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Analyse Juni¥

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Corporate Publishing<br />

▲ ▲ ▲ ▲<br />

CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />

Vergleichen, Wissen, Entscheiden.<br />

CP <strong>Analyse</strong> hilft Ihnen, sich schnell,<br />

unkompliziert und umfassend über den Markt<br />

im Corporate Publishing zu informieren.<br />

Nutzen Sie CP <strong>Analyse</strong> als starke Basis für Ihre Entscheidungen im<br />

Corporate Publishing. CP <strong>Analyse</strong> sorgt für den kompetenten Marktüberblick.<br />

Mit CP <strong>Analyse</strong> haben Sie die Branche fest im Griff.<br />

Sie erfahren einfach per Mausklick und ohne Umwege<br />

▲<br />

welche Unternehmen im Corporate Publishing heute<br />

den Ton angeben,<br />

welchen Stellenwert das Thema bereits in einzelnen<br />

Branchen einnimmt,<br />

welche Studien die nachhaltige Wirkung des<br />

Corporate Publishing in der Kommunikationsstrategie<br />

von Unternehmen belegen und<br />

welche Services die rasante Entwicklung<br />

dieses Marktes begleiten.<br />

Nutzen Sie die monatlich aktualisierte CP <strong>Analyse</strong> als<br />

Benchmark für Ihre Aktivitäten im Corporate Publishing.<br />

direkt zur Inhaltsübersicht


Corporate Publishing<br />

Best of Corporate<br />

Publishing BCP:<br />

die Sieger<br />

Strategien<br />

CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />

JANUAR 2004 – JUNI 2005<br />

▲ ▲ ▲<br />

Studien<br />

Services<br />

– 2 –<br />

Kundenmagazine<br />

Unternehmen von A–Z<br />

Mitarbeitermagazine<br />

Unternehmen von A–Z<br />

Branchen<br />

von A–Z<br />

Deutsche Post<br />

CP Watch<br />

CP Ratgeber<br />

Wettbewerbe<br />

Aus der Szene<br />

Macher, Meinungen, Tools<br />

zu den Meldungen<br />

zu den Meldungen<br />

zu den Meldungen<br />

Chronologie der Studien<br />

2005 – 2003 zu den Meldungen<br />

CP Partner<br />

CP Event<br />

= neue Meldungen im Juni 2005<br />

CP Shop


Corporate Publishing<br />

A-Z<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

A-Z<br />

I<br />

M<br />

R<br />

Kundenmagazine<br />

Unternehmen von A–Z<br />

Aida Cruises GmbH, Rostock 5<br />

Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr 6<br />

Allianz Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel 9<br />

Allianz Lebensversicherung, München 7<br />

Andrae-Noris-Zahn, Frankfurt 8<br />

Association of Publishing Agencies, 147, 161<br />

Astra-Zeneca, London 8<br />

Audi, Ingolstadt 10, 11, 79<br />

Bernard Krone, Werlte 12<br />

Blömecke-Druck 167<br />

BMW, München 13, 14, 79<br />

Börse München 16<br />

Bridgestone, Bad Homburg 17, 79<br />

Bundesagentur »Invest in Germany« 18<br />

Bundesgartenschau 87<br />

Condor, Kelsterbach 70<br />

Contitech Holding, Hannover 19<br />

DaimlerChrysler, Stuttgart 20<br />

Deilmann Reederei, Neustadt 5<br />

Deutsche Bahn AG, Berlin 21<br />

Deutsche Lufthansa, Köln 47<br />

Deutsche Staatsoper, Berlin 22<br />

Deutsche Telekom AG, Bonn 69<br />

Diners Club, Zürich 23<br />

Domicil-Gruppe, Lindau 24<br />

Domilens 122<br />

E-Plus, Potsdam 27<br />

Electronic Arts, Köln 25<br />

EnBW, Stuttgart 26<br />

Essilor, Freiburg 28<br />

Europcar, München 29<br />

Fiat Automobil AG, Frankfurt 30<br />

Forum Corporate Publishing 145, 180<br />

Gelsenwasser AG 31<br />

GfK, Nürnberg 149<br />

GWA, Frankfurt 149<br />

= neu im Juni<br />

Unternehmen von A–Z<br />

UNTERNEHMEN<br />

inkom 155<br />

Minimax, Bad Oldeslohe 48<br />

RAG Aktiengesellschaft, Essen 55<br />

Roland Berger, München 57<br />

UNTERNEHMEN<br />

Hapag Lloyd Express, Langenhagen 32<br />

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Hamburg 5<br />

Heichlingers 146<br />

Heidelberger Druckmaschinen 33<br />

Hennes & Mauritz, Hamburg 34<br />

Hewlett Packard 35, 89<br />

Hexal, Holzkirchen 36<br />

Hochtief AG 37, 87<br />

Holsten, Hamburg 38<br />

Hospitality Alliance AG, Bad Arolsen 39, 137<br />

HypoVereinsbank 40, 143<br />

Inkom e.V. 172<br />

ivg Immobilien, Bonn 42<br />

Kadner Hotel, Kolochau 43<br />

KIA Motors Deutschland 79<br />

KPMG 89<br />

Kunstsammlung K20k21, Düsseldorf 44<br />

Lastminute.com, London 45<br />

Leser Auskunft 183<br />

Linde AG, Wiesbaden 46<br />

Loquenz, Stuttgart 168<br />

Lufthansa City Center 135<br />

MAN Roland, Offenbach/Main 113<br />

Marketingverein Deutscher Apotheker 48<br />

Mazda Motors 83<br />

Messe Leipzig, Leipzig 49<br />

Miele & Cie 50, 168<br />

Minimax, Bad Oldeslohe 51<br />

Mitsubishi 83<br />

MLP, Heidelberg 52, 98<br />

Mobilcom, Büdelsdorf 53<br />

Moga Mobo Verlag, Berlin 138<br />

Motorpresse Stuttgart 154<br />

Neumann & Partner, Salzburg 54<br />

nic.at, Salzburg 55<br />

Nissan 83<br />

Novartis 144<br />

neu im Januar<br />

Mitarbeitermagazine Branchen<br />

H<br />

I<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

N<br />

von A–Z<br />

Automobil / Motorrad / Zulieferer 79<br />

Bau /Architektur / Immobilien 87<br />

Beratung 90<br />

Energie 93<br />

Finanzdienstleistung 96<br />

Handel / Versandhandel 102<br />

Haushalt 106<br />

Industrie/Produktion 108<br />

Investitionsgüter 111<br />

IT / Elektronik 114<br />

Kultur/Medien 119<br />

Leasing / Vermietung 123<br />

Medizin /Pharma 121<br />

Nahrung / Genussmittel 124<br />

Nutzfahrzeug / Zulieferer 125<br />

Pflege / Hygiene 126<br />

Sicherheitstechnik 128<br />

Telekommunikation 129<br />

Tourismus / Verkehr 133<br />

Verbände / Vereine / Organisationen 141<br />

= neu im Juni<br />

CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />

– 3 –<br />

O<br />

P<br />

R<br />

S<br />

T<br />

V<br />

W<br />

O2, München 56<br />

Postbank 143<br />

PricewaterhouseCoopers 89, 158<br />

Procter & Gamble, Bad Schwalbach 57<br />

RAG Aktiengesellschaft, Essen 59<br />

Renault Nissan Deutschland, Brühl 60, 81<br />

Ringier-Verlag, München 80<br />

Roland Berger 61, 89<br />

RWE, Essen 62<br />

Sanofi-Aventis, Frankfurt 63<br />

Siemens Business Services 64<br />

Siemens, München 64<br />

Stadtsparkasse Hannover 96<br />

Stadtwerke Krefeld 66<br />

Sun Microsystems, Kirchheim 67<br />

Target Group, Augsburg 68, 119<br />

Telekommunikations-Dienstl. GmbH 41<br />

Textakademie 183<br />

Thomas Cook, Frankfurt 70<br />

Toom Markt, Köln 71<br />

TOTAL Deutschland GmbH 72, 95<br />

Toyota Deutschland, Köln 74, 84<br />

Transocean Tours Touristik 73<br />

Triaton, Krefeld 75<br />

TUI Laisure Travel 135<br />

Vaillant GmbH, Remscheid 93<br />

Verlag D. Zimpel, München 180, 185, 192<br />

vivesco Apotheken-Partner 8<br />

Weberhaus, Rheinau-Linx 77<br />

Wenger-Wittmann, Haar 78


Corporate Publishing<br />

2005 / 2004 / 2003<br />

Beredte Banken haben<br />

weniger Imageprobleme<br />

Zwei Studien bei Banken belegen: Wer klar<br />

und berechenbar kommuniziert, erreicht ein<br />

besseres Image. Doch viele nutzen die Instrumente<br />

nur unzureichend. 143<br />

Story Telling in Helvetien<br />

Wer mit journalistischen Mitteln arbeitet,<br />

erreicht kostengünstiger und schneller ein<br />

besseres Image – so diese Studie. 144<br />

Professionalität entscheidet<br />

Eine Grundlagenstudie zeigt, dass Mitarbeiter<br />

umso motivierter sind, je professioneller<br />

ein Mitarbeitermedium produziert ist. 145<br />

Mehr Umsatz, mehr Kundenwert<br />

Eine Grundlagenstudie belegt, dass Kundenmagazine<br />

Marken- und Kundenwert erhöhen,<br />

Umsatz generieren und gleichzeitig der<br />

Commucation-Value Rechnung tragen. 146<br />

Britische Unternehmen setzen auf<br />

Konsumermagazine<br />

Die neueste Studie des britischen Verbands<br />

»APA« bestätigt einen weiter wachsenden<br />

Milliardenmarkt. Parallelen zu Deutschland<br />

sind erkennbar. 147<br />

Sind die Ergebnisse der britischen Studie auf<br />

den deutschsprachigen Markt übertragbar?<br />

Fragen an Stefan Postler. 148<br />

Motivation mangelhaft<br />

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten hat<br />

den Eindruck, dass Vorgesetzte ihre Leistungen<br />

nicht schätzen würden. 149<br />

CP <strong>Analyse</strong> Übersicht<br />

JAHR STUDIE JAHR STUDIE JAHR STUDIE<br />

2005<br />

2004<br />

Chronologie der Studien<br />

2004 Premium braucht Print<br />

Verbrauchen spalten sich in Premium-<br />

2004<br />

Käufer und Schnäppchenjäger. 149<br />

Themenplan aus dem Forschungslabor?<br />

Die Semiometrie beschreibt Zielgruppen<br />

anhand ihrer Einstellung zu festgelegten<br />

Werten und liefert zugleich wertvolle Informationen<br />

für die Themenausrichtung von<br />

Kundenmagazinen. 150<br />

Es klemmt bei der Kommunikation<br />

von Technikthemen<br />

Deutsche Unternehmen können ihre Vorteile<br />

nicht kommunizieren. 151<br />

IT-Unternehmen setzen auf Corporate<br />

Publishing<br />

IT-Firmen messen ihren Medien hohe Bedeutung<br />

bei. Für alle überraschend: Kundenmagazine<br />

sind preisgünstiger als erwartet.<br />

152<br />

Banken forcieren ihre<br />

Kundenkommunikation<br />

Banken richten ihr Kommunikationsangebot<br />

stärker auf den Kundenwert aus. 152<br />

Keine Angst vor dem Internet<br />

Das Netz ist keine Konkurrenz zum<br />

Kundenmagazin 154<br />

Gutes Image spart Werbegelder<br />

Wer in CP investiert, gibt deutlich weniger<br />

für Werbung aus. 154<br />

Keine Zweifel am<br />

Instrument Kundenmagazin<br />

Kundenmagazine stehen an zweiter Stelle<br />

im Marketingmix der Unternehmen. 155<br />

– 4 –<br />

2003<br />

Keine Bindungsängste<br />

bei Auftraggebern<br />

Die Mehrheit bevorzugt langfristige<br />

Verträge mit Dienstleistern 157<br />

Beste Magazine, beste Marken<br />

Die Unternehmen mit den besten Magazinen<br />

erfreuen sich größter Markenloyalität 157<br />

Planer wollen Qualität<br />

Mediaagenturen brauchen das Vertrauen in<br />

die Herausgeber. 157<br />

Mafo-Ergebnisse optimieren Relaunch<br />

bei PriceWaterhouseCoopers<br />

Erstmals hat ein Unternehmen die Ergebnisse<br />

der TNS-Emnid-Wirkungsstudie »CP<br />

Standard« als Basis für einen Relaunch<br />

