Analyse Juni¥
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Analyse Juni¥
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Corporate Publishing<br />
▲ ▲ ▲ ▲<br />
CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />
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▲<br />
welche Unternehmen im Corporate Publishing heute<br />
den Ton angeben,<br />
welchen Stellenwert das Thema bereits in einzelnen<br />
Branchen einnimmt,<br />
welche Studien die nachhaltige Wirkung des<br />
Corporate Publishing in der Kommunikationsstrategie<br />
von Unternehmen belegen und<br />
welche Services die rasante Entwicklung<br />
dieses Marktes begleiten.<br />
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direkt zur Inhaltsübersicht
Corporate Publishing<br />
Best of Corporate<br />
Publishing BCP:<br />
die Sieger<br />
Strategien<br />
CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />
JANUAR 2004 – JUNI 2005<br />
▲ ▲ ▲<br />
Studien<br />
Services<br />
– 2 –<br />
Kundenmagazine<br />
Unternehmen von A–Z<br />
Mitarbeitermagazine<br />
Unternehmen von A–Z<br />
Branchen<br />
von A–Z<br />
Deutsche Post<br />
CP Watch<br />
CP Ratgeber<br />
Wettbewerbe<br />
Aus der Szene<br />
Macher, Meinungen, Tools<br />
zu den Meldungen<br />
zu den Meldungen<br />
zu den Meldungen<br />
Chronologie der Studien<br />
2005 – 2003 zu den Meldungen<br />
CP Partner<br />
CP Event<br />
= neue Meldungen im Juni 2005<br />
CP Shop
Corporate Publishing<br />
A-Z<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
A-Z<br />
I<br />
M<br />
R<br />
Kundenmagazine<br />
Unternehmen von A–Z<br />
Aida Cruises GmbH, Rostock 5<br />
Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr 6<br />
Allianz Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel 9<br />
Allianz Lebensversicherung, München 7<br />
Andrae-Noris-Zahn, Frankfurt 8<br />
Association of Publishing Agencies, 147, 161<br />
Astra-Zeneca, London 8<br />
Audi, Ingolstadt 10, 11, 79<br />
Bernard Krone, Werlte 12<br />
Blömecke-Druck 167<br />
BMW, München 13, 14, 79<br />
Börse München 16<br />
Bridgestone, Bad Homburg 17, 79<br />
Bundesagentur »Invest in Germany« 18<br />
Bundesgartenschau 87<br />
Condor, Kelsterbach 70<br />
Contitech Holding, Hannover 19<br />
DaimlerChrysler, Stuttgart 20<br />
Deilmann Reederei, Neustadt 5<br />
Deutsche Bahn AG, Berlin 21<br />
Deutsche Lufthansa, Köln 47<br />
Deutsche Staatsoper, Berlin 22<br />
Deutsche Telekom AG, Bonn 69<br />
Diners Club, Zürich 23<br />
Domicil-Gruppe, Lindau 24<br />
Domilens 122<br />
E-Plus, Potsdam 27<br />
Electronic Arts, Köln 25<br />
EnBW, Stuttgart 26<br />
Essilor, Freiburg 28<br />
Europcar, München 29<br />
Fiat Automobil AG, Frankfurt 30<br />
Forum Corporate Publishing 145, 180<br />
Gelsenwasser AG 31<br />
GfK, Nürnberg 149<br />
GWA, Frankfurt 149<br />
= neu im Juni<br />
Unternehmen von A–Z<br />
UNTERNEHMEN<br />
inkom 155<br />
Minimax, Bad Oldeslohe 48<br />
RAG Aktiengesellschaft, Essen 55<br />
Roland Berger, München 57<br />
UNTERNEHMEN<br />
Hapag Lloyd Express, Langenhagen 32<br />
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Hamburg 5<br />
Heichlingers 146<br />
Heidelberger Druckmaschinen 33<br />
Hennes & Mauritz, Hamburg 34<br />
Hewlett Packard 35, 89<br />
Hexal, Holzkirchen 36<br />
Hochtief AG 37, 87<br />
Holsten, Hamburg 38<br />
Hospitality Alliance AG, Bad Arolsen 39, 137<br />
HypoVereinsbank 40, 143<br />
Inkom e.V. 172<br />
ivg Immobilien, Bonn 42<br />
Kadner Hotel, Kolochau 43<br />
KIA Motors Deutschland 79<br />
KPMG 89<br />
Kunstsammlung K20k21, Düsseldorf 44<br />
Lastminute.com, London 45<br />
Leser Auskunft 183<br />
Linde AG, Wiesbaden 46<br />
Loquenz, Stuttgart 168<br />
Lufthansa City Center 135<br />
MAN Roland, Offenbach/Main 113<br />
Marketingverein Deutscher Apotheker 48<br />
Mazda Motors 83<br />
Messe Leipzig, Leipzig 49<br />
Miele & Cie 50, 168<br />
Minimax, Bad Oldeslohe 51<br />
Mitsubishi 83<br />
MLP, Heidelberg 52, 98<br />
Mobilcom, Büdelsdorf 53<br />
Moga Mobo Verlag, Berlin 138<br />
Motorpresse Stuttgart 154<br />
Neumann & Partner, Salzburg 54<br />
nic.at, Salzburg 55<br />
Nissan 83<br />
Novartis 144<br />
neu im Januar<br />
Mitarbeitermagazine Branchen<br />
H<br />
I<br />
K<br />
L<br />
M<br />
N<br />
N<br />
von A–Z<br />
Automobil / Motorrad / Zulieferer 79<br />
Bau /Architektur / Immobilien 87<br />
Beratung 90<br />
Energie 93<br />
Finanzdienstleistung 96<br />
Handel / Versandhandel 102<br />
Haushalt 106<br />
Industrie/Produktion 108<br />
Investitionsgüter 111<br />
IT / Elektronik 114<br />
Kultur/Medien 119<br />
Leasing / Vermietung 123<br />
Medizin /Pharma 121<br />
Nahrung / Genussmittel 124<br />
Nutzfahrzeug / Zulieferer 125<br />
Pflege / Hygiene 126<br />
Sicherheitstechnik 128<br />
Telekommunikation 129<br />
Tourismus / Verkehr 133<br />
Verbände / Vereine / Organisationen 141<br />
= neu im Juni<br />
CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />
– 3 –<br />
O<br />
P<br />
R<br />
S<br />
T<br />
V<br />
W<br />
O2, München 56<br />
Postbank 143<br />
PricewaterhouseCoopers 89, 158<br />
Procter & Gamble, Bad Schwalbach 57<br />
RAG Aktiengesellschaft, Essen 59<br />
Renault Nissan Deutschland, Brühl 60, 81<br />
Ringier-Verlag, München 80<br />
Roland Berger 61, 89<br />
RWE, Essen 62<br />
Sanofi-Aventis, Frankfurt 63<br />
Siemens Business Services 64<br />
Siemens, München 64<br />
Stadtsparkasse Hannover 96<br />
Stadtwerke Krefeld 66<br />
Sun Microsystems, Kirchheim 67<br />
Target Group, Augsburg 68, 119<br />
Telekommunikations-Dienstl. GmbH 41<br />
Textakademie 183<br />
Thomas Cook, Frankfurt 70<br />
Toom Markt, Köln 71<br />
TOTAL Deutschland GmbH 72, 95<br />
Toyota Deutschland, Köln 74, 84<br />
Transocean Tours Touristik 73<br />
Triaton, Krefeld 75<br />
TUI Laisure Travel 135<br />
Vaillant GmbH, Remscheid 93<br />
Verlag D. Zimpel, München 180, 185, 192<br />
vivesco Apotheken-Partner 8<br />
Weberhaus, Rheinau-Linx 77<br />
Wenger-Wittmann, Haar 78
Corporate Publishing<br />
2005 / 2004 / 2003<br />
Beredte Banken haben<br />
weniger Imageprobleme<br />
Zwei Studien bei Banken belegen: Wer klar<br />
und berechenbar kommuniziert, erreicht ein<br />
besseres Image. Doch viele nutzen die Instrumente<br />
nur unzureichend. 143<br />
Story Telling in Helvetien<br />
Wer mit journalistischen Mitteln arbeitet,<br />
erreicht kostengünstiger und schneller ein<br />
besseres Image – so diese Studie. 144<br />
Professionalität entscheidet<br />
Eine Grundlagenstudie zeigt, dass Mitarbeiter<br />
umso motivierter sind, je professioneller<br />
ein Mitarbeitermedium produziert ist. 145<br />
Mehr Umsatz, mehr Kundenwert<br />
Eine Grundlagenstudie belegt, dass Kundenmagazine<br />
Marken- und Kundenwert erhöhen,<br />
Umsatz generieren und gleichzeitig der<br />
Commucation-Value Rechnung tragen. 146<br />
Britische Unternehmen setzen auf<br />
Konsumermagazine<br />
Die neueste Studie des britischen Verbands<br />
»APA« bestätigt einen weiter wachsenden<br />
Milliardenmarkt. Parallelen zu Deutschland<br />
sind erkennbar. 147<br />
Sind die Ergebnisse der britischen Studie auf<br />
den deutschsprachigen Markt übertragbar?<br />
Fragen an Stefan Postler. 148<br />
Motivation mangelhaft<br />
Mehr als die Hälfte der Beschäftigten hat<br />
den Eindruck, dass Vorgesetzte ihre Leistungen<br />
nicht schätzen würden. 149<br />
CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />
JAHR STUDIE JAHR STUDIE JAHR STUDIE<br />
2005<br />
2004<br />
Chronologie der Studien<br />
2004 Premium braucht Print<br />
Verbrauchen spalten sich in Premium-<br />
2004<br />
Käufer und Schnäppchenjäger. 149<br />
Themenplan aus dem Forschungslabor?<br />
Die Semiometrie beschreibt Zielgruppen<br />
anhand ihrer Einstellung zu festgelegten<br />
Werten und liefert zugleich wertvolle Informationen<br />
für die Themenausrichtung von<br />
Kundenmagazinen. 150<br />
Es klemmt bei der Kommunikation<br />
von Technikthemen<br />
Deutsche Unternehmen können ihre Vorteile<br />
nicht kommunizieren. 151<br />
IT-Unternehmen setzen auf Corporate<br />
Publishing<br />
IT-Firmen messen ihren Medien hohe Bedeutung<br />
bei. Für alle überraschend: Kundenmagazine<br />
sind preisgünstiger als erwartet.<br />
152<br />
Banken forcieren ihre<br />
Kundenkommunikation<br />
Banken richten ihr Kommunikationsangebot<br />
stärker auf den Kundenwert aus. 152<br />
Keine Angst vor dem Internet<br />
Das Netz ist keine Konkurrenz zum<br />
Kundenmagazin 154<br />
Gutes Image spart Werbegelder<br />
Wer in CP investiert, gibt deutlich weniger<br />
für Werbung aus. 154<br />
Keine Zweifel am<br />
Instrument Kundenmagazin<br />
Kundenmagazine stehen an zweiter Stelle<br />
im Marketingmix der Unternehmen. 155<br />
– 4 –<br />
2003<br />
Keine Bindungsängste<br />
bei Auftraggebern<br />
Die Mehrheit bevorzugt langfristige<br />
Verträge mit Dienstleistern 157<br />
Beste Magazine, beste Marken<br />
Die Unternehmen mit den besten Magazinen<br />
erfreuen sich größter Markenloyalität 157<br />
Planer wollen Qualität<br />
Mediaagenturen brauchen das Vertrauen in<br />
die Herausgeber. 157<br />
Mafo-Ergebnisse optimieren Relaunch<br />
bei PriceWaterhouseCoopers<br />
Erstmals hat ein Unternehmen die Ergebnisse<br />
der TNS-Emnid-Wirkungsstudie »CP<br />
Standard« als Basis für einen Relaunch<br />
genutzt. 158<br />
Funkstille zwischen Marketing<br />
und Vertrieb<br />
Die beiden wichtigsten Abteilungen reden<br />
aneinander vorbei. 158<br />
Auch Anzeigen wirken<br />
Eine Studie des Londoner Verbands »APA«<br />
und der Royal Mail belegt: Anzeigen in Kundenmagazinen<br />
wirken stärker als Anzeigen in<br />
vergleichbaren Kiosktiteln. 161<br />
Weitermachen auf hohem Niveau<br />
Unternehmen erwarten eine positive<br />
Entwicklung der CP-Zunft. 162<br />
Die ungleichen Schwestern<br />
»Armada« und »AWA«<br />
Kundenmagazine bleiben bei der jährlichen<br />
Ermittlung der Reichweiten, der AWA-Studie,<br />
meist außen vor. Unverändert sucht die<br />
Branche nach Lösungen. 164
Unternehmen von A - Z<br />
Rezepte aus der Kombüse<br />
Das Tempo zeugt von hohen Erwartungen:<br />
Kaum hatte die Reederei der<br />
vier AIDA-Clubschiffe die Nachricht<br />
eines entstehenden Kundenmagazins<br />
bekanntgegeben, da schob sie gleich<br />
eine Neuigkeit hinterher. Nein, die<br />
Erstausgabe des Magazins wird nicht<br />
100.000 Mal gedruckt wie zunächst<br />
gemeldet und beabsichtigt, sondern<br />
gleich 200.000 Mal.<br />
Klotzen statt Kleckern lautet das<br />
Motto bei der Rostocker „Aida Cruises«<br />
seit ihren Anfängen. Mit dem Begriff<br />
„Clubschiff“ haben sie eine völlig<br />
neue Gattung des Seereisens kreiert<br />
und quasi die Idee eines Club Mediteranée<br />
auf das Schiff verlagert. Die<br />
schwimmende Ferienanlage ist<br />
schnell die Nummer eins im deutschen<br />
Markt geworden. Und mit der<br />
Forderung nach verstärkter Kundenbindung<br />
kommt jetzt erstmals am 28.<br />
Oktober das „AIDAmagazin“ an<br />
Bord. Zunächst wird es auf den vier<br />
AIDA-Schiffen ausliegen und dann,<br />
spätestens mit der zweiten Ausgabe,<br />
per Post den Urlaubern auch direkt<br />
nach Hause geschickt werden. Reportagen,<br />
Nachrichten, Porträts, Interviews<br />
plus Rezepte der AIDA-Küchenchefs<br />
sollen die Faszination des<br />
Clublebens präsent halten und die<br />
Kreuzfahrer zum nächsten Urlaub<br />
wieder auf ein Schiff der AIDA-Flotte<br />
locken.<br />
Mit Kundenmagazinen sichern sich<br />
führende Reedereien ihren Marktanteil.<br />
Zwar ist dieser schillernde Milliardenmarkt<br />
noch immer von<br />
Wachstumsraten zwischen sechs und<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AIDA CRUISES GMBH, ROSTOCK<br />
Nach der Kreuzfahrt-Reederei Hapag Lloyd bringt nun auch die AIDA-Reederei ein Kundenmagazin auf den<br />
Markt. Lesespass gegen Preisverfall – so lautet die Devise.<br />
zehn Prozent jährlich verwöhnt, doch<br />
andererseits laufen alljährlich neue<br />
Schiffsriesen vom Stapel, wie erst dieser<br />
Tage die Jewel of the Seas der Norwegian<br />
Cruise Line, die mit großem<br />
Spektakel ihre Reise aus der Reederei<br />
Papenburg in Richtung Florida antrat.<br />
2003 stachen allein zehn neue<br />
Schiffe in See, 2004 immer noch<br />
neun, darunter so spektakuläre<br />
Schwimm-Städte wie die Queen Elisabeth<br />
II. Bei einer Kapazität von über<br />
2000 Gästen und einem Reisezyklus<br />
von durchschnittlich zehn Tagen<br />
müssen pro Schiff rund 70.000 Reisen<br />
jährlich weltweit vermarktet werden;<br />
bei einer Zunahme von neun Schiffen<br />
pro Jahr sind das jeweils über 630.000<br />
Reisen mehr als im Vorjahr.<br />
Effekt der Ozeandampfer-Schwemme:<br />
Die Preise fallen ins Wasser. 2004<br />
sanken sie bereits gegenüber 2003 um<br />
2,7 Prozent oder 55 Euro pro Buchung,<br />
wie der Deutsche Reisebüroverband<br />
meldet. Kundenbindungsmaßnahmen<br />
wie Magazine halten<br />
dem Preisverfall daher verstärkt<br />
Mehrwert und Service entgegen.<br />
Mit Erfolg, wie Premium-Reiseanbieter<br />
Hapag-Lloyd, Hamburg, bestätigt.<br />
Die Nummer zwei auf dem<br />
deutschsprachigen Markt braucht<br />
keine Sonderpreise als Rettungsanker.<br />
Ein Erfolg, der auch auf das Konto des<br />
seit zwei Jahren erscheinenden Kundenmagazins<br />
»Passagen« gebucht<br />
werden darf. Denn, so bestätigt Geschäftsführer<br />
Sebastian Ahrens: „Das<br />
Magazin ist das beste Instrument, um<br />
Erlebniswelten und Faszination zu<br />
– 5 –<br />
Tourismus/<br />
Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
5. Juli 2005<br />
transportieren.“ „Passagen“ erscheint<br />
zweimonatlich in einer Auflage von<br />
40.000 Exemplaren und wird an Buchungskunden<br />
versendet.<br />
Auch die Reederei Deilmann, Neustadt<br />
in Schleswig Holstein (bekanntestes<br />
Schiff: „Deutschland“ aus der<br />
TV-Serie „Traumschiff“), bindet seine<br />
Kunden mit einer zwölfseitigen Zeitung<br />
im Format DIN A3. Wer sich dagegen<br />
in die Preisschlacht begibt, signalisiert<br />
in Sachen Kundenbindung<br />
Flaute: Transocean Tours hat sein Magazin<br />
jüngst eingestellt, Costa bringt<br />
sein „La Dolce Vita“ nur einmal pro<br />
Jahr in einer Englisch-Deutschen Version<br />
heraus. »Derart halbherzige Aktionen<br />
können einfach nicht wirken“,<br />
urteilt ein Brancheninsider. Die Reederei<br />
MSC, München/Genua, mit immerhin<br />
sieben Schiffen am Markt, hat<br />
gar kein Magazin und setzt komplett<br />
auf Preiskämpfe.<br />
Doch keine Regel ohne Ausnahme:<br />
Cunard Seabourn Ltd, London, stolze<br />
Eignerin von teuren Luxuskreuzern<br />
wie Queen Elisabeth II und Queen<br />
Mary II, beliebt ebenfalls, kein Magazin<br />
zu editieren. Majestätische Präsenz<br />
und Tradition genügen sich offenbar<br />
selbst. Bislang.
Unternehmen von A - Z<br />
Kalte Küche<br />
Aldi erscheint mit Backrezepten<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ALDI SÜD, MÜLHEIM<br />
Per Magazin will Aldi Süd ab sofort seine Kundinnen für Kaltes erwärmen.<br />
„Tiefkühlkost – einfach, schnell und lecker“ heißt das Blatt, das neben journalistisch<br />
aufbereiteten Produktinformationen auch Tipps für Zubereitung<br />
und Dekoration von Tiefkühlkost gibt.<br />
Aldi streichelt<br />
Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, richtet sich mit einer weiteren Gesundheitspublikation<br />
an seine Kunden. Pflegen und Verwöhnen: Streicheleinheiten für<br />
Ihren Körper heißt die Broschüre, die in den Märkten ausliegt und sich der<br />
menschlichen Haut widmet.<br />
Magazin statt Zettel<br />
Die Einzelhandelskette Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, kommuniziert seine<br />
montags und donnerstags beginnenden Sonderverkaufsaktionen statt auf<br />
Handzetteln künftig in einem Heft. Das neue Aldi-Magazin im Format DIN<br />
A5 informiert über die Sonderangebote der Woche. Diese wöchentlich<br />
erscheinenden Hefte haben nichts zu tun mit den themenbezogenen und mit<br />
reichlich redaktionellem Inhalt versehenen Aldi-Kundenmagazinen, die bei<br />
BurdaYukom, München, produziert werden und in unregelmäßigen Abständen<br />
etwa viermal pro Jahr erscheinen.<br />
Pünktlich zum Advent legt Aldi Süd, Mülheim, wieder eine Publikation für<br />
seine Kunden vor. Das hochwertig aufgemachte Heft Feiern Sie mit – Rezepte<br />
für die Festtage bietet neben journalistischen Texten auch Menüvorschläge,<br />
deren Zutaten auf Aldi-Produkte verweisen. Aldi lässt in unregelmäßigen<br />
Abständen Magazine produzieren und am POS auslegen. Vorangegangene<br />
Hefte sind im Sommer zur Grillsaison und zu den Olympischen Spielen<br />
erschienen.<br />
– 6 –<br />
Handel /<br />
Versandhandel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. Mai 2005<br />
Handel /<br />
Versandhandel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. März 2005<br />
Handel /<br />
Versandhandel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. Februar 2005<br />
Handel /<br />
Versandhandel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Dezember 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Allianz hat sich entschieden<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ALLIANZ LEBENSVERSICHERUNG, MÜNCHEN<br />
Im Pitch um ein jährlich erscheinende Themenheft der Allianz Lebensversicherung,<br />
München, hat der Hamburger CP-Dienstleister schmitz-comm.de<br />
den Zuschlag erhalten. Das 20-seitige Themenheft wird als Supplement diversen<br />
Magazinen beigelegt.<br />
– 7 –<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. November 2004
Unternehmen von A - Z<br />
AstraZeneca startet AZ One<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ASTRA ZENECA, LONDON<br />
Mit dem neuen 90-seitigen Kundenmagazin AZ One geht Astra-Zeneca, London,<br />
einer der fünf führenden Pharmakonzerne weltweit, in diesen Tagen auf<br />
den deutschen Markt. Die Startauflage von 15.000 Exemplaren soll an Kunden<br />
und Arztpraxen versendet werden. Chefredakteur Peter Philipps war zuvor in<br />
der Welt-Chefredaktion sowie Chefredakteur der Berliner Morgenpost.<br />
Vertriebszentrum Apotheke<br />
ANDRAE NORIS-ZAHN, FRANKFURT<br />
Der Pharmagroßhändler Andrae-Noris-Zahn, Frankfurt, bringt über seine<br />
Tochterfirma „vivesco Apotheken-Partner“ das Kundenmagazin „vive“ in<br />
rund 1.100 deutsche Apotheken. Es soll 14 täglich erscheinen und eine breite<br />
Zielgruppe erreichen. Die Startauflage liegt bei 300.000 Exemplaren. Die Apotheken<br />
sind der größte Umschlagplatz für Kundenmagazine: Allein Marktführer<br />
Wort&Bild-Verlag, Baierbrunn, der zahlreiche Kundenmagazintitel für<br />
Apotheken produziert, bringt dort rund zehn Millionen Exemplare pro Erscheinungsintervall<br />
an die Leser.<br />
– 8 –<br />
Medizin /<br />
Pharma<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Februar 2005<br />
Medizin /<br />
Pharma<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
28. Juni 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Platz an der Sonne<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
Die Allianz Dresdner Bauspar AG (ADBag) will sich mit ihrem Magazin Am Sonnenplatz bewusst von den Publikationen<br />
der Wettbewerber unterscheiden. Das Heft setzt auf die Kombination von Lifestyle, Information und<br />
Unterhaltung.<br />
Der selbstgesetzte Anspruch ist hoch.<br />
Das Magazin Am Sonnenplatz der<br />
ADBag hat mit typischen Bauspar-<br />
Themen wenig zu tun. Es orientiert<br />
sich an den Ansprüchen etablierter<br />
Wohn- und Lifestyle-Magazine: keine<br />
Bauplatz-Poetik, kein Rigips-Report –<br />
aber den Reisebericht nach Mauretanien.<br />
»Unser Heft zeigt die Sonnenseite<br />
des Bausparens«, lobt Peter Stober,<br />
Generalbevollmächtigter der ADBag,<br />
das Konzept. Das Kundenmagazin<br />
ergänzt den persönlichen Kontakt der<br />
Berater zu den Bausparern und führt<br />
die Sparer emotional an das Angebot<br />
der Bausparkasse heran. »Das Medium<br />
ermöglicht uns hohe Kontakthäufigkeit<br />
und zahlreiche Dialogangebote,<br />
ohne beim Kunden penetrant<br />
zu wirken«, sagt Stober. »Diese<br />
Unaufdringlichkeit des Kundenmagazins<br />
stärkt die positive Bindung zum<br />
Kunden – und das ist es schließlich,<br />
was wir erreichen wollen.«<br />
Den redaktionellen Schwerpunkt<br />
des Magazins bildet denn auch das<br />
Kapitel »Ambiente«. Hier ist die<br />
Spannweite breit gefächert. Der Leser<br />
wird über neue Entwicklungen in<br />
Design, Bauen, Wohnen und Einrichten<br />
unterrichtet. So wurden beispielsweise<br />
im Mai-Heft unter dem Titel<br />
»1-2-3 und einziehen« Fertighäuser<br />
ALLIANZ DRESDNER BAUSPAR AG, BAD VILBEL<br />
von 80.000 bis 110.000 Euro präsentiert.<br />
Dennoch finden Bausparthemen<br />
statt. Aber die Modernisierungs- und<br />
Anstreich-Berichte dominieren nicht<br />
das Heft, diese praxisorientierter<br />
Beiträge sind in der Rubrik »Bauspar<br />
aktiv« zusammengefasst. Zum Themenplan<br />
gehört etwa die Finanzierung<br />
eines erschwinglichen Bio-<br />
Solar-Hauses. Derlei Tipps werden<br />
ergänzt durch Hinweise auf Internet-<br />
Seiten, die weitere Informationen bieten.<br />
In »Geld & Recht« geht es um<br />
etwas außergewöhnliche Themen wie<br />
Immobilienkauf im Ausland oder das<br />
richtige Vorgehen, wenn der Bauunternehmer<br />
Insolvenz anmeldet.<br />
Überdurchschnittliches Einkommen<br />
Eine Umfrage von Infratest FMDS hat<br />
ergeben, dass 70 Prozent der Sonnenplatz-Leser<br />
zwischen 20 und 50 Jahren<br />
alt sind und damit die Kerngruppe<br />
der Hausbauer und Wohnungskäufer<br />
erreicht wird. Die ADBag-<br />
Kunden haben ein überdurchschnittliches<br />
Einkommen – und sind entsprechend<br />
anspruchsvoll.<br />
So verlässt die Rubrik »Leben« die<br />
übliche Reihenhaus-Romantik und<br />
entführt den baugestressten Sparer<br />
zum Beispiel nach Mauretanien, gibt<br />
– 9 –<br />
Titel Am Sonnenplatz<br />
Auflage 195.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
17. August 2004<br />
ihm Tipps für die Zubereitung von<br />
Erdbeereis oder die erzählt kurzweilig<br />
die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte<br />
der Haribo-Gummibärchen.<br />
Am Sonnenplatz erscheint seit Mai<br />
1998 vierteljährlich in einer Druckauflage<br />
von knapp 195.000 Exemplaren.<br />
Offenbar mit Erfolg, denn die<br />
Auflage steigt mit jeder Ausgabe um<br />
2.000 Hefte, wie der Wiesbadener<br />
Verlag new econ ag erfreut mitteilt.<br />
Darüber hinaus kann das Magazin<br />
für sechs Euro pro Jahr abonniert<br />
werden. Ein Internetauftritt ergänzt<br />
das Printmagazin, bringt vertiefende<br />
Informationen zu den Artikeln und<br />
bietet ein kleines Textarchiv. Ein E-<br />
Mail-Newsletter erscheint in den<br />
Monaten zwischen zwei Ausgaben<br />
und bringt noch einmal aktuelle Meldungen.
Unternehmen von A - Z<br />
Audi fährt mit Rückenwind<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUDI, INGOLSTADT<br />
Jubiläen, Lob und Preis für Audi: Das Audi-Magazin feiert sein 15. Jubiläum,<br />
und pünktlich kam das passende Geschenk: Gleich drei Goldmedaillen vergab<br />
die International Academy of Communications and Sciences (IACAS)<br />
dem Magazin im Rahmen des Mercury Award. Weiterer Grund zum Feiern:<br />
Der Allradantrieb »Quattro« wird 25 Jahre jung. Die kommenden Ausgaben<br />
des Audi Magazins werden sich daher gleich mit mehreren Beiträgen den<br />
geländegängigen Audi-Modellen widmen.<br />
Orden für Audi<br />
Das „Audi Magazin“ ist mit drei Preisen in den USA ausgezeichnet worden:<br />
mit dem „Best of Show Award“ (Mercury Awards), einer Ehrenurkunde der<br />
„Astrid Awards“ und dem „IAAA Silber Award“. Bewertungskriterien waren<br />
besonders Kreativität und Wirksamkeit. Das Audi Magazin erscheint in 35<br />
Sprachen in 65 Ländern mit einer Gesamtauflage von knapp 6,4 Millionen<br />
Exemplaren.<br />
– 10 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. März 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Wechsel bei Audi<br />
Oft sind es nur Zentimeter, die den<br />
Charakter eines Produkts verändern.<br />
Etwas mehr Radstand, und das neue<br />
Automodell fährt anders als sein Vorgänger.<br />
Auch beim Audi Magazin ist<br />
es scheinbar wenig, was Lesegefühl<br />
und Wertigkeit des Magazins erweitern<br />
soll: Statt wie bisher im DIN A4-<br />
Format (21 x 29,7 Zentimeter) präsentiert<br />
sich das Magazin jetzt in den<br />
Maßen 23 x 30: zwei Zentimeter breiter<br />
als gewöhnlich.<br />
Verlage scheuen derlei Formatänderungen,<br />
da die zwei Zentimeter<br />
mehr Breite eines Magazins etwa acht<br />
Prozent höhere Papierkosten verursachen,<br />
so Fachleute. »Die Mehrkosten<br />
des Papiers wiegen aber die bessere<br />
Wirkung allemal auf«, heißt es dazu<br />
bei Audi. »Redaktion und Grafik<br />
haben mehr Raum für spannende<br />
Beiträge.« Vor allem Anzeigenleiter<br />
Horst Decker verspricht sich von dem<br />
King-Size-Format mehr Inserate von<br />
Luxusgüter-Herstellern. Denn Audi<br />
ist von der Wirkung seines Kundenmagazins<br />
überzeugt. Eine Studie von<br />
TNS-Emnid hat der deutschsprachigen<br />
Ausgabe hohe Wirksamkeit<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUDI, INGOLSTADT<br />
Oliver Suhre, Objektleiter des Audi-Magazins bei Audi in Ingolstadt, übernimmt<br />
eine neue Funktion als Manager Marketing Communications bei<br />
Audi Australia. Sein Nachfolger in Ingolstadt ist Ulrich Schwarze. Das Audi-<br />
Magazin erscheint in 30 Sprachausgaben mit einer Gesamtauflage von rund<br />
fünf Millionen Exemplaren. In Deutschland werden etwa 420.000 Exemplare<br />
per Pressesendung an ausgewählte Kunden versendet. Ulrich Schwarze<br />
Audi fährt breitere Spur<br />
bewiesen (siehe »Pilotstudie Audi«,<br />
Teil I bis III in der Rubrik »Wirkung«).<br />
Beim Vergleich zweier Kontrollgruppen<br />
– die eine erhielt das<br />
Magazin, die andere nicht – haben die<br />
Marktforscher bei der Magazin-lesenden<br />
Gruppe eine spürbar positivere<br />
und ausgeglichenere Markenaffinität<br />
festgestellt.<br />
Nicht betroffen von der Formatvergrößerung<br />
sind vorläufig die rund<br />
30 Auslandsausgaben des Audi Magazin.<br />
Eine Umstellung ist geplant, kann<br />
aber erst nach und nach eingeführt<br />
werden. Denn das Magazin erscheint<br />
in einer weltweiten Gesamtauflage<br />
von rund fünf Millionen Exemplaren<br />
nach einem Baukastenprinzip: Den<br />
nationalen Importeuren wird ein<br />
System an Basistexten und Basislayouts<br />
angeboten, woraus sie eigene<br />
Audi-Magazine nach ihren Bedürfnissen<br />
formen können. So kann, wie<br />
Objektleiter Oliver Suhre erklärt, »ein<br />
brasilianisches Audi Magazin einen<br />
wesentlich höheren Anteil an Lifestyle-Themen<br />
haben als eine europäische<br />
Ausgabe, weil in Südamerika<br />
Autos stärker über Herz und Gefühl<br />
– 11 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. April 2004<br />
Das Audi-Magazin erscheint in einem großzügigeren Format als bisher. Ziel: Noch stärkere Leserbindung und<br />
mehr Anzeigen aus dem Luxusgüter-Segment.<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. März 2004<br />
Titel Audi Magazin<br />
Auflage 420.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Umfang 100 Seiten<br />
Versand Pressesendung / Pressesendung<br />
international<br />
als über Technikthemen definiert<br />
werden.«<br />
Herz und Gefühl wollen die Audi-<br />
Macher mit der aktuellen Ausgabe<br />
durchaus ansprechen. Das Leitthema<br />
heißt diesmal »nach eigenen Regeln<br />
leben« – was auch beinhaltet, die bisherigen<br />
Format-Regeln des Audi<br />
Magazin zu durchbrechen.
Unternehmen von A - Z<br />
Anhänger im Anrollen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BERNARD KRONE, WERLTE<br />
Es muss nicht immer das Premiummagazin eines Konzerns sein – immer<br />
mehr mittelständische Fahrzeughersteller entdecken das Medium Kundenmagazin.<br />
Schließlich stehen sie vor denselben Herausforderungen wie BMW &<br />
Co, nämlich die Markenbekanntheit ihrer Fahrzeuge über mehrere Jahre hindurch<br />
halten zu müssen. So lässt das Fahrzeugwerk Bernard Krone, Hersteller<br />
von schweren LKW-Anhängern und Aufliegern, jetzt sein Kundenmagazin<br />
Krone produzieren und an seine Geschäftskunden senden. Das Magazin<br />
erscheint vierteljährlich und in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch.<br />
– 12 –<br />
Nutzfahrzeug /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
3. August 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Auszeichnung für BMW-Buch<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategieen Strategien<br />
BMW, MÜNCHEN<br />
Das Corporate Book Der BMW 6er und das Sonderheft des BMW Magazin<br />
mit dem Untertitel Der neue 1er sind vom amerikanischen Architektur- und<br />
Designmuseum »The Chicago Athenaeum« mit dem Good Design Award<br />
2004 in der Kategorie »Graphics/Packaging Design« ausgezeichnet worden.<br />
– 13 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
25. Januar 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Ein roter Punkt für BMW<br />
Ernsthafte Kaufabsichten genügen<br />
nicht. Der Probant muss schon einen<br />
Kaufvertrag über den 6er BMW<br />
unterschreiben, erst dann bekommt<br />
er das in Leder gebundene Buch Der<br />
BMW 6er feierlich überreicht. Das<br />
aufwändig fotografierte und von<br />
renommierten Autojournalisten<br />
geschriebene 188 Seiten dicke Buch<br />
soll dem Kunden die Wartezeit verkürzen<br />
und ihn auf die kommende<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BMW, MÜNCHEN<br />
Kaum gedruckt, schon gibt es Auszeichnungen. Das Corporate Book Der<br />
BMW 6er zum neuen Spitzenmodell des Bayerischen Autobauers ist mit dem<br />
»Red Dot Award« des Design Zentrum Nordrhein Westfalen ausgezeichnet<br />
worden. Bis zur Preisverleihung müssen die Macher aber noch etwas warten.<br />
Sie findet erst am 3. Dezember statt.<br />
Doch schon am 20. September wird das International Forum Design Hannover<br />
das Buch mit dem »iF communication design award« ehren, und vielleicht<br />
– sicher ist es noch nicht – erhält der BMW-Band auch noch den Preis<br />
»Berliner Type« des Kommunikationsverbands. Auch in diesem Wettbewerb<br />
ist das Buch unter den Finalisten.<br />
Gold und Silber für BMW-Kundenmagazine<br />
Zwei Kundenmagazine aus dem Hause BMW sind in den USA ausgezeichnet<br />
worden. Beim Design-Wettbewerb »Astrid Awards« erhielt das BMW Magazin<br />
in den Kategorien »Farbe«, »Illustrationen und Foto« sowie »Umsetzung<br />
des Produktcharakters« die jeweils höchste Punktzahl. Mini International,<br />
kleiner Bruder des BMW-Magazins und wie dieses bei Hoffmann und Campe<br />
produziert, bekam Silber in der Kategorie »Customer Magazines«.<br />
Buch zum Magazin<br />
Fahrfreude einstimmen. Corporate<br />
Books erfahren derzeit eine Rennaissance.<br />
Wettbewerbe wie der »Best of<br />
Corporate Publishing« nehmen diese<br />
Unternehmensbücher als eigene<br />
Kategorie auf, Corporate-Publishing-<br />
Dienstleister bieten die Produktion<br />
von derlei Verlagsprodukten an. Denn<br />
Unternehmensbücher werten bestehende<br />
Marken auf und verstärken die<br />
kundenbindende Wirkung bereits<br />
– 14 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. August 2004<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2004<br />
Corporate Books verstärken die Wirkung von Kundenmagazinen – wenn es einen guten Grund für die Herausgabe<br />
eines Buches gibt. Der Launch der neuen BMW 6er-Reihe ist eine solcher Anlass.<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Mai 2004<br />
bestehender Kundenmagazine. Kai<br />
Laakmann, Geschäftsführer bei Hoffmann<br />
& Campe, schwärmt von Synergien<br />
zwischen Kundenmagazin und
Unternehmen von A - Z<br />
Kundenbuch: Die Magazin-Redaktion<br />
nutzt ausgewählte Fotos und Texte<br />
aus dem Buch, gleichzeitig wird es per<br />
Kundenmagazin beworben.<br />
Im nächsten BMW Magazin, so ein<br />
konkretes Beispiel, wird eine Bestellkarte<br />
für das Buch eingeheftet sein.<br />
Denn den Der BMW 6er gibt es auch<br />
im Buchhandel, jedoch nur in Hardcover-Version.<br />
Corporate Books sollten nur zu<br />
besonderen Anlässen herausgeben<br />
werden. »Sie sind das Sahnehäubchen<br />
in der Kommunikation – der Kuchen<br />
ist und bleibt das Magazin«, sagt<br />
Laakmann. Anlässe für ein Buch sind<br />
besondere Produkte oder Jubiläen.<br />
Auch kann das Unternehmen mit<br />
einem Buch bewusst Akzente setzen<br />
und so eine Diskussion anstoßen,<br />
meist gleich noch in Verbindung mit<br />
einer Veranstaltung. Corporate-<br />
BMW-Sonderheft für den Technik-Freak<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BMW, MÜNCHEN<br />
Publishing-Dienstleister versuchen<br />
dieses Feld zu besetzen, denn klassische<br />
Buchverlage tun sich schwer,<br />
Corporate Books zu produzieren und<br />
in ihre Vertriebskanäle aufzunehmen.<br />
Zum einen müssen die Bücher in<br />
den Kommunikationsmix des Unternehmens<br />
passen – nicht gerade die<br />
Stärke klassischer Buchverlage. Zum<br />
anderen müssen sich Corporate<br />
Books zur Marke bekennen – je plakativer,<br />
umso glaubwürdiger. Das<br />
Nivea Buch sieht aus wie eine rechteckige<br />
Cremedose, das Klosterfrau-<br />
Melissengeist-Buch ähnelt in Aufmachung<br />
und Farben der Original-Flasche<br />
aus der Apotheke. »Damit haben<br />
viele Buchverlage ein Problem«, weiß<br />
zum Beispiel der Verlagsberater Gernot<br />
Keuchen. Corporate Books werden<br />
daher zumindest von der Unternehmenskommunikation<br />
gesteuert,<br />
BMW will sein Markenimage in Richtung Technik festigen und unterstützt<br />
dies mit einer Sonderpublikation seines Kundenmagazins. BMW Magazin<br />
connect heißt ein 36-seitiges Sonderheft im Kleinformat DIN A5, das auf<br />
journalistisch-informative Weise Themen wie Bluetooth, Telematik oder<br />
Navigationssysteme verständlich und unterhaltsam behandelt. Auflage:<br />
100.000 Exemplare. Versendet wird es unter anderem an Bezieher des<br />
regulären Kundenmagazins, aber auch an ausgewählte Kunden außerhalb dieses<br />
Kreises.<br />
– 15 –<br />
wenn nicht von dem Dienstleister<br />
produziert, der sonst auch für das<br />
Kundenmagazin zuständig ist. Denn<br />
die inhaltlichen Spielregeln sind bei<br />
beiden Medien ähnlich: Einerseits<br />
muss die Marke stattfinden, beim<br />
Buch sogar sehr plakativ; andererseits<br />
müssen die Texte journalistisch, griffig,<br />
informativ und lebendig geschrieben<br />
sein, gepaart mit aufregenden<br />
Fotos. Dass sich selbst ein Thema wie<br />
»Wasser« spannend in einem Buch<br />
umsetzen lässt, hat jüngst der Energiekonzern<br />
RWE gezeigt.<br />
Der BMW 6er ist in die Kommunikationsstrategie<br />
integriert, und zwar<br />
nach dieser Reihenfolge: Der Kunde<br />
bekommt sein ledergebundenes<br />
Buch, dann sein Auto, und schließlich<br />
alle drei Monate das BMW-Kundenmagazin,<br />
das ihn weiter an die Marke<br />
bindet.<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. April 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Börsenmagazin in Sonnenlage<br />
Wie passen Aktien und Infotainment<br />
zusammen? Die Börse München<br />
macht es vor. Ihr Magazin Südseiten<br />
erscheint vierteljährlich seit Mai<br />
2003. Das 48 Seiten starke Heft richtet<br />
sich vor allem an Wertpapierberater<br />
und an Mitarbeiter der Banken und<br />
Sparkassen, an Wirtschaftsjournalisten<br />
und Politiker und wird im Postversand<br />
als Pressesendung verbreitet.<br />
Prominente Themen in dem Börsenmagazin<br />
sind natürlich Finanzen<br />
und Anlagen. Dabei wird die Materie<br />
durch Texte, Interviews und Graphiken<br />
so dargestellt, dass auch der interessierte<br />
Laie davon profitiert. Die<br />
Titelstory in der Ausgabe 2/2004 zum<br />
Beispiel heißt »Eisbrecher« und<br />
behandelt die gegenwärtige Belebung<br />
des eingefrorenen Neuemissionsgeschäfts<br />
in Deutschland. Einsteigewillige<br />
Anleger erhalten dazu über eine<br />
Checkliste praxisorientierte Investmentempfehlungen.<br />
Neben den börsenbezogenen<br />
Beiträgen bietet die Zeitschrift eine<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BÖRSE MÜNCHEN, MÜNCHEN<br />
Die Börse München steht publizistisch nicht nur für Aktiencharts. In ihrem Magazin Südseiten präsentiert sie ihre<br />
Kernkompetenz ebenso wie Themen aus Kultur und Gesellschaft.<br />
breite Palette von Themen. Etwa die<br />
Themen EU-Erweiterung, gutes<br />
Benehmen, die optimale Ausstattung<br />
eines Home Office oder Tipps für<br />
einen erfolgreichen Redevortrag.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt bildet<br />
das Thema Stiftungen. Hier erfahren<br />
Anleger, wie sie in Kultur und Wissenschaft,<br />
in Bildung oder im karitativen<br />
Bereich Gutes tun und gleichzeitig<br />
ihre Steuerbelastung reduzieren<br />
können. Der Beitrag »Donnerwetter«<br />
bietet einen kurzweiligen Blick in die<br />
Weltgeschichte. Er beschreibt den<br />
Einfluss von Regen, Sturm oder Sonnenschein<br />
auf historische Ereignisse,<br />
von der Schlacht im Teutoburger<br />
Wald bis zur alliierten Landung in der<br />
Normandie.<br />
Das Heft kommt an. Dies zeigen<br />
allein schon die zahlreichen Leserbriefe,<br />
die von Mitarbeitern aus Kreditinstituten<br />
in Bayern und dem übrigen<br />
Deutschland stammen. Für Christine<br />
Bortenlänger, die zusammen mit<br />
Andreas Schmidt die Börse München<br />
– 16 –<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. Juli 2004<br />
leitet, sind allein diese lebhaften<br />
Reaktionen ausreichend Beleg für<br />
den Erfolg des Magazins. Sie weiß<br />
genau, dass ein Haus wie die Börse<br />
München ein Medium braucht, das<br />
mehr thematisiert als Aktienkurse<br />
oder Geschäftsberichte: »Mit Südseiten<br />
pflegen wir eine stabile Kundenbeziehung,<br />
vor allem, weil das Magazin<br />
unterhält und informiert«, sagt<br />
sie. »Es hat sich schnell zu einem<br />
unverzichtbaren Medium entwickelt.«<br />
Titel Südseiten<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung
Unternehmen von A - Z<br />
Runde Sache: ein Reifenmagazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BRIDGESTONE, BAD HOMBURG<br />
Die First Stop Reifen Auto Service, Wiesbaden, eine Tochter des Reifenherstellers<br />
Bridgestone in Bad Homburg vor der Höhe, bereitet die Erstausgabe<br />
seines Kundenmagazins Der Reifenprofi vor. Mitte März, wenn die Kunden<br />
von Winter- auf Sommerreifen umrüsten, soll das Magazin an den bundesweit<br />
rund 200 First-Stop-Reifenhändlern ausliegen.<br />
– 17 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
01. März 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Deutschland international<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BUNDESAGENTUR »INVEST IN GERMANY«<br />
Die Berliner Bundesagentur »Invest in Germany« bereitet ein Magazin mit<br />
dem Titel Invest in Germany vor. Das englischsprachige Blatt richtet sich mit<br />
einer Auflage von 7000 Exemplaren an potenzielle Investoren im Ausland. Es<br />
wird an Auslandshandelskammern, Botschaften, Wirtschaftsförderungsgesellschaften,<br />
Bundes- und Landesministerien, Verbände und Journalisten versendet.<br />
Produziert wird es inhouse, möglicherweise demnächst auch auf Chinesisch,<br />
Japanisch und Französisch.<br />
Jede Ausgabe soll ein Mix von <strong>Analyse</strong>n und Berichte über Marktsegmente<br />
und Industriebereiche in Deutschland bieten. Abgerundet ist das Konzept mit<br />
den Porträts von Investoren, die über ihre Erfolge in Deutschland berichten<br />
und begründen, warum sie sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
entschieden haben.<br />
– 18 –<br />
Verbände / Vereine /<br />
Organisationen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. Oktober 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Vom Gummi zum Hightech<br />
Wenn ein Kundenmagazin 16 Jahre<br />
lang regelmäßig erscheint, dann muss<br />
man im Unternehmen tiefgreifend<br />
von dessen Wirkung überzeugt sein.<br />
So bei ContiTech. Die Führungskräfte<br />
des Konzerns – 1,76 Milliarden Euro<br />
Umsatz, 14.870 Mitarbeiter, acht Prozent<br />
Umsatzrendite – stehen kompromisslos<br />
hinter ihrem 48-seitigen<br />
ContiTech initiativ.<br />
»Kein anderes Instrument als das<br />
Kundenmagazin kann eine dermaßen<br />
breite Zielgruppe ansprechen«, sagt<br />
ein Unternehmenssprecher: Einkäufer,<br />
Ingenieure, Entwickler, Journalisten,<br />
Aktienanalysten, Hochschulen,<br />
Besucher und nicht zuletzt die<br />
Führungskräfte im eigenen Haus sind<br />
die Zielgruppe. Sie werden informiert<br />
und unterhalten. »Nur mit journalistischen<br />
Mitteln kann man eine derart<br />
breite Zielgruppe erreichen«, sagt<br />
Blattmacher Mario Töpfer und verrät<br />
gleich das Rezept: »Eine leicht verständliche<br />
Textform und professionelles<br />
Zeitschriftenlayout«. Werbe-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
CONTITECH HOLDING, HANNOVER<br />
Das Magazin ContiTech initiativ erscheint seit 16 Jahren. Und die Geschäftsleitung sieht gute Gründe, es weitere 16<br />
Jahre erscheinen zu lassen.<br />
aussagen kommen im Magazin fast<br />
gar nicht vor, dafür viel Hintergrundinformation,<br />
Infokästen und<br />
ansprechende, nicht werbliche Bilder<br />
– Gastautoren und Kunden kommen<br />
im Magazin genauso zu Wort wie die<br />
Geschäftsführung.<br />
Zusätzlich wirkt das Magazin auch<br />
nach innen. Obwohl nicht als Mitarbeitermagazin<br />
konzipiert, übt es dennoch<br />
dessen Funktion aus: Es wirkt<br />
verbindend zwischen Geschäftsbereichen<br />
und Standorten. Mitarbeiter<br />
lesen im Magazin über Projekte und<br />
Personen der Nachbarstandorte, und<br />
die Informationen lassen ein motivierendes<br />
»Wir«-Gefühl entstehen.<br />
Regelmäßige Fragenbogenaktionen<br />
bestätigen hohe Akzeptanz bei der<br />
Zielgruppe – neun Prozent Response<br />
auf beigelegte Fragebögen sind keine<br />
Seltenheit. Auch die Autoren bekommen<br />
das rege Interesse der Zielgruppe<br />
zu spüren: Denn am Ende jedes relevanten<br />
Beitrags stehen die Kontaktdaten<br />
des Autors, der in der Regel 20,<br />
– 19 –<br />
Titel ContiTechinitiativ<br />
Umfang 48 Seiten<br />
Auflage 195.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Industrie /<br />
Produktion<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. März 2004<br />
manchmal 50 Mails von den Lesern<br />
erhält. Aus fast jedem Beitrag entwickeln<br />
sich also weitere Gespräche,<br />
Kontakte und manchmal sogar Projekte<br />
über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg. Töpfer: »Intensivere Marken-<br />
und Kundenbindug kann man<br />
sich eigentlich gar nicht vorstellen.«
Unternehmen von A - Z<br />
BMW-Mann präsentiert Mercedes-Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
DAIMLERCHRYSLER, STUTTGART<br />
Peter Groschupf, Gründer des BMW-Magazin in den 80er Jahren und seit<br />
Januar Chefredakteur des Mercedes-Magazin, hat seine relaunchte Ausgabe<br />
präsentiert: auf mattem Papier gedruckt, mit übersichtlichem und aufgelockertem<br />
Layout. Groschupf: »Das Magazin soll einen Prestige-Gedanken<br />
transportieren, ohne arrogant zu wirken. Viel Wert legen wir auf Fotografie,<br />
denn ein eigener Auftritt braucht eine eigene Bildsprache, die der Heftanmutung<br />
entspricht und die Produkte und Autos lebendig werden lässt.« Das<br />
Magazin erscheint viermal jährlich weltweit in einer Auflage von 3,1 Millionen<br />
Exemplaren, in 30 Sprachen und in über 120 Ländern. Die deutsche Auflage<br />
liegt bei 750.000 Exemplaren.<br />
Neuer Teamchef für Mercedes<br />
Das Mercedes-Magazin kommt in neue Hände. Peter Groschupf und sein<br />
Team werden ab Januar 2005 Redaktion und Gestaltung des Magazins übernehmen.<br />
Groschupf löst den bisherigen Chefredakteur Rolf Heggen ab, der<br />
Ende des Jahres seine zehnjährige Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler<br />
beendet. Die Anzeigenvermarktung bleibt bei der Handelsblatt-Tochter GWP.<br />
Groschupf hat Erfahrung mit Automobil-Kundenmagazinen. Zusammen<br />
mit dem Grafiker Alexander Kowarzyk entwickelte und produzierte er in den<br />
90er Jahren das BMW-Magazin, bis die Deutschland-Filiale des Schweizer<br />
Ringier-Verlags 1997 aufgelöst wurde und das Magazin an Hoffmann & Campe<br />
ging. Beachtlich war der von Ringier-Hersteller Alfred Fürholzer (heute<br />
beim BMW-Magazin) aufgebaute logistische Apparat, der es ermöglichte, 27<br />
Sprachversionen des Magazins mit zahlreichen Wechselseiten und weltweit<br />
mehreren Druckorten zu koordinieren.<br />
Danach entwickelte und produzierte Groschupf das Kundenmagazins Premium<br />
für die Marken Jaguar und Aston Martin. Auftraggeber waren K+S,<br />
heute G+J Corporate Media, sowie die Londoner »Premier Automotive Ltd.«<br />
– jene Ford-Tochtergesellschaft unter Führung des ehemaligen BMW-Vorstands<br />
Wolfgang Reitzle, in der die Marken Jaguar, Aston Martin und Land<br />
Rover zusammengefasst sind. Nach Reitzles Wechsel zu Linde wurde Premium<br />
2002 eingestellt. Zwischenzeitlich schrieb Groschupf Auto-Beiträge für den<br />
Stern und weitere Zeitschriften.<br />
Rolf Heggen produziert mit seinem Team weiter Mitgliedermagazine für<br />
die Deutsche Sporthilfe und den Hessischen Tennis-Verband.<br />
– 20 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
29. März 2005<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
12. Oktober 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Die Bahn fährt auf Comics ab<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
DEUTSCHE BAHN AG, BERLIN<br />
Die Deutsche Bahn AG tritt als Mitherausgeber eines Comic-Heftes auf, um<br />
verstärkt jugendliche Bahnbenutzer anzusprechen. Rückenwind heißt das kostenlose<br />
Blatt, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Comic-Magazin Moga<br />
Mobo aus dem gleichnamigen Verlag entstanden ist. 13 Zeichner gestalten<br />
darin Geschichten rund um das Reisen mit der Bahn.<br />
Eine Besonderheit des Magazins sind unter anderem zwei unterschiedliche<br />
Leserichtungen: Neben der gewohnten vorne nach hinten (Deutsch) und bei<br />
drei Geschichten von hinten nach vorn (Japanisch). Die Auflage der Erstnummer<br />
liegt bei 50.000 Exemplaren und wird gezielt bei bahnbezogenen<br />
Events verteilt. Das Heft ist zunächst als Test konzipiert. Die Fortsetzung sei<br />
noch offen, heißt es aus dem Verlag.<br />
Fahrzeit ist Lesezeit<br />
Jeder dritte Reisende liest das in Fernzügen ausliegende Kundenmagazin der<br />
Deutschen Bahn regelmäßig, so eine Infas-Umfrage unter Bahnreisenden.<br />
Demnach nutzen vier von fünf Bahnreisenden die Zeit in den Zügen<br />
grundsätzlich zum Lesen. Männer greifen in 71 Prozent der Fälle bevorzugt<br />
zu Zeitschriften, Magazinen oder Wochenzeitungen (Frauen: 56 Prozent),<br />
weibliche Reisende bevorzugen überwiegend Romane (66 Prozent; Männer:<br />
42 Prozent).<br />
Die Bahn sendet<br />
Die Deutsche Bahn nutzt die Faszination des Themas Eisenbahn und weitet<br />
ihr Corporate-Publishing-Angebot jetzt auch auf Business-TV aus. Der Ausbau<br />
zum Vollprogramm des ehemaligen Mitarbeiterfernsehens „Bahn TV“ ist<br />
abgeschlossen, jetzt ist Bahn-TV für jedermann auch per Satellit empfangbar.<br />
Weitere Information: www.bahntv-online.de.<br />
– 21 –<br />
Titel Rückenwind<br />
Auflage 50.000<br />
Tourismus / Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
21. Dezember 2004<br />
Tourismus / Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2005<br />
Tourismus / Verkehr<br />
BUSINESS-TV<br />
24. Mai 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Kundenbindung mit Wohlklang<br />
»Lebhaft oder fröhlich« interpretiert<br />
der Musiker jene Stücke, die auf dem<br />
Notenblatt die Satzbezeichnung<br />
»vivace« tragen. So heißt auch die<br />
Zeitschrift, die die Deutsche Staatsoper<br />
Berlin seit 2002 herausgibt. In<br />
ebenso unterhaltsamer wie seriöser<br />
Weise werden das Programm der laufenden<br />
Saison sowie die Mitarbeiter<br />
vor und hinter den Geigenkästen präsentiert.<br />
Darüber hinaus dient Vivace<br />
als Diskussionsforum über die künstlerische<br />
Umsetzung gesellschaftlichpsychologischer<br />
Probleme auf der<br />
Bühne. Ziel ist, mit dem Magazin die<br />
Bindung zu den Besuchern des<br />
renommierten Hauses zu verstärken.<br />
Das 34-seitige Heft erscheint viermal<br />
pro Spielzeit in einer Auflage von<br />
20.000 Exemplaren. Das Magazin<br />
geht im Postversand an die Abonnenten<br />
der StaatsopernCard sowie an<br />
Pressevertreter und Reiseveranstalter.<br />
Darüber hinaus liegt es in der Staatsoper<br />
aus.<br />
Titelthema in der Ausgabe 04 der<br />
Saison 2003/2004 war die Auseinandersetzung<br />
»alt gegen jung« und zeigt<br />
offen, dass auch sensible Musiker sich<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
DEUTSCHE STAATSOPER, BERLIN<br />
Die Deutsche Staatsoper Berlin stellt sich mit dem Magazin Vivace vor. Schwerpunkte sind das eigene Programm<br />
und Ensemble, aber auch die Umsetzung gesellschaftlicher Fragen auf der Bühne.<br />
manchmal mit schrägen Tönen<br />
begegnen. Doch es geht nicht allein<br />
um Missklänge. Das Generationenthema<br />
findet zum Beispiel auch in<br />
einem Gespräch mit Schauspielregisseur<br />
Christian Pade statt, der die<br />
Kammeroper »Elegie für junge Liebende«<br />
von Hans Werner Henze inszenierte.<br />
Oder in einem spannenden<br />
Artikel, der von Müttern, Vätern,<br />
Töchtern und Söhnen handelt, die im<br />
Ensemble der Staatsoper als Kollegen<br />
miteinander arbeiten – und dies meist<br />
im Gleichklang.<br />
Dem Leitthema folgt eine Vorstellung<br />
des Bassisten Kwangchul Youn,<br />
der dem Ensemble der Staatsoper seit<br />
mehr als einem Jahrzehnt angehört.<br />
Der Koreaner beweist mit seinem<br />
Engagement erneut, dass künstlerische<br />
Spitzenleistungen wesentlich<br />
vom intensiven künstlerischen Dialog<br />
zwischen Menschen aus unterschiedlichen<br />
Regionen und Kulturen leben.<br />
In der Folge »Ein Tag im Leben...«<br />
werden jene Mitarbeiter der Staatsoper<br />
präsentiert, die im Schatten der<br />
Bühnenscheinwerfer Arbeiten. Zum<br />
Beispiel die Ballettbetriebsdirektorin<br />
– 22 –<br />
Titel Vivace<br />
Auflage 20.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Kultur /<br />
Medien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
3. August 2004<br />
Christiane Theobald, die freudig<br />
erklärt, »Probleme zu lösen ist meine<br />
Hauptbeschäftigung.« Mit derlei<br />
Offenheit erreicht und bindet die<br />
Deutsche Staatsoper das Publikum<br />
auf mehreren Ebenen. Und es<br />
erreicht so manchen Besuch im<br />
Opernhaus, der vielleicht ursprünglich<br />
nicht geplant gewesen war – so<br />
refinanziert sich das Magazin quasi<br />
wie von selbst.
Unternehmen von A - Z<br />
Diners Club startet Schweizer Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
DINERS CLUB, ZÜRICH<br />
Diners Club Switzerland Ltd., Zürich, will die Kreditkarte in der Eidgenossenschaft<br />
neu positionieren und ist dazu mit einem eigenen Kundenmagazin<br />
in den Markt gegangen. Die Startauflage liegt bei 30.000 Exemplaren. Das<br />
Magazin erscheint, wie in der Schweiz üblich, in Deutsch und Französisch.<br />
– 23 –<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. März 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Domicil für mediterrane Lebensart<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
DOMICIL-GRUPPE, LINDAU<br />
Die Domicil-Gruppe, Lindau, mit Einrichtungshäusern an 25 deutschen<br />
Standorten, startet am 2. März 2005 Domicil – das neue Magazin für mediterrane<br />
Lebensart. Das Kundenmagazin versteht sich als Mischung aus B-to-C-<br />
Magazin und Kaufzeitschrift. Es wird vor allem an Kunden verschickt, ist aber<br />
auch in einer Teilauflage am Kiosk zu haben. Preis: fünf Euro. Die Druckauflage<br />
liegt bei 120.000 Exemplaren.<br />
– 24 –<br />
Haushalt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Februar 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Kunden binden und POS unterstützen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ELECTRONIC ARTS, KÖLN<br />
Zur Games Convention 2004, Europas wichtigster Erlebnis- und Fachmesse<br />
rund um interaktive Unterhaltung, hat das Unternehmen Electronic Arts<br />
(EA) sein neues Kundenmagazin EA vorgestellt. Auf 32 Seiten präsentiert das<br />
Magazin Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews und Spiele von EA.<br />
Autoren sind unter anderem der Trendforscher Peter Wipperman und ARD-<br />
Chefnachrichtensprecher Jan Hofer, der das EA-Game »Harry Potter und der<br />
Gefangene von Askaban« getestet hat.<br />
Einer Teilauflage liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei. Diese<br />
richtet sich an Handelspartner von EA. Sie fasst Handelsinformationen<br />
zusammen, stellt Neuheiten für den POS vor und listet das komplette EA-<br />
Sales-Sortiment im Überblick auf.<br />
Händlermagazin für Computerspiele<br />
Das Kölner Unternehmen »Electronic Arts«, nach eigenen Angaben Marktführer<br />
für interaktive Unterhaltungssoftware, hat den Etat für sein Kundenmagazin<br />
EA - Das Magazin an muelhaus & moers in Köln, vergeben. Die erste<br />
Ausgabe des neuen Magazins, das in einer Auflage von 6.500 Exemplaren<br />
quartalsweise erscheint, wurde jetzt auf der Leipziger »Games Convention<br />
2004« vorgestellt. Das 32 Seiten starke Magazin soll Händlern und Journalisten<br />
die Welt von »Electronic Arts« vorstellen: mit Hintergrundberichten,<br />
Reportagen und Interviews und der Vorstellung neuer Spiele. Einer Teilauflage<br />
liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei, das sich an die Handelspartner<br />
von Electronic Arts wendet.<br />
– 25 –<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. November 2004<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
31. August 2004
Unternehmen von A - Z<br />
EnBW zieht nach Deutschland<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ENBW, STUTTGART<br />
Der CP-Dienstleister Infel AG, Zürich, hat nach sechs Jahren den Etat für das<br />
Kundenmagazin des Energielieferanten EnBW, Stuttgart, verloren. Das Magazin<br />
soll angeblich künftig von einem deutschen Dienstleister produziert werden.<br />
Erst vor einem Jahr hat Infel das Magazin komplett überarbeitet und verstärkt<br />
auf ein urbanes Publikum ausgerichtet. Eine Leserbefragung bestätigte<br />
das Konzept mit Bestnoten.<br />
– 26 –<br />
Energie<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. Februar 2005
Unternehmen von A - Z<br />
E-Plus informiert Geschäftskunden<br />
VVA jubelt Hello<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
E-PLUS, POTSDAM<br />
Neben dem Endkundenmagazin Hello bringt der Mobilfunkanbieter E-Plus,<br />
Potsdam, jetzt auch eine Publikation für seine Geschäftskunden auf den<br />
Markt. Pluspunkte heißt das Magazin, das in einer Auflage von 60.000 Exemplaren<br />
zweimonatlich erscheinen soll. Pluspunkte ersetzt das bereits vor einigen<br />
Monaten eingestellte Magazin business.<br />
Der Pitch um das neue Kundenmagazin Hello des Telekommunikationsanbieters<br />
E-Plus ist entschieden. Gewonnen hat den Etat für das neue Endkundenmagazin<br />
die Essener VVA Kommunikation. Mitte Juni soll die erste Ausgabe<br />
des 52-seitigen Magazins in den Postversand gehen.<br />
Das Magazin hat sich der Aufklärung verschrieben: »Die Nutzer sind zum<br />
Teil von der Vielzahl der Tarife und Dienste des Mobilfunkmarktes überfordert«,<br />
sagt Ronald Brings, Manager Customer Base Marketing bei E-Plus.<br />
Hello soll dies wirksam ändern, »denn nur Produkte, die verstanden werden,<br />
werden auch genutzt«, hat Brings erkannt.<br />
– 27 –<br />
Telekommunikation<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
25. Januar 2005<br />
Telekommunikation<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
15. Juni 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Mehr Durchblick bei Essilor<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ESSILOR, FREIBURG<br />
Der Hersteller von Brillengläsern, Essilor GmbH in Freiburg, lässt sein Kundenmagazin<br />
von der Agentur Rheinfaktor, Köln, gründlich umgestalten und<br />
redaktionell neu positionieren. Zielgruppe des Magazins sind Augenoptiker;<br />
die nächste Ausgabe soll im April erscheinen.<br />
– 28 –<br />
Pflege / Hygiene<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. Februar 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Fahrtests bei Europcar<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
EUROPCAR, MÜNCHEN<br />
Rund 100.000 Kunden von Europcar erhalten in Kürze das Kundenmagazin<br />
flow. Es widmet sich in jeder Ausgabe einem Schwerpunktthema, zum Start<br />
dem Thema Zukunft. flow skizziert Visionen, zeigt Trends, beschreibt, was<br />
Menschen bewegt und in Bewegung hält. Redaktionelle Elemente der aktuellen<br />
Ausgabe sind beispielsweise eine Reportage über die visionären Pläne<br />
eines transatlantischen Brückenbaus, ein Interview mit dem Philosophen<br />
Norbert Bolz oder ein Beitrag über die Sinnhaftigkeit von Konjunkturprognosen.<br />
Darüber hinaus bietet Flow seinen Lesern Fahrtests, Event-News und<br />
aktuellen und kundenorientierten Service zu Europcar-Produkten und Angeboten.<br />
»Damit bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert«, freut sich<br />
Carsten Greiner, Marketing Director von Europcar. Versendet wird das Magazin<br />
per Post, »der Postversand garantiert eine streuverlustfreie Ansprache der<br />
Zielgruppe«, sagt Chefredakteur Gerhard Thomssen, der das Magazin zusammen<br />
mit der Agentur »Zum goldenen Hirschen« entwickelt hat.<br />
– 29 –<br />
Leasing /<br />
Vermietung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Emozioni mit Fiat<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
FIAT AUTOMOBIL AG, FRANKFURT<br />
Die Deutsche Fiat Automobil AG will mit einem Kundenmagazin das Vertrauen<br />
deutscher Interessenten in die Marken Fiat, Alfa Romeo und Lancia<br />
stärken. Dazu wurde der Salzburger UCM-Verlag beauftragt, die bereits<br />
bestehende österreichische Emozioni-Ausgabe zu adaptieren und auf den<br />
deutschen Markt zu bringen. Das Kundenmagazin soll an Neuwagenkäufer<br />
versendet werden, aber auch an Agip-Tankstellen, bei Segafredo-Bistros und<br />
am Kiosk präsent sein.<br />
Fiat auf Probefahrt<br />
Die erste deutsche Ausgabe der Deutsche Fiat Automobil AG hat gleich den<br />
Sprung in die Shortlist beim Wettbewerb „Best of Corporate Publishing“<br />
geschafft. Das Magazin gehört somit zu den fünf Besten der Kategorie Automobil.<br />
Das Magazin, das neben der Marke Fiat auch die Marken Alfa Romeo<br />
und Lancia stärken soll, ist eine deutsche Adaption der regelmäßig erscheinenden<br />
östereichischen Ausgabe. Ob dieser deutschen Erstausgabe allerdings<br />
weitere folgen werden, ist noch ungewiss.<br />
– 30 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
12. Oktober 2004<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
05. Juli 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Faszination Wasser 14.6.05<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
GELSENWASSER AG, RECKLINGHAUSEN<br />
Wissenswerte um das Thema Wasser behandelt das neue Kundenmagazin<br />
„Gelsenwasser privat“ der Gelsenwasser AG, Recklinghausen. Das Heft des<br />
größten deutschen Wasserversorgers erscheint in einer Auflage von je 540.000<br />
Exemplaren, geht flächendeckend an alle Haushalte im Versorgungsgebiet<br />
und bietet seinen Lesern Themen von der Historie der Wasserversorgung über<br />
den Qualitäts-Check regionaler Badeseen bis hin zum Hausboot-Wochenende<br />
auf der Ruhr. Neben dem neuen Wassermagazin betreut Dienstleister<br />
corps, Düsseldorf, für die Gelsenwasser-Gruppe ein Magazin für Erdgaskunden.<br />
– 31 –<br />
Nahrung/<br />
Genussmittel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Juni 2005
Unternehmen von A - Z<br />
HLX startet Coupon-Zeitung<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HAPAG LLOYD EXPRESS (HLX), LANGENHAGEN<br />
Der Billigflieger Hapag-Lloyd Express (HLX) gibt ab Dezember eine eigene<br />
Bordzeitung mit dem Titel hlx.press heraus. Das Kundenmagazin ist, so ein<br />
Unternehmenssprecher, »im seriösen Boulevard-Stil« aufgemacht und<br />
erscheint vierteljährlich im Tabloid-Format. Auflage: 150.000 Exemplare.<br />
Außerdem liegen jeder Ausgabe mehrere Rabatt-Coupons bei.<br />
– 32 –<br />
Tourismus /<br />
Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. November 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Sparen ist nicht sparen<br />
Mit derart heftigen Reaktionen hatten<br />
die Vorstände der Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG nicht gerechnet.<br />
Als sie im Jahre 2002 das Kundenmagazin<br />
„Print Process“ einstellten,<br />
quollen binnen weniger Tage die Chatrooms<br />
und Diskussionsforen des<br />
Online-Auftritts über. Hunderte Leser<br />
äußerten sich dort bedauernd bis<br />
zornig über das Verschwinden des<br />
Kundenmagazins. Dutzende schrieben<br />
Briefe an den Vorstand.<br />
Doch der hatte seinerzeit andere<br />
Sorgen. Der Konzern dümpelte mit<br />
Schlagseite dahin. Die Sparten Rollenoffset-<br />
und Digitaldruck mussten<br />
abgestoßen werden, die Druckvorstufe<br />
war bereits eingestellt. So fiel dem<br />
allgemeinen Streichkonzert auch das<br />
Budget für „PrintProcess“ zum Opfer<br />
– mit gravierenden Folgen: Den<br />
Negativschlagzeilen in der Presse<br />
konnten keine positiven Signale mehr<br />
entgegengesetzt werden, wie das über<br />
ein Magazin immer noch möglich gewesen<br />
wäre. Fazit: Die Kunden waren<br />
verunsichert. Erschwerend kam hinzu,<br />
dass diese Kunden zu 80 Prozent<br />
aus mittelständischen Druckunternehmen<br />
mit etwa 20 Angestellten besteht.<br />
Für Unternehmen dieser Größe<br />
bedeutet eine neue Maschine eine erhebliche<br />
Investition. Warum, so fragten<br />
sich viele, sollten Mittelständler<br />
das Risiko eines Neukaufs eingehen,<br />
wenn nicht einmal der Hersteller der<br />
Druckmaschine auf Printmedien vertraut?<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN, HEIDELBERG<br />
Wer seinem Kundenmagazin das Budget streicht, spart zunächst Geld – die Quittung<br />
folgt später und ist oft wenig erfreulich. Diese Erfahrung machte auch der Vorstand<br />
der Heidelberger Druckmaschinen AG. Mittlerweile haben die Heidelberger ein völlig<br />
neues Magazin realisiert, um das Vertrauen ihrer Kundschaft zurückzugewinnen.<br />
Die Verantwortlichen in Heidelberg<br />
erkannten schnell, dass sie handeln<br />
mussten. Der Blick zurück brachte<br />
schließlich die zündende Idee: Die bereits<br />
1930 gegründeten Titel „Heidelberg<br />
Nachrichten“, intern „HN“ genannt,<br />
dümpelte bis dato wenig beachtet<br />
vor sich hin. Dabei gab es keinen<br />
Grund, dieses Magazin zu verstecken.<br />
Ganz im Gegenteil: Gemacht<br />
wurde das Traditionsblatt unter dem<br />
Motto „Anregungen und Ratschläge<br />
für fortschrittliche Drucker“ – mit<br />
Fachartikeln, 26 Sprachversionen und<br />
in bester Qualität gedruckt. Legendär<br />
ist die Ausgabe „Schrift und Typographie“<br />
von 1998, die in 17 Farben gedruckt<br />
wurde und an deren Produktion<br />
allein sechs verschiedene Druckereien<br />
beteiligt waren – jede eine Expertin<br />
auf einem speziellen Gebiet.<br />
Das Team um Objektleiter Dietmar<br />
Seidel konnte den Vorstand überzeugen,<br />
diesen „Heidelberg Nachrichten“<br />
ein moderneres Gesicht zu geben.<br />
Heraus kam eine Mischung aus der<br />
etwas verstaubten „HN“ und dem<br />
früheren „PrintProcess“: Infotaining<br />
statt flockiger Schreibe, harte Fakten<br />
statt wissenschaftlicher Betrachtungen,<br />
Praktiker-Sprache statt Marketing-Jargon.<br />
Der Mittelständler soll<br />
sich wiederfinden. Daher gesellen sich<br />
zu Technik-Themen – die sich nicht<br />
auf die Heidelberg-Welt beschränken<br />
– nun auch Themen zu Finanzen und<br />
Wirtschaft, Personalführung und Einkauf.<br />
– 33 –<br />
Investitionsgüter<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2005<br />
Schon mit der zweiten Ausgabe liegt<br />
die Auflage der „Heidelberg Nachrichten“<br />
bei 130.000 Exemplaren,<br />
21.000 Exemplare gehen in den deutschen<br />
Markt. Zentral produziert werden<br />
die Sprachversionen Deutsch,<br />
Englisch, Französisch und Spanisch.<br />
Die Heidelberg-Niederlassungen in<br />
Dänemark, Finnland, Schweden und<br />
Ungarn drucken die identischen Inhalte<br />
selbst und in der jeweiligen Landessprache.<br />
Das Verbreitungsgebiet<br />
liegt aktuell bei 81 Ländern. Das Heft<br />
erscheint jetzt regelmäßig quartalsweise<br />
und in einem Umfang von rund<br />
60 Seiten. Damit sind auch die Voraussetzungen<br />
für die Versandart Pressesendung<br />
der Deutschen Post erfüllt,<br />
mit der das Magazin kostengünstig,<br />
individuell adressiert und schnell zu<br />
den Kunden kommt.<br />
Wenn es noch eines Beweises bedurft<br />
hätte, dass Kundenmagazine<br />
wirken – Heidelberger Druckmaschinen<br />
hat ihn frei Haus geliefert bekommen.<br />
Weitere Information: Exemplare<br />
oder PDF-Dateien der Magazine können<br />
per E-Mail an Heidelberg.News@heidelberg.com<br />
oder per Fax an<br />
+062 21/92-50 42 angefordert werden.
