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Corporate Publishing<br />

externe Dienstleister an der Produktion<br />

von Mitarbeitermagazinen zu<br />

beteiligen. Der Verband »Forum Corporate<br />

Publishing« diskutiert derzeit<br />

Regeln und Richtlinien für die optimale<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

externen Dienstleistern und internen<br />

Mitarbeitern. Gemeinsames Ziel soll<br />

sein, Mitarbeitermedien mit professioneller<br />

Hilfe von außen glaubhafter<br />

und damit wirksamer als bisher zu<br />

machen.<br />

Die Notwendigkeit derartiger<br />

Überlegungen ist gegeben. Immer<br />

mehr Unternehmen erkennen den<br />

Wert von Mitarbeitermedien. Die<br />

Potenziale ausschöpfen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Zahl der Magazine steigt stetig, derzeit<br />

gibt es rund 1200 Titeln im<br />

Umfang von acht Seiten und mehr, so<br />

Branchenbeobachter wie »Dahlem &<br />

Partner« in München – die Vielzahl<br />

der Newsletter und Intranet-Mitteilungen<br />

gar nicht mitgerechnet. Die<br />

Branche reagiert. Sie erweitert zum<br />

Beispiel reine Kundenmagazin-Wettbewerbe<br />

wie den »Best of Corporate<br />

Publishing« auch auf Mitarbeitermedien,<br />

und Wettbewerbe wie der<br />

»incom Grand Prix«, der sich allein<br />

mit Mitarbeitermedien beschäftigt,<br />

erhalten Zulauf wie nie zuvor.<br />

Entscheidend ist bei Mitarbeiter-<br />

Kundenmagazine sind Instrumente für Kundenbindung und Imagebildung. Sie<br />

dagegen sehen darin ausschließlich Verkaufsinstrumente, vergleichbar mit<br />

Katalogen oder Mailings. Verwechseln Sie da nicht die Marketinginstrumente?<br />

Die beiden genannten Wirkungsseiten gehören zweifellos zu Kundenmagazinen.<br />

Allerdings hat sämtliches Handeln in der Betriebswirtschaftslehre einen<br />

finalen Zweck: die Gewinnerzielung. Insofern müssen sich Kundenmagazine<br />

über kurz oder lang rechnen. Wir haben häufig begnadete Kundenzeitschriftenmacher,<br />

die mit ihren Heften besser sein wollen als etwa Stern und Spiegel,<br />

aber eines nicht begriffen haben: Der Wettbewerb findet nicht am Zeitungskiosk,<br />

sondern im Marketing und damit im Wahrnehmungsraum der Konsumenten<br />

statt.<br />

Sie kritisieren Kundenzeitschriften, weil sich deren Macher an den besten Produkten<br />

messen? Wo bleibt das Benchmarking?<br />

Sicher müssen wir uns vor pauschalen Vorurteilen hüten. Es gilt immer, die<br />

besondere Kommunikations-, Ziel- und Markensituation eines Unternehmens<br />

zu beachten. Was ich nur feststelle ist, dass wir häufig nicht eine neue<br />

journalistische, sondern dringend eine neue und verbesserte Marketingqualität<br />

bei Kundenzeitschriften benötigen. Bitte bedenken Sie: Das journalistische<br />

Niveau deutscher Kundenzeitschriften hat sich nach übereinstimmender<br />

– 203 –<br />

medien die Balance zwischen intern<br />

und extern; diese muss mit viel Fingerspitzengefühl<br />

und Verständnis für<br />

die jeweils andere Seite austariert<br />

werden. Während Kundenmagazine<br />

komplett extern produziert werden<br />

können, müssen bei Mitarbeitermedien<br />

die Beteiligten einen gemeinsamen<br />

Nenner finden. »Grundsätzlich<br />

darf eine Mitarbeiterzeitschrift nie<br />

alleine von Externen produziert werden«,<br />

sagt Hans Jürgen Moers vom<br />

Forum Corporate Publishing, »denn<br />

nur die eigenen Mitarbeiter kennen<br />

die Informationsbedürfnisse im<br />

Unternehmen.«<br />

Die Corporate Publishing-Branche lasse Potenziale brachliegen, behauptet Dr. Michael Ceyp, Professor für Marketing<br />

an der privaten Fachhochschule Wedel.<br />

Dr. Michael Ceyp<br />

Potenziale im<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. Januar 2004

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