genutzt. 158<br />

Funkstille zwischen Marketing<br />

und Vertrieb<br />

Die beiden wichtigsten Abteilungen reden<br />

aneinander vorbei. 158<br />

Auch Anzeigen wirken<br />

Eine Studie des Londoner Verbands »APA«<br />

und der Royal Mail belegt: Anzeigen in Kundenmagazinen<br />

wirken stärker als Anzeigen in<br />

vergleichbaren Kiosktiteln. 161<br />

Weitermachen auf hohem Niveau<br />

Unternehmen erwarten eine positive<br />

Entwicklung der CP-Zunft. 162<br />

Die ungleichen Schwestern<br />

»Armada« und »AWA«<br />

Kundenmagazine bleiben bei der jährlichen<br />

Ermittlung der Reichweiten, der AWA-Studie,<br />

meist außen vor. Unverändert sucht die<br />

Branche nach Lösungen. 164


Unternehmen von A - Z<br />

Rezepte aus der Kombüse<br />

Das Tempo zeugt von hohen Erwartungen:<br />

Kaum hatte die Reederei der<br />

vier AIDA-Clubschiffe die Nachricht<br />

eines entstehenden Kundenmagazins<br />

bekanntgegeben, da schob sie gleich<br />

eine Neuigkeit hinterher. Nein, die<br />

Erstausgabe des Magazins wird nicht<br />

100.000 Mal gedruckt wie zunächst<br />

gemeldet und beabsichtigt, sondern<br />

gleich 200.000 Mal.<br />

Klotzen statt Kleckern lautet das<br />

Motto bei der Rostocker „Aida Cruises«<br />

seit ihren Anfängen. Mit dem Begriff<br />

„Clubschiff“ haben sie eine völlig<br />

neue Gattung des Seereisens kreiert<br />

und quasi die Idee eines Club Mediteranée<br />

auf das Schiff verlagert. Die<br />

schwimmende Ferienanlage ist<br />

schnell die Nummer eins im deutschen<br />

Markt geworden. Und mit der<br />

Forderung nach verstärkter Kundenbindung<br />

kommt jetzt erstmals am 28.<br />

Oktober das „AIDAmagazin“ an<br />

Bord. Zunächst wird es auf den vier<br />

AIDA-Schiffen ausliegen und dann,<br />

spätestens mit der zweiten Ausgabe,<br />

per Post den Urlaubern auch direkt<br />

nach Hause geschickt werden. Reportagen,<br />

Nachrichten, Porträts, Interviews<br />

plus Rezepte der AIDA-Küchenchefs<br />

sollen die Faszination des<br />

Clublebens präsent halten und die<br />

Kreuzfahrer zum nächsten Urlaub<br />

wieder auf ein Schiff der AIDA-Flotte<br />

locken.<br />

Mit Kundenmagazinen sichern sich<br />

führende Reedereien ihren Marktanteil.<br />

Zwar ist dieser schillernde Milliardenmarkt<br />

noch immer von<br />

Wachstumsraten zwischen sechs und<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AIDA CRUISES GMBH, ROSTOCK<br />

Nach der Kreuzfahrt-Reederei Hapag Lloyd bringt nun auch die AIDA-Reederei ein Kundenmagazin auf den<br />

Markt. Lesespass gegen Preisverfall – so lautet die Devise.<br />

zehn Prozent jährlich verwöhnt, doch<br />

andererseits laufen alljährlich neue<br />

Schiffsriesen vom Stapel, wie erst dieser<br />

Tage die Jewel of the Seas der Norwegian<br />

Cruise Line, die mit großem<br />

Spektakel ihre Reise aus der Reederei<br />

Papenburg in Richtung Florida antrat.<br />

2003 stachen allein zehn neue<br />

Schiffe in See, 2004 immer noch<br />

neun, darunter so spektakuläre<br />

Schwimm-Städte wie die Queen Elisabeth<br />

II. Bei einer Kapazität von über<br />

2000 Gästen und einem Reisezyklus<br />

von durchschnittlich zehn Tagen<br />

müssen pro Schiff rund 70.000 Reisen<br />

jährlich weltweit vermarktet werden;<br />

bei einer Zunahme von neun Schiffen<br />

pro Jahr sind das jeweils über 630.000<br />

Reisen mehr als im Vorjahr.<br />

Effekt der Ozeandampfer-Schwemme:<br />

Die Preise fallen ins Wasser. 2004<br />

sanken sie bereits gegenüber 2003 um<br />

2,7 Prozent oder 55 Euro pro Buchung,<br />

wie der Deutsche Reisebüroverband<br />

meldet. Kundenbindungsmaßnahmen<br />

wie Magazine halten<br />

dem Preisverfall daher verstärkt<br />

Mehrwert und Service entgegen.<br />

Mit Erfolg, wie Premium-Reiseanbieter<br />

Hapag-Lloyd, Hamburg, bestätigt.<br />

Die Nummer zwei auf dem<br />

deutschsprachigen Markt braucht<br />

keine Sonderpreise als Rettungsanker.<br />

Ein Erfolg, der auch auf das Konto des<br />

seit zwei Jahren erscheinenden Kundenmagazins<br />

»Passagen« gebucht<br />

werden darf. Denn, so bestätigt Geschäftsführer<br />

Sebastian Ahrens: „Das<br />

Magazin ist das beste Instrument, um<br />

Erlebniswelten und Faszination zu<br />

– 5 –<br />

Tourismus/<br />

Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

5. Juli 2005<br />

transportieren.“ „Passagen“ erscheint<br />

zweimonatlich in einer Auflage von<br />

40.000 Exemplaren und wird an Buchungskunden<br />

versendet.<br />

Auch die Reederei Deilmann, Neustadt<br />

in Schleswig Holstein (bekanntestes<br />

Schiff: „Deutschland“ aus der<br />

TV-Serie „Traumschiff“), bindet seine<br />

Kunden mit einer zwölfseitigen Zeitung<br />

im Format DIN A3. Wer sich dagegen<br />

in die Preisschlacht begibt, signalisiert<br />

in Sachen Kundenbindung<br />

Flaute: Transocean Tours hat sein Magazin<br />

jüngst eingestellt, Costa bringt<br />

sein „La Dolce Vita“ nur einmal pro<br />

Jahr in einer Englisch-Deutschen Version<br />

heraus. »Derart halbherzige Aktionen<br />

können einfach nicht wirken“,<br />

urteilt ein Brancheninsider. Die Reederei<br />

MSC, München/Genua, mit immerhin<br />

sieben Schiffen am Markt, hat<br />

gar kein Magazin und setzt komplett<br />

auf Preiskämpfe.<br />

Doch keine Regel ohne Ausnahme:<br />

Cunard Seabourn Ltd, London, stolze<br />

Eignerin von teuren Luxuskreuzern<br />

wie Queen Elisabeth II und Queen<br />

Mary II, beliebt ebenfalls, kein Magazin<br />

zu editieren. Majestätische Präsenz<br />

und Tradition genügen sich offenbar<br />

selbst. Bislang.


Unternehmen von A - Z<br />

Kalte Küche<br />

Aldi erscheint mit Backrezepten<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ALDI SÜD, MÜLHEIM<br />

Per Magazin will Aldi Süd ab sofort seine Kundinnen für Kaltes erwärmen.<br />

„Tiefkühlkost – einfach, schnell und lecker“ heißt das Blatt, das neben journalistisch<br />

aufbereiteten Produktinformationen auch Tipps für Zubereitung<br />

und Dekoration von Tiefkühlkost gibt.<br />

Aldi streichelt<br />

Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, richtet sich mit einer weiteren Gesundheitspublikation<br />

an seine Kunden. Pflegen und Verwöhnen: Streicheleinheiten für<br />

Ihren Körper heißt die Broschüre, die in den Märkten ausliegt und sich der<br />

menschlichen Haut widmet.<br />

Magazin statt Zettel<br />

Die Einzelhandelskette Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, kommuniziert seine<br />

montags und donnerstags beginnenden Sonderverkaufsaktionen statt auf<br />

Handzetteln künftig in einem Heft. Das neue Aldi-Magazin im Format DIN<br />

A5 informiert über die Sonderangebote der Woche. Diese wöchentlich<br />

erscheinenden Hefte haben nichts zu tun mit den themenbezogenen und mit<br />

reichlich redaktionellem Inhalt versehenen Aldi-Kundenmagazinen, die bei<br />

BurdaYukom, München, produziert werden und in unregelmäßigen Abständen<br />

etwa viermal pro Jahr erscheinen.<br />

Pünktlich zum Advent legt Aldi Süd, Mülheim, wieder eine Publikation für<br />

seine Kunden vor. Das hochwertig aufgemachte Heft Feiern Sie mit – Rezepte<br />

für die Festtage bietet neben journalistischen Texten auch Menüvorschläge,<br />

deren Zutaten auf Aldi-Produkte verweisen. Aldi lässt in unregelmäßigen<br />

Abständen Magazine produzieren und am POS auslegen. Vorangegangene<br />

Hefte sind im Sommer zur Grillsaison und zu den Olympischen Spielen<br />

erschienen.<br />

– 6 –<br />

Handel /<br />

Versandhandel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. Mai 2005<br />

Handel /<br />

Versandhandel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. März 2005<br />

Handel /<br />

Versandhandel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. Februar 2005<br />

Handel /<br />

Versandhandel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Dezember 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Allianz hat sich entschieden<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ALLIANZ LEBENSVERSICHERUNG, MÜNCHEN<br />

Im Pitch um ein jährlich erscheinende Themenheft der Allianz Lebensversicherung,<br />

München, hat der Hamburger CP-Dienstleister schmitz-comm.de<br />

den Zuschlag erhalten. Das 20-seitige Themenheft wird als Supplement diversen<br />

Magazinen beigelegt.<br />

– 7 –<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. November 2004


Unternehmen von A - Z<br />

AstraZeneca startet AZ One<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ASTRA ZENECA, LONDON<br />

Mit dem neuen 90-seitigen Kundenmagazin AZ One geht Astra-Zeneca, London,<br />

einer der fünf führenden Pharmakonzerne weltweit, in diesen Tagen auf<br />

den deutschen Markt. Die Startauflage von 15.000 Exemplaren soll an Kunden<br />

und Arztpraxen versendet werden. Chefredakteur Peter Philipps war zuvor in<br />

der Welt-Chefredaktion sowie Chefredakteur der Berliner Morgenpost.<br />

Vertriebszentrum Apotheke<br />

ANDRAE NORIS-ZAHN, FRANKFURT<br />

Der Pharmagroßhändler Andrae-Noris-Zahn, Frankfurt, bringt über seine<br />

Tochterfirma „vivesco Apotheken-Partner“ das Kundenmagazin „vive“ in<br />

rund 1.100 deutsche Apotheken. Es soll 14 täglich erscheinen und eine breite<br />

Zielgruppe erreichen. Die Startauflage liegt bei 300.000 Exemplaren. Die Apotheken<br />

sind der größte Umschlagplatz für Kundenmagazine: Allein Marktführer<br />

Wort&Bild-Verlag, Baierbrunn, der zahlreiche Kundenmagazintitel für<br />

Apotheken produziert, bringt dort rund zehn Millionen Exemplare pro Erscheinungsintervall<br />

an die Leser.<br />

– 8 –<br />

Medizin /<br />

Pharma<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Februar 2005<br />

Medizin /<br />

Pharma<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

28. Juni 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Platz an der Sonne<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

Die Allianz Dresdner Bauspar AG (ADBag) will sich mit ihrem Magazin Am Sonnenplatz bewusst von den Publikationen<br />

der Wettbewerber unterscheiden. Das Heft setzt auf die Kombination von Lifestyle, Information und<br />