Unternehmen von A - Z<br />
H&M testet Kundenmagazin an<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HENNES & MAURITZ, HAMBURG<br />
Nach der Kooperation mit Karl Lagerfeld, der eine eigene Kollektion für die<br />
Modekette Hennes&Mauritz entworfen hat, plant der Modegigant nun auch<br />
in Deutschland den Launch eines Kundenmagazins. Das 60-seitige B-to-C-<br />
Magazin H&M Magazin soll zunächst an einem Teil der bekannten A-Kunden<br />
gesendet werden. Für die Produktion des bereits in Schweden, Dänemark,<br />
England und Frankreich existierenden Magazins ist der schwedische CP-<br />
Dienstleister Spoon Publishing, Stockholm, verantwortlich.<br />
– 34 –<br />
Handel /<br />
Versandhandel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. November 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Nutzwert und Mehrwert für die Unternehmen<br />
Das Heft hat Tradition. Und dies ist<br />
nicht selbstverständlich in einer<br />
Branche, die von immer kürzeren<br />
technologischen Halbwertzeiten<br />
geprägt ist. Seit mehr als zwölf Jahren<br />
hält die HP Computer NEWS der<br />
Hewlett-Packard GmbH (HP) aus<br />
dem schwäbischen Böblingen seine<br />
Kunden und Partner über das Produkt-<br />
und Lösungsportfolio des<br />
Unternehmens.<br />
Das Magazin erscheint viermal<br />
jährlich in einer Auflage von 60.000<br />
Exemplaren und wird von der MaCS<br />
GmbH (Marketing-Communication-<br />
Services) in Oberschleißheim bei<br />
München realisiert. Es richtet sich an<br />
bestehende HP-Kunden – Entscheider<br />
und Meinungsbildner in technischen<br />
und kommerziellen Bereichen.<br />
Dem über Abonnement erhältlichen<br />
Heft liegen bei Bedarf Flyer zu HP-<br />
Symposien oder Trainingsveranstaltungen<br />
bei.<br />
Mit der März-Ausgabe erscheint<br />
die Publikation im neuen Gewand. In<br />
übersichtlichem Layout bietet sie als<br />
zusätzliche Inhalte Informationen zu<br />
aktuellen Trends und Strategien, zu<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HEWLETT PACKARD, BÖBLINGEN<br />
Hewlett-Packard (HP) ist einer der weltweit führenden Anbieter modernster Hardware, Software, Lösungen und<br />
Dienstleistungen im Bereich IT. Über das gesamte Angebot sowie Trends und Strategien in der IT informiert HP<br />
seine Kunden in Deutschland durch die Zeitschrift HP Computer NEWS.<br />
Veranstaltungen von HP sowie interessante<br />
News für das heimische Büro.<br />
Weiterhin im Mittelpunkt steht ein<br />
aktuelles Thema, das mehr als ein<br />
Drittel des Heftes umfasst. In der vorliegenden<br />
Ausgabe behandelt »Enterprise<br />
Mobility« die aktuellen Entwicklungen<br />
mobiler Lösungen für<br />
Unternehmen. Ausführlich werden<br />
bedarfsgerechte Solutions vorgestellt,<br />
die individuellen Erfordernissen entsprechen<br />
und gleichzeitig den Firmen<br />
Mehrwert liefern.<br />
Wie bisher, informieren verschiedene<br />
Rubriken des Magazins über die<br />
neuesten HP-Produkte wie Server,<br />
Drucker oder Speichersysteme sowie<br />
über HP-Komplettlösungen. Darüber<br />
hinaus zeigt die Rubrik »Praxis« Beispiele<br />
konkreter Kooperationen zwischen<br />
HP und seinen Kunden bei der<br />
Realisierung von Projekten.<br />
In der Sparte »Veranstaltungen«<br />
verweist HP Computer NEWS auf die<br />
Konferenz ENSA@WORK, die im<br />
Mai 2004 in München stattfindet.<br />
Besonderer Schwerpunkt ist in diesem<br />
Jahr das Thema Speicherlösungen.<br />
Zu der Konferenz werden mehr<br />
– 35 –<br />
Titel HP Computer NEWS<br />
Auflage 60..000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
27. April 2004<br />
als 4.500 Kunden und Partner von<br />
HP erwartet. Der Nutzwert der<br />
Beiträge in HP Computer NEWS wird<br />
noch dadurch gesteigert, dass in<br />
jedem Beitrag über Produkte und<br />
Dienstleistungen der zuständige HP-<br />
Ansprechpartner genannt wird. Dort<br />
wird auch auf weitere Informationen<br />
im Internet verwiesen.<br />
weitere Infos<br />
www.hp.com/de bzw. www.hp.com/de/cn
Unternehmen von A - Z<br />
People, Promis und Pastillen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HEXAL, HOLZKIRCHEN<br />
Seit Anfang dieser Woche liegt die Erstausgabe von Bunte Gesundheit in rund<br />
60.000 Arztpraxen aus - ein zweimonatlich erscheinendes Sonderheft der<br />
Peoplezeitschrift Bunte und zugleich ein Kundenmagazin des Hauptsponsors<br />
Hexal, Generikahersteller aus Holzkirchen. Umgesetzt wird das Magazin vom<br />
CP-Dienstleister BurdaYukom, München. Die fast zeitgleich erfolgte Übernahme<br />
der Hexal AG durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis wird das<br />
Magazin nicht gefährden, heißt es bei Burda.<br />
– 36 –<br />
Medizin /<br />
Pharma<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. März 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Vom Bauunternehmen zum Bau-Dienstleister<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HOCHTIEF, ESSEN<br />
Die Hochtief AG hat sich vom Bauunternehmen zum internationalen Baudienstleister<br />
gewandelt. Ein Kundenmagazin, das rechtzeitig zur Hauptversammlung<br />
der Hochtief AG 7. Mai 2004 erscheint, soll die Wandlung nun<br />
unterstreichen. Das 46-seitige B-to-B Magazin richtet sich an Geschäftspartner<br />
und Mitarbeiter des Baudienstleisters. Die Startauflage beträgt 13 000<br />
Exemplare.<br />
Das Magazin führt in die faszinierende Welt des Bauens, durch eine Welt<br />
der Möglichkeiten, Lösungen und Konzepte. In der ersten Ausgabe spricht<br />
sich Wirtschaftsminister Wolfgang Clement im Gespräch mit Hochtief-Chef<br />
Hans-Peter Keitel für die Privatisierung der Autobahnen aus. Keitel unterstreicht<br />
den Stellenwert des neuen Kommunikations-Instruments: »Hochtief<br />
hat sich von einem der großen Bauunternehmen hin zum modernen, internationalen<br />
Baudienstleister gewandelt. Dazu gehört auch, dass wir mit unseren<br />
Kunden in einen konstruktiven Dialog treten und ihnen zeigen, in welchen<br />
Bereichen wir zu Hause sind.«<br />
– 37 –<br />
Titel concepts<br />
Umfang 46 Seiten<br />
Auflage 13.000<br />
Bau / Architektur /<br />
Immobilien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Mai 2004
Unternehmen von A - Z<br />
G+J braut ein Magazin für Holsten<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HOLSTEN BRAUEREI, HAMBURG<br />
Die Holsten Brauerei AG, Hamburg, gibt ihr bisher inhouse produziertes<br />
Kundenmagazin in die Hände eines Verlags. Der Hamburger Dienstleister G<br />
+ J Corporate Media wird es überarbeiten und neu aufstellen.<br />
– 38 –<br />
Nahrung /<br />
Genussmittel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
26. Oktober 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Schöne Zeiten im Hotel<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HOSPITALITY ALLIANCE, BAD AROLSEN<br />
Die Hospitality Alliance AG, Bad Arolsen, zu der die Hotelmarken Ramada,<br />
Ramada-Treff und Treff gehören, plant ein Kundenmagazin namens Schöne<br />
Zeiten - das Ramada-Reisemagazin. Es soll in den 70 Häusern in Deutschland<br />
und der Schweiz ausgelegt und an Kunden versendet werden.<br />
– 39 –<br />
Tourismus /<br />
Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Februar 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Hypovereinsbank mit neuem Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HYPOVEREINSBANK, MÜNCHEN<br />
Das Magazin Values der Hypovereinsbank heißt nun »HVB Private Banking«;<br />
es geht zur Zeit in den Druck und wird Anfang August versendet. Die Banker<br />
sind vom Erfolg des Mediums Kundenmagazin überzeugt. Denn in einer<br />
internen Studie haben sie nachgewiesen, dass Bezieher des bisherigen Magazins<br />
Values spürbar mehr Abschlüsse tätigten als eine Vergleichsgruppe, die<br />
das Magazin nicht bekommen hatte. Das 68 Seiten starke, runderneuerte<br />
Kundenmagazin wird quartalsweise erscheinen. Druckauflage: 120.000 Exemplare,<br />
100.000 Hefte werden als Pressesendung verschickt.<br />
Values soll wertvoller werden<br />
Die Zielgruppe ist klar beschrieben: zwischen 35 und 60 Jahre alt, erfolgreich<br />
und anspruchsvoll, 150.000 bis 500.000 Euro auf dem Konto. Diese vermögenden<br />
Privatkunden versorgt die Hypovereinsbank seit 2001 nachweislich<br />
erfolgreich mit dem Titel Values, der auch beim jüngsten Wettbewerb »Best of<br />
Corporate Publishing« ausgezeichnet worden ist. Nun wird das Magazin<br />
überarbeitet – neue Bildsprache, neues Layout, selbst am Namen wird gefeilt.<br />
Wie es heißen wird, dieses Geheimnis wird im August gelüftet. Dann, so ist zu<br />
erfahren, soll das renovierte Magazin an die gut betuchten Leser verschickt<br />
werden.<br />
– 40 –<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. Juli 2004<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. Juni 2004
Unternehmen von A - Z<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
INODE TELEKOMMUNIKATIONS-DIENSTLEISTUNG, WIEN<br />
Breitband-PR mit High Speed<br />
Die Inode Telekommunikations-Dienstleistungs GmbH, Wien, einer der<br />
größten Internet-Provider Österreichs und Marktführer für Breitband-Internetanbindungen,<br />
entwickelt ein B-to-B-Kundenmagazin mit dem Titel high<br />
speed. Die Startauflage liegt bei 36.500 Exemplaren. Das Heft soll quartalsweise<br />
erscheinen.<br />
– 41 –<br />
Telekommunikation<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. März 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Kommunikation mit Plan<br />
Ein Heft über 48 Seiten mit Beiträgen<br />
über Immobilien klingt eigentlich<br />
wenig spannend. Dies muss nicht so<br />
sein, wie das Kundenmagazin Plan<br />
der IVG Immobilien AG zeigt: Tabellen,<br />
Schaubilder und Infografiken auf<br />
fast jeder zweiten Doppelseite, hier<br />
und da ein Hingucker etwa als Formsatz,<br />
wo sich die Schrift um ein Bildobjekt<br />
schmiegt, klare Typografie in<br />
sehr lesbarer Grundschrift, durchgehend<br />
gleiche Farbgebung – man<br />
erkennt, es steckt viel Mühe und Aufwand<br />
allein in Bildauswahl und<br />
Gestaltung des Magazins. Aber auch<br />
die Texte stammen erkennbar von<br />
Profis, sie sind informativ, gründlich<br />
und kurzweilig geschrieben.<br />
Mit dem Magazin spricht die IVG<br />
Immobilien AG erkennbar ein breites<br />
und finanzkräftiges Publikum an, das<br />
sich an Immobilien beteiligt und ehrlich<br />
aufbereitete Information über<br />
Markt und Menschen erwartet. Deshalb<br />
wird das Magazin auch auf zwei<br />
Wegen breit vertrieben: Zur Kundenbindung<br />
wird Plan als Pressesendung<br />
persönlich adressiert an Kunden und<br />
Geschäftspartner verschickt, zur<br />
Neuakquise liegt das Magazin der<br />
Financial Times Deutschland bei –<br />
dies aber mit mindestens zwei Tagen<br />
Verzögerung, damit die A-Kunden ihr<br />
persönlich adressiertes Magazin<br />
schon in der Geschäftspost vorgefun-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
IVG IMMOBILIEN, BONN<br />
Das Kundenmagazin Plan der IVG Immobilien AG fällt durch seine informative Gestaltung auf. Eher<br />
trockene Themen wie Anlagen, Märkte und Projekte erhalten einen eigenen Charakter.<br />
den haben, bevor es die große Masse<br />
erreicht.<br />
Die Zeitschrift, die sich im Untertitel<br />
»Das Investmagazin« nennt, ist<br />
aufgeteilt in die Schwerpunkte »Anlage«,<br />
»Märkte« und »Projekte«. Anlagethemen<br />
nehmen dabei knapp die<br />
Hälfte des Hefts ein. Die Anleger werden<br />
über Immobilienaktien, offene<br />
und geschlossene Immobilienfonds<br />
informiert und erhalten Hinweise,<br />
worauf sie beim Kauf und auch beim<br />
Ausstieg achten sollten. Auch Veränderungen<br />
beim Steuerrecht werden<br />
hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf<br />
Investitionen erläutert.<br />
Die Rubrik »Märkte« beleuchtet<br />
etwa die neuen EU-Mitgliedsstaaten<br />
oder Investitionschancen in den klassischen<br />
Metropolen London oder<br />
Paris, mit scharfem Blick auf die Themen<br />
Immobilienwerte und Vermietungen.<br />
Dazu zählt auch ein Beitrag<br />
über die Berliner Karl-Marx-Allee,<br />
der zeigt, wie sich die einst »volkseigene<br />
DDR-Prachtmeile« zu einem Ort<br />
modernen Lebens,<br />
Einkaufens und Genießens verändert<br />
hat. Unter »Projekte« werden<br />
richtungsweisende Architektur-<br />
Novitäten vorgestellt, etwa die Türme<br />
der Europäischen Zentralbank in<br />
Frankfurt oder Großbauten in China,<br />
die von deutschen Architekten konzipiert<br />
worden sind.<br />
– 42 –<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. September 2004<br />
Auf den letzten vier Seiten klingt die<br />
Zeitschrift mit leichteren Themen<br />
aus. In der Rubrik »Profile« porträtiert<br />
die Redaktion Menschen, die<br />
mit Bauen und Gebäuden zu tun<br />
haben. Zum Beispiel den Wiener<br />
Architekten und Karikaturisten<br />
Gustav Peichl, der unter dem Pseudonym<br />
»Ironimus« seit 50 Jahren Politiker<br />
mit spitzer Feder aufs Korn<br />
nimmt. Ein Thema, das dem<br />
IVG-Kommunikations-Chef Thomas<br />
Rücker besonders gut gefällt. »Merkmal<br />
unseres Magazins ist die grafische<br />
Aufbereitung der gründlich recherchierten<br />
Informationen«, schildert er<br />
das Konzept. »Unseren oft eher visuell<br />
ausgerichteten Leser können wir so<br />
den inhaltlichen Nutzwert eingängig<br />
und schnell vermitteln.«<br />
Titel Plan<br />
Umfang 48 Seiten<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung
Unternehmen von A - Z<br />
Gegenseitiger Nutzen<br />
In seinem früheren Leben war Karl<br />
Kadner Hoteldirektor. Er arbeitete bei<br />
Hilton, Sheraton und Robinson Club.<br />
Heute berät der 48-Jährige seine ehemaligen<br />
Kollegen und ist nebenbei<br />
Chefredakteur des Kundenmagazins,<br />
das sein Beratungsunternehmen Kadner<br />
Hotel Consulting (KHC) herausgibt.<br />
Zielgruppe des Magazins Netzwerk-Hotel<br />
sind Geschäftsführer vor<br />
allem der gehobeneren Hotels im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Ein Magazin, das sowohl den<br />
direkten Dialog herstellt – Basis des<br />
Beratungsgeschäfts –, aber auch den<br />
Dialog zwischen den Lesern fördert.<br />
Dazu berichten zum Beispiel Hotellerie-Ausstatter<br />
sowie Dienstleister<br />
im Magazin über ihre Produkte und<br />
Lösungen, wobei die Texte neutral<br />
geschrieben sind und auf eine kompetente<br />
Berichterstattung geachtet<br />
wird. Der Leser wird bei seinem konkreten<br />
Problem abgeholt und mit<br />
Informationen versorgt, aus denen<br />
sich schließlich eine Lösung ergeben<br />
kann. Das Wichtigste jedoch steht am<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
KADNER HOTEL CONSULTING (KHC), KOLOCHAU<br />
Ein auf gehobene Hotels spezialisierter Unternehmensberater regt den Dialog innerhalb der Hotellerie mit einem<br />
Kundenmagazin an. Netzwerk-Hotel hat bereits die Rolle eines Special-Interest-Magazins eingenommen.<br />
Ende fast jeden Artikels: E-Mail- und<br />
Internetadresse nicht nur des Autors,<br />
sondern auch die Adressen des<br />
Ansprechpartners betroffener Hotels.<br />
So können die Leser direkt Kontakt<br />
miteinander aufnehmen.<br />
»Dieser Weg ist nicht ohne Risiko<br />
für uns«, räumt Kadner ein. Schließlich<br />
könnten sich die Hoteliers auch<br />
negativ über Kadner äußern, ohne<br />
dass er es zunächst merken würde.<br />
»Andererseits erreichen wir mit dieser<br />
Offenheit eine große Glaubwürdigkeit<br />
innerhalb der Community, die<br />
uns als Berater enorm nutzen kann.«<br />
Berater Kadner will Mundpropaganda<br />
in der Szene der Hoteliers erzeugen.<br />
Das Prinzip: Exklusive Information<br />
anbieten, durch Offenheit Vertrauen<br />
aufbauen, was zu einer Partnerschaft<br />
führt, die von gegenseitigem<br />
Nutzen geprägt ist. Basis ist das<br />
Instrument Kundenmagazin.<br />
Das Kundenmagazin als Katalysator,<br />
als Motor der Kommunikation<br />
zwischen den Kunden – auch die<br />
Juroren des Wettbewerbs »Best of<br />
– 43 –<br />
Titel Netzwerk- Hotel<br />
Auflage 5.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Beratung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Dezember 2004<br />
Corporate Publishing 2004« waren<br />
von dieser Dialogfunktion überzeugt<br />
und würdigten das Magazin mit dem<br />
fünften Platz in der Kategorie »Beratung«.<br />
Das Heft erscheint seit 2003 und<br />
kommt vier Mal jährlich in einer<br />
Auflage von 5.000 Exemplaren in den<br />
Markt. Versendet wird es als Pressesendung.
Unternehmen von A - Z<br />
Kunst mit Kommerz<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
KUNSTSAMMLUNG K20K21, DÜSSELDORF<br />
Die Leitung der Kunstsammlung »K20K21« hat beim Dienstleister »Corps«<br />
das Kundenmagazin 20_21 in Auftrag gegeben. Als erstes Printmedium eines<br />
deutschen Kunstmuseums soll das Magazin vor allem über wirtschaftliche<br />
und organisatorische Hintergründe des Museumsbetriebs berichten. »Wichtig<br />
ist uns der Blick hinter die Kulissen«, versichert Ausstellungs-Geschäftsführer<br />
Otmar Böhmer: »Wir wollen über die Ausstellungsberichterstattung<br />
hinaus wesentliche Aspekte der Museumsarbeit - auch die wirtschaftlichen -<br />
anschaulich und zeitgemäß darstellen und so Besucherbindung betreiben.«<br />
Eine Teilauflage der Erstausgabe wird am 22. Oktober der NRW-Ausgabe des<br />
Handelsblatts beiliegen.<br />
– 44 –<br />
Kultur /<br />
Medien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. Oktober 2004
Unternehmen von A - Z<br />
lastminute.com plant ein Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
LASTMINUTE.COM, LONDON<br />
Der Londoner Reisemittler „lastminute.com“ – nach eigenen Angaben meistbesuchte<br />
Reise- und Freizeit-Website Europas mit 9,8 Millionen registrierten<br />
Nutzern weltweit, davon eine Million in Deutschland – plant ein Kundenmagazin.<br />
Zunächst ist an eine Auflage von 100.000 Exemplaren gedacht, die<br />
quartalsweise an britische A-Kunden versendet werden sollen. Hintergrund<br />
ist die schwierige Kundenbindung via Internet: „Der geschäftsmäßige Kaufvorgang<br />
am Bildschirm bleibt doch kalt und emotionslos“, heißt es in der<br />
Zentrale. Ein gedrucktes Magazin soll Wärme in die Beziehung bringen. Für<br />
Deutschland ist das Magazin zwar noch nicht konkret geplant, „aber ausschließen“,<br />
so Deutschland-Sprecherin Alexandra Rieck, „wollen wir eine<br />
deutsche Ausgabe nicht.“<br />
– 45 –<br />
Tourismus/Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
28. Juni 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Neue Köpfe bei Linde<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
LINDE AG, WIESBADEN<br />
Der Fachbereich Corporate Publishing bei der Linde AG, Wiesbaden, wird<br />
jetzt von Andreas Framke, 31, betreut. Framke war zuletzt als Redakteur und<br />
Fachkorrespondent für die Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX tätig. Er<br />
berichtet an Uwe Wolfinger, 40. Linde bringt einen Newsletter heraus sowie<br />
journalistisch aufgemachte Broschüren; ein spezielles Kundenmagazin fehlt<br />
aber noch. Konkrete Planungen gibt es – zumindest offiziell – nach Wolfingers<br />
Aussage keine.<br />
– 46 –<br />
Investitionsgüter<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. Juli 2004
Unternehmen von A - Z<br />
„My Life“ spricht Vielflieger an<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
DEUTSCHE LUFTHANSA, KÖLN<br />
Die Zeitschrift „My Life“ aus dem Milchstraßen-Verlag, Hamburg, kooperiert<br />
mit der Lufthansa. Die Fluggesellschaft wird 50.000 Exemplare der kommenden<br />
'My Life'-Ausgabe in ihren Lounges auslegen; dieser Teilauflage ist ein<br />
Booklet namens „Gesünder und entspannter fliegen“ beigeklebt. 280.000 weitere<br />
dieser Booklets liegen dem Vielflieger-Magazin „Exclusive“ von Lufthansa<br />
bei, das monatlich an alle Frequent- und Senator-Karteninhaber versendet<br />
wird.<br />
Lufthansa auf dem rechten Kurs<br />
Seit die Lufthansa neben ihrem Bordmagazin ein weiteres Magazin per Pressesendung<br />
zu ihren A-Kunden nach Hause schickt, explodiert die Nachfrage nach<br />
Anzeigen.<br />
So lauten die Themen erfolgreicher<br />
Menschen: Business, Lifestyle und<br />
Aviation. Im Kundenmagazin Lufthansa<br />
Exclusive dreht sich alles um<br />
Geschäft, Lebensart und Jets. Etwas<br />
länger als ein Jahr ist es her, seit die<br />
Deutsche Lufthansa, Köln, zusätzlich<br />
zum touristisch fokussierten Bordmagazin<br />
ein neues Kundenmagazin<br />
hat entwickeln lassen: die Businessorientierte,<br />
speziell auf die Klientel<br />
der Vielflieger zugeschnittene Zeitschrift<br />
Lufthansa Exclusive, deren<br />
Auflage von 288.000 Exemplaren den<br />
A-Kunden als Pressesendung direkt<br />
nach Hause oder in die Firma zugestellt<br />
wird.<br />
Der Erfolg bestätigt das Konzept.<br />
Die Marktforschungsgesellschaft<br />
IFAK, Taunusstein, hat jüngst nachgewiesen,<br />
dass sich mehr als die Hälfte<br />
der Leser länger als eine Stunde und<br />
immer noch 36 Prozent mindestens<br />
eine halbe Stunde in das Magazin vertiefen.<br />
91 Prozent der Befragten finden<br />
es gut bis sehr gut. Die Leser, so<br />
die Studie weiter, seien kaufkräftig, in<br />
den Entscheider-Etagen der Wirtschaft<br />
anzutreffen und überdurchschnittlich<br />
gebildet. Die Befragung<br />
hat auch gezeigt, dass die Leser das redaktionelle<br />
Angebot stark nutzen: In<br />
90 Prozent der Haushalten wird jedes<br />
Exemplar von mindestens einer weiteren<br />
Person gelesen. Noch nicht erhoben<br />
sind Auswirkungen auf Markenbild,<br />
Markenimage und langfristige<br />
Bindung.<br />
Mediaentscheider sind jedenfalls<br />
jetzt schon von der Wirkung überzeugt:<br />
Dienstleister G+J Corporate<br />
Media, Hamburg, meldet für beide<br />
Titel ein Rekordplus von zusammen<br />
142 Prozent bei den Anzeigenerlösen.<br />
8,2 Millionen Euro Erlöse haben die<br />
Anzeigen des Zeitschriften-Duos eingebracht.<br />
Der Grund liegt sicher im magischen<br />
Dreieck aus Zielgruppenqualität,<br />
der starken Marke Lufthansa<br />
und dem Effekt, dass Kundenmagazine<br />
ihre Zielgruppen nahezu ohne<br />
– 47 –<br />
Tourismus/<br />
Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2005<br />
Tourismus /<br />
Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
5. April 2005<br />
Streuverlust erreichen. „Kein Wirtschaftstitel<br />
in Deutschland kann so<br />
streuverlustfrei Geschäftsreisende erreichen<br />
wie wir“, freut sich Anzeigenleiter<br />
Heiko Hager, der Lufthansa<br />
Exclusive als Lifestyle Magazin für<br />
junge Entscheider positioniert.<br />
Zweifellos hat ein Kundenmagazin<br />
nicht vorrangig das Ziel, Auftraggebern<br />
über Anzeigenerlöse zu Gewinn<br />
zu verhelfen, sondern Kunden langfristig<br />
zu binden. Chefredakteur Uly<br />
Foerster, der mit seinem Team monatlich<br />
die beiden Magazine produziert,<br />
sieht die erfreulichen Anzeigeneinnahmen<br />
folglich auch vor allem als<br />
Indiz für die Wirksamkeit der Kundenmagazine<br />
und als Bestätigung der<br />
Entscheidung für ein zweites Magazin.<br />
Dirk Schwarze, Leiter Vertriebsmarketing<br />
bei der Fluggesellschaft,<br />
bekräftigt: „Ein gutes Magazin vermittelt<br />
das Lebensgefühl des Unternehmens<br />
und bietet Unterhaltung<br />
mit Information in hoher journalistischer<br />
Qualität.“
Unternehmen von A - Z<br />
Apotheker setzen auf Yellow<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
MARKETINGVEREIN DEUTSCHER APOTHEKER, KÖLN<br />
Der Marketing Verein Deutscher Apotheker e. V. (MVDA), Köln, hat die Verantwortung<br />
für seine Kundenmagazine in die Hände von Roman Köster gegeben.<br />
Köster ist ehemaliger PR-Chef des auf Yellow-Press spezialisierten Hamburger<br />
Heinrich-Bauer-Verlags und war Chefreporter der Hörzu. Beobachter<br />
erwarten daher eine Konzeptänderung der beiden 14-tägig erscheinenden<br />
Kundentitel Linda und Magazin aus Ihrer Apotheke (monatliche Gesamtauflage:<br />
900.000) hin zu Yellow-Press-Themen. »Wegen der schwierigen Lage und<br />
der immer wichtigeren Kundenbindung in unseren Apotheken sind wir<br />
gezwungen, neue Wege zu gehen, sagt MVDA-Präsident Wolfgang Simons,<br />
»dazu gehört auch die Strategie neu gestalteter Publikationen.«<br />
– 48 –<br />
Verbände / Vereine /<br />
Organisationen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
30. November 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Das kommerzielle Herz Sachsens<br />
schlägt kräftig. Denn 2003 konnte die<br />
Leipziger Messe bei allen Kennziffern<br />
zulegen, 35 Veranstaltungen mit mehr<br />
als 10.000 Ausstellern lockten über<br />
eine Million Besucher. Auch für 2004<br />
und 2005 erwartet die Geschäftsleitung<br />
leichte Zuwächse. Eine TNS-<br />
Emnid-Umfrage vom vergangenen<br />
Jahr sieht die sächsische Handelsmetropole<br />
als drittwichtigsten deutschen<br />
Messeplatz nach Berlin und Hannover.<br />
Befragt wurden 150 Manager, 50<br />
Politiker und 50 Wirtschaftsjournalisten<br />
aus ganz Deutschland. Ziele der<br />
Untersuchung waren die Ermittlung<br />
von Bekanntheitsgrad und Image der<br />
Stadt Leipzig und der Leipziger Messe.<br />
Auch von der EU-Erweiterung und<br />
der Öffnung der osteuropäischen<br />
Märkte wird die Stadt an der Pleiße<br />
profitieren.<br />
Besonders hebt sich das Congress<br />
Center Leipzig (CCL) hervor, das<br />
2003 mit 85 eigenständigen Kongressen<br />
und mehr als 100.000 Teilnehmern<br />
ein Plus von 18 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr verbuchen konnte.<br />
Der Erfolg hat viele Väter. Einer<br />
davon heißt Kommunikation. Deshalb<br />
hat sich die Messeleitung im<br />
Januar 2000 entschlossen, mit dem<br />
messe monitor ein Magazin herauszugeben.<br />
In dem Heft präsentiert sich<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
MESSE LEIPZIG, LEIPZIG<br />
Tendenz aufwärts – auch in Sachen Kommunikation<br />
Die Leipziger Messe gibt seit mehr als vier Jahren ihr eigenes Magazin heraus. Das Heft ist auch Indiz für die<br />
wachsende Bedeutung der Verkaufsschau.<br />
der Ausstellungsstandort Leipzig der<br />
deutschsprachigen Öffentlichkeit.<br />
Der messe monitor erscheint vier<br />
Mal jährlich in einer Auflage von<br />
3.500 Exemplaren. Das Heft mit 56<br />
Seiten geht per Pressesendung an<br />
Aussteller und potenzielle Aussteller,<br />
aber auch an Entscheider und Multiplikatoren<br />
aus Wirtschaft, Medien<br />
und Politik in ganz Deutschland.<br />
Der Versand als Pressesendung ist<br />
ein gewichtiges Argument für die<br />
Wirksamkeit des Magazins und der<br />
darin enthaltenen Anzeigen: »Mit<br />
dem Postversand erreichen wir die<br />
Leser direkt, es gibt so gut wie keine<br />
Streuung«, sagt Chefredakteur Thomas<br />
Tenzler. Aktuelle Nachrichten<br />
über Stadt und Messe Leipzig bietet<br />
eine Internet-Version des Magazins<br />
unter www.messe-monitor.de.<br />
Ein Themenschwerpunkt des Heftes<br />
ist naturgemäß alles, was mit der<br />
Messe vor Ort zu tun hat. So werden<br />
einzelne Fachmessen vorgestellt wie<br />
beispielsweise die<br />
traditionsreiche Buchmesse, die<br />
Ende März stattfindet. Andere Beiträge<br />
befassen sich mit Fragen der Messeorganisation.<br />
Dies reicht von der<br />
Durchführung von Industriemessen<br />
bis zum Messetraining: Hier lernen<br />
die Menschen an den Ständen, Interessenten<br />
richtig anzusprechen.<br />
– 49 –<br />
Titel messe monitor<br />
Umfang 56 Seiten<br />
Auflage 3.500<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Verbände / Vereine /<br />
Organisationen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
23. März 2004<br />
Ein zweiter inhaltlicher Schwerpunkt<br />
des Magazins ist die Stadt Leipzig<br />
mit ihren wirtschaftlichen Strukturen,<br />
aber auch mit ihren touristischen,<br />
sportlichen und kulturellen<br />
Angeboten. In der ersten Ausgabe von<br />
2004 werden zum Beispiel der neue<br />
Flughafen Leipzig-Halle und das neue<br />
Zentralstadion präsentiert – die Fußballweltmeisterschaft<br />
2006 lässt<br />
grüßen.<br />
Die Leipziger Messe gilt zwar als<br />
die älteste Messe der Welt. Mit dem<br />
messe monitor und ihrem Internet-<br />
Auftritt zeigt sie, dass sie auch medial<br />
für das 21. Jahrhundert gerüstet ist.
Unternehmen von A - Z<br />
Schmackhaftes Rezept<br />
An Themen mangelt es den Machern<br />
des Kundenmagazins Zu Tisch nicht.<br />
Denn Auftraggeber Miele produziert<br />
Einbauküchen und Waschvollautomaten,<br />
Trockner, Bügelmaschinen,<br />
Geschirrspüler, Kochfelder, Herde,<br />
Dunstabzugshauben, Einbau-Dampfgarer<br />
und -kaffeeautomaten, Kühlschränke<br />
und Staubsauger. »Vor diesem<br />
Hintergrund können wir über<br />
nahezu jedes spannende Thema<br />
berichten«, sagt Chefredakteurin<br />
Regine Smith Thyme, »selbst über<br />
exotische Themen wie alte Druckverfahren<br />
für Tischdecken – schließlich<br />
werden Tischtücher in Miele-<br />
Vollautomaten gewaschen.«<br />
Mit dieser Produktvielfalt lässt sich<br />
Lebensart und Genuss, Kochen und<br />
Garten, Kultur und Reisen kommunizieren.<br />
Das Rezept: informative<br />
Warenkunde, authentische Szenarien,<br />
nützliches Infotainment – und immer<br />
wieder aufwändig recherchierte und<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
MIELE, GÜTERSLOH<br />
Der Hausgerätehersteller Miele zeigt, wie Kundenmagazine aus Produkten wie Küchen, Haus- und Einbaugeräten<br />
eine lebendige Markenwelt schaffen können.<br />
gut geschriebene Hintergrundgeschichten,<br />
wie sie auch in Kiosktiteln<br />
wie Feinschmecker stehen könnten.<br />
Ein hoher Qualitätsanspruch ist<br />
wichtigste Basis für jedes wirksames<br />
Kundenmagazin, so die Chefredakteurin:<br />
»Man muss sich einfach an der<br />
Qualität von Kiosktiteln orientieren,<br />
sonst kommt man bei der Leserschaft<br />
nicht an.«<br />
Zu Tisch scheint den Geschmack<br />
der Leser zu treffen. Die Redaktion<br />
erhält eine Vielzahl von Briefen, Telefonaten<br />
und Mails, wenn sie im Heft<br />
auch nur die kleinste Aufforderung<br />
zum Response versteckt. »Die hohe<br />
Idendifikation mit der Marke ist<br />
deutlich spürbar«, sagt Smith Thyme,<br />
»sonst würden wir den Aufwand<br />
nicht treiben.«<br />
Auch die Auftraggeber tragen ihren<br />
Teil zum Gelingen des Rezepts bei.<br />
Die Miele-Verantwortlichen fordern<br />
hohe Qualität gemäß dem seit 1899<br />
– 50 –<br />
Haushalt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. Februar 2004<br />
gültigen Firmenmotto »Immer besser«;<br />
andererseits machen sie Themenvorschläge<br />
und unterstützen, wo<br />
sie können – lassen die Redaktion<br />
aber in Ruhe arbeiten. Die Symbiose<br />
funktioniert, das Magazin schweißt<br />
die wachsende Zahl der Miele-Kunden<br />
zu einer »fast schon verschworenen<br />
Gemeinschaft« (Smith Thyme)<br />
zusammen. Und das ganz ohne Clubkonzept.<br />
Jeder kann Zu Tisch als<br />
kostenloses Abo bestellen.<br />
Titel Zu Tisch<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung
Unternehmen von A–Z<br />
Brand-Magazin als Dauer-Marke<br />
Wenn irgendwo auf der Welt ein Feuer<br />
nicht ausbricht, weil die Flammen<br />
schon im Frühstadium automatisch<br />
von Schaum, Gas, Wasser oder Pulver<br />
erstickt werden, dann ist mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit eine Brandschutzanlage<br />
aus Bad Oldeslohe im<br />
Spiel.<br />
Über 30 Prozent beträgt der Weltmarktanteil<br />
der dort ansässigen Minimax<br />
GmbH & Co KG an Brandlöschanlagen.<br />
Seit Unternehmensgründer<br />
Wilhelm Graaff 1902 die legendäre<br />
Minimax-Spritztüte patentieren ließ,<br />
ist das Unternehmen von einem Dreimann-Betrieb<br />
zu einem Konzern mit<br />
über 330 Millionen Euro Umsatz und<br />
fast 2800 Mitarbeitern gewachsen.<br />
Seit dieser Spritztüten-Zeit gibt es das<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
MINIMAX, BAD OLDESLOHE<br />
Die Mitarbeiterzeitschrift des Bad Oldesloher Brandschutz-Konzerns Minimax erscheint seit 100 Jahren.<br />
Mitarbeitermagazin mx aktuell. Im<br />
Oktober 1903 zu Beginn der Serienfertigung<br />
erstmals aufgelegt, erscheint<br />
es mit diversen Unterbrechungen bis<br />
heute. Die Jubiläumsausgabe – ein im<br />
Stil der ersten Zeitschriften gehaltenes<br />
Magazin – ist jüngst an die Mitarbeiter<br />
verschickt worden.<br />
Das Magazin ist ein wichtiges Bindeglied<br />
des Konzerns, wie Objektleiter<br />
Dirk Neuber berichtet. »Wir<br />
haben viele Niederlassungen, Brandschutzcenter,<br />
Ingenieurbüros, aber<br />
auch zahlreiche Monteure, die ständig<br />
unterwegs sind – sie alle erreichen wir<br />
auch im Computerzeitalter am besten<br />
mit dem gedruckten Magazin.«<br />
Auch deshalb hat sich das Unternehmen<br />
immer für die Zustellung per<br />
– 51 –<br />
Titel mx aktuell<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Sicherheitstechnik<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
2. Januar 2004<br />
Post entschieden. »Die Mitarbeiter<br />
lesen mx aktuell zu Hause einfach entspannter<br />
als im Unternehmen.«
Unternehmen von A - Z<br />
Magazin für Private Finance<br />
»Frauenförderung ade« - diese provokative<br />
Aussage prangt auf der Titelseite<br />
der jüngsten Ausgabe von Forum,<br />
dem Magazin der MLP (Marschollek,<br />
Lautenschläger und Partner) Finanzdienstleistungen<br />
AG mit Sitz in Heidelberg.<br />
Die Schlagzeile zeigt schon<br />
am Titel, dass die Heftredaktion<br />
gesellschaftliche Standards hinterfragt.<br />
Damit orientiert sich Forum<br />
(Untertitel: Magazin für Private<br />
Finance) an Interessen und Lebensstil<br />
der MLP-Kunden, also vor allem der<br />
einkommensstarken Akademiker. Es<br />
erscheint seit 1996 viermal jährlich<br />
mit einer Auflage von 440.000 Exemplaren<br />
und wird den Kunden von<br />
MLP als Pressesendung nach Hause<br />
geschickt. Verantwortlich ist der ehemalige<br />
DM-Chefredakteur Bernd<br />
Katzenstein, um Grafik und Layout<br />
sorgt sich Horst Moser, der für dieses<br />
Magazin schon zahlreiche Preise<br />
erhalten hat.<br />
Inhaltlich und optisch versucht das<br />
Duo Katzenstein/Moser, die anspruchsvollen<br />
Publikumszeitschriften<br />
zu übertreffen. Forum konzentriert<br />
sich daher auch auf gesellschaftlich<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
MLP, HEIDELBERG<br />
Der Finanzdienstleister MLP gibt mit Forum eine graphisch und inhaltlich anspruchsvoll gestaltete Zeitschrift<br />
heraus. Schwerpunkte sind gesellschaftliche Fragen ebenso wie nutzwertige Informationen für die MLP-Kunden.<br />
brisanten Fragen wie die erwähnte<br />
Frauenförderung in Unternehmen,<br />
die aktuelle Steuerdebatte, die Krisen<br />
auf dem Arbeitsmarkt und im<br />
Gesundheitswesen, stellt erfolgreiche<br />
Existenzgründungen vor und bringt<br />
Beispiele gelungener Unternehmensführung.<br />
Besonderes Profil gewinnt das<br />
Magazin durch die Auswahl seiner<br />
Interviewpartner, die meist unkonventionelle<br />
Lösungen für Probleme in<br />
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
vorschlagen. Im aktuellen Heft<br />
spricht Professor Hans-Jörg Bullinger,<br />
Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft,<br />
über Spitzenforschung. Professor<br />
Meinhard Miegel vom Institut für<br />
Wirtschaft und Gesellschaft (IWG)<br />
äußerte sich in der März-Ausgabe<br />
über die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme.<br />
Einen zweiten Schwerpunkt wird<br />
unter der Rubrik »Private Finance«<br />
zusammengefasst und besteht aus<br />
Beiträgen über Strategien zu Altersversorgung,<br />
Geldanlage und Steuergestaltung.<br />
Dabei wird der Leser in<br />
journalistisch ansprechender und<br />
inhaltlich fundierter Form bei seinen<br />
– 52 –<br />
Finanzdienstleistung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
31. August 2004<br />
Entscheidungen beraten. Selbstverständlich<br />
nutzt MLP das Magazin<br />
auch, um seine Kunden über aktuelle<br />
Ereignisse im Unternehmen selbst<br />
sowie über seine neuesten Angebote<br />
auf den Gebieten Versicherungen und<br />
Geldanlagen zu informieren.<br />
Die Qualität des Magazins wurde<br />
auch beim diesjährigen Best of Corporate<br />
Publishing-Wettbewerb bestätigt.<br />
Es erhielt den ersten Preis in der<br />
Kategorie B-to-C im Bereich Finanzdienstleistungen.<br />
Dazu Bernd Katzenstein:<br />
»Anspruchsvolle Kunden schätzen<br />
seriöse und neutrale Informationen,<br />
wie sie sie von erstklassigen<br />
Magazinen gewohnt sind. Wir bemühen<br />
uns – in aller Bescheidenheit<br />
–, diese zu liefern.«<br />
Titel Forum<br />
Auflage 440.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung
Unternehmen von A - Z<br />
Grünes Licht bei Mobilcom<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
MOBILCOM, BÜDELSDORF<br />
Am 22. November erscheint das neue Kundenmagazin von Mobilcom. easy<br />
mobile wird 24 Seiten umfassen und zweimonatlich erscheinen. Die Druckauflage<br />
soll bei zunächst 360.000 Exemplaren liegen. Themenplan, Texte und<br />
Bilder liefert die Handelsblatt-Tochter »corps Corporate Publishing Services<br />
GmbH«, Düsseldorf, unter Chefredakteur Florian Flicke und Sebastian May.<br />
Bei Corps werden auch Produktion und Versand organisiert, Grafik und Layout<br />
hat sich die Mobilcom-Werbeabteilung selbst vorbehalten. Der Büdelsdorfer<br />
Telekommunikationsanbieter Mobilcom AG hat 4,5 Millionen Mobilfunkkunden<br />
und bisher noch kein Kundenmagazin herausgebracht.<br />
– 53 –<br />
Telekommunikation<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. November 2004
Unternehmen von A - Z<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
NEUMANN & PARTNER, SALZBURG<br />
Personaler suchen den deutschsprachigen Markt<br />
Die in Österreich führende Personalberatungsagentur Neumann & Partner,<br />
Salzburg und Wien, lässt für den deutschsprachigen Markt ein Kundenmagazin<br />
entwickeln. Die Erstausgabe des hochwertigen Magazins, das quartalsweise<br />
erscheinen wird, soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Neumann<br />
& Partner unterstützt Unternehmen bei der Besetzung von Führungspositionen<br />
und der Auswahl von Aufsichtsräten und unterhält Stützpunkte in Tschechien,<br />
der Slowakei und Ungarn. Titel, Umfang und Auflage des Magazins stehen<br />
noch nicht fest.<br />
– 54 –<br />
Beratung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. November 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Geschichten aus dem Internet<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
NIC.AT, SALZBURG<br />
Der österreichische Internet-Domainverwalter nic.at bringt ein gedrucktes<br />
Kundenmagazin heraus. »Kein IT-Fachblatt«, wie nic.at-Geschäftsführer<br />
Richard Wien betont, »sondern ein Werk, das Geschichten aus dem Netz«<br />
erzählt. »Gedrucktes und Digitales sind kein Widerspruch, eine neue attraktive<br />
Verbindung hat bisher gefehlt. Wir denken, dass wir sie mit dem neuen<br />
Magazin gefunden haben«. Die Auflage von 3.000 Exemplaren wird im Postversand<br />
an gewerbliche Domainhalter und Provider verschickt.<br />
– 55 –<br />
Handel /<br />
Versandhandel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Dezember 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Sauerstoff wird farbig<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
O 2, MÜNCHEN<br />
Der Telekommunikationskonzern O 2 gibt jetzt ein Magazin für seine<br />
Geschäftskunden heraus, nachdem eine Vorab-Kleinauflage auf der Fachmesse<br />
Cebit getestet worden ist. In Anspielung auf die Formel für Sauerstoff im<br />
Unternehmensnamen wird das Magazin elements heißen. Doch so farb- und<br />
geruchlos wie Sauerstoff soll elements wohl nicht werden. »Wir haben ein<br />
unkonventionelles Konzept entwickelt, das den Markenkern von O 2 widerspiegelt«,<br />
verspricht Andreas Jung von O 2 . Produziert wird elements bei G+J<br />
Corporate Media, die Umsetzung besorgt die Agentur »das AMT« in Hamburg.<br />
– 56 –<br />
Telekommunikation<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
4. Mai 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Ende Februar 2004 lag sie mit einer<br />
Auflage von 1,5 Millionen in den<br />
Briefkästen: die dritte Ausgabe des<br />
Procter & Gamble-Verbrauchermagazins<br />
for me. Das Heft richtet sich an<br />
ausgewählte konsumstarke Haushalte<br />
in Deutschland. Darin stellt das<br />
Unternehmen aus dem hessischen<br />
Schwalbach 21 seiner Marken vor. Als<br />
Partner waren Nestlé und Gillette mit<br />
insgesamt acht Brands vertreten.<br />
Die deutsche Procter & Gamble<br />
GmbH mit ihren fast 7.000 Angestellten<br />
erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund 2,6 Milliarden Euro. Zwei<br />
Fünftel entfallen dabei auf Babypflege<br />
und Hygieneartikel, 22 Prozent auf<br />
Textil- und Haushaltspflege, 16 Prozent<br />
auf Schönheitsprodukte, zwölf<br />
Prozent auf Gesundheitspflege und<br />
elf Prozent auf Nahrungsmittel und<br />
Getränke. Zu den bekanntesten Procter<br />
& Gamble-Produkten gehören<br />
Always, Blend-a-Med, Bounty, Hugo<br />
Boss, Oil of Olaz, Punica und Wick<br />
sowie die Wasch- und Reinigungsmittel<br />
Ariel, Dash, Lenor und Mr. Proper.<br />
Die Markennamen Tempo und<br />
Pampers sind mittlerweile zu Synonymen<br />
für ganze Produktkategorien<br />
geworden.<br />
Themenschwerpunkte des 66-Seiten-Kundenmagazins<br />
for me sind<br />
Bereiche, die direkt mit Procter &<br />
Gamble-Produkten in Verbindung<br />
gebracht werden, also Körperpflege,<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
PROCTER & GAMBLE, BAD SCHWALBACH<br />
Couponing: zweiter Anlauf mit Millionenauflage<br />
Procter & Gamble belebt den Couponing-Gedanken neu. Der Markenführer verbindet Couponing mit einem<br />
Kundenmagazin im großen Stil. Mit beachtlichen Responsewerten.<br />
Haushalt, Ernährung und Gesundheit.<br />
Und Mittelpunkt jedes Magazins<br />
sind Coupons für Procter & Gamble-<br />
Produkte, die bei führenden Lebensmittelhändlern<br />
und Drogeriemärkten<br />
eingelöst werden können. Dabei werden<br />
je nach Art des Produkts Preisnachlässe<br />
von 50 Cent bis zu zwei<br />
Euro gewährt.<br />
Heft und Bonus-Aktion kommen<br />
bei den Kunden gut an, heißt es bei<br />
Procter & Gamble. Rund zehn Prozent<br />
der eingebundenen Haushalte<br />
haben ihre Gutscheine eingelöst, die<br />
Hälfte davon mehr als einen. Dabei<br />
unterschieden sich die Einlösequoten<br />
bei den verschiedenen Produkten: Sie<br />
lagen zwischen 0,5 Prozent bei den<br />
kleineren und drei Prozent bei den<br />
größeren Procter & Gamble-Marken.<br />
Mit der Kombination Coupons<br />
und Kundenmagazin testet Procter &<br />
Gamble einen Weg, der Fachleuten als<br />
der einzig Wirksame für Couponing<br />
erscheint. Denn nicht allein Holger<br />
Kuhfuß, Herausgeber des im Gabler-<br />
Verlag erschienenen Handbuch<br />
Couponing, hält das klassische<br />
Couponing-Modell – Gutscheine in<br />
großen Mengen wahllos verteilen –<br />
für gescheitert. »Die Kunden kaufen<br />
mit Coupons strategischer ein«, sagt<br />
er, »sie kaufen zwar mehr pro Besuch,<br />
aber sie kommen dafür seltener.«<br />
Ergebnis unterm Strich: null.<br />
Daher besinnen sich Coupon-Stra-<br />
– 57 –<br />
Titel for me<br />
Umfang 66 Seiten<br />
Auflage 1.500.000<br />
Versand Pressesendung<br />
Pflege /<br />
Hygiene<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. März 2004<br />
tegen zunehmend auf Corporate<br />
Publishing. Vorteil: interessierte<br />
Leserschaft, wenig Streuverluste – diese<br />
Markenzeichen der Kundenmagazine<br />
sind ganz im Sinne der Verkaufsstrategen.<br />
Ähnlich sieht es Jochen<br />
Hahn von der Agentur »Argonauten<br />
360 Grad«. Der Couponing-Spezialist<br />
empfiehlt das Couponing gerade<br />
dort, wo man seine Kunden gut kennt<br />
– also im Corporate Publishing. Und<br />
er sieht weitere Vorteile in der Kombination:<br />
»Die Kundenmagazine werden<br />
aufgewertet, ihr Nutzen erhöht<br />
sich, ihr Informationscharakter wird<br />
abgerundet – und der Leser hat ein<br />
weiteres Benefit, das er positiv mit<br />
den Marken verbindet.«
Unternehmen von A - Z<br />
Procter & Gamble forciert Couponing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
PROCTER & GAMBLE, BAD SCHWALBACH<br />
Nachdem der Schwalbacher Markenartikler die Auflage seines Kundenmagazin<br />
„For me“ erhöht hat, baut er jetzt auch dessen Vernetzung mit Online-<br />
Medien aus. Gezielt per Mail angesprochene Kundinnen können sich Coupons<br />
aus dem Internetauftritt ausdrucken. Zentrales Instrument bleibt aber<br />
das Kundenmagazin, denn mit ihm lassen sich die Zielgruppen sehr exakt ansprechen.<br />
Das Couponing dient Procter&Gamble nicht allein zur Kundenbindung,<br />
sondern vor allem auch zur Erforschung regionalen und lokalen<br />
Verbraucher- und Kaufverhaltens.<br />
– 58 –<br />
Pflege/Hygiene<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
28. Juni 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Von Kohle zu Energie<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
RAG AKTIENGESELLSCHAFT, ESSEN<br />
Weg von der schwarzen Kohle, hin zur sauberen Energie – der Essener Energiekonzern<br />
RAG, früher Ruhrkohle AG, hat die Änderung seines Kommunikationskonzepts<br />
jetzt abgeschlossen und sein überarbeitetes Mitarbeitermagazin<br />
präsentiert. Es wurde von Steinkohle in Folio umbenannt und von dem<br />
bisherigen A3-Großformat auf handelsübliche Maße gestutzt. Mit Chefredakteur<br />
Rolf Sonderkamp und seinem Team bleiben im wesentlichen dieselben<br />
Macher am Ball. Thematisch wird sich das Magazin jetzt breiteren<br />
Themen zuwenden, da der Konzern seine Schwerpunkte auch auf Immobilien,<br />
Rohstoffe und Technik legt. Der Mantelteil ist 40 Seiten stark und wird<br />
durch Regional- und Lokalteile ergänzt. Redigiert wird das Magazin weiterhin<br />
inhouse, die technische Organisation ist dem Verlag Hoffmann und Campe<br />
übertragen worden.<br />
Steinkohle wird zu Folio<br />
Das Mitarbeitermagazin Steinkohle der RAG Aktiengesellschaft – früher:<br />
Ruhrkohle AG – ist gründlich überarbeitet worden und geht in diesen Tagen<br />
in den Postversand. Das bisherige, riesige DIN A3-Format wurde zu handlicher<br />
Magazingröße beschnitten, die brave Zeitungsanmutung des Layouts ist<br />
jetzt mit Magazin-Elementen aufgepeppt. Und statt Steinkohle heißt das Blatt<br />
nun Folio.<br />
Grund für die Verjüngungskur ist die Übernahme des Chemiekonzerns<br />
Degussa AG mit 53.000 Mitarbeitern an 300 Standorten durch die RAG Aktiengesellschaft.<br />
Damit ist der Konzern erheblich gewachsen. Sein Hauptgeschäft<br />
ist jetzt nicht mehr Kohle, sondern Energie und Chemie, und das<br />
moderne Image soll sich im neuen Mitarbeitermagazin widerspiegeln.<br />
Nebenbei bemerkt: Das Mitarbeitermedium Degussa-Magazin bleibt von<br />
dem Relaunch unberührt.<br />
– 59 –<br />
Energie<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
10. August 2004<br />
Energie<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
1. Juni 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Renault-Etat vergeben<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
RENAULT NISSAN DEUTSCHLAND, BRÜHL<br />
Der Automobilhersteller Renault Nissan Deutschland hat den Etat für sein<br />
relaunchtes B-to-C-Magazin an das Redaktionsbüro »Strich 2« vergeben.<br />
Ende Oktober sollen die ersten Hefte an Renault-Kunden verschickt werden.<br />
Chefredakteur ist Martin Zimmermann, Leiter der Renault-Unternehmenskommunikation.<br />
Der Pitch um den Renault-Etat hat einige Unruhen in der Branche ausgelöst.<br />
Renault hat sich von den Etathaltern Rüdiger Quass von Deyen und<br />
Heinz Wilhelm Trawny (»Konzeption & Design«, Köln) sowie von der Creme<br />
der Branche umfangreiche Angebote unterbreiten lassen – und sich dann ein<br />
Dreiviertel Jahr nicht entscheiden können. Da zudem einige Agenturen<br />
kostenlos präsentiert haben, entstanden grundlegende Diskussionen innerhalb<br />
des Forum Corporate Publishing.<br />
Das Redaktionsbüro »Strich2« besteht aus Christoph Scheuring und dem<br />
Fotografen Jörg Wischmann. Die beiden kennen sich vom Stern. Der zweimalige<br />
Kisch-Preisträger Scheuring, 46, war später bei Spiegel und Bild am<br />
Sonntag. Wischmann, 40, hat für Geo, Spiegel und Tempo fotografiert.<br />
– 60 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. August 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Roland Berger lässt bei Yukom schreiben<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ROLAND BERGER, MÜNCHEN<br />
Der Münchner Kundenzeitschriftenspezialist BurdaYukom realisiert für die<br />
Unternehmensberater von Roland Berger Strategy Consultants das Kundenmagazin<br />
think: act. Die Erstausgabe des international ausgerichteten Blatts ist<br />
am 7. Dezember erschienen und wurde in 22 Länder verschickt. Die Gesamtauflage<br />
liegt bei 11.000 Exemplaren; 6000 Deutsch und 5.000 Englisch. Für<br />
2005 sind drei Ausgaben geplant.<br />
Berater nutzen Corporate Broadcast<br />
Der moderne Unternehmensberater hört die Stimme seines Chefs künftig<br />
im Sound-System seines Autos. Und zwar meist morgens, wenn er vom<br />
Hotel direkt zum Kunden fährt. Den Anfang des Corporate Broadcast bei<br />
Beratern macht die Managementberatung Roland Berger, deren 1630 Mitarbeiter<br />
ein gemeinsam mit dem Corporate-Publishing-Dienstleister BurdaYukom<br />
entwickeltes Kommunikationssystem nutzen. Über Handy und<br />
Autoradio können die Berater täglich Nachrichten aus der Zentrale abrufen.<br />
Diese werden von BurdaYukom-Journalisten geschrieben.<br />
Hintergrund ist die zunehmende Entfremdung bei länger andauernden<br />
Kundeneinsätzen: Arbeitet ein Berater mehrere Wochen beim Kunden, so<br />
verliert er den emotionalen Kontakt zur Zentrale. Das Broadcasting-System<br />
bringt die gesamte Belegschaft jederzeit und überall auf den gleichen Wissensstand.<br />
Quadratisch und praktisch<br />
Impact, die Mitarbeiterzeitschrift der Unternehmensberatung Roland Berger<br />
Strategy Consultants, München, erscheint ab sofort im quadratischen Format<br />
und durchgehend in Farbe. Bildsprache und inhaltliches Konzept des 32 Seiten<br />
umfassenden, englischsprachigen Magazins werden derzeit überarbeitet.<br />
Die Auflage von 3500 Exemplaren wird quartalsweise versendet.<br />
– 61 –<br />
Beratung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Dezember 2004<br />
Beratung<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
30. März 2004<br />
Beratung<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
5. April 2005
Unternehmen von A - Z<br />
RWE regionalisiert<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
RWE, ESSEN<br />
Easy living ist tot – es lebe das RWE Magazin. Am 30. Juni 2004 wird die erste<br />
Ausgabe des RWE magazin verbreitet, das an easy living anknüpft und wie dieses<br />
vierteljährlich erscheint. Wesentlicher Unterschied: Das neue des 20-seitige<br />
RWE magazin erscheint in bis zu elf verschiedenen Regionalausgaben.<br />
– 62 –<br />
Energie<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. Juli 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Future ohne Zukunft<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
SANOFI-AVENTIS, FRANKFURT<br />
Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis, Paris und Frankfurt, hat das Aventis-<br />
Kundenmagazin Future sowie das Aventis-Mitarbeitermagazin Pharma Live<br />
eingestellt. Die Gründe lägen nicht etwa in Qualität oder Wirkung der Magazine,<br />
so ein Sprecher, sondern beruhten auf »Neuorientierungen« nach der<br />
Übernahme von Aventis durch den Wettbewerber Sanofi-Synthelabo im<br />
Sommer 2004. Der neu entstandene Konzern Sanofi-Aventis ist (mit einem<br />
Gesamtumsatz von rund 25 Milliarden Euro) der weltweit drittgrößte Pharmakonzern<br />
und der größte in Europa. Über neue Projekte in Europa werde<br />
nachgedacht, so der Sprecher.<br />
– 63 –<br />
Medizin /<br />
Pharma<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Januar 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Corporate Video jetzt auf DVD<br />
Kundenliste und Aufgabenfülle der<br />
»Siemens Business Services« sind lang<br />
und international: Service bei den<br />
14.000 Druckern und Kopierern der<br />
Dresdner Bank, die gesamte Computertechnik<br />
der Fürstlich Castell’schen<br />
Bank, die Technik zur Herstellung<br />
und Verwaltung von vier Millionen<br />
Führerscheinen in Bosnien-Herzegowina,<br />
Kassensysteme für eine britische<br />
Kaufhauskette, biometrische<br />
Zugangskontrolle für das indische<br />
Verteidigungsministerium – das ist<br />
nur eine kleine Auswahl. Aber genug<br />
Stoff, um zahlreiche Ausgaben von<br />
Kundenmagazinen reich zu füllen.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
SIEMENS, MÜNCHEN<br />
Das vielfach preisgekrönte Corporate Video, das Siemens weltweit zur Imagewerbung<br />
einsetzt, ist für Interessierte jetzt auch als DVD zu haben. In kurzen<br />
Episoden stellt es in dokumentarisch-fiktionalem Erzählstil jeweils ein Referenzobjekt<br />
des Unternehmens vor. »Abwechslungsreiche und emotionale<br />
Geschichten zeigen auf glaubwürdige und unterhaltsame Art die Kompetenzen<br />
des Konzerns«, sagt Dirk Miller, Vice President Corporate Marketing<br />
Communications. Info über »www.siemens-erleben.de«, die DVD ist erhältlich<br />
bei Eva Dufec-Garcar von Publicis Erlangen, Mail: eva.dufekgarcar@publicis-erlangen.de<br />
Siemens-Magazin ausgezeichnet<br />
Kaum erschienen, schon ausgezeichnet: Die Erstausgabe des Siemens-Magazins<br />
»keynotes« hat einen »Freelens Layout-Preis« erhalten. Ganz besonders<br />
freuen sich Art Director Dirk Linke und Gestalterin Jessica Winter, da sich das<br />
Kundenmagazin in der großen Masse der Kiosktitel behaupten konnte.<br />
Made in Germany<br />
Der Technik-Dienstleister »Siemens Business Services« ist mit einem neuen Magazin auf den Markt gegangen.<br />
keynotes soll vorwiegend Anwendungen kommunizieren.<br />
Im Zentrum des neuen Kundenmagazins<br />
keynotes stehen daher Fallstudien,<br />
die in Reportagenform die Leistungen<br />
des Unternehmens darstellen.<br />
Hinzu kommen Expertenmeinungen,<br />
Gastkommentare und Kundenreferenzen.<br />
Außerdem findet sich<br />
in jedem Heft ein Grundsatzgespräch<br />
zwischen Topmanagern von Siemens<br />
Business Services und einem prominenten<br />
internationalen Gast aus<br />
Wirtschaft oder Wissenschaft.<br />
Jede Ausgabe des Kundenmagazins<br />
widmet sich einem Schwerpunkt-<br />
Thema aus der IT-Branche. Hermann<br />
Venghaus, Leiter Corporate Commu-<br />
– 64 –<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. September 2004<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
25. Mai 2004<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. Januar 2004<br />
Titel keynotes<br />
Auflage 10.000 Deutsch, 10.000 Englisch<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung
Unternehmen von A - Z<br />
nications: »Zur Erfüllung einer<br />
Dienstleistung gehört mehr als nur<br />
technische Perfektion – vor allem<br />
Wissen, Engagement und Vertrauen.«<br />
Besonders Vertrauen soll das Magazin<br />
bei der internationalen Kundschaft<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
SIEMENS, MÜNCHEN<br />
festigen. Es erscheint in Deutsch und<br />
Englisch, jeweils mit rund 10.000<br />
Exemplaren und wird in Deutschland<br />
als Pressesendung an Entscheidungsträger<br />
wichtiger und potenzieller<br />
Kunden versendet.<br />
– 65 –
Unternehmen von A - Z<br />
Mehr Energie<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
STADTWERKE<br />
Die Stadtwerke Krefeld wollen ihre Firmenkunden stärker als bisher binden<br />
und haben dazu das Kundenmagazin business partner entwickeln lassen. Das<br />
Magazin, das dieser Tage in einer Auflage von 8.000 Exemplaren versendet<br />
wird, stellt vor allem den Nutzwert für mittelständische Unternehmen in den<br />
Fokus.<br />
– 66 –<br />
Energie<br />
Stadtwerke Krefeld<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
15. März 2005
Unternehmen von A - Z<br />
IDG steigt in CP-Markt ein<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
SUN MICROSYSTEMS DEUTSCHLAND, KIRCHHEIM<br />
Der auf Computer- und Fachzeitschriften spezialisierte Verlag IDG Business<br />
(Computerwoche und CIO) ist ins Corporate Publishing eingestiegen. Erstes<br />
Produkt ist das Kundenmagazin Sun Talk, das der Verlag für den Serverherstellers<br />
SUN Microsystems Deutschland produziert. Sun Talk soll quartalsweise<br />
erscheinen, Zielgruppen sind vor allem B-to-B-Kunden.<br />
– 67 –<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Januar 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Magazin unterstützt Fahrlehrer<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TARGET GROUP, AUGSBURG<br />
Mit einem Magazin für Führerschein-Neulinge geht der Augsburger Verlag<br />
»Target Group« an den Markt. Route 49, so der Titel, wird über die rund<br />
20.000 deutschen Fahrschulen vertrieben und erreicht eine Erstauflage von<br />
300.000 Exemplaren.<br />
Fahrlehrer in der Sackgasse<br />
Das Magazin „Route 49“ ist eingestellt worden. Der im Augsburger Verlag<br />
„Target Group“ mit einer Erstauflage von 300.000 Exemplaren erschienene<br />
Titel war als Kundenmagazin für die bundesweit 20.000 Fahrschulen gedacht.<br />
Wechselseiten sollten die Magazine individualisieren. Marktbeobachter<br />
glaubten den Grund für die Einstellung zu kennen: Fahrschulen müssen keine<br />
Kunden binden - wer den Führerschein hat, kehrt der Fahrschule in der<br />
Regel den Rücken.<br />
– 68 –<br />
Kultur /<br />
Medien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. November 2004<br />
Kultur /<br />
Medien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Telekom stärkt die Kundenbindung<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
DEUTSCHE TELEKOM AG, BONN<br />
Die Deutsche Telekom will stärker in Kundenbindung investieren und dafür ihre klassische<br />
Werbung reduzieren. Wie Marketing-Chef Jens Gutsche der „Welt am Sonntag“ erklärte,<br />
sollen von dem Etat, der auf insgesamt rund zwei Milliarden Euro geschätzt wird,<br />
künftig nur noch 40 Prozent auf breit streuende Werbung entfallen. Es sei müßig, potenzielle<br />
Kunden mit klassischer Werbung auf das Unternehmen aufmerksam zu machen.<br />
Laut Gutsche gehe es nun darum, die Loyalität bestehender Kunden auszubauen.<br />
– 69 –<br />
Telekommunikation<br />
STRATEGIEN<br />
18. Mai 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Das Condor-Magazin wird wieder Condor-gelb<br />
Nach wochenlanger Diskussion hat<br />
sich der Frankfurter Reisekonzern<br />
Thomas Cook entschlossen, sein<br />
Magazin Thomas Cook nun doch wieder<br />
in Condor Magazin umzubenennen.<br />
Die nächste Ausgabe wird also in<br />
Lufthansa/Condor-Gelb erscheinen<br />
und nicht mehr im Silbergrau des<br />
Cook-Konzerns.<br />
Der Reisekonzern hatte die starke<br />
Marke »Condor« mit großem Werbeaufwand<br />
vom Markt genommen und<br />
in »Thomas Cook« umbenannt.<br />
Umfragen belegen jedoch, dass die<br />
Marke »Condor« stets einen höheren<br />
Bekanntheitsgrad als »Thomas Cook«<br />
hatte und eindeutiger zuzuordnen<br />
war. Nachdem die Passagierzahlen<br />
um fast ein Viertel zurückgegangen<br />
sind, lässt der Konzern nun mit millionenteuren<br />
Spots die verschwundene<br />
Marke »Condor« wieder aufleben.<br />
Wochen hat es gedauert, bis entschieden<br />
war, auch dem Kundenmagazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
THOMAS COOK, FRANKFURT<br />
Das Kundenmagazin der Fluggesellschaft Condor, die zwischenzeitlich Thomas Cook-Airlines geheißen hat, erhält<br />
seinen alten Namen zurück.<br />
Fliegende Blätter<br />
seinen ursprünglichen Namen zurückzugeben.<br />
Für Reinhard Springer ist diese<br />
Unsicherheit durchaus nachvollziehbar.<br />
»Markenführung verlangt nach<br />
irrsinniger Konsequenz«, bestätigt der<br />
Gründer der Werbeagentur Springer<br />
& Jacoby - eine Konsequenz, die nach<br />
Aufkäufen oder Personalwechseln<br />
meist nicht durchgehalten werde.<br />
»Mit jedem neuen Manager kommen<br />
neue Gedanken auf. Es wird auf der<br />
Marke herumgeritten wie auf einem<br />
wilden Gaul, bis sie beschädigt ist.«<br />
Nur außenstehende Agenturen, ob<br />
Werbeagentur oder Corporate Publishing-Dienstleister,<br />
können derlei<br />
Eskapaden verhindern – »wenn man<br />
auf sie hört.«<br />
Springers Lösung: Dieselbe Kontinuität,<br />
mit der auch das Instrument<br />
Kundenmagazin beim Kunden Vertrauen<br />
aufbaut. »Wir wissen, dass nur<br />
durch Kontinuität ein echtes authen-<br />
Die Thomas-Cook-Tochter Condor will eine Kundenzeitung namens „Fliegende Blätter“<br />
herausbringen und damit vor allem Neukunden ansprechen. Die Zeitung soll 20 Seiten<br />
umfassen und auch Tageszeitungen beigelegt werden. Der Inflight-Titel „Condor Magazin“<br />
bleibt als Instrument zur Kundenbindung davon unberührt.<br />
– 70 –<br />
Tourismus /<br />
Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. Juli 2004<br />
tisches und interessanten Charakterbild<br />
entsteht, dessen Wahrnehmung<br />
durchgängig hochgehalten werden<br />
muss – was auch für den Werbeauftritt<br />
oder Corporate Publishing gilt,<br />
die man nicht alle eineinhalb Jahre<br />
wechselt.«<br />
Immerhin lässt sich das »Marke<br />
wechsel dich Spiel« als warnendes<br />
Beispiel verwenden. Die Universität<br />
Hohenheim vergibt jährlich den Preis<br />
»Marketingflop des Jahres« und hat<br />
den Reisekonzern schon im Visier.<br />
Axel Gawantka vom Lehrstuhl für<br />
Marketing: »Thomas Cook hat sich<br />
einen guten Platz im Wettbewerb<br />
erflogen.«<br />
Tourismus /<br />
Verkehr<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. Mai 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Toom produziert POS-Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOOM MARKT, KÖLN<br />
Der Deutsche Supplement Verlag produziert für die Waren- und Baumarktkette<br />
»Toom« ein Kundenmagazin mit TV-Programm, das am POS für 49<br />
Cent angeboten werden soll. Der Erscheinungstermin steht noch nicht fest.<br />
Ebenso steht noch nicht fest, ob dieser Erstausgabe weitere Magazine folgen<br />
werden.<br />
– 71 –<br />
Handel /<br />
Versandhandel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Januar 2005
Unternehmen von A - Z<br />
TOTAL informiert<br />
Das Heft heißt bonjour. Und verweist<br />
damit auf die französischen Wurzeln<br />
der TOTAL Deutschland GmbH mit<br />
Hauptsitz in Berlin. Die Mineralölgesellschaft<br />
betreibt mit über 1.100<br />
Tankstellen das viertgrößte Netz in<br />
Deutschland und beschäftigt rund<br />
2150 Mitarbeiter. Das Magazin richtet<br />
sich in erster Linie an Tankstellenpächter<br />
und Industriepartner des<br />
Unternehmens. Es erscheint, 46 Seiten<br />
stark, seit dem Jahr 2000 fünfmal<br />
jährlich mit einer Auflage von 4.800<br />
Exemplaren. Mit Ausgabe 17 ging<br />
bonjour im Dezember 2003 auch online<br />
und steht unter www.total.de/bonjour<br />
zur Verfügung. Die Website bildet<br />
dabei die ständig aktualisierte<br />
Version des Magazins.<br />
Die Beiträge der Zeitschrift behandeln<br />
Themen, die für Tankstellenbetreiber<br />
von hohem Interesse und<br />
direktem Nutzwert sind. So beschreibt<br />
die Titelgeschichte im<br />
Dezember-Heft die stürmischen Entwicklungen<br />
auf dem deutschen Tankstellenmarkt<br />
mit seinen Verkäufen<br />
und Fusionen. In der Ausgabe vom<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOTAL DEUTSCHLAND, BERLIN<br />
Mit einem Mix aus Infotainment, Branchennachrichten und praktischen Tipps wendet sich die Mineralölgesellschaft<br />
TOTAL an ihre Tankstellenpartner. Ganz oben steht dabei der Dialog.<br />
Februar 2004 stehen Kundenbindungsprogramme<br />
im Mittelpunkt.<br />
Hier werden Hintergrund und praktische<br />
Umsetzung dieser Maßnahmen<br />
erläutert. Im »Magazin« genannten<br />
Teil des Heftes werden Fragen wie<br />
etwa der Mineralölmarkt unter verschiedenen<br />
Aspekten beleuchtet. In<br />
der Rubrik »Shop« erhält der Partner<br />
praxisnahe Informationen über die<br />
Tankstellenmärkte, beispielsweise<br />
zum Thema Pflichtpfand oder Spacemanagement.<br />
In der Sparte »Intern« wird eine<br />
breite Palette von Problemen angesprochen.<br />
Sie reicht von Promotions-<br />
Aktionen über Fragen von Technik,<br />
Service und Sicherheit bis hin zur<br />
Beschreibung des deutschen Autohofnetzes<br />
von TOTAL. In den verschiedenen<br />
Rubriken kommen immer wieder<br />
die eigentlichen Ansprechpartner,<br />
nämlich die Tankstellenbetreiber, zu<br />
Wort. Auch sonst schreiben die Blattmacher<br />
den Dialog mit den Lesern<br />
groß. Die Leser werden regelmäßig<br />
um eine Bewertung der Artikel gebeten.<br />
Darüber hinaus stehen die Auto-<br />
– 72 –<br />
Titel bonjour<br />
Umfang 48 Seiten<br />
Auflage 4.800<br />
Frequenz 5mal jährlich<br />
Versand Pressesendung<br />
Energie<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. März 2004<br />
ren der Beiträge mit Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse für weitere Auskünfte<br />
zur Verfügung.<br />
Dass der TOTAL-Bezug nach<br />
Frankreich präsent ist, beweist eine<br />
Promotion-Aktion vom Dezember<br />
2003: Wer mindestens 25 Liter tankte,<br />
konnte zum Sonderpreis eine DVD<br />
mit dem französischen Teenie-Klassiker<br />
»La Boum – Die Fete« erwerben.
