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Unternehmen von A - Z HLX startet Coupon-Zeitung CP <strong>Analyse</strong> Strategien HAPAG LLOYD EXPRESS (HLX), LANGENHAGEN Der Billigflieger Hapag-Lloyd Express (HLX) gibt ab Dezember eine eigene Bordzeitung mit dem Titel hlx.press heraus. Das Kundenmagazin ist, so ein Unternehmenssprecher, »im seriösen Boulevard-Stil« aufgemacht und erscheint vierteljährlich im Tabloid-Format. Auflage: 150.000 Exemplare. Außerdem liegen jeder Ausgabe mehrere Rabatt-Coupons bei. – 32 – Tourismus / Verkehr KUNDENMAGAZIN 2. November 2004
Unternehmen von A - Z Sparen ist nicht sparen Mit derart heftigen Reaktionen hatten die Vorstände der Heidelberger Druckmaschinen AG nicht gerechnet. Als sie im Jahre 2002 das Kundenmagazin „Print Process“ einstellten, quollen binnen weniger Tage die Chatrooms und Diskussionsforen des Online-Auftritts über. Hunderte Leser äußerten sich dort bedauernd bis zornig über das Verschwinden des Kundenmagazins. Dutzende schrieben Briefe an den Vorstand. Doch der hatte seinerzeit andere Sorgen. Der Konzern dümpelte mit Schlagseite dahin. Die Sparten Rollenoffset- und Digitaldruck mussten abgestoßen werden, die Druckvorstufe war bereits eingestellt. So fiel dem allgemeinen Streichkonzert auch das Budget für „PrintProcess“ zum Opfer – mit gravierenden Folgen: Den Negativschlagzeilen in der Presse konnten keine positiven Signale mehr entgegengesetzt werden, wie das über ein Magazin immer noch möglich gewesen wäre. Fazit: Die Kunden waren verunsichert. Erschwerend kam hinzu, dass diese Kunden zu 80 Prozent aus mittelständischen Druckunternehmen mit etwa 20 Angestellten besteht. Für Unternehmen dieser Größe bedeutet eine neue Maschine eine erhebliche Investition. Warum, so fragten sich viele, sollten Mittelständler das Risiko eines Neukaufs eingehen, wenn nicht einmal der Hersteller der Druckmaschine auf Printmedien vertraut? CP <strong>Analyse</strong> Strategien HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN, HEIDELBERG Wer seinem Kundenmagazin das Budget streicht, spart zunächst Geld – die Quittung folgt später und ist oft wenig erfreulich. Diese Erfahrung machte auch der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG. Mittlerweile haben die Heidelberger ein völlig neues Magazin realisiert, um das Vertrauen ihrer Kundschaft zurückzugewinnen. Die Verantwortlichen in Heidelberg erkannten schnell, dass sie handeln mussten. Der Blick zurück brachte schließlich die zündende Idee: Die bereits 1930 gegründeten Titel „Heidelberg Nachrichten“, intern „HN“ genannt, dümpelte bis dato wenig beachtet vor sich hin. Dabei gab es keinen Grund, dieses Magazin zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Gemacht wurde das Traditionsblatt unter dem Motto „Anregungen und Ratschläge für fortschrittliche Drucker“ – mit Fachartikeln, 26 Sprachversionen und in bester Qualität gedruckt. Legendär ist die Ausgabe „Schrift und Typographie“ von 1998, die in 17 Farben gedruckt wurde und an deren Produktion allein sechs verschiedene Druckereien beteiligt waren – jede eine Expertin auf einem speziellen Gebiet. Das Team um Objektleiter Dietmar Seidel konnte den Vorstand überzeugen, diesen „Heidelberg Nachrichten“ ein moderneres Gesicht zu geben. Heraus kam eine Mischung aus der etwas verstaubten „HN“ und dem früheren „PrintProcess“: Infotaining statt flockiger Schreibe, harte Fakten statt wissenschaftlicher Betrachtungen, Praktiker-Sprache statt Marketing-Jargon. Der Mittelständler soll sich wiederfinden. Daher gesellen sich zu Technik-Themen – die sich nicht auf die Heidelberg-Welt beschränken – nun auch Themen zu Finanzen und Wirtschaft, Personalführung und Einkauf. – 33 – Investitionsgüter KUNDENMAGAZIN 18. Mai 2005 Schon mit der zweiten Ausgabe liegt die Auflage der „Heidelberg Nachrichten“ bei 130.000 Exemplaren, 21.000 Exemplare gehen in den deutschen Markt. Zentral produziert werden die Sprachversionen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Die Heidelberg-Niederlassungen in Dänemark, Finnland, Schweden und Ungarn drucken die identischen Inhalte selbst und in der jeweiligen Landessprache. Das Verbreitungsgebiet liegt aktuell bei 81 Ländern. Das Heft erscheint jetzt regelmäßig quartalsweise und in einem Umfang von rund 60 Seiten. Damit sind auch die Voraussetzungen für die Versandart Pressesendung der Deutschen Post erfüllt, mit der das Magazin kostengünstig, individuell adressiert und schnell zu den Kunden kommt. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Kundenmagazine wirken – Heidelberger Druckmaschinen hat ihn frei Haus geliefert bekommen. Weitere Information: Exemplare oder PDF-Dateien der Magazine können per E-Mail an Heidelberg.News@heidelberg.com oder per Fax an +062 21/92-50 42 angefordert werden.
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