Unterhaltung.<br />

Der selbstgesetzte Anspruch ist hoch.<br />

Das Magazin Am Sonnenplatz der<br />

ADBag hat mit typischen Bauspar-<br />

Themen wenig zu tun. Es orientiert<br />

sich an den Ansprüchen etablierter<br />

Wohn- und Lifestyle-Magazine: keine<br />

Bauplatz-Poetik, kein Rigips-Report –<br />

aber den Reisebericht nach Mauretanien.<br />

»Unser Heft zeigt die Sonnenseite<br />

des Bausparens«, lobt Peter Stober,<br />

Generalbevollmächtigter der ADBag,<br />

das Konzept. Das Kundenmagazin<br />

ergänzt den persönlichen Kontakt der<br />

Berater zu den Bausparern und führt<br />

die Sparer emotional an das Angebot<br />

der Bausparkasse heran. »Das Medium<br />

ermöglicht uns hohe Kontakthäufigkeit<br />

und zahlreiche Dialogangebote,<br />

ohne beim Kunden penetrant<br />

zu wirken«, sagt Stober. »Diese<br />

Unaufdringlichkeit des Kundenmagazins<br />

stärkt die positive Bindung zum<br />

Kunden – und das ist es schließlich,<br />

was wir erreichen wollen.«<br />

Den redaktionellen Schwerpunkt<br />

des Magazins bildet denn auch das<br />

Kapitel »Ambiente«. Hier ist die<br />

Spannweite breit gefächert. Der Leser<br />

wird über neue Entwicklungen in<br />

Design, Bauen, Wohnen und Einrichten<br />

unterrichtet. So wurden beispielsweise<br />

im Mai-Heft unter dem Titel<br />

»1-2-3 und einziehen« Fertighäuser<br />

ALLIANZ DRESDNER BAUSPAR AG, BAD VILBEL<br />

von 80.000 bis 110.000 Euro präsentiert.<br />

Dennoch finden Bausparthemen<br />

statt. Aber die Modernisierungs- und<br />

Anstreich-Berichte dominieren nicht<br />

das Heft, diese praxisorientierter<br />

Beiträge sind in der Rubrik »Bauspar<br />

aktiv« zusammengefasst. Zum Themenplan<br />

gehört etwa die Finanzierung<br />

eines erschwinglichen Bio-<br />

Solar-Hauses. Derlei Tipps werden<br />

ergänzt durch Hinweise auf Internet-<br />

Seiten, die weitere Informationen bieten.<br />

In »Geld & Recht« geht es um<br />

etwas außergewöhnliche Themen wie<br />

Immobilienkauf im Ausland oder das<br />

richtige Vorgehen, wenn der Bauunternehmer<br />

Insolvenz anmeldet.<br />

Überdurchschnittliches Einkommen<br />

Eine Umfrage von Infratest FMDS hat<br />

ergeben, dass 70 Prozent der Sonnenplatz-Leser<br />

zwischen 20 und 50 Jahren<br />

alt sind und damit die Kerngruppe<br />

der Hausbauer und Wohnungskäufer<br />

erreicht wird. Die ADBag-<br />

Kunden haben ein überdurchschnittliches<br />

Einkommen – und sind entsprechend<br />

anspruchsvoll.<br />

So verlässt die Rubrik »Leben« die<br />

übliche Reihenhaus-Romantik und<br />

entführt den baugestressten Sparer<br />

zum Beispiel nach Mauretanien, gibt<br />

– 9 –<br />

Titel Am Sonnenplatz<br />

Auflage 195.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

17. August 2004<br />

ihm Tipps für die Zubereitung von<br />

Erdbeereis oder die erzählt kurzweilig<br />

die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte<br />

der Haribo-Gummibärchen.<br />

Am Sonnenplatz erscheint seit Mai<br />

1998 vierteljährlich in einer Druckauflage<br />

von knapp 195.000 Exemplaren.<br />

Offenbar mit Erfolg, denn die<br />

Auflage steigt mit jeder Ausgabe um<br />

2.000 Hefte, wie der Wiesbadener<br />

Verlag new econ ag erfreut mitteilt.<br />

Darüber hinaus kann das Magazin<br />

für sechs Euro pro Jahr abonniert<br />

werden. Ein Internetauftritt ergänzt<br />

das Printmagazin, bringt vertiefende<br />

Informationen zu den Artikeln und<br />

bietet ein kleines Textarchiv. Ein E-<br />

Mail-Newsletter erscheint in den<br />

Monaten zwischen zwei Ausgaben<br />

und bringt noch einmal aktuelle Meldungen.


Unternehmen von A - Z<br />

Audi fährt mit Rückenwind<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUDI, INGOLSTADT<br />

Jubiläen, Lob und Preis für Audi: Das Audi-Magazin feiert sein 15. Jubiläum,<br />

und pünktlich kam das passende Geschenk: Gleich drei Goldmedaillen vergab<br />

die International Academy of Communications and Sciences (IACAS)<br />

dem Magazin im Rahmen des Mercury Award. Weiterer Grund zum Feiern:<br />

Der Allradantrieb »Quattro« wird 25 Jahre jung. Die kommenden Ausgaben<br />

des Audi Magazins werden sich daher gleich mit mehreren Beiträgen den<br />

geländegängigen Audi-Modellen widmen.<br />

Orden für Audi<br />

Das „Audi Magazin“ ist mit drei Preisen in den USA ausgezeichnet worden:<br />

mit dem „Best of Show Award“ (Mercury Awards), einer Ehrenurkunde der<br />

„Astrid Awards“ und dem „IAAA Silber Award“. Bewertungskriterien waren<br />

besonders Kreativität und Wirksamkeit. Das Audi Magazin erscheint in 35<br />

Sprachen in 65 Ländern mit einer Gesamtauflage von knapp 6,4 Millionen<br />

Exemplaren.<br />

– 10 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. März 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Wechsel bei Audi<br />

Oft sind es nur Zentimeter, die den<br />

Charakter eines Produkts verändern.<br />

Etwas mehr Radstand, und das neue<br />

Automodell fährt anders als sein Vorgänger.<br />

Auch beim Audi Magazin ist<br />

es scheinbar wenig, was Lesegefühl<br />

und Wertigkeit des Magazins erweitern<br />

soll: Statt wie bisher im DIN A4-<br />

Format (21 x 29,7 Zentimeter) präsentiert<br />

sich das Magazin jetzt in den<br />

Maßen 23 x 30: zwei Zentimeter breiter<br />

als gewöhnlich.<br />

Verlage scheuen derlei Formatänderungen,<br />

da die zwei Zentimeter<br />

mehr Breite eines Magazins etwa acht<br />

Prozent höhere Papierkosten verursachen,<br />

so Fachleute. »Die Mehrkosten<br />

des Papiers wiegen aber die bessere<br />

Wirkung allemal auf«, heißt es dazu<br />

bei Audi. »Redaktion und Grafik<br />

haben mehr Raum für spannende<br />

Beiträge.« Vor allem Anzeigenleiter<br />

Horst Decker verspricht sich von dem<br />

King-Size-Format mehr Inserate von<br />

Luxusgüter-Herstellern. Denn Audi<br />

ist von der Wirkung seines Kundenmagazins<br />

überzeugt. Eine Studie von<br />

TNS-Emnid hat der deutschsprachigen<br />

Ausgabe hohe Wirksamkeit<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUDI, INGOLSTADT<br />

Oliver Suhre, Objektleiter des Audi-Magazins bei Audi in Ingolstadt, übernimmt<br />

eine neue Funktion als Manager Marketing Communications bei<br />

Audi Australia. Sein Nachfolger in Ingolstadt ist Ulrich Schwarze. Das Audi-<br />

Magazin erscheint in 30 Sprachausgaben mit einer Gesamtauflage von rund<br />

fünf Millionen Exemplaren. In Deutschland werden etwa 420.000 Exemplare<br />

per Pressesendung an ausgewählte Kunden versendet. Ulrich Schwarze<br />

Audi fährt breitere Spur<br />

bewiesen (siehe »Pilotstudie Audi«,<br />

Teil I bis III in der Rubrik »Wirkung«).<br />

Beim Vergleich zweier Kontrollgruppen<br />

– die eine erhielt das<br />

Magazin, die andere nicht – haben die<br />

Marktforscher bei der Magazin-lesenden<br />

Gruppe eine spürbar positivere<br />

und ausgeglichenere Markenaffinität<br />

festgestellt.<br />

Nicht betroffen von der Formatvergrößerung<br />

sind vorläufig die rund<br />

30 Auslandsausgaben des Audi Magazin.<br />

Eine Umstellung ist geplant, kann<br />

aber erst nach und nach eingeführt<br />

werden. Denn das Magazin erscheint<br />

in einer weltweiten Gesamtauflage<br />

von rund fünf Millionen Exemplaren<br />

nach einem Baukastenprinzip: Den<br />

nationalen Importeuren wird ein<br />

System an Basistexten und Basislayouts<br />

angeboten, woraus sie eigene<br />

Audi-Magazine nach ihren Bedürfnissen<br />

formen können. So kann, wie<br />

Objektleiter Oliver Suhre erklärt, »ein<br />

brasilianisches Audi Magazin einen<br />

wesentlich höheren Anteil an Lifestyle-Themen<br />

haben als eine europäische<br />

Ausgabe, weil in Südamerika<br />

Autos stärker über Herz und Gefühl<br />

– 11 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. April 2004<br />

Das Audi-Magazin erscheint in einem großzügigeren Format als bisher. Ziel: Noch stärkere Leserbindung und<br />

mehr Anzeigen aus dem Luxusgüter-Segment.<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. März 2004<br />

Titel Audi Magazin<br />

Auflage 420.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Umfang 100 Seiten<br />

Versand Pressesendung / Pressesendung<br />

international<br />

als über Technikthemen definiert<br />

werden.«<br />

Herz und Gefühl wollen die Audi-<br />

Macher mit der aktuellen Ausgabe<br />

durchaus ansprechen. Das Leitthema<br />

heißt diesmal »nach eigenen Regeln<br />

leben« – was auch beinhaltet, die bisherigen<br />

Format-Regeln des Audi<br />

Magazin zu durchbrechen.


Unternehmen von A - Z<br />

Anhänger im Anrollen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BERNARD KRONE, WERLTE<br />

Es muss nicht immer das Premiummagazin eines Konzerns sein – immer<br />

mehr mittelständische Fahrzeughersteller entdecken das Medium Kundenmagazin.<br />

Schließlich stehen sie vor denselben Herausforderungen wie BMW &<br />

Co, nämlich die Markenbekanntheit ihrer Fahrzeuge über mehrere Jahre hindurch<br />

halten zu müssen. So lässt das Fahrzeugwerk Bernard Krone, Hersteller<br />

von schweren LKW-Anhängern und Aufliegern, jetzt sein Kundenmagazin<br />

Krone produzieren und an seine Geschäftskunden senden. Das Magazin<br />

erscheint vierteljährlich und in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch.<br />

– 12 –<br />

Nutzfahrzeug /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

3. August 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Auszeichnung für BMW-Buch<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategieen Strategien<br />

BMW, MÜNCHEN<br />

Das Corporate Book Der BMW 6er und das Sonderheft des BMW Magazin<br />

mit dem Untertitel Der neue 1er sind vom amerikanischen Architektur- und<br />

Designmuseum »The Chicago Athenaeum« mit dem Good Design Award<br />

2004 in der Kategorie »Graphics/Packaging Design« ausgezeichnet worden.<br />

– 13 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

25. Januar 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Ein roter Punkt für BMW<br />

Ernsthafte Kaufabsichten genügen<br />

nicht. Der Probant muss schon einen<br />

Kaufvertrag über den 6er BMW<br />

unterschreiben, erst dann bekommt<br />

er das in Leder gebundene Buch Der<br />

BMW 6er feierlich überreicht. Das<br />

aufwändig fotografierte und von<br />

renommierten Autojournalisten<br />

geschriebene 188 Seiten dicke Buch<br />

soll dem Kunden die Wartezeit verkürzen<br />

und ihn auf die kommende<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BMW, MÜNCHEN<br />

Kaum gedruckt, schon gibt es Auszeichnungen. Das Corporate Book Der<br />

BMW 6er zum neuen Spitzenmodell des Bayerischen Autobauers ist mit dem<br />

»Red Dot Award« des Design Zentrum Nordrhein Westfalen ausgezeichnet<br />

worden. Bis zur Preisverleihung müssen die Macher aber noch etwas warten.<br />

Sie findet erst am 3. Dezember statt.<br />

Doch schon am 20. September wird das International Forum Design Hannover<br />

das Buch mit dem »iF communication design award« ehren, und vielleicht<br />

– sicher ist es noch nicht – erhält der BMW-Band auch noch den Preis<br />

»Berliner Type« des Kommunikationsverbands. Auch in diesem Wettbewerb<br />

ist das Buch unter den Finalisten.<br />

Gold und Silber für BMW-Kundenmagazine<br />

Zwei Kundenmagazine aus dem Hause BMW sind in den USA ausgezeichnet<br />

worden. Beim Design-Wettbewerb »Astrid Awards« erhielt das BMW Magazin<br />

in den Kategorien »Farbe«, »Illustrationen und Foto« sowie »Umsetzung<br />

des Produktcharakters« die jeweils höchste Punktzahl. Mini International,<br />

kleiner Bruder des BMW-Magazins und wie dieses bei Hoffmann und Campe<br />

produziert, bekam Silber in der Kategorie »Customer Magazines«.<br />

Buch zum Magazin<br />

Fahrfreude einstimmen. Corporate<br />

Books erfahren derzeit eine Rennaissance.<br />

Wettbewerbe wie der »Best of<br />

Corporate Publishing« nehmen diese<br />

Unternehmensbücher als eigene<br />

Kategorie auf, Corporate-Publishing-<br />

Dienstleister bieten die Produktion<br />

von derlei Verlagsprodukten an. Denn<br />

Unternehmensbücher werten bestehende<br />

Marken auf und verstärken die<br />

kundenbindende Wirkung bereits<br />

– 14 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. August 2004<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2004<br />