Unternehmen von A - Z<br />
Traumschiff macht vorerst fest<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TRANSOCEAN TOURS TOURISTIK<br />
Die Transocean Tours Touristik GmbH, Bremen, Betreiberin der beiden<br />
Hochseekreuzfahrtschiffe „Astor“ und „Astoria“ sowie Veranstalterin zahlreicher<br />
Fluss-Schifffahrten, hat ihr Kundenmagazin „weltweit“ vorerst eingestellt.<br />
Hintergrund: Die Reederei produzierte das Magazin und sein gesamtes<br />
Marketing bisher inhouse und will nun mit Hilfe einer neuen, bereits verpflichteten<br />
Agentur ihre gesamte Marketingstrategien neu ordnen. „Wenn wir<br />
das alles sortiert haben“, meint ein Sprecher, „könnte das Magazin durchaus<br />
wieder aufgelegt werden.“<br />
– 73 –<br />
Touristik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. April 2005
Unternehmen von A - Z<br />
Nichts ist unmöglich...<br />
Der Reklame-Slogan von Toyota ist<br />
mittlerweile in den allgemeinen<br />
Wortschatz eingegangen. Auf den<br />
Satz »Nichts ist unmöglich!« folgt<br />
unweigerlich der Name des japanischen<br />
Automobilherstellers. Bereits<br />
seit 1986 zeigt die Toyota Deutschland<br />
GmbH in Köln, dass sie auch in<br />
Sachen Unternehmenskommunikation<br />
mit anspruchsvollen Printmedien<br />
flächendeckend präsent ist. Sie gibt<br />
für ihre Kunden und Partner das<br />
Toyota Magazin heraus.<br />
Das 60-seitige Heft erscheint vierteljährlich<br />
in einer Auflage von fast<br />
300.000 Exemplaren. Bis Frühjahr<br />
2003 trug es den Titel<br />
T-Magazin, anschließend erfolgte ein<br />
inhaltlicher und graphischer<br />
Relaunch. Es wird im Rahmen eines<br />
Kunden-Kontakt-Programms in der<br />
Versandform »Pressesendung« der<br />
Deutschen Post an die Toyota-Kunden<br />
verschickt. Eine weitere Verteilung<br />
übernehmen die rund 650 Toyota-Händler<br />
in Deutschland, rund<br />
1.200 Exemplare der Gesamtauflage<br />
gehen – ebenfalls per Pressesendung –<br />
an Meinungsbildner in den Medien.<br />
Schwerpunktthemen im Toyota Ma-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOYOTA DEUTSCHLAND, KÖLN<br />
Der Autobauer Toyota spricht seine deutschen Kunden direkt an: mit einer Kundenzeitschrift. Der Content-Mix<br />
aus Auto, Reise und Freizeit trifft den Geschmack der Leser.<br />
gazin sind Geschichten rund ums<br />
Auto. Hier reicht die Bandbreite von<br />
der Präsentation der verschiedenen<br />
Toyota-Modelle bis zum Bericht zur<br />
Formel 1, vom Einsatz von Wasserstofftechnologie<br />
in PKW bis hin zu<br />
Tipps über Service, Verkehrsrecht<br />
und Fahrsicherheit.<br />
Einen breiten Raum nehmen<br />
Reportagen über Reise, Freizeit und<br />
Sport ein. So berichten die beiden<br />
jüngsten Hefte über eine Island-Tour<br />
im Land Cruiser oder über den Reiz<br />
von Venedig im Winter. Es findet sich<br />
auch eine Reportage über Werner<br />
Stengel, dem Münchner Hersteller<br />
von Achterbahnen – Themen also, die<br />
entfernt mit dem Produkt zu tun<br />
haben, aber eine Themen- und Erlebniswelt<br />
aufbauen.<br />
Die Inhalte des Magazins orientieren<br />
sich unter anderem an der<br />
Finanzkraft der Zielgruppe. Eine<br />
Befragung unter den Lesern ergab,<br />
dass nahezu die Hälfte der Leser des<br />
Toyota Magazin über ein monatliches<br />
Haushaltsnettoeinkommen zwischen<br />
2.500 und 5.000 Euro verfügt. Die<br />
Untersuchung wurde per beigelegtem<br />
Fragebogen durchgeführt.<br />
– 74 –<br />
Titel Toyota Magazin<br />
Umfang 60 Seiten<br />
Auflage 300.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
23. März 2004<br />
Bei den Lesern kommt die Publikation<br />
gut an. So ergab die jüngste Leserumfrage,<br />
dass 34 Prozent das Heft<br />
mit »sehr gut« bewerteten, 60 Prozent<br />
urteilten mit »gut«. Nahezu zwei<br />
Drittel heben das Magazin mehrere<br />
Monate zum Nachlesen auf, die<br />
durchschnittliche Leserzahl pro Heft<br />
und Ausgabe liegt bei fast vier Personen.<br />
Das heißt: Mit der Gesamtauflage<br />
von 300.000 Exemplaren erreicht<br />
Toyota über eine Million Kunden<br />
und potenzielle Kunden.
Unternehmen von A - Z<br />
Vom Intranet zum Printmagazin<br />
Es liegt zunächst nahe: Ein IT-Unternehmen,<br />
das rund 56 Prozent seiner<br />
Umsätze mit digitalen Lösungen für<br />
externe Kunden erwirtschaftet, stellt<br />
seine Mitarbeiterzeitung online ins<br />
Intranet. So entschieden auch die<br />
Kommunikationsverantwortlichen<br />
der Triaton GmbH, ein IT-Dienstleister<br />
mit 2400 Mitarbeitern, der im<br />
Jahr 2000 aus den IT-Units von Thyssen,<br />
Krupp, Hoesch und Hoechst entstanden<br />
ist.<br />
Noch im selben Jahr erschien der<br />
erste newslink im Intranet. »Mit vielen<br />
weiterführenden Links, einer gut<br />
durchdachten Inhaltsführung am<br />
Rand und nutzerfreundlichem Screendesign,«<br />
wie sich Triaton-Pressereferentin<br />
Dr. Anja Niklaß heute erinnert.<br />
Die digitale Mitarbeiterwelt<br />
schien perfekt. Lehrbuchhaft umgesetzt.<br />
Doch die Ernüchterung folgte<br />
schnell. Die Mitarbeiter hatten<br />
schlicht keine Zeit, alle Informationen<br />
während der Bürozeiten zu lesen<br />
und zu verarbeiten. Die aufwändigen<br />
Verlinkungen zu weiterführenden<br />
Informationen wurden wenig<br />
genutzt. Entsprechend zurückhaltend<br />
war schließlich auch die Resonanz auf<br />
das digitale Werk. Die Diskrepanz<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TRIATON GMBH, KREFELD<br />
Dass das Intranet ein vollwertiges Magazin nicht ersetzen kann, diese Erfahrung machten die Verantwortlichen bei<br />
der Triaton GmbH. Die Konsequenz heißt: Print und Postversand<br />
zwischen Theorie und Praxis war<br />
belegt.<br />
Als Konsequenz erscheint der<br />
newslink als gedrucktes Produkt zum<br />
Anfassen und Blättern. Das newslink-<br />
Team ging sogar noch einen Schritt<br />
weiter: Dass Mitarbeiter die ausgedruckten<br />
Mitarbeiter-Informationen<br />
zuvor offenbar am liebsten in Ruhe<br />
zuhause lasen, bewies, dass für nicht<br />
unmittelbar jobrelevante Fakten am<br />
Arbeitsplatz einfach keine Zeit war.<br />
Daher findet heute jeder Mitarbeiter<br />
seinen persönlichen gedruckten<br />
newslink zuhause in seinem Briefkasten.<br />
»Die Zustellung per Post kommt<br />
sehr gut an«, weiß Anja Niklaß aus<br />
vielen Gesprächen mit Kollegen. Und<br />
was ihr sowie allen Triaton-Verantwortlichen<br />
besonders gut gefällt:<br />
Auch die Familien zuhause beschäftigten<br />
sich mit den Inhalten – ein<br />
zusätzlicher Image-prägender Faktor.<br />
Auch so lässt sich Unternehmensbindung<br />
schaffen, lassen sich Fluktuationsraten<br />
niedrig halten.<br />
Vor allem auch die Offenheit in<br />
den Berichten und die klare unverschnörkelte<br />
Sprache stoßen stößt allseits<br />
auf Akzeptanz. Newslink will<br />
– 75 –<br />
IT /<br />
Elektronik<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
6. Juli 2004<br />
nichts beschönigen, will auch keine<br />
Mitarbeiter-Glitzerwelten bauen –<br />
von denen alle Beteiligten eh’ wissen,<br />
dass sie so nicht existieren. Newslink<br />
will vielmehr informieren und<br />
dadurch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />
erzielen. Dass die Redaktion<br />
damit durchaus ein Spagat zwischen<br />
den Interessen der Mitarbeiter<br />
und denen der Geschäftsleitung wagt,<br />
ist der Chefin vom Dienst klar. Dennoch<br />
kann sie mit der bisherigen Entwicklung<br />
zufrieden sein. Niklaß interpretiert<br />
entsprechende Signale:<br />
»Solange der Betriebsrat Informationen<br />
aus dem Newslink zitiert und die<br />
Geschäftsleitung der internen Kommunikation<br />
einen hohen Stellenwert<br />
einräumt, sind wir auf dem richtigen<br />
Weg.«<br />
Ganz losgelöst ist die Zeitung vom<br />
Intranet übrigens auch nicht: Alle Seiten<br />
sind dort als pdf-Dateien hinterlegt.
Unternehmen von A - Z<br />
Vaillant verstärkt Händlerkontakt<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
VAILLANT, REMSCHEID<br />
Der Heiztechnikhersteller Vaillant GmbH, Remscheid, lässt derzeit ein Händlermagazin<br />
entwickeln. Der mit 9.300 Mitarbeitern und rund 1,7 Milliarden<br />
Euro Umsatz weltgrößte Hersteller von Heizgeräten ist mit eigenen Filialen<br />
und Produktionsstandorten in 100 Ländern vertreten. Das Magazin soll<br />
zunächst in zwei Sprachausgaben erscheinen. Der Titel steht noch nicht fest.<br />
– 76 –<br />
Energie<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. März 2005
Unternehmen von A - Z<br />
WeberHaus will renovieren<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
WEBERHAUS, RHEINAU-LINX<br />
Der Modulhaushersteller Weber Haus plant einen Relaunch seines Kundenmagazins<br />
Häuser heute für den September. Das Magazin begleitet Eigenheim-<br />
Interessierte über den gesamten Zeitraum von den ersten Interessensbekundungen<br />
bis zum Hauskauf und bildet die Klammer aller Marketingmaßnahmen.<br />
Diesen bewährten Grundzüge sollen nicht geändert werden – auf dem<br />
Prüfstand stehen aber Texte und Layout.<br />
– 77 –<br />
Bau / Architektur /<br />
Immobilien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Juni 2004
Unternehmen von A - Z<br />
Brennende Leidenschaft beim Branding<br />
Ein brennendes Streichholz ziert das<br />
Titelblatt der ersten Ausgabe. Die<br />
Grafik ist Programm. Denn die Flamme<br />
symbolisiert zündende Ideen<br />
ebenso wie die brennende Leidenschaft,<br />
Marken im Raum zu inszenieren.<br />
Dabei wird der Leser zunächst<br />
bewusst etwas auf die falsche Fährte<br />
gelockt. Denn »Brand« hat nicht nur<br />
etwas mit Feuer zu tun, sondern steht<br />
auch für Marke.<br />
Seit Februar 2004 geben die Messearchitekten<br />
WengerWittmann aus<br />
Haar bei München die Publikation<br />
raumbrand heraus. Das 44-seitige<br />
Heft erscheint mit einer Auflage von<br />
5.000 Exemplaren viermal im Jahr. Es<br />
geht per Pressesendung an Marketing-<br />
und Werbeleiter sowie<br />
Geschäftsführer der relevanten<br />
Unternehmen, an Messe- und Evententscheider<br />
der Top 500, an die Lead-<br />
Agenturen für ganzheitliche Kommunikation<br />
sowie an Architekten, Designer<br />
und Messeveranstalter.<br />
Die Themen ergeben sich aus dem<br />
raumbrand-Untertitel: »Das Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
WENGER-WITTMANN, HAAR<br />
Mit raumbrand, dem ersten Premium-Magazin im Bereich Messearchitektur und Veranstaltungsdesign, hat das<br />
Architekturbüro WengerWittmann eine Pionierrolle in der Branche übernommen. Das Heft will ein Forum sein<br />
für kreative und kommunikative Konzepte im Bereich der Markenführung.<br />
für 3D-Branding, Design und Markenwelten«.<br />
Das Heft spürt den<br />
Trends auf diesen Feldern nach und<br />
macht sie fassbar. Dazu befragt das<br />
Magazin führende Designer ebenso<br />
wie Brancheninsider oder Firmenchefs.<br />
Etwa Altmeister Luigi Colani in<br />
der ersten Ausgabe oder BMW-Chefdesigner<br />
Chris Bangle, der im Mai-<br />
Heft zu Wort kommt.<br />
Schwerpunkte beim 3D-Branding<br />
sind Messedesign, Corporate-Architecture/Design,<br />
Shop-in-Shop-<br />
Lösungen und Showrooms. Beim<br />
Thema Design wird die ganze Bandbreite<br />
vom Produkt- und Industriedesign<br />
über Kommunikationsdesign<br />
bis hin zum Alltagsdesign und zum<br />
visionären Design angesprochen. Die<br />
Rubrik Brand Universe behandelt die<br />
Markenkommunikation erfolgreicher<br />
Unternehmen.<br />
Der Anspruch des Magazins ist<br />
hoch. »Unser Anliegen ist es, neuen<br />
Ideen Raum zu geben und eine<br />
Brücke zwischen den verschiedenen<br />
Marketingdisziplinen und Design-<br />
– 78 –<br />
Titel raumbrand<br />
Umfang 44 Seiten<br />
Auflage 5.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Bau / Architektur /<br />
Immobilien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. April 2004<br />
richtungen zu schlagen«, so raumbrand-Chefredakteurin<br />
Eva Stetter.<br />
Thematisch verbunden ist das Magazin<br />
mit dem Internet-Auftritt<br />
www.raumbrand.de. Die Website<br />
verweist auf das raumbrand-Forum,<br />
das erste interdisziplinäre Podium im<br />
Bereich der räumlichen Markenführung.
Branchen<br />
Kiaro auf der Überholspur<br />
Runde Sache: ein Reifenmagazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
Die KIA Motors Deutschland GmbH, Bremen, hat ihr Händlermagazin „KIA<br />
Partner“ eingestellt, will es aber möglicherweise als Online-Publikation fortsetzen.<br />
Dagegen ist beim Endkundenmagazin „Kiaro“ nicht an einen Stopp<br />
gedacht. „Im Gegenteil“, versichert Deutschland-Geschäftsführer Kyung Ho<br />
Woo, „wir fühlen uns auf der Überholspur“. Der Grund für diesen Optimismus:<br />
Der Absatz von KIA-Fahrzeugen in Deutschland hat sich zwischen 2002<br />
und 2004 von 20.000 auf 35.000 erhöht.<br />
BMW-Mann präsentiert Mercedes-Magazin<br />
Peter Groschupf, Gründer des BMW-Magazin in den 80er Jahren und seit<br />
Januar Chefredakteur des Mercedes-Magazin, hat seine relaunchte Ausgabe<br />
präsentiert: auf mattem Papier gedruckt, mit übersichtlichem und aufgelockertem<br />
Layout. Groschupf: »Das Magazin soll einen Prestige-Gedanken<br />
transportieren, ohne arrogant zu wirken. Viel Wert legen wir auf Fotografie,<br />
denn ein eigener Auftritt braucht eine eigene Bildsprache, die der Heftanmutung<br />
entspricht und die Produkte und Autos lebendig werden lässt.« Das<br />
Magazin erscheint viermal jährlich weltweit in einer Auflage von 3,1 Millionen<br />
Exemplaren, in 30 Sprachen und in über 120 Ländern. Die deutsche Auflage<br />
liegt bei 750.000 Exemplaren.<br />
Audi fährt mit Rückenwind<br />
Jubiläen, Lob und Preis für Audi: Das Audi-Magazin feiert sein 15. Jubiläum,<br />
und pünktlich kam das passende Geschenk: Gleich drei Goldmedaillen vergab<br />
die International Academy of Communications and Sciences (IACAS)<br />
dem Magazin im Rahmen des Mercury Award. Weiterer Grund zum Feiern:<br />
Der Allradantrieb »Quattro« wird 25 Jahre jung. Die kommenden Ausgaben<br />
des Audi Magazins werden sich daher gleich mit mehreren Beiträgen den<br />
geländegängigen Audi-Modellen widmen.<br />
Die First Stop Reifen Auto Service, Wiesbaden, eine Tochter des Reifenherstellers<br />
Bridgestone in Bad Homburg vor der Höhe, bereitet die Erstausgabe<br />
seines Kundenmagazins Der Reifenprofi vor. Mitte März, wenn die Kunden<br />
von Winter- auf Sommerreifen umrüsten, soll das Magazin an den bundesweit<br />
rund 200 First-Stop-Reifenhändlern ausliegen.<br />
– 79 –<br />
KIA Motors<br />
Deutschland<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
12. April 2005<br />
DaimlerChrysler,<br />
Stuttgart<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
29. März 2005<br />
Audi,<br />
Ingolstadt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. März 2005<br />
Bridgestone,<br />
Bad Homburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. März 2005
Branchen<br />
Fiat auf Probefahrt<br />
Neuer Teamchef für Mercedes<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
Die erste deutsche Ausgabe der Deutsche Fiat Automobil AG hat gleich den<br />
Sprung in die Shortlist beim Wettbewerb „Best of Corporate Publishing“<br />
geschafft. Das Magazin gehört somit zu den fünf Besten der Kategorie Automobil.<br />
Das Magazin, das neben der Marke Fiat auch die Marken Alfa Romeo<br />
und Lancia stärken soll, ist eine deutsche Adaption der regelmäßig erscheinenden<br />
östereichischen Ausgabe. Ob dieser deutschen Erstausgabe allerdings<br />
weitere folgen werden, ist noch ungewiss.<br />
Das Mercedes-Magazin kommt in neue Hände. Peter Groschupf und sein<br />
Team werden ab Januar 2005 Redaktion und Gestaltung des Magazins übernehmen.<br />
Groschupf löst den bisherigen Chefredakteur Rolf Heggen ab, der<br />
Ende des Jahres seine zehnjährige Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler<br />
beendet. Die Anzeigenvermarktung bleibt bei der Handelsblatt-Tochter GWP.<br />
Groschupf hat Erfahrung mit Automobil-Kundenmagazinen. Zusammen<br />
mit dem Grafiker Alexander Kowarzyk entwickelte und produzierte er in den<br />
90er Jahren das BMW-Magazin, bis die Deutschland-Filiale des Schweizer<br />
Ringier-Verlags 1997 aufgelöst wurde und das Magazin an Hoffmann & Campe<br />
ging. Beachtlich war der von Ringier-Hersteller Alfred Fürholzer (heute<br />
beim BMW-Magazin) aufgebaute logistische Apparat, der es ermöglichte, 27<br />
Sprachversionen des Magazins mit zahlreichen Wechselseiten und weltweit<br />
mehreren Druckorten zu koordinieren.<br />
Danach entwickelte und produzierte Groschupf das Kundenmagazins Premium<br />
für die Marken Jaguar und Aston Martin. Auftraggeber waren K+S,<br />
heute G+J Corporate Media, sowie die Londoner »Premier Automotive Ltd.«<br />
– jene Ford-Tochtergesellschaft unter Führung des ehemaligen BMW-Vorstands<br />
Wolfgang Reitzle, in der die Marken Jaguar, Aston Martin und Land<br />
Rover zusammengefasst sind. Nach Reitzles Wechsel zu Linde wurde Premium<br />
2002 eingestellt. Zwischenzeitlich schrieb Groschupf Auto-Beiträge für den<br />
Stern und weitere Zeitschriften.<br />
Rolf Heggen produziert mit seinem Team weiter Mitgliedermagazine für<br />
die Deutsche Sporthilfe und den Hessischen Tennis-Verband.<br />
– 80 –<br />
Automobil / Motorrad /<br />
Zulieferer<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
05. Juli 2005<br />
DaimlerChrysler,<br />
Stuttgart<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
12. Oktober 2004
Branchen<br />
Ein roter Punkt für BMW<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
Kaum gedruckt, schon gibt es Auszeichnungen. Das Corporate Book Der<br />
BMW 6er zum neuen Spitzenmodell des Bayerischen Autobauers ist mit dem<br />
»Red Dot Award« des Design Zentrum Nordrhein Westfalen ausgezeichnet<br />
worden. Bis zur Preisverleihung müssen die Macher aber noch etwas warten.<br />
Sie findet erst am 3. Dezember statt.<br />
Doch schon am 20. September wird das International Forum Design Hannover<br />
das Buch mit dem »iF communication design award« ehren, und vielleicht<br />
– sicher ist es noch nicht – erhält der BMW-Band auch noch den Preis<br />
»Berliner Type« des Kommunikationsverbands. Auch in diesem Wettbewerb<br />
ist das Buch unter den Finalisten.<br />
Renault-Etat vergeben<br />
Der Automobilhersteller Renault Nissan Deutschland hat den Etat für sein<br />
relaunchtes B-to-C-Magazin an das Redaktionsbüro »Strich 2« vergeben.<br />
Ende Oktober sollen die ersten Hefte an Renault-Kunden verschickt werden.<br />
Chefredakteur ist Martin Zimmermann, Leiter der Renault-Unternehmenskommunikation.<br />
Der Pitch um den Renault-Etat hat einige Unruhen in der Branche ausgelöst.<br />
Renault hat sich von den Etathaltern Rüdiger Quass von Deyen und<br />
Heinz Wilhelm Trawny (»Konzeption & Design«, Köln) sowie von der Creme<br />
der Branche umfangreiche Angebote unterbreiten lassen – und sich dann ein<br />
Dreiviertel Jahr nicht entscheiden können. Da zudem einige Agenturen<br />
kostenlos präsentiert haben, entstanden grundlegende Diskussionen innerhalb<br />
des Verbands »Forum Corporate Publishing«.<br />
Das Redaktionsbüro »Strich2« besteht aus Christoph Scheuring und dem<br />
Fotografen Jörg Wischmann. Die beiden kennen sich vom Stern. Der zweimalige<br />
Kisch-Preisträger Scheuring, 46, war später bei Spiegel und Bild am Sonntag.<br />
Wischmann, 40, hat für Geo, Spiegel und Tempo fotografiert.<br />
Gold und Silber für BMW-Kundenmagazine<br />
Zwei Kundenmagazine aus dem Hause BMW sind in den USA ausgezeichnet<br />
worden. Beim Design-Wettbewerb »Astrid Awards« erhielt das BMW Magazin<br />
in den Kategorien »Farbe«, »Illustrationen und Foto« sowie »Umsetzung des<br />
Produktcharakters« die jeweils höchste Punktzahl. Mini International, kleiner<br />
Bruder des BMW Magazins und wie dieses bei Hoffmann und Campe produziert,<br />
bekam Silber in der Kategorie »Customer Magazines«.<br />
– 81 –<br />
BMW,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. August 2004<br />
Renault Nissan<br />
Deutschland, Brühl<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. August 2004<br />
BMW,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2004
Branchen<br />
Buch zum Magazin<br />
Ernsthafte Kaufabsichten genügen<br />
nicht. Der Probant muss schon einen<br />
Kaufvertrag über den 6er BMW<br />
unterschreiben, erst dann bekommt<br />
er das in Leder gebundene Buch Der<br />
BMW 6er feierlich überreicht. Das<br />
aufwändig fotografierte und von<br />
renommierten Autojournalisten<br />
geschriebene 188 Seiten dicke Buch<br />
soll dem Kunden die Wartezeit verkürzen<br />
und ihn auf die kommende<br />
Fahrfreude einstimmen.<br />
Corporate Books erfahren derzeit<br />
eine Rennaissance. Wettbewerbe wie<br />
der »Best of Corporate Publishing«<br />
nehmen diese Unternehmensbücher<br />
als eigene Kategorie auf, Corporate-<br />
Publishing-Dienstleister bieten die<br />
Produktion von derlei Verlagsprodukten<br />
an. Denn Unternehmensbücher<br />
werten bestehende Marken<br />
auf und verstärken die kundenbindende<br />
Wirkung bereits bestehender<br />
Kundenmagazine. Kai Laakmann,<br />
Geschäftsführer bei Hoffmann &<br />
Campe, schwärmt von Synergien zwischen<br />
Kundenmagazin und Kundenbuch:<br />
Die Magazin-Redaktion nutzt<br />
ausgewählte Fotos und Texte aus dem<br />
Buch, gleichzeitig wird es per Kundenmagazin<br />
beworben. Im nächsten<br />
BMW-Magazin, so ein konkretes Beispiel,<br />
wird eine Bestellkarte für das<br />
Buch eingeheftet sein. Denn den Der<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
Corporate Books verstärken die Wirkung von Kundenmagazinen – wenn es einen guten Grund für die Herausgabe<br />
eines Buches gibt. Der Launch der neuen BMW 6er-Reihe ist eine solcher Anlass.<br />
BMW 6er gibt es auch im Buchhandel,<br />
jedoch nur in Hardcover-Version.<br />
Corporate Books sollten nur zu<br />
besonderen Anlässen herausgeben<br />
werden. »Sie sind das Sahnehäubchen<br />
in der Kommunikation – der Kuchen<br />
ist und bleibt das Magazin«, sagt<br />
Laakmann. Anlässe für ein Buch sind<br />
besondere Produkte oder Jubiläen.<br />
Auch kann das Unternehmen mit<br />
einem Buch bewusst Akzente setzen<br />
und so eine Diskussion anstoßen,<br />
meist in Verbindung mit Veranstaltungen.Corporate-Publishing-Dienstleister<br />
versuchen dieses Feld zu besetzen,<br />
denn klassische Buchverlage tun<br />
sich schwer, Corporate Books zu produzieren<br />
und in ihre Vertriebskanäle<br />
aufzunehmen. Zum einen müssen die<br />
Bücher in den Kommunikationsmix<br />
des Unternehmens passen – nicht<br />
gerade die Stärke klassischer Buchverlage.<br />
Zum anderen müssen sich Corporate<br />
Books zur Marke bekennen –<br />
je plakativer, umso glaubwürdiger.<br />
Das Nivea-Buch sieht aus wie eine<br />
rechteckige Cremedose, das Klosterfrau-Melissengeist-Buch<br />
ähnelt in<br />
Aufmachung und Farben der Original-Flasche<br />
aus der Apotheke. »Damit<br />
haben viele Buchverlage ein Problem«,<br />
weiß zum Beispiel der Verlagsberater<br />
Gernot Keuchen. Corporate<br />
– 82 –<br />
BMW,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Mai 2004<br />
Books werden daher zumindest von<br />
der Unternehmenskommunikation<br />
gesteuert, wenn nicht von dem<br />
Dienstleister produziert, der sonst<br />
auch für das Kundenmagazin zuständig<br />
ist. Denn die inhaltlichen Spielregeln<br />
sind bei beiden Medien ähnlich:<br />
Einerseits muss die Marke stattfinden,<br />
beim Buch sogar sehr plakativ;<br />
andererseits müssen die Texte journalistisch,<br />
griffig, informativ und<br />
lebendig geschrieben sein, gepaart<br />
mit aufregenden Fotos. Dass sich<br />
selbst ein Thema wie »Wasser« spannend<br />
in einem Buch umsetzen lässt,<br />
hat jüngst der Energiekonzern RWE<br />
gezeigt.<br />
Der BMW 6er ist in die Kommunikationsstrategie<br />
integriert, und zwar<br />
nach dieser Reihenfolge: Der Kunde<br />
bekommt sein ledergebundenes<br />
Buch, dann sein Auto, und schließlich<br />
alle drei Monate das BMW-Kundenmagazin,<br />
das ihn weiter an die<br />
Marke bindet.
Branchen<br />
Mobil mit Stil<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
Die japanischen Automobilunternehmen haben sich mit ihrer Produktpalette längst in der Premiumklasse etabliert.<br />
Ein Indiz dafür sind auch ihre hervorragend gemachten Kundenzeitschriften.<br />
Ein kurzweiliger »Kessel Buntes«. So<br />
präsentiert sich das Mitsubishi-<br />
Magazin Sprint, realisiert von der<br />
BurdaYukom Publishing GmbH in<br />
München: Der Vorstellung der Mitsubishi-Offroader<br />
Outlander und<br />
Pajero folgt eine Einführung in die<br />
japanische Papierfaltekunst Origami.<br />
Anschließend stehen Reportagen<br />
über Eislaufen auf den Amsterdamer<br />
Grachten und eine Trekking-Tour im<br />
Himalaya auf dem Print-Programm.<br />
Passend zur kalten Jahreszeit werden<br />
attraktive Skigebiete in den neuen<br />
Bundesländern und jenseits der<br />
großen Pisten ebenso dargestellt wie<br />
Weihnachtsbräuche aus den neuen<br />
EU-Mitgliedsstaaten. Und schließlich<br />
ein Beitrag über das Motorsport-<br />
und Performance-Center des<br />
Unternehmens im hessischen Astheim:<br />
Hier laufen die Fäden des<br />
weltweiten Motorsport-Engagements<br />
zusammen. Hier werden auch<br />
die Fahrzeuge für die Marathonrallye<br />
Dakar aufgebaut.<br />
Diese Mischung geht viermal<br />
jährlich im Direktversand an die<br />
380.000 registrierten Mitsubishi-<br />
Kunden in Deutschland. Der Untertitel<br />
von Sprint ist Programm: Magazin<br />
für Auto, Freizeit und Abenteuer.<br />
Das 52-seitige Heft geht damit ab<br />
von der Fokussierung auf die Technik<br />
des geliebten vierrädrigen Untersatzes.<br />
Dazu Sprint-Chefredakteur<br />
Hans-Georg Fischer: »Die Mitsubishi-Kunden<br />
kaufen mit dem Fahrzeug<br />
nicht nur einfach ein Fortbewegungsmittel,<br />
sondern ein Lebensgefühl.<br />
Das muss auch unser Magazin<br />
ansprechen.«<br />
Dieser redaktionelle rote Faden<br />
zieht sich auch durch die Kundenzeitschriften<br />
anderer Autobauer aus<br />
dem Reich der aufgehenden Sonne.<br />
So nehmen im Toyota Magazin (Auflage:<br />
300.000) neben den PKWfokussierten<br />
Beiträgen auch Themen<br />
wie Reise, Freizeit und Sport einen<br />
großen Raum ein. Umfragen haben<br />
ergeben, dass diese Mischung beim<br />
Leser gut ankommt (s. CP Watch<br />
Konzepte vom 23.03.2004).<br />
Ähnliches gilt für die Publikationen<br />
Nissan live (Auflage: 310.000)<br />
und Mazda- Das Reportmagazin<br />
(Auflage: 240.000). Ihre Redaktionen<br />
haben bewusst Produktvorstellungen<br />
und Testberichte zugunsten von<br />
mehr »Non-Car«-Artikeln zurückgefahren.<br />
Reportagen und Lifestyle ziehen<br />
sich durch die Hefte. Damit<br />
unterstreichen sie Anspruch und<br />
Image der Japaner, keine langweiligen<br />
Autos zu bauen. (s. CP Watch<br />
Branchen vom 12.11.2002)<br />
Für die Fans des Roadsters MX-5<br />
hat Mazda Motors (Deutschland) ein<br />
eigenes Kundenmagazin geschaffen.<br />
Sein Namen drückt die Perspektive<br />
des Cabrio-Fahrers aus: BlueSky. Das<br />
– 83 –<br />
Überblick<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
27. April 2004<br />
Blatt erreicht, 116 Seiten stark, viermal<br />
jährlich etwa 50.000 MX-5-<br />
Enthusiasten. Hinzu kommen zwei<br />
Sonderhefte à 40 Seiten.<br />
Auch hier macht die Melange aus<br />
Reportagen, Bildstrecken sowie<br />
nutzwertigen und praxisnahen Reiseteilen<br />
den Reiz des Heftes aus. Der<br />
Erfolg in Sachen Kundenbindung<br />
gibt den Blattmachern um Andreas<br />
Julius recht: Der Marktanteil des<br />
Roadster hält sich kontinuierlich seit<br />
mehr als einem Jahrzehnt. Und dies,<br />
obwohl Mazda die Ausgaben für<br />
klassische Werbung schon lange<br />
gegen Null reduziert hat.<br />
Für Herbert Kunde, Werbechef<br />
bei Mazda Motors Deutschland, ist<br />
klar: »Emotion und Nutzwert lassen<br />
sich gemeinsam tatsächlich nur mit<br />
dem Instrument Kundenmagazin<br />
kommunizieren.« Die BlueSky-<br />
Redaktion weiß, worüber sie<br />
schreibt. Denn fast jeder Mitarbeiter<br />
fährt selbst einen MX-5.
Branchen<br />
Wechsel bei Audi<br />
BMW-Sonderheft für den Technik-Freak<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
Oliver Suhre, Objektleiter des Audi-Magazins bei Audi in Ingolstadt, übernimmt<br />
eine neue Funktion als Manager Marketing Communications bei<br />
Audi Australia. Sein Nachfolger in Ingolstadt ist Ulrich Schwarze. Das Audi-<br />
Magazin erscheint in 30 Sprachausgaben mit einer Gesamtauflage von rund<br />
fünf Millionen Exemplaren. In Deutschland werden etwa 420.000 Exemplare<br />
per Pressesendung an ausgewählte Kunden versendet. Ulrich Schwarze<br />
BMW will sein Markenimage in Richtung Technik festigen und unterstützt<br />
dies mit einer Sonderpublikation seines Kundenmagazins. BMW Magazin<br />
connect heißt ein 36-seitiges Sonderheft im Kleinformat DIN A5, das auf<br />
journalistisch-informative Weise Themen wie Bluetooth, Telematik oder<br />
Navigationssysteme verständlich und unterhaltsam behandelt. Auflage:<br />
100.000 Exemplare. Versendet wird es unter anderem an Bezieher des<br />
regulären Kundenmagazins, aber auch an ausgewählte Kunden außerhalb dieses<br />
Kreises.<br />
Nichts ist unmöglich...<br />
Der Reklame-Slogan von Toyota ist<br />
mittlerweile in den allgemeinen<br />
Wortschatz eingegangen. Auf den<br />
Satz »Nichts ist unmöglich!« folgt<br />
unweigerlich der Name des japanischen<br />
Automobilherstellers. Bereits<br />
seit 1986 zeigt die Toyota Deutschland<br />
GmbH in Köln, dass sie auch in<br />
Sachen Unternehmenskommunikation<br />
mit anspruchsvollen Printmedien<br />
flächendeckend präsent ist. Sie gibt<br />
für ihre Kunden und Partner das<br />
Toyota Magazin heraus.<br />
Das 60-seitige Heft erscheint vierteljährlich<br />
in einer Auflage von fast<br />
300.000 Exemplaren. Bis zum Frühjahr<br />
2003 trug es den Titel<br />
T-Magazin, anschließend erfolgte ein<br />
inhaltlicher und graphischer Relaunch.<br />
Es wird im Rahmen eines<br />
Kunden-Kontakt-Programms in der<br />
Versandform »Pressesendung« der<br />
Deutschen Post an die Toyota-Kunden<br />
verschickt. Eine weitere Verteilung<br />
übernehmen die rund 650 Toyota-Händler<br />
in Deutschland, rund<br />
1.200 Exemplare der Gesamtauflage<br />
gehen – ebenfalls per Pressesendung –<br />
an Meinungsbildner in den Medien.<br />
Schwerpunktthemen im Toyota<br />
– 84 –<br />
Audi,<br />
Ingolstadt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. April 2004<br />
BMW,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. April 2004<br />
Der Autobauer Toyota spricht seine deutschen Kunden direkt an: mit einer Kundenzeitschrift. Der Content-Mix<br />
aus Auto, Reise und Freizeit trifft den Geschmack der Leser.<br />
Titel Toyota Magazin<br />
Umfang 60 Seiten<br />
Auflage 300.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Toyota Deutschland,<br />
Köln<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
23. März 2004
Branchen<br />
Magazin sind Geschichten rund ums<br />
Auto. Hier reicht die Bandbreite von<br />
der Präsentation der verschiedenen<br />
Toyota-Modelle bis zum Bericht zur<br />
Formel 1, vom Einsatz von Wasserstofftechnologie<br />
in PKW bis hin zu<br />
Tipps über Service, Verkehrsrecht<br />
und Fahrsicherheit.<br />
Einen breiten Raum nehmen<br />
Reportagen über Reise, Freizeit und<br />
Sport ein. So berichten die beiden<br />
jüngsten Hefte über eine Island-Tour<br />
im Land Cruiser oder über den Reiz<br />
von Venedig im Winter. Es findet sich<br />
Audi fährt breitere Spur<br />
Oft sind es nur Zentimeter, die den<br />
Charakter eines Produkts verändern.<br />
Etwas mehr Radstand, und das neue<br />
Automodell fährt anders als sein Vorgänger.<br />
Auch beim Audi-Magazin ist<br />
es scheinbar wenig, was Lesegefühl<br />
und Wertigkeit des Magazins erweitern<br />
soll: Statt wie bisher im DIN A4-<br />
Format (21 x 29,7 Zentimeter) präsentiert<br />
sich das Magazin jetzt in den<br />
Maßen 23 x 30: zwei Zentimeter breiter<br />
als gewöhnlich.<br />
Verlage scheuen derlei Formatänderungen,<br />
da die zwei Zentimeter<br />
mehr Breite eines Magazins etwa acht<br />
Prozent höhere Papierkosten verursachen,<br />
so Fachleute. »Die Mehrkosten<br />
des Papiers wiegen aber die bessere<br />
Wirkung allemal auf«, heißt es dazu<br />
bei Audi. »Redaktion und Grafik<br />
haben mehr Raum für spannende<br />
Beiträge.« Vor allem Anzeigenleiter<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
auch eine Reportage über Werner<br />
Stengel, dem Münchner Hersteller<br />
von Achterbahnen – Themen also,<br />
die entfernt mit dem Produkt zu tun<br />
haben, aber eine Themen- und<br />
Erlebniswelt aufbauen. Die Inhalte<br />
des Magazins orientieren sich unter<br />
anderem an der Finanzkraft der Zielgruppe.<br />
Eine Befragung unter den<br />
Lesern ergab, dass nahezu die Hälfte<br />
der Leser des Toyota Magazin über<br />
ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen<br />
zwischen 2.500 und 5.000<br />
Euro verfügt. Die Untersuchung<br />
Horst Decker verspricht sich von dem<br />
King-Size-Format mehr Inserate von<br />
Luxusgüter-Herstellern. Denn Audi<br />
ist von der Wirkung seines Kundenmagazins<br />
überzeugt. Eine Studie von<br />
TNS-Emnid hat der deutschsprachigen<br />
Ausgabe hohe Wirksamkeit<br />
bewiesen (siehe »Pilotstudie Audi«,<br />
Teil I bis III in der Rubrik »Wirkung«).<br />
Beim Vergleich zweier Kontrollgruppen<br />
– die eine erhielt das<br />
Magazin, die andere nicht – haben die<br />
Marktforscher bei der Magazin-lesenden<br />
Gruppe eine spürbar positivere<br />
und ausgeglichenere Markenaffinität<br />
festgestellt.<br />
Nicht betroffen von der Formatvergrößerung<br />
sind vorläufig die rund<br />
30 Auslandsausgaben des Audi-Magazin.<br />
Eine Umstellung ist geplant, kann<br />
aber erst nach und nach eingeführt<br />
werden. Denn das Magazin erscheint<br />
– 85 –<br />
wurde per beigelegtem Fragebogen<br />
geführt. Bei den Lesern kommt die<br />
Publikation gut an. So ergab die<br />
jüngste Leserumfrage, dass 34 Prozent<br />
das Heft mit »sehr gut« bewerteten,<br />
60 Prozent mit »gut«.<br />
Nahezu zwei Drittel heben das<br />
Magazin mehrere Monate zum<br />
Nachlesen auf, die durchschnittliche<br />
Leserzahl pro Heft und Ausgabe liegt<br />
bei fast vier Personen. Das heißt: Mit<br />
der Auflage von 300.000 Exemplaren<br />
erreicht Toyota über eine Million<br />
Kunden und potenzielle Kunden.<br />
Das Audi-Magazin erscheint in einem großzügigeren Format als bisher. Ziel: Noch stärkere Leserbindung und<br />
mehr Anzeigen aus dem Luxusgüter-Segment.<br />
Audi,<br />
Ingolstadt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. März 2004<br />
Titel Audi Magazin<br />
Auflage 420.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Umfang 100 Seiten<br />
Versand Pressesendung / Pressesendung<br />
international<br />
in einer weltweiten Gesamtauflage<br />
von rund fünf Millionen Exemplaren<br />
nach einem Baukastenprinzip: Den<br />
nationalen Importeuren wird ein<br />
System an Basistexten und Basislay-
Branchen<br />
outs angeboten, woraus sie eigene<br />
Audi-Magazine nach ihren Bedürfnissen<br />
formen können. So kann, wie<br />
Objektleiter Oliver Suhre erklärt,<br />
»ein brasilianisches Audi-Magazin<br />
einen wesentlich höheren Anteil an<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />
Lifestyle-Themen haben als eine<br />
europäische Ausgabe, weil in Südamerika<br />
Autos stärker über Herz und<br />
Gefühl als über Technikthemen definiert<br />
werden.« Herz und Gefühl wollen<br />
die Audi-Macher mit der aktuel-<br />
– 86 –<br />
len Ausgabe durchaus ansprechen.<br />
Das Leitthema heißt diesmal »nach<br />
eigenen Regeln leben« – was auch<br />
beinhaltet, die bisherigen Format-<br />
Regeln des Audi-Magazin zu durchbrechen.
Branchen<br />
Lustwandeln im Lustgarten<br />
WeberHaus will renovieren<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BAU / ARCHITEKTUR / IMMOBILIEN<br />
Das offizielle Magazin der gerade eröffneten Bundesgartenschau „Lustgarten“<br />
– entwickelt und erstellt von BurdaYukom – ist pünktlich zur Eröffnung in einer<br />
Druckauflage von 600.000 Exemplaren erschienen. Das 52 Seiten starke<br />
Magazin wird versendet, in Gartencentern ausgelegt und der Süddeutschen<br />
Zeitung beigelegt. Die zweite Ausgabe erscheint Ende Juni.<br />
Der Modulhaushersteller WeberHaus plant einen Relaunch seines Kundenmagazins<br />
Häuser heute für den September. Das Magazin begleitet Eigenheim-Interessierte<br />
über den gesamten Zeitraum von den ersten Interessensbekundungen<br />
bis zum Hauskauf und bildet die Klammer aller Marketingmaßnahmen.<br />
Diesen bewährten Grundzüge sollen nicht geändert werden –<br />
auf dem Prüfstand stehen aber Texte und Layout.<br />
Vom Bauunternehmen zum Bau-Dienstleister<br />
Die Hochtief AG hat sich vom Bauunternehmen zum internationalen Baudienstleister<br />
gewandelt. Ein Kundenmagazin, das rechtzeitig zur Hauptversammlung<br />
der Hochtief AG 7. Mai 2004 erscheint, soll die Wandlung nun<br />
unterstreichen. Das 46-seitige B-to-B Magazin richtet sich an Geschäftspartner<br />
und Mitarbeiter des Baudienstleisters. Die Startauflage beträgt 13 000<br />
Exemplare.<br />
Das Magazin führt in die faszinierende Welt des Bauens, durch eine Welt<br />
der Möglichkeiten, Lösungen und Konzepte. In der ersten Ausgabe spricht<br />
sich Wirtschaftsminister Wolfgang Clement im Gespräch mit Hochtief-Chef<br />
Hans-Peter Keitel für die Privatisierung der Autobahnen aus. Keitel unterstreicht<br />
den Stellenwert des neuen Kommunikations-Instruments: »Hochtief<br />
hat sich von einem der großen Bauunternehmen hin zum modernen, internationalen<br />
Baudienstleister gewandelt. Dazu gehört auch, dass wir mit unseren<br />
Kunden in einen konstruktiven Dialog treten und ihnen zeigen, in welchen<br />
Bereichen wir zu Hause sind.«<br />
– 87 –<br />
Titel concepts<br />
Umfang 46 Seiten<br />
Auflage 13.000<br />
Bundesgartenschau<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
26. April 2005<br />
WeberHaus,,<br />
Rheinau-Linx<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Juni 2004<br />
Hochtief AG,<br />
Essen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Mai 2004
Branchen<br />
Brennende Leidenschaft beim Branding<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BAU / ARCHITEKTUR / IMMOBILIEN<br />
Mit raumbrand, dem ersten Premium-Magazin im Bereich Messearchitektur und Veranstaltungsdesign, hat das<br />
Architekturbüro WengerWittmann eine Pionierrolle in der Branche übernommen. Das Heft will ein Forum sein<br />
für kreative und kommunikative Konzepte im Bereich der Markenführung.<br />
Ein brennendes Streichholz ziert das<br />
Titelblatt der ersten Ausgabe. Die<br />
Grafik ist Programm. Denn die Flamme<br />
symbolisiert zündende Ideen<br />
ebenso wie die brennende Leidenschaft,<br />
Marken im Raum zu inszenieren.<br />
Dabei wird der Leser zunächst<br />
bewusst etwas auf die falsche Fährte<br />
gelockt. Denn Brand hat nicht nur<br />
etwas mit Feuer zu tun, sondern steht<br />
auch für Marke.<br />
Seit Februar 2004 geben die Messearchitekten<br />
WengerWittmann aus<br />
Haar bei München die Publikation<br />
raumbrand heraus. Das 44-seitige<br />
Heft erscheint mit einer Auflage von<br />
5.000 Exemplaren viermal im Jahr. Es<br />
geht per Pressesendung an Marketing-<br />
und Werbeleiter sowie<br />
Geschäftsführer der relevanten Unternehmen,<br />
an Messe- und Evententscheider<br />
der Top 500, an die Lead-<br />
Agenturen für ganzheitliche Kommunikation<br />
sowie an Architekten, Designer<br />
und Messeveranstalter.<br />
Die Themen ergeben sich aus dem<br />
raumbrand-Untertitel: »Das Magazin<br />
für 3D-Branding, Design und Markenwelten«.<br />
Das Heft spürt den<br />
Trends auf diesen Feldern nach und<br />
macht sie fassbar. Dazu befragt das<br />
Magazin führende Designer ebenso<br />
wie Brancheninsider oder Firmenchefs.<br />
Etwa Altmeister Luigi Colani in<br />
der ersten Ausgabe oder BMW-Chefdesigner<br />
Chris Bangle, der im Mai-<br />
Heft zu Wort kommt. Schwerpunkte<br />
beim 3D-Branding sind Messedesign,<br />
Corporate-Architecture/Design,<br />
Shop-in-Shop-Lösungen und Showrooms.<br />
Beim Thema Design wird<br />
die ganze Bandbreite vom Produktund<br />
Industriedesign über Kommunikationsdesign<br />
bis hin zum Alltagsdesign<br />
und zum visionären Design<br />
angesprochen. Die Rubrik Brand<br />
Universe behandelt die Markenkommunikation<br />
erfolgreicher Unternehmen.<br />
Der Anspruch des Magazins ist<br />
hoch. »Unser Anliegen ist es, neuen<br />
Ideen Raum zu geben und eine<br />
Brücke zwischen den verschiedenen<br />
Marketingdisziplinen und Designrichtungen<br />
zu schlagen«, so raumbrand-Chefredakteurin<br />
Eva Stetter.<br />
Thematisch verbunden ist das Magazin<br />
mit dem Internet-Auftritt<br />
www.raumbrand.de. Die Website verweist<br />
auf das raumbrand-Forum, das<br />
erste interdisziplinäre Podium in der<br />
räumlichen Markenführung.<br />
– 88 –<br />
Titel raumbrand<br />
Umfang 44 Seiten<br />
Auflage 5.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Eva Stetter<br />
Chefredakteurin<br />
Wenger-Wittmann,<br />
Haar<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. April 2004
Branchen<br />
Gedankenfutter für Anspruchsvolle<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BERATUNG<br />
Sie verstehen sich als edle und besonders anspruchsvolle Gruppe unter den<br />
Kundenmagazinen: die Executive-Magazine. Ihre Zielgruppe: Top-Entscheider.<br />
Mit profunden Detailkenntnisse über Marktsegmente und dem Ausloten strategisch<br />
relevanter Trends toppen sie mitunter selbst die Informationen führender<br />
Wirtschaftsmagazine am Kiosk. Damit positionieren sie nicht nur sich, sondern<br />
auch ihre Herausgeber als Trendsetter mit unbestrittener Themenführerschaft.<br />
Beispiele solcher Executive-Magazine sind „CEO“ von PricewaterhouseCoopers,<br />
„Clarity“ von KPMG, beide Zürich, oder auch „blue line“ von Hewlett Packard<br />
und „Think Act“ von Roland Berger. Alexander Gutzmer, 30, zur Zeit noch<br />
Chefredakteur beim Fachmagazin „Pressesprecher“, übernimmt ab Juli die<br />
Chefredaktion von „Think Act“.<br />
Herr Gutzmer, sie wechseln von einem Fachmagazin zu einem Executive-Kundenmagazin.<br />
Wo sehen Sie denn die entscheidenden Unterschiede zwischen B-to-Bund<br />
Executive-Magazinen?<br />
Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Orientierung an der Zielgruppe des<br />
Topmanagements. Diesen liefern Executive-Magazine hochwertig aufbereitete Lesestücke<br />
und Hintergrundwissen aus der Welt der Unternehmensstrategie und des<br />
internationalen Managements. Executive-Magazine liefern eher Gedankenfutter<br />
und anspruchsvolle Reflexion als konkretes Faktenwissen. Und: Sie stellen nicht<br />
zwangsläufig die Auftraggeber prägnant in den Vordergrund.<br />
Welchem inhaltlichen und optischen Anspruch müssen sie genügen?<br />
Inhaltlich gelten dieselben Kriterien wie für anspruchsvolle Wirtschaftsmagazine:<br />
hervorragende Recherche, exzellente Schreibe, inhaltliche Relevanz, Internationalität.<br />
Optisch kann und muss ein Executive-Magazine klare Akzente setzen, welche<br />
ihm im Wettbewerb mit Wirtschaftsblättern und anderen Executive-Magazinen ein<br />
eigenständiges Profil verleihen.<br />
Welche Rolle werden Executive-Magazine künftig spielen?<br />
Unternehmen bringen sich immer aktiver in den gesellschaftlichen Diskurs ein. Ihr<br />
inhaltlicher Input ist gefragt, sie trauen sich mehr zu. Daher nimmt die Bedeutung<br />
der Executive-Magazine zu. Das zeigen auch Gespräche, die ich mit Kommunikationsverantwortlichen<br />
großer Unternehmen führe.<br />
Gibt es Branchen oder Unternehmensgrößen, für die Sie Executive-Magazine vor<br />
allem empfehlen?<br />
Executive Magazine strahlen globale Führerschaft in der Wissensgesellschaft aus.<br />
Insofern eignen sie sich für alle Branchen, in denen Wissen im Wettbewerb entscheidet.<br />
– 89 –<br />
Roland Berger<br />
18. Mai 2005
Branchen<br />
Roland Berger lässt bei Yukom schreiben<br />
In seinem früheren Leben war Karl<br />
Kadner Hoteldirektor. Er arbeitete bei<br />
Hilton, Sheraton und Robinson Club.<br />
Heute berät der 48-Jährige seine ehemaligen<br />
Kollegen und ist nebenbei<br />
Chefredakteur des Kundenmagazins,<br />
das sein Beratungsunternehmen Kadner<br />
Hotel Consulting (KHC) herausgibt.<br />
Zielgruppe des Magazins Netzwerk-Hotel<br />
sind Geschäftsführer vor<br />
allem der gehobeneren Hotels im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Ein Magazin, das direkten Dialog<br />
erzeugt – Basis des Beratungsgeschäfts<br />
–, aber auch den Dialog zwischen den<br />
Lesern fördert. Dazu berichten zum<br />
Beispiel Hotellerie-Ausstatter und<br />
-Dienstleister im Magazin über ihre<br />
Produkte und Lösungen, wobei die<br />
Texte neutral geschrieben sind und<br />
auf eine kompetente Berichterstattung<br />
geachtet wird. Der Leser wird bei<br />
seinem konkreten Problem abgeholt<br />
und mit Informationen versorgt, aus<br />
denen sich schließlich eine Lösung<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BERATUNG<br />
Der Münchner Kundenzeitschriftenspezialist BurdaYukom realisiert für die<br />
Unternehmensberater von Roland Berger Strategy Consultants das Kundenmagazin<br />
think: act. Die Erstausgabe des international ausgerichteten Blatts ist<br />
am 7. Dezember erschienen und wurde in 22 Länder verschickt. Die Gesamtauflage<br />
liegt bei 11.000 Exemplaren; 6000 Deutsch und 5.000 Englisch. Für<br />
2005 sind drei Ausgaben geplant.<br />
Gegenseitiger Nutzen<br />
ergeben kann. Das Wichtigste jedoch<br />
steht am Ende fast jeden Artikels: E-<br />
Mail- und Internetadresse nicht nur<br />
des Autors, sondern auch die Adressen<br />
des Ansprechpartners betroffener<br />
Hotels. So können die Leser direkt<br />
Kontakt miteinander aufnehmen.<br />
»Dieser Weg ist nicht ohne Risiko<br />
für uns«, räumt Kadner ein. Schließlich<br />
könnten sich die Hoteliers auch<br />
negativ über Kadner äußern, ohne<br />
dass er es zunächst merken würde.<br />
»Andererseits erreichen wir mit dieser<br />
Offenheit eine große Glaubwürdigkeit<br />
innerhalb der Community, die<br />
uns als Berater enorm nutzen kann.«<br />
Berater Kadner will Mundpropaganda<br />
in der Szene der Hoteliers erzeugen.<br />
Das Prinzip: Exklusive Information<br />
anbieten, durch Offenheit Vertrauen<br />
aufbauen, was zu einer Partnerschaft<br />
führt, die von gegenseitigem<br />
Nutzen geprägt ist. Basis ist das<br />
Instrument Kundenmagazin. Das<br />
Kundenmagazin als Katalysator, als<br />
– 90 –<br />
Roland Berger,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Dezember 2004<br />
Ein auf gehobene Hotels spezialisierter Unternehmensberater regt den Dialog innerhalb der Hotellerie mit einem<br />
Kundenmagazin an. Netzwerk-Hotel hat bereits die Rolle eines Special-Interest-Magazins eingenommen.<br />
Kadner Hotel<br />
Consulting, Kolochau<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Dezember 2004<br />
Motor der Kommunikation zwischen<br />
den Kunden – auch die Juroren des<br />
Wettbewerbs »Best of Corporate<br />
Publishing 2004« waren von dieser<br />
Dialogfunktion überzeugt und würdigten<br />
das Magazin mit dem fünften<br />
Platz in der Kategorie »Beratung«.<br />
Das Heft erscheint seit 2003 und<br />
kommt vier Mal jährlich in einer Auflage<br />
von 5.000 Exemplaren in den<br />
Markt. Versendet wird es als Pressesendung.<br />
Titel Netzwerk- Hotel<br />
Auflage 5.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung
Branchen<br />
Rémi Redley wurde deutlich: »Es ist<br />
unerträglich, dass zu Lasten einer<br />
ganzen Profession eine solche<br />
Schlammschlacht medienwirksam<br />
inszeniert wird.« Der Präsident des<br />
Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater<br />
BDU e.V. in Bonn<br />
bezog sich dabei auf die Äußerungen<br />
von Politikern zu den Beraterverträgen<br />
der Bundesagentur für<br />
Arbeit.<br />
Die Kritik beweist, dass jetzt auch<br />
Beratungsunternehmen gut beraten<br />
sind, sich der gesellschaftlichen Diskussion<br />
zu stellen. Unternehmenspublikationen<br />
bilden hierfür ein hervorragendes<br />
Medium. Während Broschüren<br />
und <strong>Analyse</strong>n vor allem Fakten<br />
und Wissen vermitteln, bauen<br />
Kundenmagazine und Newsletter<br />
zusätzlich zur Wissensvermittlung<br />
kontinuierlich Vertrauen auf.<br />
Nur wenige der führenden Beratungsunternehmen<br />
haben dies bis<br />
jetzt erkannt. Zum Beispiel McKinsey&Company<br />
(Deutschland). Mit<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BERATUNG<br />
Personaler suchen den deutschsprachigen Markt<br />
Die in Österreich führende Personalberatungsagentur Neumann & Partner,<br />
Salzburg und Wien, lässt für den deutschsprachigen Markt ein Kundenmagazin<br />
entwickeln. Die Erstausgabe des hochwertigen Magazins, das quartalsweise<br />
erscheinen wird, soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Neumann<br />
& Partner unterstützt Unternehmen bei der Besetzung von Führungspositionen<br />
und der Auswahl von Aufsichtsräten und unterhält Stützpunkte in Tschechien,<br />
der Slowakei und Ungarn. Titel, Umfang und Auflage des Magazins stehen<br />
noch nicht fest.<br />
Kundenmagazine bewähren sich in der Krise<br />
dem Kundenmagazin McK Wissen<br />
gehört McKinsey zu den Pionieren<br />
der Branche. In der aktuellen Ausgabe<br />
8 geht es um Menschen – in den<br />
Unternehmen, um Mitarbeiter, um<br />
ihre Rolle und Motivation. Dabei<br />
sprengt das Blatt bewusst die Grenzen<br />
der beratungsfokussierten Betriebswirtschaft,<br />
auch unkonventionelle<br />
Ansätze haben bei der Behandlung<br />
der Themen ihren Platz.<br />
Jedes der vierteljährlich erscheinenden<br />
Hefte widmet sich, etwa 130<br />
Seiten stark, einem Schwerpunkt, der<br />
von den Autoren unter unterschiedlichen<br />
Sichtweisen analysiert wird. Die<br />
beiden vorhergehenden McK Wissen-<br />
Ausgaben behandelten die Themen<br />
»Strategie« und »Mobilität«. Realisiert<br />
wird die Publikation gemeinsam mit<br />
der brand eins Wissen GmbH & Co.<br />
KG in Hamburg. Seit ihrem Start im<br />
Mai 2002 konnte McK Wissen eine<br />
Reihe von Preisen gewinnen. Jürgen<br />
Kluge, der Deutschland-Chef von<br />
McKinsey, hat bei der Vorstellung des<br />
– 91 –<br />
Neumann & Partner,<br />
Salzburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. November 2004<br />
Führende Unternehmensberater fühlen sich mit ihren Kundenmagazinen bestätigt: Wer ein Magazin herausgibt<br />
und damit Vertrauen aufbaut, ist bei den öffentlichen Diskussionen der letzten Monate kaum zwischen die Fronten<br />
geraten.<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
25. Mai 2004<br />
Magazins auf die Verbindung von<br />
Premium-Wissen und Premium-<br />
Journalismus hingewiesen. Gleichzeitig<br />
betonte er aber dessen Unabhängigkeit:<br />
»Gerade diese Kombination<br />
aus unternehmerischer Meinungsführerschaft<br />
und publizistischer Meinungsfreiheit<br />
macht McK Wissen einzigartig<br />
und vielleicht auch zum Vorreiter<br />
einer neuen Generation von Unternehmensmagazinen.«<br />
Der Großteil<br />
der Auflage geht als Pressesendung an<br />
Entscheider in Wirtschaft, Verbänden<br />
und Politik sowie an die Partner von<br />
McKinsey.<br />
Einen inhaltlich anderen Weg<br />
beschreitet die deutsche Niederlas-
Branchen Branchen<br />
sung der Züricher Pricewaterhouse-<br />
Coopers (PwC). Das Unternehmen<br />
konzentriert sich auf Wirtschaftsprüfung,<br />
Human-Resource-Services und<br />
Corporate Finance-Beratung. Sein<br />
Magazin pwc: behandelt in der Mai-<br />
Ausgabe solche Themen wie Steuern<br />
und Recht, Mergers and Acquisitions<br />
in Krisensituationen oder Strategiefragen<br />
wie etwa Unternehmensführung<br />
in Wohnungsgesellschaften.<br />
Titelthema ist, passend zum Zeitpunkt<br />
der EU-Erweiterung, ein Vergleich<br />
der Investitionsstandorte Polen<br />
und Slowakei. Auch dieser Beitrag<br />
zeichnet sich durch hohen Informati-<br />
Berater nutzen Corporate Broadcast<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
BERATUNG<br />
onsgehalt für Anleger und eine gut<br />
lesbare Darstellung aus. Die Hefte, im<br />
Durchschnitt 52 Seiten stark, gehen<br />
vor allem an die PwC-Mandanten,<br />
aber auch an die Verbände und in die<br />
Hochschulen.<br />
Auch der Berater Arthur D. Little<br />
folgt mit Prism dem unternehmensfokussierten<br />
Ansatz. Das englischsprachige<br />
Magazin erscheint halbjährlich<br />
mit einer Auflage von 25.000<br />
Exemplaren. Es richtet sich weltweit<br />
an ADL-Kunden, aber auch an die<br />
Topmanager der Konzerne. Auf 120<br />
Seiten bietet das Blatt Einblicke in die<br />
aktuelle Projektarbeit von ADL, zeigt<br />
Der moderne Unternehmensberater hört die Stimme seines Chefs künftig im<br />
Sound-System seines Autos. Und zwar meist morgens, wenn er vom Hotel<br />
direkt zum Kunden fährt. Den Anfang des Corporate Broadcast bei Beratern<br />
macht die Managementberatung Roland Berger, deren 1630 Mitarbeiter ein<br />
gemeinsam mit dem Corporate-Publishing-Dienstleister BurdaYukom entwickeltes<br />
Kommunikationssystem nutzen. Über Handy und Autoradio können<br />
die Berater täglich Nachrichten aus der Zentrale abrufen. Diese werden<br />
von BurdaYukom-Journalisten geschrieben.<br />
Hintergrund ist die zunehmende Entfremdung bei länger andauernden<br />
Kundeneinsätzen: Arbeitet ein Berater mehrere Wochen beim Kunden, so<br />
verliert er den emotionalen Kontakt zur Zentrale. Das Broadcasting-System<br />
bringt die gesamte Belegschaft jederzeit und überall auf den gleichen Wissensstand.<br />
– 92 –<br />
Entwicklungen im Managementbereich<br />
und will neue Perspektiven vermitteln.<br />
Zu den Themen der aktuellen<br />
Ausgabe gehören »Smart Growth«,<br />
»Product Alignment« oder<br />
»Corporate Responsibility«. Die<br />
Publikation ist auch im Internet unter<br />
www.adlittle.de abzurufen.<br />
Die deutsche Niederlassung von<br />
Roland Berger Strategy Consultants<br />
verzichtet auf ein Kundenmagazin.<br />
Die Strategieberatung glaubt, ähnlich<br />
wie die Boston Consulting Group,<br />
dieses vertrauensbildende Instrument<br />
allein mit Studien und Broschüren<br />
ausgleichen zu können.<br />
Roland Berger,<br />
München<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
30. März 2004
Branchen<br />
Vaillant verstärkt Händlerkontakt<br />
EnBW zieht nach Deutschland<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ENERGIE<br />
Der Heiztechnikhersteller Vaillant GmbH, Remscheid, lässt derzeit ein Händlermagazin<br />
entwickeln. Der mit 9.300 Mitarbeitern und rund 1,7 Milliarden<br />
Euro Umsatz weltgrößte Hersteller von Heizgeräten ist mit eigenen Filialen<br />
und Produktionsstandorten in 100 Ländern vertreten. Das Magazin soll<br />
zunächst in zwei Sprachausgaben erscheinen. Der Titel steht noch nicht fest.<br />
Mehr Energie<br />
Die Stadtwerke Krefeld wollen ihre Firmenkunden stärker als bisher binden<br />
und haben dazu das Kundenmagazin business partner entwickeln lassen. Das<br />
Magazin, das dieser Tage in einer Auflage von 8.000 Exemplaren versendet<br />
wird, stellt vor allem den Nutzwert für mittelständische Unternehmen in den<br />
Fokus.<br />
Der CP-Dienstleister Infel AG, Zürich, hat nach sechs Jahren den Etat für das<br />
Kundenmagazin des Energielieferanten EnBW, Stuttgart, verloren. Das Magazin<br />
soll angeblich künftig von einem deutschen Dienstleister produziert werden.<br />
Erst vor einem Jahr hat Infel das Magazin komplett überarbeitet und verstärkt<br />
auf ein urbanes Publikum ausgerichtet. Eine Leserbefragung bestätigte<br />
das Konzept mit Bestnoten.<br />
– 93 –<br />
Energie<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. März 2005<br />
Stadtwerke<br />
Krefeld<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
15. März 2005<br />
EnBW,<br />
Stuttgart<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. Februar 2005
Branchen<br />
Von Kohle zu Energie<br />
Steinkohle wird zu Folio<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ENERGIE<br />
Weg von der schwarzen Kohle, hin zur sauberen Energie – der Essener Energiekonzern<br />
RAG, früher Ruhrkohle AG, hat die Änderung seines Kommunikationskonzepts<br />
jetzt abgeschlossen und sein überarbeitetes Mitarbeitermagazin<br />
präsentiert. Es wurde von Steinkohle in Folio umbenannt und von dem<br />
bisherigen A3-Großformat auf handelsübliche Maße gestutzt. Mit Chefredakteur<br />
Rolf Sonderkamp und seinem Team bleiben im wesentlichen dieselben<br />
Macher am Ball. Thematisch wird sich das Magazin jetzt breiteren<br />
Themen zuwenden, da der Konzern seine Schwerpunkte auch auf Immobilien,<br />
Rohstoffe und Technik legt. Der Mantelteil ist 40 Seiten stark und wird<br />
durch Regional- und Lokalteile ergänzt. Redigiert wird das Magazin weiterhin<br />
inhouse, die technische Organisation ist dem Verlag Hoffmann und Campe<br />
übertragen worden.<br />
RWE regionalisiert<br />
Easy living ist tot – es lebe das RWE-Magazin. Am 30. Juni 2004 wird die erste<br />
Ausgabe des RWE magazin verbreitet, das an easy living anknüpft und wie<br />
dieses vierteljährlich erscheint. Wesentlicher Unterschied: Das neue des 20seitige<br />
RWE magazin erscheint in bis zu elf verschiedenen Regionalausgaben.<br />
Das Mitarbeitermagazin Steinkohle der RAG Aktiengesellschaft – früher:<br />
Ruhrkohle AG – ist gründlich überarbeitet worden und geht in diesen Tagen<br />
in den Postversand. Das bisherige, riesige DIN A3-Format wurde zu handlicher<br />
Magazingröße beschnitten, die brave Zeitungsanmutung des Layouts ist<br />
jetzt mit Magazin-Elementen aufgepeppt. Und statt Steinkohle heißt das Blatt<br />
nun Folio.<br />
Grund für die Verjüngungskur ist die Übernahme des Chemiekonzerns<br />
Degussa AG mit 53.000 Mitarbeitern an 300 Standorten durch die RAG Aktiengesellschaft.<br />
Damit ist der Konzern erheblich gewachsen. Sein Hauptgeschäft<br />
ist jetzt nicht mehr Kohle, sondern Energie und Chemie, und das<br />
moderne Image soll sich im neuen Mitarbeitermagazin widerspiegeln.<br />
Nebenbei bemerkt: Das Mitarbeitermedium Degussa Magazin bleibt von dem<br />
Relaunch unberührt.<br />
– 94 –<br />
RAG,<br />
Essen<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
10. August 2004<br />
RWE,<br />
Essen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. Juli 2004<br />
RAG,<br />
Essen<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
1. Juni 2004
Branchen Branchen<br />
TOTAL informiert<br />
Das Heft heißt bonjour. Und verweist<br />
damit auf die französischen Wurzeln<br />
der TOTAL Deutschland GmbH mit<br />
Hauptsitz in Berlin. Die Mineralölgesellschaft<br />
betreibt mit über 1.100<br />
Tankstellen das viertgrößte Netz in<br />
Deutschland und beschäftigt rund<br />
2150 Mitarbeiter. Das Magazin richtet<br />
sich in erster Linie an Tankstellenpächter<br />
und Industriepartner des<br />
Unternehmens. Es erscheint, 46 Seiten<br />
stark, seit dem Jahr 2000 fünfmal<br />
jährlich mit einer Auflage von 4.800<br />
Exemplaren. Mit Ausgabe 17 ging<br />
bonjour im Dezember 2003 auch online<br />
und steht unter www.total.de/bonjour<br />
zur Verfügung. Die Website bildet<br />
dabei die ständig aktualisierte<br />
Version des Magazins.<br />
Die Beiträge der Zeitschrift behandeln<br />
Themen, die für Tankstellenbetreiber<br />
von hohem Interesse und<br />
direktem Nutzwert sind. So<br />
beschreibt die Titelgeschichte im<br />
Dezember-Heft die stürmischen Entwicklungen<br />
auf dem deutschen Tankstellenmarkt<br />
mit seinen Verkäufen<br />
und Fusionen. In der Ausgabe vom<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
ENERGIE<br />
Mit einem Mix aus Infotainment, Branchennachrichten und praktischen Tipps wendet sich die Mineralölgesellschaft<br />
TOTAL an ihre Tankstellenpartner. Ganz oben steht dabei der Dialog.<br />
Februar 2004 stehen Kundenbindungsprogramme<br />
im Mittelpunkt.<br />
Hier werden Hintergrund und praktische<br />
Umsetzung dieser Maßnahmen<br />
erläutert. Im »Magazin« genannten<br />
Teil des Heftes werden Fragen wie<br />
etwa der Mineralölmarkt unter verschiedenen<br />
Aspekten beleuchtet. In<br />
der Rubrik »Shop« erhält der Partner<br />
praxisnahe Informationen über die<br />
Tankstellenmärkte, beispielsweise<br />
zum Thema Pflichtpfand oder Spacemanagement.<br />
In der Sparte »Intern« wird eine<br />
breite Palette von Problemen angesprochen.<br />
Sie reicht von Promotions-<br />
Aktionen über Fragen von Technik,<br />
Service und Sicherheit bis hin zur<br />
Beschreibung des deutschen Autohofnetzes<br />
von TOTAL. In den verschiedenen<br />
Rubriken kommen immer wieder<br />
die eigentlichen Ansprechpartner,<br />
nämlich die Tankstellenbetreiber, zu<br />
Wort. Auch sonst schreiben die Blattmacher<br />
den Dialog mit den Lesern<br />
groß. Die Leser werden regelmäßig<br />
um eine Bewertung der Artikel gebeten.<br />
Darüber hinaus stehen die Auto-<br />
– 95 –<br />
Titel bonjour<br />
Umfang 48 Seiten<br />
Auflage 4.800<br />
Frequenz 5mal jährlich<br />
Versand Pressesendung<br />
TOTAL Deutschland,<br />
Berlin<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. März 2004<br />
ren der Beiträge mit Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse für weitere Auskünfte<br />
zur Verfügung.<br />
Dass der TOTAL-Bezug nach<br />
Frankreich präsent ist, beweist eine<br />
Promotion-Aktion vom Dezember<br />
2003: Wer mindestens 25 Liter tankte,<br />
konnte zum Sonderpreis eine<br />
DVD mit dem französischen Teenie-<br />
Klassiker »La Boum – Die Fete«<br />
erwerben.
