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Corporate Publishing<br />

nefeld. Ohne Präsentationshonorar<br />

tritt Martina Keller von der Profilwerkstatt<br />

nicht mehr an. „Es sollte einigermaßen<br />

kostendeckend sein für<br />

den Fall, dass der Auftrag nicht vergeben<br />

wird.“<br />

Großen CP-Verlagen dürfte die<br />

Entscheidung, einen unbezahlten<br />

Pitch abzulehnen, sehr viel schwerer<br />

fallen. Schließlich brauchen sie die<br />

großen Marken fürs Renommee.<br />

Doch auch Magazine, die als CP-<br />

Flaggschiffe die Referenzliste zieren,<br />

sind strategisch nur so lange von Interesse,<br />

wie sie dem Dienstleister<br />

schwarze Zahlen ermöglichen. Was<br />

für Dax-Unternehmen und Markenführern<br />

harter Alltag ist - Gewinne zu<br />

erwirtschaften -, das sollten sie auch<br />

ihren Dienstleistern zugestehen.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Bleibt die Frage, wie Unternehmen<br />

im CP den idealen Partner finden,<br />

ohne diesen schon in der ersten Runde<br />

abzuschrecken? „Indem sie auf einen<br />

Pitch verzichten“, schmunzelt<br />

Thomas Schmitz von Schmitz-komm<br />

de, Hamburg. Doch im Ernst: Dienstleister<br />

wie Schmitz empfehlen ein<br />

Drei-Stufen-Modell: „Erstens ein seriöses<br />

Marktscreening, zweitens ein<br />

ausführliches persönliches Gespräch<br />

mit den ausgewählten Agenturen inklusive<br />

der an der Realisation Beteiligten,<br />

und drittens: Entscheidung.“<br />

Viviane Egli, Chefin der Züricher Primafila<br />

AG, rät den Unternehmen zu<br />

Besuchen bei Dienstleistern und intensiven<br />

Gesprächen. „Dabei spüren<br />

beide Seiten, ob sie miteinander arbeiten<br />

können und wollen“, sagt sie.<br />

– 177 –<br />

„Und eine Absage in dieser Phase verursacht<br />

keinen Harm und keine<br />

unnötigen Aufwendungen.“<br />

Ganz auf die Besuchsschiene will<br />

Corps-Chef Löwe dann aber doch<br />

nicht. Wenn Pitches schon sein müssen,<br />

dann sollten „faire Spielregeln“<br />

gelten: So sollte die Zahl der eingeladenen<br />

Dienstleister nicht nachträglich<br />

erhöht werden dürfen. Und die<br />

Unternehmen sollten mehr Sensibiltät<br />

bezüglich der Kosten zeigen, die<br />

den Verlagen entstehen. „Wenn sich<br />

die Auftraggeber ihre potenziellen<br />

Partner von vornhererein etwas sorgfältiger<br />

aussuchen und den finanziellen<br />

Aufwand gemeinsam in die Projektentwicklung<br />

investieren würden,<br />

käme sicherlich wesentlich mehr heraus.“

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