

ja was in die Hand geben können“, sagt<br />

Vorsitzender Günther Schmidt. In den An-<br />

Neues Eiscafé in Kreischa eröffnet<br />

Die Inhaber leiten eigentlich<br />

einen Pflegedienst<br />

und erfüllen sich nun<br />

einen Traum.<br />

Es ist für die beschaulichen Kreischaer<br />

Verhältnisse ein gewagtes<br />

Projekt. Das beginnt schon mit<br />

der Ausstattung, die man eher<br />

rund um den Dresdner Neumarkt<br />

erwarten würde. Im Lounge-Charakter<br />

eingerichtet, präsentiert<br />

sich das Eiscafé hell und modern.<br />

16 wechselnde Eissorten soll es<br />

hier immer geben, dazu Kuchen,<br />

Kaffeespezialitäten, Tees, Cocktails<br />

und - nach einer Anlaufphase<br />

- auch kleine Snacks.<br />

Etwas mit Pfiff, mit Schwung, ein<br />

bisschen so wie im Urlaub und<br />

weltläufig - das hatten sich Karsten<br />

und Nicole Tobias immer gewünscht.<br />

Dennoch, das gibt Nicole<br />

Tobias zu, sei es auch ein<br />

etwas verrücktes Vorhaben: „Das<br />

Eiscafé ist ein Hobby.“ Die Eheleute<br />

sind nämlich keine Gastronomen,<br />

sondern leiten in Freital<br />

einen Pflegedienst. Sie haben fast<br />

200 Mitarbeiter, die sich um über<br />

fangsjahren war es allerdings nicht einfach,<br />

alle Beteiligten unter einen Hut zu bekommen.<br />

„Die Bereitschaft der Einwohner war<br />

nicht in dem Maße geprägt, wie es in Erholungs-<br />

und Kurorten betreffs der ,guten<br />

und dienenden Gastgeber‘ notwendig<br />

ist“, sagt Schmidt. Insbesondere die Weltkriege<br />

und die Nachkriegsentwicklung mit<br />

den Schwerpunkten industrielle und landwirtschaftlich/gärtnerische<br />

Produktion hatten<br />

die Gewichte verschoben. Kreischa<br />

hatte die Chance verpasst, sich in die Reihe<br />

der Erholungs- und/oder Kurorte einzuordnen.<br />

Das musste nun aufgeholt werden. Sehr<br />

bald stellte sich heraus, dass neben einem<br />

ansehnlichen Gemeindebild auch die Betreuung<br />

von Gästen erforderlich ist. Neben<br />

der Gemeindeverwaltung und den Einrichtungen<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> wurden dafür<br />