Branchen<br />
Neuer Brief von der Bank<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
FINANZDIENSTLEISTUNG<br />
Die Stadtsparkasse Hannover hat ihren „Unternehmerbrief“ gründlich überarbeiten<br />
lassen. Der Achtseiter, produziert von Corps Corporate Publishing,<br />
richtet sich an Firmenkunden und erscheint quartalsweise in einer Auflage<br />
von 8.000 Exemplaren.<br />
Diners Club startet Schweizer Magazin<br />
Diners Club Switzerland Ltd., Zürich, will die Kreditkarte in der Eidgenossenschaft<br />
neu positionieren und ist dazu mit einem eigenen Kundenmagazin<br />
in den Markt gegangen. Die Startauflage liegt bei 30.000 Exemplaren. Das<br />
Magazin erscheint, wie in der Schweiz üblich, in Deutsch und Französisch.<br />
– 96 –<br />
Stadtsparkasse<br />
Hannover<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
26. April 2005<br />
Diners Club,<br />
Zürich<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. März 2005
Branchen Branchen<br />
Allianz hat sich entschieden<br />
Ein Heft über 48 Seiten mit Beiträgen<br />
über Immobilien klingt eigentlich<br />
wenig spannend. Dies muss nicht so<br />
sein, wie das Kundenmagazin Plan<br />
der IVG Immobilien AG zeigt: Tabellen,<br />
Schaubilder und Infografiken auf<br />
fast jeder zweiten Doppelseite, hier<br />
und da ein Hingucker etwa als Formsatz,<br />
wo sich die Schrift um ein Bildobjekt<br />
schmiegt, klare Typografie in<br />
sehr lesbarer Grundschrift, durchgehend<br />
gleiche Farbgebung – man<br />
erkennt, es steckt viel Mühe und Aufwand<br />
allein in Bildauswahl und<br />
Gestaltung des Magazins. Aber auch<br />
die Texte stammen erkennbar von<br />
Profis, sie sind informativ, gründlich<br />
und durchweg kurzweilig geschrieben.<br />
Mit dem Magazin spricht die IVG<br />
Immobilien AG erkennbar ein breites<br />
und finanzkräftiges Publikum an, das<br />
sich an Immobilien beteiligt und ehrlich<br />
aufbereitete Information über<br />
Markt und Menschen erwartet. Deshalb<br />
wird das Magazin auch auf zwei<br />
Wegen breit vertrieben: Zur Kundenbindung<br />
wird Plan als Pressesendung<br />
persönlich adressiert an Kunden und<br />
Geschäftspartner verschickt, zur<br />
Neuakquise liegt das Magazin der<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
FINANZDIENSTLEISTUNG<br />
Im Pitch um ein jährlich erscheinende Themenheft der Allianz Lebensversicherung,<br />
München, hat der Hamburger CP-Dienstleister schmitz-comm.de<br />
den Zuschlag erhalten. Das 20-seitige Themenheft wird als Supplement diversen<br />
Magazinen beigelegt.<br />
Kommunikation mit Plan<br />
Das Kundenmagazin Plan der IVG Immobilien AG fällt durch seine informative Gestaltung auf. Eher trockene Themen<br />
wie Anlagen, Märkte und Projekte erhalten einen eigenen Charakter.<br />
Financial Times Deutschland bei –<br />
dies aber mit mindestens zwei Tagen<br />
Verzögerung, damit die A-Kunden ihr<br />
persönlich adressiertes Magazin<br />
schon in der Geschäftspost vorgefunden<br />
haben, bevor es die große Masse<br />
erreicht.<br />
Die Zeitschrift, die sich im Untertitel<br />
»Das Investmagazin« nennt, ist<br />
aufgeteilt in die Schwerpunkte<br />
»Anlage«, »Märkte« und »Projekte«.<br />
Anlagethemen nehmen dabei knapp<br />
die Hälfte des Hefts ein. Die Anleger<br />
werden über Immobilienaktien,<br />
offene und geschlossene Immobilienfonds<br />
informiert und erhalten<br />
Hinweise, worauf sie beim Kauf und<br />
auch beim Ausstieg achten sollten.<br />
Auch Veränderungen beim Steuerrecht<br />
werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen<br />
auf Investitionen erläutert.<br />
Die Rubrik »Märkte« beleuchtet<br />
etwa die neuen EU-Mitgliedsstaaten<br />
oder Investitionschancen in den klassischen<br />
Metropolen London oder<br />
Paris, mit scharfem Blick auf die Themen<br />
Immobilienwerte und Vermietungen.<br />
Dazu zählt auch ein Beitrag<br />
über die Berliner Karl-Marx-Allee,<br />
der zeigt, wie sich die einst »volkseige-<br />
– 97 –<br />
Allianz<br />
Lebensversicherung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. November 2004<br />
IVG Immobilien AG,<br />
Bonn<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. September 2004<br />
ne DDR-Prachtmeile« zu einem Ort<br />
modernen Lebens,<br />
Einkaufens und Genießens verändert<br />
hat. Unter »Projekte« werden<br />
richtungsweisende Architektur-<br />
Novitäten vorgestellt, etwa die Türme<br />
der Europäischen Zentralbank in<br />
Frankfurt oder Großbauten in China,<br />
die von deutschen Architekten konzipiert<br />
worden sind.<br />
Auf den letzten vier Seiten klingt<br />
die Zeitschrift mit leichteren Themen<br />
aus. In der Rubrik »Profile« porträtiert<br />
die Redaktion Menschen, die<br />
mit Bauen und Gebäuden zu tun<br />
haben. Zum Beispiel den Wiener<br />
Architekten und Karikaturisten<br />
Gustav Peichl, der unter dem Pseudonym<br />
»Ironimus« seit 50 Jahren Politiker<br />
mit spitzer Feder aufs Korn<br />
nimmt. Ein Thema, das dem IVG-<br />
Kommunikations-Chef Thomas
Branchen Branchen<br />
Rücker besonders gefällt. »Merkmal<br />
unseres Magazins ist die grafische<br />
Aufbereitung der gründlich recherchierten<br />
Informationen«, schildert er<br />
das Konzept. »Unseren oft eher visuell<br />
ausgerichteten Leser können wir so<br />
Magazin für Private Finance<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
FINANZDIENSTLEISTUNG<br />
den inhaltlichen Nutzwert eingängig<br />
und schnell vermitteln.«<br />
Der Finanzdienstleister MLP gibt mit Forum eine graphisch und inhaltlich anspruchsvoll gestaltete Zeitschrift<br />
heraus. Schwerpunkte sind gesellschaftliche Fragen ebenso wie nutzwertige Informationen für die MLP-Kunden.<br />
»Frauenförderung ade« - diese provokative<br />
Aussage prangt auf der<br />
Titelseite der jüngsten Ausgabe von<br />
Forum, dem Magazin der MLP (Marschollek,<br />
Lautenschläger und Partner)<br />
Finanzdienstleistungen AG mit<br />
Sitz in Heidelberg. Die Schlagzeile<br />
zeigt schon am Titel, dass die Heftredaktion<br />
gesellschaftliche Standards<br />
hinterfragt.<br />
Damit orientiert sich Forum<br />
(Untertitel: Magazin für Private<br />
Finance) an Interessen und Lebensstil<br />
der MLP-Kunden, also vor allem<br />
der einkommensstarken Akademiker.<br />
Es erscheint seit 1996 viermal<br />
jährlich mit einer Auflage von<br />
440.000 Exemplaren und wird den<br />
Kunden von MLP als Pressesendung<br />
nach Hause geschickt. Verantwortlich<br />
ist der ehemalige DM-Chefredakteur<br />
Bernd Katzenstein, um Grafik<br />
und Layout sorgt sich Horst<br />
Moser, der für dieses Magazin schon<br />
zahlreiche Preise erhalten hat.<br />
Inhaltlich und optisch versucht<br />
das Duo Katzenstein/Moser, die<br />
anspruchsvollen Publikumszeitschriften<br />
zu übertreffen. Forum konzentriert<br />
sich daher auch auf gesell-<br />
Titel Plan<br />
Umfang 48 Seiten<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
schaftlich brisanten Fragen wie die<br />
erwähnte Frauenförderung in Unternehmen,<br />
die aktuelle Steuerdebatte,<br />
die Krisen auf dem Arbeitsmarkt und<br />
im Gesundheitswesen, stellt erfolgreiche<br />
Existenzgründungen vor und<br />
bringt Beispiele gelungener Unternehmensführung.<br />
Besonderes Profil gewinnt das<br />
Magazin durch die Auswahl seiner<br />
Interviewpartner, die meist unkonventionelle<br />
Lösungen für Probleme<br />
in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
vorschlagen. Im aktuellen Heft<br />
spricht Professor Hans-Jörg Bullinger,<br />
Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft,<br />
über Spitzenforschung. Professor<br />
Meinhard Miegel vom Institut<br />
für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
(IWG) äußerte sich in der März-Ausgabe<br />
über die Zukunft der sozialen<br />
Sicherungssysteme.<br />
Einen zweiten Schwerpunkt wird<br />
unter der Rubrik »Private Finance«<br />
zusammengefasst und besteht aus<br />
Beiträgen über Strategien zu Altersversorgung,<br />
Geldanlage und Steuergestaltung.<br />
Dabei wird der Leser in<br />
journalistisch ansprechender und<br />
inhaltlich fundierter Form bei seinen<br />
– 98 –<br />
MLP,<br />
Heidelberg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
31. August 2004<br />
Entscheidungen beraten. Selbstverständlich<br />
nutzt MLP das Magazin<br />
auch, um seine Kunden über aktuelle<br />
Ereignisse im Unternehmen selbst<br />
sowie über seine neuesten Angebote<br />
auf den Gebieten Versicherungen<br />
und Geldanlagen zu informieren.<br />
Die Qualität des Magazins wurde<br />
auch beim diesjährigen Best of Corporate<br />
Publishing-Wettbewerb bestätigt.<br />
Es erhielt den ersten Preis in<br />
der Kategorie B-to-C im Bereich<br />
Finanzdienstleistungen. Dazu Bernd<br />
Katzenstein: »Anspruchsvolle Kunden<br />
schätzen seriöse und neutrale<br />
Informationen, wie sie sie von erstklassigen<br />
Magazinen gewohnt sind.<br />
Wir bemühen uns – in aller Bescheidenheit<br />
–, diese zu liefern.«<br />
Titel Forum<br />
Auflage 440.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung
Branchen Branchen<br />
Finanzbranche will kräftig investieren<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
FINANZDIENSTLEISTUNG<br />
Banken und Versicherungen entdecken ihre Kunden wieder neu und werden<br />
in den nächsten zwei Jahren kräftig in den Vertrieb investieren, so das Ergebnis<br />
der Studie »Managementkompass Vertriebssteuerung« von Mummert<br />
Consulting und dem FAZ-Institut. Bei den Banken fließt jeder zehnte Euro<br />
des Budgets in Kundenmanagement, CRM und Kundenbindung; bei den Versicherungen<br />
wird gar der doppelte Prozentsatz in Kundenbindung und Neukundengewinnung<br />
investiert.<br />
Erste Auswirkungen sind im Corporate Publishing bereits spürbar. Deutsche<br />
Bank und Hypovereinsbank haben Ihre Kundenmagazine überarbeitet<br />
und nutzen die Zielgruppenschärfe des Mediums, um ihre wohlhabenden<br />
Privatkunden emotional zu erreichen. Andere Banken – allen voran die Commerzbank<br />
– denken insgeheim darüber nach, ihre seinerzeit aus Kostengründen<br />
zu Online-Ausgaben reduzierten Kundenmagazine wieder drucken und<br />
versenden zu lassen – der besseren Wirkung wegen.<br />
Platz an der Sonne<br />
Der selbstgesetzte Anspruch ist hoch.<br />
Das Magazin Am Sonnenplatz der<br />
ADBag hat mit typischen Bauspar-<br />
Themen wenig zu tun. Es orientiert<br />
sich an den Ansprüchen etablierter<br />
Wohn- und Lifestyle-Magazine: keine<br />
Bauplatz-Poetik, kein Rigips-Report –<br />
aber den Reisebericht nach Mauretanien.<br />
»Unser Heft zeigt die Sonnenseite<br />
des Bausparens«, lobt Peter Stober,<br />
Generalbevollmächtigter der ADBag,<br />
das Konzept. Das Kundenmagazin<br />
ergänzt den persönlichen Kontakt der<br />
Berater zu den Bausparern und führt<br />
die Sparer emotional an das Angebot<br />
der Bausparkasse heran. »Das Medium<br />
ermöglicht uns hohe Kontakthäufigkeit<br />
und zahlreiche Dialogangebote,<br />
ohne beim Kunden penetrant<br />
zu wirken«, sagt Stober. »Diese<br />
Unaufdringlichkeit des Kundenmagazins<br />
stärkt die positive Bindung zum<br />
Kunden – und das ist es schließlich,<br />
was wir erreichen wollen.«<br />
Den redaktionellen Schwerpunkt<br />
des Magazins bildet denn auch das<br />
Kapitel »Ambiente«. Hier ist die<br />
Spannweite breit gefächert. Der Leser<br />
wird über neue Entwicklungen in<br />
Design, Bauen, Wohnen und Einrichten<br />
unterrichtet. So wurden beispielsweise<br />
im Mai-Heft unter dem Titel<br />
»1-2-3 und einziehen« Fertighäuser<br />
von 80.000 bis 110.000 Euro präsentiert.<br />
Dennoch finden Bausparthemen<br />
statt. Aber die Modernisierungs- und<br />
Anstreich-Berichte dominieren nicht<br />
das Heft, diese praxisorientierter<br />
– 99 –<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
24. August 2004<br />
Die Allianz Dresdner Bauspar AG (ADBag) will sich mit ihrem Magazin Am Sonnenplatz bewusst von den Publikationen<br />
der Wettbewerber unterscheiden. Das Heft setzt auf die Kombination von Lifestyle, Information und<br />
Unterhaltung.<br />
Allianz<br />
Dresdner Bauspar AG<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
17. August 2004<br />
Beiträge sind in der Rubrik »Bauspar<br />
aktiv« zusammengefasst. Zum Themenplan<br />
gehört etwa die Finanzierung<br />
eines erschwinglichen Bio-<br />
Solar-Hauses. Derlei Tipps werden<br />
ergänzt durch Hinweise auf Internet-<br />
Seiten, die weitere Informationen bieten.<br />
In »Geld & Recht« geht es um<br />
etwas außergewöhnliche Themen wie<br />
Immobilienkauf im Ausland oder das<br />
richtige Vorgehen, wenn der Bauunternehmer<br />
Insolvenz anmeldet.
Branchen Branchen<br />
Eine Umfrage von Infratest FMDS<br />
hat ergeben, dass 70 Prozent der Am<br />
Sonnenplatz-Leser zwischen 20 und<br />
50 Jahren alt sind und damit die<br />
Kerngruppe der Hausbauer und<br />
Wohnungskäufer erreicht wird. Die<br />
ADBag-Kunden haben ein überdurchschnittliches<br />
Einkommen –<br />
und sind entsprechend anspruchsvoll.<br />
So verlässt die Rubrik »Leben« die<br />
übliche Reihenhaus-Romantik und<br />
entführt den baugestressten Sparer<br />
zum Beispiel nach Mauretanien, gibt<br />
Börsenmagazin in Sonnenlage<br />
Wie passen Aktien und Infotainment<br />
zusammen? Die Börse München<br />
macht es vor. Ihr Magazin Südseiten<br />
erscheint vierteljährlich seit Mai<br />
2003. Das 48 Seiten starke Heft richtet<br />
sich vor allem an Wertpapierberater<br />
und an Mitarbeiter der Banken<br />
und Sparkassen, an Wirtschaftsjournalisten<br />
und Politiker und wird im<br />
Postversand als Pressesendung verbreitet.<br />
Prominente Themen in dem Börsenmagazin<br />
sind natürlich Finanzen<br />
und Anlagen. Dabei wird die Materie<br />
durch Texte, Interviews und Graphiken<br />
so dargestellt, dass auch der<br />
interessierte Laie davon profitiert.<br />
Die Titelstory in der Ausgabe 2/2004<br />
zum Beispiel heißt »Eisbrecher« und<br />
behandelt die gegenwärtige Belebung<br />
des eingefrorenen Neuemissionsgeschäfts<br />
in Deutschland. Einsteigewil-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
FINANZDIENSTLEISTUNG<br />
ihm Tipps für die Zubereitung von<br />
Erdbeereis oder die erzählt kurzweilig<br />
die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte<br />
der Haribo-Gummibärchen.<br />
Am Sonnenplatz erscheint seit Mai<br />
1998 vierteljährlich in einer Druckauflage<br />
von knapp 195.000 Exemplaren.<br />
Offenbar mit Erfolg, denn die<br />
Auflage steigt mit jeder Ausgabe um<br />
2.000 Hefte, wie der Wiesbadener<br />
Verlag new econ ag erfreut mitteilt.<br />
Darüber hinaus kann das Magazin<br />
für sechs Euro pro Jahr abonniert<br />
werden. Ein Internetauftritt ergänzt<br />
lige Anleger erhalten dazu über eine<br />
Checkliste praxisorientierte Investmentempfehlungen.<br />
Neben den börsenbezogenen<br />
Beiträgen bietet die Zeitschrift eine<br />
breite Palette von Themen. Etwa die<br />
Themen EU-Erweiterung, gutes<br />
Benehmen, die optimale Ausstattung<br />
eines Home Office oder Tipps für<br />
einen erfolgreichen Redevortrag.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt bildet<br />
das Thema Stiftungen. Hier erfahren<br />
Anleger, wie sie in Kultur und Wissenschaft,<br />
in Bildung oder im karitativen<br />
Bereich Gutes tun und gleichzeitig<br />
ihre Steuerbelastung reduzieren<br />
können. Der Beitrag »Donnerwetter«<br />
bietet einen kurzweiligen Blick in die<br />
Weltgeschichte. Er beschreibt den<br />
Einfluss von Regen, Sturm oder Sonnenschein<br />
auf historische Ereignisse,<br />
von der Schlacht im Teutoburger<br />
– 100 –<br />
das Printmagazin, bringt vertiefende<br />
Informationen zu den Artikeln und<br />
bietet ein kleines Textarchiv. Ein E-<br />
Mail-Newsletter erscheint in den<br />
Monaten zwischen zwei Ausgaben<br />
und bringt noch einmal aktuelle Meldungen.<br />
Titel Am Sonnenplatz<br />
Auflage 195.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Die Börse München steht publizistisch nicht nur für Aktiencharts. In ihrem Magazin Südseiten präsentiert sie ihre<br />
Kernkompetenz ebenso wie Themen aus Kultur und Gesellschaft.<br />
Börse München,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. Juli 2004<br />
Wald über den Untergang der Armada<br />
bis zur alliierten Landung in der<br />
Normandie.<br />
Das Heft kommt an. Dies zeigen<br />
allein schon die zahlreichen Leserbriefe,<br />
die von Mitarbeitern aus Kreditinstituten<br />
in Bayern und dem übrigen<br />
Deutschland stammen. Für Christine<br />
Bortenlänger, die zusammen mit<br />
Andreas Schmidt die Börse München<br />
leitet, sind allein diese lebhaften<br />
Reaktionen ausreichend Beleg für den<br />
Erfolg des Magazins. Sie weiß genau,<br />
dass ein Haus wie die Börse München
Branchen Branchen<br />
ein Medium braucht, das mehr thematisiert<br />
als Aktienkurse oder<br />
Geschäftsberichte: »Mit Südseitenpflegen<br />
wir eine stabile Kundenbeziehung,<br />
vor allem, weil das Magazin<br />
unterhält und informiert«, sagt sie.<br />
Hypovereinsbank mit neuem Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
FINANZDIENSTLEISTUNG<br />
»Es hat sich schnell zu einem unverzichtbaren<br />
Medium entwickelt.«<br />
Titel Südseiten<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Das Magazin Values der Hypovereinsbank heißt nun »HVB<br />
Private Banking«; es geht zur Zeit in den Druck und wird Anfang August versendet.<br />
Die Banker sind vom Erfolg des Mediums Kundenmagazin überzeugt.<br />
Denn in einer internen Studie haben sie nachgewiesen, dass Bezieher des bisherigen<br />
Magazins Values spürbar mehr Abschlüsse tätigten als eine Vergleichsgruppe,<br />
die das Magazin nicht bekommen hatte. Das 68 Seiten starke,<br />
runderneuerte Kundenmagazin wird quartalsweise erscheinen. Druckauflage:<br />
120.000 Exemplare, 100.000 Hefte werden als Pressesendung verschickt.<br />
Values soll wertvoller werden<br />
Die Zielgruppe ist klar beschrieben: zwischen 35 und 60 Jahre alt, erfolgreich<br />
und anspruchsvoll, 150.000 bis 500.000 Euro auf dem Konto. Diese vermögenden<br />
Privatkunden versorgt die Hypovereinsbank seit 2001 nachweislich<br />
erfolgreich mit dem Titel Values, der auch beim jüngsten Wettbewerb »Best of<br />
Corporate Publishing« ausgezeichnet worden ist. Nun wird das Magazin<br />
überarbeitet – neue Bildsprache, neues Layout, selbst am Namen wird gefeilt.<br />
Wie es heißen wird, dieses Geheimnis wird im August gelüftet. Dann, so ist zu<br />
erfahren, soll das renovierte Magazin an die gut betuchten Leser verschickt<br />
werden.<br />
– 101 –<br />
HypoVereinsbank,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. Juli 2004<br />
HypoVereinsbank,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. Juni 2004
Branchen Branchen<br />
Aldi streichelt<br />
Toom produziert POS-Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HANDEL / VERSANDHANDEL<br />
Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, richtet sich mit einer weiteren Gesundheitspublikation<br />
an seine Kunden. Pflegen und Verwöhnen: Streicheleinheiten für<br />
Ihren Körper heißt die Broschüre, die in den Märkten ausliegt und sich der<br />
menschlichen Haut widmet.<br />
Magazin statt Zettel<br />
Die Einzelhandelskette Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, kommuniziert seine<br />
montags und donnerstags beginnenden Sonderverkaufsaktionen statt auf<br />
Handzetteln künftig in einem Heft. Das neue Aldi-Magazin im Format DIN<br />
A5 informiert über die Sonderangebote der Woche. Diese wöchentlich<br />
erscheinenden Hefte haben nichts zu tun mit den themenbezogenen und mit<br />
reichlich redaktionellem Inhalt versehenen Aldi-Kundenmagazinen, die bei<br />
BurdaYukom, München, produziert werden und in unregelmäßigen Abständen<br />
etwa viermal pro Jahr erscheinen.<br />
Der Deutsche Supplement Verlag produziert für die Waren- und Baumarktkette<br />
»Toom« ein Kundenmagazin mit TV-Programm, das am POS für 49<br />
Cent angeboten werden soll. Der Erscheinungstermin steht noch nicht fest.<br />
Ebenso steht noch nicht fest, ob dieser Erstausgabe weitere Magazine folgen<br />
werden.<br />
Kalte Küche<br />
Per Magazin will Aldi Süd ab sofort seine Kundinnen für Kaltes erwärmen.<br />
„Tiefkühlkost – einfach, schnell und lecker“ heißt das Blatt, das neben journalistisch<br />
aufbereiteten Produktinformationen auch Tipps für Zubereitung<br />
und Dekoration von Tiefkühlkost gibt.<br />
– 102 –<br />
Aldi Süd,<br />
Mülheim<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. März 2005<br />
Aldi Süd,<br />
Mülheim<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. Februar 2005<br />
Toom Markt,<br />
Köln<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Januar 2005<br />
Aldi Süd, Mülheim<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. Mai 2005
Branchen Branchen<br />
Aldi erscheint mit Backrezepten<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HANDEL / VERSANDHANDEL<br />
Pünktlich zum Advent legt Aldi Süd, Mülheim, wieder eine Publikation für<br />
seine Kunden vor. Das hochwertig aufgemachte Heft Feiern Sie mit – Rezepte<br />
für die Festtage bietet neben journalistischen Texten auch Menüvorschläge,<br />
deren Zutaten auf Aldi-Produkte verweisen. Aldi lässt in unregelmäßigen<br />
Abständen Magazine produzieren und am POS auslegen. Vorangegangene<br />
Hefte sind im Sommer zur Grillsaison und zu den Olympischen Spielen<br />
erschienen.<br />
H&M testet Kundenmagazin an<br />
Nach der Kooperation mit Karl Lagerfeld, der eine eigene Kollektion für die<br />
Modekette Hennes&Mauritz entworfen hat, plant der Modegigant nun auch<br />
in Deutschland den Launch eines Kundenmagazins. Das 60-seitige B-to-C-<br />
Magazin H&M Magazin soll zunächst an einem Teil der bekannten A-Kunden<br />
gesendet werden. Für die Produktion des bereits in Schweden, Dänemark,<br />
England und Frankreich existierenden Magazins ist der schwedische<br />
CP-Dienstleister »Spoon Publishing«, Stockholm, verantwortlich.<br />
Bock auf Fun<br />
Der Name ist Programm. Alles in<br />
dem Heft dreht sich um das Eine: um<br />
das Motorrad. Das Magazin Bock der<br />
»Detlev Louis Motorradsvertriebs<br />
GmbH« in Hamburg, einer der größten<br />
deutschen Versandhändler für<br />
Motorradzubehör und Ersatzteile,<br />
erscheint vierteljährlich seit Herbst<br />
2003. Das 68 Seiten starke Biker-<br />
Magazin liegt in allen 55 Louis-Filialen<br />
kostenlos aus, wird aber auch versendet:<br />
Das Unternehmen nutzt Bock<br />
auch zu Akquise und Verkaufsunterstützung<br />
und verschickt rund<br />
10.000 Exemplare als Pressesendung<br />
an Premiumkunden, vor allem an die<br />
Inhaber spezieller Kundenkarten.<br />
So ergänzt das Magazin in vorbildlicher<br />
Weise den Katalog. Erscheint<br />
der Katalog nur einmal pro Jahr, so<br />
kann Bock kurzfristig zusätzlich Themen<br />
forcieren und den saisonalen<br />
Verkauf beleben. Durch die regelmäßige<br />
Erscheinungsfrequenz und<br />
den Postversand bringt Bock das<br />
Unternehmen immer wieder in Erinnerung.<br />
Und: Mit geschickter Themenmischung<br />
erzeugt die Redaktion<br />
Interesse für den Internetauftritt, wo<br />
der Ausrüster seine aktuellen Angebo-<br />
– 103 –<br />
Aldi Süd,<br />
Mülheim<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Dezember 2004<br />
Hennes & Mauritz,<br />
Hamburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. November 2004<br />
Reich bebilderte Biker-Treffs, Tests, Technik und Reisetipps: Mit diesem Magazin-Mix wendet sich der Zubehöranbieter<br />
Detlev Louis an die Motorradfans in Deutschland und Österreich.<br />
Detlev Louis Motorradvertriebs<br />
GmbH<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. Juli 2004<br />
te platziert. Die geschickte Einbettung<br />
des Magazins in die gesamte Marketingstrategie<br />
gestattet es den Bock-<br />
Machern bei der Hamburger schau +<br />
partner medien GmbH, im Magazin<br />
auf Werbesprüche zu verzichten. Die<br />
Themen orientieren sich, ganz nach<br />
bewährter journalistischer Tradition,
Branchen Branchen<br />
allein an den Interessen der Leser. So<br />
liefert Bock in der Ausgabe 2/2004<br />
einen Augenzeugenbericht (»Kucken,<br />
Knutschen, Krach machen«)<br />
vom Chopper-Event in Daytona,<br />
jenem Städtchen in Florida, das sich<br />
im März jeden Jahres vom beschaulichen<br />
Rentnerzentrum in ein lautes<br />
Motorrad-Mekka verwandelt. Es<br />
werden Maschinen vorgestellt, die im<br />
Frühjahr 2004 auf den Markt gekommen<br />
sind. Die Fahrer – Leser des<br />
Magazins – sparen dabei nicht mit<br />
Lob, aber auch nicht mit Tadel. Das<br />
Kundenmagazin-Gründungswelle in den USA<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HANDEL / VERSANDHANDEL<br />
garantiert Glaubwürdigkeit. Dem<br />
folgt ein Beitrag über das Louis-<br />
Summer-Bike-Festival in Hamburg.<br />
Zu dieser Veranstaltung werden etwa<br />
20.000 Besucher erwartet, Hauptmedium<br />
ist natürlich das Kundenmagazin.<br />
In der Rubrik »Eine Frage, Meister«<br />
erhalten Motoradfahrer Rat<br />
und Hilfe bei technischen Problemen.<br />
Dazu Reiseberichte über<br />
Madeira oder einsame Routen entlang<br />
der Ostseeküste.<br />
Dass Motoradfahren nicht nur<br />
etwas für harte Männer ist, zeigt der<br />
Die US-amerikanische Einzelhandelskette Wal-Mart – Marktanteil am US-<br />
Einzelhandel: 15 Prozent – sowie der Großverlag Time Warner (Time, Sports<br />
Illustrated) planen eine gemeinsame Frauenzeitschrift. Der Titel soll im unteren<br />
Preissegment angesiedelt sein und – von Abonnement mit Postversand<br />
abgesehen – allein in den Wal-Mart-Geschäften vertrieben werden. Thematisch<br />
würde sich das Blatt an den Wal-Mart-Produkten orientieren. Die Entscheidung<br />
ist noch nicht gefallen, gilt aber nach Agenturberichten als sicher.<br />
Wird dieses Kundenmagazin realisiert, so Beobachter wie der Journalistik-<br />
Professor Abe Peck von der Northwestern University, dann kann dies der<br />
Anfang einer Gründungswelle von weiteren Kundenmagazinen sein. Peck<br />
erwartet Joint Ventures zwischen Verlagen und Möbelhäusern sowie Bekleidungsketten.<br />
Er sieht aber auch Verbindungen mit Fast-Food-Ketten, weil<br />
sich in deren Filialen viel Laufkundschaft sammelt. So verhandelt Sony nach<br />
einem Bericht der Los Angeles Times mit Mac Donald’s über ein gemeinsames<br />
Musikmagazin. Und Benneton, so eine Reuters-Meldung, denkt über den<br />
Relaunch seines Magazins Colors nach.<br />
Handel schätzt Kundenmagazine positiv ein<br />
Haben Kundenmagazine mit TV-Teil Zukunft? Die Berliner »Presse Programm<br />
Service GmbH«, Zulieferer von kompletten TV-Programmseiten für<br />
Zeitschriften und Zeitungen, hat Entscheider von Handelskonzernen nach<br />
ihren Einschätzungen zu TV-Kundenmagazinen befragt.<br />
– 104 –<br />
Beitrag über Annie Seel. Die 34jährige<br />
Schwedin erreichte mit einer<br />
betagten Leih-Honda auf der Nordseite<br />
des Mount Everest als erste Frau<br />
eine Rekordhöhe von 5.305 Metern.<br />
Titel Bock<br />
Umfang 68 Seiten<br />
Auflage 10.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. April 2004<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. April 2004
Branchen Branchen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HANDEL / VERSANDHANDEL<br />
Die Hälfte der Kaufhaus-Chefs ist der Ansicht, dass Kundenmagazine mit<br />
TV-Teil zusätzliche Leserkontakte auf Produktseiten generieren. Hohen<br />
Respekt zollen die Kaufhaus-Strategen dem Kundenmagazin als Instrument<br />
zur Streuung von Produktinformationen. Die Mehrzahl der Befragten zählt<br />
das Kundenmagazin zu den Top-Fünf der wichtigsten Marketinginstrumente<br />
zur Kundenbindung.<br />
Geschichten aus dem Internet<br />
Der österreichische Internet-Domainverwalter »nic.at« bringt ein gedrucktes<br />
Kundenmagazin heraus. »Kein IT-Fachblatt«, wie nic.at-Geschäftsführer<br />
Richard Wien betont, »sondern ein Werk, das Geschichten aus dem Netz«<br />
erzählt. »Gedrucktes und Digitales sind kein Widerspruch, eine neue attraktive<br />
Verbindung hat bisher gefehlt. Wir denken, dass wir sie mit dem neuen<br />
Magazin gefunden haben«. Die Auflage von 3.000 Exemplaren wird im Postversand<br />
an gewerbliche Domainhalter und Provider verschickt.<br />
– 105 –<br />
nic.at,<br />
Salzburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. Januar 2004
Branchen Branchen<br />
Der Mittelstand greift an<br />
Mein Zuhause – das Magazin zum<br />
Wohnen feiert dieser Tage Premiere:<br />
Professionell umgesetzt, hochwertig<br />
gedruckt und in einer beachtlichen<br />
Auflage von 105.000 Exemplaren geht<br />
das 50 Seiten starke Magazin an den<br />
Start. Herausgeber ist die Union Einkaufs<br />
GmbH, Düsseldorf, ein Verbund<br />
mittelständischer inhabergeführter<br />
Einrichtungshäuser. Die Pläne<br />
sind groß: Mit 120.000 Exemplaren<br />
wollen die Einrichter schon bald in<br />
den Markt gehen.<br />
Die Kooperation lag nahe. Unter<br />
dem Druck weniger Möbelgiganten<br />
haben sich mittelständische Unternehmen<br />
längst in Einkaufsgemeinschaften<br />
zusammengeschlossen. Die<br />
gemeinsame Kommunikation via<br />
Magazin ist ein konsequenter weiterer<br />
Schritt. Optimaler Output bei<br />
geringstmöglichem Input - so lautet<br />
das Motto des Zusammenrückens.<br />
Mit zentral organisierter Redaktionsund<br />
Verlagsleistung bleiben die<br />
Kosten für den einzelnen überschaubar.<br />
Eine Regionalisierung ist dennoch<br />
kein Widerspruch und bereits<br />
geplant. Wechselseiten bieten Individualität:<br />
Sei es die direkte Kundenansprache<br />
des Eigentümers im Editorial,<br />
besonders attraktive Angebote, Asia-<br />
Möbel-Specials oder Deko-Sonderaktionen<br />
– kostengünstige Druckplattenwechsel,<br />
wie ihn moderne Drucktechnik<br />
heute bietet, lassen keine<br />
Wünsche offen.<br />
Vorgemacht haben die Stadtwerke<br />
diese Kommunikations-Kooperationen.<br />
Bereits seit den 70er Jahren ent-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HAUSHALT<br />
Kundenmagazine sind keine Konzern-Privilegien. Auch mittelständische Unternehmen profitieren zunehmend<br />
von der Kompetenz der Magazine, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu binden. Und beinahe en passant entstehen<br />
neue Formen kommunikativer Partnerschaften.<br />
stehen ihre Magazine nach dem Baukasten-Prinzip.<br />
Komplette Seiten<br />
werden zentral vorproduziert und,<br />
gemischt mit eigenen recherchierten<br />
Themen, zu individuellen Magazinen<br />
zusammengefügt. Voraussetzung für<br />
den Erfolg: die Märkte der Partner<br />
überschneiden sich nicht. Bei Stadtwerken,<br />
aber auch beim Handel sind<br />
die Gebietsgrenzen vergleichsweise<br />
klar gesteckt. Es ist daher zu erwarten,<br />
dass das Beispiel der Union Einkaufs<br />
GmbH weitere Kooperationen auf<br />
den Plan ruft.<br />
Der Mittelstand hat das Corporate<br />
Publishing für sich entdeckt. So<br />
bestätigt es auch die Studie »Kundenmagazine<br />
– eine Erfolgsstory« der<br />
Universität Dortmund. Studienleiter<br />
Professor Dr. Hartmut Holzmüller<br />
vom Lehrstuhl Marketing: »Unternehmen<br />
nahezu aller Größen setzen<br />
mittlerweile Kundenmagazine ein,<br />
und fast 70 Prozent der herausgebenden<br />
Unternehmen beschäftigen weniger<br />
als 500 Mitarbeiter.«<br />
Kerstin Krämer, Dozentin an der<br />
Fachhochschule des Mittelstandes in<br />
Bielefeld sieht vor allem seit zwei Jahren<br />
deutliche Aktivitäten bei mittelständischen<br />
Unternehmen. »Keinem<br />
fehlt es hier wirklich an Zeit und<br />
Geld«, urteilt die Expertin, die auch<br />
Seminare zum Thema Kundenmagazine<br />
durchführt. »Es kommt vielmehr<br />
darauf an, dass das Management<br />
Chancen erkennt, diese nutzt und mit<br />
verfügbaren Mitteln Zeichen setzt.«<br />
Die Möbelhändler haben das<br />
erkannt – und setzen auf Kooperation.<br />
– 106 –<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
15. Februar 2005
Branchen Branchen<br />
Domicil für mediterrane Lebensart<br />
Schmackhaftes Rezept<br />
An Themen mangelt es den Machern<br />
des Kundenmagazins Zu Tisch nicht.<br />
Denn Auftraggeber Miele produziert<br />
Einbauküchen und Waschvollautomaten,<br />
Trockner, Bügelmaschinen,<br />
Geschirrspüler, Kochfelder, Herde,<br />
Dunstabzugshauben, Einbau-Dampfgarer<br />
und -kaffeeautomaten, Kühlschränke<br />
und Staubsauger. »Vor diesem<br />
Hintergrund können wir über<br />
nahezu jedes spannende Thema<br />
berichten«, sagt Chefredakteurin<br />
Regine Smith Thyme, »selbst über<br />
exotische Themen wie alte Druckverfahren<br />
für Tischdecken – schließlich<br />
werden Tischtücher in Miele-Vollautomaten<br />
gewaschen.«<br />
Mit dieser Produkt-Vielfalt lässt<br />
sich Lebensart und Genuss, Kochen<br />
und Garten, Kultur und Reisen kommunizieren.<br />
Das Rezept: informative<br />
Warenkunde, authentische Szenarien,<br />
nützliches Infotainment – und immer<br />
wieder aufwändig recherchierte und<br />
gut geschriebene Hintergrundge-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
HAUSHALT<br />
Die Domicil-Gruppe, Lindau, mit Einrichtungshäusern an 25 deutschen<br />
Standorten, startet am 2. März 2005 Domicil – das neue Magazin für mediterrane<br />
Lebensart. Das Kundenmagazin versteht sich als Mischung aus B-to-C-<br />
Magazin und Kaufzeitschrift. Es wird vor allem an Kunden verschickt, ist aber<br />
auch in einer Teilauflage am Kiosk zu haben. Preis: fünf Euro. Die Druckauflage<br />
liegt bei 120.000 Exemplaren.<br />
Der Hausgerätehersteller Miele zeigt, wie Kundenmagazine aus Produkten wie Küchen, Haus- und Einbaugeräten<br />
eine lebendige Markenwelt schaffen können.<br />
schichten, wie sie auch in Kiosktiteln<br />
wie Feinschmecker stehen könnten.<br />
Ein hoher Qualitätsanspruch ist<br />
wichtigste Basis für jedes wirksames<br />
Kundenmagazin, so die Chefredakteurin:<br />
»Man muss sich einfach an der<br />
Qualität von Kiosktiteln orientieren,<br />
sonst kommt man bei der Leserschaft<br />
nicht an.«<br />
Zu Tisch scheint den Geschmack der<br />
Leser zu treffen. Die Redaktion erhält<br />
eine Vielzahl von Briefen, Telefonaten<br />
und Mails, wenn sie im Heft auch nur<br />
die kleinste Aufforderung zum Response<br />
versteckt. »Die hohe Idendifikation<br />
mit der Marke ist deutlich<br />
spürbar«, sagt Smith Thyme, »sonst<br />
würden wir den Aufwand nicht treiben.«<br />
Auch die Auftraggeber tragen ihren<br />
Teil zum Gelingen des Rezepts bei.<br />
Die Miele-Verantwortlichen fordern<br />
hohe Qualität gemäß dem seit 1899<br />
gültigen Firmenmotto »Immer besser«;<br />
andererseits machen sie The-<br />
– 107 –<br />
Titel Zu Tisch<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Domicil-Gruppe,<br />
Lindau<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Februar 2005<br />
Miele,<br />
Gütersloh<br />
KUNDEN<br />
10. Februar 2004<br />
menvorschläge und unterstützen, wo<br />
sie können – lassen die Redaktion<br />
aber in Ruhe arbeiten. Die Symbiose<br />
funktioniert, das Magazin schweißt<br />
die wachsende Zahl der Miele-Kunden<br />
zu einer »fast schon verschworenen<br />
Gemeinschaft« (Smith Thyme)<br />
zusammen. Und das ganz ohne<br />
Clubkonzept. Jeder kann Zu Tisch als<br />
kostenloses Abo bestellen.
Branchen<br />
Gemeinsam jagen, brüderlich teilen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
INDUSTRIE/PRODUKTION<br />
Zwar ist der Weg beschwerlich, doch wer zusammen mit seinen Wettbewerbern ein Kundenagazin herausgibt,<br />
genießt den vollen Nutzen des Magazins und zahlt nur einen Bruchteil der Kosten.<br />
Die Pelikane machen es vor: Wird das<br />
Nahrungsangebot zu knapp, schließen<br />
sie sich auch mit ungeliebten<br />
Nachbarn zu einer Jagdgemeinschaft<br />
zusammen, jagen Fischschwärme gemeinsam,<br />
teilen die Beute brüderlich<br />
und trennen sich dann wieder. Was<br />
den Pelikanen recht, ist ersten Vorreitern<br />
in der Wirtschaft jetzt billig. Unternehmen<br />
derselben Branche schließen<br />
sich zu koordinierten Marketingaktivitäten<br />
zusammen - um ein<br />
Kundenmagazin zu produzieren. Wer<br />
so erst einmal einen gemeinsamen<br />
Nenner gefunden hat, genießt den<br />
vollen Nutzen des Magazins und zahlt<br />
nur einen Bruchteil der Kosten.<br />
So profitiert eine Reihe von Unternehmen<br />
aus der Naturkostbranche<br />
vom gemeinsamen Kundenmagazin<br />
„eve – ernährung, vitalität, erleben“.<br />
Es wird versendet und auch in großer<br />
Zahl bei Naturkosthändlern ausgelegt.<br />
Eine Studie unter Lesern und<br />
Händlern zeigt: Das Kundenmagazin<br />
„eve“ erreicht besonders jene kritische,<br />
gutverdienende weibliche Kundschaft,<br />
die mit klassischer Werbung<br />
nicht zu erreichen ist. Mehr als die<br />
Hälfte der Naturkosthändler bestätigt,<br />
dass das Magazin nicht nur<br />
neue Kundenkreise anzieht, sondern<br />
bestehende auch bindet.<br />
Ähnliche Erfolge melden die in der<br />
Leistungsgemeinschaft „Garten<br />
Eden“ zusammengeschlossen Gärtnereien<br />
und Landschaftsgestalter, die<br />
ebenfalls ein gemeinsames Kundenmagazin<br />
herausgeben. Auch Möbelhäuser,<br />
zumeist in Einkaufsgemein-<br />
schaften zusammengeschlossen, präsentieren<br />
Tisch und Stuhl erfolgreich<br />
in gemeinsamen Kundenmagazinen.<br />
Drei Voraussetzung entscheiden<br />
wesentlich über das Gelingen:<br />
• Platzkämpfe ausschließen. Möbelhäuser<br />
mit klar definierten regionalen<br />
Einzugsgebieten zum<br />
Beispiel oder Hersteller unterschiedlicher<br />
Naturkost-Produkte<br />
kommen sich nicht ins Gehege.<br />
• Für Parität sorgen. Umsatzgrößen<br />
und Marketingziele der<br />
beteiligten Unternehmen sollten<br />
nicht allzuweit auseinanderliegen.<br />
• Einen guten Moderator einbinden.<br />
Wer das Vertrauen aller genießt,<br />
erreicht leichter Entscheidungen,<br />
kann leiten und koordinieren.<br />
Gut gelungen ist das gemeinsame<br />
Kundemagazin der drei Unternehmen<br />
„Vogt Foliendruck“, „Druckhaus<br />
Cramer“ und „Makom Media“. Alle<br />
drei Firmen hatten sich schon separat<br />
mit Kundenmagazinen versucht,<br />
doch mangels redaktioneller Erfahrung<br />
wenig spürbare Vorteile erzielt.<br />
Erst als im Jahre 2001 der Redakteur<br />
Jörg Allner die Koordination übernahm<br />
und alle drei Magazine in das<br />
Magazin „Format und Druck“ überführte,<br />
stellte sich der Erfolg ein. Heute<br />
werden 11.000 Exemplare des 36seitigen<br />
Magazins quartalsweise an<br />
die Kunden aller drei Unternehmen<br />
verschickt.<br />
– 108 –<br />
Titel format und Druck<br />
Auflage 11.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Report<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
21. Juni 2005<br />
Titel Eden<br />
Auflage 54.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung und POS<br />
Schwerpunktthemen aus dem Werbe-<br />
und Produktionsbereich finden<br />
sich unter Stichworten wie „Synergien“,<br />
„Innovation“, „Material“ oder<br />
„Workflow“. Die Themen sind „im<br />
Kontext der Branche angesiedelt“, wie<br />
Allner betont. „Die Botschaften sind<br />
allerdings subtil gestreut, schließlich<br />
wollen die Leser nicht ständig auf Firmennamen<br />
gestoßen werden.“ Gezieltes<br />
Infotainment erhöht die Verweildauer<br />
der Leser.<br />
Das Ergebnis: Die Druckanfragen<br />
steigen bei allen drei Unternehmen
Branchen<br />
spürbar, die Adressqualität ist so gut<br />
wie nie zuvor. Als „extrem hilfreich“<br />
erweist sich nämlich das kostenlose<br />
ADRESSUPDATE der Deutschen<br />
Post. Die Adressberichtigungen der<br />
Zusteller stehen schon am Tag nach<br />
Auslieferung als Datensatz zur Verfügung<br />
und werden automatisch in die<br />
Systeme eingepflegt. Alle drei Unternehmen<br />
verfügen daher über einen<br />
stets aktuellen Adressbestand. Der<br />
Dienst ist kostenlos für alle via Pressesendung<br />
distributierten Kundenmagazine.<br />
Allner bestätigt: „Man glaubt<br />
gar nicht, wie groß die Fluktuation in<br />
der Branche ist.“<br />
Von dem Kundenmagazin einmal<br />
abgesehen verbindet die Unternehmen<br />
wenig. Die Geschäftsfelder der<br />
Drei – Digitaldruck, Offsetdruck und<br />
Foliendruck – unterscheiden sich gerade<br />
so weit, dass keine direkte Konkurrenz<br />
gegeben ist. Sie sind zugleich<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
INDUSTRIE/PRODUKTION<br />
aber nahe genug beieinander, um<br />
nach außen als Leistungsgemeinschaft<br />
auftreten zu können. Dennoch<br />
sind struktuerelle Gemeinsamkeiten<br />
nicht zu übersehen: Die Geschäftsführer<br />
aller drei Unternehmen sind in<br />
derselben Altersklasse Anfang 40, alle<br />
drei Unternehmen sind mit rund 100<br />
Mitarbeitern etwa gleich groß, und<br />
alle erreichen etwa dieselben Umsätze.<br />
Fakten, die das Trio in sich stabilisieren.<br />
Auch wenn das gemeinsame Projekt<br />
– die Themepläne entstehen gern einmal<br />
bei Pasta und Rotwein beim Italiener<br />
– zu lockeren Freundschaften geführt<br />
hat, bleibt vieles getrennt. Die<br />
Adressen zum Beispiel. Es gibt keinen<br />
gemeinsamen Pool. Zum Versand der<br />
Magazine steuert jedes Unternehmen<br />
seinen gekennzeichneten Adressdatenbestand<br />
bei und erhält von Koordinator<br />
Allner die per ADRESSUP-<br />
– 109 –<br />
DATE berichtigten Anschriften nach<br />
der Versandaktion wieder zurück. Die<br />
Kosten sind genau geteilt; die Aufteilung<br />
der Seiten – wer kommt wann<br />
auf Seite zwei und drei – sind per<br />
Plan vorgegeben. Was natürlich voraussetzt,<br />
dass sich alle drei in der Themenfindung<br />
gleich stark engagieren,<br />
denn schließlich, so Allner, „müssen<br />
die Inhalte die Platzierung rechtfertigen<br />
und nicht ein fester Plan.“<br />
Mit dem Erfolg wuchs inzwischen<br />
das Interesse an einem vierten Partner.<br />
„Ein Display- oder Werbemittelhersteller<br />
könnte gut passen“, sinniert<br />
Allner. Mit vielen hat man schon gesprochen,<br />
aber die Auswahl ist streng.<br />
„Man muss einfach zusammenpassen.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.formatunddruck.de<br />
www.deutschepost.de/adressupdate
Branchen Branchen<br />
Wenn ein Kundenmagazin 16 Jahre<br />
lang regelmäßig erscheint, dann muss<br />
man im Unternehmen tiefgreifend<br />
von dessen Wirkung überzeugt sein.<br />
So bei ContiTech. Die Führungskräfte<br />
des Konzerns – 1,76 Milliarden Euro<br />
Umsatz, 14.870 Mitarbeiter, acht Prozent<br />
Umsatzrendite – stehen kompromisslos<br />
hinter ihrem 48-seitigen<br />
ContiTech initiativ.<br />
»Kein anderes Instrument als das<br />
Kundenmagazin kann eine dermaßen<br />
breite Zielgruppe ansprechen«, sagt<br />
ein Unternehmenssprecher: Einkäufer,<br />
Ingenieure, Entwickler, Journalisten,<br />
Aktienanalysten, Hochschulen,<br />
Besucher und nicht zuletzt die<br />
Führungskräfte im eigenen Haus sind<br />
die Zielgruppe. Sie werden informiert<br />
und unterhalten. »Nur mit journalistischen<br />
Mitteln kann man eine derart<br />
breite Zielgruppe erreichen«, sagt<br />
Blattmacher Mario Töpfer und verrät<br />
gleich das Rezept: »Eine leicht verständliche<br />
Textform und professio-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
INDUSTRIE/PRODUKTION<br />
inform berichtet über Kunststoff-Anwendungen<br />
Zum Branchenevent der Kunststofftechnik, der »K-Messe« 2004 (20.-<br />
27.11.04 in Düsseldorf), präsentiert die Ticona GmbH, Kelsterbach, ihr neues<br />
Kundenmagazin inform. Schwerpunktthemen des zweisprachig in Deutsch<br />
und Englisch erscheinenden Magazins sind Mobilität, Wellness und Technik.<br />
Produziert wird inform vom Dienstleister »Profilwerkstatt« in Darmstadt.<br />
Vom Gummi zum Hightech<br />
nelles Zeitschriftenlayout«. Werbeaussagen<br />
kommen im Magazin fast<br />
gar nicht vor, dafür viel Hintergrundinformation,<br />
Infokästen und<br />
ansprechende, nicht werbliche Bilder<br />
– Gastautoren und Kunden kommen<br />
im Magazin genauso zu Wort wie die<br />
Geschäftsführung.<br />
Zusätzlich wirkt das Magazin auch<br />
nach innen. Obwohl nicht als Mitarbeitermagazin<br />
konzipiert, übt es dennoch<br />
dessen Funktion aus: Es wirkt<br />
verbindend zwischen den Geschäftsbereichen<br />
und Standorten. Mitarbeiter<br />
lesen über Projekte und Personen<br />
der Nachbarstandorte, und die Informationen<br />
lassen ein motivierendes<br />
»Wir«-Gefühl entstehen.<br />
Regelmäßige Fragenbogenaktionen<br />
bestätigen hohe Akzeptanz bei der<br />
Zielgruppe – neun Prozent Response<br />
auf beigelegte Fragebögen sind keine<br />
Seltenheit. Auch die Autoren bekommen<br />
das rege Interesse der Zielgruppe<br />
zu spüren: Denn am Ende jedes rele-<br />
– 110 –<br />
Ticona GmbH,<br />
Kelsterbach<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. November 2004<br />
Das Magazin ContiTech initiativ erscheint seit 16 Jahren. Und die Geschäftsleitung sieht gute Gründe, es weitere 16<br />
Jahre erscheinen zu lassen.<br />
Titel ContiTech initiativ<br />
Umfang 48 Seiten<br />
Auflage 195.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
ContiTech Holding,<br />
Hannover<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
16. März 2004<br />
vanten Beitrags stehen die Kontaktdaten<br />
des Autors, der in der Regel 20,<br />
manchmal 50 Mails von den Lesern<br />
erhält. Aus fast jedem Beitrag entwickeln<br />
sich also weitere Gespräche,<br />
Kontakte und manchmal sogar Projekte<br />
über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg. Töpfer: »Intensivere Markenund<br />
Kundenbindug kann man sich<br />
eigentlich gar nicht mehr vorstellen.«
Branchen<br />
Sparen ist nicht sparen<br />
Mit derart heftigen Reaktionen hatten<br />
die Vorstände der Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG nicht gerechnet.<br />
Als sie im Jahre 2002 das Kundenmagazin<br />
„Print Process“ einstellten,<br />
quollen binnen weniger Tage die Chatrooms<br />
und Diskussionsforen des<br />
Online-Auftritts über. Hunderte Leser<br />
äußerten sich dort bedauernd bis<br />
zornig über das Verschwinden des<br />
Kundenmagazins. Dutzende schrieben<br />
Briefe an den Vorstand.<br />
Doch der hatte seinerzeit andere<br />
Sorgen. Der Konzern dümpelte mit<br />
Schlagseite dahin. Die Sparten Rollenoffset-<br />
und Digitaldruck mussten<br />
abgestoßen werden, die Druckvorstufe<br />
war bereits eingestellt. So fiel dem<br />
allgemeinen Streichkonzert auch das<br />
Budget für „PrintProcess“ zum Opfer<br />
– mit gravierenden Folgen: Den<br />
Negativschlagzeilen in der Presse<br />
konnten keine positiven Signale mehr<br />
entgegengesetzt werden, wie das über<br />
ein Magazin immer noch möglich gewesen<br />
wäre. Fazit: Die Kunden waren<br />
verunsichert. Erschwerend kam hinzu,<br />
dass diese Kunden zu 80 Prozent<br />
aus mittelständischen Druckunternehmen<br />
mit etwa 20 Angestellten besteht.<br />
Für Unternehmen dieser Größe<br />
bedeutet eine neue Maschine eine erhebliche<br />
Investition. Warum, so fragten<br />
sich viele, sollten Mittelständler<br />
das Risiko eines Neukaufs eingehen,<br />
wenn nicht einmal der Hersteller der<br />
Druckmaschine auf Printmedien vertraut?<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
INVESTITIONSGÜTER<br />
Wer seinem Kundenmagazin das Budget streicht, spart zunächst Geld – die Quittung<br />
folgt später und ist oft wenig erfreulich. Diese Erfahrung machte auch der Vorstand<br />
der Heidelberger Druckmaschinen AG. Mittlerweile haben die Heidelberger ein völlig<br />
neues Magazin realisiert, um das Vertrauen ihrer Kundschaft zurückzugewinnen.<br />
Die Verantwortlichen in Heidelberg<br />
erkannten schnell, dass sie handeln<br />
mussten. Der Blick zurück brachte<br />
schließlich die zündende Idee: Die bereits<br />
1930 gegründeten Titel „Heidelberg<br />
Nachrichten“, intern „HN“ genannt,<br />
dümpelte bis dato wenig beachtet<br />
vor sich hin. Dabei gab es keinen<br />
Grund, dieses Magazin zu verstecken.<br />
Ganz im Gegenteil: Gemacht<br />
wurde das Traditionsblatt unter dem<br />
Motto „Anregungen und Ratschläge<br />
für fortschrittliche Drucker“ – mit<br />
Fachartikeln, 26 Sprachversionen und<br />
in bester Qualität gedruckt. Legendär<br />
ist die Ausgabe „Schrift und Typographie“<br />
von 1998, die in 17 Farben gedruckt<br />
wurde und an deren Produktion<br />
allein sechs verschiedene Druckereien<br />
beteiligt waren – jede eine Expertin<br />
auf einem speziellen Gebiet.<br />
Das Team um Objektleiter Dietmar<br />
Seidel konnte den Vorstand überzeugen,<br />
diesen „Heidelberg Nachrichten“<br />
ein moderneres Gesicht zu geben.<br />
Heraus kam eine Mischung aus der<br />
etwas verstaubten „HN“ und dem<br />
früheren „PrintProcess“: Infotaining<br />
statt flockiger Schreibe, harte Fakten<br />
statt wissenschaftlicher Betrachtungen,<br />
Praktiker-Sprache statt Marketing-Jargon.<br />
Der Mittelständler soll<br />
sich wiederfinden. Daher gesellen sich<br />
zu Technik-Themen – die sich nicht<br />
auf die Heidelberg-Welt beschränken<br />
– nun auch Themen zu Finanzen und<br />
Wirtschaft, Personalführung und Einkauf.<br />
– 111 –<br />
Heidelberger Druckmaschinen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2005<br />
Schon mit der zweiten Ausgabe liegt<br />
die Auflage der „Heidelberg Nachrichten“<br />
bei 130.000 Exemplaren,<br />
21.000 Exemplare gehen in den deutschen<br />
Markt. Zentral produziert werden<br />
die Sprachversionen Deutsch,<br />
Englisch, Französisch und Spanisch.<br />
Die Heidelberg-Niederlassungen in<br />
Dänemark, Finnland, Schweden und<br />
Ungarn drucken die identischen Inhalte<br />
selbst und in der jeweiligen Landessprache.<br />
Das Verbreitungsgebiet<br />
liegt aktuell bei 81 Ländern. Das Heft<br />
erscheint jetzt regelmäßig quartalsweise<br />
und in einem Umfang von rund<br />
60 Seiten. Damit sind auch die Voraussetzungen<br />
für die Versandart Pressesendung<br />
der Deutschen Post erfüllt,<br />
mit der das Magazin kostengünstig,<br />
individuell adressiert und schnell zu<br />
den Kunden kommt.<br />
Wenn es noch eines Beweises bedurft<br />
hätte, dass Kundenmagazine<br />
wirken – Heidelberger Druckmaschinen<br />
hat ihn frei Haus geliefert bekommen.<br />
Weitere Information: Exemplare<br />
oder PDF-Dateien der Magazine können<br />
per E-Mail an Heidelberg.News@heidelberg.com<br />
oder per Fax an<br />
+062 21/92-50 42 angefordert werden.
Branchen Branchen<br />
Neue Köpfe bei Linde<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
INVESTITIONSGÜTER<br />
Der Fachbereich Corporate Publishing bei der Linde AG, Wiesbaden, wird<br />
jetzt von Andreas Framke, 31, betreut. Framke war zuletzt als Redakteur und<br />
Fachkorrespondent für die Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX tätig. Er<br />
berichtet an Uwe Wolfinger, 40. Linde bringt einen Newsletter heraus sowie<br />
journalistisch aufgemachte Broschüren; ein spezielles Kundenmagazin fehlt<br />
aber noch. Konkrete Planungen gibt es – zumindest offiziell – nach Wolfingers<br />
Aussage keine.<br />
Heidelberg ändert sein Konzept<br />
Die Heidelberger Druckmaschinen AG will ihr Kundenmagazin print process<br />
einstellen, dafür aber das schon bestehende Kundenmagazin Heidelberg Nachrichten<br />
forcieren. Hintergrund ist das reduzierte Angebot des Konzerns, das<br />
eine breite Berichterstattung nicht mehr ermögliche: Der Konzern führt nur<br />
noch Bogenoffsetmaschinen in seinem Programm. Die Digitaldruck-Sparte,<br />
die Sparten Zeitungs- und Rollenoffset sind abgestoßen worden. Die Heidelberg<br />
Nachrichten gehen vor allem auf technische Aspekte ein, Zielgruppe sind<br />
Drucker und Druckereiunternehmer.<br />
Damit verlässt die Heidelberger Druckmaschinen AG den bewährten Weg,<br />
mit einem Kundenmagazin die Kunden der Kunden zu binden - also die Käufer<br />
von Druckleistungen in den Verlagen und Agenturen zu informieren, um<br />
die eigentlichen Heidelberg-Kunden, die Druckereien, zu unterstützen. Dagegen<br />
baut Heidelbergs schärfster Konkurrent, MAN Roland in Augsburg,<br />
genau dieses Konzept aus und erweitert die Zahl seiner zielgruppenorientierten<br />
Kundenmagazin-Titel.<br />
Revolution in der Druckbranche<br />
– 112 –<br />
Linde AG,<br />
Wiesbaden<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
20. Juli 2004<br />
Heidelberger Druckmaschinen,<br />
Heidelberg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
29. Juni 2004<br />
Die Drupa (6. bis 19. Mai) hat begonnen, die weltgrößte Messe der graphischen Industrie. Das Stichwort dieser<br />
Messe heißt »JDF« – eine gerade entstehende Dateinorm, die von jedem Gerät im Herstellungsprozess verstanden<br />
werden und Abläufe erheblich vereinfachen soll. Stephan Jäggi gilt als JDF-Papst, gibt einen Newsletter heraus und<br />
veranstaltet Seminare. Drei Fragen an Mister JDF.<br />
Herr Jaeggi, die Messe wird wohl als die »JDF-Drupa« in die Geschichte eingehen.<br />
Was genau ist unter JDF zu verstehen.<br />
Wie zum Beispiel eine PDF-Datei plattformübergreifend arbeitet, so können<br />
mit JDF alle an der Drucksachenproduktion beteiligten Personen und Prozesse<br />
sogar über Firmengrenzen hinweg miteinander kommunizieren. Menschen<br />
Überblick<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Mai 2004
Branchen Branchen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
INVESTITIONSGÜTER<br />
und Maschinen – vom Redakteur bis zum Buchbinder, vom Grafikcomputer<br />
bis zum Etikettendrucker beim Versand – kommunizieren dieselbe Sprache.<br />
JDF wird es ermöglichen, sämtliche Informationen über einen Druckauftrag<br />
in einheitlicher Form zu beschreiben.<br />
Adobe spricht gar von einer Revolution. Gilt das auch für die Druckpreise?<br />
Das JDF-Dateiformat wird der grafischen Branche den längst fälligen Wandel<br />
vom Gewerbe zur Industrie ermöglichen. Für die Auftraggeber heißt das:<br />
spürbare Kostenvorteile und schnellere Abwicklung, weil Informationen<br />
nicht immer wieder in nichtkompatible Systeme neu eingegeben werden<br />
müssen. Wie viel das ausmacht? Für konkrete Aussagen ist es noch zu früh.<br />
Aber zweifellos wird JDF den Workflow durchgehend revolutionieren, da hat<br />
Adobe Recht.<br />
Wie weit ist die Entwicklung denn gediegen?<br />
Einige Hersteller haben schon funktionierende Lösungen, andere sind noch<br />
im Entwurfsstadium. Aber alle machen mit. Mir ist kein Hersteller bekannt,<br />
der sich gegen JDF stellt. Schließlich wurde das Format von den Branchenführern<br />
– Adobe, Agfa, Heidelberger Druckmaschinen und MAN Roland –<br />
initiiert. Glauben Sie mir, JDF wird ein durchschlagender Erfolg: Denn was<br />
mich positiv überrascht hat, ist die gute Arbeitsatmosphäre innerhalb der<br />
Arbeitsgruppen. Selbst ärgste Konkurrenten arbeiten friedlich zusammen.<br />
expressis-Familie bekommt Zuwachs<br />
Der Druckmaschinenhersteller MAN Roland bringt mit expressis business ein<br />
weiteres Kundenmagazin auf den Markt. Damit besteht die »expressis«-Familie<br />
nun aus drei Periodika: Die Dachpublikation expressis verbis bietet seit<br />
1998 ein breites Themenspektrum aus der Medien- und Kommunikationsindustrie,<br />
expressis technics behandelt seit 1999 die Feinheiten der Drucktechnik,<br />
und der neue Titel expressis business widmet sich der strategischen Ausrichtung<br />
von Unternehmen der Druckindustrie und beleuchtet die Themen<br />
unter betriebswirtschaftlich-wissenschaftlichen Aspekten.<br />
– 113 –<br />
MAN Roland,<br />
Offenbach/Main<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
4. Mai 2004
Branchen Branchen<br />
IDG steigt in CP-Markt ein<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
IT/ELEKTRONIK<br />
Der auf Computer- und Fachzeitschriften spezialisierte Verlag IDG Business<br />
(Computerwoche und CIO) ist ins Corporate Publishing eingestiegen. Erstes<br />
Produkt ist das Kundenmagazin Sun Talk, das der Verlag für den Serverherstellers<br />
SUN Microsystems Deutschland produziert. Sun Talk soll quartalsweise<br />
erscheinen, Zielgruppen sind vor allem B-to-B-Kunden.<br />
– 114 –<br />
SUN Microsystems<br />
Deutschland<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
11. Januar 2005
Branchen Branchen<br />
Kunden binden und POS unterstützen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
IT/ELEKTRONIK<br />
Zur Games Convention 2004, Europas wichtigster Erlebnis- und Fachmesse<br />
rund um interaktive Unterhaltung, hat das Unternehmen »Electronic Arts«<br />
(EA) sein neues Kundenmagazin EA vorgestellt. Auf 32 Seiten präsentiert das<br />
Magazin Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews und Spiele von EA.<br />
Autoren sind unter anderem der Trendforscher Peter Wipperman und ARD-<br />
Chefnachrichtensprecher Jan Hofer, der das EA-Game »Harry Potter und der<br />
Gefangene von Askaban« getestet hat.<br />
Einer Teilauflage liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei. Diese<br />
richtet sich an Handelspartner von EA. Sie fasst Handelsinformationen<br />
zusammen, stellt Neuheiten für den POS vor und listet das komplette EA-<br />
Sales-Sortiment im Überblick auf.<br />
Corporate Video jetzt auf DVD<br />
Das vielfach preisgekrönte Corporate Video, das Siemens weltweit zur Imagewerbung<br />
einsetzt, ist für Interessierte jetzt auch als DVD zu haben. In kurzen<br />
Episoden stellt es in dokumentarisch-fiktionalem Erzählstil jeweils ein Referenzobjekt<br />
des Unternehmens vor. »Abwechslungsreiche und emotionale<br />
Geschichten zeigen auf glaubwürdige und unterhaltsame Art die Kompetenzen<br />
des Konzerns«, sagt Dirk Miller, Vice President Corporate Marketing<br />
Communications. Info über »www.siemens-erleben.de«, die DVD ist erhältlich<br />
bei Eva Dufec-Garcar von Publicis Erlangen, Mail: eva.dufekgarcar@publicis-erlangen.de<br />
Händlermagazin für Computerspiele<br />
Das Kölner Unternehmen »Electronic Arts«, nach eigenen Angaben Marktführer<br />
für interaktive Unterhaltungssoftware, hat den Etat für sein Kundenmagazin<br />
EA - Das Magazin an muelhaus & moers in Köln, vergeben. Die erste<br />
Ausgabe des neuen Magazins, das in einer Auflage von 6.500 Exemplaren<br />
quartalsweise erscheint, wurde jetzt auf der Leipziger »Games Convention<br />
2004« vorgestellt. Das 32 Seiten starke Magazin soll Händlern und Journalisten<br />
die Welt von »Electronic Arts« vorstellen: mit Hintergrundberichten,<br />
Reportagen und Interviews und der Vorstellung neuer Spiele. Einer Teilauflage<br />
liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei, das sich an die Handelspartner<br />
von Electronic Arts wendet.<br />
– 115 –<br />
Electronic Arts,<br />
Köln<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. November 2004<br />
Siemens,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. September 2004<br />
Electronic Arts,<br />
Köln<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
31. August 2004
Branchen Branchen<br />
Vom Intranet zum Printmagazin<br />
Es liegt zunächst nahe: Ein IT-Unternehmen,<br />
das rund 56 Prozent seiner<br />
Umsätze mit digitalen Lösungen für<br />
externe Kunden erwirtschaftet, stellt<br />
seine Mitarbeiterzeitung online ins<br />
Intranet. So entschieden auch die<br />
Kommunikationsverantwortlichen<br />
der Triaton GmbH, ein IT-Dienstleister<br />
mit 2400 Mitarbeitern, der im<br />
Jahr 2000 aus den IT-Units von Thyssen,<br />
Krupp, Hoesch und Hoechst entstanden<br />
ist.<br />
Noch im selben Jahr erschien der<br />
erste newslink im Intranet. »Mit vielen<br />
weiterführenden Links, einer gut<br />
durchdachten Inhaltsführung am<br />
Rand und nutzerfreundlichem Screendesign,«<br />
wie sich Triaton-Pressereferentin<br />
Dr. Anja Niklaß heute erinnert.<br />
Die digitale Mitarbeiterwelt<br />
schien perfekt. Lehrbuchhaft umgesetzt.<br />
Doch die Ernüchterung folgte<br />
schnell. Die Mitarbeiter hatten<br />
schlicht keine Zeit, alle Informationen<br />
während der Bürozeiten zu lesen<br />
und zu verarbeiten. Die aufwändigen<br />
Verlinkungen zu weiterführenden<br />
Informationen wurden wenig<br />
genutzt. Entsprechend zurückhaltend<br />
war schließlich auch die Resonanz auf<br />
das digitale Werk. Die Diskrepanz<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
IT/ELEKTRONIK<br />
Dass das Intranet ein vollwertiges Magazin nicht ersetzen kann, diese Erfahrung machten die Verantwortlichen bei<br />
der Triaton GmbH. Die Konsequenz heißt: Print und Postversand<br />
zwischen Theorie und Praxis war<br />
belegt. Als Konsequenz erscheint der<br />
newslink als gedrucktes Produkt zum<br />
Anfassen und Blättern. Das newslink-<br />
Team ging sogar noch einen Schritt<br />
weiter: Dass Mitarbeiter die ausgedruckten<br />
Mitarbeiter-Informationen<br />
zuvor offenbar am liebsten in Ruhe<br />
zuhause lasen, bewies, dass für nicht<br />
unmittelbar jobrelevante Fakten am<br />
Arbeitsplatz einfach keine Zeit war.<br />
Daher findet heute jeder Mitarbeiter<br />
seinen persönlichen gedruckten<br />
newslink zuhause in seinem Briefkasten.<br />
»Die Zustellung per Post kommt<br />
sehr gut an«, weiß Anja Niklaß aus<br />
vielen Gesprächen mit Kollegen. Und<br />
was ihr sowie allen Triaton-Verantwortlichen<br />
besonders gut gefällt:<br />
Auch die Familien zuhause beschäftigten<br />
sich mit den Inhalten – ein<br />
zusätzlicher Image-prägender Faktor.<br />
Auch so lässt sich Unternehmensbindung<br />
schaffen, lassen sich Fluktuationsraten<br />
niedrig halten.<br />
Vor allem auch die Offenheit in<br />
den Berichten und die klare unverschnörkelte<br />
Sprache stoßen stößt allseits<br />
auf Akzeptanz. Newslink will<br />
nichts beschönigen, will auch keine<br />
– 116 –<br />
Triaton GmbH,<br />
Krefeld<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
6. Juli 2004<br />
Mitarbeiter-Glitzerwelten bauen –<br />
von denen alle Beteiligten eh’ wissen,<br />
dass sie so nicht existieren. Newslink<br />
will vielmehr informieren und<br />
dadurch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />
erzielen. Dass die Redaktion<br />
damit durchaus ein Spagat zwischen<br />
den Interessen der Mitarbeiter<br />
und denen der Geschäftsleitung wagt,<br />
ist der Chefin vom Dienst klar.<br />
Dennoch kann sie mit der bisherigen<br />
Entwicklung zufrieden sein.<br />
Niklaß interpretiert entsprechende<br />
Signale: »Solange der Betriebsrat<br />
Informationen aus dem Newslink<br />
zitiert und die Geschäftsleitung der<br />
internen Kommunikation einen<br />
hohen Stellenwert einräumt, sind wir<br />
auf dem richtigen Weg.«<br />
Ganz losgelöst ist die Zeitung vom<br />
Intranet übrigens auch nicht: Alle Seiten<br />
sind dort als pdf-Dateien hinterlegt.
Branchen Branchen<br />
Siemens-Magazin ausgezeichnet<br />
Das Heft hat Tradition. Und dies ist<br />
nicht selbstverständlich in einer<br />
Branche, die von immer kürzeren<br />
technologischen Halbwertzeiten<br />
geprägt ist. Seit mehr als zwölf Jahren<br />
hält die HP Computer NEWS der<br />
Hewlett-Packard GmbH (HP) aus<br />
dem schwäbischen Böblingen seine<br />
Kunden und Partner über das Produkt-<br />
und Lösungsportfolio des<br />
Unternehmens.<br />
Das Magazin erscheint viermal<br />
jährlich in einer Auflage von 60.000<br />
Exemplaren und wird von der MaCS<br />
GmbH (Marketing-Communication-<br />
Services) in Oberschleißheim bei<br />
München realisiert. Es richtet sich an<br />
bestehende HP-Kunden – Entscheider<br />
und Meinungsbildner in technischen<br />
und kommerziellen Bereichen.<br />
Dem über Abonnement erhältlichen<br />
Heft liegen bei Bedarf Flyer zu HP-<br />
Symposien oder Trainingsveranstaltungen<br />
bei.<br />
Mit der März-Ausgabe erscheint<br />
die Publikation im neuen Gewand. In<br />
übersichtlichem Layout bietet sie als<br />
zusätzliche Inhalte Informationen zu<br />
aktuellen Trends und Strategien, zu<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
IT/ELEKTRONIK<br />
Kaum erschienen, schon ausgezeichnet: Die Erstausgabe des Siemens-Magazins<br />
keynotes hat einen »Freelens Layout-Preis« erhalten. Ganz besonders freuen<br />
sich Art Director Dirk Linke und Gestalterin Jessica Winter, da sich das<br />
Kundenmagazin in der großen Masse der Kiosktitel behaupten konnte.<br />
Nutzwert und Mehrwert für die Unternehmen<br />
Veranstaltungen von HP sowie interessante<br />
News für das heimische Büro.<br />
Weiterhin im Mittelpunkt steht ein<br />
aktuelles Thema, das mehr als ein<br />
Drittel des Heftes umfasst. In der vorliegenden<br />
Ausgabe behandelt »Enterprise<br />
Mobility« die aktuellen Entwicklungen<br />
mobiler Lösungen für<br />
Unternehmen. Ausführlich werden<br />
bedarfsgerechte Solutions vorgestellt,<br />
die individuellen Erfordernissen entsprechen<br />
und gleichzeitig den Firmen<br />
Mehrwert liefern.<br />
Wie bisher, informieren verschiedene<br />
Rubriken des Magazins über die<br />
neuesten HP-Produkte wie Server,<br />
Drucker oder Speichersysteme sowie<br />
über HP-Komplettlösungen. Darüber<br />
hinaus zeigt die Rubrik »Praxis« Beispiele<br />
konkreter Kooperationen zwischen<br />
HP und seinen Kunden bei der<br />
Realisierung von Projekten.<br />
In der Sparte »Veranstaltungen«<br />
verweist HP Computer NEWS auf die<br />
Konferenz ENSA@WORK, die im<br />
Mai 2004 in München stattfindet.<br />
Besonderer Schwerpunkt ist in diesem<br />
Jahr das Thema Speicherlösungen.<br />
Zu der Konferenz werden mehr<br />
– 117 –<br />
Siemens,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. Januar 2004<br />
Hewlett-Packard (HP) ist einer der weltweit führenden Anbieter modernster Hardware, Software, Lösungen und<br />
Dienstleistungen im Bereich IT. Über das gesamte Angebot sowie Trends und Strategien in der IT informiert HP<br />
seine Kunden in Deutschland durch die Zeitschrift HP Computer NEWS.<br />
Titel HP Computer NEWS<br />
Auflage 60.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Hewlett Packard,<br />
Oberschleißheim<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
27. April 2004<br />
als 4.500 Kunden und Partner von HP<br />
erwartet. Der Nutzwert der Beiträge<br />
in HP Computer NEWS wird noch<br />
dadurch gesteigert, dass in jedem Beitrag<br />
über Produkte und Dienstleistungen<br />
der zuständige HP-Ansprechpartner<br />
genannt wird. Außerdem<br />
wird auf weitere Infos unter<br />
www.hp.com/de bzw. www.hp.com/<br />
de/cn verwiesen.