Corporate Books verstärken die Wirkung von Kundenmagazinen – wenn es einen guten Grund für die Herausgabe<br />

eines Buches gibt. Der Launch der neuen BMW 6er-Reihe ist eine solcher Anlass.<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Mai 2004<br />

bestehender Kundenmagazine. Kai<br />

Laakmann, Geschäftsführer bei Hoffmann<br />

& Campe, schwärmt von Synergien<br />

zwischen Kundenmagazin und


Unternehmen von A - Z<br />

Kundenbuch: Die Magazin-Redaktion<br />

nutzt ausgewählte Fotos und Texte<br />

aus dem Buch, gleichzeitig wird es per<br />

Kundenmagazin beworben.<br />

Im nächsten BMW Magazin, so ein<br />

konkretes Beispiel, wird eine Bestellkarte<br />

für das Buch eingeheftet sein.<br />

Denn den Der BMW 6er gibt es auch<br />

im Buchhandel, jedoch nur in Hardcover-Version.<br />

Corporate Books sollten nur zu<br />

besonderen Anlässen herausgeben<br />

werden. »Sie sind das Sahnehäubchen<br />

in der Kommunikation – der Kuchen<br />

ist und bleibt das Magazin«, sagt<br />

Laakmann. Anlässe für ein Buch sind<br />

besondere Produkte oder Jubiläen.<br />

Auch kann das Unternehmen mit<br />

einem Buch bewusst Akzente setzen<br />

und so eine Diskussion anstoßen,<br />

meist gleich noch in Verbindung mit<br />

einer Veranstaltung. Corporate-<br />

BMW-Sonderheft für den Technik-Freak<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BMW, MÜNCHEN<br />

Publishing-Dienstleister versuchen<br />

dieses Feld zu besetzen, denn klassische<br />

Buchverlage tun sich schwer,<br />

Corporate Books zu produzieren und<br />

in ihre Vertriebskanäle aufzunehmen.<br />

Zum einen müssen die Bücher in<br />

den Kommunikationsmix des Unternehmens<br />

passen – nicht gerade die<br />

Stärke klassischer Buchverlage. Zum<br />

anderen müssen sich Corporate<br />

Books zur Marke bekennen – je plakativer,<br />

umso glaubwürdiger. Das<br />

Nivea Buch sieht aus wie eine rechteckige<br />

Cremedose, das Klosterfrau-<br />

Melissengeist-Buch ähnelt in Aufmachung<br />

und Farben der Original-Flasche<br />

aus der Apotheke. »Damit haben<br />

viele Buchverlage ein Problem«, weiß<br />

zum Beispiel der Verlagsberater Gernot<br />

Keuchen. Corporate Books werden<br />

daher zumindest von der Unternehmenskommunikation<br />

gesteuert,<br />

BMW will sein Markenimage in Richtung Technik festigen und unterstützt<br />

dies mit einer Sonderpublikation seines Kundenmagazins. BMW Magazin<br />

connect heißt ein 36-seitiges Sonderheft im Kleinformat DIN A5, das auf<br />

journalistisch-informative Weise Themen wie Bluetooth, Telematik oder<br />

Navigationssysteme verständlich und unterhaltsam behandelt. Auflage:<br />

100.000 Exemplare. Versendet wird es unter anderem an Bezieher des<br />

regulären Kundenmagazins, aber auch an ausgewählte Kunden außerhalb dieses<br />

Kreises.<br />

– 15 –<br />

wenn nicht von dem Dienstleister<br />

produziert, der sonst auch für das<br />

Kundenmagazin zuständig ist. Denn<br />

die inhaltlichen Spielregeln sind bei<br />

beiden Medien ähnlich: Einerseits<br />

muss die Marke stattfinden, beim<br />

Buch sogar sehr plakativ; andererseits<br />

müssen die Texte journalistisch, griffig,<br />

informativ und lebendig geschrieben<br />

sein, gepaart mit aufregenden<br />

Fotos. Dass sich selbst ein Thema wie<br />

»Wasser« spannend in einem Buch<br />

umsetzen lässt, hat jüngst der Energiekonzern<br />

RWE gezeigt.<br />

Der BMW 6er ist in die Kommunikationsstrategie<br />

integriert, und zwar<br />

nach dieser Reihenfolge: Der Kunde<br />

bekommt sein ledergebundenes<br />

Buch, dann sein Auto, und schließlich<br />

alle drei Monate das BMW-Kundenmagazin,<br />

das ihn weiter an die Marke<br />

bindet.<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. April 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Börsenmagazin in Sonnenlage<br />

Wie passen Aktien und Infotainment<br />

zusammen? Die Börse München<br />

macht es vor. Ihr Magazin Südseiten<br />

erscheint vierteljährlich seit Mai<br />

2003. Das 48 Seiten starke Heft richtet<br />

sich vor allem an Wertpapierberater<br />

und an Mitarbeiter der Banken und<br />

Sparkassen, an Wirtschaftsjournalisten<br />

und Politiker und wird im Postversand<br />

als Pressesendung verbreitet.<br />

Prominente Themen in dem Börsenmagazin<br />

sind natürlich Finanzen<br />

und Anlagen. Dabei wird die Materie<br />

durch Texte, Interviews und Graphiken<br />

so dargestellt, dass auch der interessierte<br />

Laie davon profitiert. Die<br />

Titelstory in der Ausgabe 2/2004 zum<br />

Beispiel heißt »Eisbrecher« und<br />

behandelt die gegenwärtige Belebung<br />

des eingefrorenen Neuemissionsgeschäfts<br />

in Deutschland. Einsteigewillige<br />

Anleger erhalten dazu über eine<br />

Checkliste praxisorientierte Investmentempfehlungen.<br />

Neben den börsenbezogenen<br />

Beiträgen bietet die Zeitschrift eine<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BÖRSE MÜNCHEN, MÜNCHEN<br />

Die Börse München steht publizistisch nicht nur für Aktiencharts. In ihrem Magazin Südseiten präsentiert sie ihre<br />

Kernkompetenz ebenso wie Themen aus Kultur und Gesellschaft.<br />

breite Palette von Themen. Etwa die<br />

Themen EU-Erweiterung, gutes<br />

Benehmen, die optimale Ausstattung<br />

eines Home Office oder Tipps für<br />

einen erfolgreichen Redevortrag.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildet<br />

das Thema Stiftungen. Hier erfahren<br />

Anleger, wie sie in Kultur und Wissenschaft,<br />

in Bildung oder im karitativen<br />

Bereich Gutes tun und gleichzeitig<br />

ihre Steuerbelastung reduzieren<br />

können. Der Beitrag »Donnerwetter«<br />

bietet einen kurzweiligen Blick in die<br />

Weltgeschichte. Er beschreibt den<br />

Einfluss von Regen, Sturm oder Sonnenschein<br />

auf historische Ereignisse,<br />

von der Schlacht im Teutoburger<br />

Wald bis zur alliierten Landung in der<br />

Normandie.<br />

Das Heft kommt an. Dies zeigen<br />

allein schon die zahlreichen Leserbriefe,<br />

die von Mitarbeitern aus Kreditinstituten<br />

in Bayern und dem übrigen<br />

Deutschland stammen. Für Christine<br />

Bortenlänger, die zusammen mit<br />

Andreas Schmidt die Börse München<br />

– 16 –<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. Juli 2004<br />

leitet, sind allein diese lebhaften<br />

Reaktionen ausreichend Beleg für<br />

den Erfolg des Magazins. Sie weiß<br />

genau, dass ein Haus wie die Börse<br />

München ein Medium braucht, das<br />

mehr thematisiert als Aktienkurse<br />

oder Geschäftsberichte: »Mit Südseiten<br />

pflegen wir eine stabile Kundenbeziehung,<br />

vor allem, weil das Magazin<br />

unterhält und informiert«, sagt<br />

sie. »Es hat sich schnell zu einem<br />

unverzichtbaren Medium entwickelt.«<br />

Titel Südseiten<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung


Unternehmen von A - Z<br />

Runde Sache: ein Reifenmagazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BRIDGESTONE, BAD HOMBURG<br />

Die First Stop Reifen Auto Service, Wiesbaden, eine Tochter des Reifenherstellers<br />

Bridgestone in Bad Homburg vor der Höhe, bereitet die Erstausgabe<br />

seines Kundenmagazins Der Reifenprofi vor. Mitte März, wenn die Kunden<br />

von Winter- auf Sommerreifen umrüsten, soll das Magazin an den bundesweit<br />

rund 200 First-Stop-Reifenhändlern ausliegen.<br />

– 17 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

01. März 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Deutschland international<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BUNDESAGENTUR »INVEST IN GERMANY«<br />

Die Berliner Bundesagentur »Invest in Germany« bereitet ein Magazin mit<br />

dem Titel Invest in Germany vor. Das englischsprachige Blatt richtet sich mit<br />

einer Auflage von 7000 Exemplaren an potenzielle Investoren im Ausland. Es<br />

wird an Auslandshandelskammern, Botschaften, Wirtschaftsförderungsgesellschaften,<br />

Bundes- und Landesministerien, Verbände und Journalisten versendet.<br />

Produziert wird es inhouse, möglicherweise demnächst auch auf Chinesisch,<br />

Japanisch und Französisch.<br />

Jede Ausgabe soll ein Mix von <strong>Analyse</strong>n und Berichte über Marktsegmente<br />

und Industriebereiche in Deutschland bieten. Abgerundet ist das Konzept mit<br />

den Porträts von Investoren, die über ihre Erfolge in Deutschland berichten<br />

und begründen, warum sie sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

entschieden haben.<br />

– 18 –<br />

Verbände / Vereine /<br />

Organisationen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. Oktober 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Vom Gummi zum Hightech<br />

Wenn ein Kundenmagazin 16 Jahre<br />

lang regelmäßig erscheint, dann muss<br />

man im Unternehmen tiefgreifend<br />

von dessen Wirkung überzeugt sein.<br />

So bei ContiTech. Die Führungskräfte<br />

des Konzerns – 1,76 Milliarden Euro<br />

Umsatz, 14.870 Mitarbeiter, acht Prozent<br />

Umsatzrendite – stehen kompromisslos<br />

hinter ihrem 48-seitigen<br />

ContiTech initiativ.<br />

»Kein anderes Instrument als das<br />

Kundenmagazin kann eine dermaßen<br />

breite Zielgruppe ansprechen«, sagt<br />

ein Unternehmenssprecher: Einkäufer,<br />

Ingenieure, Entwickler, Journalisten,<br />

Aktienanalysten, Hochschulen,<br />

Besucher und nicht zuletzt die<br />

Führungskräfte im eigenen Haus sind<br />

die Zielgruppe. Sie werden informiert<br />

und unterhalten. »Nur mit journalistischen<br />

Mitteln kann man eine derart<br />

breite Zielgruppe erreichen«, sagt<br />

Blattmacher Mario Töpfer und verrät<br />

gleich das Rezept: »Eine leicht verständliche<br />

Textform und professionelles<br />

Zeitschriftenlayout«. Werbe-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

CONTITECH HOLDING, HANNOVER<br />

Das Magazin ContiTech initiativ erscheint seit 16 Jahren. Und die Geschäftsleitung sieht gute Gründe, es weitere 16<br />

Jahre erscheinen zu lassen.<br />

aussagen kommen im Magazin fast<br />

gar nicht vor, dafür viel Hintergrundinformation,<br />

Infokästen und<br />

ansprechende, nicht werbliche Bilder<br />

– Gastautoren und Kunden kommen<br />

im Magazin genauso zu Wort wie die<br />

Geschäftsführung.<br />

Zusätzlich wirkt das Magazin auch<br />

nach innen. Obwohl nicht als Mitarbeitermagazin<br />

konzipiert, übt es dennoch<br />

dessen Funktion aus: Es wirkt<br />

verbindend zwischen Geschäftsbereichen<br />

und Standorten. Mitarbeiter<br />

lesen im Magazin über Projekte und<br />

Personen der Nachbarstandorte, und<br />

die Informationen lassen ein motivierendes<br />

»Wir«-Gefühl entstehen.<br />

Regelmäßige Fragenbogenaktionen<br />

bestätigen hohe Akzeptanz bei der<br />

Zielgruppe – neun Prozent Response<br />

auf beigelegte Fragebögen sind keine<br />

Seltenheit. Auch die Autoren bekommen<br />

das rege Interesse der Zielgruppe<br />

zu spüren: Denn am Ende jedes relevanten<br />

Beitrags stehen die Kontaktdaten<br />

des Autors, der in der Regel 20,<br />

– 19 –<br />

Titel ContiTechinitiativ<br />

Umfang 48 Seiten<br />

Auflage 195.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Industrie /<br />