weitere, vor allem private Unterstützer aus<br />

der Einwohnerschaft und aus dem Dienstleistungsgewerbe<br />

notwendig.<br />

Nach der Gründung des Vereins gelang<br />

es Ende der 90er-Jahre schließlich, Interes-<br />

200 alte Leutchen kümmern. Dazu<br />

kommen mehrere Wohngruppen<br />

im Großraum Dresden. Außerdem<br />

betreibt der Pflegedienst<br />

Tobias in Freital eine Tagespflege.<br />

Deren Leiterin, Heike Hellmann,<br />

wird sich zukünftig als Managerin<br />

auch mit um das Kreischaer Eiscafé<br />

samt dazugehörigem Hotel<br />

kümmern.<br />

Damit zieht wieder Leben in das<br />

Haus gegenüber der Kreischaer<br />

<strong>Klinik</strong>einfahrt an der Dresdner<br />

Straße ein. Bis vor zwölf Jahren<br />

gab es hier mal ein Hotel mit Res-<br />

taurant. Das Restaurant schloss,<br />

das Hotel wurde als Gästehaus<br />

von der Helene-Maier-Stiftung<br />

bis vor Kurzem weiter betrieben.<br />

Nun hat die Familie Tobias das<br />

gesamte Objekt gemietet. Darauf<br />

gekommen sind sie eher zufällig.<br />

„Wir haben nicht gezielt danach<br />

gesucht. Aber wir hatten immer<br />

den Traum mit dem Eiscafé und<br />

nun hat sich das so ergeben“, erzählt<br />

Nicole Tobias.<br />

Im Hotelbereich - davon 27 Zweibett-<br />

und drei Einbettzimmer -<br />

bedurfte es keiner großen Verän-<br />

Nicole Tobias (r.),<br />

Inhaberin des<br />

neuen Hotels mit<br />

Eiscafé auf der<br />

Dresdner Straße in<br />

Kreischa, und<br />

Heike Hellmann,<br />

Chefin vor Ort,<br />

gehen im Café<br />

noch mal die neue<br />

Eiskarte durch.<br />

Foto:<br />

Frank Baldauf<br />

derung. Die Räume haben lediglich<br />

einen neuen Anstrich erhalten.<br />

Vor allem wird das Hotel wohl<br />

wie bisher von Gästen genutzt<br />

werden, die ihre Angehörigen in<br />

der Kreischaer Rehaklinik besuchen<br />

und mehrere Tage bleiben.<br />

Das einstige Restaurant allerdings<br />

musste aus dem Dornröschenschlaf<br />

geholt werden.<br />

Mit der Unterstützung von Freunden<br />

und Mitarbeitern brachten<br />

die Betreiber innerhalb von zwei<br />

Monaten alles auf Vordermann.<br />

Und nicht nur im Inneren wurde<br />

sen des Fremdenverkehrs zu bündeln.<br />

„Letztlich kann und muss sich der Ort<br />

nach außen besser verkaufen – und davon<br />

profitieren auch Gastgeber und Gäste“,<br />

sagt Schmidt. Mit dem Vereinsmitglied<br />

Carola Lorenz, die an der <strong>Klinik</strong> im Marketing<br />

arbeitete, war letztlich auch eine<br />

Schnittstelle gefunden – die <strong>Klinik</strong> saß mit<br />

Unterstützung und Know How gleich mit<br />

im Boot, die Kommune sowieso. „Die<br />

Angebote werden gut nachgefragt und<br />

alle Beteiligten geben so ein gutes Bild<br />

nach außen ab“, so Schmidt.<br />

Seit ein paar Jahren hat sich über das Verzeichnis<br />

hinaus auch ein Vermieterstammtisch<br />

in Kreischa etabliert. Der bietet nicht<br />

nur ein Forum für Fragen und einen Erfahrungsaustausch.<br />

„Es hilft, gewisse Standards<br />

in der Gästebetreuung zu sichern<br />

und private Leute professionell anzuleiten<br />

und zu schulen“, sagt Schmidt.Oberstes<br />

Ziel: Man will Gäste eines Erholungsortes<br />

würdig betreuen. Matthias Weigel<br />

www.hfvv-kreischa.de<br />

geklotzt: Das Betonpflaster der<br />

Terrasse ist unter einer Holzbeplankung<br />

verschwunden, das Terrassendach<br />

ist auch neu. Demnächst<br />

soll im Freien noch eine<br />

Spielecke entstehen. Wir haben<br />

selbst zwei Kinder und wissen<br />

daher, dass die Kleinen selbst in<br />

einem Eiscafé nicht ruhig sitzen<br />

wollen.“<br />

Ebenso durchdacht ist das Angebot.<br />

Man wolle viel mit Anbietern<br />

aus der Region zusammenarbeiten.<br />

Kuchen und Torten beispielsweise<br />

kommen von der Bäckerei<br />

Krahl aus Freital“, erzählt Nicole<br />

Tobias. Beim Eis allerdings - das<br />

natürlich ganz nach italienischer<br />

Art produziert werde - sei man<br />

in den alten Bundesländern fündig<br />

geworden. Die kalte Leckerei<br />

beziehen Karsten und Nicole Tobias<br />

von einem Hersteller, der<br />

selbst einige Cafés betreibt. Kürzlich<br />

waren die neun neuen Mitarbeiter<br />

extra zu einer mehrtägigen<br />

Schulung unterwegs.<br />

Und es soll nicht nur schmecken,<br />

sondern auch schick aussehen.<br />

Wie im Urlaub in Italien eben.<br />

Annett Heyse<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> | 7

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