Branchen Branchen<br />
Made in Germany<br />
Kundenliste und Aufgabenfülle der<br />
»Siemens Business Services« sind lang<br />
und international: Service bei den<br />
14.000 Druckern und Kopierern der<br />
Dresdner Bank, die gesamte Computertechnik<br />
der Fürstlich Castell’schen<br />
Bank, die Technik zur Herstellung<br />
und Verwaltung von vier Millionen<br />
Führerscheinen in Bosnien-Herzegowina,<br />
Kassensysteme für eine britische<br />
Kaufhauskette, biometrische<br />
Zugangskontrolle für das indische<br />
Verteidigungsministerium – das ist<br />
nur eine kleine Auswahl. Aber genug<br />
Stoff, um zahlreiche Ausgaben von<br />
Kundenmagazinen zu füllen.<br />
Im Zentrum des neuen Kundenmagazins<br />
keynotes stehen daher Fallstudien,<br />
die in Reportagenform die<br />
Leistungen des Unternehmens dar-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
IT/ELEKTRONIK<br />
Der Technik-Dienstleister »Siemens Business Services« ist mit einem neuen Magazin auf den Markt gegangen.<br />
keynotes soll vorwiegend Anwendungen kommunizieren.<br />
stellen. Hinzu kommen Expertenmeinungen,<br />
Gastkommentare und Kundenreferenzen.<br />
Außerdem findet sich<br />
in jedem Heft ein Grundsatzgespräch<br />
zwischen Topmanagern von Siemens<br />
Business Services und einem prominenten<br />
internationalen Gast aus<br />
Wirtschaft oder Wissenschaft. Jede<br />
Ausgabe des Kundenmagazins widmet<br />
sich einem Schwerpunkt-Thema<br />
aus der IT-Branche.<br />
Hermann Venghaus, Leiter Corporate<br />
Communications: »Zur Erfüllung<br />
einer Dienstleistung gehört<br />
mehr als nur technische Perfektion –<br />
vor allem Wissen, Engagement und<br />
Vertrauen.« Besonders Vertrauen soll<br />
das Magazin bei der internationalen<br />
Kundschaft festigen. Es erscheint in<br />
Deutsch und Englisch, jeweils mit<br />
– 118 –<br />
Siemens,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. Januar 2004<br />
Titel keynotes<br />
Auflage 10.000 Deutsch, 10.000 Englisch<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
rund 10.000 Exemplaren und wird<br />
in Deutschland als Pressesendung an<br />
Entscheidungsträger wichtiger und<br />
potenzieller Kunden versendet.
Branchen Branchen<br />
Magazin unterstützt Fahrlehrer<br />
»Lebhaft oder fröhlich« interpretiert<br />
der Musiker jene Stücke, die auf dem<br />
Notenblatt die Satzbezeichnung vivace<br />
tragen. So heißt auch die Zeitschrift,<br />
die die Deutsche Staatsoper<br />
Berlin seit 2002 herausgibt. In ebenso<br />
unterhaltsamer wie seriöser Weise<br />
werden das Programm der laufenden<br />
Saison sowie die Mitarbeiter vor und<br />
hinter den Geigenkästen präsentiert.<br />
Darüber hinaus dient vivace als Diskussionsforum<br />
über die künstlerische<br />
Umsetzung gesellschaftlich-psychologischer<br />
Probleme auf der Bühne. Ziel<br />
ist, mit dem Magazin die Bindung zu<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
KULTUR / MEDIEN<br />
Mit einem Magazin für Führerschein-Neulinge geht der Augsburger Verlag<br />
»Target Group« an den Markt. Route 49, so der Titel, wird über die rund<br />
20.000 deutschen Fahrschulen vertrieben und erreicht eine Erstauflage von<br />
300.000 Exemplaren.<br />
Kunst mit Kommerz<br />
Die Leitung der Kunstsammlung »K20K21« hat beim Dienstleister »Corps«<br />
das Kundenmagazin 20_21 in Auftrag gegeben. Als erstes Printmedium eines<br />
deutschen Kunstmuseums soll das Magazin vor allem über wirtschaftliche<br />
und organisatorische Hintergründe des Museumsbetriebs berichten. »Wichtig<br />
ist uns der Blick hinter die Kulissen«, versichert Ausstellungs-Geschäftsführer<br />
Otmar Böhmer: »Wir wollen über die Ausstellungsberichterstattung<br />
hinaus wesentliche Aspekte der Museumsarbeit - auch die wirtschaftlichen -<br />
anschaulich und zeitgemäß darstellen und so Besucherbindung betreiben.«<br />
Eine Teilauflage der Erstausgabe wird am 22. Oktober der NRW-Ausgabe des<br />
Handelsblatts beiliegen.<br />
Kundenbindung mit Wohlklang<br />
den Besuchern des renommierten<br />
Hauses zu verstärken.<br />
Das 34-seitige Heft erscheint viermal<br />
pro Spielzeit in einer Auflage von<br />
20.000 Exemplaren. Das Magazin<br />
geht im Postversand an die Abonnenten<br />
der StaatsopernCard sowie an<br />
Pressevertreter und Reiseveranstalter.<br />
Darüber hinaus liegt es in der Staatsoper<br />
aus.<br />
Titelthema in der Ausgabe 04 der<br />
Saison 2003/2004 war die Auseinandersetzung<br />
»alt gegen jung« und zeigt<br />
offen, dass auch sensible Musiker sich<br />
manchmal mit schrägen Tönen<br />
– 119 –<br />
Target Group,<br />
Augsburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. November 2004<br />
Kunstsammlung<br />
K20K21, Düsseldorf<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. Oktober 2004<br />
Die Deutsche Staatsoper Berlin stellt sich mit dem Magazin Vivace vor. Schwerpunkte sind das eigene Programm<br />
und Ensemble, aber auch die Umsetzung gesellschaftlicher Fragen auf der Bühne.<br />
Titel Vivace<br />
Auflage 20.000<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Deutsche Staatsoper,<br />
Berlin<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
3. August 2004
Branchen Branchen<br />
begegnen. Doch es geht nicht allein<br />
um Missklänge. Das Generationenthema<br />
findet zum Beispiel auch in<br />
einem Gespräch mit Schauspielregisseur<br />
Christian Pade statt, der die<br />
Kammeroper »Elegie für junge Liebende«<br />
von Hans Werner Henze inszenierte.<br />
Oder in einem spannenden Artikel,<br />
der von Müttern, Vätern, Töchtern<br />
und Söhnen handelt, die im Ensemble<br />
der Staatsoper als Kollegen miteinander<br />
arbeiten – und dies meist im<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
KULTUR / MEDIEN<br />
Gleichklang. Dem Leitthema folgt<br />
eine Vorstellung des Bassisten<br />
Kwangchul Youn, der dem Ensemble<br />
der Staatsoper seit mehr als einem<br />
Jahrzehnt angehört. Der Koreaner<br />
beweist mit seinem Engagement<br />
erneut, dass künstlerische Spitzenleistungen<br />
wesentlich vom intensiven<br />
künstlerischen Dialog zwischen Menschen<br />
aus unterschiedlichen Regionen<br />
und Kulturen leben.<br />
In der Folge »Ein Tag im Leben...«<br />
werden jene Mitarbeiter der Staatso-<br />
– 120 –<br />
per präsentiert, die im Schatten der<br />
Bühnenscheinwerfer Arbeiten. Zum<br />
Beispiel die Ballettbetriebsdirektorin<br />
Christiane Theobald, die freudig<br />
erklärt, »Probleme zu lösen ist meine<br />
Hauptbeschäftigung.« Mit derlei<br />
Offenheit erreicht und bindet die<br />
Deutsche Staatsoper das Publikum<br />
auf mehreren Ebenen. Und es erreicht<br />
so manchen Besuch im Opernhaus,<br />
der vielleicht ursprünglich nicht<br />
geplant gewesen war – so refinanziert<br />
sich das Magazin quasi wie von selbst.
Branchen Branchen<br />
Vertriebszentrum Apotheke<br />
Future ohne Zukunft<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
MEDIZIN/PHARMA<br />
Der Pharmagroßhändler Andrae-Noris-Zahn, Frankfurt, bringt über seine<br />
Tochterfirma „vivesco Apotheken-Partner“ das Kundenmagazin „vive“ in<br />
rund 1.100 deutsche Apotheken. Es soll 14 täglich erscheinen und eine breite<br />
Zielgruppe erreichen. Die Startauflage liegt bei 300.000 Exemplaren. Die<br />
Apotheken sind der größte Umschlagplatz für Kundenmagazine: Allein<br />
Marktführer Wort&Bild-Verlag, Baierbrunn, der zahlreiche Kundenmagazintitel<br />
für Apotheken produziert, bringt dort rund zehn Millionen Exemplare<br />
pro Erscheinungsintervall an die Leser.<br />
People, Promis und Pastillen<br />
Seit Anfang dieser Woche liegt die Erstausgabe von Bunte Gesundheit in rund<br />
60.000 Arztpraxen aus - ein zweimonatlich erscheinendes Sonderheft der<br />
Peoplezeitschrift Bunte und zugleich ein Kundenmagazin des Hauptsponsors<br />
Hexal, Generikahersteller aus Holzkirchen. Umgesetzt wird das Magazin vom<br />
CP-Dienstleister BurdaYukom, München. Die fast zeitgleich erfolgte Übernahme<br />
der Hexal AG durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis wird das<br />
Magazin nicht gefährden, heißt es bei Burda.<br />
AstraZeneca startet AZ One<br />
Im Pitch um ein jährlich erscheinende Themenheft der Allianz Lebensversicherung,<br />
München, hat der Hamburger CP-Dienstleister schmitz-comm.de<br />
den Zuschlag erhalten. Das 20-seitige Themenheft wird als Supplement diversen<br />
Magazinen beigelegt.<br />
Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis, Paris und Frankfurt, hat das Aventis-<br />
Kundenmagazin Future sowie das Aventis-Mitarbeitermagazin Pharma Live<br />
eingestellt. Die Gründe lägen nicht etwa in Qualität oder Wirkung der Magazine,<br />
so ein Sprecher, sondern beruhten auf »Neuorientierungen« nach der<br />
Übernahme von Aventis durch den Wettbewerber Sanofi-Synthelabo im<br />
Sommer 2004. Der neu entstandene Konzern Sanofi-Aventis ist (mit einem<br />
Gesamtumsatz von rund 25 Milliarden Euro) der weltweit drittgrößte Pharmakonzern<br />
und der größte in Europa. Über neue Projekte in Europa werde<br />
nachgedacht, so der Sprecher.<br />
– 121 –<br />
Andreae Noris-Zahn/<br />
vivesco<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
28. Juni 2005<br />
Hexal,<br />
Holzkirchen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. März 2005<br />
Astra Zeneca,<br />
London<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Februar 2005<br />
Sanofi-Aventis,<br />
Frankfurt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Januar 2005
Branchen<br />
Durchblick im Augen-OP<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
MEDIZIN/PHARMA<br />
Die Domilens GmbH, Hamburg, Herstellerin von künstlichen Linsen für<br />
Star-Augenoperationen sowie Zubehör für den Augen-OP, will ihre Marke<br />
gleich mit zwei B-to-B-Magazinen festigen. „Lichtung“ heißt das Magazin für<br />
den Augenarzt, das monothematisch medizinische Themen beleuchtet.<br />
„Teamwork“ richtet sich speziell an die Teams der Augenkliniken.<br />
– 122 –<br />
Domilens<br />
Hamburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
5. April 2005
Branchen Branchen<br />
Fahrtests bei Europcar<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
LEASING / VERMIETUNG<br />
Rund 100.000 Kunden von Europcar erhalten in Kürze das Kundenmagazin<br />
flow. Es widmet sich in jeder Ausgabe einem Schwerpunktthema, zum Start<br />
dem Thema Zukunft. flow skizziert Visionen, zeigt Trends, beschreibt, was<br />
Menschen bewegt und in Bewegung hält. Redaktionelle Elemente der aktuellen<br />
Ausgabe sind beispielsweise eine Reportage über die visionären Pläne<br />
eines transatlantischen Brückenbaus, ein Interview mit dem Philosophen<br />
Norbert Bolz oder ein Beitrag über die Sinnhaftigkeit von Konjunkturprognosen.<br />
Darüber hinaus bietet Flow seinen Lesern 123, Event-News und aktuellen<br />
und kundenorientierten Service zu Europcar-Produkten und Angeboten.<br />
»Damit bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert«, freut sich<br />
Carsten Greiner, Marketing Director von Europcar. Versendet wird das Magazin<br />
per Post, »der Postversand garantiert eine streuverlustfreie Ansprache der<br />
Zielgruppe«, sagt Chefredakteur Gerhard Thomssen, der das Magazin zusammen<br />
mit der Agentur »Zum goldenen Hirschen« entwickelt hat.<br />
– 123 –<br />
Europcar,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2004
Branchen Branchen<br />
Faszination Wasser<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
NAHRUNG / GENUSSMITTEL<br />
Wissenswerte um das Thema Wasser behandelt das neue Kundenmagazin<br />
„Gelsenwasser privat“ der Gelsenwasser AG, Recklinghausen. Das Heft des<br />
größten deutschen Wasserversorgers erscheint in einer Auflage von je 540.000<br />
Exemplaren, geht flächendeckend an alle Haushalte im Versorgungsgebiet<br />
und bietet seinen Lesern Themen von der Historie der Wasserversorgung<br />
über den Qualitäts-Check regionaler Badeseen bis hin zum Hausboot-Wochenende<br />
auf der Ruhr. Neben dem neuen Wassermagazin betreut Dienstleister<br />
corps, Düsseldorf, für die Gelsenwasser-Gruppe ein Magazin für Erdgaskunden.<br />
New York’s Geschmack<br />
Vor dem Hintergrund eines drohenden Zigaretten-Werbeverbots in Zeitschriften<br />
und Kinos testen die Verantwortlichen der Zigarettenmarke Pall<br />
Mall das Medium Kundenmagazin als Instrument einer emotional geprägten<br />
Markenpflege. Entsprechend dem Claim New York's taste - since 1899"<br />
beschreibt das Magazin mit dem Namen „Big City“ die Weltstadt New York.<br />
Pall Mall ist eine Marke des Zigarettenkonzern British American Tobacco<br />
(BAT).<br />
G+J braut ein Magazin für Holsten<br />
Die Holsten Brauerei AG, Hamburg, gibt ihr bisher inhouse produziertes<br />
Kundenmagazin in die Hände eines Verlags. Der Hamburger Dienstleister<br />
G + J Corporate Media wird es überarbeiten und neu aufstellen.<br />
– 124 –<br />
Gelsenwasser AG,<br />
Recklinghausen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Juni 2005<br />
British American<br />
Tobacco<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Juni 2005<br />
Holsten Brauerei AG,<br />
Hamburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
26. Oktober 2004
Branchen Branchen<br />
Anhänger im Anrollen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
NUTZFAHRZEUG / ZULIEFERER<br />
Es muss nicht immer das Premiummagazin eines Konzerns sein – immer<br />
mehr mittelständische Fahrzeughersteller entdecken das Medium Kundenmagazin.<br />
Schließlich stehen sie vor denselben Herausforderungen wie BMW &<br />
Co, nämlich die Markenbekanntheit ihrer Fahrzeuge über mehrere Jahre hindurch<br />
halten zu müssen. So lässt das Fahrzeugwerk Bernard Krone, Hersteller<br />
von schweren LKW-Anhängern und Aufliegern, jetzt sein Kundenmagazin<br />
Krone produzieren und an seine Geschäftskunden senden. Das Magazin<br />
erscheint vierteljährlich und in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch.<br />
– 125 –<br />
Bernard Krone,<br />
Werlte<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
3. August 2004
Branchen Branchen<br />
Mehr Durchblick bei Essilor<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
PFLEGE / HYGIENE<br />
Der Hersteller von Brillengläsern, Essilor GmbH in Freiburg, lässt sein Kundenmagazin<br />
von der Agentur Rheinfaktor, Köln, gründlich umgestalten und<br />
redaktionell neu positionieren. Zielgruppe des Magazins sind Augenoptiker;<br />
die nächste Ausgabe soll im April erscheinen.<br />
– 126 –<br />
Essilor, Freiburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. Februar 2005
Branchen Branchen<br />
Ende Februar 2004 lag sie mit einer<br />
Auflage von 1,5 Millionen in den<br />
Briefkästen: die dritte Ausgabe des<br />
Procter & Gamble-Verbrauchermagazins<br />
for me. Das Heft richtet sich an<br />
ausgewählte konsumstarke Haushalte<br />
in Deutschland. Darin stellt das<br />
Unternehmen aus dem hessischen<br />
Schwalbach 21 seiner Marken vor. Als<br />
Partner waren Nestlé und Gillette mit<br />
insgesamt acht Brands vertreten.<br />
Die deutsche Procter & Gamble<br />
GmbH mit ihren fast 7.000 Angestellten<br />
erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund 2,6 Milliarden Euro. Zwei<br />
Fünftel entfallen dabei auf Babypflege<br />
und Hygieneartikel, 22 Prozent auf<br />
Textil- und Haushaltspflege, 16 Prozent<br />
auf Schönheitsprodukte, zwölf<br />
Prozent auf Gesundheitspflege und<br />
elf Prozent auf Nahrungsmittel und<br />
Getränke. Zu den bekanntesten Procter<br />
& Gamble-Produkten gehören<br />
Always, Blend-a-Med, Bounty, Hugo<br />
Boss, Oil of Olaz, Punica und Wick<br />
sowie die Wasch- und Reinigungsmittel<br />
Ariel, Dash, Lenor und Mr. Proper.<br />
Die Markennamen Tempo und Pampers<br />
sind mittlerweile Synonyme für<br />
ganze Produktkategorien.Themenschwerpunkte<br />
des 66-Seiten-Kundenmagazins<br />
for me sind Bereiche, die<br />
direkt mit Procter & Gamble-Produkten<br />
in Verbindung gebracht werden,<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
PFLEGE / HYGIENE<br />
Couponing: zweiter Anlauf mit Millionenauflage<br />
Procter & Gamble belebt den Couponing-Gedanken neu. Der Markenführer verbindet Couponing mit einem<br />
Kundenmagazin im großen Stil. Mit beachtlichen Responsewerten.<br />
also Körperpflege, Haushalt, Ernährung<br />
und Gesundheit.<br />
Und Mittelpunkt jedes Magazins<br />
sind Coupons für Procter & Gamble-<br />
Produkte, die bei führenden Lebensmittelhändlern<br />
und Drogeriemärkten<br />
eingelöst werden können. Dabei werden<br />
je nach Produkt Preisnachlässe<br />
von 50 Cent bis zwei Euro gewährt.<br />
Heft und Bonus-Aktion kommen<br />
bei den Kunden gut an, heißt es bei<br />
Procter & Gamble. Rund zehn Prozent<br />
der eingebundenen Haushalte<br />
haben ihre Gutscheine eingelöst, die<br />
Hälfte davon mehr als einen. Dabei<br />
unterschieden sich die Einlösequoten<br />
bei den verschiedenen Produkten: Sie<br />
lagen zwischen 0,5 Prozent bei den<br />
kleineren und drei Prozent bei den<br />
größeren Procter & Gamble-Marken.<br />
Mit der Kombination Coupons<br />
und Kundenmagazin testet Procter &<br />
Gamble einen Weg, der Fachleuten als<br />
der einzig Wirksame für Couponing<br />
erscheint. Denn nicht allein Holger<br />
Kuhfuß, Herausgeber des im Gabler-<br />
Verlag erschienenen Handbuch Couponing,<br />
hält das klassische Couponing-Modell<br />
– Gutscheine in großen<br />
Mengen wahllos verteilen – für<br />
gescheitert. »Die Kunden kaufen mit<br />
Coupons strategischer ein«, sagt er,<br />
»sie kaufen zwar mehr pro Besuch,<br />
aber sie kommen dafür seltener.«<br />
– 127 –<br />
Titel for me<br />
Umfang 66 Seiten<br />
Auflage 1.500.000<br />
Versand Pressesendung<br />
Procter & Gamble,<br />
Bad Schwalbach<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. März 2004<br />
Ergebnis unterm Strich: null. Daher<br />
besinnen sich Coupon-Strategen<br />
zunehmend auf Corporate Publishing.<br />
Vorteil: interessierte Leserschaft,<br />
wenig Streuverluste – diese<br />
Markenzeichen der Kundenmagazine<br />
sind ganz im Sinne der Verkaufsstrategen.<br />
Ähnlich sieht es Jochen Hahn<br />
von der Agentur »Argonauten 360<br />
Grad«. Der Couponing-Spezialist<br />
empfiehlt das Couponing gerade<br />
dort, wo man seine Kunden gut kennt<br />
– also im Corporate Publishing. Und<br />
er sieht weitere Vorteile in der Kombination:<br />
»Die Kundenmagazine werden<br />
aufgewertet, ihr Nutzen erhöht<br />
sich, ihr Informationscharakter wird<br />
abgerundet – und der Leser hat ein<br />
weiteres Benefit, das er positiv mit<br />
den Marken verbindet.«
Branchen Branchen<br />
Brand-Magazin als Dauer-Marke<br />
Wenn irgendwo auf der Welt ein Feuer<br />
nicht ausbricht, weil die Flammen<br />
schon im Frühstadium automatisch<br />
von Schaum, Gas, Wasser oder Pulver<br />
erstickt werden, dann ist mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit eine Brandschutzanlage<br />
aus Bad Oldeslohe im<br />
Spiel. Über 30 Prozent beträgt der<br />
Weltmarktanteil der dort ansässigen<br />
Minimax GmbH & Co KG an Brandlöschanlagen.<br />
Seit Unternehmensgründer<br />
Wilhelm Graaff 1902 die<br />
legendäre Minimax-Spritztüte patentieren<br />
ließ, ist das Unternehmen von<br />
einem Dreimann-Betrieb zu einem<br />
Konzern mit über 330 Millionen Euro<br />
Umsatz und fast 2800 Mitarbeitern<br />
gewachsen.<br />
Seit dieser Spritztüten-Zeit gibt es<br />
das Mitarbeitermagazin mx aktuell.<br />
Im Oktober 1903 zu Beginn der Seri-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
SICHERHEITSTECHNIK<br />
Die Mitarbeiterzeitschrift des Bad Oldesloher Brandschutz-Konzerns Minimax erscheint seit 100 Jahren.<br />
enfertigung erstmals aufgelegt, erscheint<br />
es mit diversen Unterbrechungen<br />
bis heute. Die Jubiläumsausgabe<br />
– ein im Stil der ersten Zeitschriften<br />
gehaltenes Magazin – ist<br />
jüngst an die Mitarbeiter verschickt<br />
worden.<br />
Das Magazin ist ein wichtiges Bindeglied<br />
des Konzerns, wie Objektleiter<br />
Dirk Neuber berichtet. »Wir<br />
haben viele Niederlassungen, Brandschutzcenter,<br />
Ingenieurbüros, aber<br />
auch zahlreiche Monteure, die ständig<br />
unterwegs sind – sie alle erreichen wir<br />
auch im Computerzeitalter am besten<br />
mit dem gedruckten Magazin.« Auch<br />
deshalb hat sich das Unternehmen<br />
immer für die Zustellung per Post<br />
entschieden. »Die Mitarbeiter lesen<br />
mx aktuell zu Hause einfach entspannter<br />
als im Unternehmen.«<br />
– 128 –<br />
Titel mx aktuell<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
Minimax,<br />
Bad Oldeslohe<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. Januar 2004
Branchen Branchen<br />
Breitband-PR mit High Speed<br />
E-Plus informiert Geschäftskunden<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TELEKOMMUNIKATION<br />
Die Inode Telekommunikations-Dienstleistungs GmbH, Wien, einer der<br />
größten Internet-Provider Österreichs und Marktführer für Breitband-Internetanbindungen,<br />
entwickelt ein B-to-B-Kundenmagazin mit dem Titel high<br />
speed. Die Startauflage liegt bei 36.500 Exemplaren. Das Heft soll quartalsweise<br />
erscheinen.<br />
Neben dem Endkundenmagazin Hello bringt der Mobilfunkanbieter E-Plus,<br />
Potsdam, jetzt auch eine Publikation für seine Geschäftskunden auf den<br />
Markt. Pluspunkte heißt das Magazin, das in einer Auflage von 60.000 Exemplaren<br />
zweimonatlich erscheinen soll. Pluspunkte ersetzt das bereits vor einigen<br />
Monaten eingestellte Magazin business.<br />
Telekom stärkt die Kundenbindung<br />
Die Deutsche Telekom will stärker in Kundenbindung investieren und dafür<br />
ihre klassische Werbung reduzieren. Wie Marketing-Chef Jens Gutsche der<br />
„Welt am Sonntag“ erklärte, sollen von dem Etat, der auf insgesamt rund zwei<br />
Milliarden Euro geschätzt wird, künftig nur noch 40 Prozent auf breit streuende<br />
Werbung entfallen. Es sei müßig, potenzielle Kunden mit klassischer<br />
Werbung auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Laut Gutsche gehe<br />
es nun darum, die Loyalität bestehender Kunden auszubauen.<br />
– 129 –<br />
Inode<br />
Wien<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. März 2005<br />
E-Plus,<br />
Potsdam<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
25. Januar 2005<br />
Deutsche<br />
Telekom<br />
STRATEGIE<br />
18. Mai 2005
Branchen Branchen<br />
Grünes Licht bei Mobilcom<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TELEKOMMUNIKATION<br />
Am 22. November erscheint das neue Kundenmagazin von Mobilcom. easy<br />
mobile wird 24 Seiten umfassen und zweimonatlich erscheinen. Die Druckauflage<br />
soll bei zunächst 360.000 Exemplaren liegen. Themenplan, Texte und<br />
Bilder liefert die Handelsblatt-Tochter »corps Corporate Publishing Services<br />
GmbH«, Düsseldorf, unter Chefredakteur Florian Flicke und Sebastian May.<br />
Bei Corps werden auch Produktion und Versand organisiert, Grafik und Layout<br />
hat sich die Mobilcom-Werbeabteilung selbst vorbehalten. Der Büdelsdorfer<br />
Telekommunikationsanbieter Mobilcom AG hat 4,5 Millionen Mobilfunkkunden<br />
und bisher noch kein Kundenmagazin herausgebracht.<br />
Sauerstoff wird farbig<br />
Der Telekommunikationskonzern O 2 gibt jetzt ein Magazin für seine<br />
Geschäftskunden heraus, nachdem eine Vorab-Kleinauflage auf der Fachmesse<br />
Cebit getestet worden ist. In Anspielung auf die Formel für Sauerstoff im<br />
Unternehmensnamen wird das Magazin elements heißen. Doch so farb- und<br />
geruchlos wie Sauerstoff soll elements wohl nicht werden. »Wir haben ein<br />
unkonventionelles Konzept entwickelt, das den Markenkern von O 2 widerspiegelt«,<br />
verspricht Andreas Jung von O 2 . Produziert wird elements bei G+J<br />
Corporate Media, die Umsetzung besorgt die Agentur »das AMT« in Hamburg.<br />
VVA jubelt Hello<br />
Der Pitch um das neue Kundenmagazin Hello des Telekommunikationsanbieters<br />
E-Plus ist entschieden. Gewonnen hat den Etat für das neue Endkundenmagazin<br />
die Essener »VVA Kommunikation«. Mitte Juni soll die erste Ausgabe<br />
des 52-seitigen Magazins in den Postversand gehen.<br />
Das Magazin hat sich der Aufklärung verschrieben: »Die Nutzer sind zum<br />
Teil von der Vielzahl der Tarife und Dienste des Mobilfunkmarktes überfordert«,<br />
sagt Ronald Brings, Manager Customer Base Marketing bei E-Plus.<br />
Hello soll dies wirksam ändern, »denn nur Produkte, die verstanden werden,<br />
werden auch genutzt«, hat Brings erkannt.<br />
– 130 –<br />
Mobilcom,<br />
Büdelsdorf<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. November 2004<br />
O 2 ,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2 Oktober 2004<br />
E-Plus,<br />
Potsdam<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
15. Juni 2004
Branchen Branchen<br />
Untreue Kunden<br />
Deutsche Mobilfunkkunden sind<br />
untreu. Drei von vier Handynutzer<br />
würden ihren Mobilfunkvertrag kündigen,<br />
wenn sie ein günstigeres Angebot<br />
finden, so das Ergebnis einer<br />
aktuellen Umfrage der Mummert<br />
Consulting AG. Noch schwächer ausgeprägt<br />
ist die Kundenbindung bei<br />
Prepaid-Kunden: 80 Prozent von<br />
ihnen sind wechselwillig, doch 40<br />
Prozent würden ein festes Vertragsverhältnis<br />
eingehen, wenn sie ein passenden<br />
Angebot erhielten.<br />
Ein Alarmzeichen für TK-Anbieter<br />
und TK-Provider, zumal die Mummert-Umfrage<br />
nun zum wiederholten<br />
Mal derart niederschmetternde<br />
Ergebnisse liefert. Marketingleiter der<br />
größten TK-Unternehmen setzen<br />
jetzt auf die vertrauensbildenden<br />
Eigenschaften des Instruments Kundenmagazin.<br />
E-Plus als Trendsetter<br />
Allerdings ordnen sie ihre Blätter neu<br />
ein. Statt wie bisher bunte Magazine<br />
mit schwer erkennbaren Zielgruppen<br />
zu produzieren, wird vielerorts an<br />
klarer konzipierten und zielgruppenschärferen<br />
Magazinen geplant. Motto:<br />
Lieber mehrere, zielgruppenscharfe<br />
Magazine herausgeben als ein einziges,<br />
das es allen Zielgruppen recht<br />
machen möchte.<br />
Trendsetter ist E-plus. Schon seit<br />
zwei Jahren versorgt der Kölner<br />
Anbieter seine A-Kunden mit dem<br />
Magazin business. Es ist klar auf die<br />
Zielgruppe Geschäftskunden ausgerichtet,<br />
davon ausgehend, dass Han-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TELEKOMMUNIKATION<br />
Die Kunden im Mobilfunkmarkt sind wechselwillig wie nie zuvor. Die TK-Anbieter haben dies erkannt und passen<br />
ihre Kundenmagazine den Erfordernissen an.<br />
dy-Kunden ab einer gewissen<br />
Umsatzgröße das Mobilfunknetz für<br />
berufliche Zwecke nutzen. Eine Teilauflage<br />
von business geht noch zielgruppenschärfer<br />
vor und bedient die<br />
Entscheider in größeren mittelständischen<br />
Unternehmen. Für diese Teilauflage<br />
werden vier bis sechs Seiten<br />
gewechselt und Themen aus dem<br />
Bereich mittelständischer Unternehmen<br />
angeboten.<br />
Auf den Spuren von E-plus begibt<br />
sich neuerdings der Düsseldorfer<br />
Anbieter Vodafone. Dessen Magazin<br />
World soll möglicherweise in zwei<br />
neue Kundenmagazine gespalten werden.<br />
Statt der Zielgruppe Jugendliche<br />
will Vodafone künftig Geschäftsleute<br />
ansprechen. Ein Magazin soll Unternehmen<br />
bis etwa zehn Mitarbeiter<br />
ansprechen, ein anderes große Mittelständler<br />
und Großunternehmen.<br />
Erscheinungsfrequenz quartalsweise;<br />
Titel und Auflagenhöhe seien aber<br />
noch nicht bekannt, versichert ein<br />
Unternehmenssprecher. Die Auswahl<br />
der Dienstleister sei bereits abgeschlossen.<br />
Diese steht dem TK-Provider debitel<br />
noch bevor. Der Stuttgarter Anbieter<br />
ohne eigene Netze, der D1, D2, Eplus<br />
und Festnetzverträge anbietet,<br />
hat das Kundenmagazin airtime eingestellt,<br />
will aber neue Magazine planen,<br />
so ein Unternehmenssprecher.<br />
Die Neuen sollen mehr Zielgruppen<br />
gezielter ansprechen, als das Magazin<br />
airtime dies allein konnte.<br />
Marktforscher Mummert liefert<br />
denn auch gleich die Vorlage für<br />
künftige Themenpläne und Marken-<br />
– 131 –<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
3. Februar 2004<br />
welten: Jeder vierte Kunde wünscht<br />
sich Angebote wie zum Beispiel ein<br />
Navigationssystem zum nächsten<br />
Restaurant auf seinem Handy, so die<br />
Umfrage. 20 Prozent der Nutzer würden<br />
für aktuelle Nachrichten auf<br />
ihrem Handy bezahlen. Auf dem dritten<br />
Platz im Ranking der Kundenwünsche<br />
steht mobiles Internet mit<br />
17 Prozent. Spiele dagegen finden sich<br />
ganz am Ende der Liste. »Die«, so<br />
Mummert-Sprecher Sprecher Jörg<br />
Forthmann, »interessieren keinen«.<br />
Allgemein anerkannt ist:<br />
• Die Themenfindung sollte immer<br />
gemeinsam von internen Mitarbeitern<br />
und externen Dienstleistern<br />
gestaltet werden.<br />
• Basisbeiträge schreiben sollten<br />
vorwiegend interne Mitarbeiter.<br />
Redigieren und veröffentlichungsreif<br />
bearbeiten ist allerdings<br />
Aufgabe der Medienprofis<br />
von außen.<br />
• Bildbeschaffung, Layout und<br />
Grafik sind ebenfalls Aufgaben<br />
der Externen – selbst dann, wenn<br />
das Unternehmen eine eigene<br />
Werbeabteilung haben sollte.<br />
• Druckvorbereitung und -abwicklung<br />
kann die interne Werbeabteilung<br />
leisten, wenn sie für diese
Branchen Branchen<br />
technischen Aufgaben gerüstet<br />
ist.<br />
Allgemein bescheinigen Beobachter<br />
den externen Dienstleistern Neutralität,<br />
Unabhängigkeit von internen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TELEKOMMUNIKATION<br />
Abläufen sowie einen Hang zum<br />
Querdenken – alles Fähigkeiten, die<br />
das Mitarbeitermagazin im Ergebnis<br />
bei der Zielgruppe glaubwürdig<br />
machen.<br />
– 132 –
Branchen<br />
Rezepte aus der Kombüse<br />
Das Tempo zeugt von hohen Erwartungen:<br />
Kaum hatte die Reederei der<br />
vier AIDA-Clubschiffe die Nachricht<br />
eines entstehenden Kundenmagazins<br />
bekanntgegeben, da schob sie gleich<br />
eine Neuigkeit hinterher. Nein, die<br />
Erstausgabe des Magazins wird nicht<br />
100.000 Mal gedruckt wie zunächst<br />
gemeldet und beabsichtigt, sondern<br />
gleich 200.000 Mal.<br />
Klotzen statt Kleckern lautet das<br />
Motto bei der Rostocker „Aida Cruises«<br />
seit ihren Anfängen. Mit dem Begriff<br />
„Clubschiff“ haben sie eine völlig<br />
neue Gattung des Seereisens kreiert<br />
und quasi die Idee eines Club Mediteranée<br />
auf das Schiff verlagert. Die<br />
schwimmende Ferienanlage ist<br />
schnell die Nummer eins im deutschen<br />
Markt geworden. Und mit der<br />
Forderung nach verstärkter Kundenbindung<br />
kommt jetzt erstmals am 28.<br />
Oktober das „AIDAmagazin“ an<br />
Bord. Zunächst wird es auf den vier<br />
AIDA-Schiffen ausliegen und dann,<br />
spätestens mit der zweiten Ausgabe,<br />
per Post den Urlaubern auch direkt<br />
nach Hause geschickt werden. Reportagen,<br />
Nachrichten, Porträts, Interviews<br />
plus Rezepte der AIDA-Küchenchefs<br />
sollen die Faszination des<br />
Clublebens präsent halten und die<br />
Kreuzfahrer zum nächsten Urlaub<br />
wieder auf ein Schiff der AIDA-Flotte<br />
locken.<br />
Mit Kundenmagazinen sichern sich<br />
führende Reedereien ihren Marktanteil.<br />
Zwar ist dieser schillernde Milliardenmarkt<br />
noch immer von<br />
Wachstumsraten zwischen sechs und<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
Nach der Kreuzfahrt-Reederei Hapag Lloyd bringt nun auch die AIDA-Reederei ein Kundenmagazin auf den<br />
Markt. Lesespass gegen Preisverfall – so lautet die Devise.<br />
zehn Prozent jährlich verwöhnt, doch<br />
andererseits laufen alljährlich neue<br />
Schiffsriesen vom Stapel, wie erst dieser<br />
Tage die Jewel of the Seas der Norwegian<br />
Cruise Line, die mit großem<br />
Spektakel ihre Reise aus der Reederei<br />
Papenburg in Richtung Florida antrat.<br />
2003 stachen allein zehn neue<br />
Schiffe in See, 2004 immer noch<br />
neun, darunter so spektakuläre<br />
Schwimm-Städte wie die Queen Elisabeth<br />
II. Bei einer Kapazität von über<br />
2000 Gästen und einem Reisezyklus<br />
von durchschnittlich zehn Tagen<br />
müssen pro Schiff rund 70.000 Reisen<br />
jährlich weltweit vermarktet werden;<br />
bei einer Zunahme von neun Schiffen<br />
pro Jahr sind das jeweils über 630.000<br />
Reisen mehr als im Vorjahr.<br />
Effekt der Ozeandampfer-Schwemme:<br />
Die Preise fallen ins Wasser. 2004<br />
sanken sie bereits gegenüber 2003 um<br />
2,7 Prozent oder 55 Euro pro Buchung,<br />
wie der Deutsche Reisebüroverband<br />
meldet. Kundenbindungsmaßnahmen<br />
wie Magazine halten<br />
dem Preisverfall daher verstärkt<br />
Mehrwert und Service entgegen.<br />
Mit Erfolg, wie Premium-Reiseanbieter<br />
Hapag-Lloyd, Hamburg, bestätigt.<br />
Die Nummer zwei auf dem<br />
deutschsprachigen Markt braucht<br />
keine Sonderpreise als Rettungsanker.<br />
Ein Erfolg, der auch auf das Konto des<br />
seit zwei Jahren erscheinenden Kundenmagazins<br />
»Passagen« gebucht<br />
werden darf. Denn, so bestätigt Geschäftsführer<br />
Sebastian Ahrens: „Das<br />
Magazin ist das beste Instrument, um<br />
Erlebniswelten und Faszination zu<br />
– 133 –<br />
Report<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
5. Juli 2005<br />
transportieren.“ „Passagen“ erscheint<br />
zweimonatlich in einer Auflage von<br />
40.000 Exemplaren und wird an Buchungskunden<br />
versendet.<br />
Auch die Reederei Deilmann, Neustadt<br />
in Schleswig Holstein (bekanntestes<br />
Schiff: „Deutschland“ aus der<br />
TV-Serie „Traumschiff“), bindet seine<br />
Kunden mit einer zwölfseitigen Zeitung<br />
im Format DIN A3. Wer sich dagegen<br />
in die Preisschlacht begibt, signalisiert<br />
in Sachen Kundenbindung<br />
Flaute: Transocean Tours hat sein Magazin<br />
jüngst eingestellt, Costa bringt<br />
sein „La Dolce Vita“ nur einmal pro<br />
Jahr in einer Englisch-Deutschen Version<br />
heraus. »Derart halbherzige Aktionen<br />
können einfach nicht wirken“,<br />
urteilt ein Brancheninsider. Die Reederei<br />
MSC, München/Genua, mit immerhin<br />
sieben Schiffen am Markt, hat<br />
gar kein Magazin und setzt komplett<br />
auf Preiskämpfe.<br />
Doch keine Regel ohne Ausnahme:<br />
Cunard Seabourn Ltd, London, stolze<br />
Eignerin von teuren Luxuskreuzern<br />
wie Queen Elisabeth II und Queen<br />
Mary II, beliebt ebenfalls, kein Magazin<br />
zu editieren. Majestätische Präsenz<br />
und Tradition genügen sich offenbar<br />
selbst. Bislang.
Branchen<br />
lastminute.com plant ein Magazin<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
Der Londoner Reisemittler „lastminute.com“ – nach eigenen Angaben meistbesuchte<br />
Reise- und Freizeit-Website Europas mit 9,8 Millionen registrierten Nutzern<br />
weltweit, davon eine Million in Deutschland – plant ein Kundenmagazin.<br />
Zunächst ist an eine Auflage von 100.000 Exemplaren gedacht, die quartalsweise<br />
an britische A-Kunden versendet werden sollen. Hintergrund ist die schwierige<br />
Kundenbindung via Internet: „Der geschäftsmäßige Kaufvorgang am Bildschirm<br />
bleibt doch kalt und emotionslos“, heißt es in der Zentrale. Ein gedrucktes<br />
Magazin soll Wärme in die Beziehung bringen. Für Deutschland ist das Magazin<br />
zwar noch nicht konkret geplant, „aber ausschließen“, so Deutschland-<br />
Sprecherin Alexandra Rieck, „wollen wir eine deutsche Ausgabe nicht.“<br />
Die Bahn sendet<br />
Die Deutsche Bahn nutzt die Faszination des Themas Eisenbahn und weitet ihr<br />
Corporate-Publishing-Angebot jetzt auch auf Business-TV aus. Der Ausbau<br />
zum Vollprogramm des ehemaligen Mitarbeiterfernsehens „Bahn TV“ ist abgeschlossen,<br />
jetzt ist Bahn-TV für jedermann auch per Satellit empfangbar. Weitere<br />
Information: www.bahntv-online.de.<br />
„My Life“ spricht Vielflieger an<br />
Die Zeitschrift „My Life“ aus dem Milchstraßen-Verlag, Hamburg, kooperiert<br />
mit der Lufthansa. Die Fluggesellschaft wird 50.000 Exemplare der kommenden<br />
'My Life'-Ausgabe in ihren Lounges auslegen; dieser Teilauflage ist ein Booklet<br />
namens „Gesünder und entspannter fliegen“ beigeklebt. 280.000 weitere dieser<br />
Booklets liegen dem Vielflieger-Magazin „Exclusive“ von Lufthansa bei, das monatlich<br />
an alle Frequent- und Senator-Karteninhaber versendet wird.<br />
– 134 –<br />
lastminute.com,<br />
London<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
28. Juni 2005<br />
Deutsche Bahn, Frankfurt<br />
BUSINESS-TV<br />
24. Mai 2005<br />
Deutsche Lufthansa,<br />
Köln<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2005
Branchen Branchen<br />
Reisebranche sucht den rechten Weg<br />
Wer jemals versucht hat, dem Inhaber<br />
eines Reisebüros ein Kundenbindungskonzept<br />
nahezubringen, hat<br />
sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine<br />
harsche Abfuhr eingeholt. „Freiwillig<br />
kaufen Reisebüros nicht einmal<br />
ein unbedrucktes Blatt Papier“, lästert<br />
der Chef einer im Reisemarkt erfahrenen<br />
Werbeagentur, „so lange sie ihre<br />
Prospekte gratis erhalten.“<br />
Doch die Zeiten haben sich geändert.<br />
Reiseveranstalter und Fluggesellschaften<br />
müssen kräftig auf die<br />
Kostenbremse treten. Sinkende Flugtarife,<br />
billigere Pauschalreisen und<br />
massive Sparpläne der Firmen bei Geschäftsreisen<br />
zwingen die Veranstalter<br />
und Fluglinien, den Direktverkauf<br />
über das Internet – an den Reisebüros<br />
vorbei – zu forcieren. Zudem sinken<br />
die Margen. Begriffe wie „Null-Provision“<br />
– die Reisemittler erhalten keine<br />
Provision, sie müssen ihr Honorar<br />
dem Kunden berechnen – geistern<br />
durch die Branche und haben die<br />
bundesweit 15.700 Reisebüros aufgeschreckt.<br />
Die meisten von ihnen sind<br />
auf derlei Unbill noch immer nicht<br />
wirklich vorbereitet, viele sind nicht<br />
einmal im Internet präsent.<br />
Dabei warnten Studien wie „Strukturveränderungen<br />
in der Reisebürobranche“<br />
der Freien Universität Berlin<br />
bereits im Jahr 2000, dem Reisevertrieb<br />
bliebe nur eine Chance:<br />
„Kunden stärker an sich zu binden<br />
und die Vorteile des stationären Verkaufs<br />
gegenüber Internet, Call Center<br />
und Reise-TV glaubhaft zu machen.“<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
Sinkende Margen, Null-Provisions-Modelle, Online-Direktvertrieb – das Verhältnis<br />
zwischen Reisebüros und Veranstaltern hat sich verschlechtert. Folge: Die Reisebüros<br />
schließen sich zusammen und bauen ihre eigenen Marketingstrategien auf. Doch es fehlen<br />
strategische Medien wie Kundenmagazine ebenso wie wirksame CRM-Lösungen.<br />
Jetzt – fünf Jahre später – wird bei<br />
vielen zum ersten Mal über Kundenmagazine<br />
nachgedacht, Newsletter<br />
forciert, Briefe verschickt, A-Kunden<br />
„gar einzeln angerufen“, wie Klaus Laepple<br />
weiß, Präsident des Branchenverbands<br />
DRV, Berlin.<br />
Tatsächlich haben Reisebüros beste<br />
Chancen, Kunden dauerhaft zu binden,<br />
denn: Sie genießen einen guten<br />
Ruf. Genau deshalb wächst auch der<br />
Online-Handel in der Reisebranche<br />
langsamer als anderswo. Gerade mal<br />
zwei Prozent der Reisen werden online<br />
und im Direktvertrieb abgewickelt.<br />
Dennoch: Der Trend zum Direktvertrieb<br />
ist nicht länger wegzudiskutieren.<br />
Reisemittler, die am Ende<br />
dieses Veränderungsprozesses nicht<br />
als Relikt vergangener Zeiten dastehen<br />
wollen, müssen diesem Trend<br />
jetzt konsequent ihre eigene Kompetenz<br />
entgegensetzen. Doch dazu müssen<br />
viele zunächst ihre Marketingmaßnahmen<br />
überprüfen. Denn die<br />
sind zumeist wenig wirksam und viel<br />
zu teuer.<br />
So arbeiten fast alle Reisebüros mit<br />
individuell erstellter Kundensoftware,<br />
die nicht mit den Reservierungs- und<br />
Buchungssystemen der Veranstalter<br />
und Airlines korrespondiert. „Was<br />
dringend fehlt“, weiß Gerd Jünger<br />
vom Branchenverband DRV, „ sind<br />
CRM-Lösungen“. Ebenso fehlen strategische<br />
und kostengünstige Medien,<br />
welche die CRM-Databases füllen<br />
und vor allem qualifizieren können.<br />
– 135 –<br />
Report<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. April 2005<br />
Erst wenige Reisebüros arbeiten mit<br />
strategischen Kundenbindungsmaßnahmen<br />
wie Kundenmagazinen und<br />
CRM-Software. Zu den Vorreitern<br />
zählen die Lufthansa City Center, ein<br />
Verbund unabhängiger Reisebüros,<br />
die früher mit der Lufthansa kooperiert<br />
hatten und deshalb die Marke<br />
Lufthansa in ihrer Firmierung führen.<br />
Die Lufthansa City Center geben das<br />
Kundenmagazin „Reise-News“ heraus:<br />
32 Seiten, Erscheinungsfrequenz<br />
zweimonatlich, mit Schwerpunktthemen<br />
wie Kreuzfahrten oder Wellnessreisen<br />
und betont journalistischinformativ<br />
gestaltet. „Das Magazin ist<br />
bewusst kein Verkaufsinstrument“,<br />
sagt Geschäftsführer Otto A. Schweisgut<br />
zu dem per Post versendeten Magazin,<br />
„aber es flankiert vertrauensbildend<br />
und informierend unseren gesamten<br />
Marketingmix.“ Neben dem<br />
gedruckten Magazin setzt Schweisgut<br />
auf 14-tägig erscheinende Newsletter<br />
per E-Mail.<br />
Strategisch geplant und unter<br />
Berücksichtigung kostensparender<br />
Synergieeffekte per Content-Management<br />
geht Reisevermarkter »TUI Laisure<br />
Travel« an seine Kundenmagazine.<br />
Die TUI-Tochter, mit Reisebüromarken<br />
wie „TUI ReiseCenter“, „Hapag-Lloyd-Reisebüro“,<br />
First“, „discount<br />
travel“ oder „Touristik express“,<br />
zählt mit 1.380 angegliederten Verkaufsstellen<br />
zu den größten deutschen<br />
Vertriebsorganisationen. Sie<br />
gibt ein 20-seitiges Endkundenmagazin<br />
in einer Gesamtauflage von
Branchen Branchen<br />
500.000 Exemplaren heraus, das unter<br />
verschiedenen Marken erscheint: Inhaltlich<br />
sind die Titel in großen Teilen<br />
identisch, optisch aber den jeweiligen<br />
Marken angepasst.<br />
Doch auch kleine und mittelständische<br />
Reisemittler holen auf. „Der<br />
Trend zum Zusammenschluss ist ungebrochen“,<br />
stellt das Fachmagazin<br />
FVW in seiner Jahresdokumentation<br />
Lufthansa auf dem rechten Kurs<br />
So lauten die Themen erfolgreicher<br />
Menschen: Business, Lifestyle und<br />
Aviation. Im Kundenmagazin Lufthansa<br />
Exclusive dreht sich alles um<br />
Geschäft, Lebensart und Jets. Etwas<br />
länger als ein Jahr ist es her, seit die<br />
Deutsche Lufthansa, Köln, zusätzlich<br />
zum touristisch fokussierten Bordmagazin<br />
ein neues Kundenmagazin<br />
hat entwickeln lassen: die Businessorientierte,<br />
speziell auf die Klientel<br />
der Vielflieger zugeschnittene Zeitschrift<br />
Lufthansa Exclusive, deren<br />
Auflage von 288.000 Exemplaren den<br />
A-Kunden als Pressesendung direkt<br />
nach Hause oder in die Firma zugestellt<br />
wird.<br />
Der Erfolg bestätigt das Konzept.<br />
Die Marktforschungsgesellschaft<br />
IFAK, Taunusstein, hat jüngst nachgewiesen,<br />
dass sich mehr als die Hälfte<br />
der Leser länger als eine Stunde und<br />
immer noch 36 Prozent mindestens<br />
eine halbe Stunde in das Magazin vertiefen.<br />
91 Prozent der Befragten finden<br />
es gut bis sehr gut. Die Leser, so<br />
die Studie weiter, seien kaufkräftig, in<br />
den Entscheider-Etagen der Wirt-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
fest. Viele Reisebüros geben ihre IA-<br />
TA- und DB-Lizenzen ab und schließen<br />
sich in Einkaufs- und Marketinggemeinschaften<br />
zusammen, oder sie<br />
schlüpfen unter das Dach von Franchise-Betrieben.<br />
Über 90 Prozent der<br />
Reisebüros sind mittlerweile in 27<br />
Reisebüroketten und Franchise-Marken<br />
oder in 14 Kooperationen organisiert.<br />
schaft anzutreffen und überdurchschnittlich<br />
gebildet. Die Befragung<br />
hat auch gezeigt, dass die Leser das redaktionelle<br />
Angebot stark nutzen: In<br />
90 Prozent der Haushalten wird jedes<br />
Exemplar von mindestens einer weiteren<br />
Person gelesen. Noch nicht erhoben<br />
sind Auswirkungen auf Markenbild,<br />
Markenimage und langfristige<br />
Bindung.<br />
Mediaentscheider sind jedenfalls<br />
jetzt schon von der Wirkung überzeugt:<br />
Dienstleister G+J Corporate<br />
Media, Hamburg, meldet für beide<br />
Titel ein Rekordplus von zusammen<br />
142 Prozent bei den Anzeigenerlösen.<br />
8,2 Millionen Euro Erlöse haben die<br />
Anzeigen des Zeitschriften-Duos eingebracht.<br />
Der Grund liegt sicher im magischen<br />
Dreieck aus Zielgruppenqualität,<br />
der starken Marke Lufthansa<br />
und dem Effekt, dass Kundenmagazine<br />
ihre Zielgruppen nahezu ohne<br />
Streuverlust erreichen. „Kein Wirtschaftstitel<br />
in Deutschland kann so<br />
streuverlustfrei Geschäftsreisende erreichen<br />
wie wir“, freut sich Anzeigen-<br />
– 136 –<br />
Fazit: Der Markt professionalisiert<br />
sich. Es entsteht ein großes Potenzial<br />
für Corporate Publishing und CRM<br />
bei den Reisebüros. Denn, so Verbandspräsident<br />
Laepple: „Das Kapital<br />
der Reiseagenturen sind Information,<br />
Beratungskompetenz und Zielgebietskenntnis.<br />
Ohne diese geht es<br />
nicht – diese Vorteile müssen aber<br />
auch kommuniziert werden.“<br />
Seit die Lufthansa neben ihrem Bordmagazin ein weiteres Magazin per Pressesendung zu ihren A-Kunden nach<br />
Hause schickt, explodiert die Nachfrage nach Anzeigen.<br />
Deutsche Lufthansa<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. April 2005<br />
leiter Heiko Hager, der Lufthansa<br />
Exclusive als Lifestyle Magazin für<br />
junge Entscheider positioniert.<br />
Zweifellos hat ein Kundenmagazin<br />
nicht vorrangig das Ziel, Auftraggebern<br />
über Anzeigenerlöse zu Gewinn<br />
zu verhelfen, sondern Kunden langfristig<br />
zu binden. Chefredakteur Uly<br />
Foerster, der mit seinem Team monatlich<br />
die beiden Magazine produziert,<br />
sieht die erfreulichen Anzeigeneinnahmen<br />
folglich auch vor allem als<br />
Indiz für die Wirksamkeit der Kundenmagazine<br />
und als Bestätigung der<br />
Entscheidung für ein zweites Magazin.<br />
Dirk Schwarze, Leiter Vertriebsmarketing<br />
bei der Fluggesellschaft,<br />
bekräftigt: „Ein gutes Magazin vermittelt<br />
das Lebensgefühl des Unternehmens<br />
und bietet Unterhaltung<br />
mit Information in hoher journalistischer<br />
Qualität.“
Branchen Branchen<br />
Traumschiff macht vorerst fest<br />
Schöne Zeiten im Hotel<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
Die Transocean Tours Touristik GmbH, Bremen, Betreiberin der beiden<br />
Hochseekreuzfahrtschiffe „Astor“ und „Astoria“ sowie Veranstalterin zahlreicher<br />
Fluss-Schifffahrten, hat ihr Kundenmagazin „weltweit“ vorerst eingestellt.<br />
Hintergrund: Die Reederei produzierte das Magazin und sein gesamtes<br />
Marketing bisher inhouse und will nun mit Hilfe einer neuen, bereits verpflichteten<br />
Agentur ihre gesamte Marketingstrategien neu ordnen. „Wenn wir<br />
das alles sortiert haben“, meint ein Sprecher, „könnte das Magazin durchaus<br />
wieder aufgelegt werden.“<br />
Lufthansa feiert 50. Geburtstag<br />
Das aktuelle Lufthansa-Magazin wird besonders umfangreich. Auf 180 Seiten<br />
dreht sich alles um den 50. Geburtstag der Lufthansa. So berichten Prominente,<br />
die im Lufthansa-Gründungsjahr 1955 geboren sind, über ihre Erfahrungen<br />
mit der Fluglinie. Es gibt Gespräche zwischen Lufthansa-Mitarbeitern,<br />
die in den 60er Jahren aktiv waren und Kollegen von heute.<br />
Die Hospitality Alliance AG, Bad Arolsen, zu der die Hotelmarken Ramada,<br />
Ramada-Treff und Treff gehören, plant ein Kundenmagazin namens "Schöne<br />
Zeiten - das Ramada-Reisemagazin". Es soll in den 70 Häusern in Deutschland<br />
und der Schweiz ausgelegt und an Kunden versendet werden.<br />
Fliegende Blätter<br />
Die Thomas-Cook-Tochter Condor will eine Kundenzeitung namens „Fliegende<br />
Blätter“ herausbringen und damit vor allem Neukunden ansprechen.<br />
Die Zeitung soll 20 Seiten umfassen und auch Tageszeitungen beigelegt werden.<br />
Der Inflight-Titel „Condor Magazin“ bleibt als Instrument zur Kundenbindung<br />
davon unberührt.<br />
– 137 –<br />
Transocean<br />
Touristik<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. April 2005<br />
Deutsche Lufthansa<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
29. März 2005<br />
Hospitality Alliance<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Februar 2005<br />
Thomas Cook/<br />
Condor<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
10. Mai 2005
Branchen Branchen<br />
Die Bahn fährt auf Comics ab<br />
Nach wochenlanger Diskussion hat<br />
sich der Frankfurter Reisekonzern<br />
Thomas Cook entschlossen, sein<br />
Magazin »Thomas Cook« nun doch<br />
wieder in »Condor-Magazin« umzubenennen.<br />
Die nächste Ausgabe wird<br />
also in Lufthansa/Condor-Gelb erscheinen<br />
und nicht mehr im Silbergrau<br />
des Cook-Konzerns.<br />
Der Reisekonzern hatte die starke<br />
Marke »Condor« mit großem Werbeaufwand<br />
vom Markt genommen und<br />
in »Thomas Cook« umbenannt.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
Die Deutsche Bahn AG tritt als Mitherausgeber eines Comic-Heftes auf, um<br />
verstärkt jugendliche Bahnbenutzer anzusprechen. »Rückenwind« heißt das<br />
kostenlose Blatt, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Comic-Magazin<br />
»Moga Mobo« aus dem gleichnamigen Verlag entstanden ist. 13 Zeichner<br />
gestalten darin Geschichten rund um das Reisen mit der Bahn.<br />
Eine Besonderheit des Magazins sind unter anderem zwei unterschiedliche<br />
Leserichtungen: Neben der gewohnten vorne nach hinten (Deutsch) und bei<br />
drei Geschichten von hinten nach vorn (Japanisch). Die Auflage der Erstnummer<br />
liegt bei 50.000 Exemplaren und wird gezielt bei bahnbezogenen<br />
Events verteilt. Das Heft ist zunächst als Test konzipiert. Die Fortsetzung sei<br />
noch offen, heißt es aus dem Verlag.<br />
HLX startet Coupon-Zeitung<br />
Der Billigflieger Hapag-Lloyd Express (HLX) gibt ab Dezember eine eigene<br />
Bordzeitung mit dem Titel »hlx.press« heraus. Das Kundenmagazin ist, so ein<br />
Unternehmenssprecher, »im seriösen Boulevard-Stil« aufgemacht und<br />
erscheint vierteljährlich im Tabloid-Format. Auflage: 150.000 Exemplare.<br />
Außerdem liegen jeder Ausgabe mehrere Rabatt-Coupons bei.<br />
Das Condor-Magazin wird wieder Condor-gelb<br />
Umfragen belegen jedoch, dass die<br />
Marke »Condor« stets einen höheren<br />
Bekanntheitsgrad als »Thomas Cook«<br />
hatte und eindeutiger zuzuordnen<br />
war. Nachdem die Passagierzahlen<br />
um fast ein Viertel zurückgegangen<br />
sind, lässt der Konzern nun mit millionenteuren<br />
Spots die verschwundene<br />
Marke »Condor« wieder aufleben.<br />
Wochen hat es gedauert, bis entschieden<br />
war, auch dem Kundenmagazin<br />
seinen ursprünglichen Namen zurückzugeben.<br />
– 138 –<br />
Titel Rückenwind<br />
Auflage 50.000<br />
Deutsche Bahn,<br />
Berlin<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
21. Dezember 2004<br />
Hapag Lloyd Express,<br />
Langenhagen<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. November 2004<br />
Das Kundenmagazin der Fluggesellschaft Condor, die zwischenzeitlich Thomas Cook-Airlines geheißen hat, erhält<br />
seinen alten Namen zurück.<br />
Thomas Cook,<br />
Frankfurt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
6. Juli 2004<br />
Für Reinhard Springer ist diese Unsicherheit<br />
durchaus nachvollziehbar.<br />
»Markenführung verlangt nach irrsinniger<br />
Konsequenz«, bestätigt der<br />
Gründer der Werbeagentur Springer
Branchen Branchen<br />
& Jacoby - eine Konsequenz, die nach<br />
Aufkäufen oder Personalwechseln<br />
meist nicht durchgehalten werde.<br />
»Mit jedem neuen Manager kommen<br />
neue Gedanken auf. Es wird auf der<br />
Marke herumgeritten wie auf einem<br />
wilden Gaul, bis sie beschädigt ist.«<br />
Nur außenstehende Agenturen, ob<br />
Werbeagentur oder Corporate Publishing-Dienstleister,<br />
können derlei<br />
Eskapaden verhindern - »wenn man<br />
Rundes Jubiläum, quadratisches Format<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
auf sie hört.« Springers Lösung: Dieselbe<br />
Kontinuität, mit der auch das<br />
Instrument Kundenmagazin beim<br />
Kunden Vertrauen aufbaut. »Wir wissen,<br />
dass nur durch Kontinuität ein<br />
echtes authentisches und interessanten<br />
Charakterbild entsteht, dessen<br />
Wahrnehmung durchgängig hochgehalten<br />
werden muss – was auch für<br />
den Werbeauftritt oder Corporate<br />
Publishing gilt, die man nicht alle ein-<br />
Das Kundenmagazin Hotel Mosaik wird 50 Jahre alt. Schon 1954 hatten einige<br />
engagierte Hoteliers – darunter Falk Volkhardt vom Bayerischen Hof in<br />
München – den Süddeutschen Verlag mit der Herausgabe eines Kundenmagazins<br />
beauftragt. Ein Dutzend Hotels waren seinerzeit die Bezieher, heute<br />
sind es 48 – Spitzenhäuser allesamt wie etwa das Sacher in Wien, das Suvretta<br />
House in St. Moritz oder das Kreuzfahrtschiff MS Europa. Zum Jubiläum<br />
wird das Magazin einem Relaunch unterzogen: Das Format wird quadratisch,<br />
die Bilder größer.<br />
Traumschiffe mit Rückenwind<br />
– 139 –<br />
einhalb Jahre wechselt.« Immerhin<br />
lässt sich das »Marke wechsel dich<br />
Spiel« als warnendes Beispiel verwenden.<br />
Die Universität Hohenheim<br />
vergibt jährlich den Preis »Marketingflop<br />
des Jahres« und hat den Reisekonzern<br />
schon im Visier. Axel<br />
Gawantka vom Lehrstuhl für Marketing:<br />
»Thomas Cook hat sich einen<br />
guten Platz im Wettbewerb erflogen.«<br />
Partner-Projekt<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. April 2004<br />
Während die Wirtschaftskrise jetzt auch den Reisemarkt ergriffen hat, boomt die Sparte der Kreuzfahrten unverändert.<br />
Doch auch die erfolgsverwöhnten Reeder spüren, dass sie ihre Kunden binden müssen. Erste Kundenmagazine<br />
sind geplant.<br />
Die Tourismusexperten sind sich<br />
einig: Gewinner der Reisesaison 2003<br />
sind die Hochseekreuzfahrten.<br />
Während der deutsche Touristikmarkt<br />
darniederlag wie noch nie und<br />
sich erst in diesen Wochen wieder<br />
langsam erholt, erfreuen sich die<br />
Reedereien seit 2000 kontinuierlicher<br />
Zuwächse von jährlich zehn Prozent,<br />
so eine Studie des Deutschen Reise-<br />
büro-Verbands. Bis 2007, so die Studie<br />
weiter, soll der Rückenwind<br />
anhalten und der Branche Steigerungen<br />
von durchschnittlich 9,5 Prozent<br />
jährlich bescheren.<br />
Der deutsche Markt gilt als extrem<br />
ausbaufähig. Während zwei Prozent<br />
der Amerikaner und 1,2 Prozent der<br />
Briten bereits Urlaub auf einem<br />
Schiff gemacht haben, sind nur 0,4<br />
Report<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. März 2004
Branchen Branchen<br />
Prozent der Deutschen jemals über<br />
die schwankenden Planken eines<br />
Hochseeschiffs gebummelt. »Das<br />
Potenzial ist unglaublich groß«, jubelt<br />
ein Branchenkenner.<br />
Allerdings: Auch die Kapazität<br />
wächst beträchtlich. Der zehnprozentigen<br />
Nachfragesteigerung steht eine<br />
rund 30-prozentige Kapazitätszunahme<br />
gegenüber. Allein 2003 sind weltweit<br />
zehn neue Schiffe vom Stapel<br />
gelaufen, für 2004 werden neun<br />
Indienststellungen erwartet. Bei 2000<br />
Betten pro Schiff und einem Reisezyklus<br />
von sieben bis zehn Tagen ist das<br />
ein Kapazitätszuwachs von 120.000<br />
bis 150.000 Kunden pro Jahr, die<br />
regelmäßig neu geworben oder<br />
gebunden werden müssen.<br />
Doch in Sachen Kundenbindung<br />
stehen die Reedereien noch sehr am<br />
Anfang. Die meisten setzen auf Discountpreise<br />
– ein zur Kundenbindung<br />
wenig geeignetes Instrument,<br />
das auch nur zeitlich begrenzt funktioniert.<br />
Einzig die Hamburger Reederei<br />
»Hapag Lloyd Kreuzfahrten<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
TOURISMUS/VERKEHR<br />
GmbH« hat den Trendwandel<br />
erkannt und setzt das Kundenbindungstool<br />
Kundenmagazin ein.<br />
Passagen, so der Titel der Betreiber<br />
von Luxus-Expeditionsschiffen und<br />
Großseglern, erscheint alle zwei<br />
Monate und wird als Pressesendung<br />
an rund 30.000 Kunden verschickt.<br />
»Mit Emotionen und Leidenschaft<br />
werben wir für das Reisen in seiner<br />
schönsten Form«, schwärmt Geschäftsführer<br />
Sebastian Ahrens. »Das<br />
Kundenmagazin ist das beste Instrument,<br />
um Erlebniswelten und Faszination<br />
zu transportieren.«<br />
Wie die Autoindustrie müssen die<br />
Reeder die Zeit zwischen zwei Käufen<br />
überbrücken und immer wieder an<br />
ihre Marke erinnern. Denn wer eine<br />
Südpolreise auf dem Hapag-Lloyd-<br />
Kreuzer »MS Bremen« gemacht hat,<br />
sollte seine nächste Tour möglichst<br />
auf der »Seacloud« von Hapag-Lloyd<br />
und nicht auf der »Lilli Marleen« der<br />
Konkurrenz buchen.<br />
Aber auch für den Anzeigenmarkt<br />
könnte Passagen interessant sein,<br />
– 140 –<br />
hofft man bei Hapag Lloyd. Das<br />
Durchschnittsalter der Hapag-Lloyd-<br />
Kunden liegt bei 55 Jahren, mit einem<br />
Akademikeranteil von 44 Prozent ist<br />
der Bildungsgrad hoch, bei einem<br />
Budget von 10.000 Euro pro Reise die<br />
Bankkonten der Leserschaft wohlgefüllt.<br />
»Es sind Menschen, die nicht nur<br />
Geld haben, sondern auch Zeit und<br />
Muse, es auszugeben«, wirbt Anzeigenleiterin<br />
Christiane Schwende.<br />
Einen ähnlichen Kurs wie Hapag<br />
Lloyd möchte man bei Seatours steuern.<br />
Seatours ist die deutschen Marke<br />
der weltgrößten Reederei P&O und<br />
Betreiber der vier Aida-Clubschiffe.<br />
Allerdings ist der Stapellauf des neuen<br />
Magazins jüngst verschoben worden.<br />
Obwohl ein bewährter Münchner<br />
Dienstleister zwei Monate an<br />
einem Aida-Magazin gearbeitet hat,<br />
scheint man vom rechtweisenden<br />
Kurs noch nicht überzeugt zu sein.<br />
»Wir haben die Richtung noch nicht<br />
festgelegt«, räumt eine Seatours-Sprecherin<br />
ein. Aber sie verspricht: »Dennoch<br />
bleiben wir hart am Wind.