Produktion<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. März 2004<br />

manchmal 50 Mails von den Lesern<br />

erhält. Aus fast jedem Beitrag entwickeln<br />

sich also weitere Gespräche,<br />

Kontakte und manchmal sogar Projekte<br />

über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg. Töpfer: »Intensivere Marken-<br />

und Kundenbindug kann man<br />

sich eigentlich gar nicht vorstellen.«


Unternehmen von A - Z<br />

BMW-Mann präsentiert Mercedes-Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

DAIMLERCHRYSLER, STUTTGART<br />

Peter Groschupf, Gründer des BMW-Magazin in den 80er Jahren und seit<br />

Januar Chefredakteur des Mercedes-Magazin, hat seine relaunchte Ausgabe<br />

präsentiert: auf mattem Papier gedruckt, mit übersichtlichem und aufgelockertem<br />

Layout. Groschupf: »Das Magazin soll einen Prestige-Gedanken<br />

transportieren, ohne arrogant zu wirken. Viel Wert legen wir auf Fotografie,<br />

denn ein eigener Auftritt braucht eine eigene Bildsprache, die der Heftanmutung<br />

entspricht und die Produkte und Autos lebendig werden lässt.« Das<br />

Magazin erscheint viermal jährlich weltweit in einer Auflage von 3,1 Millionen<br />

Exemplaren, in 30 Sprachen und in über 120 Ländern. Die deutsche Auflage<br />

liegt bei 750.000 Exemplaren.<br />

Neuer Teamchef für Mercedes<br />

Das Mercedes-Magazin kommt in neue Hände. Peter Groschupf und sein<br />

Team werden ab Januar 2005 Redaktion und Gestaltung des Magazins übernehmen.<br />

Groschupf löst den bisherigen Chefredakteur Rolf Heggen ab, der<br />

Ende des Jahres seine zehnjährige Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler<br />

beendet. Die Anzeigenvermarktung bleibt bei der Handelsblatt-Tochter GWP.<br />

Groschupf hat Erfahrung mit Automobil-Kundenmagazinen. Zusammen<br />

mit dem Grafiker Alexander Kowarzyk entwickelte und produzierte er in den<br />

90er Jahren das BMW-Magazin, bis die Deutschland-Filiale des Schweizer<br />

Ringier-Verlags 1997 aufgelöst wurde und das Magazin an Hoffmann & Campe<br />

ging. Beachtlich war der von Ringier-Hersteller Alfred Fürholzer (heute<br />

beim BMW-Magazin) aufgebaute logistische Apparat, der es ermöglichte, 27<br />

Sprachversionen des Magazins mit zahlreichen Wechselseiten und weltweit<br />

mehreren Druckorten zu koordinieren.<br />

Danach entwickelte und produzierte Groschupf das Kundenmagazins Premium<br />

für die Marken Jaguar und Aston Martin. Auftraggeber waren K+S,<br />

heute G+J Corporate Media, sowie die Londoner »Premier Automotive Ltd.«<br />

– jene Ford-Tochtergesellschaft unter Führung des ehemaligen BMW-Vorstands<br />

Wolfgang Reitzle, in der die Marken Jaguar, Aston Martin und Land<br />

Rover zusammengefasst sind. Nach Reitzles Wechsel zu Linde wurde Premium<br />

2002 eingestellt. Zwischenzeitlich schrieb Groschupf Auto-Beiträge für den<br />

Stern und weitere Zeitschriften.<br />

Rolf Heggen produziert mit seinem Team weiter Mitgliedermagazine für<br />

die Deutsche Sporthilfe und den Hessischen Tennis-Verband.<br />

– 20 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

29. März 2005<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

12. Oktober 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Die Bahn fährt auf Comics ab<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

DEUTSCHE BAHN AG, BERLIN<br />

Die Deutsche Bahn AG tritt als Mitherausgeber eines Comic-Heftes auf, um<br />

verstärkt jugendliche Bahnbenutzer anzusprechen. Rückenwind heißt das kostenlose<br />

Blatt, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Comic-Magazin Moga<br />

Mobo aus dem gleichnamigen Verlag entstanden ist. 13 Zeichner gestalten<br />

darin Geschichten rund um das Reisen mit der Bahn.<br />

Eine Besonderheit des Magazins sind unter anderem zwei unterschiedliche<br />

Leserichtungen: Neben der gewohnten vorne nach hinten (Deutsch) und bei<br />

drei Geschichten von hinten nach vorn (Japanisch). Die Auflage der Erstnummer<br />

liegt bei 50.000 Exemplaren und wird gezielt bei bahnbezogenen<br />

Events verteilt. Das Heft ist zunächst als Test konzipiert. Die Fortsetzung sei<br />

noch offen, heißt es aus dem Verlag.<br />

Fahrzeit ist Lesezeit<br />

Jeder dritte Reisende liest das in Fernzügen ausliegende Kundenmagazin der<br />

Deutschen Bahn regelmäßig, so eine Infas-Umfrage unter Bahnreisenden.<br />

Demnach nutzen vier von fünf Bahnreisenden die Zeit in den Zügen<br />

grundsätzlich zum Lesen. Männer greifen in 71 Prozent der Fälle bevorzugt<br />

zu Zeitschriften, Magazinen oder Wochenzeitungen (Frauen: 56 Prozent),<br />

weibliche Reisende bevorzugen überwiegend Romane (66 Prozent; Männer:<br />

42 Prozent).<br />

Die Bahn sendet<br />

Die Deutsche Bahn nutzt die Faszination des Themas Eisenbahn und weitet<br />

ihr Corporate-Publishing-Angebot jetzt auch auf Business-TV aus. Der Ausbau<br />

zum Vollprogramm des ehemaligen Mitarbeiterfernsehens „Bahn TV“ ist<br />

abgeschlossen, jetzt ist Bahn-TV für jedermann auch per Satellit empfangbar.<br />

Weitere Information: www.bahntv-online.de.<br />

– 21 –<br />

Titel Rückenwind<br />

Auflage 50.000<br />

Tourismus / Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

21. Dezember 2004<br />

Tourismus / Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2005<br />

Tourismus / Verkehr<br />

BUSINESS-TV<br />

24. Mai 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Kundenbindung mit Wohlklang<br />

»Lebhaft oder fröhlich« interpretiert<br />

der Musiker jene Stücke, die auf dem<br />

Notenblatt die Satzbezeichnung<br />

»vivace« tragen. So heißt auch die<br />

Zeitschrift, die die Deutsche Staatsoper<br />

Berlin seit 2002 herausgibt. In<br />

ebenso unterhaltsamer wie seriöser<br />

Weise werden das Programm der laufenden<br />

Saison sowie die Mitarbeiter<br />

vor und hinter den Geigenkästen präsentiert.<br />

Darüber hinaus dient Vivace<br />

als Diskussionsforum über die künstlerische<br />

Umsetzung gesellschaftlichpsychologischer<br />

Probleme auf der<br />

Bühne. Ziel ist, mit dem Magazin die<br />

Bindung zu den Besuchern des<br />

renommierten Hauses zu verstärken.<br />

Das 34-seitige Heft erscheint viermal<br />

pro Spielzeit in einer Auflage von<br />

20.000 Exemplaren. Das Magazin<br />

geht im Postversand an die Abonnenten<br />

der StaatsopernCard sowie an<br />

Pressevertreter und Reiseveranstalter.<br />

Darüber hinaus liegt es in der Staatsoper<br />

aus.<br />

Titelthema in der Ausgabe 04 der<br />

Saison 2003/2004 war die Auseinandersetzung<br />

»alt gegen jung« und zeigt<br />

offen, dass auch sensible Musiker sich<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

DEUTSCHE STAATSOPER, BERLIN<br />

Die Deutsche Staatsoper Berlin stellt sich mit dem Magazin Vivace vor. Schwerpunkte sind das eigene Programm<br />

und Ensemble, aber auch die Umsetzung gesellschaftlicher Fragen auf der Bühne.<br />

manchmal mit schrägen Tönen<br />

begegnen. Doch es geht nicht allein<br />

um Missklänge. Das Generationenthema<br />

findet zum Beispiel auch in<br />

einem Gespräch mit Schauspielregisseur<br />

Christian Pade statt, der die<br />

Kammeroper »Elegie für junge Liebende«<br />

von Hans Werner Henze inszenierte.<br />

Oder in einem spannenden<br />

Artikel, der von Müttern, Vätern,<br />

Töchtern und Söhnen handelt, die im<br />

Ensemble der Staatsoper als Kollegen<br />

miteinander arbeiten – und dies meist<br />

im Gleichklang.<br />

Dem Leitthema folgt eine Vorstellung<br />

des Bassisten Kwangchul Youn,<br />

der dem Ensemble der Staatsoper seit<br />

mehr als einem Jahrzehnt angehört.<br />

Der Koreaner beweist mit seinem<br />

Engagement erneut, dass künstlerische<br />

Spitzenleistungen wesentlich<br />

vom intensiven künstlerischen Dialog<br />

zwischen Menschen aus unterschiedlichen<br />

Regionen und Kulturen leben.<br />

In der Folge »Ein Tag im Leben...«<br />

werden jene Mitarbeiter der Staatsoper<br />

präsentiert, die im Schatten der<br />

Bühnenscheinwerfer Arbeiten. Zum<br />

Beispiel die Ballettbetriebsdirektorin<br />

– 22 –<br />

Titel Vivace<br />

Auflage 20.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Kultur /<br />

Medien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

3. August 2004<br />

Christiane Theobald, die freudig<br />

erklärt, »Probleme zu lösen ist meine<br />

Hauptbeschäftigung.« Mit derlei<br />

Offenheit erreicht und bindet die<br />

Deutsche Staatsoper das Publikum<br />

auf mehreren Ebenen. Und es<br />

erreicht so manchen Besuch im<br />

Opernhaus, der vielleicht ursprünglich<br />

nicht geplant gewesen war – so<br />

refinanziert sich das Magazin quasi<br />

wie von selbst.


Unternehmen von A - Z<br />

Diners Club startet Schweizer Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

DINERS CLUB, ZÜRICH<br />

Diners Club Switzerland Ltd., Zürich, will die Kreditkarte in der Eidgenossenschaft<br />

neu positionieren und ist dazu mit einem eigenen Kundenmagazin<br />

in den Markt gegangen. Die Startauflage liegt bei 30.000 Exemplaren. Das<br />

Magazin erscheint, wie in der Schweiz üblich, in Deutsch und Französisch.<br />

– 23 –<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. März 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Domicil für mediterrane Lebensart<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

DOMICIL-GRUPPE, LINDAU<br />

Die Domicil-Gruppe, Lindau, mit Einrichtungshäusern an 25 deutschen<br />

Standorten, startet am 2. März 2005 Domicil – das neue Magazin für mediterrane<br />

Lebensart. Das Kundenmagazin versteht sich als Mischung aus B-to-C-<br />

Magazin und Kaufzeitschrift. Es wird vor allem an Kunden verschickt, ist aber<br />

auch in einer Teilauflage am Kiosk zu haben. Preis: fünf Euro. Die Druckauflage<br />

liegt bei 120.000 Exemplaren.<br />

– 24 –<br />

Haushalt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Februar 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Kunden binden und POS unterstützen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ELECTRONIC ARTS, KÖLN<br />

Zur Games Convention 2004, Europas wichtigster Erlebnis- und Fachmesse<br />

rund um interaktive Unterhaltung, hat das Unternehmen Electronic Arts<br />

(EA) sein neues Kundenmagazin EA vorgestellt. Auf 32 Seiten präsentiert das<br />

Magazin Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews und Spiele von EA.<br />

Autoren sind unter anderem der Trendforscher Peter Wipperman und ARD-<br />

Chefnachrichtensprecher Jan Hofer, der das EA-Game »Harry Potter und der<br />

Gefangene von Askaban« getestet hat.<br />

Einer Teilauflage liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei. Diese<br />

richtet sich an Handelspartner von EA. Sie fasst Handelsinformationen<br />

zusammen, stellt Neuheiten für den POS vor und listet das komplette EA-<br />

Sales-Sortiment im Überblick auf.<br />

Händlermagazin für Computerspiele<br />

Das Kölner Unternehmen »Electronic Arts«, nach eigenen Angaben Marktführer<br />

für interaktive Unterhaltungssoftware, hat den Etat für sein Kundenmagazin<br />

EA - Das Magazin an muelhaus & moers in Köln, vergeben. Die erste<br />

Ausgabe des neuen Magazins, das in einer Auflage von 6.500 Exemplaren<br />

quartalsweise erscheint, wurde jetzt auf der Leipziger »Games Convention<br />

2004« vorgestellt. Das 32 Seiten starke Magazin soll Händlern und Journalisten<br />

die Welt von »Electronic Arts« vorstellen: mit Hintergrundberichten,<br />

Reportagen und Interviews und der Vorstellung neuer Spiele. Einer Teilauflage<br />

liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei, das sich an die Handelspartner<br />

von Electronic Arts wendet.<br />

– 25 –<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. November 2004<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

