Analyse Juni¥
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Unternehmen von A - Z<br />
Ende Februar 2004 lag sie mit einer<br />
Auflage von 1,5 Millionen in den<br />
Briefkästen: die dritte Ausgabe des<br />
Procter & Gamble-Verbrauchermagazins<br />
for me. Das Heft richtet sich an<br />
ausgewählte konsumstarke Haushalte<br />
in Deutschland. Darin stellt das<br />
Unternehmen aus dem hessischen<br />
Schwalbach 21 seiner Marken vor. Als<br />
Partner waren Nestlé und Gillette mit<br />
insgesamt acht Brands vertreten.<br />
Die deutsche Procter & Gamble<br />
GmbH mit ihren fast 7.000 Angestellten<br />
erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund 2,6 Milliarden Euro. Zwei<br />
Fünftel entfallen dabei auf Babypflege<br />
und Hygieneartikel, 22 Prozent auf<br />
Textil- und Haushaltspflege, 16 Prozent<br />
auf Schönheitsprodukte, zwölf<br />
Prozent auf Gesundheitspflege und<br />
elf Prozent auf Nahrungsmittel und<br />
Getränke. Zu den bekanntesten Procter<br />
& Gamble-Produkten gehören<br />
Always, Blend-a-Med, Bounty, Hugo<br />
Boss, Oil of Olaz, Punica und Wick<br />
sowie die Wasch- und Reinigungsmittel<br />
Ariel, Dash, Lenor und Mr. Proper.<br />
Die Markennamen Tempo und<br />
Pampers sind mittlerweile zu Synonymen<br />
für ganze Produktkategorien<br />
geworden.<br />
Themenschwerpunkte des 66-Seiten-Kundenmagazins<br />
for me sind<br />
Bereiche, die direkt mit Procter &<br />
Gamble-Produkten in Verbindung<br />
gebracht werden, also Körperpflege,<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
PROCTER & GAMBLE, BAD SCHWALBACH<br />
Couponing: zweiter Anlauf mit Millionenauflage<br />
Procter & Gamble belebt den Couponing-Gedanken neu. Der Markenführer verbindet Couponing mit einem<br />
Kundenmagazin im großen Stil. Mit beachtlichen Responsewerten.<br />
Haushalt, Ernährung und Gesundheit.<br />
Und Mittelpunkt jedes Magazins<br />
sind Coupons für Procter & Gamble-<br />
Produkte, die bei führenden Lebensmittelhändlern<br />
und Drogeriemärkten<br />
eingelöst werden können. Dabei werden<br />
je nach Art des Produkts Preisnachlässe<br />
von 50 Cent bis zu zwei<br />
Euro gewährt.<br />
Heft und Bonus-Aktion kommen<br />
bei den Kunden gut an, heißt es bei<br />
Procter & Gamble. Rund zehn Prozent<br />
der eingebundenen Haushalte<br />
haben ihre Gutscheine eingelöst, die<br />
Hälfte davon mehr als einen. Dabei<br />
unterschieden sich die Einlösequoten<br />
bei den verschiedenen Produkten: Sie<br />
lagen zwischen 0,5 Prozent bei den<br />
kleineren und drei Prozent bei den<br />
größeren Procter & Gamble-Marken.<br />
Mit der Kombination Coupons<br />
und Kundenmagazin testet Procter &<br />
Gamble einen Weg, der Fachleuten als<br />
der einzig Wirksame für Couponing<br />
erscheint. Denn nicht allein Holger<br />
Kuhfuß, Herausgeber des im Gabler-<br />
Verlag erschienenen Handbuch<br />
Couponing, hält das klassische<br />
Couponing-Modell – Gutscheine in<br />
großen Mengen wahllos verteilen –<br />
für gescheitert. »Die Kunden kaufen<br />
mit Coupons strategischer ein«, sagt<br />
er, »sie kaufen zwar mehr pro Besuch,<br />
aber sie kommen dafür seltener.«<br />
Ergebnis unterm Strich: null.<br />
Daher besinnen sich Coupon-Stra-<br />
– 57 –<br />
Titel for me<br />
Umfang 66 Seiten<br />
Auflage 1.500.000<br />
Versand Pressesendung<br />
Pflege /<br />
Hygiene<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. März 2004<br />
tegen zunehmend auf Corporate<br />
Publishing. Vorteil: interessierte<br />
Leserschaft, wenig Streuverluste – diese<br />
Markenzeichen der Kundenmagazine<br />
sind ganz im Sinne der Verkaufsstrategen.<br />
Ähnlich sieht es Jochen<br />
Hahn von der Agentur »Argonauten<br />
360 Grad«. Der Couponing-Spezialist<br />
empfiehlt das Couponing gerade<br />
dort, wo man seine Kunden gut kennt<br />
– also im Corporate Publishing. Und<br />
er sieht weitere Vorteile in der Kombination:<br />
»Die Kundenmagazine werden<br />
aufgewertet, ihr Nutzen erhöht<br />
sich, ihr Informationscharakter wird<br />
abgerundet – und der Leser hat ein<br />
weiteres Benefit, das er positiv mit<br />
den Marken verbindet.«