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Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

Es klemmt bei der Kommunikation von Technikthemen<br />

Deutsche Unternehmen können ihre Vorteile nicht kommunizieren, so das<br />

Ergebnis der Studie »Innovate 2004« der Universität Hohenheim und der<br />

MFG Medienentwicklung Baden Württemberg. Befragt wurden 376 Pressesprecher<br />

und 84 Redakteure. Es beginnt schon damit, dass Unternehmen zu<br />

wenig Informationen zur Verfügung stellen, monieren 40 Prozent der Kommunikationsfachleute<br />

und jeder zweite Journalist. Ist der Kontakt zur Kommunikationsabteilung<br />

erst hergestellt, dann funktioniert der interne Informationsaustausch<br />

zwischen den Fachabteilungen der Unternehmen zu<br />

schlecht. Andererseits räumen die Journalisten mangelndes Fachwissen in den<br />

Redaktionen und geringes Interesse an Technik- und Wirtschaftsthemen ein.<br />

Einig sind sich beide Gruppen darin, dass Technikthemen über plastische Beispiele<br />

und Anwendungen kommuniziert werden müssen. Uneinigkeit herrscht<br />

aber über das »wie«: Die Journalisten wollen Technikthemen am Beispiel<br />

von Menschen – Erfindern etwa – festmachen, die Kommunikationsexperten<br />

wollen die Themen lieber in Symposien platzieren – wovon die Journalisten<br />

wiederum wenig halten.<br />

Themenplan aus dem Forschungslabor?<br />

– 150 –<br />

Innovate 2004<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

30. November 2004<br />

Initiator / Institut<br />

Fachgebiet Kommunikationswissenschaft<br />

und Journalistik der Universität Hohenheim<br />

und MFG Medienentwicklung<br />

Baden-Württemberg<br />

Teilnehmer<br />

84 Journalisten und 376 Kommunikationsfachleute<br />

Bezugsquelle<br />

www.mfg.de/innovate/download/innovate2004-ergebnisbericht.pdf<br />

Kosten<br />

Die Studie steht als pdf-Datei gratis zum<br />

Download zur Verfügung<br />

weitere Informationen<br />

www.innovationskommunikation.de<br />

Der Forschungsansatz der Semiometrie beschreibt Zielgruppen anhand ihrer Einstellung zu festgelegten Werten.<br />

Solche semiometrische Studien liefern zugleich wertvolle Informationen für die Themenausrichtung von Kundenmagazinen.<br />

Jüngstes Beispiel: Die Semiometrie-Studie in der Zielgruppe der Auto-Kaufplaner, wie sie das<br />

Marktforschungsinstitut TNS Emnid gemeinsam mit der AutoScout 24 Deutschland GmbH, München, via Internet<br />

durchgeführt hat. CP Watch befragt Studienleiter Dr. Bernd Büchner von TNS Emnid.<br />

Herr Dr. Büchner, was können CP-Verantwortliche aus den Studienergebnissen<br />

lernen?<br />

Die Studienergebnisse liefern einen wichtigen Input sowohl für strategische<br />

Überlegungen als auch für die direkte operative Kommunikationsplanung. So<br />

wissen wir jetzt sicher, dass im Segment der gehobenen Mittelklasse zum Beispiel<br />

die Käufer – auch die Käuferinnen – der Marken BMW und Mercedes-<br />

Benz eine materielle Grundhaltung verbindet. Die Kaufplaner von Mercedes<br />

sind eher rational geprägt, während der oder die BMW-Suchende eher kämpferische<br />

Typen sind. Ganz anders sehen die Kaufplaner der Marke Jaguar aus:<br />

Diese exklusive Klientel charakterisiert eine stark kulturelle Wertehaltung. Sie<br />

bewertet Begriffe wie »Kunst«, »Theater« oder »Buch« überdurchschnittlich<br />

positiv. Das gilt übrigens für beide Geschlechter.<br />

Also kein Jaguar-Magazin ohne Buchbesprechung oder Autoren-Interview?<br />

Die Leser würden sich jedenfalls sehr mit der Marke verbunden fühlen. Auch<br />

Dr. Bernd Büchner,<br />

Studienleiter bei TNS<br />

Emnid<br />

Semiometrie<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. November 2004

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