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Humor in der Pflege und Alltagsgestaltung mit Menschen im ...

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� I<strong>mit</strong>ation, Spiegelung: humorvolles I<strong>mit</strong>ieren von stereotypen Äusserungen des Klienten,<br />

die auf fehlangepasste Verhaltensmuster zurückzuführen s<strong>in</strong>d<br />

� Relativierung: best<strong>im</strong>mte Ereignisse werden relativiert, <strong>in</strong>dem sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en erweiterten<br />

Bezugsrahmen gestellt werden. Dadurch können sie ihre verabsolutierte Erhabenheit<br />

verlieren ...<br />

� <strong>der</strong> tragik-komische „Dreh“: hier handelt es sich um e<strong>in</strong>e <strong>Humor</strong>technik, die be<strong>in</strong>ahe<br />

e<strong>in</strong>e chirurgische Präzision erfor<strong>der</strong>t, um die selbstschädigende tragische Energie <strong>in</strong><br />

die heilsame komische zu transformieren. ...<br />

� Körperhumor: <strong>der</strong> Körper als Ganzes o<strong>der</strong> auch nur best<strong>im</strong>mte Körperpartien werden<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, um nonverbal zu reflektieren, wie best<strong>im</strong>mte fehlangepasste Manierismen<br />

auf die Umgebung wirken. Dadurch wird die Löschug <strong>der</strong>artiger Muster angeregt<br />

Titze <strong>und</strong> Eschenrö<strong>der</strong> me<strong>in</strong>en <strong>mit</strong> therapeutischem <strong>Humor</strong> <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie psychotherapeutische<br />

Anwendungen. Die Techniken s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs allgeme<strong>in</strong>er Art <strong>und</strong> zur Herstellung e<strong>in</strong>er<br />

guten <strong>Pflege</strong>beziehung sollte die gleiche Ernsthaftigkeit wie <strong>in</strong> je<strong>der</strong> therapeutischen Beziehung<br />

zugr<strong>und</strong>e liegen. Um die <strong>Humor</strong>techniken richtig anzuwenden, verweist Titze noch e<strong>in</strong>mal<br />

auf Salameh, <strong>der</strong> zwischen „therapeutischem“ <strong>und</strong> „destruktivem“ <strong>Humor</strong> unterscheidet.<br />

Mit dem „destruktiven <strong>Humor</strong>“ mache <strong>der</strong> Therapeut se<strong>in</strong>em eigenen Unmut Luft. Dies führe<br />

be<strong>im</strong> Patienten zu Verletzheit <strong>und</strong> Misstrauen <strong>und</strong> störe den therapeutischen Prozess.<br />

Bischofberger (2000, 274) zitiert den Bonner Gerontopsychologen Hirsch <strong>in</strong> diesem Zusammenhang:<br />

„Was kränkt, macht krank“. >Im Gegensatz dazu steht <strong>der</strong> therapeutische <strong>Humor</strong><br />

<strong>im</strong> E<strong>in</strong>klang <strong>mit</strong> den Bedürfnissen des Patienten <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e offene <strong>und</strong> fre<strong>im</strong>ütige<br />

therapeutische Beziehung.< (Titze & Eschenrö<strong>der</strong>, 1998, 133)<br />

35<br />

<strong>Humor</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> <strong>Alltagsgestaltung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>im</strong> Wachkoma, Facharbeit Kurs WK 07 Essen, Christ<strong>in</strong>a Elser

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