31. August 2004


Unternehmen von A - Z<br />

EnBW zieht nach Deutschland<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ENBW, STUTTGART<br />

Der CP-Dienstleister Infel AG, Zürich, hat nach sechs Jahren den Etat für das<br />

Kundenmagazin des Energielieferanten EnBW, Stuttgart, verloren. Das Magazin<br />

soll angeblich künftig von einem deutschen Dienstleister produziert werden.<br />

Erst vor einem Jahr hat Infel das Magazin komplett überarbeitet und verstärkt<br />

auf ein urbanes Publikum ausgerichtet. Eine Leserbefragung bestätigte<br />

das Konzept mit Bestnoten.<br />

– 26 –<br />

Energie<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. Februar 2005


Unternehmen von A - Z<br />

E-Plus informiert Geschäftskunden<br />

VVA jubelt Hello<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

E-PLUS, POTSDAM<br />

Neben dem Endkundenmagazin Hello bringt der Mobilfunkanbieter E-Plus,<br />

Potsdam, jetzt auch eine Publikation für seine Geschäftskunden auf den<br />

Markt. Pluspunkte heißt das Magazin, das in einer Auflage von 60.000 Exemplaren<br />

zweimonatlich erscheinen soll. Pluspunkte ersetzt das bereits vor einigen<br />

Monaten eingestellte Magazin business.<br />

Der Pitch um das neue Kundenmagazin Hello des Telekommunikationsanbieters<br />

E-Plus ist entschieden. Gewonnen hat den Etat für das neue Endkundenmagazin<br />

die Essener VVA Kommunikation. Mitte Juni soll die erste Ausgabe<br />

des 52-seitigen Magazins in den Postversand gehen.<br />

Das Magazin hat sich der Aufklärung verschrieben: »Die Nutzer sind zum<br />

Teil von der Vielzahl der Tarife und Dienste des Mobilfunkmarktes überfordert«,<br />

sagt Ronald Brings, Manager Customer Base Marketing bei E-Plus.<br />

Hello soll dies wirksam ändern, »denn nur Produkte, die verstanden werden,<br />

werden auch genutzt«, hat Brings erkannt.<br />

– 27 –<br />

Telekommunikation<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

25. Januar 2005<br />

Telekommunikation<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

15. Juni 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Mehr Durchblick bei Essilor<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ESSILOR, FREIBURG<br />

Der Hersteller von Brillengläsern, Essilor GmbH in Freiburg, lässt sein Kundenmagazin<br />

von der Agentur Rheinfaktor, Köln, gründlich umgestalten und<br />

redaktionell neu positionieren. Zielgruppe des Magazins sind Augenoptiker;<br />

die nächste Ausgabe soll im April erscheinen.<br />

– 28 –<br />

Pflege / Hygiene<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. Februar 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Fahrtests bei Europcar<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

EUROPCAR, MÜNCHEN<br />

Rund 100.000 Kunden von Europcar erhalten in Kürze das Kundenmagazin<br />

flow. Es widmet sich in jeder Ausgabe einem Schwerpunktthema, zum Start<br />

dem Thema Zukunft. flow skizziert Visionen, zeigt Trends, beschreibt, was<br />

Menschen bewegt und in Bewegung hält. Redaktionelle Elemente der aktuellen<br />

Ausgabe sind beispielsweise eine Reportage über die visionären Pläne<br />

eines transatlantischen Brückenbaus, ein Interview mit dem Philosophen<br />

Norbert Bolz oder ein Beitrag über die Sinnhaftigkeit von Konjunkturprognosen.<br />

Darüber hinaus bietet Flow seinen Lesern Fahrtests, Event-News und<br />

aktuellen und kundenorientierten Service zu Europcar-Produkten und Angeboten.<br />

»Damit bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert«, freut sich<br />

Carsten Greiner, Marketing Director von Europcar. Versendet wird das Magazin<br />

per Post, »der Postversand garantiert eine streuverlustfreie Ansprache der<br />

Zielgruppe«, sagt Chefredakteur Gerhard Thomssen, der das Magazin zusammen<br />

mit der Agentur »Zum goldenen Hirschen« entwickelt hat.<br />

– 29 –<br />

Leasing /<br />

Vermietung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Emozioni mit Fiat<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

FIAT AUTOMOBIL AG, FRANKFURT<br />

Die Deutsche Fiat Automobil AG will mit einem Kundenmagazin das Vertrauen<br />

deutscher Interessenten in die Marken Fiat, Alfa Romeo und Lancia<br />

stärken. Dazu wurde der Salzburger UCM-Verlag beauftragt, die bereits<br />

bestehende österreichische Emozioni-Ausgabe zu adaptieren und auf den<br />

deutschen Markt zu bringen. Das Kundenmagazin soll an Neuwagenkäufer<br />

versendet werden, aber auch an Agip-Tankstellen, bei Segafredo-Bistros und<br />

am Kiosk präsent sein.<br />

Fiat auf Probefahrt<br />

Die erste deutsche Ausgabe der Deutsche Fiat Automobil AG hat gleich den<br />

Sprung in die Shortlist beim Wettbewerb „Best of Corporate Publishing“<br />

geschafft. Das Magazin gehört somit zu den fünf Besten der Kategorie Automobil.<br />

Das Magazin, das neben der Marke Fiat auch die Marken Alfa Romeo<br />

und Lancia stärken soll, ist eine deutsche Adaption der regelmäßig erscheinenden<br />

östereichischen Ausgabe. Ob dieser deutschen Erstausgabe allerdings<br />

weitere folgen werden, ist noch ungewiss.<br />

– 30 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

12. Oktober 2004<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

05. Juli 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Faszination Wasser 14.6.05<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

GELSENWASSER AG, RECKLINGHAUSEN<br />

Wissenswerte um das Thema Wasser behandelt das neue Kundenmagazin<br />

„Gelsenwasser privat“ der Gelsenwasser AG, Recklinghausen. Das Heft des<br />

größten deutschen Wasserversorgers erscheint in einer Auflage von je 540.000<br />

Exemplaren, geht flächendeckend an alle Haushalte im Versorgungsgebiet<br />

und bietet seinen Lesern Themen von der Historie der Wasserversorgung über<br />

den Qualitäts-Check regionaler Badeseen bis hin zum Hausboot-Wochenende<br />

auf der Ruhr. Neben dem neuen Wassermagazin betreut Dienstleister<br />

corps, Düsseldorf, für die Gelsenwasser-Gruppe ein Magazin für Erdgaskunden.<br />

– 31 –<br />

Nahrung/<br />

Genussmittel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Juni 2005


Unternehmen von A - Z<br />

HLX startet Coupon-Zeitung<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HAPAG LLOYD EXPRESS (HLX), LANGENHAGEN<br />

Der Billigflieger Hapag-Lloyd Express (HLX) gibt ab Dezember eine eigene<br />

Bordzeitung mit dem Titel hlx.press heraus. Das Kundenmagazin ist, so ein<br />

Unternehmenssprecher, »im seriösen Boulevard-Stil« aufgemacht und<br />

erscheint vierteljährlich im Tabloid-Format. Auflage: 150.000 Exemplare.<br />

Außerdem liegen jeder Ausgabe mehrere Rabatt-Coupons bei.<br />

– 32 –<br />

Tourismus /<br />

Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. November 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Sparen ist nicht sparen<br />

Mit derart heftigen Reaktionen hatten<br />

die Vorstände der Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG nicht gerechnet.<br />

Als sie im Jahre 2002 das Kundenmagazin<br />

„Print Process“ einstellten,<br />

quollen binnen weniger Tage die Chatrooms<br />

und Diskussionsforen des<br />

Online-Auftritts über. Hunderte Leser<br />

äußerten sich dort bedauernd bis<br />

zornig über das Verschwinden des<br />

Kundenmagazins. Dutzende schrieben<br />

Briefe an den Vorstand.<br />

Doch der hatte seinerzeit andere<br />

Sorgen. Der Konzern dümpelte mit<br />

Schlagseite dahin. Die Sparten Rollenoffset-<br />

und Digitaldruck mussten<br />

abgestoßen werden, die Druckvorstufe<br />

war bereits eingestellt. So fiel dem<br />

allgemeinen Streichkonzert auch das<br />

Budget für „PrintProcess“ zum Opfer<br />

– mit gravierenden Folgen: Den<br />

Negativschlagzeilen in der Presse<br />

konnten keine positiven Signale mehr<br />

entgegengesetzt werden, wie das über<br />

ein Magazin immer noch möglich gewesen<br />

wäre. Fazit: Die Kunden waren<br />

verunsichert. Erschwerend kam hinzu,<br />

dass diese Kunden zu 80 Prozent<br />

aus mittelständischen Druckunternehmen<br />

mit etwa 20 Angestellten besteht.<br />

Für Unternehmen dieser Größe<br />

bedeutet eine neue Maschine eine erhebliche<br />

Investition. Warum, so fragten<br />

sich viele, sollten Mittelständler<br />

das Risiko eines Neukaufs eingehen,<br />

wenn nicht einmal der Hersteller der<br />

Druckmaschine auf Printmedien vertraut?<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN, HEIDELBERG<br />

Wer seinem Kundenmagazin das Budget streicht, spart zunächst Geld – die Quittung<br />

folgt später und ist oft wenig erfreulich. Diese Erfahrung machte auch der Vorstand<br />

der Heidelberger Druckmaschinen AG. Mittlerweile haben die Heidelberger ein völlig<br />

neues Magazin realisiert, um das Vertrauen ihrer Kundschaft zurückzugewinnen.<br />

Die Verantwortlichen in Heidelberg<br />

erkannten schnell, dass sie handeln<br />

mussten. Der Blick zurück brachte<br />

schließlich die zündende Idee: Die bereits<br />

1930 gegründeten Titel „Heidelberg<br />

Nachrichten“, intern „HN“ genannt,<br />

dümpelte bis dato wenig beachtet<br />

vor sich hin. Dabei gab es keinen<br />

Grund, dieses Magazin zu verstecken.<br />

Ganz im Gegenteil: Gemacht<br />

wurde das Traditionsblatt unter dem<br />

Motto „Anregungen und Ratschläge<br />

für fortschrittliche Drucker“ – mit<br />

Fachartikeln, 26 Sprachversionen und<br />

in bester Qualität gedruckt. Legendär<br />

ist die Ausgabe „Schrift und Typographie“<br />

von 1998, die in 17 Farben gedruckt<br />

wurde und an deren Produktion<br />

allein sechs verschiedene Druckereien<br />

beteiligt waren – jede eine Expertin<br />

auf einem speziellen Gebiet.<br />

Das Team um Objektleiter Dietmar<br />

Seidel konnte den Vorstand überzeugen,<br />

diesen „Heidelberg Nachrichten“<br />

ein moderneres Gesicht zu geben.<br />

Heraus kam eine Mischung aus der<br />

etwas verstaubten „HN“ und dem<br />

früheren „PrintProcess“: Infotaining<br />

statt flockiger Schreibe, harte Fakten<br />

statt wissenschaftlicher Betrachtungen,<br />

Praktiker-Sprache statt Marketing-Jargon.<br />

Der Mittelständler soll<br />

sich wiederfinden. Daher gesellen sich<br />

zu Technik-Themen – die sich nicht<br />

auf die Heidelberg-Welt beschränken<br />

– nun auch Themen zu Finanzen und<br />

Wirtschaft, Personalführung und Einkauf.<br />

– 33 –<br />

Investitionsgüter<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2005<br />

Schon mit der zweiten Ausgabe liegt<br />

die Auflage der „Heidelberg Nachrichten“<br />

bei 130.000 Exemplaren,<br />

21.000 Exemplare gehen in den deutschen<br />

Markt. Zentral produziert werden<br />

die Sprachversionen Deutsch,<br />

Englisch, Französisch und Spanisch.<br />

Die Heidelberg-Niederlassungen in<br />

Dänemark, Finnland, Schweden und<br />

Ungarn drucken die identischen Inhalte<br />

selbst und in der jeweiligen Landessprache.<br />

Das Verbreitungsgebiet<br />

liegt aktuell bei 81 Ländern. Das Heft<br />

erscheint jetzt regelmäßig quartalsweise<br />

und in einem Umfang von rund<br />

60 Seiten. Damit sind auch die Voraussetzungen<br />

für die Versandart Pressesendung<br />

der Deutschen Post erfüllt,<br />

mit der das Magazin kostengünstig,<br />

individuell adressiert und schnell zu<br />

den Kunden kommt.<br />

Wenn es noch eines Beweises bedurft<br />

hätte, dass Kundenmagazine<br />

wirken – Heidelberger Druckmaschinen<br />

hat ihn frei Haus geliefert bekommen.<br />

Weitere Information: Exemplare<br />

oder PDF-Dateien der Magazine können<br />

per E-Mail an Heidelberg.News@heidelberg.com<br />

oder per Fax an<br />

+062 21/92-50 42 angefordert werden.