Branchen<br />
Apotheker setzen auf Yellow<br />
Das kommerzielle Herz Sachsens<br />
schlägt kräftig. Denn 2003 konnte die<br />
Leipziger Messe bei allen Kennziffern<br />
zulegen, 35 Veranstaltungen mit mehr<br />
als 10.000 Ausstellern lockten über<br />
eine Million Besucher. Auch für 2004<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
VERBÄNDE/VEREINE/ORGANISATIONEN<br />
Der Marketing Verein Deutscher Apotheker e. V. (MVDA), Köln, hat die Verantwortung<br />
für seine Kundenmagazine in die Hände von Roman Köster gegeben.<br />
Köster ist ehemaliger PR-Chef des auf Yellow-Press spezialisierten Hamburger<br />
Heinrich-Bauer-Verlags und war Chefreporter der Hörzu. Beobachter<br />
erwarten daher eine Konzeptänderung der beiden 14-tägig erscheinenden<br />
Kundentitel Linda und Magazin aus Ihrer Apotheke (monatliche Gesamtauflage:<br />
900.000) hin zu Yellow-Press-Themen. »Wegen der schwierigen Lage und<br />
der immer wichtigeren Kundenbindung in unseren Apotheken sind wir<br />
gezwungen, neue Wege zu gehen, sagt MVDA-Präsident Wolfgang Simons,<br />
»dazu gehört auch die Strategie neu gestalteter Publikationen.«<br />
Deutschland international<br />
Die Berliner Bundesagentur »Invest in Germany« bereitet ein Magazin mit<br />
dem Titel Invest in Germany vor. Das englischsprachige Blatt richtet sich mit<br />
einer Auflage von 7000 Exemplaren an potenzielle Investoren im Ausland. Es<br />
wird an Auslandshandelskammern, Botschaften, Wirtschaftsförderungsgesellschaften,<br />
Bundes- und Landesministerien, Verbände und Journalisten versendet.<br />
Produziert wird es inhouse, möglicherweise demnächst auch auf Chinesisch,<br />
Japanisch und Französisch.<br />
Jede Ausgabe soll ein Mix von <strong>Analyse</strong>n und Berichte über Marktsegmente<br />
und Industriebereiche in Deutschland bieten. Abgerundet ist das Konzept mit<br />
den Porträts von Investoren, die über ihre Erfolge in Deutschland berichten<br />
und begründen, warum sie sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
entschieden haben.<br />
Tendenz aufwärts – auch in Sachen Kommunikation<br />
und 2005 erwartet die Geschäftsleitung<br />
leichte Zuwächse. Eine TNS-<br />
Emnid-Umfrage vom vergangenen<br />
Jahr sieht die sächsische Handelsmetropole<br />
als drittwichtigsten deutschen<br />
Messeplatz nach Berlin und Hanno-<br />
– 141 –<br />
Marketing Verein<br />
Deutscher Apotheker<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
30. November 2004<br />
Bundesagentur<br />
»Invest in Germany«<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. Oktober 2004<br />
Die Leipziger Messe gibt seit mehr als vier Jahren ihr eigenes Magazin heraus. Das Heft ist auch Indiz für die<br />
wachsende Bedeutung der Verkaufsschau.<br />
Messe Leipzig,<br />
Leipzig<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
23. März 2004
Branchen<br />
ver. Befragt wurden 150 Manager, 50<br />
Politiker und 50 Wirtschaftsjournalisten<br />
aus ganz Deutschland. Ziele der<br />
Untersuchung waren die Ermittlung<br />
von Bekanntheitsgrad und Image der<br />
Stadt Leipzig und der Leipziger Messe.<br />
Auch von der EU-Erweiterung und<br />
der Öffnung der osteuropäischen<br />
Märkte wird die Stadt an der Pleiße<br />
profitieren.<br />
Besonders hebt sich das Congress<br />
Center Leipzig (CCL) hervor, das<br />
2003 mit 85 eigenständigen Kongressen<br />
und mehr als 100.000 Teilnehmern<br />
ein Teilnehmer-Plus von 18<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen<br />
konnte.<br />
Der Erfolg hat viele Väter. Einer<br />
davon heißt Kommunikation. Deshalb<br />
hat sich die Messeleitung im<br />
Januar 2000 entschlossen, mit dem<br />
messe monitor ein Magazin herauszugeben.<br />
In dem Heft präsentiert sich<br />
der Ausstellungsstandort Leipzig der<br />
deutschsprachigen Öffentlichkeit.<br />
Der messe monitor erscheint vier<br />
Mal jährlich in einer Auflage von<br />
3.500 Exemplaren. Das Heft mit 56<br />
Seiten geht per Pressesendung an<br />
Aussteller und potenzielle Aussteller,<br />
Deutsche Messe präsentiert sich<br />
CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />
VERBÄNDE/VEREINE/ORGANISATIONEN<br />
aber auch an Entscheider und Multiplikatoren<br />
aus Wirtschaft, Medien<br />
und Politik in ganz Deutschland.<br />
Der Versand als Pressesendung ist<br />
ein gewichtiges Argument für die<br />
Wirksamkeit des Magazins und der<br />
darin enthaltenen Anzeigen: »Mit<br />
dem Postversand erreichen wir die<br />
Leser direkt, es gibt so gut wie keine<br />
Streuung«, sagt Chefredakteur Thomas<br />
Tenzler. Aktuelle Nachrichten<br />
über Stadt und Messe Leipzig bietet<br />
eine Internet-Version des Magazins<br />
unter www.messe-monitor.de.<br />
Ein Themenschwerpunkt des Heftes<br />
ist naturgemäß alles, was mit der<br />
Messe vor Ort zu tun hat. So werden<br />
einzelne Fachmessen vorgestellt wie<br />
beispielsweise die traditionsreiche<br />
Buchmesse, die Ende März stattfindet.<br />
Andere Beiträge befassen sich mit<br />
Fragen der Messeorganisation. Dies<br />
reicht von der Durchführung von<br />
Industriemessen bis zum Messetraining:<br />
Hier lernen die Menschen an<br />
den Ständen, Interessenten richtig<br />
anzusprechen.Zweiter inhaltlicher<br />
Schwerpunkt des Magazins ist die<br />
Stadt Leipzig mit ihren wirtschaftlichen<br />
Strukturen, aber auch mit ihren<br />
Die Deutsche Messe AG, Hannover, lässt bei G+J Corporate Media, Hamburg,<br />
ein internationales Magazin für Messe-Aussteller entwickeln. „Fair<br />
Spirit“, so der Titel, wird in einer deutschen und einer englischsprachigen<br />
Ausgabe in einer Gesamtauflage von rund<br />
10.000 Exemplaren erscheinen.<br />
– 142 –<br />
Titel messe monitor<br />
Umfang 56 Seiten<br />
Auflage 3.500<br />
Frequenz quartalsweise<br />
Versand Pressesendung<br />
touristischen, sportlichen und kulturellen<br />
Angeboten. In der ersten Ausgabe<br />
von 2004 werden zum Beispiel<br />
der neue Flughafen Leipzig-Halle<br />
und das neue Zentralstadion präsentiert<br />
– die Fußballweltmeisterschaft<br />
2006 lässt grüßen. Die Leipziger<br />
Messe gilt zwar als die älteste Messe<br />
der Welt. Mit dem messe monitor und<br />
ihrem Internet-Auftritt zeigt sie, dass<br />
sie auch medial für das 21. Jahrhundert<br />
gerüstet ist.<br />
Deutsche Messe AG,<br />
Hannover<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
7. Juni 2005
Corporate Publishing<br />
Ein positives Image hilft, den wirtschaftlichen<br />
Erfolg zu steigern - und<br />
zwar um bis zu 50 Prozent. So ein Ergebnis<br />
der neuesten Studie von Lothar<br />
Rolke und Florian Koss von der<br />
Fachhochschule Mainz. Das Team um<br />
Rolke, der in Mainz Betriebswirtschaftslehre<br />
und Unternehmenskommunikation<br />
lehrt, hat die Kommunikationsqualität<br />
von 62 Privatbanken<br />
untersucht. Die beste Qualität liefern<br />
demnach die HypoVereinsbank<br />
(HVB), gefolgt von Postbank, J.P.<br />
Morgan, DaimlerChrysler-Bank,<br />
American Express, Styler Bank, Allgemeine<br />
Deutsche Direktbank, S. Broker,<br />
BHW Bank und Kredit-Plus-<br />
Bank. Nicht beteiligt waren die Deutsche<br />
Bank, Dresdner Bank und Commerzbank.<br />
„Aber noch wichtiger als das Ranking<br />
sind die statistisch nachgewiesenen<br />
Zusammenhänge zwischen Kommunikation<br />
und Unternehmenserfolg“,<br />
so Rolke. Er ist fest davon<br />
überzeugt, dass sich diese Ergebnisse<br />
auch auf andere Branchen übertragen<br />
lassen, in denen die Unternehmensmarke<br />
wichtiger ist als die Produktmarken<br />
- etwa in der Touristik oder<br />
der Energiewirtschaft.<br />
Den Berechnungen zufolge beeinflusst<br />
die Kommunikationsleistung<br />
das Image der Bank sehr stark. Ein<br />
stabiles positives Image hat der Studie<br />
zufolge sichtbaren Einfluss auf den<br />
wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens,<br />
weil sich Kunden und Mitarbeiter,<br />
Aktionäre und Geschäftspartner<br />
daran orientierten. Rolke: „Wer<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />
Beredte Banken haben weniger Imageprobleme<br />
Gleich zwei Studien und Untersuchungen über die Unternehmenskommunikation bei Banken belegen: Kreditinstitute,<br />
die klar und berechenbar mit der Öffentlichkeit kommunizieren, haben in der Regel ein besseres Image.<br />
Doch noch immer nutzen viele die Instrumente nur unzureichend.<br />
die Öffentlichkeit heute und morgen<br />
überzeugen kann, den belohnt spätestens<br />
übermorgen der Markt.“ Insofern<br />
kann umgekehrt auf Dauer auch<br />
nicht erfolgreich sein, wer sein Image<br />
in der Mediengesellschaft leichtfertig<br />
verspielt. Viele Banken in Deutschland<br />
seien in den vergangenen Jahren<br />
allzu sorglos mit ihrem Imagekapital<br />
umgegangen und haben dadurch<br />
Werte vernichtet, meint der Professor.<br />
Rolke und Koss haben vor allem danach<br />
gesucht, was erfolgreiche Banken<br />
anders machen als die anderen,<br />
die nachweislich weniger gut kommunizieren.<br />
Idendifiziert wurden<br />
fünf Erfolgsfaktoren:<br />
1. Kommunikation am Leitbild<br />
ausrichten und regelmäßig prüfen,<br />
2. Kommunikation abteilungsübergreifend<br />
koordinieren,<br />
3. Markenphilosophie entwickeln<br />
und intern verankern,<br />
4. aktive und regelmäßige Medienarbeit,<br />
5. alle Aktivitäten kontrollieren<br />
und steuern.<br />
Unternehmen, die sich nach ihrem<br />
Leitbild richten, kommunizieren<br />
deutlich offensiver. 70 Prozent der<br />
Banken haben zwar ein Leitbild, aber<br />
nur die Hälfte nutzt es tatsächlich als<br />
Richtschnur. Die andere Hälfte leide<br />
offenkundig unter „abgestorbenen<br />
Leitbildern“, so Rolke, von denen keine<br />
Kraft mehr ausgehe. Das sei<br />
schlimmer, als kein Leitbild zu haben.<br />
– 143 –<br />
Forschung<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
21. Juni 2005<br />
Titel<br />
Value Corporate Communications: Wie<br />
sich Unternehmenskommunikation wertorientiert<br />
managen lässt<br />
Initiator/Institut<br />
Fachhochschule Mainz<br />
weitere Informationen<br />
www.fh-mainz.de<br />
Ähnliche Ergebnisse verkündet Dr.<br />
Klaus Gourgé, ehemals Corporate-<br />
Publishing-Chef der Dresdner Bank<br />
und jetzt Professor an der Fachhochschule<br />
Nürtingen-Geislingen. Gourgé<br />
hat mit dem Material der Rolke-Studie<br />
und in Auftrag der Agentur „Thema<br />
Communications“, Frankfurt, zusätzlich<br />
eine Sprachanalyse der Magazine<br />
durchgeführt. Er stellt fest:<br />
„Komplizierter Satzbau, Schachtelsätze,<br />
unnötige Anglizismen und Fachausdrücke<br />
erschweren die Lesbarkeit“.<br />
Außerdem seien viele Publikationen<br />
oft nicht logisch aufgebaut, die Texte<br />
animierten nicht zum Weiterlesen.<br />
Was fehlt, so Gourgé: Leserführung<br />
und journalistische Formenvielfalt.<br />
Statt die bunte journalistische Bandbreite<br />
von Reportagen, Berichten,<br />
Features, Interviews und Meldungen<br />
zu nutzen, langweilten viele Magazine<br />
mit immer ähnlichen Texten. In 14<br />
Prozent der Fälle hätte sich gar ein<br />
zunächst positiver Gesamteindruck<br />
nach dem Lesen der Texte ins Negative<br />
gewandelt.
Corporate Publishing<br />
Story Telling in Helvetien<br />
Davon können Pharmakonzerne andernorts<br />
nur träumen: Führende<br />
Kommunikationsverantwortliche in<br />
Schweizer Unternehnehmen erteilen<br />
Novartis eindeutig die Bestnote für<br />
dessen Kommunikation. Eine reife<br />
Leistung. Vor allem, weil der Pharmariese<br />
erst 1996 aus der Fusion der Giganten<br />
Sandoz und Ciba-Geigy entstanden<br />
ist. Offensichtlich ist es gelungen,<br />
zügig ein schlüssiges Kommunikationskonzept<br />
zu erarbeiten<br />
und es erfolgreich umzusetzen. Zentrale<br />
Plattform von Novartis:<br />
journalistische Unternehmenspublikationen.<br />
Das Erfolgskonzept lautet:<br />
Story Telling, Geschichten erzählen.<br />
Im jährlichen Rhythmus lässt der<br />
Züricher CP-Dienstleister „Infel“ die<br />
Studie „Wer wirkt wie“ durchführen.<br />
Geprüft wird, welchen Personen und<br />
Unternehmen im vergangenen Jahr<br />
ein positives oder auch negatives Image<br />
zugeordnet wird. Die Ergebnisse<br />
haben immer dasselbe Muster: Oben<br />
auf der Positivliste steht, wer mit<br />
journalistischen Mitteln an die Öffentlichkeit<br />
getreten ist und das Prinzip<br />
des Story Telling als strategisches<br />
Mittel erkannt hat. Unten landet, wer<br />
verschlossen auftritt und Informationen<br />
zurückhält. Infel-Chef Beat<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />
Wer mit journalistischen Mitteln wie Kundenmagazinen arbeitet, erreicht kostengünstiger und schneller ein besseres<br />
Image in der Öffentlichkeit als mit anderen Instrumenten. Diese Aussage wird jährlich durch eine große<br />
Schweizer Untersuchung belegt.<br />
Schaller „Wenn Unternehmen journalistische<br />
Ansätze nutzen, dann wird<br />
ihre Kommunikation automatisch informativ,<br />
offensiv, verständlich und<br />
glaubwürdig.“<br />
Die Ergebnnisse sind aufschlussreich,<br />
weil in der Schweiz die Messlatte<br />
für Corporate Publishing besonders<br />
hoch liegt. Denn durch geografische<br />
Kleinräumigkeit und überschaubare<br />
Märkte, in denen man sich<br />
kennt, herrscht starker Wettbewerb.<br />
Und: Das Zielpublikum ist in der<br />
Schweiz äußerst kritisch, da direktdemokratisch<br />
– und medienverwöhnt:<br />
Über 2.000 Magazintitel – die besten<br />
aus Deutschland und Österreich plus<br />
die Schweizer Magazine– buhlen um<br />
die Gunst der Leser. Die haben konsequent<br />
strenge Auswahlkriterien für<br />
Qualität und Nutzwert entwickelt<br />
und stellen hohe Ansprüche an die<br />
Professionalität der Magazine, ob Verlagstitel<br />
oder Kundenmagazin. 20<br />
Prozent der führenden Schweizer Unternehmen<br />
übertragen die Verantwortung<br />
für ihre Magazine daher eigenen<br />
CP-Abteilungen, was den hohen<br />
Stellenwert des Corporate Publishing<br />
als Informationsplattform und<br />
Kommunikationsinstrument belegt.<br />
– 144 –<br />
Marktforschung<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
2. Mai 2005<br />
Titel<br />
Wer wirkt wie? Story Telling erhöht die<br />
Galubwürdigkeit<br />
Initiator / Institut<br />
Infel AG, Zürich<br />
Bezugsquelle<br />
wie oben<br />
weitere Informationen<br />
www.infel.ch
Corporate Publishing<br />
Professionalität entscheidet<br />
Mehr als 93 Prozent der Kommunikationsmanager<br />
aus den Top-500-Unternehmen<br />
in Deutschland halten<br />
derzeit die Mitarbeiterzeitschrift für<br />
das wichtigste Instrument innerhalb<br />
der Unternehmenskommunikation.<br />
So lautet ein zentrales Ergebnis der<br />
Studie „Grundlagenstudie Interne<br />
Kommunikation bei den Top-500-<br />
Unternehmen in Deutschland“, die<br />
das Marktforschungsinstitut TNS<br />
Emnid im Auftrag des Verbands Forum<br />
Corporate Publishing erstellt<br />
hat.<br />
Befragt wurden 140 Entscheider für<br />
interne Kommunikation, davon 112<br />
aus den deutschen Top-500-Unternehmen.<br />
Die wichtigsten Ziele von<br />
Mitarbeitermedien sind für sie „Idendifikation<br />
mit dem Unternehmen“,<br />
„innerbetriebliche Offenheit und Toleranz“<br />
sowie „Motivation der Mitarbeiter“;<br />
aber auch Ziele wie „Change<br />
Management“ oder „Vermittlung arbeitsrelevanter<br />
Informationen“ erreichen<br />
hohe Zustimmungswerte.<br />
Insgesamt setzt eine wachsende<br />
Zahl von Unternehmen auf Mitarbeitermedien.<br />
Denn deren Nutzen, so eine<br />
Erkenntnis der Studie, übertrifft<br />
die Kosten bei weitem. Besonders<br />
Mitarbeitermagazine untermauern<br />
nicht nur Unternehmensstrategien,<br />
sie prägen auch die Unternehmenskultur<br />
und festigen die Unternehmensmarken<br />
nach außen. Magazine<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />
Das Forum Corporate Publishing (FCP) hat bei TNS Emnid eine Grundlagenstudie zur Wirkung interner<br />
Kommunikation ausarbeiten lassen, die in Kürze ausführlich vorgestellt wird. Soviel vorab: Zunehmend mehr<br />
Unternehmen erkennen die Wichtigkeit interner Kommunikation für den Geschäftserfolg, und die Wirkung von<br />
Magazinen hängt stark davon ab, wie professionell sie produziert werden.<br />
demonstrieren – vor allem wenn sie<br />
direkt nach Hause geschickt und so<br />
auch von Familienmitgliedern gelesen<br />
werden – die starke Wertschätzung<br />
des Unternehmens gegenüber<br />
seinen Mitarbeitern. Der Effekt: Die<br />
Motivation steigt. Markenwerte und<br />
Markenbewusstsein festigen sich auch<br />
intern und wirken in der geschäftlichen<br />
wie privaten Kommunikation<br />
nach außen glaubwürdig und überzeugend.<br />
Auffällig ist, dass die Eignung von<br />
Magazinen für konkrete Ziele der internen<br />
Kommunikation durchaus unterschiedlich<br />
eingeschätzt wird: Vertreter<br />
der Industrie sind vom positiven<br />
Einfluss der Magazine auf Change-Management-Prozesse<br />
stärker<br />
überzeugt als Vertreter im Dienstleistungssektor.<br />
Die Studie zeigt auch: Je<br />
spezieller die Magazin-Verantwortlichen<br />
für die Interne Kommunikation<br />
ausgebildet sind, umso höher bewerten<br />
sie die Leistungen der Magazine.<br />
Auch innerhalb der Kommunikations-Funktionen<br />
gibt es zum Teil<br />
erhebliche Unterschiede: PR-Manager<br />
beurteilen die Wirkungsmechanismen<br />
von Mitarbeitermedien anders<br />
als Marketingexperten oder Spezialisten<br />
für interne Kommunikation.<br />
Fazit: Ziele und Wirkung von Mitarbeitermedien<br />
hängen stark davon ab,<br />
wer im Unternehmen für die Medien<br />
verantwortlich ist.<br />
– 145 –<br />
Marktforschung<br />
Corporate Publishing<br />
MITARBEITERMAGAZINE<br />
5. April 2005<br />
Initiator / Institut<br />
Forum Corporate Punblishing, München<br />
Bezugsquelle<br />
wie oben<br />
Kosten<br />
Eine zusammenfassende Broschüre ist für<br />
Mitglieder kostenlos<br />
weitere Informationen<br />
www.forum-corporate-publishing.de
Corporate Publishing<br />
Mehr Umsatz, mehr Kundenwert<br />
Kundenmagazine finden immer stärkere<br />
Verbreitung. Corporate Publisher<br />
gehen heute von rund 3000<br />
Magazintiteln aus. Und diese bilden<br />
nicht nur ein breites Branchenspektrum<br />
ab, sondern sie werden auch von<br />
Unternehmen aller Firmengrößen<br />
eingesetzt, wie die Studie »Marktforschung<br />
Corporate Publishing« jetzt<br />
feststellt, die im Auftrag der Zeitschrift<br />
Heichlingers' vom Marktforscher<br />
TNS Emnid durchgeführt wurde.<br />
Das Vorurteil, Kundenmagazine<br />
seien nur ein Instrument für Konzerne,<br />
ist damit widerlegt.<br />
Auch im Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
vergeben die Unternehmen hervorragende<br />
Noten - sie wählen dieses<br />
Instrument auf Platz eins der Marketinginstrumente.<br />
»Mit keinem anderen<br />
Instrument«, so die Begründung,<br />
»kann man Kunden ähnlich zahlreich<br />
zum günstigen Stückpreis und fast<br />
ohne Streuverlust emotional erreichen.«<br />
Zwei von drei Unternehmen<br />
nutzen ihre Magazine daher auch<br />
zum Erschließen neuer Märkte. Ebenso<br />
viele bestätigen, dass ihre Kundenmagazine<br />
neuen Umsatz generieren.<br />
Bestnoten erreichen die Business-to-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />
Unternehmen, die Magazine herausgeben, möchten auf dieses Instrument auf keinen Fall mehr verzichten.<br />
Eine aktuelle Grundlagenstudie von TNS Emnid belegt, dass Kundenmagazine Marken- und Kundenwert<br />
erhöhen, Umsatz generieren und gleichzeitig dem Communication Value Rechnung tragen.<br />
Business-Magazine: bis zu 75 Prozent<br />
der Verantwortlichen sehen sie als<br />
Umsatzbringer. Hier spielt wohl auch<br />
eine Rolle, dass im B-to-B die Kundenkontakte<br />
unmittelbarer sind als<br />
im komplexeren B-to-C-Geschäft mit<br />
seinen verzweigten Distributionsstrukturen<br />
und schwer zuordenbarem<br />
Umsatzerfolg.<br />
Der positiven Bewertung der<br />
Magazine folgt konsequent, dass die<br />
Verantwortlichen in den 150 befragten<br />
Unternehmen bei höheren verfügbaren<br />
Budgets gern weiter investieren<br />
würden – in häufigeres<br />
Erscheinen und mehr Seiten. Einig<br />
sind sich die Verantwortlichen auch,<br />
wo sie zu Abstrichen bei eventuell<br />
gekürzten Budgets bereit wären:<br />
allenfalls bei Heftumfängen oder der<br />
Zahl regionalisierender Wechselseiten,<br />
nicht aber bei Redaktion und<br />
Erscheinungsfrequenz.<br />
Schließlich sind 75 Prozent der<br />
befragten Unternehmen überzeugt,<br />
dass Kundenmagazine künftig noch<br />
mehr Bedeutung im Kommunikationsmix<br />
erhalten werden. Mehrheitliche<br />
Trendprognose: eine stärkere Verkaufsorientierung.<br />
– 146 –<br />
Marktforschung<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
15. März 2005<br />
Initiator / Institut<br />
Geffken-Mediendienste, München / TNS<br />
Emnid, Bielefeld<br />
Bezugsquelle<br />
Geffken-Mediendienste, München<br />
Kosten<br />
Studie komplett: 499 Euro<br />
ohne Tabellenteil: 199 Euro<br />
weitere Informationen<br />
www.heichlingers.de
Corporate Publishing<br />
Corporate Publishing rückt immer<br />
stärker ins Bewusstsein der Marketingleiter.<br />
Die Nachfrage zieht an, so<br />
bestätigt auch die jüngste Marktstudie<br />
des britischen Corporate-Publishing-Verbandes<br />
Association of<br />
Publishing Agencies (APA). Demnach<br />
interessieren sich deutlich mehr<br />
Unternehmen als im Vorjahr für Kundenmagazine.<br />
Die Zahl der Pitches ist<br />
um 24 Prozent gestiegen. 92 Prozent<br />
der britischen CP-Dienstleister haben<br />
2004 einen oder mehrere neue Kunden<br />
geworben.<br />
Entsprechend wächst das Volumen<br />
des Marktes: Seit 1999 kletterten<br />
allein die Agenturhonorare - also die<br />
Investitionen ohne Druck und Versand<br />
- um 56 Prozent auf rund eine<br />
halbe Milliarde Euro. Mit Druck und<br />
Distribution lagen die Investitionen<br />
in Kundenmagazine 2004 bei 1,1 Milliarden<br />
Euro.<br />
Zu den Boombranchen zählen<br />
Groß- und Einzelhandel und der Verkehr.<br />
Klarer Schwerpunkt: Magazine<br />
für Endverbraucher, die Konsumermagazine.<br />
Zunehmend mehr Unternehmen<br />
bringen ihre Kundenmagazine<br />
auch an den Kiosk. Budgetschonender<br />
Trend bei den Briten: Die Zahl<br />
der kostenpflichtigen Kundenmagazine<br />
nimmt zu. Das setzt einen hohen<br />
Qualitätsstandard voraus, den die<br />
Studie den Dienstleistern auch<br />
bestätigt: Sie konzentrieren sich erfolgreich<br />
auf ihre Kernkompetenzen<br />
Journalismus, Gestaltung und Produktion.<br />
»Und dabei sollten sie auch<br />
bleiben«, rät Amanda Lintott vom<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />
Britische Unternehmen setzen auf Konsumermagazine<br />
Die neueste Studie des britischen Verbands "APA" bestätigt einen weiter wachsenden Milliardenmarkt.<br />
Parallelen zu Deutschland sind erkennbar.<br />
durchführenden Institut Mintel<br />
Group Ltd, London. »Das Kerngeschäft<br />
der CP-Agenturen ist Print,<br />
dort genießen sie das größte Vertrauen<br />
der Unternehmen.« Im Print und<br />
nicht im Online-Bereich sieht Lintott<br />
auch die besten Zukunftschancen:<br />
»Die Menschen werden immer Magazine<br />
haben wollen, die sie anfassen<br />
können und die sie fühlen. Online-<br />
Dienste sind daher nur als Ergänzung<br />
zu Printprodukten zu empfehlen.«<br />
Verbesserungsbedarf sieht die Studie<br />
dagegen noch bei der Selbstdarstellung<br />
der CP-Branche. »Die<br />
Dienstleister müssen ihre potenziellen<br />
Kunden noch wesentlich besser<br />
von den Vorteilen der Kundenmagazine<br />
überzeugen können«, heißt es.<br />
Auch an die Adresse der Unternehmen<br />
gehen Verbesserungsvorschläge:<br />
Sie brauchen mehr und vor allem besser<br />
strukturierte Adressen, um brachliegende<br />
Zielgruppen mit ihren<br />
Magazinen zu erreichen. Beobachter<br />
entdecken nicht nur hier Parallelen<br />
zum deutschsprachigen Markt.<br />
Nicht vom Marktwachstum profitieren<br />
konnte der Anzeigenmarkt für<br />
Kundenmagazine. Zwar veröffentlicht<br />
bereits jedes zweite Magazin auch<br />
Fremdanzeigen, doch mit der zunehmenden<br />
Titelzahl ist der Marktanteil<br />
der Anzeigen pro Titel gesunken. Die<br />
Mintel-Marktforscher bleiben dennoch<br />
optimistisch. Lintott: »Das<br />
Marktvolumen wächst, die Unternehmen<br />
zeigen, dass sie investitionswillig<br />
sind und viel von dem Instrument<br />
halten. Was will man mehr?«<br />
– 147 –<br />
Mintel<br />
Binannual Research<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. März 2005
Corporate Publishing<br />
Steigende Nachfrage<br />
Herr Postler, der britische Corporate-Publishing-Verband registriert stetig steigende<br />
Märkte und sieht investitionswillige Unternehmen, die auf Kundenmagazine<br />
setzen wollen. Glückliches England, oder sehen Sie Parallelen zum deutschsprachigen<br />
Markt?<br />
Es gab vor allem viel Bewegung in den letzten Jahren. Allerdings wurden die<br />
Etats bestehender Objekte zwischen den Dienstleistern hin und hergeschoben<br />
und so die Preise reduziert. Wirklich neue Objekte waren selten. Doch seit<br />
einem Jahr zieht der Markt auch bei uns spürbar an, es gibt zahlreiche neue<br />
Projekte.<br />
Aus welchen Branchen?<br />
Viele Anfragen kommen aus der Mitarbeiterkommunikation. Denn die Unternehmen<br />
spüren immer stärker: Gerade in nicht so leichten Zeiten kommt es<br />
auf motivierte Mitarbeiter an. Und will man diese mit einem Magazin überzeugen,<br />
muss es professionell gemacht sein.<br />
Die Mintel-Studie empfiehlt den CP-Dienstleistern, sich auf ihre Kerngeschäfte<br />
zu konzentrieren und nicht zu sehr auf Internetanwendungen zu setzen.<br />
Wer sagt denn, dass das Medium Internet nicht zum Kerngeschäft gehört?<br />
Corporate Publishing ist von Inhalten geprägt. Beim Magazin wird layoutet,<br />
beim Internet werden die Inhalte anders in Form gebracht - aber welche Technik<br />
dabei angewendet wird, ist vollkommen egal. Allerdings kann ein reines<br />
Internet-Objekt nicht die Funktion eines gedruckten Magazins ersetzen und<br />
umgekehrt, darin haben die Engländer schon Recht. Ich stimme deshalb der<br />
Aussage zu, dass das eine Medium das andere ergänzt und keinesfalls ersetzt.<br />
Es sollte niemand so naiv sein und glauben, er könne Druckkosten und Distribution<br />
sparen, sein Magazin 1:1 ins Netz stellen und dann noch Wirkung<br />
erzielen. Das funktioniert nicht.<br />
Die Briten sehen Nachholbedarf in der Selbstdarstellung der britischen Corporate-Publishing-Branche.<br />
Erkennen Sie Parallelen?<br />
In Sachen Selbstdarstellung ist hier viel passiert. Da leisten der Verband und<br />
auch die Deutsche Post gute Dienste. Nehmen Sie als Beispiel den Branchenwettbewerb<br />
BCP, der zum größten Award Europas geworden ist und sich auch<br />
zu den Marketingleitern herumspricht. Oder die zahlreichen Studien, die in<br />
den letzten zwei Jahren gemacht worden sind. Nicht zu vergessen die Services<br />
der Deutschen Post, ob das nun Grundlagenwerke sind wie der CP Ratgeber<br />
oder auch dieser Newsletter - das alles ist viel mehr, als ein einzelnes Unternehmen<br />
allein leisten könnte.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />
Sind die Ergebnisse der britischen Studie auf den deutschsprachigen Markt übertragbar? Fragen an Stefan<br />
Postler, Geschäftsführer der Medienfabrik Gütersloh und Vorstandsmitglied im Verband Forum Corporate<br />
Publishing.<br />
– 148 –<br />
Stefan Postler<br />
Mintel<br />
Binannual Research<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
1. März 2005
Corporate Publishing<br />
Premium braucht Print<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />
Thomas Twardawa vom Marktforschungsinstitut GfK sieht Marketingverantwortliche<br />
vor einer wichtigen Entscheidung: »Entweder sie setzen voll auf<br />
Premiummarken, oder sie gehen kompromisslos auf Discount. Mittelwege<br />
werden immer schmaler.« Hintergrund ist die Studie »Premium-Käufer – die<br />
Zukunft der Marke« des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen GWA,<br />
Frankfurt, und der GfK, Nürnberg. Sie bestätigt, dass sich Verbraucher immer<br />
mehr in Premium-Käufer oder Schnäppchenjäger spalten. Auch Peter Haller<br />
von der Agentur Serviceplan, München, bestätigt: »Das Marketing muss sich<br />
klar für eine Käufergruppe entscheiden.« Und seine Ansprache darauf<br />
abstimmen. Haller: »Premiumkäufer sehen weniger fern und lassen sich besser<br />
mit Print überzeugen.« Fazit: Wer Premium anstrebt, muss Premium bieten:<br />
in Produkten, Service und Kommunikation. Kundenmagazine zählen<br />
dazu.<br />
Motivation mangelhaft<br />
Die Deutschen gehen unmotiviert ans Werk. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten<br />
hat den Eindruck, dass Vorgesetzte ihre Leistungen nicht schätzen, so<br />
eine Umfrage der Online-Stellenbörse Step Stone, die unter rund 10.000 Stellensuchenden<br />
in ganz Europa durchgeführt wurde. »Ein gefährlicher<br />
Zustand«, fürchtet der Mainzer Marketingprofessor Lothar Rolke. Er empfiehlt<br />
Mitarbeitermedien zur Stimmungsaufhellung – »dazu alles, was dem<br />
Internal Branding dient.« Denn: »Nur wenn die Mitarbeiter dem Unternehmen<br />
folgen, kann es Erfolg haben. Deshalb liegt das größte Erfolgspotenzial<br />
im Internal Branding .«<br />
– 149 –<br />
Premium-Käufer –<br />
die Zukunft der Marke<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
8. März 2005<br />
Initiator / Institut<br />
GWA, Frankfurt / GfK, Nürnberg<br />
Bezugsquelle und weitere Infos:<br />
www.gwa.de<br />
(Studienergebnisse als Broschüre<br />
ab Ende April 2005)<br />
Umfrage der Online-<br />
Stellenbörse Step One<br />
MITARBEITRMAGAZINE<br />
8. März 2005
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
Es klemmt bei der Kommunikation von Technikthemen<br />
Deutsche Unternehmen können ihre Vorteile nicht kommunizieren, so das<br />
Ergebnis der Studie »Innovate 2004« der Universität Hohenheim und der<br />
MFG Medienentwicklung Baden Württemberg. Befragt wurden 376 Pressesprecher<br />
und 84 Redakteure. Es beginnt schon damit, dass Unternehmen zu<br />
wenig Informationen zur Verfügung stellen, monieren 40 Prozent der Kommunikationsfachleute<br />
und jeder zweite Journalist. Ist der Kontakt zur Kommunikationsabteilung<br />
erst hergestellt, dann funktioniert der interne Informationsaustausch<br />
zwischen den Fachabteilungen der Unternehmen zu<br />
schlecht. Andererseits räumen die Journalisten mangelndes Fachwissen in den<br />
Redaktionen und geringes Interesse an Technik- und Wirtschaftsthemen ein.<br />
Einig sind sich beide Gruppen darin, dass Technikthemen über plastische Beispiele<br />
und Anwendungen kommuniziert werden müssen. Uneinigkeit herrscht<br />
aber über das »wie«: Die Journalisten wollen Technikthemen am Beispiel<br />
von Menschen – Erfindern etwa – festmachen, die Kommunikationsexperten<br />
wollen die Themen lieber in Symposien platzieren – wovon die Journalisten<br />
wiederum wenig halten.<br />
Themenplan aus dem Forschungslabor?<br />
– 150 –<br />
Innovate 2004<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
30. November 2004<br />
Initiator / Institut<br />
Fachgebiet Kommunikationswissenschaft<br />
und Journalistik der Universität Hohenheim<br />
und MFG Medienentwicklung<br />
Baden-Württemberg<br />
Teilnehmer<br />
84 Journalisten und 376 Kommunikationsfachleute<br />
Bezugsquelle<br />
www.mfg.de/innovate/download/innovate2004-ergebnisbericht.pdf<br />
Kosten<br />
Die Studie steht als pdf-Datei gratis zum<br />
Download zur Verfügung<br />
weitere Informationen<br />
www.innovationskommunikation.de<br />
Der Forschungsansatz der Semiometrie beschreibt Zielgruppen anhand ihrer Einstellung zu festgelegten Werten.<br />
Solche semiometrische Studien liefern zugleich wertvolle Informationen für die Themenausrichtung von Kundenmagazinen.<br />
Jüngstes Beispiel: Die Semiometrie-Studie in der Zielgruppe der Auto-Kaufplaner, wie sie das<br />
Marktforschungsinstitut TNS Emnid gemeinsam mit der AutoScout 24 Deutschland GmbH, München, via Internet<br />
durchgeführt hat. CP Watch befragt Studienleiter Dr. Bernd Büchner von TNS Emnid.<br />
Herr Dr. Büchner, was können CP-Verantwortliche aus den Studienergebnissen<br />
lernen?<br />
Die Studienergebnisse liefern einen wichtigen Input sowohl für strategische<br />
Überlegungen als auch für die direkte operative Kommunikationsplanung. So<br />
wissen wir jetzt sicher, dass im Segment der gehobenen Mittelklasse zum Beispiel<br />
die Käufer – auch die Käuferinnen – der Marken BMW und Mercedes-<br />
Benz eine materielle Grundhaltung verbindet. Die Kaufplaner von Mercedes<br />
sind eher rational geprägt, während der oder die BMW-Suchende eher kämpferische<br />
Typen sind. Ganz anders sehen die Kaufplaner der Marke Jaguar aus:<br />
Diese exklusive Klientel charakterisiert eine stark kulturelle Wertehaltung. Sie<br />
bewertet Begriffe wie »Kunst«, »Theater« oder »Buch« überdurchschnittlich<br />
positiv. Das gilt übrigens für beide Geschlechter.<br />
Also kein Jaguar-Magazin ohne Buchbesprechung oder Autoren-Interview?<br />
Die Leser würden sich jedenfalls sehr mit der Marke verbunden fühlen. Auch<br />
Dr. Bernd Büchner,<br />
Studienleiter bei TNS<br />
Emnid<br />
Semiometrie<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
23. November 2004
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
die Käufer der Mercedes-A-Klasse sind übrigens stark kulturell orientiert.<br />
Ein Mercedes-Magazin müsste demnach rational-materiell orientierte Themen<br />
für die gehobene Mittelklasse bieten und zugleich eine kulturell-geprägte<br />
Themenmischung für die Kunden der Kompaktklasse?<br />
Ich bin kein Journalist oder ausgewiesener Fachmann für Corporate Publishing.<br />
Ich kann mir allerdings denken, dass eine derartige Themenbandbreite<br />
nicht einfach zu realisieren ist.<br />
Gibt es denn Marken, deren Zielgruppen quer durch die Modellpalette eine<br />
gleiche Wertehaltung hat?<br />
Toyota zum Beispiel: Die Käufer des Mittelklassewagens Toyota Avensis sind<br />
genauso stark erlebnisorientiert und pflichtbewusst wie die Käufer eines kleineren<br />
Toyota Corolla der Kompaktklasse.<br />
Wie kommen Sie eigentlich zu diesen genauen Zielgruppenbeschreibungen?<br />
Semiometrie ist ein von TNS Emnid weiterentwickeltes Instrument zur Messung<br />
individueller Wertehaltungen. Es basiert auf dem Ansatz, Wörter als<br />
Indikatoren zur Messung grundlegender Wertehaltungen zu verwenden.<br />
Wie funktioniert die Befragung genau?<br />
Grundsätzlich erhalten die Probanten 210 immer gleiche Begriffe, die sie<br />
jeweils von »sehr unangenehm« bis »sehr angenehm« bewerten. Aus den<br />
Bewertungen ergeben sich persönliche Semiogramme. Diese zeigen, in welchen<br />
Wertegruppen sich der einzelne von der Masse unterscheidet. Das reicht<br />
aber noch nicht. Frage ich nun zusätzlich, für welche Automodelle sich die<br />
Probanten interessieren, dann kann ich Semiogramme und Automodelle verbinden<br />
und komme zu konkreten Ergebnissen.<br />
Das geht weit über die bekannten Zielgruppenbeschreibungen nach Alter,<br />
Geschlecht und Einkommen hinaus.<br />
Soziodemographischen Zielgruppenbeschreibungen – also solche nach Alter,<br />
Geschlecht oder Wohnort – differenzieren zu wenig. Beispiel: Definiere ich die<br />
Zielgruppe der an einem Autokauf Interessierten nach soziodemographischen<br />
Merkmalen, dann wird die Definition nur zwei Merkmale<br />
beschreiben: Die Zielgruppe ist vorwiegend männlich und verfügt über ein<br />
Nettoeinkommen von mehr als 1500 Euro im Monat. Definiere ich aber dieselbe<br />
Zielgruppe nach den durch Semiometrie ermittelten Werteorientierungen,<br />
dann weiß ich: Die Zielgruppe ist überdurchschnittlich lust- und erlebnisorientiert,<br />
sie ist dominant und kämpferisch. Unterdurchschnittlich ist ihr<br />
Interesse an Kultur, Religion und Sozialem. Materiellen und rationale Dingen<br />
steht sie neutral gegenüber, sie ist durchschnittlich kritisch, traditionsverbunden<br />
und normal familiär. Mit diesen Informationen kann man konkret Kampagnen<br />
ausrichten oder auch Kundenmagazine planen.<br />
Wenn durchschnittliche Autokäufer »normal familiär« eingestellt sind, war-<br />
– 151 –
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
um gibt es dann Werbung für Familienautos?<br />
Weil sich die Zielgruppen einzelner Modelle weiter differenzieren. Die Werteraster<br />
von Menschen, die sich zum Beispiel für einen VW Passat interessieren,<br />
entsprechen in vielen Punkten dem Durchschnitt – bis auf zwei Ausnahmen:<br />
Sie sind überdurchschnittlich lustorientiert und stark familiär eingestellt.<br />
Diese Zielgruppe wird sich auch von Informationen zu einem familienorientierten<br />
Fahrzeug angesprochen fühlen.<br />
Verraten Sie uns noch eines: Welche Fahrzeugkäufer entsprechen exakt dem<br />
Bevölkerungsdurchschnitt?<br />
Wer sich im Rahmen der Umfrage an einem VW Golf interessiert zeigte, war<br />
dem Durchschnitt schon sehr nahe.<br />
Banken forcieren ihre Kundenkommunikation<br />
Die deutschen Banken richten ihr Beratungsangebot künftig stärker auf den<br />
Wert des Kunden aus, so das Ergebnis der Studie »Branchenkompass Kreditinstitute«<br />
von Mummert Consulting und dem FAZ-Institut. Demnach wollen<br />
vier von fünf Banken bis 2006 mehr als 13 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen<br />
für die gezielte Pflege der hochprofitablen Kunden aufwenden. Dazu bauen<br />
die Geldhäuser vor allem ihre CRM-Systeme aus. Auch das Corporate Publishing<br />
trägt dem Trend Rechnung: Zunehmend mehr Magazine fokussieren die<br />
enge Klientel der vermögenden Privatkunden. Die Banken geben zur Zeit<br />
rund 850.000 Exemplare Kundenmagazine pro Erscheinungstermin heraus,<br />
so die Datenbank des Verlags Dieter Zimpel.<br />
IT-Unternehmen setzen auf Corporate Publishing<br />
– 152 –<br />
Branchenkompass<br />
»Kreditinstitute«<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
23. November 2004<br />
Deutsche IT-Firmen messen ihren Unternehmensmedien hohe Bedeutung bei, so das Ergebnis einer aktuellen<br />
Studie. Und für alle überraschend: Kundenmagazine sind preisgünstiger als erwartet.<br />
Deutsche IT-Unternehmen geben im<br />
Durchschnitt 2,6 Publikationen für<br />
Kunden- und Mitarbeiter heraus,<br />
und dabei soll es nicht bleiben: 40<br />
Prozent wollen bis Sommer nächsten<br />
Jahres ein weiteres Magazin auf dem<br />
Markt bringen, so die Studie »Professionelles<br />
Corporate Publishing 2004«<br />
der Lünendonk GmbH in Bad Wörishofen.<br />
Befragt wurden 69 IT-Unternehmen<br />
unterschiedlicher Tätigkeitsschwerpunkte<br />
und Größe.<br />
90 Prozent von ihnen geben als<br />
Ziele »ergänzende Kundeninformation«<br />
und »Tool zur Imagepflege« an.<br />
»Kundenbindung« (86%) und »Ver-<br />
Professionelles CP<br />
2004<br />
KUNDEN<br />
23. November 2004
Corporate Publishing<br />
triebsunterstützung« (75%) folgen.<br />
Die Ziele »Auftragsauslösung« und<br />
»Anwender-Instruktion« spielen mit<br />
14 und 12 Prozent eine untergeordnete<br />
Rolle.<br />
Es dominieren eigene Themen mit<br />
86 Prozent, 72 Prozent nutzen bestehende<br />
PR-Texte, 20 Prozent Werbetexte.<br />
Dabei übernimmt ein Drittel<br />
der befragten Unternehmen die<br />
Beiträge im Original. Immerhin werden<br />
44 Prozent der vorhandenen<br />
Beiträge intern komplett neu geschrieben,<br />
22 Prozent extern.<br />
Die Autoren stammen überwiegend<br />
aus den eigenen Reihen. Auffallend<br />
ist, dass Führungskräfte und<br />
Management als Autoren an der Spitze<br />
liegen. Drei Viertel der Unternehmen<br />
gaben an, dass die Beiträge auch<br />
aus der Feder des Unternehmensmanagement<br />
stammen.<br />
Jedes vierte Unternehmen nutzt<br />
einen Komplettservice oder einen<br />
Spezialverlag für Corporate Publishing,<br />
die anderen arbeiten nur mit<br />
Druckerei, einem Journalistenbüro<br />
oder Grafiker zusammen. Refinanzierung<br />
wird kaum als nötig erachtet: 60<br />
Mehr Anzeigen in Kundenzeitschriften<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
Prozent der IT-Firmen sehen ihre<br />
Unternehmenspublikationen als<br />
Eigeninvestition an. 36 Prozent refinanzieren<br />
teilweise, 3 Prozent komplett<br />
– meist über Fremdanzeigen<br />
(19%) oder Partnerschaften (10%).<br />
Der Anteil an Sponsoring oder Refinanzierung<br />
über Copy-Preis ist verschwindend<br />
gering.<br />
Eigenkosten werden vernachlässigt<br />
Bei den Kosten gibt es die größten<br />
Überraschungen: Die Mehrheit der<br />
Unternehmen (73%) gibt pro Ausgabe<br />
weniger als 25.000 Euro aus. 20<br />
Prozent investieren durchschnittlich<br />
pro Ausgabe zwischen 25.000 und<br />
49.000 Euro, 7 Prozent über 50.000<br />
Euro. Lünendonk warnt allerdings:<br />
»Die meisten Unternehmen haben<br />
nur ihre reinen Fremdkosten für<br />
Redaktion, Druck und Versand angegeben<br />
– ihre Eigenkosten vernachlässigen<br />
sie.«<br />
Die komplette Studie ist für 500<br />
Euro als PDF-Datei oder 600 Euro als<br />
gedruckte Version – inklusive Mehrwertsteuer<br />
und Versand – erhältlich.<br />
Der Hamburger Großverlag Gruner und Jahr, mit der Tochter »G+J Corporate<br />
Media« (Titel: Lufthansa exclusive, Volkswagen Magazin, compass) auch in<br />
der Kundenmagazin-Branche tätig, meldet wachsenden Anzeigenumsätze bei<br />
Kundenzeitschriften. Nach der Studie »Werbetrend Januar bis Juni 2004« sind<br />
in diesem Zeitraum 38 Millionen Euro für Anzeigen in Kundenmagazinen<br />
investiert worden – 12,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />
– 153 –<br />
Weitere Information<br />
www.luenendonk.de<br />
Werbetrend<br />
Januar bis Juni 2004<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. September 2004
Corporate Publishing<br />
Gutes Image spart Werbegelder<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
Unternehmen, die in ihrem Marketing-Mix auch Premium-Kundenmagazine<br />
führen, müssen allgemein weniger Geld explizit in Werbung investieren.<br />
Zudem erreichen sie Spitzenwerte bei den Weiterempfehlungen. Diese beiden<br />
Schlüsse lassen sich aus den Ergebnisse zweier neuer Studien der Automobilbranche<br />
ableiten. Die Studie »Autofahren in Deutschland« von der Motorpresse<br />
Stuttgart hat untersucht, wie hoch die Werbeausgaben pro Neuzulassung<br />
sind. Die niedrigsten und damit besten Werte erreichen die Marken<br />
Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Audi. Das sind jene Marken, die sich<br />
ein allgemein gutes Image geschaffen haben und hierzu auch Premium-Kundenmagazine<br />
pflegen. Das gute Image bewährt sich auch bei den Weiterempfehlungen.<br />
Die Studie »Automotive Market Watch« von der Schweizer Unternehmensberatung<br />
Deloitte nennt Audi, Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen<br />
als die Marken, die mit Abstand am meisten weiterempfohlen werden.<br />
Keine Angst vor dem Internet<br />
Kundenzeitschriften und klassische Printmedien brauchen das Internet nicht<br />
zu fürchten. 76 Prozent der aktiven Internetnutzer sind der Meinung, Online-<br />
Zeitungen werden gedruckte Ausgaben niemals ersetzen können, so eine<br />
Umfrage unter rund 8600 deutschen, österreichischen und schweizerischen<br />
Internetnutzern, durchgeführt von der Agentur »margetagent.com Research«<br />
im österreichischen Neudorf.<br />
Interessant ist, dass sich besonders der Internet-aktive Teil der Bevölkerung<br />
zum gedruckten Medium bekennt. Fast jeder zweite der Viel-User schätzt die<br />
Entspannung, die ein Printmedium mit Hintergrundinformationen bieten<br />
kann. Das Internet ist allein in Sachen Aktualität wichtig: 75 Prozent der Nutzer<br />
lesen gerne aktuelle Nachrichten im Netz. Für Richard Lücke, Leiter Marketing<br />
Presse Distribution der Deutschen Post, sind diese Ergebnisse eine<br />
Bestätigung des adressierten Postversands von Kundenmagazinen: »Der Börsenkurs<br />
wird online verfolgt, aber die Geschichte dazu will selbst der Multi-<br />
User möglichst zuhause in einem Printmedium lesen.«<br />
APA führt neue Studie durch<br />
Der englische CP-Verband »Association of Publishing Agencies« (APA) führt<br />
zur Zeit eine neue großangelegte Studie über die Wirkung von Kundenmagazinen<br />
durch. Die Ergebnisse sollen zum Jahreswechsel präsentiert werden.<br />
Bis dahin gelten die Ergebnisse aus der Studie 2003: Bezieher von Kundenmagazinen<br />
sind deutlich positiver gegenüber den Unternehmen oder Marken<br />
– 154 –<br />
Autofahren<br />
in Deutschland<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. September 2004<br />
Umfrage unter<br />
Internetnutzern<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
24. August 2004<br />
How effective are<br />
Customer Magazins?<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
17. August 2004
Corporate Publishing<br />
Die Umfrage war groß angelegt: Mehr<br />
als 4300 Unternehmen in Nordrhein-<br />
Westfalen sind vom Lehrstuhl für<br />
Marketing der Universität Dortmund<br />
angeschrieben worden. Es ging um<br />
die Frage: Welche Rolle spielen Kundenmagazine<br />
im Marketingmix der<br />
Unternehmen?<br />
511 Firmen, das ist eine Responsequote<br />
von 11,7 Prozent, haben geantwortet,<br />
darunter 327 Firmen, die ein<br />
Kundenmagazin herausgeben. Diese<br />
Herausgebergruppe hat einen zweiten,<br />
mehrseitigen Fragebogen erhalten,<br />
aus dessen Antworten sich folgendes<br />
Bild ergibt: Kundenmagazine<br />
stehen ganz oben im Kommunikationsmix.<br />
Die meisten Unternehmensführer<br />
sehen die Wertigkeit ihrer<br />
Magazine gleich an zweiter Stelle<br />
nach dem persönlichen Besuch beim<br />
Kunden. Die Studie zeigt auch:<br />
Zwei Drittel der Herausgeber sind<br />
kleine und mittelgroße Unternehmen.<br />
• Unternehmen jeder Umsatzgröße<br />
geben Kundenmagazine heraus.<br />
• Kundenmagazine sind nicht auf<br />
bestimmte Branchen begrenzt, sie<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
eingestellt als vergleichbare Gruppen von Nichtbeziehern. Die Bezieher vergeben<br />
zwischen 11 und 19 Prozent bessere Noten als Nichtbezieher. Bei<br />
Geschäftskunden hat die Studie einen Widerspruch herausgefunden: Sie<br />
äußern sich zwar spontan kritischer als Privatkunden zu Kundenmagazinen –<br />
wenn es aber konkret um die Beschaffung von Artikeln geht, dann bestellen<br />
sie doppelt so oft bei jenen Unternehmen, von denen sie Kundenmagazine<br />
erhalten. Weitere Informationen: www.apa.co.uk/aboutus<br />
Keine Zweifel am Instrument Kundenmagazin<br />
werden in jedem Markt eingesetzt.<br />
Schwerpunkte bilden jedoch<br />
die Branchen Handel, Banken,<br />
Metall-, Elektroindustrie und<br />
Dienstleistung. Weniger stark vertreten<br />
sind Versicherungen, IT<br />
sowie die Gesundheitsbranche,<br />
obwohl diese Branchen erklärungsbedürftige<br />
Produkte anbieten.<br />
• Ob ein Unternehmen regional<br />
oder international tätig ist, spielt<br />
keine Rolle.<br />
• Der Direktversand mit der Deutschen<br />
Post, idealerweise als Pressesendung,<br />
ist der am meisten genutzte<br />
Vertriebsweg.<br />
• Drei Viertel der Befragten bewerten<br />
des Gesamterfolg ihres Magazins<br />
als hoch und sehr hoch.<br />
Diese positiven Einschätzungen des<br />
Instruments Kundenmagazin führen<br />
dazu, dass die Budgets unangetastet<br />
bleiben. 60 Prozent der Unternehmen<br />
lassen die Etats für Corporate Publishing<br />
unverändert, ein knappes Drittel<br />
(28 Prozent) wollen sie gar erhöhen.<br />
– 155 –<br />
Weitere Informationen<br />
www.apa.co.uk/aboutus<br />
Kundenmagazine stehen an zweiter Stelle im Marketingmix der Unternehmen, bestätigt eine Studie der Universität<br />
Dortmund. Und sie bestätigt auch: Wer Corporate Publishing betreibt, hat damit Erfolg und möchte<br />
dieses Instrument nicht missen.<br />
Kundenmagazine –<br />
eine Erfolgsstory<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
3. August 2004<br />
Die am häufigsten genannten Ziele werden<br />
in sehr hohem Maße erreicht.
Corporate Publishing<br />
Prof. Dr. Hartmut Holzmüller vom<br />
Marketing-Lehrstuhl der Universität<br />
Dortmund ist davon beeindruckt, wie<br />
überzeugend die meisten Unternehmen<br />
die Wirksamkeit ihrer Kundenmagazine<br />
mit Zahlen und Argumenten<br />
untermauern konnten. »Diese<br />
Zustimmung spricht sehr dafür«, so<br />
der Professor, »dass Kundenzeitschriften<br />
als sehr wichtiges Marketinginstrument<br />
in den Unternehmen<br />
gesehen werden.«<br />
Denn fast alle Unternehmen stehen<br />
vor denselben Herausforderungen:<br />
Kunden werden immer mobiler, wandern<br />
schneller zur Konkurrenz ab<br />
und sind gegenüber reiner Werbung<br />
zunehmend kritischer geworden.<br />
Deshalb nutzen zunehmend mehr<br />
Unternehmen das Corporate Publis-<br />
Kundenmagazine gewinnen Reichweite<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
hing als vertrauensbildendes Marketinginstrument,<br />
wie auch die Studie<br />
bestätigt. Sie erreichen ihre Neu- und<br />
Bestandskunden mit informativer<br />
und glaubwürdiger Berichterstattung,<br />
die zudem regelmäßig immer wieder<br />
neu den Kontakt festigt. Professor<br />
Holzmüller: »Die breite Entwicklung<br />
sollte noch mehr kleinere und mittlere<br />
Unternehmen ermutigen, über den<br />
Einsatz einer Kundenzeitschrift nachzudenken.«<br />
Die Studie ist wird als repräsentativ<br />
angesehen, ihre Ergebnisse lassen den<br />
Schluss auf die gesamte Bundesrepublik<br />
zu. »Die Antworten sind in ausreichender<br />
Qualität«, so Untersuchungsführerin<br />
Natascha Bozic, »um<br />
die Schlüsse als allgemeingültig anzusehen.«<br />
Kundenmagazine werden immer bekannter und wirkungsvoller, wie die<br />
jüngste AWA-Untersuchung belegt. Das Schlecker-Kundenmagazin sowie ein<br />
Magazin der evangelischen Kirche zählt zu den absoluten Reichweitengewinnern,<br />
während ganze Gruppen von Magazinen Leser einbüßen.<br />
Die Allensbacher Werbeträgeranalyse AWA untersucht die Bekanntheit einzelner<br />
Medien und damit deren Reichweite. Dazu werden rund 21.000 Interviews<br />
geführt, bei denen sich die Befragten aktiv an Medien erinnern müssen,<br />
bevor den Blättern oder Sendern entsprechende Reichweite - und Leserschaft<br />
- bescheinigt wird. Dennoch ist die Aussagekraft der AWA-Ergebnisse für jene<br />
Medien umstritten, die stark umrissene Zielgruppen ohne Streuverlust<br />
ansprechen. Kundenmagazine also, Fachmagazine und die meisten hochwertigen<br />
(Kunden-)Magazine.<br />
– 156 –<br />
Über die Hälfte der Unternehmen will<br />
Image erhöhen und Informationen vermitteln.<br />
Allerdings: Die Punkte »Dialog<br />
mit Kunden suchen« und »Kunden<br />
unterhalten« werden sehr nachrangig<br />
genannt.<br />
Allensbacher Werbeträger<br />
<strong>Analyse</strong> (AWA)<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. Juli 2004
Corporate Publishing<br />
Beste Magazine, beste Marken<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
Die Unternehmen mit den besten Kundenmagazinen erfreuen sich der größten<br />
Markenloyalität. Das untermauert eine Studie »Deloitte Automotive Market<br />
Watch« der Unternehmensberatung Deloitte Touche Tohmatsu, die im<br />
Frühjahr 2004 mehr als 1000 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren zu Kaufbereitschaft,<br />
Markenloyalität und Preissensibilität im PKW-Markt befragt hat.<br />
Demnach steht Audi in punkto Marken- und Modell-Loyalität an der Spitze<br />
der Rangliste, gefolgt von Mercedes-Benz und BMW.<br />
Diese Marken geben interessanterweise auch erfolgreiche Kundenmagazine<br />
heraus. Audi hat durch eine Studie die Wirkung ihres Magazins bewiesen.<br />
Mercedes-Benz produziert jeweils eigene Kundenmagazine für unterschiedliche<br />
Zielgruppen wie Spediteure, Berufsfahrer, Premiumkunden oder Off-<br />
Road-Fahrer. Und BMW gehört zu den Pionieren von Kundenmagazinen, die<br />
weltweit in mehr als 20 Sprachen und Länderausgaben erscheinen.<br />
Planer wollen Qualität<br />
Wer Anzeigen vermittelt und damit den Etat seines Kunden verantwortet,<br />
braucht nicht allein Daten, sondern auch Vertrauen in die Herausgeber des<br />
Magazins. Die Studie »Entscheidungskriterien von Mediaeinkäufern bei Fachzeitschriften«<br />
von TNS Emnid im Auftrag der Agentur »Zanetti, Altstötter,<br />
Trurnit« macht deutlich: Die Anzeigen-Agenturen erwarten von Werbeträgern<br />
wie Kundenmagazinen hohe Qualität und Transparenz. Werbung in<br />
Fachzeitschriften und Kundenmagazinen ist für 92 Prozent der Anzeigenvermittler<br />
wesentlich bedeutender als zum Beispiel die Instrumente Mailings<br />
oder Messen, für die sich nur 77 bzw. 71 Prozent aussprachen. Basis für die<br />
Schaltung in Magazinen sind geringe Streuverluste, eine genaue Zielgruppenansprache<br />
sowie eine engagierte Redaktion, die 99 Prozent der 150 Befragten<br />
für unerlässlich halten – Voraussetzungen, die gute Kundenmagazine durchweg<br />
erfüllen. Der Preis spielt die kleinste Rolle: Nur 68 Prozent der Befragten<br />
entscheiden nach dem Tausendkontaktpreis (TKP).<br />
Keine Bindungsängste bei Auftraggebern<br />
Über 60 Prozent der Unternehmen, die Kundenmagazine herausgeben, sind<br />
an einer dauerhaften Zusammenarbeit mit seinen Corporate-Publishing-<br />
Dienstleistern interessiert, so das Ergebnis einer Telefonumfrage bei 150 Marketing-<br />
und Kommunikationsverantwortlichen, durchgeführt von TNS<br />
Emnid im Auftrag des Magazins Heichlinger’s. Mehr als die Hälfte der Befragten<br />
dokumentiert den Willen zur dauerhaften Zusammenarbeit mit Vertrags-<br />
– 157 –<br />
Deloitte Automotive<br />
Market Watch<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Juni 2004<br />
Entscheidungskriterien<br />
von Mediaeinkäufern<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
25. Mai 2004<br />
Zufriedenheitsanalyse<br />
CP<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. Oktober 2004
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
laufzeiten von einem Jahr. 13 Prozent der Unternehmen bieten gar langfristige<br />
Verträge an. Wohingegen sich 27 Prozent der Unternehmen mit dem Medium<br />
oder ihren Dienstleistern noch nicht so sicher fühlen und sich gerade mal<br />
für eine Ausgabe des Magazins binden.<br />
Befragt wurde auch die Vergabepraxis. Nur 35 Prozent der Befragten nannten<br />
den Pitch als gängigste Vergabepraxis bei der Suche nach einem neuen<br />
Dienstleister für ein Projekt.<br />
Funkstille zwischen Marketing und Vertrieb<br />
Marketing und Vertrieb verstehen sich nicht. Die Studie »Effizienzsteigerung<br />
im Vertrieb« der Q:marketing Aktiengesellschaft in Mülheim an der Ruhr<br />
bestätigt die Sprachlosigkeit zwischen den beiden Abteilungen. Sie zeigt aber<br />
auch, wo Lösungen zu finden wären: In mehr gemeinsamer Kommunikation,<br />
zum Beispiel in besser abgestimmten Corporate-Publishing-Projekten.<br />
Befragt wurden 57 Vertriebsleiter großer Unternehmen. Nur 13% waren<br />
zufrieden, über 80% sprachen von »mittelmäßiger« Vertriebsunterstützung<br />
durch das Marketing. »Die Potenziale zur Steigerung und Sicherung des<br />
Unternehmenserfolgs liegen noch brach«, umschreibt Eva Everez von Q:marketing<br />
das Ergebnis der Studie.<br />
Mafo-Ergebnisse optimieren Relaunch bei PriceWaterhouseCoopers<br />
– 158 –<br />
Weitere Informationen<br />
www.heichlingers.com<br />
Effizienzsteigerung<br />
im Vertrieb<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
27. April 2004<br />
Immer mehr Studien bestätigen Kundenmagazinen positive Wirkung bei Markenimage und Kundenbindung.<br />
Erstmals hat nun ein Unternehmen die Ergebnisse der TNS-Emnid-Wirkungsstudie »CP Standard« als Basis für<br />
einen Relaunch genutzt.<br />
Die Ergebnisse sind bestens: CEO,<br />
das Magazin der Schweizer Unternehmensberater<br />
Pricewaterhouse-<br />
Coopers, erreicht seine redaktionellen<br />
Ziele, denn es spricht die Leser<br />
an. Es vermittelt Botschaften, erreicht<br />
daher seine kommunikativen<br />
Ziele. Und es festigt die Beziehung<br />
zwischen Kunde und Marke – und<br />
erreicht so seine marketingorientierten<br />
Ziele. Mit CEO wurde erstmals<br />
ein Schweizer Kundenmagazin nach<br />
dem Test »CP Standard« überprüft –<br />
nach jener Untersuchungsmethode<br />
also, die das deutsche Marktforschungsunternehmen<br />
TNS Emnid<br />
speziell für Kundenmagazine geformt<br />
hat.<br />
Der Test – Kosten: zwischen<br />
10.000 und 15.000 Euro – besteht aus<br />
Tools, die einzeln auch bei der Untersuchung<br />
von Fachzeitschriften, in<br />
der Werbewirkungsforschung und in<br />
der Kundenzufriedenheitsforschung<br />
CP Standard<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. März 2004<br />
angewendet werden. Daraus ergibt<br />
sich Vergleichbarkeit: Teilergebnisse<br />
des Kundenmagazin-Tests können<br />
mit den Ergebnissen anderer Tests<br />
aus Leserforschung oder Werbewir-
Corporate Publishing<br />
kungsforschung verglichen werden.<br />
Dieses Benchmarking zeigt ungeschminkt<br />
Stärken und Schwächen des<br />
geprüften Kundenmagazins.<br />
So ist CEO zum Beispiel den Fachzeitschriften<br />
überlegen in Sachen Verständlichkeit,<br />
redaktionelle Qualität,<br />
Kompetenz, Gestaltung und Glaubwürdigkeit.<br />
Beim Namenstest aber<br />
sind die Fachzeitschriften besser – die<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
Buchstaben CEO gehen den Lesern<br />
wohl nicht so flüssig über die Lippen<br />
wie erhofft. Der Imagetransfer von<br />
CEO ist bei Lesern des Magazins<br />
höher als bei Nichtlesern.<br />
Und der Teil des Tests, der die Kundenbindung<br />
untersucht und diese mit<br />
den Kundenbindungswerten derselben<br />
und anderer Branchen vergleicht,<br />
bescheinigt PriceWaterhouseCoopers<br />
Zwischen Journalismus und Selbstdarstellungsplattform<br />
Kundenzeitschriften sind aus mehreren Forschungsperspektiven von Interesse: Sie stellen eine Schnittstelle zwischen<br />
Public Relations, Marketing und Journalismus dar. Eine Schweizer Wissenschaftlerin hat dazu eine umfassende<br />
Arbeit über den Vergleich von neun eidgenössischen Magazinen vorgelegt.<br />
Kundenmagazine sind Zwitter: Als<br />
Instrument der PR werden sie zur<br />
Beziehungspflege mit unternehmensrelevanten<br />
Anspruchgruppen<br />
eingesetzt; als Instrument des Marketings<br />
bringt man sie mit der Möglichkeit<br />
zur Absatzsteigerung in Verbindung.<br />
Und nicht zuletzt steht die<br />
Bezeichnung »Zeitschrift« für ein<br />
journalistisches Produkt, welches<br />
sich an journalistischen Kriterien orientiert.<br />
Michaela Eicher vom Institut für<br />
Publizistikwissenschaft und Medienforschung<br />
der Universität Zürich<br />
betrachtet in ihrer jüngst erschienen<br />
Arbeit »Kundenzeitschriften: Imagegestaltung<br />
im Zeitschriftenformat«<br />
die übergeordnete Perspektive der<br />
Unternehmenskommunikation. Diese<br />
geht von einer synergetischen Verknüpfung<br />
der PR-Forschung und der<br />
Betriebswirtschaftslehre aus.<br />
Die empirische Untersuchung<br />
mittels Inhaltsanalyse zeigt auf, wel-<br />
che Funktionen Kundenzeitschriften<br />
innerhalb der Unternehmenskommunikation<br />
einnehmen. Ein besonderer<br />
Fokus liegt dabei auf der Imagegestaltung<br />
seitens der Unternehmen.<br />
Es wird anhand der Kundenzeitschriften<br />
neun unterschiedlicher<br />
schweizerischer Unternehmen aufgezeigt,<br />
mit welchen Mitteln eine Imagevermittlung<br />
in diesen Publikationen<br />
umgesetzt wird und wie diese<br />
Firmen sich selbst darstellen. Zu den<br />
Konzernen gehören die Einzelhandelsketten<br />
Migros, Coop und Volg<br />
Konsumwaren, die Transportunternehmen<br />
SBB-CFF-FFS, Postauto AG<br />
und BLS Lötschbergbahn sowie die<br />
Energieversorger EKZ, BKW/FMB<br />
und EWL. Die Auflagenhöhe der<br />
Magazine schwankt erheblich, zwischen<br />
2,1 Millionen Exemplaren bei<br />
Coop und 48.000 bei EWL.<br />
Untersucht werden neben den formalen<br />
und inhaltlichen Merkmalen<br />
(Corporate Identity und Corporate<br />
– 159 –<br />
höhere Kundenbindungswerte als<br />
vergleichbaren Unternehmen. Die<br />
detaillierten Ergebnisse und Vergleiche<br />
liefern PriceWaterhouseCoopers,<br />
den Redakteuren und Grafikern<br />
wichtige Erkenntnisse für den<br />
geplanten Relaunch des Magazins. So<br />
wird etwa die Gestaltung überarbeitet,<br />
um die Seitenkontaktchancen<br />
weiter zu erhöhen.<br />
Imagegestaltung im<br />
Zeitschriftenformat<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
24. Februar 2004<br />
Initiator /<br />
Institut Institut für Publizistikwissenschaft<br />
und<br />
Medienforschung der<br />
Universität Zürich<br />
Kosten 78 Euro<br />
Bezugsquelle<br />
www.academic-transfer.de/shop/studien/0035.php<br />
Design) auch journalistische Kriterien,<br />
die Kunden- und Leserbindung<br />
in Form von Nutzen, Mehrwert und<br />
Dialog sowie verkaufsfördernde Elemente.<br />
Die analysierten Kundenzeitschriften<br />
weisen hinsichtlich ihrer<br />
Selbstinszenierungsstrategien sehr
Corporate Publishing<br />
große Unterschiede auf. Sie reichen<br />
von journalistisch anspruchsvollen<br />
und weitgehend herausgeberneutralen<br />
Medienerzeugnissen bis hin zu<br />
offensichtlich produkt- und unternehmensorientiertenSelbstdarstellungsplattformen.<br />
Gemeinsam sind<br />
ihnen die starke Produktorientierung,<br />
die mehr oder minder versteckten<br />
Bezüge auf das eigene Unternehmen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />
mit einer mehrheitlich positiven Wertung..<br />
Die Arbeit verwertet in ihrem<br />
theoretischen Teil den aktuellen Forschungsstand<br />
zum Thema Unternehmenskommunikation.<br />
Sie leistet<br />
einen Schritt zur Beschreibung und<br />
Erschließung des weiten Forschungsfeldes<br />
von Kundenzeitschriften hinsichtlich<br />
ihrer Funktionen und der<br />
unternehmerischen Imagegestaltung.<br />
– 160 –<br />
Außerdem präsentiert sie einen<br />
umfassenden Vergleich verschiedener<br />
realer Zeitschriftenkonzepte und<br />
deren kritische <strong>Analyse</strong>. Die formalen,<br />
inhaltlichen und journalistischen<br />
Muster, die in der <strong>Analyse</strong> herausgearbeitet<br />
werden, lassen sich auf<br />
die übrigen rund 3.000 Kundenmagazine<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
übertragen.
