16.08.2012 Aufrufe

Analyse Juni¥

Analyse Juni¥

Analyse Juni¥

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Corporate Publishing<br />

wertig ausgewertet worden. Da aber<br />

gleichermaßen Dienstleister und<br />

herausgebende Unternehmen bei der<br />

Befragung mitgemacht haben, ist<br />

eine getrennte Auswertung diverser<br />

Antworten unumgänglich. Der vom<br />

Marktforschungsinstitut MRSC konzipierte<br />

Test ging sogar so weit, dass<br />

jeder dieser beiden Gruppen über<br />

weite Strecken eigene Fragen gestellt<br />

wurden. Bekannte sich ein Teilnehmer<br />

zu einer Gruppe, dann bekam er<br />

in der Folge andere Frage auf den<br />

Bildschirm als seine Kollegen von der<br />

anderen Zunft.<br />

Hier die Ergebnisse aus Unternehmensseite:<br />

47% der teilnehmenden<br />

Unternehmen geben aktiv ein Kundenmagazin<br />

heraus. 7% planen dies,<br />

10% wollen ein bereits eingestelltes<br />

Magazin wieder auflegen. 16% sind<br />

noch unsicher, 20% haben eindeutig<br />

»nein« angeklickt. Engt man diesen<br />

Kreis nun ein und befragt isoliert die<br />

Grundgesamtheit der Unternehmen,<br />

die ein Magazin planen, herausgeben<br />

oder reaktivieren, nach ihren<br />

primären Vertriebswegen, dann gilt:<br />

63% versenden ihr Magazin per Post,<br />

16% legen es am POS aus, 10%<br />

schalten es als Beilage. Jeweils 6%<br />

umgehen die Druckerei und verbreiten<br />

ihr Magazin als E-Mail-Anhang<br />

oder über ihre Homepage. Beim<br />

Sekundär-Vertriebsweg sind Beilage<br />

und Firmenhomepage die Renner,<br />

gefolgt von Postversand, POS und<br />

Mail.<br />

Wen beglücken die Unternehmen<br />

mit ihren Magazinen? Die mit<br />

Abstand meisten (47%) lassen ihr<br />

Magazin den Keyaccount-Kunden<br />

und den Stammkunden (42%)<br />

zukommen, nur 32 Prozent senden<br />

es grundsätzlich an alle Kunden.<br />

Schlusslichter sind die Antwortvor-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />

schläge »Neukunden« (21%) und<br />

»Interessenten« (10%). Partner der<br />

Unternehmen sind in 68% der Fälle<br />

Agenturen, jeweils 26% verhandeln<br />

selbst mit Druckerei und Litho -<br />

Mehrfachnennungen waren hier<br />

möglich. 21% haben einen Freelancer<br />

beauftragt, 15% beschränken sich<br />

auf die Zusammenarbeit mit einer<br />

Redaktion.<br />

Und wo im Unternehmen sollen<br />

die hausinternen CP-Strategen idealerweise<br />

angesiedelt werden? »Im<br />

Marketing«, sagt die Mehrheit<br />

(37,5%). »In der Unternehmenskommunikation«<br />

postulieren die<br />

zweiten Sieger (20,8%). Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie eine<br />

eigens geschaffene Abteilung Corporate<br />

Publishing liegen mit 8,3%<br />

gleichauf am Platz drei. Ein Teilnehmer<br />

empfiehlt die Geschäftsleitung<br />

als CP-Zentrum, ein anderer die<br />

technische Redaktion.<br />

Fast alle kennen »CP Partner«<br />

Die Größe der für CP zuständigen<br />

Abteilung liegt bei einem bis fünf<br />

Mitarbeitern: 71,4% der CP-Verantwortlichen<br />

in den Unternehmen, die<br />

ein Magazin herausgeben, haben<br />

maximal noch vier Kollegen. 14,3%<br />

arbeiten in Abteilungen von 6 bis 10<br />

Mitarbeitern, und jeweils 7,1% sind<br />

stolz, dass die CP-Abteilungen ihres<br />

Unternehmens 16 bis 20 bzw. mehr<br />

als 20 Mitarbeiter umfasst.<br />

Bei den Dienstleistern ging es<br />

zunächst einmal um das Dienstleisterverzeichnis<br />

CP Partner der Presse<br />

Distribution. 56,3% kennen es und<br />

haben sich dort auch registriert.<br />

43,8% kennen das Dienstleisterverzeichnis<br />

ebenfalls, haben sich aber<br />

nicht registriert. Natürlich interessie-<br />

– 163 –<br />

ren die Gründe für diese Zurückhaltung,<br />

aber nur zwei von ihnen äußerten<br />

sich (»...bin noch nicht dazu<br />

gekommen«) – die anderen blieben<br />

stumm.<br />

Umso aussagefreudiger ist die Szene<br />

dagegen in der Etikettierung ihres<br />

eigenen Dienstleistungsbereichs. Fast<br />

die Hälfte (46,9%) rechnet sich zur<br />

Gruppe der Agenturen, 21,9% verstehen<br />

sich als Freelancer, 15,6% sind<br />

ein Redaktionsbüro mit mehreren<br />

Mitgliedern, 15,6 Prozent sind ein<br />

Verlag. 12,5% der Dienstleister<br />

gehören der Druckergilde an. Die<br />

Größe der Dienstleister variiert sehr<br />

stark: Alles ist vertreten, vom Kleinbetrieb<br />

bis zum Konzern mit mehr<br />

als 500 Angestellten.<br />

Am Ende der Befragung bekamen<br />

beide Gruppen wieder dieselben Fragen<br />

gestellt. Darunter die wichtigste:<br />

»Welche Rolle wird CP in den kommenden<br />

fünf Jahren spielen?«<br />

Antwort: 72,6% setzen auf<br />

»zunehmende Bedeutung«, 25,8%<br />

auf »gleichbleibend auf hohem<br />

Niveau«. Und viele lieferten ihre<br />

Begründungen gleich mit: »Gut<br />

gemachtes Corporate Publishing ist<br />

kostengünstiger als Mediaschaltungen«<br />

schreibt einer. Ein anderer<br />

ergänzt: »Aufgrund von Controlling-<br />

Maßnahmen wird klassische Werbung<br />

strenger überwacht und nach<br />

sinnvollen Alternativen gesucht«.<br />

Einer widerspricht: »Produktion leider<br />

teuer. Hohe Preise schwer zu verargumentieren.«<br />

Und ein Freund<br />

knapper Worte zählt wichtigsten<br />

Vorteile des Corporate Publishing im<br />

Stakkato auf: »Spezialisierung, Individualität,<br />

Communities, geringer<br />

Streuverlust, Werbeumfeld für Crossmarketing,<br />

Kundenanbindung,<br />

CRM.«

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!