Unternehmen von A - Z<br />

H&M testet Kundenmagazin an<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HENNES & MAURITZ, HAMBURG<br />

Nach der Kooperation mit Karl Lagerfeld, der eine eigene Kollektion für die<br />

Modekette Hennes&Mauritz entworfen hat, plant der Modegigant nun auch<br />

in Deutschland den Launch eines Kundenmagazins. Das 60-seitige B-to-C-<br />

Magazin H&M Magazin soll zunächst an einem Teil der bekannten A-Kunden<br />

gesendet werden. Für die Produktion des bereits in Schweden, Dänemark,<br />

England und Frankreich existierenden Magazins ist der schwedische CP-<br />

Dienstleister Spoon Publishing, Stockholm, verantwortlich.<br />

– 34 –<br />

Handel /<br />

Versandhandel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. November 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Nutzwert und Mehrwert für die Unternehmen<br />

Das Heft hat Tradition. Und dies ist<br />

nicht selbstverständlich in einer<br />

Branche, die von immer kürzeren<br />

technologischen Halbwertzeiten<br />

geprägt ist. Seit mehr als zwölf Jahren<br />

hält die HP Computer NEWS der<br />

Hewlett-Packard GmbH (HP) aus<br />

dem schwäbischen Böblingen seine<br />

Kunden und Partner über das Produkt-<br />

und Lösungsportfolio des<br />

Unternehmens.<br />

Das Magazin erscheint viermal<br />

jährlich in einer Auflage von 60.000<br />

Exemplaren und wird von der MaCS<br />

GmbH (Marketing-Communication-<br />

Services) in Oberschleißheim bei<br />

München realisiert. Es richtet sich an<br />

bestehende HP-Kunden – Entscheider<br />

und Meinungsbildner in technischen<br />

und kommerziellen Bereichen.<br />

Dem über Abonnement erhältlichen<br />

Heft liegen bei Bedarf Flyer zu HP-<br />

Symposien oder Trainingsveranstaltungen<br />

bei.<br />

Mit der März-Ausgabe erscheint<br />

die Publikation im neuen Gewand. In<br />

übersichtlichem Layout bietet sie als<br />

zusätzliche Inhalte Informationen zu<br />

aktuellen Trends und Strategien, zu<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HEWLETT PACKARD, BÖBLINGEN<br />

Hewlett-Packard (HP) ist einer der weltweit führenden Anbieter modernster Hardware, Software, Lösungen und<br />

Dienstleistungen im Bereich IT. Über das gesamte Angebot sowie Trends und Strategien in der IT informiert HP<br />

seine Kunden in Deutschland durch die Zeitschrift HP Computer NEWS.<br />

Veranstaltungen von HP sowie interessante<br />

News für das heimische Büro.<br />

Weiterhin im Mittelpunkt steht ein<br />

aktuelles Thema, das mehr als ein<br />

Drittel des Heftes umfasst. In der vorliegenden<br />

Ausgabe behandelt »Enterprise<br />

Mobility« die aktuellen Entwicklungen<br />

mobiler Lösungen für<br />

Unternehmen. Ausführlich werden<br />

bedarfsgerechte Solutions vorgestellt,<br />

die individuellen Erfordernissen entsprechen<br />

und gleichzeitig den Firmen<br />

Mehrwert liefern.<br />

Wie bisher, informieren verschiedene<br />

Rubriken des Magazins über die<br />

neuesten HP-Produkte wie Server,<br />

Drucker oder Speichersysteme sowie<br />

über HP-Komplettlösungen. Darüber<br />

hinaus zeigt die Rubrik »Praxis« Beispiele<br />

konkreter Kooperationen zwischen<br />

HP und seinen Kunden bei der<br />

Realisierung von Projekten.<br />

In der Sparte »Veranstaltungen«<br />

verweist HP Computer NEWS auf die<br />

Konferenz ENSA@WORK, die im<br />

Mai 2004 in München stattfindet.<br />

Besonderer Schwerpunkt ist in diesem<br />

Jahr das Thema Speicherlösungen.<br />

Zu der Konferenz werden mehr<br />

– 35 –<br />

Titel HP Computer NEWS<br />

Auflage 60..000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

27. April 2004<br />

als 4.500 Kunden und Partner von<br />

HP erwartet. Der Nutzwert der<br />

Beiträge in HP Computer NEWS wird<br />

noch dadurch gesteigert, dass in<br />

jedem Beitrag über Produkte und<br />

Dienstleistungen der zuständige HP-<br />

Ansprechpartner genannt wird. Dort<br />

wird auch auf weitere Informationen<br />

im Internet verwiesen.<br />

weitere Infos<br />

www.hp.com/de bzw. www.hp.com/de/cn


Unternehmen von A - Z<br />

People, Promis und Pastillen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HEXAL, HOLZKIRCHEN<br />

Seit Anfang dieser Woche liegt die Erstausgabe von Bunte Gesundheit in rund<br />

60.000 Arztpraxen aus - ein zweimonatlich erscheinendes Sonderheft der<br />

Peoplezeitschrift Bunte und zugleich ein Kundenmagazin des Hauptsponsors<br />

Hexal, Generikahersteller aus Holzkirchen. Umgesetzt wird das Magazin vom<br />

CP-Dienstleister BurdaYukom, München. Die fast zeitgleich erfolgte Übernahme<br />

der Hexal AG durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis wird das<br />

Magazin nicht gefährden, heißt es bei Burda.<br />

– 36 –<br />

Medizin /<br />

Pharma<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. März 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Vom Bauunternehmen zum Bau-Dienstleister<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HOCHTIEF, ESSEN<br />

Die Hochtief AG hat sich vom Bauunternehmen zum internationalen Baudienstleister<br />

gewandelt. Ein Kundenmagazin, das rechtzeitig zur Hauptversammlung<br />

der Hochtief AG 7. Mai 2004 erscheint, soll die Wandlung nun<br />

unterstreichen. Das 46-seitige B-to-B Magazin richtet sich an Geschäftspartner<br />

und Mitarbeiter des Baudienstleisters. Die Startauflage beträgt 13 000<br />

Exemplare.<br />

Das Magazin führt in die faszinierende Welt des Bauens, durch eine Welt<br />

der Möglichkeiten, Lösungen und Konzepte. In der ersten Ausgabe spricht<br />

sich Wirtschaftsminister Wolfgang Clement im Gespräch mit Hochtief-Chef<br />

Hans-Peter Keitel für die Privatisierung der Autobahnen aus. Keitel unterstreicht<br />

den Stellenwert des neuen Kommunikations-Instruments: »Hochtief<br />

hat sich von einem der großen Bauunternehmen hin zum modernen, internationalen<br />

Baudienstleister gewandelt. Dazu gehört auch, dass wir mit unseren<br />

Kunden in einen konstruktiven Dialog treten und ihnen zeigen, in welchen<br />

Bereichen wir zu Hause sind.«<br />

– 37 –<br />

Titel concepts<br />

Umfang 46 Seiten<br />

Auflage 13.000<br />

Bau / Architektur /<br />

Immobilien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Mai 2004


Unternehmen von A - Z<br />

G+J braut ein Magazin für Holsten<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HOLSTEN BRAUEREI, HAMBURG<br />

Die Holsten Brauerei AG, Hamburg, gibt ihr bisher inhouse produziertes<br />

Kundenmagazin in die Hände eines Verlags. Der Hamburger Dienstleister G<br />

+ J Corporate Media wird es überarbeiten und neu aufstellen.<br />

– 38 –<br />

Nahrung /<br />

Genussmittel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

26. Oktober 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Schöne Zeiten im Hotel<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HOSPITALITY ALLIANCE, BAD AROLSEN<br />

Die Hospitality Alliance AG, Bad Arolsen, zu der die Hotelmarken Ramada,<br />

Ramada-Treff und Treff gehören, plant ein Kundenmagazin namens Schöne<br />

Zeiten - das Ramada-Reisemagazin. Es soll in den 70 Häusern in Deutschland<br />

und der Schweiz ausgelegt und an Kunden versendet werden.<br />

– 39 –<br />

Tourismus /<br />

Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Februar 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Hypovereinsbank mit neuem Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HYPOVEREINSBANK, MÜNCHEN<br />

Das Magazin Values der Hypovereinsbank heißt nun »HVB Private Banking«;<br />

es geht zur Zeit in den Druck und wird Anfang August versendet. Die Banker<br />

sind vom Erfolg des Mediums Kundenmagazin überzeugt. Denn in einer<br />

internen Studie haben sie nachgewiesen, dass Bezieher des bisherigen Magazins<br />

Values spürbar mehr Abschlüsse tätigten als eine Vergleichsgruppe, die<br />

das Magazin nicht bekommen hatte. Das 68 Seiten starke, runderneuerte<br />

Kundenmagazin wird quartalsweise erscheinen. Druckauflage: 120.000 Exemplare,<br />

100.000 Hefte werden als Pressesendung verschickt.<br />

Values soll wertvoller werden<br />

Die Zielgruppe ist klar beschrieben: zwischen 35 und 60 Jahre alt, erfolgreich<br />

und anspruchsvoll, 150.000 bis 500.000 Euro auf dem Konto. Diese vermögenden<br />

Privatkunden versorgt die Hypovereinsbank seit 2001 nachweislich<br />

erfolgreich mit dem Titel Values, der auch beim jüngsten Wettbewerb »Best of<br />

Corporate Publishing« ausgezeichnet worden ist. Nun wird das Magazin<br />

überarbeitet – neue Bildsprache, neues Layout, selbst am Namen wird gefeilt.<br />

Wie es heißen wird, dieses Geheimnis wird im August gelüftet. Dann, so ist zu<br />

erfahren, soll das renovierte Magazin an die gut betuchten Leser verschickt<br />

werden.<br />

– 40 –<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. Juli 2004<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. Juni 2004


Unternehmen von A - Z<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

INODE TELEKOMMUNIKATIONS-DIENSTLEISTUNG, WIEN<br />

Breitband-PR mit High Speed<br />

Die Inode Telekommunikations-Dienstleistungs GmbH, Wien, einer der<br />

größten Internet-Provider Österreichs und Marktführer für Breitband-Internetanbindungen,<br />

entwickelt ein B-to-B-Kundenmagazin mit dem Titel high<br />

speed. Die Startauflage liegt bei 36.500 Exemplaren. Das Heft soll quartalsweise<br />

erscheinen.<br />

– 41 –<br />

Telekommunikation<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. März 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Kommunikation mit Plan<br />

Ein Heft über 48 Seiten mit Beiträgen<br />

über Immobilien klingt eigentlich<br />

wenig spannend. Dies muss nicht so<br />

sein, wie das Kundenmagazin Plan<br />

der IVG Immobilien AG zeigt: Tabellen,<br />

Schaubilder und Infografiken auf<br />

fast jeder zweiten Doppelseite, hier<br />

und da ein Hingucker etwa als Formsatz,<br />

wo sich die Schrift um ein Bildobjekt<br />

schmiegt, klare Typografie in<br />

sehr lesbarer Grundschrift, durchgehend<br />

gleiche Farbgebung – man<br />

erkennt, es steckt viel Mühe und Aufwand<br />

allein in Bildauswahl und<br />

Gestaltung des Magazins. Aber auch<br />

die Texte stammen erkennbar von<br />

Profis, sie sind informativ, gründlich<br />

und kurzweilig geschrieben.<br />

Mit dem Magazin spricht die IVG<br />

Immobilien AG erkennbar ein breites<br />

und finanzkräftiges Publikum an, das<br />

sich an Immobilien beteiligt und ehrlich<br />

aufbereitete Information über<br />

Markt und Menschen erwartet. Deshalb<br />

wird das Magazin auch auf zwei<br />

Wegen breit vertrieben: Zur Kundenbindung<br />

wird Plan als Pressesendung<br />

persönlich adressiert an Kunden und<br />

Geschäftspartner verschickt, zur<br />

Neuakquise liegt das Magazin der<br />

Financial Times Deutschland bei –<br />

dies aber mit mindestens zwei Tagen<br />

Verzögerung, damit die A-Kunden ihr<br />

persönlich adressiertes Magazin<br />

schon in der Geschäftspost vorgefun-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