Corporate Publishing<br />
Auch Anzeigen wirken<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />
Eine branchenübergreifende Studie des Londoner Verbands APA und der Royal Mail belegt die starke Wirksamkeit<br />
von Kundenmagazinen im B-to-B und bei Endkunden. Selbst dort platzierte Anzeigen wirken stärker als<br />
Anzeigen in vergleichbaren Kiosktiteln.<br />
Die Studie war groß angelegt: 700<br />
Konsumenten aller Branchen haben<br />
die Marktforscher von Millward Brown,<br />
London, befragt; 400 davon Endkunden,<br />
150 Geschäftsleute sowie<br />
eine Kontrollgruppe aus 150 Nichtlesern,<br />
die etwa zur Hälfte den Gruppen<br />
Consumer und B-to-B zuzuordnen<br />
war. Drei Fragen sollte die Studie<br />
beantworten: 1. Lesen die Leute<br />
überhaupt Kundenmagazine? 2. Wirken<br />
Kundenmagazine auf das Markenimage?<br />
3. Ändern Kundenmagazine<br />
das Verhalten der Leser? Und dies<br />
gleich doppelt, nämlich in den Bereichen<br />
B-to-C und B-to-B.<br />
1. Lesen die Leute überhaupt Kundenmagazine?<br />
Diese erste Frage ist klar beantwortet:<br />
Ja, Kundenmagazine werden gelesen.<br />
50% der Endkunden lesen sie intensiv,<br />
nehmen Kundenmagazine im<br />
Schnitt 2,7 Mal zur Hand. Ein Viertel<br />
der Consumergruppe wünscht sich<br />
gar eine höhere Erscheinungsfrequenz<br />
seiner jeweiligen Lieblings-<br />
Kundenzeitschrift. Fast 60 Prozent<br />
der Kundenmagazin-Nutzer schätzen<br />
die Zustellung per Post - ohne den<br />
Postvertrieb würden Sie die meisten<br />
Magazine nicht lesen.<br />
Ähnliche Ergebnisse auch bei den<br />
Geschäftskunden: 45% lesen die<br />
ihnen zugesandten Kundenmagazine<br />
im Detail, 33% nehmen das von<br />
ihnen geschätzte Magazin mehr als<br />
drei Mal in die Hand. Fast alle finden<br />
die ihnen bekannten Kundenmagazine<br />
informativ, 75% beurteilen sie als<br />
gut lesbar geschrieben, 59% unterhaltend.<br />
Etwa 20% würden für ihr<br />
Lieblings-Kundenmagazin gar<br />
bezahlen. Weggeworfen werden nur<br />
wenig Hefte: 62 Prozent der befragten<br />
Geschäftskunden reichen ihr<br />
Magazin nach dem Lesen gezielt an<br />
Kollegen weiter oder geben es in den<br />
Zeitschriften-Umlauf des Unternehmens.<br />
Diese Zahlen decken sich mit einer<br />
grundlegenden Aussage der Studie,<br />
die feststellt: Kunden wissen um die<br />
Aufgabe der Kundenmagazine und<br />
akzeptieren deren Ziele - Vertrauen<br />
aufbauen, aber auch Umsatz generieren,<br />
Kontakte und Kundenbindung<br />
erreichen. Die Leser nutzen die Magazine<br />
mit dem entsprechenden<br />
Abstand, aber keinesfalls mit Skepsis.<br />
Im Gegenteil: 91% halten sie für<br />
informativ, 79% für lesenswert.<br />
2. Wirken Kundenmagazine auf das<br />
Markenimage?<br />
Um dies zu beantworten, hat die Studie<br />
die Meinungen von Lesern und<br />
Nicht-Lesern verglichen und erhebliche<br />
Unterschiede von bis zu 20%<br />
festgestellt. Wer Kundenmagazine<br />
nutzt, hat eine deutlich bessere Meinung<br />
zu Marke und Produkt als<br />
Nicht-Leser. Das gilt für die Gruppen<br />
Consumer und B-to-B gleichermaßen.<br />
3. Ändern Kundenmagazine das Verhalten<br />
der Leser?<br />
Auch diese Frage bejaht die Studie<br />
eindeutig. Besonders bei der Consu-<br />
– 161 –<br />
How effective are<br />
Customer Magazins<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. Dezember 2003<br />
Initiator Verband Association<br />
of Publishing Agencies<br />
(APA), Royal Mail<br />
Institut Millward Brown<br />
weitere Informationen<br />
http://www.apa.co.uk/aboutcus/howef<br />
fec.shtml<br />
mergruppe scheint es starke Identifizierung<br />
mit dem Magazin zu geben.<br />
57% der Leser von Consumermagazinen<br />
gaben an, sie hätten als direktes<br />
Resultat des Kundenmagazins sich<br />
ein Produkt gekauft oder eine<br />
Dienstleistung genutzt.<br />
Entscheidender Faktor ist das Vertrauen.<br />
Das geht so gar so weit, dass<br />
51% der Leser den Anzeigen in Kundenmagazinen<br />
mehr Glauben entgegenbringen<br />
als vergleichbaren Anzeigen<br />
in Verlagsprodukten. In einer<br />
ähnlichen Studie aus 1999 lag dieser<br />
Prozentsatz noch bei 38%. Diese<br />
Erkenntnis passt auch zur nächsten<br />
Aussage: 78% der Consumer halten<br />
eine Kundenmagazin für den wirkungsvollsten<br />
Weg eines Unternehmens,<br />
seine Botschaften und Produkte<br />
an die Endkunden zu kommunizieren.<br />
B-to-B-Nutzer haben in den viertelstündigen<br />
Befragungen oft eine
Corporate Publishing<br />
unterschwellige Skepsis gegenüber<br />
bekannten Marken geäußert. Doch<br />
sie fassen schnell Vertrauen, sobald<br />
sie von diesen Marken per Kundenmagazin<br />
umworben werden, stellen<br />
die Autoren fest - ein Indiz, dass<br />
Weitermachen auf hohem Niveau<br />
Die Befragten sind sich einig wie selten:<br />
Kundenmagazine sind ideale Instrumente<br />
für Kundenpflege und<br />
Cross-Selling. 70 bis 80 Prozent der<br />
Teilnehmer an der Online-Befragung<br />
stimmen weiter zu, dass Corporate-<br />
Publishing-Produkte starke Glaubwürdigkeit<br />
beim Kunden erzeugen<br />
und Vertrauen aufbauen. Auch die<br />
Post hat gute Zensuren erhalten: 95<br />
Prozent geben ihr die Noten eins und<br />
zwei für ihre Informationsangebote<br />
zum Thema Corporate Publishing.<br />
Die unerwartet hohe Resonanz - immerhin<br />
14 Prozent der Abonnenten<br />
haben geantwortet - bestätigt die<br />
Presse Distribution, Herausgeber dieses<br />
Newsletters, in ihrem bisherigen<br />
Informationskonzept.<br />
Natürlich sind die CP Watch-Leser<br />
nicht in allen Punkten einer Meinung.<br />
Beim Thema Neukundengewinnung<br />
zum Beispiel gehen die Einschätzungen<br />
weit auseinander. Nicht<br />
einmal die Hälfte (46,5%) sieht das<br />
Kundenmagazin auch bei der Neukundengewinnung<br />
als geeignetes<br />
Instrument, knapp ein Drittel<br />
(30,4%) ist gar gänzlich unentschlos-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />
Kundenmagazine auch im B-to-B<br />
wirken. Konkret: Über 65% vertrauen<br />
den Berichten in einer Kundenzeitschrift<br />
mehr als allgemeiner Werbung<br />
für dieselben Produkte. 35%<br />
trauen den Anzeigen in Kundenma-<br />
Unternehmen und Dienstleister sind überzeugt, dass Kundenmagazine wirken, und sie erwarten eine positive<br />
Entwicklung der CP-Zunft. Dies ist ein Ergebnis der Leserbefragung zum Newsletter CP Watch, an der sich<br />
erstaunlich viele Abonnenten beteiligt haben.<br />
sen. Hier gibt es sicher noch Überzeugungsbedarf.<br />
Auch beim Thema<br />
Agentur-Struktur gehen die Meinungen<br />
auseinander. Die Frage lautete<br />
sinngemäß: Soll man CP-Leistungen<br />
komplett bei einem Full-Service-<br />
Anbieter beschaffen oder nur einzelne<br />
Leistungen wie Redaktion, Grafik und<br />
Druck separat zukaufen? Hier ist die<br />
Meinungsvielfalt groß: Jede Antwort-<br />
Variante hat in etwa das gleiche Maß<br />
an Zustimmung erhalten.<br />
Mehr Aufgaben für Dienstleister<br />
Erstaunlich eindeutige Antworten<br />
dagegen beim Thema Kosten. Die<br />
Mehrheit hält die Produktionspreise<br />
von Kundenmagazinen für gerechtfertigt,<br />
nur 4,8% finden Grund zum<br />
Klagen. 38,7% halten das Medium<br />
zwar für hochpreisig, aber den Aufwand<br />
wert, 41,9% liegen im zufriedenen<br />
Mittelfeld. Und 15,5% finden gar,<br />
ein Magazin sei ein vergleichsweise<br />
preisgünstiges Instrument.<br />
Immer mehr CP-Aufgaben werden<br />
aus den Unternehmen herausverlagert<br />
und Dienstleistern überantwor-<br />
– 162 –<br />
gazinen mehr als vergleichbaren<br />
Anzeigen in anderen Titeln. 32%<br />
gaben an, konkret ein Produkt für<br />
die Firma beschafft zu haben, nachdem<br />
sie der der Bericht in einem<br />
Kundenmagazin überzeugt hat.<br />
Leserbefragung<br />
CP Watch<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
19. August 2003<br />
Initiator Deutsche Post<br />
Grundgesamtheit Leser des Newsletters<br />
CP Watch<br />
tet. 76,8% stimmen dieser These zu.<br />
Diese Feststellung geht einher mit der<br />
Meinung, es geben in den Unternehmen<br />
wenig Kompetenz bei Konzeption<br />
und Entwicklung einer Kundenzeitschrift.<br />
87,5% aller Befragten<br />
sehen dies so - auch die Unternehmen<br />
selbst. So richtig wundert dieses<br />
Ergebnis allerdings niemanden, denn<br />
schließlich brauchen etwa ein Automobilhersteller<br />
oder ein Versicherungskonzern<br />
keine Verlagskompetenz<br />
für ihr tägliches Geschäft. Dafür<br />
sind die Dienstleister ja da.<br />
Bis zu dieser Stelle sind die Antworten<br />
von allen Teilnehmern gleich
Corporate Publishing<br />
wertig ausgewertet worden. Da aber<br />
gleichermaßen Dienstleister und<br />
herausgebende Unternehmen bei der<br />
Befragung mitgemacht haben, ist<br />
eine getrennte Auswertung diverser<br />
Antworten unumgänglich. Der vom<br />
Marktforschungsinstitut MRSC konzipierte<br />
Test ging sogar so weit, dass<br />
jeder dieser beiden Gruppen über<br />
weite Strecken eigene Fragen gestellt<br />
wurden. Bekannte sich ein Teilnehmer<br />
zu einer Gruppe, dann bekam er<br />
in der Folge andere Frage auf den<br />
Bildschirm als seine Kollegen von der<br />
anderen Zunft.<br />
Hier die Ergebnisse aus Unternehmensseite:<br />
47% der teilnehmenden<br />
Unternehmen geben aktiv ein Kundenmagazin<br />
heraus. 7% planen dies,<br />
10% wollen ein bereits eingestelltes<br />
Magazin wieder auflegen. 16% sind<br />
noch unsicher, 20% haben eindeutig<br />
»nein« angeklickt. Engt man diesen<br />
Kreis nun ein und befragt isoliert die<br />
Grundgesamtheit der Unternehmen,<br />
die ein Magazin planen, herausgeben<br />
oder reaktivieren, nach ihren<br />
primären Vertriebswegen, dann gilt:<br />
63% versenden ihr Magazin per Post,<br />
16% legen es am POS aus, 10%<br />
schalten es als Beilage. Jeweils 6%<br />
umgehen die Druckerei und verbreiten<br />
ihr Magazin als E-Mail-Anhang<br />
oder über ihre Homepage. Beim<br />
Sekundär-Vertriebsweg sind Beilage<br />
und Firmenhomepage die Renner,<br />
gefolgt von Postversand, POS und<br />
Mail.<br />
Wen beglücken die Unternehmen<br />
mit ihren Magazinen? Die mit<br />
Abstand meisten (47%) lassen ihr<br />
Magazin den Keyaccount-Kunden<br />
und den Stammkunden (42%)<br />
zukommen, nur 32 Prozent senden<br />
es grundsätzlich an alle Kunden.<br />
Schlusslichter sind die Antwortvor-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />
schläge »Neukunden« (21%) und<br />
»Interessenten« (10%). Partner der<br />
Unternehmen sind in 68% der Fälle<br />
Agenturen, jeweils 26% verhandeln<br />
selbst mit Druckerei und Litho -<br />
Mehrfachnennungen waren hier<br />
möglich. 21% haben einen Freelancer<br />
beauftragt, 15% beschränken sich<br />
auf die Zusammenarbeit mit einer<br />
Redaktion.<br />
Und wo im Unternehmen sollen<br />
die hausinternen CP-Strategen idealerweise<br />
angesiedelt werden? »Im<br />
Marketing«, sagt die Mehrheit<br />
(37,5%). »In der Unternehmenskommunikation«<br />
postulieren die<br />
zweiten Sieger (20,8%). Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie eine<br />
eigens geschaffene Abteilung Corporate<br />
Publishing liegen mit 8,3%<br />
gleichauf am Platz drei. Ein Teilnehmer<br />
empfiehlt die Geschäftsleitung<br />
als CP-Zentrum, ein anderer die<br />
technische Redaktion.<br />
Fast alle kennen »CP Partner«<br />
Die Größe der für CP zuständigen<br />
Abteilung liegt bei einem bis fünf<br />
Mitarbeitern: 71,4% der CP-Verantwortlichen<br />
in den Unternehmen, die<br />
ein Magazin herausgeben, haben<br />
maximal noch vier Kollegen. 14,3%<br />
arbeiten in Abteilungen von 6 bis 10<br />
Mitarbeitern, und jeweils 7,1% sind<br />
stolz, dass die CP-Abteilungen ihres<br />
Unternehmens 16 bis 20 bzw. mehr<br />
als 20 Mitarbeiter umfasst.<br />
Bei den Dienstleistern ging es<br />
zunächst einmal um das Dienstleisterverzeichnis<br />
CP Partner der Presse<br />
Distribution. 56,3% kennen es und<br />
haben sich dort auch registriert.<br />
43,8% kennen das Dienstleisterverzeichnis<br />
ebenfalls, haben sich aber<br />
nicht registriert. Natürlich interessie-<br />
– 163 –<br />
ren die Gründe für diese Zurückhaltung,<br />
aber nur zwei von ihnen äußerten<br />
sich (»...bin noch nicht dazu<br />
gekommen«) – die anderen blieben<br />
stumm.<br />
Umso aussagefreudiger ist die Szene<br />
dagegen in der Etikettierung ihres<br />
eigenen Dienstleistungsbereichs. Fast<br />
die Hälfte (46,9%) rechnet sich zur<br />
Gruppe der Agenturen, 21,9% verstehen<br />
sich als Freelancer, 15,6% sind<br />
ein Redaktionsbüro mit mehreren<br />
Mitgliedern, 15,6 Prozent sind ein<br />
Verlag. 12,5% der Dienstleister<br />
gehören der Druckergilde an. Die<br />
Größe der Dienstleister variiert sehr<br />
stark: Alles ist vertreten, vom Kleinbetrieb<br />
bis zum Konzern mit mehr<br />
als 500 Angestellten.<br />
Am Ende der Befragung bekamen<br />
beide Gruppen wieder dieselben Fragen<br />
gestellt. Darunter die wichtigste:<br />
»Welche Rolle wird CP in den kommenden<br />
fünf Jahren spielen?«<br />
Antwort: 72,6% setzen auf<br />
»zunehmende Bedeutung«, 25,8%<br />
auf »gleichbleibend auf hohem<br />
Niveau«. Und viele lieferten ihre<br />
Begründungen gleich mit: »Gut<br />
gemachtes Corporate Publishing ist<br />
kostengünstiger als Mediaschaltungen«<br />
schreibt einer. Ein anderer<br />
ergänzt: »Aufgrund von Controlling-<br />
Maßnahmen wird klassische Werbung<br />
strenger überwacht und nach<br />
sinnvollen Alternativen gesucht«.<br />
Einer widerspricht: »Produktion leider<br />
teuer. Hohe Preise schwer zu verargumentieren.«<br />
Und ein Freund<br />
knapper Worte zählt wichtigsten<br />
Vorteile des Corporate Publishing im<br />
Stakkato auf: »Spezialisierung, Individualität,<br />
Communities, geringer<br />
Streuverlust, Werbeumfeld für Crossmarketing,<br />
Kundenanbindung,<br />
CRM.«
Corporate Publishing<br />
Jedes Jahr im Sommer sorgt die<br />
Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse,<br />
kurz AWA genannt, aufs<br />
Neue im deutschen Blätterwald für<br />
heftiges Rauschen. Die Studie untersucht<br />
die Reichweiten von rund 2600<br />
Zeitungen und Zeitschriften und<br />
bewertet damit deren Werbewirksamkeit<br />
-ein wichtiges Werkzeug für<br />
Anzeigenplaner. Selbst den meisten<br />
Publikumsblättern sind die neuesten<br />
AWA-Reichweitenergebnisse eine<br />
redaktionelle Meldung in eigener<br />
Sache wert.<br />
Selten wird man jedoch Nachrichten<br />
über AWA-Ergebnisse in Kundenmagazinen<br />
finden. Denn von den<br />
rund 2800 deutschsprachigen Corporate-Publikationen<br />
sind kaum mehr<br />
als ein Dutzend in der AWA geprüft.<br />
Die Folge: Da die professionellen<br />
Anzeigenplaner mit AWA-Daten<br />
arbeiten, haben die nicht in der AWA<br />
vertretenen Kundenmagazine wenig<br />
Chancen, bei Kampagnen berücksichtigt<br />
zu werden und Anzeigen von<br />
Markenartiklern zu erhalten.<br />
Zwar gehören Massenprodukte wie<br />
Bäcker- und Fleischerkundenmagazine<br />
sowie Apothekenmagazine zur<br />
AWA-Riege, Premium-Kundenmagazine<br />
hingegen, etwa die von Automobilherstellern,<br />
bleiben außen vor. Den<br />
Grund nennt Johannes Schneller vom<br />
durchführenden Institut für Demoskopie<br />
Allensbach: »Die AWA ist<br />
primär ein Tool für Publikumsmagazine.<br />
Um Vergleichbarkeit zu garantieren,<br />
muss ein Titel mindestens<br />
sechs Mal pro Jahr erscheinen, damit<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />
Die ungleichen Schwestern »Armada« und »AWA«<br />
Die Reichweite - die Zahl der tatsächlichen Leser einer Zeitschrift - ist ein wichtiges Indiz für deren Werbewirksamkeit.<br />
Doch Kundenmagazine bleiben bei der jährlichen Ermittlung der Reichweiten, der AWA-Studie, meist<br />
außen vor. Unverändert sucht die Branche nach Alternativen.<br />
er in die AWA kommen kann. Daran<br />
scheitern die meisten Kundenmagazine,<br />
die in der Regel quartalsweise<br />
erscheinen.«<br />
Doch die Erscheinungsfrequenz<br />
allein kann nicht ausschlaggebend<br />
sein, sagen Kritiker. Schließlich seien<br />
die Zielgruppen etwa von Special-<br />
Interest-Magazinen und Kundenmagazinen<br />
oft ähnlich - wenn nicht gar<br />
identisch.<br />
Die Leser des Special-Interest<br />
Motor Klassik zum Beispiel (Erscheinung<br />
monatlich, AWA) und die des<br />
Kundenmagazins Mercedes Classic<br />
(Erscheinung quartalsweise, keine<br />
AWA) seien nahezu gleich und hätten<br />
dieselben Interessen und Konsumgewohnheiten.<br />
Um Differenzen zu überbrücken<br />
und ein methodische Vergleichbarkeit<br />
zwischen Kauftiteln und Kundenmagazinen<br />
zu erreichen, hat das Allensbacher<br />
Institut im März 2000 eine<br />
eigene Reichweitenstudie durchgeführt:<br />
die »Allensbacher Relation-<br />
Media-<strong>Analyse</strong>«, kurz Armada. Dies<br />
ist eine von mehren Verlagen finanzierte<br />
Pilottudie speziell für Kundenmagazine,<br />
sie soll die Ergänzung zur<br />
AWA bilden.<br />
Eines der wichtigsten Ergebnisse:<br />
Das gängige Vorurteil, kostenlose<br />
Kundenmagazine würden nicht die<br />
gleiche Beachtung wie Publikumszeitschriften<br />
finden, wurde von der<br />
Pilotstudie Armada widerlegt. Vier<br />
Fünftel der Bevölkerung ab 14 Jahre<br />
seien Leser von kostenlosen Blättern.<br />
50 Prozent der Befragten erklären:<br />
– 164 –<br />
Armada /<br />
AWA<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
5. August 2003<br />
Name der Studie Allensbacher Markt- und<br />
Werbeträgeranalyse<br />
(AWA)<br />
Initiatoren Deutsche Großverlage<br />
Institut Institut für Demoskopie<br />
Allensbach<br />
weitere Informationen<br />
www.awa-online.de<br />
Name der Studie Allensbacher Relation-<br />
Media-<strong>Analyse</strong> (Armada)<br />
Initiator Gruner + Jahr<br />
Institut Institut für Demoskopie<br />
Allensbach<br />
weitere Informationen<br />
www.ifd-allensbach.de<br />
»Man bekommt dort viele nützliche<br />
Tipps und Hinweise.« 34 Prozent<br />
unterschrieben die Aussage: »Durch<br />
so eine Zeitschrift bin ich schon häufiger<br />
auf Produkte aufmerksam<br />
geworden, die ich hinterher gekauft<br />
habe.« Und jeder Vierte meint: »Man<br />
findet dort viele gute Angebote.«<br />
Allerdings ist aus der Pilotstudie<br />
nie eine Hauptstudie geworden, - und<br />
wird es, so AWA-Manager Schneller,<br />
nicht werden. »Zur Zeit planen wir<br />
keine Fortsetzung in Sachen Armada«,<br />
sagt er. »Das könnte sich aber<br />
rasch ändern, wenn zumindest einige<br />
Verlage noch einmal einen Vorstoß<br />
unternähmen.« Doch einzig die
Corporate Publishing<br />
Handvoll Großverlage unter den Hunderten<br />
von Kundenzeitschriften-<br />
Dienstleistern bemühen sich derzeit<br />
ernsthaft und verstärkt um Wege, wie<br />
sie ihre Kundenmagazine in die AWA<br />
oder eine ähnlich anerkannte Untersuchung<br />
bringen können. Ergebnisse:<br />
noch offen. Bleibt das Fazit: Ein quali-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />
REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />
tativ hochwertiges Kundenmagazin<br />
findet seine Leser und bietet auch ein<br />
attraktives Anzeigen-umfeld, das<br />
maßgeblich zur Refinanzierung des<br />
Mediums beitragen kann. Auch wenn<br />
die meisten Kundenmagazine - aus<br />
methodischen Gründen - nicht in der<br />
AWA sein können.<br />
– 165 –
Corporate Publishing<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
CP WATCH<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
SERVICES DER DEUTSCHEN POST<br />
Erfahren Sie hier Woche für Woche, was sich auf dem Markt des Corporate Publishing<br />
ereignet. Zudem können Sie sich den 14-tägigen Newsletter mit aktuellen Informationen,<br />
Studien und Beispielen kostenlos online abonnieren.<br />
www.deutschepost.de/cp-watch<br />
CP RATGEBER<br />
Service für Publisher und alle, die ein Kundenmagazin planen oder herausgeben. Der CP-<br />
Ratgeber führt ausführlich durch den gesamten Planungs- und Entstehungsprozess.<br />
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CP PARTNER<br />
Das Dienstleisterverzeichnis für Corporate Publishing.<br />
www.deutschepost.de/cp-partner<br />
CP EVENT<br />
Ein umfassender Überblick über Veranstaltungen und Seminare rund um das Corporate<br />
Publishing.<br />
www.deutschepost.de/cp-event<br />
CP SHOP<br />
Unternehmen können hier ihre Kundenmagazine für den Leserservice zum Abonnement<br />
anbieten.<br />
www.deutschepost.de/cp-shop<br />
– 166 –<br />
KONTAKT<br />
Deutsche Post AG<br />
Presse Distribution<br />
Postfach 61 02 50<br />
10923 Berlin<br />
Internet: www.deutschepost.de/<br />
pressedistribution<br />
Hotline: 0800/500 600 3<br />
Fax: 030/269 91-404
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
SERVICES DER DEUTSCHEN POST<br />
CP <strong>Analyse</strong> jetzt monatlich – direkt und per E-Mail.<br />
„CP Analye“ informiert CP Watch-Leser umfassend über die Entwicklung des<br />
Corporate Publishing im Rückblick der vergangenen zwölf Monate. Als Archiv<br />
der regelmäßigen CP Watch-Informationen beinhaltet CP <strong>Analyse</strong> unter<br />
den Rubriken Studien, Strategien und Services einen umfassenden Überblick<br />
über den Markt des Corporate Publishing. Von „A“ wie „Aldi“ bis „W“ wie<br />
„Wenger-Wittmann“ sowie von „A“ wie „Automobil“ bis „V“ wie „Vereine“<br />
gibt CP <strong>Analyse</strong> Einblick in den Einsatz von Kunden- und Mitarbeitermagazinen<br />
als Kommunikations-Tools in Unternehmen und Branchen. Per Mausklick<br />
offenbart sich, wer heute im Corporate Publishing den Ton angibt, welchen<br />
Stellenwert das Thema bereits in einzelnen Branchen einnimmt und<br />
nicht zuletzt auch, welche Studien die nachhaltige Wirkung des Corporate<br />
Publishing in der Kommunikationsstrategie sowie welche Services die rasante<br />
Entwicklung dieses Marktes begleiten.<br />
Das News-Archiv wird monatlich aktualisiert und ständig erweitert. Mit CP<br />
<strong>Analyse</strong> sind Sie immer auf dem neuesten Stand. Gern schicken wir Ihnen regelmäßig<br />
die aktuellste CP <strong>Analyse</strong> als PDF-Datei zu.<br />
Mit dem LESERSERVICE zu attraktiven Abonnenten<br />
– 167 –<br />
Deutsche Post<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Juni 2005<br />
Die Online-Plattform LESERSERVICE der Deutschen Post, die seit einem knappen Jahr auch für Kundenmagazine<br />
offensteht, beschert immer mehr potenzielle Kunden. Das bestätigt eine Kurzumfrage unter herausgebenden<br />
Unternehmen.<br />
„Wir sind zufrieden“, bilanziert Christian<br />
Rump, Geschäftsführer von Blömecke-Druck<br />
in Herne. Seit einem<br />
Jahr bietet die mittelständische<br />
Druckerei ihr Kundenmagazin „eindruck“<br />
auch über den LESERSERVI-<br />
CE der Deutschen Post an. Dort kann<br />
es jeder für die Dauer von einem Jahr<br />
abonnieren. Rund 170 potenzielle<br />
Kunden sind über den Onlineservice<br />
auf Magazin und Unternehmen aufmerksam<br />
geworden und haben bestellt.<br />
„Von einigen der neuen Leser<br />
erhalten wir jetzt auch Anfragen,<br />
wenn sie Druckaufträge zu vergeben<br />
haben.“<br />
Mit dem LESERSERVICE (»www.<br />
leserservice.de«) können Herausgeber<br />
von Kundenmagazinen nun seit einem<br />
knappen Jahr ihren potenziellen<br />
Kundenstamm erweitern. Sie präsentieren<br />
ihr Magazin auf derselben Online-Plattform,<br />
wie sie von Publikumszeitschriften<br />
erfolgreich genutzt<br />
wird. Bis zu 400.000 Interessenten informieren<br />
sich dort Monat für Monat<br />
über das Angebot, und die Zahl der<br />
Zugriffe wie auch der Bestellungen<br />
Deutsche Post<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Juni 2005<br />
steigt stetig an. Mit dieser Online-<br />
Präsentationsform erhalten die Herausgeber<br />
ein erfolgversprechendes<br />
Marketing-Instrument zur Gewinnung<br />
von Interessenten und Kunden.<br />
Und nebenbei lässt sich über die Vielzahl<br />
der Kontakte auch nachhaltig<br />
Image ausbauen.
Corporate Publishing<br />
Eine Umfrage unter den herausgebenden<br />
Unternehmen zeigt eindeutig:<br />
Die Gelegenheit, das eigene Kundenmagazin<br />
einer größeren Gruppe von<br />
Lesern anzubieten, wird gerne wahrgenommen.<br />
Die Ergebnisse sind zufriedenstellend,<br />
die meisten empfehlen<br />
den Dienst gerne weiter. Mit der<br />
technischen Handhabung der Datenpflege<br />
sind fast alle zufrieden, auch<br />
Ralph Scholz vom Magazin Heichlinger’s<br />
lobt: „einfach und simpel.“<br />
Die problemlose Nutzung schätzt<br />
auch Guido Klinker von der Medienfabrik<br />
Gütersloh. Er hat jüngst im<br />
Kundenauftrag die beiden Magazine<br />
„eve“ und „Eden“ in LESERSERVICE<br />
eingestellt. Und resümiert: „Für uns<br />
hat sich die kleine Mühe schon gelohnt.“<br />
Einige Leser haben die Magazine<br />
über den Online-Dienst bestellt<br />
– „potenzielle Kunden, die wir sonst<br />
nicht so erreicht hätten.“ Der Online-<br />
Service unterstützt so kräftig das Ziel<br />
beider Magazine, neue Kunden in die<br />
Naturkostgeschäfte („eve“) oder in<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
SERVICES DER DEUTSCHEN POST<br />
die Gärtnereien der Leistungsgemeinschaft<br />
„Garten Eden“ zu locken.<br />
Vor allem fachbezogene Titel ziehen<br />
das Interesse auf sich. Zu den Spitzenreitern<br />
zählen neben dem AOL-<br />
Magazin das Kundenmagazin<br />
„eLoquenz“ des Beratungsunternehmens<br />
Loquenz, Stuttgart, oder auch<br />
„Format & Druck“, ein Magazin, das<br />
eine Gruppe von Druckereien und<br />
Kommunikationsunternehmen gemeinsam<br />
herausgibt. Die Gelegenheit,<br />
ihre Kundenzeitschriften im<br />
Abonnement anzubieten und damit<br />
gleichzeitig neue Kontakte zu generieren,<br />
lässt sich auch MAN in Augsburg<br />
nicht entgehen. Das Magazin für<br />
LKW-Fahrer „In Motion“ wird zwar<br />
an Autobahnraststätten, in Werkstätten<br />
und bei Händlern ausgelegt sowie<br />
per Post versendet, „dennoch nutzen<br />
wir den Service gerne“, wie Hort<br />
Brandl versichert. „Jeder potenzielle<br />
Kunde ist uns willkommen.“<br />
Vor Kosten schrecken Abonnenten<br />
von Kundenmagazinen nicht zurück.<br />
– 168 –<br />
Nicht alle der etwas über 50 Kundenmagazine<br />
im LESERSERVICE sind<br />
gratis zu haben. Rund die Hälfte der<br />
Unternehmen verlangt eine kleine<br />
Gebühr für das Jahresabo, die meist<br />
Papierkosten und Porto abdeckt und<br />
ein wenig als Filter wirkt. Der Verband<br />
der Deutschen Gartencenter<br />
zum Beispiel berechnet acht Euro für<br />
sein immerhin achtmal jährlich erscheinendes<br />
Garten-Kundenmagazin<br />
„Mein Paradies“. In ähnlichen Preisregionen<br />
bewegt sich auch „Zu Tisch“,<br />
das Kundenmagazine der Miele & Cie<br />
in Gütersloh mit 8,90 Euro pro Jahr.<br />
Seit zwei Monaten ist es im LESER-<br />
SERVICE gelistet, „und die Zahl der<br />
Bestellungen zieht krädtig an“, so eine<br />
Miele-Sprecherin.
Corporate Publishing<br />
Die Gewinner stehen fest<br />
Innerhalb von nur drei Jahren ist es<br />
den Partnern des BCP gelungen, gemeinsam<br />
den größten CP-Wettbewerb<br />
und den größten Fachkongress<br />
zum Thema Corporate Publishing in<br />
Europa zu schaffen. Mit Speakern aus<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz, aus Spanien, Dänemark und<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
WETTBEWERBE<br />
Gemeinsam mit den Medienpartnern acquisa, Horizont und w&v veranstaltete das FCP den führenden Corporate<br />
Publishing-Kongress in Europa mit dem Titel "Communication in Excellence - Corporate Publishing creates<br />
values" mit rund 450 Besuchern. In dessen Rahmen wurden den besten deutschsprachigen Unternehmenspublikationen<br />
die BCP Awards verliehen.<br />
B-to-B<br />
think:act<br />
Roland Berger<br />
Immobilien/<br />
Finanzen/<br />
Consulting<br />
B-to-C<br />
215<br />
Sal Oppenheim<br />
Banken<br />
Leica World<br />
Leica Camera<br />
Handel/Konsum<br />
Logistics<br />
Stinnes AG<br />
Transport/<br />
Logistik/<br />
Automobil<br />
„I“<br />
Corpcom<br />
Bausparkassen<br />
Finanzdienstleistungen<br />
liga<br />
Österreichische<br />
Liga für Menschenrechte<br />
Verbände<br />
blue line<br />
Hewlett-Packard<br />
IT/Telekommunikation<br />
Mini<br />
international<br />
BMW<br />
Automobil<br />
Kanada war der BCP-Kongress in diesem<br />
Jahr ein internationaler Event:<br />
Unter den Stichwörtern "Value Communication",<br />
"Wertschöpfung" und<br />
"Nachhaltigkeit" haben wurden in Referaten<br />
und Gesprächsrunden globale<br />
Trends- und Entwicklungen im Corporate<br />
Publishing ebenso präsentiert<br />
RAG Magazin<br />
RAG Aktienges.<br />
IIndustrie/<br />
Technologie/<br />
Energie<br />
copy<br />
Telekom Austria<br />
IT/TK<br />
livingbridges<br />
Schering AG<br />
Gesundheit/<br />
Pharma<br />
StadtAnsichten<br />
Autostadt<br />
Medien/Entertainment/Kultur<br />
– 169 –<br />
pending<br />
Prodir<br />
Medien/<br />
Entertainment/<br />
Kultur<br />
centurion<br />
American<br />
Express<br />
Rourismus/Reisen<br />
wie neue Märkte. Alle Grenzen gesprengt<br />
hat auch der Wettbewerb Best<br />
of Corporate Publishing: Mit insgesamt<br />
537 Publikationen wurde ein<br />
neuer Teilnahmerekord erzielt, der<br />
die ungebrochene Wachstumstendenz<br />
im Corporate Publishing bestätigt.<br />
Hier sind die Gewinner:<br />
concepts<br />
Hochtief AG<br />
Handwerk/<br />
Bau/ Architektur<br />
jumpin<br />
KKH<br />
Pharma/Gesundheitswesen<br />
energy forum<br />
BKW-FMB<br />
Energie AG<br />
Energie
Corporate Publishing<br />
Mitarbeiterpublikationen<br />
go ahead<br />
Münchner Rück<br />
Magazin<br />
Newsletter<br />
p news<br />
Volkswagen<br />
Print<br />
BahnZeit<br />
Deutsche Bahn<br />
Zeitung<br />
Espresso<br />
Sal Oppenheim<br />
CRC Innovation<br />
for me<br />
Procter &<br />
Gamble<br />
Discover Steel<br />
Thyssenkrupp<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
WETTBEWERBE<br />
– 170 –
Corporate Publishing<br />
Bestes Mitarbeitermedium gesucht<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Der „inkom Grand Prix“, ein über Deutschlands Grenzen hinaus anerkannter<br />
Wettbewerb für Mitarbeitermedien, ist in seine elfte Saison gestartet. Ab sofort<br />
können Unternehmen und Organisationen, die Zeitungen oder Zeitschriften<br />
für ihre Mitarbeiter herausgeben, ihre Bewerbung einreichen. Wer<br />
mitmacht, profitiert in jedem Fall: Der Veranstalter, die Deutsche Gesellschaft<br />
für Public Relations, händigt am Ende des Wettbewerbs jedem Teilnehmer ein<br />
schriftliches Bewertungsprofil seiner Publikation aus. Weitere informationen:<br />
www.inkom-grandprix.de<br />
Audi fährt mit Rückenwind<br />
Jubiläen, Lob und Preis für Audi: Das Audi-Magazin feiert sein 15. Jubiläum,<br />
und pünktlich kam das passende Geschenk: Gleich drei Goldmedaillen vergab<br />
die International Academy of Communications and Sciences (IACAS)<br />
dem Magazin im Rahmen des Mercury Award. Weiterer Grund zum Feiern:<br />
Der Allradantrieb »Quattro« wird 25 Jahre jung. Die kommenden Ausgaben<br />
des Audi Magazins werden sich daher gleich mit mehreren Beiträgen den<br />
geländegängigen Audi-Modellen widmen.<br />
BCP Wettbewerb: Clement übernimmt Schirmherrschaft<br />
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hat die Schirmherrschaft über den<br />
Kundenzeitschriften-Wettbewerb »BCP Best of Corporate Publishing« übernommen.<br />
Die Ausschreibungsfrist zu diesem größten Wettbewerb in Europa<br />
ist bereits angelaufen. Sie endet am 11. März 2005. Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.forum-corporate-publishing.de<br />
Auszeichnung für BMW-Buch<br />
Das Corporate Book Der BMW 6er und das Sonderheft des BMW Magazin<br />
mit dem Untertitel Der neue 1er sind vom amerikanischen Architektur- und<br />
Designmuseum »The Chicago Athenaeum« mit dem Good Design Award<br />
2004 in der Kategorie »Graphics/Packaging Design« ausgezeichnet worden.<br />
Ebenfalls ausgezeichnet wurden die beiden Unternehmensbücher Identität im<br />
digitalen Zeitalter der Bundesdruckerei sowie perspectives des Küchendesigners<br />
Gerd Bulthaup.<br />
– 171 –<br />
incom Grand Pric<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Juni 2005<br />
Mercury Award,<br />
IACAS<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. März 2005<br />
Best of<br />
Corporate Publishing<br />
CP ALLGEMEIN<br />
25. Januar 2005<br />
Good Design Award<br />
2004<br />
CP BOOKS<br />
25. Januar 2005
Corporate Publishing<br />
Großer Preis für Mini<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Das BMW-Kundenmagazin MINI International ist vom Deutschen Designer<br />
Club bei der Verleihung des DDC-Preises »Kommunikation Vernetzt« mit<br />
einer Auszeichnung prämiert worden. Das Magazin erhielt den seit sechs Jahren<br />
vom Deutschen Designer Club ausgelobten Preis in der Kategorie »Das<br />
Gute Stück«. Grundlage für die Beurteilung vom DDC ist die qualitativ hochstehende<br />
Vernetzung unterschiedlicher Disziplinen und deren handwerkliche,<br />
technische Umsetzung in einem einzelnen Objekt. Ausschlaggebend bei MINI<br />
International war, das das Magazin seine monothematischen Themenschwerpunkte<br />
mit weiteren Medien ergänzt. Dem Printmedium ist zum Beispiel<br />
regelmäßig eine Audio-CD beigeklebt, welche die Hintergrundgeräusche zu<br />
den im Magazin beschriebenen Städten liefert.<br />
Imagepreis für die Post-Führung<br />
Rund 400 Gäste feierten im Kurhaus Wiesbaden die Sieger des diesjährigen<br />
Deutschen PR-Preises sowie des »Deutschen Image-Award 2004«, mit dem der<br />
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post AG, Dr. Klaus Zumwinkel, und sein<br />
Kommunikationschef Professor Manfred Harnischfeger ausgezeichnet wurden.<br />
Die international besetzte Jury begründet die Vergabe der begehrten Glastrophäe<br />
an Zumwinkel mit dessen medialer Darstellung als erfolgreicher<br />
Stratege, kompetenter Change Manager und bodenständiger Sympathieträger.<br />
Diese geglückte Positionierung von Vorstand und Unternehmen sei vor allem<br />
der Verdienst von Manfred Harnischfeger. Der Kommunikationschef und sein<br />
Team haben eine authentische, nachhaltige und glaubwürdige Kommunikationsstrategie<br />
verfolgt, die die Managementqualitäten von Klaus Zumwinkel<br />
konsequent hervorgehoben haben. Grundlage für die Ermittlung der Preisträger<br />
waren mehr als 3.000 Berichte über mehr als 120 Topmanager in meinungsführenden<br />
deutschen und internationalen Medien.<br />
Die beiden Preisträger folgen auf Dr. Jürgen Strube, Dr. Jürgen Hambrecht<br />
und Dr. Matthias Hensel von der BASF, welche die Auszeichnung im vergangenen<br />
Jahr entgegennahmen. 2002 hatten Dr. Wendelin Wiedeking und sein<br />
Kommunikationschef Anton Hunger von der Porsche AG den Preis erhalten.<br />
Mitarbeitermagazine: Die besten auf 100 Seiten<br />
Die besten Mitarbeiterzeitschriften – nämlich die Sieger des Wettbewerbs<br />
»inkom Grand Prix« – stellt der Verband »inkom« jetzt in einer Broschüre<br />
vor. Sie heißt schlicht Die Besten, umfasst 100 Seiten und beleuchtet einen<br />
Bereich des Corporate Publishing, der immer stärker ins Interesse rückt. Die<br />
Broschüre enthält zudem zahlreiche Beiträge von Praktikern.<br />
Weitere Informationen: info@medienhaus-dortmund.de<br />
– 172 –<br />
DDC Preis<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Dezember 2004<br />
Deutscher Image<br />
Award 2004<br />
KOMMUNIKATION<br />
21. September 2004<br />
inkom<br />
Grand Prix<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
27. Juli 2004
Corporate Publishing<br />
„Anfänge einer Umgewichtung“<br />
Herr Professor Friedrichsen, halten Sie<br />
Corporate Publishing (CP) mit seinen<br />
kontinuierlich wirkenden und journalistisch<br />
umgesetzten Medien-Tools für<br />
geeignet, eine Marke zu prägen und zu<br />
pflegen?<br />
Zur Eignung von CP in der Markenpflege<br />
antworte ich mit einem klaren<br />
»Ja«, wenn auch wissenschaftliche<br />
Nachweise noch weitgehend fehlen.<br />
Allerdings: Corporate Publishing<br />
kann erst dort aufsetzen, wo eine<br />
Marke bereits existiert. Die Markenprägung<br />
sehe ich nicht vorrangig als<br />
Domaine des Corporate Publishing.<br />
Welche Bedeutung messen Sie einer<br />
kontinuierlichen, an journalistischem<br />
Content orientierten Kunden- und<br />
Mitarbeiter-Information künftig bei?<br />
Sehen Sie eine Um- oder Neugewichtung<br />
der Kommunikationsinstrumente?<br />
Es wird ganz sicher eine Umgewichtung<br />
der Instrumente geben. Wir erleben<br />
bereits ihre Anfänge. In den Fokus<br />
künftiger Kommunikation<br />
rücken vor allem zwei Ziele: Erstens<br />
die persönliche Kundenansprache im<br />
Sinne einer personalen oder One-to-<br />
One-Kommunikation, und zweitens<br />
die Interaktion mit dem Kunden. Beides<br />
erfordert eine stark contentgeprägte,<br />
individuell auf den Kunden<br />
abgestimmte Kommunikation, die<br />
zugleich Emotionen an- und Mehrwert<br />
verspricht.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Dr. Mike Friedrichsen, Professor an der Universität Flensburg und der Hochschule der Medien Stuttgart, sieht<br />
bei der Markenpflege eine Neugewichtung der Instrumente: Inhaltsgeprägte Medien des Corporate Publishing,<br />
die Informationen und Emotionen gleichzeitig transportieren, werden verstärkt genutzt.<br />
Berücksichtigt man nun noch die zunehmende<br />
Divergenz der Distributionskanäle,<br />
dann liegt nahe, dass dieser<br />
Content einer straffen Organisation<br />
in professionellen Contentmanagementsystemen<br />
bedarf. Ob Investor<br />
Relations, Customer Relations, Public<br />
Relations oder Internal Relations –<br />
nur unter einem zentralen Kommunikationsmanagement<br />
lassen sich alle<br />
vier Zielrichtungen zu einem starken<br />
Stakeholder Value zusammenführen.<br />
CP spielt in der theoretischen Markenbetrachtung<br />
als Einflussgröße – im Unterschied<br />
zur klassischen Werbung –<br />
kaum eine Rolle. Woran liegt das?<br />
Definiert man Corporate Publishing<br />
ausschließlich als Umsetzung von<br />
Printmagazinen zur Kunden- und<br />
Mitarbeiterkommunikation, dann<br />
greift das Thema meines Erachtens<br />
tatsächlich zu kurz. Interaktive Kommunikation<br />
von Kunden und Mitarbeitern<br />
mit dem Unternehmen setzt<br />
voraus, dass beide auch medial individuell<br />
erreicht werden. Wir leben in einer<br />
medial vernetzten Welt. Printmedien<br />
sollten daher idealerweise auch<br />
mit Online-Medien, mit Hörfunk<br />
und TV, stationär wie mobil verknüpft<br />
sein. Schließlich wächst mit jedem<br />
Medienkanal die Chance, Content<br />
zielgruppenadäquat zu verbreiten<br />
und so die Marke zu stärken.<br />
– 173 –<br />
Prof. Dr.<br />
Mike Friedrichsen<br />
MARKENPFLEGE<br />
7. Juni 2005<br />
Welchen Unternehmen würden Sie besonders<br />
zu CP-Maßnahmen raten, welchen<br />
vielleicht weniger?<br />
Es ist schwer, hier Empfehlungen auszusprechen.<br />
Generell sollte jedes Unternehmen<br />
seine Kommunikationsinhalte<br />
so gestalten, dass sie der Rezipient<br />
als emotional ansprechenden<br />
Mehrwert empfindet. So gesehen gibt<br />
es für Corporate Publishing keine<br />
Schranken – weder durch Branchen<br />
noch durch Unternehmensgrößen.<br />
Welche Rolle spielt CP in Ihrer Forschungsarbeit?<br />
Eine große. Unser Ziel ist es, Kommunikationsleistung<br />
messbar zu machen<br />
und zugleich zu erforschen, wie Rezipienten<br />
künftig erreichbar sind. Das<br />
impliziert selbstverständlich auch die<br />
Untersuchung der Kommunikationsleistung<br />
von Corporate-Publishing-<br />
Medien. Deshalb freuen wir uns über<br />
jede Anregung aus den Unternehmen<br />
zu spezifischen Problemstellungen,<br />
die wir im Rahmen von wissenschaftlichen<br />
Arbeiten aufgreifen können.
Corporate Publishing<br />
Eigene Fotoproduktionen rechnen sich<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Wer Kundenmagazin und Pressearbeit mit Standardfotos illustriert, erreicht<br />
wenig bis gar keine Wirkung. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des<br />
Berliner Medienbeobachters „Ausschnitt“. Demnach werden positive und<br />
tiefgreifende Informationen nur über markante Fotos transportiert, die eine<br />
eigene Bildsprache haben. Sind Bildinhalte hingegen austauschbar und gewöhnlich,<br />
dann ist alle Mühe umsonst: Die Botschaften kommen nicht an<br />
oder werden, noch schlimmer, der Konkurrenz zugeordnet.<br />
Hahn steigt auf<br />
Rainer Hahn, 39, seit einem halben Jahr Verlagsleiter bei „SV Corporate Media“<br />
und zuvor bei BurdaYukom, beide München, tritt in die Geschäftsführung<br />
der „Süddeutschen“-Tochter ein. Er soll Christian Schikora entlasten,<br />
der neben seinem Geschäftsführer-Job noch zahlreiche Aufgaben in der<br />
Mediengruppe Süddeutscher Verlag hat.<br />
Strategische Partnerschaft<br />
Der CP-Dienstleister Muehlhaus & Moers tut sich mit Andreas Kowatsch zusammen.<br />
Kowatsch soll mit seiner Agentur „KW Medien“ das Anzeigengeschäft<br />
der Kölner im Corporate Publishing beleben. Der 47-Jährige ist seit 20<br />
Jahren im Geschäft und bringt, so Geschäftsführer Hans Jürgen Moers, die<br />
nötige Erfahrung und Fingerspitzengefühl für Kundenmagazine mit.<br />
Zur Bonsen geht zu BurdaYukom<br />
Elmar zur Bonsen, 45, der mit seiner Agentur „Folio Medien GmbH“ das<br />
mittlerweile eingestellte Magazin „Print Process“ der Heidelberger Druckmaschinen<br />
AG produzierte, wechselt zu BurdaYukom. Der ehemalige Redakteur<br />
der Süddeutschen Zeitung wird dort mehrere B-to-B-Kundenmagazine verantworten.<br />
„Folio“ besteht weiter und betreut mehrere Magazine.<br />
– 174 –<br />
Ausschnitt<br />
MAGAZIN<br />
28. Juni 2005<br />
BurdaYukom,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Juni 2005<br />
Muehlhaus & Moers,<br />
Köln<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. Juni 2005<br />
BurdaYukom,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
7. Juni 2005
Corporate Publishing<br />
Leere Schreibtische beim Zimpel-Verlag<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Georg Blenk, 34, verlässt den Verlag Dieter Zimpel mit noch offenem Ziel.<br />
Der Wirtschaftsingenieur und Autor zahlreicher Fachbeiträge war beim<br />
Gong-Verlag, bei Porsche und Infomatec und ist seit 2001 bei Bertelsmann –<br />
zuletzt als Objektleiter Corporate-Publishing bei SpringerScience+Business<br />
Media / Verlag Dieter Zimpel. Dort hat er unter anderem das Nachschlagewerk<br />
„Kundenmagazine“ verantwortet. Grund für die Trennung ist der Umzug<br />
des Verlags nach Wiesbaden. Auch Chefredakteurin Ingrid Finsterwald<br />
nimmt den Umzug zum Anlass, das Hause Zimpel zu verlassen. Sie verabschiedet<br />
sich in den Ruhestand.<br />
Vill steigt auf<br />
Christian Vill, 37, ehemals Chefredakteur des Microsoft-Magazins und zuletzt<br />
in gleicher Position für das Kundenmagazin „think:act“ von Roland Berger<br />
Strategy Consultants, wird bei BurdaYukom zum Verlagsleiter ernannt.<br />
Ihm folgt, wie schon berichtet, Alexander Gutzmer als neuer „think:act“-Chefredakteur.<br />
– 175 –<br />
Georg Blenk<br />
Verlag Dieter Zimpel,<br />
München<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
7. Juni 2005<br />
BurdaYukom,<br />
München<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
7. Juni 2005
Corporate Publishing<br />
Ungeliebte Wettbewerbe<br />
Die Anforderungen waren klar, die<br />
Quittung kam prompt und mit ebensolcher<br />
Deutlichkeit. Ein weltweit<br />
tätiges Unternehmen hatte sein Kundenmagazin<br />
neu ausgeschrieben. Der<br />
neue Dienstleister sollte nicht allein<br />
Inhalt und Optik liefern, er sollte<br />
auch mehr Anzeigen verkaufen als der<br />
Etat-Inhaber. So viele nämlich, dass er<br />
sein Honorar gleich selbst verdient.<br />
Am Briefing gab es nichts zu mäkeln.<br />
Es war ebenso klar, wie die Marke des<br />
Auftraggebers faszinierend. Kaum ein<br />
Dienstleister würde sie nicht mit Stolz<br />
in seiner Referenzliste führen. Und<br />
dennoch: Vier der fünf angeschriebenen<br />
Dienstleister haben die Einladung<br />
zum Pitch nicht angenommen.<br />
Der Wettbewerb wurde abgesagt.<br />
Ein Beispiel, wie es im Corporate<br />
Publishing bald Schule machen<br />
könnte. Denn Wettbewerbspräsentationen<br />
werden bei den Dienstleistern<br />
immer unbeliebter. „Heute sind Pitches<br />
oft unbezahlt, es werden zu viele<br />
Unternehmen eingeladen und jede<br />
Menge guter Ideen abgekupfert“, ärgert<br />
sich nicht nur Holger Löwe,<br />
kaufmännischer Geschäftsführer der<br />
Düsseldorfer Corps Corporate Media.<br />
Der Stimmungsumschwung begann<br />
mit einem groß angelegten Präsentations-Marathon<br />
um das Kundenmagazin<br />
eines Autoherstellers im<br />
Frühjahr vergangenen Jahres. Die<br />
Hautevolee der deutschsprachigen<br />
und internationalen CP-Branche gab<br />
sich die Klinke zum Präsentationsraum<br />
in die Hand. Den Zuschlag be-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
„Stellen Sie sich vor, es ist Präsentation, und keiner geht hin.“ Die Abwandlung eines<br />
Sponti-Spruchs aus den 70er Jahren wird im Corporate Publishing Wirklichkeit:<br />
Wettbewerbspräsentationen stehen für viele Dienstleister in keinem erträglichen<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis mehr. Neue Wege der Dienstleistersuche sind im Gespräch.<br />
kam dann zum Frust aller Beteiligten<br />
eine bis dahin völlig unbekannte<br />
Zweimann-Agentur. „Es ist die Unsitte<br />
eingeschlichen“, beobachtet etwa<br />
Hans J. Moers, Geschäftsführer von<br />
Muelhaus und Moers in Köln, „kostengünstig<br />
Ideen und Konzepte abzusaugen,<br />
die dann hausintern oder<br />
mit Low-Budget-Anbietern umgesetzt<br />
werden.“ Martina Keller von der<br />
Darmstädter Profilwerkstatt: „Wer<br />
lässt sich denn erst viermal kostenlos<br />
die Haare schneiden, bevor er sich für<br />
einen Friseur entscheidet?“ Keller<br />
stellt den Sinn von Pitches infrage, da<br />
sie lediglich Momentaufnahmen des<br />
Könnens einer – manchmal nur für<br />
diesen Anlass zugekauften – Art- und<br />
Textdirektion seien.<br />
Gerade weil aber Dienstleister<br />
schwere Geschütze auffahren, um ihre<br />
Kompetenz zu zeigen, werden<br />
mangelnde Sorgfalt und schlechte<br />
Vorbereitung auf Seiten der Pitch-<br />
Veranstalter als umso ärgerlicher<br />
empfunden. So war das Team um den<br />
Düsseldorfer Dienstleister Corps<br />
kürzlich verblüfft und sprachlos, als<br />
die Jurymitglieder eines internationalen<br />
Maschinenherstellers während der<br />
Präsentation plötzlich völlig unterschiedliche<br />
Vorstellungen äußerten,<br />
die nichts mehr mit dem Briefing zu<br />
tun hatten. Auch die teils unbedarften<br />
Äußerungen von Jurymitgliedern bekunden<br />
den CP-Dienstleistern immer<br />
wieder Ahnungslosigkeit und Desinteresse<br />
für ihre Präsentation.„Was soll<br />
man antworten“, fragt Corps-Ge-<br />
– 176 –<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
18. Mai 2005<br />
schäftsführer Wilfried Lülsdorf sichtlich<br />
ratlos, „wenn man bei einer Layoutpräsentation<br />
gefragt wird, ob man<br />
so viel Weißraum einsetzt, um Druckfarbe<br />
zu sparen?“<br />
Wie auf einem fremden Planeten<br />
fühlte sich auch jene Gruppe einer<br />
Münchner Agentur, die während der<br />
Präsentation bei einem Konzern feststellte,<br />
dass sich die versammelten<br />
Vertreter verschiedener Abteilungen<br />
untereinander entweder kaum kannten<br />
oder so sehr in ihre Bereichskämpfe<br />
verstrickt waren, dass sich<br />
unter den Jurymitgliedern noch<br />
während der Präsentation ein heftiger<br />
Streit über die grundsätzliche Notwendigkeit<br />
eines Magazins entfachte.<br />
Derart heftige Kollissionen verschiedener<br />
Welten scheinen trotz allem<br />
eher die Ausnahme als die Regel.<br />
„Generell spüren wir, dass CP-Ausschreibungen<br />
ziel- und ergebnisorientierter<br />
geworden sind, als sie noch<br />
vor wenigen Jahren waren“, stimmt<br />
Hans J. Moers von Mülhaus & Moers<br />
in Köln versöhnlich. „Die Briefings<br />
sind mit wenigen Ausnahmen professioneller,<br />
klarer und verständlicher<br />
geworden.“ Allerdings will auch er<br />
sich keinesfalls „um jeden Preis“ an<br />
Pitchches beteiligen.<br />
„Genau hinschauen“ – lautet denn<br />
auch die Devise bei Blue Publishing<br />
in München. „Wenn wir aus dem Nirwana<br />
von potenziellen Kunden kontaktiert<br />
werden, überlegen wir uns die<br />
Sinnhaftigkeit einer Teilnahme genau“,<br />
sagt Geschäftsführer Tim Ster-
Corporate Publishing<br />
nefeld. Ohne Präsentationshonorar<br />
tritt Martina Keller von der Profilwerkstatt<br />
nicht mehr an. „Es sollte einigermaßen<br />
kostendeckend sein für<br />
den Fall, dass der Auftrag nicht vergeben<br />
wird.“<br />
Großen CP-Verlagen dürfte die<br />
Entscheidung, einen unbezahlten<br />
Pitch abzulehnen, sehr viel schwerer<br />
fallen. Schließlich brauchen sie die<br />
großen Marken fürs Renommee.<br />
Doch auch Magazine, die als CP-<br />
Flaggschiffe die Referenzliste zieren,<br />
sind strategisch nur so lange von Interesse,<br />
wie sie dem Dienstleister<br />
schwarze Zahlen ermöglichen. Was<br />
für Dax-Unternehmen und Markenführern<br />
harter Alltag ist - Gewinne zu<br />
erwirtschaften -, das sollten sie auch<br />
ihren Dienstleistern zugestehen.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Bleibt die Frage, wie Unternehmen<br />
im CP den idealen Partner finden,<br />
ohne diesen schon in der ersten Runde<br />
abzuschrecken? „Indem sie auf einen<br />
Pitch verzichten“, schmunzelt<br />
Thomas Schmitz von Schmitz-komm<br />
de, Hamburg. Doch im Ernst: Dienstleister<br />
wie Schmitz empfehlen ein<br />
Drei-Stufen-Modell: „Erstens ein seriöses<br />
Marktscreening, zweitens ein<br />
ausführliches persönliches Gespräch<br />
mit den ausgewählten Agenturen inklusive<br />
der an der Realisation Beteiligten,<br />
und drittens: Entscheidung.“<br />
Viviane Egli, Chefin der Züricher Primafila<br />
AG, rät den Unternehmen zu<br />
Besuchen bei Dienstleistern und intensiven<br />
Gesprächen. „Dabei spüren<br />
beide Seiten, ob sie miteinander arbeiten<br />
können und wollen“, sagt sie.<br />
– 177 –<br />
„Und eine Absage in dieser Phase verursacht<br />
keinen Harm und keine<br />
unnötigen Aufwendungen.“<br />
Ganz auf die Besuchsschiene will<br />
Corps-Chef Löwe dann aber doch<br />
nicht. Wenn Pitches schon sein müssen,<br />
dann sollten „faire Spielregeln“<br />
gelten: So sollte die Zahl der eingeladenen<br />
Dienstleister nicht nachträglich<br />
erhöht werden dürfen. Und die<br />
Unternehmen sollten mehr Sensibiltät<br />
bezüglich der Kosten zeigen, die<br />
den Verlagen entstehen. „Wenn sich<br />
die Auftraggeber ihre potenziellen<br />
Partner von vornhererein etwas sorgfältiger<br />
aussuchen und den finanziellen<br />
Aufwand gemeinsam in die Projektentwicklung<br />
investieren würden,<br />
käme sicherlich wesentlich mehr heraus.“
Corporate Publishing<br />
Gedankenfutter für Anspruchsvolle<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Sie verstehen sich als edle und besonders anspruchsvolle Gruppe unter<br />
den Kundenmagazinen: die Executive-Magazine. Ihre Zielgruppe: Top-<br />
Entscheider. Mit profunden Detailkenntnisse über Marktsegmente und<br />
dem Ausloten strategisch relevanter Trends toppen sie mitunter selbst<br />
die Informationen führender Wirtschaftsmagazine am Kiosk. Damit<br />
positionieren sie nicht nur sich, sondern auch ihre Herausgeber als<br />
Trendsetter mit unbestrittener Themenführerschaft. Beispiele solcher<br />
Executive-Magazine sind „CEO“ von PricewaterhouseCoopers, „Clarity“<br />
von KPMG, beide Zürich, oder auch „blue line“ von Hewlett Packard<br />
und „Think Act“ von Roland Berger. Alexander Gutzmer, 30, zur Zeit<br />
noch Chefredakteur beim Fachmagazin „Pressesprecher“, übernimmt<br />
ab Juli die Chefredaktion von „Think Act“.<br />
Herr Gutzmer, sie wechseln von einem Fachmagazin zu einem Executive-<br />
Kundenmagazin. Wo sehen Sie denn die entscheidenden Unterschiede<br />
zwischen B-to-B- und Executive-Magazinen?<br />
Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Orientierung an der Zielgruppe<br />
des Topmanagements. Diesen liefern Executive-Magazine hochwertig<br />
aufbereitete Lesestücke und Hintergrundwissen aus der Welt der<br />
Unternehmensstrategie und des internationalen Managements. Executive-<br />
Magazine liefern eher Gedankenfutter und anspruchsvolle Reflexion als<br />
konkretes Faktenwissen. Und: Sie stellen nicht zwangsläufig die Auftraggeber<br />
prägnant in den Vordergrund.<br />
Welchem inhaltlichen und optischen Anspruch müssen sie genügen?<br />
Inhaltlich gelten dieselben Kriterien wie für anspruchsvolle Wirtschaftsmagazine:<br />
hervorragende Recherche, exzellente Schreibe, inhaltliche Relevanz,<br />
Internationalität. Optisch kann und muss ein Executive-Magazine<br />
klare Akzente setzen, welche ihm im Wettbewerb mit Wirtschaftsblättern<br />
und anderen Executive-Magazinen ein eigenständiges Profil verleihen.<br />
Welche Rolle werden Executive-Magazine künftig spielen?<br />
Unternehmen bringen sich immer aktiver in den gesellschaftlichen Diskurs<br />
ein. Ihr inhaltlicher Input ist gefragt, sie trauen sich mehr zu. Daher<br />
nimmt die Bedeutung der Executive-Magazine zu. Das zeigen auch<br />
Gespräche, die ich mit Kommunikationsverantwortlichen großer Unternehmen<br />
führe.<br />
– 178 –<br />
Übersicht<br />
CP GESAMT<br />
18. Mai 2005
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Gibt es Branchen oder Unternehmensgrößen, für die Sie Executive-Magazine<br />
vor allem empfehlen?<br />
Executive Magazine strahlen globale Führerschaft in der Wissensgesellschaft<br />
aus. Insofern eignen sie sich für alle Branchen, in denen Wissen im<br />
Wettbewerb entscheidet.<br />
– 179 –
Corporate Publishing<br />
Brunowski bildet weiter<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Die Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft e.V. hat Ralf-Dieter<br />
Brunowsky, 55, Gründer CP-Dienstleisters BrunoMedia und ehemaliger<br />
Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Capital“, einstimmig zum neuen<br />
Vorsitzenden gewählt.<br />
Aktuelle Daten zu 1.100 Kundenmagazinen<br />
„Die Reaktionen auf die Erstausgabe des Nachschlagewerks Kundenmagazine<br />
waren überwältigend“, freut sich Georg Blenk vom Verlag Dieter Zimpel.<br />
Die zweite Auflage des Nachschlagewerks, die jetzt druckfrisch vorliegt und in<br />
diesen Tagen versendet wird, enthält die Daten von 1.100 statt zuvor 890<br />
Kundenmagazinen sowie zu deren herausgebenden Unternehmen und<br />
Dienstleistern. Die Kosten für das umfassende Werk liegen bei 160 Euro pro<br />
Exemplar oder 220 Euro im Abo für zwei Ausgaben jährlich.<br />
Alle Wirkungsstudien auf einen Blick<br />
Der Verband Forum Corporate Publishing hat ein 60-seitiges Buch über die<br />
wichtigsten Wirkungsstudien von Kundenmagazinen veröffentlicht. Die Beschreibungen<br />
der Studien erlauben auch Einblicke in die unterschiedlichen<br />
Kommunikationsstrategien der herausgebenden Unternehmen. Erhältlich ist<br />
die Publikation über Verbandsmitglieder oder unter E-Mail: kontakt@forumcorporate-publishing.<br />
de<br />
Deutsche Post entwickelt Kundenmagazin<br />
Die Deutsche Post, Bonn, entwickelt ein 80-seitiges Magazin mit dem Titel<br />
Mein Glückstag!, das erstmals am 2. September in einer Auflage von drei Millionen<br />
Exemplaren versendet werden soll. Zielgruppe sind werbetreibende<br />
Markenhersteller, Dienstleister und nationale Einzelhändler, die nach alternativen<br />
Wegen für eine wirksame Kundenansprache suchen. Mein Glückstag!<br />
soll eine Mischung aus redaktionellen Beiträgen, Promotion-Strecken und<br />
Gewinnspielen werden. Ab diesem Monat wird interessierten Unternehmen<br />
das neue Medium im Rahmen einer Roadshow vorgestellt.<br />
– 180 –<br />
Weitere Informationen.<br />
www.zimpel.de<br />
Weitere Informationen.<br />
www.leserservice.de<br />
Weitere Informationen.<br />
www.meinglueckstag.de<br />
Ausbildung<br />
CP GESAMT<br />
19. April 2005<br />
Verlag Dieter Zimpel<br />
CP GESAMT<br />
12. April 2005<br />
Übersicht<br />
CP GESAMT<br />
12. April 2005<br />
Deutsche Post<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
5. April 2005.
Corporate Publishing<br />
Daten der Superlative<br />
„Die Milliardengrenze pro Jahr wird<br />
von Kundenmagazinen mit Sicherheit<br />
erreicht“, ist Georg Blenk, Objektleiter<br />
beim Verlag Dieter Zimpel, überzeugt.<br />
Blenk betreut das Nachschlagewerk<br />
Kundenmagazine. Die Datenbank,<br />
aus der sich das halbjährlich erscheinende<br />
Lexikon speist, spiegelt<br />
den CP-Markt in beeindruckenden<br />
Zahlen wider:<br />
135 Millionen Exemplare pro<br />
Erscheinungsintervall werden allein<br />
von den quartalsweise erscheinenden<br />
Kundenmagazinen gedruckt und verteilt.<br />
Zum Vergleich: Für denselben<br />
Zeitraum von einem Vierteljahr melden<br />
die deutschen Verlage den Verkauf<br />
von knapp 125 Millionen Publikumszeitschriften<br />
und rund 15 Millionen<br />
Fachzeitschriften. Summiert<br />
man die monatlich und zweiwöchentlich<br />
erscheinenden Kunden-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Kundenmagazine spielen eine immer wichtigere Rolle in der Medienlandschaft. Wie eine Auswertung der Datenbank<br />
des Verlags Dieter Zimpel zeigt, übertrifft die Zahl der gedruckten Kundenmagazine mittlerweile die Auflagen<br />
von Publikumstiteln. Am aktivsten ist die Gesundheitsbranche. Und: Versendet wird per Post.<br />
magazine hinzu, wird die Gesamtauflage<br />
der Verlagstitel von den Kundenmagazinen<br />
sogar deutlich übertroffen.<br />
Auch mit der Zahl der Kundenmagazin-Titel<br />
braucht sich die CP-Zunft<br />
nicht zu verstecken. 96 Titel zeigt die<br />
Auswertung der Sparte »Gesundheit/Ernährung«.<br />
Deren Bandbreite<br />
reicht von allgemein interessierenden<br />
Magazinen der Krankenversicherungen<br />
in Millionenauflage bis hin zu<br />
spezialisierten Titeln mit wenigen<br />
tausend Lesern. Die Gesundheitsbranche<br />
ist auch führend bei den Gesamtauflagen:<br />
76 Millionen Exemplare<br />
lassen die Unternehmen pro Erscheinungsintervall<br />
zu diesem Themenbereich<br />
drucken und verteilen.<br />
An zweiter Stelle folgt die Automobilbranche<br />
mit 32 Millionen Magazinen.<br />
Der Großteil dieser Magazine<br />
– 181 –<br />
Übersicht<br />
CP GESAMT<br />
19. April 2005<br />
kommt hoch auf dem gelben Wagen<br />
zu Kunden und Lesern. Die meisten<br />
Titel versendet mit Abstand die Post,<br />
wie die Auswertung der Daten zeigt.<br />
Selbst ausgewiesene Einzelhandelsketten<br />
wie die Adler-Kaufhäuser,<br />
Stuttgart, die ihre Magazine auch am<br />
POS auslegen, nutzen mit Erfolg zusätzlich<br />
den Postvertrieb. Denn der<br />
Postversand nach Hause oder an die<br />
Geschäftsadresse der A-Kunden verleiht<br />
Magazinen zusätzliche Wertigkeit.
Corporate Publishing<br />
Das Kundenmagazin ist kein Robinson Crusoe<br />
Herr Dr. Rolke, Sie sehen immer noch viel verschenktes Potenzial im Corporate<br />
Publishing, warum?<br />
Das hat mehrere Gründe. Einer ist sicher, dass der Beitrag der Kundenmagazine<br />
zum Aufbau von Markenwelten bei vielen Magazinen noch nicht hinreichend<br />
durchgesetzt ist. Das heißt, diese Magazine inszenieren noch nicht<br />
konsequent die Werte der Marke in Text und Bild um. Welche Themen finden<br />
statt? Welche Menschen werden vorgestellt? Und wie geschieht das? Wie<br />
sieht die Bilderwelt aus? Hier fehlt doch oft noch ein stringent umgesetztes<br />
Markenkonzept. Dieses ist aber Voraussetzung für den Magazinerfolg.<br />
Dazu müsste vielleicht manches Unternehmen seine Markenwerte erst noch<br />
eindeutiger definieren.<br />
Richtig, Markenprofile brauchen zur Umsetzung in Kundenmagazinen mehr<br />
Tiefe als etwa die Aussage »Wir sind serviceorientiert«. Sie sollten zum Beispiel<br />
auch definieren, wie der Idealkunde aussieht, in welchem sozialen<br />
Umfeld er sich bewegt, wie er mit seiner Freizeit umgeht und ähnliches. Je<br />
mehr Facetten ihn beschreiben, desto mehr Ansätze hat die Redaktion für<br />
Beiträge, für Bildstrecken oder für weitere Serviceinformationen.Ganz<br />
wesentlich scheint mir auch, dass mit der Profilierung der Zielgruppe immer<br />
klarer wird, welche Anzeigenkunden im Umfeld gut aufgehoben sind. Fazit:<br />
Das Magazin entwickelt sich zu einem Markenmagazin mit hohem Erlebnisund<br />
Nutzwert für Leser und Kunden.<br />
Wo sehen Sie weiteren Optimierungsbedarf?<br />
Im Synchronisieren der Magazine mit weiteren Kommunikationsinstrumenten.<br />
Das Kundenmagazin ist kein Robinson Crusoe auf einem einsamen<br />
Kommunikations-Atoll. Erst verzahnt mit anderen Tools bringt es Höchstleistung.<br />
Welche Tools meinen Sie vor allem?<br />
Bleiben wir zunächst beim Corporate Publishing. Dazu gehören neben den<br />
Kunden- auch die Mitarbeitermagazine. Ich bin überzeugt, dass Kundenund<br />
Mitarbeitermagazin als Fortsetzung gedacht werden müssen. Denn alles,<br />
was als Markenwert nach draußen getragen wird, muss drinnen von Mitarbeitern<br />
mitgetragen werden. Die Aussage zum Beispiel »Wir sind serviceorientiert«<br />
als Markenwert setzt voraus, dass Serviceorientierung im Unternehmen<br />
gelebt wird, wo die Servicekonzepte entstehen und wo alle Bereiche -<br />
von der Entwicklungs- bis zur Reklamationsabteilung – auf Service eingestimmt<br />
werden. Mitarbeitermagazine haben als Kommunikationsplattform<br />
unter anderem den Auftrag, diese Grundhaltung immer wieder zu transportieren<br />
und sie als Wert im Internal Branding – der internen Markensicht – zu<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Prof. Dr. Lothar Rolke, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Unternehmenskommunikation an der Fachhochschule<br />
Mainz, sieht bei der Umsetzung wirksamer Markenmagazine noch kräftigen Handlungsbedarf<br />
– 182 –<br />
Prof. Dr. Lothar Rolke<br />
CP-Potenziale<br />
CP-GESAMT<br />
15. März 2005
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
festigen. Darüber hinaus sollten Kundenmagazine auch mit Internet, Events<br />
oder Direktmarketingaktionen – das heißt generell mit allen Dialoginstrumenten<br />
– noch viel stärker verzahnt werden. Jeder Dialog ist eine Chance,<br />
seine Markenwelt zu vermitteln. Schließlich bietet das Corporate Publishing<br />
eine hervorragende Chance, durch seine Content-Stärke diese Markenwerte<br />
mit Nachdruck und Nachhaltigkeit zu vermitteln.<br />
Reges Interesse an Online-Abos<br />
Kundenmagazine und Zeitschriftenabos werden immer stärker online nachgefragt<br />
und bestellt. Die Leser Auskunft GmbH, Karlsruhe, meldet für 2004<br />
doppelte Umsätze im Vergleich zum Vorjahr, ohne allerdings konkrete Zahlen<br />
zu nennen. Das Unternehmen unterstützt etliche auf Abo-Generierung<br />
spezialisierte Online-Portale, unter anderem auch das verlagsunabhängige<br />
Portal Leserservice der Deutschen Post. Dies ist eines der wenigen Portale, das<br />
auch eine große Bandbreite von Kundenmagazin-Abos anbietet – und damit<br />
herausgebenden Unternehmen potenzielle Neukunden vermittelt.<br />
Dr. Kundenmagazin<br />
Corporate Publishing kann man jetzt auch studieren: In der Schweiz bietet<br />
die Textakademie zusammen mit dem Schweizerischen Public Relations<br />
Institut an der FH Zürich einen Kurs »Corporate Publishing« an. Der im<br />
Oktober beginnende Aufbaustudiengang wird von Dr. Ivo Hajnal, Professor<br />
an der Universität Innsbruck, geleitet; er schließt nach einem Jahr mit einer<br />
Diplomarbeit ab, ist als Pilotkurs allerdings noch nicht staatlich anerkannt.<br />
Der deutsche Verband Forum Corporate Publishing will ein vergleichbares<br />
Aufbaustudium an einer deutschen Hochschule unterstützen.<br />
– 183 –<br />
Weitere Informationen.<br />
www.leserservice.de<br />
Weitere Informationen.<br />
www.spri.ch<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. Februar 2005<br />
Ausbildung<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. Februar 2005
Corporate Publishing<br />
Der Mittelstand greift an<br />
Mein Zuhause – das Magazin zum<br />
Wohnen feiert dieser Tage Premiere:<br />
professionell umgesetzt, hochwertig<br />
gedruckt und in einer beachtlichen<br />
Auflage von 105.000 Exemplaren geht<br />
das 50 Seiten starke Magazin an den<br />
Start. Herausgeber ist die Union Einkaufs<br />
GmbH, Düsseldorf, ein Verbund<br />
mittelständischer inhabergeführter<br />
Einrichtungshäuser. Die Pläne<br />
sind groß: Mit 120.000 Exemplaren<br />
wollen die Einrichter schon bald in<br />
den Markt gehen.<br />
Die Kooperation lag nahe. Unter<br />
dem Druck weniger Möbelgiganten<br />
haben sich mittelständische Unternehmen<br />
längst in Einkaufsgemeinschaften<br />
zusammengeschlossen. Die<br />
gemeinsame Kommunikation via<br />
Magazin ist ein konsequenter weiterer<br />
Schritt. Optimaler Output bei<br />
geringstmöglichem Input - so lautet<br />
das Motto des Zusammenrückens.<br />
Mit zentral organisierter Redaktionsund<br />
Verlagsleistung bleiben die<br />
Kosten für den einzelnen überschaubar.<br />
Eine Regionalisierung ist dennoch<br />
kein Widerspruch und bereits<br />
geplant. Wechselseiten bieten Individualität:<br />
Sei es die direkte Kundenansprache<br />
des Eigentümers im Editorial,<br />
besonders attraktive Angebote, Asia-<br />
Möbel-Specials oder Deko-Sonderaktionen<br />
– kostengünstige Druckplattenwechsel,<br />
wie ihn moderne Drucktechnik<br />
heute bietet, lassen keine<br />
Wünsche offen.<br />
Vorgemacht haben die Stadtwerke<br />
diese Kommunikations-Kooperationen.<br />
Bereits seit den 70er Jahren ent-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Kundenmagazine sind keine Konzern-Privilegien. Auch mittelständische Unternehmen profitieren zunehmend<br />
von der Kompetenz der Magazine, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu binden. Und beinahe en passant entstehen<br />
neue Formen kommunikativer Partnerschaften.<br />
stehen ihre Magazine nach dem Baukasten-Prinzip.<br />
Komplette Seiten<br />
werden zentral vorproduziert und,<br />
gemischt mit eigenen recherchierten<br />
Themen, zu individuellen Magazinen<br />
zusammengefügt. Voraussetzung für<br />
den Erfolg: die Märkte der Partner<br />
überschneiden sich nicht. Bei Stadtwerken,<br />
aber auch beim Handel sind<br />
die Gebietsgrenzen vergleichsweise<br />
klar gesteckt. Es ist daher zu erwarten,<br />
dass das Beispiel der Union Einkaufs<br />
GmbH weitere Kooperationen auf<br />
den Plan ruft.<br />
Der Mittelstand hat das Corporate<br />
Publishing für sich entdeckt. So<br />
bestätigt es auch die Studie »Kundenmagazine<br />
– eine Erfolgsstory« der<br />
Universität Dortmund. Studienleiter<br />
Professor Hartmut Holzmüller vom<br />
Lehrstuhl Marketing: »Unternehmen<br />
nahezu aller Größen setzen mittlerweile<br />
Kundenmagazine ein, und fast<br />
70 Prozent der herausgebenden<br />
Unternehmen beschäftigen weniger<br />
als 500 Mitarbeiter.«<br />
Kerstin Krämer, Dozentin an der<br />
Fachhochschule des Mittelstandes in<br />
Bielefeld sieht vor allem seit zwei Jahren<br />
deutliche Aktivitäten bei mittelständischen<br />
Unternehmen. »Keinem<br />
fehlt es hier wirklich an Zeit und<br />
Geld«, urteilt die Expertin, die auch<br />
zum Thema Kundenmagazine durchführt.<br />
»Es kommt vielmehr darauf an,<br />
dass das Management Chancen<br />
erkennt, diese nutzt und mit verfügbaren<br />
Mitteln Zeichen setzt.«<br />
Die Möbelhändler haben das<br />
erkannt – und setzen auf Kooperation.<br />
– 184 –<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
15. Februar 2005
Corporate Publishing<br />
Zimpel-Datenbank jetzt online<br />
Magazine können wie kein anderes<br />
Marketinginstrument Vertrauen aufbauen<br />
und den Vertrieb unterstützen.<br />
Doch wie alle journalistischen Produkte<br />
sind sie sehr komplex und<br />
anspruchsvoll, ihre Planung und<br />
Betreuung verlangt auf Unternehmensseite<br />
neben Know-how auch<br />
viel Fingerspitzengefühl. Bereits seit<br />
Mitte der 90er Jahre vermittelt der<br />
CP Ratgeber entsprechendes Hintergrundwissen<br />
für Verantwortliche in<br />
Marketing und Kommunikation. Die<br />
nun aktualisierte Version des 148-seitigen<br />
Werks fokussiert besonders den<br />
Stand der Wirkungsforschung und<br />
zeigt anhand zahlreicher Beispiele<br />
CP-Trends sowohl im Marketingmix<br />
als auch in der Produktion.<br />
»Wir möchten Sie bei der erfolgreichen<br />
Positionierung Ihrer Kunden-<br />
und Mitarbeiterzeitschrift<br />
unterstützen – schnell, aktuell und<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Der Verlag Dieter Zimpel bietet sein Kundenmagazin-Nachschlagewerk Zimpel-Kundenmagazine<br />
- Your Key To A Rising Market jetzt auch online an. Basis<br />
der wöchentlich aktualisierten Online-Datenbank ist neben den derzeit 1.200<br />
Titeln die Software »zimpel-online 3.0«, die erweiterte CRM-Funktionalitäten<br />
bietet. Dem Nutzer stehen rund 70 Einzelinformationen wie Auflagenzahlen,<br />
Anzeigenpreise, Erscheinungsweisen, Vertriebswege, Zielgruppenbeschreibung<br />
und Charakteristika sowie die Daten von 6.300 Ansprechpartnern<br />
zur Verfügung. Daten können exportiert werden; Recherchen nach Titel,<br />
Branche, Personen, Ressort, gedruckter Auflage oder Zielgruppe sind möglich.<br />
Frischer Rat vom Ratgeber<br />
Der CP Ratgeber der Deutschen Post führt durch den gesamten Prozess der Magazinproduktion, von der Planung<br />
über den Redaktionsplan bis hin zum Vertrieb. Völlig überarbeitet und aktualisiert steht das 148-seitige Grundlagenwerk<br />
jetzt als PDF-Datei zum kostenlosen Download bereit.<br />
unkompliziert über das Internet«, so<br />
bringt Richard Lücke, Leiter Produktmanagement<br />
Presse Distribution,<br />
das Ziel von CP Ratgeber auf den<br />
Punkt. Tatsächlich hat sich das Basiswissen<br />
von CP Ratgeber zu Positionierung,<br />
inhaltlicher und optischer<br />
Umsetzung sowie zu Kostenplanung<br />
und Refinanzierung in der CP-Branche<br />
längst seinen festen Platz erobert.<br />
Auch die aktuelle Ausgabe bietet wieder<br />
ein Feuerwerk von Beispielen<br />
und Anregungen zur Verknüpfung<br />
der Kundenmagazine mit Internet,<br />
Events, Couponing oder CRM –<br />
sowie zu Kostensparpotenzialen.<br />
Entscheidend, so zieht der CP Ratgeber<br />
das Fazit, ist über den gesamten<br />
Realisierungsprozess hinweg immer<br />
der kompetente Partner. Das gilt für<br />
die Konzeption und Realisation des<br />
Magazins ebenso wie für dessen Vertrieb.<br />
– 185 –<br />
direkt zum Download<br />
von CP Ratgeber<br />
Dieter Zimpel Verlag,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
15. Februar 2005<br />
Die Datenbank kostet im Abonnement 270 Euro<br />
pro Jahr. Die nächste aktualisierte Print-Ausgabe<br />
erscheint im April. Direkt zur Datenbank unter<br />
www.zimpel-kundenmagazine.de<br />
Deutsche Post,<br />
Bonn<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
1. Februar 2005
Corporate Publishing<br />
Willkommen im Club<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Kundenclubs erleben ein Comeback. Kenner wundert das nicht, denn erfolgreiche Clubkonzepte vereinen Kunden<br />
in Communitys, begeistern sie und binden sie langfristig an das Unternehmen. Wolfgang Hartmann, neben Dr.<br />
Ralf Kreutzer und Holger Kuhfuß Mitautor des gerade erschienenen Buchs Kundenclub & More sagt, worauf es<br />
ankommt.<br />
Herr Hartmann, viele Clubkonzepte werden derzeit überarbeitet. Was sind<br />
die Hintergründe?<br />
Bei fast allen Unternehmen werden zur Zeit bestehende Kundenbindungskonzepte<br />
auf die Erreichung der ökonomischen Ziele geprüft und überarbeitet.<br />
Neue Erkenntnisse fließen in bestehende Konzepte ein. Eine große Herausforderung<br />
für Clubs ist das Internet als Kommunikationskanal, denn es<br />
ist von den Kosten her attraktiv und vor allem interaktiv.<br />
Das heißt, die Clubkommunikation wandert verstärkt ins Internet?<br />
Nein, keinesfalls. Selbst hochpreisige Magazine, etwa von Kreditkartenunternehmen<br />
zur Pflege ihrer Goldcard-Kunden oder von Airlines wie das Magazin<br />
für Vielflieger von Lufthansa, sind als fester Bestandteil eines funktionierenden<br />
Kundenbindungskonzepts unverzichtbar. So wenig wie der Computer<br />
das Papier aus den Büros verdrängt hat, so wenig wird das Internet das<br />
Clubmagazin verdrängen, weil Magazine – professionell aufbereitet und<br />
visualisiert – Emotionen transportieren. Allerdings sind Magazine One-<br />
Way-Instrumente...<br />
...die durch Responseelemente interaktiv werden können, und zwar genau an<br />
dem Punkt, wo es erwünscht ist.<br />
Ja genau. Entscheidend sind die verfolgten Ziele. Diese müssen nicht immer<br />
konkrete Umsatz- oder Refinanzierungsziele sein. Auch der reine Kundenkontakt<br />
ist ein Ziel, wie das Beispiel Dr. Oetker oder Maggi zeigt: Diese Hersteller<br />
haben wenig Kontakte zu ihren Konsumenten, da die Distribution<br />
durch den Handel erfolgt. Erst durch Clubs – und deren Magazine – erhalten<br />
sie direkten Response. Mehr noch: Sie holen sich über die Clubs Kunden<br />
ins Haus und entwickeln aus diesen Begegnungen eine effektivere Kundenansprache.<br />
Marktforschungsberichte zu lesen, das allein genügt eben nicht.<br />
Man braucht auch den direkten Kundenkontakt, und der lässt sich über<br />
Clubs hervorragend herstellen.<br />
Der Maggi-Kochclub ist kostenpflichtig. Sind Clubgebühren sinnvoll?<br />
Gebühren halten Schnäppchenjäger ab. Mit Gebühren lassen sich Erwartungshaltungen<br />
kalibrieren und Kunden segmentieren. Im Club sind damit<br />
letztlich die werthaltigen Kunden. Allerdings gilt: Wer zahlt, stellt auch<br />
Ansprüche und ist mit Standards nicht zufrieden. Der Mehrwert kostenpflichtiger<br />
Clubs muss also höher sein als der von kostenfreien. Deswegen sind<br />
Gebühren ein Instrument zur Lenkung und keinesfalls zur Refinanzierung.<br />
– 186 –<br />
Wolfgang Hartmann<br />
Clubkonzepte<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
1. Februar 2005
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Sammlerclubs wie der Steiff- oder der Märklin-Club scheinen doch sehr erfolgreich<br />
zu funktionieren. Warum gibt es dennoch nicht mehr Clubs?<br />
Die genannten Clubs funktionieren sehr gut, weil sie Emotionen ansprechen,<br />
eine feste Käuferschaft pflegen und diese auch direkt mit dem Einzelhandel<br />
verbinden – beispielsweise über Events bei den Händlern. Aber genau hier<br />
kann auch ein Problem entstehen: Der Hersteller lenkt mit seinen Clubaktivitäten<br />
die Kunden gezielt zu bestimmten Händlern. Sammlerclubs wie der<br />
von Steiff oder Märklin funktionieren, wenn Hersteller und Händler an<br />
einem Strang ziehen und beide die Vorteile erkennen. Und das wiederum<br />
setzt voraus, dass die Produkte nur in ausgesuchten Fachgeschäften angeboten<br />
werden, die möglichst wenig regional miteinander konkurrieren.<br />
Welchen Unternehmen können Sie folglich eine Clubgründung empfehlen?<br />
Clubs kann man nicht ausknipsen wie einen Lichtschalter. Wer nur ein Kundenmagazin<br />
herausgibt und es dann einstellt, sorgt für Enttäuschung – wer<br />
aber einen Club aufbaut und ihn wieder einstellt, der enttäuscht nicht nur,<br />
er stößt seine besten Kunden nachhaltig vor den Kopf. Ein Club ist eine sehr<br />
langfristige Maßnahme; man kann ihn relaunchen oder modifizieren, aber<br />
einstellen kann man einen Club nur sehr schwer. Anders gesagt: Ich kann<br />
Clubs allen Unternehmen empfehlen, die ein schlüssiges und langfristiges<br />
Konzept und die unterschiedlichen Potentiale in ihrer Kundenbasis identifiziert<br />
haben.<br />
KircherBurkhardt verstärkt seine CP-Unit<br />
Levent Akinci, 30, wird bei KircherBurkhardt, Berlin, die Leitung der Abteilung<br />
Corporate Communication übernehmen und für Mitarbeiterzeitschriften<br />
und Kundenmagazine verantwortlich sein. Bislang betreut die Agentur<br />
nach eigenen Angaben Magazine für die Deutsche Bahn, Sat1, Sparkasse und<br />
Stinnes. Akinci war zuvor bei Jung von Matt, Hamburg, und zuletzt als<br />
Account Director bei DDB Berlin tätig.<br />
– 187 –<br />
KircherBurkhardt,<br />
Berlin<br />
K+M-MAGAZINE<br />
25. Januar 2005
Corporate Publishing<br />
Verstärkung beim Süddeutschen Verlag<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Rainer Hahn hat einen Schreibtisch unter dem Dach des Süddeutschen Verlags,<br />
München, bezogen. Bei der Kundenzeitschriften-Tochter "SV Corporate<br />
Media GmbH", der früheren "SV-Medien-Service", ist er seit Jahresbeginn als<br />
Verlagsleiter für die Kundenmagazine des Hauses verantwortlich. Hahn hat<br />
diverse Objekte entwickelt, zuletzt in Kooperation mit BurdaYukom die Zeitung<br />
"Anpfiff " für Trainer und Führungskräfte in Fußballvereinen. Die CP-<br />
Palette von SV Corporate Media umfasst Magazine für das Deutsche Rote<br />
Kreuz, die evangelische Kirche, Jugendmagazine von Krankenkassen sowie<br />
Magazine verschiedener Hotelketten.<br />
IDG steigt in CP-Markt ein<br />
Der auf Computer- und Fachzeitschriften spezialisierte Verlag IDG Business<br />
(Computerwoche und CIO) ist ins Corporate Publishing eingestiegen. Erstes<br />
Produkt ist das Kundenmagazin Sun Talk, das der Verlag für den Serverherstellers<br />
SUN Microsystems Deutschland produziert. Sun Talk soll quartalsweise<br />
erscheinen, Zielgruppen sind vor allem B-to-B-Kunden.<br />
Jahresrückblick: Corporate Publishing - sine qua non<br />
2004 war ein gutes Jahr. Kunden- und Mitarbeitermagazine haben deutlich an Renommee gewonnen.<br />
Auftraggeber und Dienstleister des<br />
Corporate Publishing ziehen eine<br />
positive Bilanz aus dem ausklingenden<br />
Jahr. »Aktuelle Zahlen haben wir<br />
zwar noch nicht«, so Michael Höflich,<br />
Geschäftsführer des Verbands<br />
Forum Corporate Publishing (FCP),<br />
»doch die Stimmung bei unseren<br />
Mitgliedern ist bestens.«<br />
Anlass für soviel Optimismus:<br />
Rund 200 Kundenmagazine und<br />
Mitarbeitermagazine, so schätzen<br />
Beobachter, sind im Laufe des Jahres<br />
2004 neu auf den Markt gekommen.<br />
Etliche davon erscheinen in Millionenauflagen<br />
wie you, das neue Kundenmagazin<br />
des Telekommunikationsanbieters<br />
O2 oder for me, das mit<br />
Coupons prall gefüllte Magazin von<br />
Procter & Gamble. Die Strategie, Kunden<br />
kontinuierlich mit Magazinen zu<br />
informieren, um Markenloyalität und<br />
Kundenwert zu steigern, überzeugt: 60<br />
Prozent aller Unternehmen wollen die<br />
Höhe ihrer Kundenmagazin-Etats halten<br />
und 28 Prozent ihre Investitionen<br />
– 188 –<br />
SV Corporate Media,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
18. Januar 2005<br />
IDG Business Verlag,<br />
München<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
11. Januar 2005<br />
Rückblick 2004<br />
CP GESAMT<br />
21. Dezember 2004
Corporate Publishing<br />
gar erhöhen. So hat es zumindest die<br />
2004 wohl am meisten zitierte Branchenstudie<br />
»Kundenzeitschriften -<br />
eine Erfolgsstory« der Universität<br />
Dortmund herausgefunden.<br />
Die Marktforschung entdeckt das<br />
Corporate Publishing<br />
Nicht allein an der Uni Dortmund ist<br />
2004 das Corporate Publishing in<br />
den Fokus der Forschung gerückt.<br />
Wie nie zuvor wurde rund um einzelne<br />
Magazine geforscht, ausgewertet<br />
und justiert. Die daraus resultierenden<br />
Marktimpulse sind unverkennbar:<br />
Das Interesse an journalistisch<br />
geprägten Medien wächst. Vor allem<br />
mittelständische Unternehmen<br />
informieren sich derzeit verstärkt<br />
über das Thema Corporate Publishing,<br />
wie das FCP feststellt.<br />
Allen Marktforschern voran marschiert<br />
TNS-Emnid. Die in Kooperation<br />
mit dem FCP von den Bielefeldern<br />
entwickelte Wirkungsstudie<br />
»CP Standard« konnte 2004 mit<br />
zwölf Magazinen durchgeführt werden.<br />
Dabei bestätigte sich - ähnlich<br />
wie bereits in der unter großem<br />
Marktinteresse 2003 durchgeführten<br />
Pilotstudie zum Audi Magazin - die<br />
»durchweg guten bis sehr guten<br />
Ergebnissen für die Magazine«, wie<br />
auch Emnid-Projektleiter Walter Freese<br />
bestätigt. Das heißt: Die Wirkung<br />
der Magazine auf Markenbild und<br />
Kundenbindung ist durchweg positiv.<br />
Positive Signale meldet neben Bielefeld<br />
auch Allensbach. Die Allensbacher<br />
Werbeträgeranalyse (AWA) registriert<br />
2004 erstmals zunehmende<br />
Reichweiten bei etlichen Kundenmagazinen<br />
- in einer Zeit allgemeiner<br />
Reichweitenverluste bei den Publikumsmagazinen.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Corporate Publishing als integrierte<br />
Marketingplattform<br />
Daneben zeichneten sich in diesem<br />
Jahr deutliche Trends zum Aufbau<br />
der Magazine als integrierte Marketingplattform<br />
ab. Der Einsatz von<br />
Couponing zählt dazu. Führende<br />
Marketingexperten sind sich einig:<br />
Der Coupon findet seine relevante<br />
Zielgruppe schnell und direkt via<br />
Kundenmagazin. Procter & Gamble<br />
macht es vor. Mit for me fiel der<br />
Startschuss für das erste marketingtechnisch<br />
ausgetüftelte Coupon-<br />
Magazin mit hochpräziser Kundenansprache.<br />
Der CRM-Beschleuniger<br />
for me dürfte daher kaum lange ein<br />
CP-Exklusiv-Modell bleiben.<br />
Außergewöhnliches Tempo legten<br />
auch die Launches von Mitarbeitermagazinen<br />
2004 an den Tag. Vielfach<br />
unbemerkt haben klassische Verlagsableger<br />
wie G + J Corporate Media,<br />
BurdaYukom oder PR-Profis wie<br />
Heller & Partner ihre Auftragslisten<br />
um etliche Mitarbeitermagazine<br />
erweitert. Unter dem Druck massiver<br />
Veränderungsprozesse mit teils gravierenden<br />
Auswirkungen auf die<br />
Struktur der Arbeitsplätze schätzen<br />
offensichtlich immer mehr Unternehmen<br />
die Chancen einer kompetenten<br />
Mitarbeiterkommunikation<br />
via Magazin. Das gilt für alle Unternehmensgrößen:<br />
Der Energiekonzern<br />
RAG zum Beispiel holte sich für<br />
sein Mitarbeitermagazin Folio ebenso<br />
professionelle Hilfe von außen wie<br />
ein schwäbischer Maschinenbauer.<br />
Neue Daten und Fakten zum Markt<br />
Mit einem gewichtigen Produkt von<br />
1,3 Kilogramm hat der auf Verlagsdaten<br />
spezialisierte Münchner Verlag<br />
Dieter Zimpel den Markt der Kundenzeitschriften<br />
gewürdigt. Im<br />
– 189 –<br />
Herbst 2004 erschien erstmals der<br />
1200 Seiten dicke Band Kundenmagazin<br />
– your key to a rising market.<br />
Mit rund 800 Magazinen und wertvollen<br />
Informationen für Publicund<br />
Media-Relations erhebt Zimpel<br />
noch längst keinen Anspruch auf<br />
Vollständigkeit. »Wir setzen die Priorität<br />
auf Qualität und Detail« so<br />
Zimpel-Objektleiter Georg Blenk.<br />
Alle veröffentlichten Daten sind<br />
rückbestätigt. Für die im März 2005<br />
geplante nächste Ausgabe des zweimal<br />
jährlich erscheinenden Werks ist<br />
bereits die doppelte Menge an Magazinen<br />
vorgesehen. In Kürze sollen alle<br />
Daten auch online verfügbar sein.<br />
Noch mehr Service<br />
Summa summarum ist es der Branche<br />
2004 wieder gelungen, Aufmerksamkeit<br />
zu wecken und zu überzeugen.<br />
Der Markt entwickelt sich nicht<br />
zuletzt dank der Aktivitäten des FCP<br />
und der Deutschen Post. Deren<br />
Bereich Presse Distribution unterstützt<br />
herausgebende Unternehmen<br />
nicht allein mit einer breiten Palette<br />
an Informationsmedien - von aktuellen<br />
News über Erfolgkonzepte bis hin<br />
zu wertvollem Basis-Know-how -<br />
sondern seit diesem Jahr auch mit<br />
einem akquiserelevanten Service:<br />
Über den für Publikumszeitschriften<br />
bekannten LESERSERVICE können<br />
jetzt auch Herausgeber von Kundenmagazinen<br />
die Aufmerksamkeit einer<br />
produktaffinen Zielgruppe auf ihre<br />
Kundenmagazine lenken. Via CP<br />
Shop melden sie dazu ihre Magazine<br />
einfach - und völlig kostenfrei - an.<br />
Weitere Infos:<br />
www.deutschepost.de/cp-shop
Corporate Publishing<br />
Controller müssen Magazine bewerten<br />
Die Reaktionen auf das Angebot der<br />
Deutschen Post, nun auch Kundenmagazine<br />
in ihr Abo-Portal LESER-<br />
SERVICE »leserservice.de« aufzunehmen,<br />
kommt in der Branche hervorragend<br />
an. »Seit unserer Teilnahme an<br />
dem Portal haben die Abonnenten<br />
unserer Zeitschrift spürbar zugenommen«,<br />
lobt zum Beispiel Dieter Hossbach<br />
von der österreichischen Außenhandelsstelle<br />
Berlin im Magazin<br />
Heichlingers den neuen Service.<br />
»Außerdem haben wir viele Anfragen<br />
von Interessenten. Ich bin sehr zufrieden<br />
damit.«<br />
Die Unternehmen schätzen vor<br />
allem die Möglichkeit, ihr Kundenmagazin<br />
nun verstärkt zur Neukundenakquise<br />
einsetzen zu können.<br />
Über 400.000 Interessenten und<br />
potenzielle Abonnenten informieren<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Die in der Europäischen Union ab 2005 geltenden Bilanzierungsrichtlinien<br />
IAS müssen auch immaterielle Vermögenswerte vollständig ausweisen. Spätestens<br />
mit der Übernahme in deutsches Recht stehen die Controller vor der<br />
Frage: Was ist ein Kundenmagazin wirklich wert? Das Problem der Wertung<br />
kommunikativer Maßnahmen beschäftigt Verbände wie die »Deutsche Public<br />
Relations Gesellschaft e.V.« DPRG und den Verband »Forum Corporate<br />
Publishing« FCP immer mehr. »Der Begründungsdruck für Kommunikationsmaßnahmen<br />
hat allgemein zugenommen«, sagte jüngst der PR-Berater<br />
Jörg Pfannenberg auf einer DPRG-Veranstaltung. Vorläufiges Fazit: Die Controller<br />
haben noch keine validen Verfahren, den wahren Wert von Magazinen<br />
und Kommunikationsarbeit zu werten. DPRG-Präsident Jürgen Pfitzer:<br />
»Hier ist die Kommunikationsbranche gefordert, entsprechende Messinstrumente<br />
zu entwickeln.«<br />
Durchschlagender Erfolg<br />
sich jeden Monat über das aktuelle<br />
Angebot im Magazinmarkt. Dietmar<br />
Suchalla von der Magazine Factory:<br />
»Die Resonanz, die wir über das Portal<br />
in kurzer Zeit erzielt haben, hat<br />
unsere Erwartungen übertroffen.«<br />
Es steht den Unternehmen frei,<br />
unbegrenzt gültige Abos oder nur<br />
Schnupperabos anzubieten. Eine<br />
Option, die zum Beispiel der »HK<br />
Media Verlag« für seine Kunden<br />
nutzt. Geschäftsführer Christian Gerdes:<br />
»Wir sind erst drei Wochen<br />
dabei, aber seither sind zahlreiche<br />
Neubestellungen von Schnupperabos<br />
eingegangen.« Der LESERSERVICE<br />
ist für Herausgeber unter www.deutschepost.de/cp-shop<br />
erreichbar.<br />
Ähnlich positive Resonanz gibt es<br />
auf einen schon länger existierenden<br />
Service der Deutschen Post Presse<br />
– 190 –<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
23. November 2004<br />
Das jüngste Angebot »CP Shop« der Deutschen Post, Abonnements von Kundenmagazine im LESERSERVICE<br />
anzubieten, findet positive Resonanz.<br />
Weitere Informationen<br />
Services der Deutschen Post<br />
Deutsche Post,<br />
Bonn<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. November 2004<br />
Distribution: In Dienstleisterverzeichnis<br />
»CP Partner« haben sich<br />
mittlerweile über 1000 auf Corporate<br />
Publishing spezialisierte Unternehmen<br />
eingetragen. Das Dienstleisterverzeichnis<br />
»CP Partner« hilft Unternehmen,<br />
die ein Kundenmagazin planen,<br />
passende spezialisierte Dienstleiser<br />
zu finden.
Corporate Publishing<br />
MultiComServices unter neuer Marke<br />
Bei vielen Kundenmagazinen hat sich<br />
in den letzten Jahren eine deutliche<br />
Entwicklung vollzogen. Sie nähern<br />
sich in ihrer Qualität immer mehr der<br />
Publikumspresse an. Und sie öffnen<br />
sich immer stärker dem Abomarkt.<br />
Auf diese Trend reagiert jetzt die<br />
Deutsche Post AG. Sie fügt ihrem<br />
langjährigen Engagement im Corporate<br />
Publishing einen weiteren, vielversprechenden<br />
Online-Service hinzu:<br />
Unter www.deutschepost.de/cpshop<br />
können Herausgeber von abonnierbaren<br />
Kundenmagazinen ihre<br />
Magazine für eine Präsentation auf<br />
der Online-Plattform LESERSERVI-<br />
CE kostenfrei registrieren. So lässt<br />
sich jedes Kundenmagazin einer breiten<br />
Interessentengruppe anbieten mit<br />
dem Ziel, neue Leser und vor allem<br />
potenzielle Neukunden zu gewinnen.<br />
Kundenmagazine befinden sich beim<br />
LESERSERVICE in bester Gesellschaft:<br />
Die Leser-Kontakt-Börse wird<br />
auch von allen großen Publikumszeitschriften<br />
erfolgreich genutzt: Bis<br />
zu 400.000 Interessenten und potenzielle<br />
Abonnenten informieren sich<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Der Bereich Transport von »Springer Science+Business Media« bündelt seine<br />
Corporate-Publishing-Aktivitäten. Die beiden verlagsinternen Agenturen<br />
»Publishing Service« und »MultiComServices« treten jetzt unter der gemeinsamen<br />
Marke »drivemedia« auf. Seit sechs Jahren engagiert sich der Verlag<br />
Heinrich Vogel mit der Agentur MultiComServices im Corporate Publishing.<br />
Im Schwesterverlag, dem Auto Business Verlag, blickt man auf eine dreijährige<br />
Erfahrung in diesem Geschäftsfeld zurück.<br />
Kundenmagazin als Akquise-Instrument<br />
Die Deutsche Post hilft Herausgebern von Kundenmagazinen, Neukunden zu gewinnen.<br />
hier jeden Monat über das aktuelle<br />
Angebot im Magazinmarkt. Die Online-Plattform<br />
hat sich damit zu einem<br />
erfolgreichen Portal für neue Zeitschriftenabonnements<br />
entwickelt.<br />
Richard Lücke, Leiter Produktmanagement<br />
Presse Distribution bei der<br />
Deutschen Post in Bonn, erwartet von<br />
dem neuen Service einen deutlichen<br />
Schub für das Kundenmagazin als<br />
Akquise-Instrument. Lücke: »Der<br />
LESERSERVICE ist ein sehr interessanter<br />
Weg, Aufmerksamkeit für das<br />
eigenen Kundenmagazin bei einem<br />
breiten Publikum zu gewinnen und<br />
zugleich die eigene Marke zu positionieren.«<br />
Dass dieses Portal nun auch<br />
dem Corporate Publishing offen<br />
steht, ist für Richard Lücke auch eine<br />
Anerkennung der »inzwischen sehr<br />
hohen Qualität vieler Kundenmagazine.«<br />
Und noch ein Vorteil: Die Corporate<br />
Publisher sind in ihrer Kommunikations-<br />
und Vertriebsstrategie nicht eingeschränkt.<br />
Wie sie den LESERSER-<br />
VICE nutzen, darüber entscheiden sie<br />
– 191 –<br />
Weitere Informationen<br />
Services der Deutschen Post<br />
Springer Science +<br />
Business Media<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
9. November 2004<br />
Deutsche Post,<br />
Bonn<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
28. September 2004<br />
selbst. Sie können Abos kostenfrei<br />
oder kostenpflichtige anbieten, ebenso<br />
Kurzabos oder auch nur Probelieferungen<br />
zur ersten Kontaktaufnahme.<br />
Teilnehmen kann jedes Unternehmen,<br />
das eine abonnierbare Kundenzeitschrift<br />
herausgibt. Die Teilnahme<br />
ist kostenfrei. Dazu ist lediglich beim<br />
Besuch auf den Seiten des CP-Shop<br />
ein Formular auszufüllen. Daraufhin<br />
vergibt die Post dann User-ID und<br />
Passwort vergibt. Mit diesen Log-in-<br />
Daten kann jedes Unternehmen seine<br />
Magazine einstellen und seine Daten<br />
selbst pflegen.
Corporate Publishing<br />
»Neue Form der Darstellung«<br />
Herr Blenk, das Nachschlagewerk hat einen Umfang von 950 Seiten. Ist das<br />
nicht ein zu großes Werk für diesen Markt?<br />
Das Werk ist sicherlich in Umfang und in Informationstiefe einmalig.<br />
Grundsätzlich sehen wir im Corporate Publishing einen Wachstumsmarkt<br />
und sogar eine neue Dimension in der Zielgruppenkommunikation. Bei Zimpel<br />
sprechen wir klar von einer neuen Form der journalistischen Darstellung,<br />
die sich längst als eigenständiges Format und als professionelles Marketingund<br />
Kommunikationsinstrument etabliert hat. Die Dialoggruppen sind stärker<br />
spezialisiert als bei anderen Medien, sie wollen mit professionell aufbereiteten<br />
Themen bedient werden. Darauf haben wir reagiert.<br />
Das heißt, Werbung und PR entdecken allmählich die Vorteile des Corporate<br />
Publishing?<br />
In der Tat, die Vorteile von Kundenmagazinen sind eindeutig: geringe Streuverluste<br />
und eine offene und interessierte Leserschaft. Das Medium Kundenmagazin<br />
öffnet zudem den Zugang zu ganz neuen Leserprofilen, zu neuen<br />
Lesersegmenten mit individuellen, Marken-immanenten Werte- und Verbraucherprofilen.<br />
Das ist eine hochinteressante Dialog- und Multiplikatorgruppe<br />
für die PR- und werbetreibende Branche. Um diese Potentiale zu nutzen, fehlte<br />
bislang eine Titelübersicht, entsprechende Kontaktdaten und technische<br />
Informationen. Mit dem neuen Nachschlagewerk Zimpel-Kundenmagazine<br />
schließen wir diese Lücke.<br />
Das Nachschlagewerk verzeichnet knapp 800 Titel. Sind das nicht viel zu wenige?<br />
Zimpel hat das Augenmerk auf Unternehmen gelegt, die PR- und werberelevante<br />
Kundenmagazine publizieren. Zudem sollten diese mit einer eigenen<br />
professionellen Redaktion ausgestattet sein und die Titel regelmäßig erscheinen.<br />
Darüber hinaus arbeiten wir mit einem aufwändigen Freigabeverfahren.<br />
Dieses sichert letztlich die hohe Qualität und Aktualität in einem heterogenen<br />
und hochdynamischen Markt, speziell wenn es um Personalia und Titel geht.<br />
Im Übrigen: Ich gehe davon aus, dass immer mehr Unternehmen und Dienstleister<br />
die Vorteile einer detaillierten Branchenabbildung erkennen. Transparenz,<br />
Interaktion und Wettbewerb sind die Garanten für Qualität und Professionalität.<br />
Die Folge wird im April 2005 eine noch umfangreichere Ausgabe sein.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Der Verlag Dieter Zimpel, bekannt durch seine Pressenachschlagewerke, gibt dieser Tage erstmals das Werk Kundenmagazine<br />
heraus. Neben einer einführenden Branchenbetrachtung informiert es über den Markt , nennt<br />
Ansprechpartner und Kontaktdaten in Redaktionen, bei den Herausgebern/Verlagen und Dienstleistern. Drei Fragen<br />
dazu an Objektleiter Georg Blenk.<br />
– 192 –<br />
Weitere Informationen<br />
www.zimpel.de<br />
Verlag<br />
Dieter Zimpel<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
28. September 2004
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
LESERSERVICE: Neukundenakquise mit Kundenmagazinen<br />
Der Online-LESERSERVICE der Deutschen Post steht jetzt auch den Herausgebern<br />
von Kundenmagazinen zur Verfügung. Seit wenigen Tagen ist die Seite<br />
www.deutschepost.de/cp-shop freigeschaltet, über die Firmen und Verlage<br />
die hohen Kontaktchancen des Online-Aboservices LESERSERVICE nutzen<br />
und ihre Magazine einem breiten Publikum anbieten können. Damit ergeben<br />
sich zahlreiche Möglichkeiten, potenzielle Neukunden zu erreichen und mit<br />
dem Kundenmagazin an das Unternehmen heranzuführen. Rund 400.000<br />
Besucher nutzen pro Monat die Seiten www.leserservice.de, informieren sich<br />
dort direkt über Zeitschriften und fordern oft gleich online ein Abonnement<br />
oder Probeabo an. Was bisher für Stern und Spiegel möglich ist, gilt jetzt auch<br />
für Kundenmagazine. Die Unternehmen können die Daten selbst pflegen,<br />
ihre Kundenmagazine kostenlos oder gegen Gebühr anbieten, oder mit Zugaben<br />
zusätzliche Anreize schaffen. Und: Der Service ist kostenlos.<br />
HoCa verstärkt Geschäftsführung<br />
Gleich drei Geschäftsführer stehen ab Oktober an der Spitze des Hamburger<br />
Hoffmann und Campe-Verlags Corporate Publishing. Zu dem Führungsduo<br />
Dr. Kai Laakmann (Marketing und Neugeschäft) und Manfred Bissinger<br />
(redaktionelle Gesamtverantwortung) gesellt sich jetzt Dr. Andreas Siefke, 37,<br />
für den kaufmännischen Bereich. Zur Berufung von Siefke erklärt Verleger<br />
Thomas Ganske: »Mit dieser Verstärkung der Geschäftsführung trägt die Verlagsgruppe<br />
der stetig steigenden Bedeutung des Geschäftsfeldes Corporate<br />
Publishing Rechnung«.<br />
Siefke kommt von der Deutschen Bahn, wo er Projektleiter und Vorstandsreferent<br />
Unternehmensentwicklung war. Seit März 2000 ist er Objektleiter im<br />
Hoffmann und Campe-Verlag für verschiedene Kundenzeitschriften sowie<br />
Buchprojekte, seit Mai 2002 verantwortet er die kaufmännische Gesamtkoordination<br />
von Hoffmann und Campe Corporate Publishing. Bekannteste Kundenmagazine<br />
sind das BMW-Magazin, Mini International, das RAG-Magazin,<br />
Casino live und results von der Deutschen Bank.<br />
– 193 –<br />
Deutsche Post,<br />
Bonn<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
21. September 2004<br />
Hoffmann<br />
und Campe-Verlag<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
21. September 2004
Corporate Publishing<br />
Kompetenz vermarkten, Mitglieder werben<br />
Herr Höflich, was wollen Sie als erstes ändern?<br />
Nicht unbedingt ändern, aber weiterentwickeln. Ein Schwerpunkt der nächsten<br />
Monate wird verstärkte Pressearbeit sein. Wir müssen die journalistische<br />
Kompetenz der Corporate Publisher auch in den Wirtschaftsmagazinen und<br />
den Wirtschaftsteilen der Tageszeitungen qualitativ höher kommunizieren.<br />
Über diese Medien erreichen wir die Marketingfachleute, denen wir das<br />
Instrument Kundenmagazin nahebringen wollen.<br />
Wie könnte solch ein Ansatz aussehen?<br />
Angedacht ist vieles. Man könnte zum Beispiel den Wettbewerb »Best of Corporate<br />
Publishing« um eine Kategorie »journalistisch bestes Magazin« erweitern.<br />
Und dann konkret kommunizieren, wie ein journalistisch gutes Magazin<br />
dem Unternehmen Vorteile bringt.<br />
Für diese Idee bräuchte die Jury aber mehr Zeit. Nach einer Vorauswahl ermittelt<br />
die Jury alle Preisträger an einem Tag.<br />
Tatsächlich ist die Zeit sehr knapp bemessen für die Fülle der eingereichten<br />
guten Magazine. Aber die Jury ist außerordentlich kompetent. Deshalb werden<br />
wir einen Weg finden, der den Juroren deutlich mehr Zeit für die Bewertung<br />
der einzelnen Objekte gibt.<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist das eine. Was gilt es noch anzupacken?<br />
Zum einen das Thema »Communication Value«, also letztlich die Messbarkeit<br />
des wirtschaftlichen Erfolgs von CP-Maßnahmen und die Entwicklung entsprechender<br />
Tools. Zum anderen die Mitarbeiterkommunikation, deren Stellenwert<br />
in vielen Unternehmen erheblich gestiegen ist: Hier tut sich für CP-<br />
Dienstleister ein großer neuer Markt auf, dessen Erschließung der Verband<br />
aktiv mitgestalten muss. Denkbar wäre beispielsweise eine Studie zur Inhouse-Communication.<br />
Kritiker bemängeln, der Verband würde die nötigen Voraussetzungen dazu<br />
nicht mitbringen.<br />
Der Verband hat in den fünf Jahren seines Bestehens viel erreicht. Er hat Kundenmagazine<br />
aus ihrem Nischendasein herausgeholt, den Begriff Corporate<br />
Publishing geprägt, und er hat durch die Bündelung der Topplayer in dieser<br />
Disziplin unter dem Verbandsdach einen Qualitätsmarkt geschaffen. Er<br />
betreibt, wie auch die Deutsche Post Presse Distribution, intensiv Gattungsmarketing<br />
für die Branche. Und er ermöglicht über die Regionaltreffen und<br />
Arbeitskreise den intensiven Informationsaustausch.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Nach dem Ausscheiden von Petra Tewes hat Michael Höflich, 36, sein Amt als Geschäftsführer des Fachverbands<br />
»Forum Corporate Publishing« angetreten. Sieben Fragen an den neuen Mann an der Verbandsspitze.<br />
– 194 –<br />
Forum<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
14. September 2004
Corporate Publishing<br />
Ein Reizthema sind kostenlose Präsentationen. Neuerdings treten bis zu sieben<br />
Dienstleister beim potenziellen Kunden gegeneinander an, liefern fertige<br />
Dummys ab, und das noch ohne Honorar.<br />
Verbieten kann man das kostenlose Präsentieren nicht. Die Topanbieter im<br />
Markt machen das Spiel aber schon lange nicht mehr mit, originäre Ideen<br />
kostenlos zu präsentieren. Auch die Unternehmen profitieren ja nicht: Sie<br />
erhalten keine individuell entwickelten Konzepte, sondern meist aufbereitetes<br />
Material aus dem Laserdrucker, das andere vor ihnen schon abgelehnt haben.<br />
Auch hier gilt: Was nichts kostet, ist meist auch nicht viel wert.<br />
Das demnächst im Zimpel-Verlag erscheinende Adressbuch Kundenmagazine<br />
weist rund 900 Dienstleister aus, das sind jene, die auf den Zimpel-Antwortbogen<br />
reagiert haben. Beobachter schätzen die Zahl der spezialisierten CP-<br />
Dienstleister insgesamt auf 1400 bis 1500. Sollte der Verband angesichts dieser<br />
Zahlen nicht verstärkt Mitgliederwerbung betreiben?<br />
Selbstverständlich, aber noch einmal: Das Forum Corporate Publishing<br />
besteht jetzt fünf Jahre. In dieser Zeit ist hervorragende Arbeit, vor allem auch<br />
von meiner Vorgängerin Petra Tewes, geleistet worden. FCP versteht sich als<br />
Speerspitze einer Kommunikationsdisziplin, in der wir als Verband Qualitätsparameter<br />
gesetzt haben. Und so setzen wir auch weiterhin auf qualifiziertes<br />
Wachstum – wir sind offen für potentielle Mitglieder, die sich durch ihre<br />
Strukturen als CP-Dienstleister präsentieren. Und nicht zuletzt hat sich durch<br />
den »Best of Corporate Publishing 2004« eine deutliche Dynamik an Interessenten<br />
ergeben.<br />
Suche nach dem großen Wurf<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Vorurteile überall: Bei Mediaagenturen fallen Kundenmagazine durchs Raster, bei Marketingleuten gelten sie noch<br />
immer als teures Vergnügen. Der Corporate-Publishing-Branche fehlt nach wie vor die große Studie, die den Kundenmagazinen<br />
das Ansehen verleiht, das sie aufgrund ihrer Wirkung verdienen. Fragen an Dr. Hans Dieter Gärtner,<br />
Printmedien-Experte und Marktforscher.<br />
Herr Dr. Gärtner, Sie treten für eine Basiserhebung für Kundenmagazine ein,<br />
die, einmal durchgeführt, den gesamten Markt des Corporate Publishing qualifizieren<br />
könnte. Wie kann man sich das Projekt genau vorstellen?<br />
Betrachten wir den Ist-Zustand: Was kennen wir denn an wichtigen Studien?<br />
Aktuell nur die Audi-Studie, die TNS Emnid für das Audi-Magazin und zwischenzeitlich<br />
auch für weitere Magazine durchgeführt hat. Diese Untersuchungen<br />
weisen Wirksamkeit nach, doch sie haben einen Nachteil: Sie beziehen<br />
sich immer nur auf ein einzelnes Magazin. Die Ergebnisse der Audi-Studie<br />
kann man nicht zum Beispiel auf ein Mazda- oder ein Mercedes-Magazin<br />
übertragen. Was fehlt, ist eine Basisstudie.<br />
– 195 –<br />
GESO,<br />
Mainz<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
17. August 2004
Corporate Publishing<br />
Welche Vorteile hätte eine solche Grundlagenstudie?<br />
Sie beleuchtet die gesamte Branche, ist Grundlage für weiteres Benchmarking<br />
und hat zudem das Potenzial, sich auch in der Anzeigenvermarktung als harte<br />
Währung zu empfehlen. Die Dokumentation der Medialeistung ist eine<br />
Bringschuld - auch und gerade für Kundenmagazine. Von den Ergebnissen<br />
einer solchen Grundlagenstudie profitieren Unternehmen genauso wie die<br />
Dienstleister.<br />
Was würde in einer solchen Basisstudie erhoben?<br />
Die Studie ermittelt die Nutzung von Kundenmagazinen neutral und umfassend.<br />
Die gewonnen Daten lassen sich anhand der vorgeschlagenen Fallzahl<br />
von 3000, was einem repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt entspricht,<br />
zwar nicht titelspezifisch ausweisen – aber branchenspezifisch. Zum Beispiel<br />
kann man Menschen, die in den vergangenen zwei Jahren einen Neuwagen<br />
gekauft haben und kein Kundenmagazin erhalten, mit den Beziehern von<br />
PKW-Kundenmagazinen vergleichen, die ebenfalls ein neues Auto fahren. Ich<br />
verspreche Ihnen: Allein an diesem Beispiel lassen sich höchst interessante<br />
Fragen beantworten, die den direkten Zusammenhang von Kundenmagazin<br />
und Unternehmensimage belegen – und zwar für alle Magazine.<br />
Wenn diese Grundlagenstudie durchgeführt ist, dann sind alle Beteiligten –<br />
also auch die Mitbewerber – gleich schlau. Wo ist der Vorteil für das einzelne<br />
Unternehmen?<br />
Jedes herausgebende Unternehmen kann zusätzlich titelspezifische Leserbefragungen<br />
seines Magazins durchführen lassen. Diese wird mit der Grundlagenstudie<br />
verglichen und beschert dem einzelnen Unternehmen eine Vielzahl<br />
individueller Ergebnisse. Es erhält Informationen über seine Position am<br />
Markt und über die Wirkung seines Kundenmagazins im Vergleich zu Kundenmagazinen<br />
seiner Branche.<br />
Es entstehen also zusätzliche Kosten.<br />
Da diese titelbezogenen – ergänzenden – Untersuchungen auf der Grundlagenstudie<br />
aufbauen, können sie dem einzelnen Unternehmen vergleichsweise<br />
preisgünstig angeboten werden. Vorausgesetzt, die Basisstudie existiert.<br />
Und die ist unbezahlbar.<br />
Gar nicht mal. Eine solche Basisstudie – von der alle profitieren – liegt im<br />
Kostenrahmen eines mittleren deutschen Kleinwagens.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
– 196 –
Corporate Publishing<br />
Verband: Neuen Geschäftsführer bestimmt<br />
Die Deutsche Post bietet mit dem<br />
LESERSERVICE (»www.leserservice.de«)<br />
den Bestandskunden der<br />
Presse Distribution eine vielversprechende<br />
Dienstleistung im Internet an.<br />
Ab sofort können Herausgeber von<br />
Kundenmagazinen diese auf derselben<br />
Online-Plattform präsentieren,<br />
wie sie bereits von großen Publikumszeitschriften<br />
erfolgreich genutzt<br />
wird. Der Vorteil: Bis zu 400.000<br />
Interessenten informieren sich Monat<br />
für Monat unter der Webadresse<br />
»www.leserservice.de« über das Angebot<br />
im Magazinmarkt. Die Plattform<br />
hat sich inzwischen zu einem erfolgreichen<br />
Portal für neue Zeitschriftenabonnements<br />
entwickelt.<br />
Das Angebot, Kundenmagazine im<br />
LESERSERVICE zu präsentieren, ist<br />
zunächst Topkunden der Presse Distribution<br />
vorbehalten. Diese können<br />
damit die einmalige Gelegenheit nutzen,<br />
ihre Kundenzeitschriften im<br />
Abonnement anzubieten und damit<br />
gleichzeitig neue Kontakte zu generie-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Neuer Geschäftsführer des Verbands Forum Corporate Publishing wird der<br />
bisherige Pressereferent des Bayerischen Journalistenverbands, Michael Höflich.<br />
Der 36-jährige hat nach seinem Studium (Geschichte/Englisch) ein<br />
Volontariat bei Radio Passau absolviert, war Redakteur und Ressortleiter bei<br />
diversen Hörfunksendern und Redakteur bei einer PR-Agentur, bevor er zum<br />
Journalistenverband ging. Beim Verband tritt er am 1. September an. Fröhlich<br />
folgt Petra Tewes, die maßgeblich die Organisationsstruktur des Verbands<br />
aufgebaut hat und sich nun auf eigenen Wunsch eine Auszeit gönnt.<br />
Neue Kunden gewinnen mit neuen Lesern<br />
ren. Der Herausgeber hat die Wahlfreiheit<br />
in Bezug auf die Darstellung<br />
der Titelinhalte, der gewünschten<br />
Abo-Angebotsformen sowie der<br />
Implementierung der Keywords.<br />
Sobald sich Abonnenten über LESER-<br />
SERVICE für das Kundenmagazin<br />
interessieren, werden sie in den<br />
Bestand des Herausgebers übernommen.<br />
In der Pilotphase bietet die<br />
Deutsche Post ihren Kunden diesen<br />
Service kostenfrei an.<br />
Mit dieser Online-Präsentationsform<br />
erhält der Herausgeber ein erfolgversprechendes<br />
Marketing-Instrument<br />
zur Gewinnung von Interessenten<br />
und Kunden. Und ganz nebenbei<br />
wird über die Vielzahl der Kontakte<br />
ein nachhaltiger Imageausbau generiert.<br />
In der Entscheidung, auch Herausgebern<br />
von Kundenmagazinen diese<br />
Plattform zu öffnen, sieht Richard<br />
Lücke, Leiter Produktmanagement<br />
Presse Distribution der Deutschen<br />
– 197 –<br />
Michael Höflich<br />
Forum<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
27. Juli 2004<br />
Deutsche Post bietet neuen Service im Corporate Publishing: Herausgeber können ihre Magazine online präsentieren.<br />
Deutsche Post,<br />
Bonn<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
2. Juni 2004<br />
Post, neue Chancen für das Kundenmagazin<br />
als Akquise-Instrument:<br />
»Der Leserservice ist ein hochinteressanter<br />
Weg, Aufmerksamkeit für das<br />
eigene Kundenmagazin bei einem<br />
breiten Publikum zu gewinnen und<br />
zugleich die eigene Marke zu positionieren«,<br />
sagt er. »Aber: Vor allem werden<br />
hier Kunden gewonnen!« Besonders<br />
die inzwischen sehr hohe Qualität<br />
vieler Magazine hat den Anstoß<br />
zu diesem neuen Angebot gegeben.
Corporate Publishing<br />
New-Business-Verlag entwickelt CP-Portal<br />
Produktbeschreibungen sind im Kundenmagazin fehlplatziert, so die These<br />
Ihres Buches Emotional Publishing – sie erhöhen nicht den Verkauf. Was raten<br />
Sie einem Auftraggeber, der seine Produkte im Kundenmagazin sehen will?<br />
Thomas Schmitz: Einen Katalog drucken zu lassen. Aber im Ernst: Bei einem<br />
Verkaufsgespräch fällt man ja auch nicht mit der Tür ins Haus, sondern baut<br />
mit Small Talk erst einmal eine emotionale Basis auf. Man muss das Produkt,<br />
das man verkaufen möchte, nicht verstecken – meist braucht es der Kunde ja<br />
wirklich. Aber man muss es verpacken und darf nicht plump daherkommen.<br />
Keine überraschend neue Erkenntnis.<br />
Klaus Vogt: Üblicherweise kommuniziert der Vertrieb die harten Produktinformationen,<br />
die Markenpflege dagegen hat die weichen Themen. Diese werden<br />
gern belächelt, weil sie nicht so leicht beweisbar sind. Wir haben nun Indizien<br />
gesammelt, die zusammengenommen belegen, dass genau die weichen<br />
Themen zu Kaufentscheidungen führen.<br />
Was sind das für Indizien?<br />
Klaus Vogt: Es sind Forschungsergebnisse verschiedener Menschen und Institute.<br />
Wir übertragen sie auf das Corporate Publishing. Da ist zum Beispiel der<br />
Münchner Professor Hans Georg Häusel, der sagt, 70 Prozent des Konsumen-<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Der Hamburger New Business Verlag will ein Corporate-Publishing-Portal im<br />
Internet aufbauen und dies noch im Juni starten. »Weitere Rubriken und<br />
deren Inhalte stehen, abgesehen von der Rubrik News, noch nicht endgültig<br />
fest«, so Peter Strahlendorf, Geschäftsführer des New Business Verlags. Als<br />
Adresse ist die URL cp-navigator.de im Gespräch, – »es werden aber noch zwei<br />
weitere Varianten geprüft.«<br />
Refinanzieren soll sich der Dienst vorwiegend durch Werbebanner auf der<br />
Homepage. Geplant ist auch ein 14-tägiger Newsletter im PDF-Format, in den<br />
Anzeigen aufgenommen werden können. Strahlendorf gibt dem Dienst ein<br />
Jahr, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. »Wenn die Werbe-Erlöse dann<br />
die laufenden Kosten decken, machen wir weiter.« »Der Dienst soll sich leise<br />
und bedächtig entwickeln«, sagt Strahlendorf. Kräftig Schützenhilfe leisten die<br />
ebenfalls in Hamburg ansässigen Kundenmagazin-Verlage G+J Corporate<br />
Media und Hoffmann & Campe.<br />
Zauberformel für Kundenmagazine<br />
– 198 –<br />
New Business Verlag,<br />
Hamburg<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
15. Juni 2004<br />
Das Buch Emotional Publishing sucht die wahren Gründe für Kaufentscheidungen in den Tiefen zwischen der<br />
menschlichen Seele und dem Kleinhirn. Fragen dazu an die beiden Autoren Klaus Vogt und Thomas Schmitz.<br />
Buch zum<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
22. Oktober 2004
Corporate Publishing<br />
tenverhaltens gingen auf unbewusste Kräfte zurück und würden vom limbischen<br />
System gesteuert, jenem Ur-Hirn, das die Beziehungen zwischen Bewusstseinsvorgängen,<br />
Emotionen und Motivationen regelt. Oder wir haben<br />
die zahlreichen Forschungsergebnisse der Gruppe Rheingold in Köln, die die<br />
wahren Kaufmotivationen im Unterbewusstsein finden.<br />
Klingt fast nach einem esotherischen Ansatz.<br />
Klaus Vogt: Ist es aber nicht, sondern erstaunlich nachvollziehbar. So auch<br />
Rolf Jensen vom Kopenhagener Institut für Zukunftsforschung. Er sieht unsere<br />
faktenreiche Infogesellschaft ausklingen und stattdessen eine Kultur des Geschichtenerzählens<br />
aufkommen, die er »Storytelling-Konzept« nennt. Beispiel:<br />
Die Geschichte vom glücklichen Huhn zu erzählen ist wirksamer, als das Produkt<br />
Ei zu beschreiben.<br />
Oder, um näher an das Kundenmagazin zu kommen: Die Fallstudie, im Kundenmagazin<br />
erzählt, wirkt nachhaltiger auf den Verkauf des Produkts als die<br />
reine Produktinformation.<br />
Die Stärken des Corporate Publishing.<br />
Klaus Vogt: Oder Christian Mikunda, ein gelernter Theaterdramaturg und<br />
Wissenschaftler, der als Vordenker für neue Einkaufs- und Erlebniswelten und<br />
Erlebnismarketing gilt. Am POS, sagt er, träfen erstmals Kunde und Marke<br />
zusammen, entsprechend dramaturgisch wirksam müsse der POS gestaltet<br />
werden, um Kaufreiz auszulösen. Sein Motto: Räume schaffen. Übertragen Sie<br />
seine Gedanken auf das Kundenmagazin: Auch damit lassen sich Räume<br />
schaffen, in denen der Leser mit der Marke zusammentrifft – eben mit Bildern<br />
und Worten und auf Papier. Aus all diesen Indizien wollen wir eine Rezeptur<br />
entwickeln, aus der Marketingleute wie Dienstleister lernen können.<br />
Und was kann man daraus lernen?<br />
Klaus Vogt: Wir haben viel erreicht, wenn wir die Skeptiker von der Sorte<br />
»erstens beweisen kannst Du’s nicht, zweitens glaube ich’s nicht« wenigstens<br />
stutzig machen und zum Nachdenken bringen. Wir hoffen, dass die Zweifel<br />
und Skepsis endlich zu Ende gehen.<br />
Sie arbeiten bei einem CP-Dienstleister und veröffentlichen Ihre Erkenntnisse<br />
in einem Buch. Machen Sie damit nicht Ihre Konkurrenz schlau?<br />
Klaus Vogt: Wenn wir eine einfache Zauberformel à la Harry Potter gefunden<br />
hätten, wäre diese Befürchtung sicher berechtigt. Aber so ist es nicht. Unsere<br />
Erkenntnisse sind wie ein Rezept, das man verschiedenen Köchen zum Ausprobieren<br />
gibt: Handwerklich gute Köche machen aus dem Rezept eine<br />
ordentliche Malzeit, Spitzenköche kreieren daraus ein besonderes Erlebnis.<br />
Wir wollen nicht unbescheiden sein, aber wir zählen uns mehr zur letzteren<br />
Gruppe.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
– 199 –<br />
Emotional Publishing<br />
Verlag Schmitz Kommunikation, August 2004,<br />
48 Euro
Corporate Publishing<br />
Anzeigenverkauf: Kleine Abteilung ganz groß<br />
Gruner + Jahr macht's, Handelsblatt<br />
auch und Burda ebenso: Großverlage,<br />
die auch Kundenmagazine produzieren<br />
und vermarkten, bauen eigenständige<br />
Anzeigen-Divisions speziell<br />
für Kundenmagazine aus. Dahinter<br />
steckt die Erkenntnis, dass die großen<br />
Kioskblätter der Verlage die kleinen<br />
Kundenmagazine desselben Verlags<br />
nicht mitziehen können. Kunden und<br />
Verlagsmanager hatten gehofft, Anzeigenvertreter<br />
etwa von Stern oder Handelsblatt<br />
könnten beim Kundenbesuch<br />
quasi nebenbei auch Anzeigen für die<br />
Kundenmagazine des eigenen Hauses<br />
verkaufen.<br />
Aus dieser anfänglichen Fehleinschätzung<br />
haben die Großverlage ihre<br />
Konsequenzen gezogen. Ohne großes<br />
Aufhebens in der Öffentlichkeit haben<br />
sie ihre Kundenmagazin-Töchter<br />
eigene Anzeigenabteilungen aufbauen<br />
lassen, die völlig losgelöst von der<br />
Muttergesellschaft arbeiten und auf<br />
die Besonderheiten des Kundenmagazin-Markts<br />
eingeschossen sind.<br />
Unternehmen wie »G+J Corporate<br />
Media« (Gruner + Jahr), »Corps Corporate<br />
Publishing Services« (Handelsblatt-Gruppe)<br />
oder »BurdaYukom«<br />
(Burda) haben sich zu hochspezialisierten<br />
Dienstleistern entwickelt,<br />
die nicht nur die Anzeigen eigener<br />
Kundenmagazine, sondern<br />
auch die Inserate fremder Kundenmagazine<br />
bewerben.<br />
Beispiel Gruner & Jahr: Noch vor<br />
zwei Jahren waren die Anzeigenvermarkter<br />
der damals noch K+S<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Unternehmen beauftragen gern Großverlage mit der Produktion ihres Kundenmagazins, weil sie erwarten, auf<br />
dessen Ressourcen zugreifen zu können. Im Anzeigenverkauf hat sich diese Hoffnung zunächst nicht erfüllt. Doch<br />
zwischenzeitlich haben die Verlage hochspezialisierte Anzeigenvermarktungen speziell für Kundenmagazine aufgebaut.<br />
genannten G+J-Tochter bei den<br />
großen Brüdern von Stern oder Capital<br />
im Haupthaus am Baumwall<br />
untergebracht. Heute residiert die auf<br />
acht Mitarbeiter angewachsene Gruppe<br />
selbstbewusst im eigenen Gebäude<br />
in der Griegstraße und vermarkten<br />
neben den eigenen Magazinen auch<br />
das Magazin eines Möbelhauses.<br />
Nicht viel anders bei Corps, der<br />
100-Prozent-Tochter der Handelsblatt-Gruppe.<br />
Obwohl mit der hauseigenen<br />
Gesellschaft GWP eine<br />
äußerst wirkungsvolle Anzeigenvermarktung<br />
existiert, hat Corps eine<br />
eigene Anzeigenabteilung für Kundenmagazine<br />
aufgebaut. »Ein eigener<br />
Unternehmensbereich, der auch<br />
externen Kunden zur Verfügung<br />
steht«, wirbt Anzeigenleiter Ralf<br />
Zawatzky für seine vierköpfige Truppe.<br />
Bei Burda war es der Zukauf des<br />
CP-Dienstleisters Yukom, der dem<br />
Großverlag eine eigene Kundenmagazin-Anzeigenabteilung<br />
bescherte.<br />
Zuvor hatte die konzerneigene Anzeigengesellschaft<br />
BAS mühevoll versucht,<br />
neben Titeln wie Focus oder<br />
Bunte auch zum Beispiel das Magazin<br />
des regionalen Blumenverkäufer<br />
Pflanzen-Kölle zu vermarkten.<br />
Der Grund für zwei parallele<br />
Anzeigenabteilungen liegt in der völlig<br />
anderen Vertriebsform von Kundenmagazinen<br />
im Vergleich zu Kiosktiteln.<br />
Markenprofile wie die Allensbacher<br />
Werbeträgeranalyse AWA oder<br />
Gattungsvergleiche ergeben für Kun-<br />
– 200 –<br />
Übersicht<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
8. Juni 2004<br />
denmagazine keinen Sinn. Denn wie<br />
soll man das Magazin eines Autoherstellers<br />
mit dem Magazin eines Kaffeerösters<br />
vergleichen? Selbst Gattungsvergleiche<br />
innerhalb derselben<br />
Branche sind untauglich, allein schon<br />
wegen den unterschiedlichen Erscheinungsfrequenzen.<br />
»Es sind verschiedene<br />
Welten«, stellt Heiko Hager fest,<br />
Anzeigenchef bei G+J Corporate<br />
Media, »die Kollegen von den Kiosktiteln<br />
legen beim Kunden ihre AWA-<br />
Profile auf den Tisch, das können wir<br />
nicht.«<br />
Profis wie Hager verkaufen die Anzeigen<br />
deshalb vor allem mit dem Argument<br />
der konkurrenzlos bekannten<br />
Zielgruppen, was eine genaue Profilierung<br />
erlaubt. »Niemand kennt<br />
seine Zielgruppe so genau wie die<br />
Macher von Kundenmagazinen«, sagt<br />
Hager. Aber: Anzeigen in Kundenmagazinen<br />
sind beratungsintensiv.<br />
Sie werden nie Grundlage einer Kampagne<br />
sein, sondern immer nur Zusatzschaltungen<br />
bei großen Kampagnen<br />
bleiben. Hager: »Anzeigen in<br />
Kundenmagazinen sind und bleiben<br />
die Sahne im Kaffee.«
Corporate Publishing<br />
Hohe Messlatte<br />
Herr Brenner, sind Kundenmagazine auch bei der Journalistenausbildung ein<br />
Thema?<br />
Selbstverständlich. Auftragsjournalismus wird auch an der Deutschen Journalistenschule<br />
behandelt. Während der Printausbildung beschäftigen wir uns<br />
mehrere Tage mit Kundenmagazinen, zusammen mit Marketingleitern übrigens.<br />
Das Marketing sollten sich nicht zu sehr mit dem praktischen Blattmachen<br />
beschäftigen, haben Sie einmal gesagt.<br />
Die Begeisterung am Blattmachen darf durchaus überspringen. Aber Kundenmagazine<br />
konkurrieren mit anderen Magazinen; die Leser machen keine<br />
Unterschiede mehr zwischen Kauftiteln und Kundenzeitschriften. Sie erwarten<br />
Qualität, die Messlatte liegt hoch. Deshalb soll man das Blattmachen erfahrenen<br />
Redakteuren überlassen.<br />
Gerade bei den erfahrenen Redakteuren kritisiert etwa Dr. Michael Ceyp, Marketingprofessor<br />
an der FH Wedel, eine gewisse Selbstverliebtheit. Journalisten<br />
würden »Stern« und »Spiegel« übertreffen wollen, aber die Ziele von Kundenmagazinen<br />
– letztlich die Generierung von Umsatz – aus den Augen verlieren.<br />
Ich kann jedem Unternehmen gratulieren, wenn dessen CP-Dienstleister das<br />
Niveau von Kauftiteln anstreben und dies auch erreichen können. Jedes Medium<br />
muss gut gemacht sein und sich an den Besten – bei Magazinen sind es die<br />
anspruchsvollen Kauftitel der Verlage – orientieren. Konkret: Journalisten<br />
müssen recherchieren, Sachverhalte sortieren und ihre Beiträge ordentlich<br />
schreiben – bei Kundenmagazinen ebenso wie bei Publikumstiteln. Auch Kleintexte<br />
wie Überschriften, Bildunterschriften oder Zwischentitel müssen bei Kundenmagazinen<br />
genauso neugierig machen und zum Lesen auffordern wie bei<br />
Kauftiteln. Es gibt im Handwerklichen wenig Unterschiede. Deshalb ist die<br />
hohe Hürde zu schaffen: Die Marketingleute müssen den Journalisten nur<br />
zutrauen, ein interessantes Magazin zu machen.<br />
Die Ziele der Kunden- und Mitarbeitermagazine sollte man dennoch nicht aus<br />
den Augen verlieren.<br />
Deshalb halte ich ein intensives Briefing für sehr notwendig. Bei verschwommenen<br />
und unklaren Vorgaben beginnt die Diskussion über Inhalte und<br />
erwünschte Wirkungen viel zu spät. Nach einem sehr klaren Briefing sollte man<br />
die Journalisten arbeiten lassen. Gegengelesen wird erst am Schluss. Aber dann<br />
nur noch auf Fehler und sachliche Unrichtigkeiten.<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Ulrich Brenner, Leiter der Deutschen Journalistenschule in München, war Redakteur bei diversen Zeitschriften und<br />
Zeitungen sowie Redaktionsleiter des BMW Magazins. Er kennt also Kauftitel ebenso wie Kundenmagazine, und<br />
misst beide Medien mit denselben Maßstäben.<br />
– 201 –<br />
Qualität im<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
17. Februar 2004
Corporate Publishing<br />
»Der Markt zieht spürbar an«<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Aufbruchstimmung bei den CP-Dienstleistern: Immer mehr Unternehmen setzen auf Corporate Publishing,<br />
bestätigt eine Umfrage des Branchenverbands FCP. Dessen Präsident Manfred Hasenbeck sieht Corporate Publishing<br />
gar zur Schlüsselkompetenz im Marketing-Mix heranwachsen.<br />
Bei zwei Dritteln der Unternehmen<br />
haben sich die geschäftlichen Erwartungen<br />
für 2003 erfüllt – vier Prozentpunkte<br />
mehr als bei der Erhebung<br />
vom Vorjahr, so die jährliche<br />
Umfrage des Branchenverbands FCP<br />
unter seinen Mitgliedsunternehmen.<br />
Mehr als 60 Prozent von ihnen melden<br />
generelles Wachstum für 2003,<br />
rund 45 Prozent davon nannten eine<br />
Umsatzsteigerung von über zehn<br />
Prozent. Für 2004 erwarten 40 Prozent<br />
der FCP-Mitglieder eine gute<br />
Geschäfts- und Umsatzentwicklung,<br />
etwa 47 Prozent rechnen mit einer<br />
durchschnittlichen Tendenz. Nur 13<br />
Prozent geben dem Jahr 2004 eine<br />
schlechte Prognose.<br />
»Der Markt zieht spürbar an«,<br />
bestätigt FCP-Präsident Manfred<br />
Hasenbeck. »Nach den Budgetkürzungen<br />
zum Jahresbeginn 2003<br />
gewinnt der Markt spürbar an Dynamik.«<br />
Die Bedeutung von professio-<br />
Beratung von außen<br />
Der Prophet gilt nichts im eigenen<br />
Lande; diese Erkenntnis bewahrheitet<br />
sich in deutschen Unternehmen<br />
immer wieder. Äußert sich ein Kollege<br />
zum Mitarbeitermagazin, dann<br />
geht seine Meinung im Unterneh-<br />
nell gemachten CP-Medien sei ungebrochen.<br />
Für viele Firmen sei CP zu<br />
einer Schlüsselkompetenz in ihrem<br />
Marketing-Mix avanciert.<br />
Die größten Wachstumsmöglichkeiten,<br />
so die Ergebnisse der Umfrage,<br />
sehen die FCP-Mitglieder im Bereich<br />
B-to-B, gefolgt von Interner Kommunikation:<br />
»Gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten ist die Mitarbeiteransprache<br />
mit professionell entwickelten<br />
Medien unerlässlich«, so<br />
Hasenbeck.<br />
Die einzelnen Branchen unterscheiden<br />
sich deutlich in ihren Wachstumspotenzialen.<br />
So liegen auf einer<br />
Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr<br />
schlecht) die Bereiche Pharma/Gesundheit<br />
sowie Banken/Finanzdienstleistungen<br />
mit jeweils 2,5 vorne. Im<br />
Mittelfeld (2,8 bis 3,1) halten sich die<br />
Sparten IT/Telekommunikation,<br />
Industrie/Technologie/Energie,<br />
Transport/Logistik/Automobil, Insti-<br />
– 202 –<br />
Umfrage<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
17. Februar 2004<br />
tutionen/Verbände/Non-Profit sowie<br />
Medien/Kultur/Entertainment, Tourismus/Reisen<br />
und Luxusgüter.<br />
Schlusslichter bilden Gebrauchsgüter<br />
(3,3) sowie Handel/Konsumgüter/<br />
Gastronomie und Handwerk/Bau/<br />
Architektur mit jeweils 3,5.<br />
Die Umfrage zeigt auch, dass die<br />
Vielfalt der journalistischen CP-<br />
Medien tendenziell zunimmt. So hat<br />
bereit ein Viertel der befragten Firmen<br />
Corporate Books herausgegeben.<br />
Mitarbeitermagazine werden in der Regel intern produziert. Gewichtige Gründe sprechen aber dafür, externe<br />
Dienstleister für bestimmte Aufgaben dazuzuholen.<br />
men in der Regel unter. Sagt jedoch<br />
ein externer Berater das gleiche, so<br />
findet dessen Aussage große Beachtung.<br />
Die Weisheit vom verkannten Propheten<br />
ist ein Argument dafür, mehr<br />
Übersicht<br />
MITARBEITERMAGAZIN<br />
27. Januar 2004
Corporate Publishing<br />
externe Dienstleister an der Produktion<br />
von Mitarbeitermagazinen zu<br />
beteiligen. Der Verband »Forum Corporate<br />
Publishing« diskutiert derzeit<br />
Regeln und Richtlinien für die optimale<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
externen Dienstleistern und internen<br />
Mitarbeitern. Gemeinsames Ziel soll<br />
sein, Mitarbeitermedien mit professioneller<br />
Hilfe von außen glaubhafter<br />
und damit wirksamer als bisher zu<br />
machen.<br />
Die Notwendigkeit derartiger<br />
Überlegungen ist gegeben. Immer<br />
mehr Unternehmen erkennen den<br />
Wert von Mitarbeitermedien. Die<br />
Potenziale ausschöpfen<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Zahl der Magazine steigt stetig, derzeit<br />
gibt es rund 1200 Titeln im<br />
Umfang von acht Seiten und mehr, so<br />
Branchenbeobachter wie »Dahlem &<br />
Partner« in München – die Vielzahl<br />
der Newsletter und Intranet-Mitteilungen<br />
gar nicht mitgerechnet. Die<br />
Branche reagiert. Sie erweitert zum<br />
Beispiel reine Kundenmagazin-Wettbewerbe<br />
wie den »Best of Corporate<br />
Publishing« auch auf Mitarbeitermedien,<br />
und Wettbewerbe wie der<br />
»incom Grand Prix«, der sich allein<br />
mit Mitarbeitermedien beschäftigt,<br />
erhalten Zulauf wie nie zuvor.<br />
Entscheidend ist bei Mitarbeiter-<br />
Kundenmagazine sind Instrumente für Kundenbindung und Imagebildung. Sie<br />
dagegen sehen darin ausschließlich Verkaufsinstrumente, vergleichbar mit<br />
Katalogen oder Mailings. Verwechseln Sie da nicht die Marketinginstrumente?<br />
Die beiden genannten Wirkungsseiten gehören zweifellos zu Kundenmagazinen.<br />
Allerdings hat sämtliches Handeln in der Betriebswirtschaftslehre einen<br />
finalen Zweck: die Gewinnerzielung. Insofern müssen sich Kundenmagazine<br />
über kurz oder lang rechnen. Wir haben häufig begnadete Kundenzeitschriftenmacher,<br />
die mit ihren Heften besser sein wollen als etwa Stern und Spiegel,<br />
aber eines nicht begriffen haben: Der Wettbewerb findet nicht am Zeitungskiosk,<br />
sondern im Marketing und damit im Wahrnehmungsraum der Konsumenten<br />
statt.<br />
Sie kritisieren Kundenzeitschriften, weil sich deren Macher an den besten Produkten<br />
messen? Wo bleibt das Benchmarking?<br />
Sicher müssen wir uns vor pauschalen Vorurteilen hüten. Es gilt immer, die<br />
besondere Kommunikations-, Ziel- und Markensituation eines Unternehmens<br />
zu beachten. Was ich nur feststelle ist, dass wir häufig nicht eine neue<br />
journalistische, sondern dringend eine neue und verbesserte Marketingqualität<br />
bei Kundenzeitschriften benötigen. Bitte bedenken Sie: Das journalistische<br />
Niveau deutscher Kundenzeitschriften hat sich nach übereinstimmender<br />
– 203 –<br />
medien die Balance zwischen intern<br />
und extern; diese muss mit viel Fingerspitzengefühl<br />
und Verständnis für<br />
die jeweils andere Seite austariert<br />
werden. Während Kundenmagazine<br />
komplett extern produziert werden<br />
können, müssen bei Mitarbeitermedien<br />
die Beteiligten einen gemeinsamen<br />
Nenner finden. »Grundsätzlich<br />
darf eine Mitarbeiterzeitschrift nie<br />
alleine von Externen produziert werden«,<br />
sagt Hans Jürgen Moers vom<br />
Forum Corporate Publishing, »denn<br />
nur die eigenen Mitarbeiter kennen<br />
die Informationsbedürfnisse im<br />
Unternehmen.«<br />
Die Corporate Publishing-Branche lasse Potenziale brachliegen, behauptet Dr. Michael Ceyp, Professor für Marketing<br />
an der privaten Fachhochschule Wedel.<br />
Dr. Michael Ceyp<br />
Potenziale im<br />
Corporate Publishing<br />
KUNDENMAGAZIN<br />
13. Januar 2004
Corporate Publishing<br />
CP <strong>Analyse</strong> Services<br />
AUS DER SZENE<br />
Einschätzung von Branchenkennern in den letzten Jahren deutlich gesteigert.<br />
Der neue zentrale Engpass sind jetzt schlüssige Gesamtkonzepte im Kundenzeitschriften-Markt.<br />
Das ist eine Frage des professionellen Umgangs mit Kundendaten – also kein<br />
primäres Problem der Corporate Publisher.<br />
Doch! Die geschickte Integration von Kundenwissen in Kundenzeitschriften<br />
ist die zentrale Herausforderung für dieses Jahrzehnt. Allerdings lässt gerade<br />
der Umgang mit Daten in vielen Unternehmen immer noch zu wünschen<br />
übrig. Das eigentliche Asset von Kundenzeitschriften – Informationen über<br />
die Kunden zu sammeln, in neue Kundenzeitschriften-Konzepte und CRM-<br />
Datenbanken einzuspeisen und intelligent weiter zu verwenden – wird noch<br />
nicht ausreichend genutzt.<br />
Sollen die Unternehmen neben den CP-Dienstleistern weitere Dienstleister –<br />
etwa aus der Direktmarketing-Welt – zu Rate ziehen?<br />
Kundenwissen ist alles! Und daher ist Kundenwissen für Unternehmen keinesfalls<br />
delegierbar. CP- und Dialogmarketing-Dienstleister können hier<br />
durchaus als Schrittmacher im Sinne wirkungsvoller Katalysatoren fungieren.<br />
Allerdings weiß ich aus meiner Beratungspraxis, dass CP-Dienstleister nur<br />
dann hervorragende und unter Marketinggesichtspunkten auch erfolgreiche<br />
Kundenzeitschriften konzipieren können, wenn Unternehmen über vertieftes<br />
Wissen hinsichtlich ihrer Kunden und Interessenten verfügen.<br />
Die Folge daraus?<br />
Stärkere Individualisierung in Verbindung mit professionellem Handling der<br />
Kundendaten. Hier weisen qualifizierte Customer-Profiling-Ansätze in eine<br />
zukunftsfähige Richtung. Im Rahmen eines intelligenten Kampagnenmanagements<br />
lässt sich so auch noch quasi nebenbei die Forderung nach einer<br />
integrierten Kommunikation mittels aller Kanäle verwirklichen.<br />
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