IVG IMMOBILIEN, BONN<br />

Das Kundenmagazin Plan der IVG Immobilien AG fällt durch seine informative Gestaltung auf. Eher<br />

trockene Themen wie Anlagen, Märkte und Projekte erhalten einen eigenen Charakter.<br />

den haben, bevor es die große Masse<br />

erreicht.<br />

Die Zeitschrift, die sich im Untertitel<br />

»Das Investmagazin« nennt, ist<br />

aufgeteilt in die Schwerpunkte »Anlage«,<br />

»Märkte« und »Projekte«. Anlagethemen<br />

nehmen dabei knapp die<br />

Hälfte des Hefts ein. Die Anleger werden<br />

über Immobilienaktien, offene<br />

und geschlossene Immobilienfonds<br />

informiert und erhalten Hinweise,<br />

worauf sie beim Kauf und auch beim<br />

Ausstieg achten sollten. Auch Veränderungen<br />

beim Steuerrecht werden<br />

hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf<br />

Investitionen erläutert.<br />

Die Rubrik »Märkte« beleuchtet<br />

etwa die neuen EU-Mitgliedsstaaten<br />

oder Investitionschancen in den klassischen<br />

Metropolen London oder<br />

Paris, mit scharfem Blick auf die Themen<br />

Immobilienwerte und Vermietungen.<br />

Dazu zählt auch ein Beitrag<br />

über die Berliner Karl-Marx-Allee,<br />

der zeigt, wie sich die einst »volkseigene<br />

DDR-Prachtmeile« zu einem Ort<br />

modernen Lebens,<br />

Einkaufens und Genießens verändert<br />

hat. Unter »Projekte« werden<br />

richtungsweisende Architektur-<br />

Novitäten vorgestellt, etwa die Türme<br />

der Europäischen Zentralbank in<br />

Frankfurt oder Großbauten in China,<br />

die von deutschen Architekten konzipiert<br />

worden sind.<br />

– 42 –<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. September 2004<br />

Auf den letzten vier Seiten klingt die<br />

Zeitschrift mit leichteren Themen<br />

aus. In der Rubrik »Profile« porträtiert<br />

die Redaktion Menschen, die<br />

mit Bauen und Gebäuden zu tun<br />

haben. Zum Beispiel den Wiener<br />

Architekten und Karikaturisten<br />

Gustav Peichl, der unter dem Pseudonym<br />

»Ironimus« seit 50 Jahren Politiker<br />

mit spitzer Feder aufs Korn<br />

nimmt. Ein Thema, das dem<br />

IVG-Kommunikations-Chef Thomas<br />

Rücker besonders gut gefällt. »Merkmal<br />

unseres Magazins ist die grafische<br />

Aufbereitung der gründlich recherchierten<br />

Informationen«, schildert er<br />

das Konzept. »Unseren oft eher visuell<br />

ausgerichteten Leser können wir so<br />

den inhaltlichen Nutzwert eingängig<br />

und schnell vermitteln.«<br />

Titel Plan<br />

Umfang 48 Seiten<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung


Unternehmen von A - Z<br />

Gegenseitiger Nutzen<br />

In seinem früheren Leben war Karl<br />

Kadner Hoteldirektor. Er arbeitete bei<br />

Hilton, Sheraton und Robinson Club.<br />

Heute berät der 48-Jährige seine ehemaligen<br />

Kollegen und ist nebenbei<br />

Chefredakteur des Kundenmagazins,<br />

das sein Beratungsunternehmen Kadner<br />

Hotel Consulting (KHC) herausgibt.<br />

Zielgruppe des Magazins Netzwerk-Hotel<br />

sind Geschäftsführer vor<br />

allem der gehobeneren Hotels im<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

Ein Magazin, das sowohl den<br />

direkten Dialog herstellt – Basis des<br />

Beratungsgeschäfts –, aber auch den<br />

Dialog zwischen den Lesern fördert.<br />

Dazu berichten zum Beispiel Hotellerie-Ausstatter<br />

sowie Dienstleister<br />

im Magazin über ihre Produkte und<br />

Lösungen, wobei die Texte neutral<br />

geschrieben sind und auf eine kompetente<br />

Berichterstattung geachtet<br />

wird. Der Leser wird bei seinem konkreten<br />

Problem abgeholt und mit<br />

Informationen versorgt, aus denen<br />

sich schließlich eine Lösung ergeben<br />

kann. Das Wichtigste jedoch steht am<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

KADNER HOTEL CONSULTING (KHC), KOLOCHAU<br />

Ein auf gehobene Hotels spezialisierter Unternehmensberater regt den Dialog innerhalb der Hotellerie mit einem<br />

Kundenmagazin an. Netzwerk-Hotel hat bereits die Rolle eines Special-Interest-Magazins eingenommen.<br />

Ende fast jeden Artikels: E-Mail- und<br />

Internetadresse nicht nur des Autors,<br />

sondern auch die Adressen des<br />

Ansprechpartners betroffener Hotels.<br />

So können die Leser direkt Kontakt<br />

miteinander aufnehmen.<br />

»Dieser Weg ist nicht ohne Risiko<br />

für uns«, räumt Kadner ein. Schließlich<br />

könnten sich die Hoteliers auch<br />

negativ über Kadner äußern, ohne<br />

dass er es zunächst merken würde.<br />

»Andererseits erreichen wir mit dieser<br />

Offenheit eine große Glaubwürdigkeit<br />

innerhalb der Community, die<br />

uns als Berater enorm nutzen kann.«<br />

Berater Kadner will Mundpropaganda<br />

in der Szene der Hoteliers erzeugen.<br />

Das Prinzip: Exklusive Information<br />

anbieten, durch Offenheit Vertrauen<br />

aufbauen, was zu einer Partnerschaft<br />

führt, die von gegenseitigem<br />

Nutzen geprägt ist. Basis ist das<br />

Instrument Kundenmagazin.<br />

Das Kundenmagazin als Katalysator,<br />

als Motor der Kommunikation<br />

zwischen den Kunden – auch die<br />

Juroren des Wettbewerbs »Best of<br />

– 43 –<br />

Titel Netzwerk- Hotel<br />

Auflage 5.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Beratung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Dezember 2004<br />

Corporate Publishing 2004« waren<br />

von dieser Dialogfunktion überzeugt<br />

und würdigten das Magazin mit dem<br />

fünften Platz in der Kategorie »Beratung«.<br />

Das Heft erscheint seit 2003 und<br />

kommt vier Mal jährlich in einer<br />

Auflage von 5.000 Exemplaren in den<br />

Markt. Versendet wird es als Pressesendung.


Unternehmen von A - Z<br />

Kunst mit Kommerz<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

KUNSTSAMMLUNG K20K21, DÜSSELDORF<br />

Die Leitung der Kunstsammlung »K20K21« hat beim Dienstleister »Corps«<br />

das Kundenmagazin 20_21 in Auftrag gegeben. Als erstes Printmedium eines<br />

deutschen Kunstmuseums soll das Magazin vor allem über wirtschaftliche<br />

und organisatorische Hintergründe des Museumsbetriebs berichten. »Wichtig<br />

ist uns der Blick hinter die Kulissen«, versichert Ausstellungs-Geschäftsführer<br />

Otmar Böhmer: »Wir wollen über die Ausstellungsberichterstattung<br />

hinaus wesentliche Aspekte der Museumsarbeit - auch die wirtschaftlichen -<br />

anschaulich und zeitgemäß darstellen und so Besucherbindung betreiben.«<br />

Eine Teilauflage der Erstausgabe wird am 22. Oktober der NRW-Ausgabe des<br />

Handelsblatts beiliegen.<br />

– 44 –<br />

Kultur /<br />

Medien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. Oktober 2004


Unternehmen von A - Z<br />

lastminute.com plant ein Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

LASTMINUTE.COM, LONDON<br />

Der Londoner Reisemittler „lastminute.com“ – nach eigenen Angaben meistbesuchte<br />

Reise- und Freizeit-Website Europas mit 9,8 Millionen registrierten<br />

Nutzern weltweit, davon eine Million in Deutschland – plant ein Kundenmagazin.<br />

Zunächst ist an eine Auflage von 100.000 Exemplaren gedacht, die<br />

quartalsweise an britische A-Kunden versendet werden sollen. Hintergrund<br />

ist die schwierige Kundenbindung via Internet: „Der geschäftsmäßige Kaufvorgang<br />

am Bildschirm bleibt doch kalt und emotionslos“, heißt es in der<br />

Zentrale. Ein gedrucktes Magazin soll Wärme in die Beziehung bringen. Für<br />

Deutschland ist das Magazin zwar noch nicht konkret geplant, „aber ausschließen“,<br />

so Deutschland-Sprecherin Alexandra Rieck, „wollen wir eine<br />

deutsche Ausgabe nicht.“<br />

– 45 –<br />

Tourismus/Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

28. Juni 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Neue Köpfe bei Linde<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

LINDE AG, WIESBADEN<br />

Der Fachbereich Corporate Publishing bei der Linde AG, Wiesbaden, wird<br />

jetzt von Andreas Framke, 31, betreut. Framke war zuletzt als Redakteur und<br />

Fachkorrespondent für die Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX tätig. Er<br />

berichtet an Uwe Wolfinger, 40. Linde bringt einen Newsletter heraus sowie<br />

journalistisch aufgemachte Broschüren; ein spezielles Kundenmagazin fehlt<br />

aber noch. Konkrete Planungen gibt es – zumindest offiziell – nach Wolfingers<br />

Aussage keine.<br />

– 46 –<br />

Investitionsgüter<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. Juli 2004


Unternehmen von A - Z<br />

„My Life“ spricht Vielflieger an<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

DEUTSCHE LUFTHANSA, KÖLN<br />

Die Zeitschrift „My Life“ aus dem Milchstraßen-Verlag, Hamburg, kooperiert<br />

mit der Lufthansa. Die Fluggesellschaft wird 50.000 Exemplare der kommenden<br />

'My Life'-Ausgabe in ihren Lounges auslegen; dieser Teilauflage ist ein<br />

Booklet namens „Gesünder und entspannter fliegen“ beigeklebt. 280.000 weitere<br />

dieser Booklets liegen dem Vielflieger-Magazin „Exclusive“ von Lufthansa<br />

bei, das monatlich an alle Frequent- und Senator-Karteninhaber versendet<br />

wird.<br />

Lufthansa auf dem rechten Kurs<br />

Seit die Lufthansa neben ihrem Bordmagazin ein weiteres Magazin per Pressesendung<br />

zu ihren A-Kunden nach Hause schickt, explodiert die Nachfrage nach<br />

Anzeigen.<br />

So lauten die Themen erfolgreicher<br />

Menschen: Business, Lifestyle und<br />

Aviation. Im Kundenmagazin Lufthansa<br />

Exclusive dreht sich alles um<br />

Geschäft, Lebensart und Jets. Etwas<br />

länger als ein Jahr ist es her, seit die<br />

Deutsche Lufthansa, Köln, zusätzlich<br />

zum touristisch fokussierten Bordmagazin<br />

ein neues Kundenmagazin<br />

hat entwickeln lassen: die Businessorientierte,<br />

speziell auf die Klientel<br />

der Vielflieger zugeschnittene Zeitschrift<br />

Lufthansa Exclusive, deren<br />

Auflage von 288.000 Exemplaren den<br />

A-Kunden als Pressesendung direkt<br />

nach Hause oder in die Firma zugestellt<br />

wird.<br />

Der Erfolg bestätigt das Konzept.<br />

Die Marktforschungsgesellschaft<br />

IFAK, Taunusstein, hat jüngst nachgewiesen,<br />

dass sich mehr als die Hälfte<br />

der Leser länger als eine Stunde und<br />

immer noch 36 Prozent mindestens<br />

eine halbe Stunde in das Magazin vertiefen.<br />

91 Prozent der Befragten finden<br />

es gut bis sehr gut. Die Leser, so<br />

die Studie weiter, seien kaufkräftig, in<br />

den Entscheider-Etagen der Wirtschaft<br />

anzutreffen und überdurchschnittlich<br />

gebildet. Die Befragung<br />

hat auch gezeigt, dass die Leser das redaktionelle<br />

Angebot stark nutzen: In<br />

90 Prozent der Haushalten wird jedes<br />

Exemplar von mindestens einer weiteren<br />

Person gelesen. Noch nicht erhoben<br />

sind Auswirkungen auf Markenbild,<br />

Markenimage und langfristige<br />

Bindung.<br />

Mediaentscheider sind jedenfalls<br />

jetzt schon von der Wirkung überzeugt:<br />

Dienstleister G+J Corporate<br />

Media, Hamburg, meldet für beide<br />

Titel ein Rekordplus von zusammen<br />

142 Prozent bei den Anzeigenerlösen.<br />

8,2 Millionen Euro Erlöse haben die<br />

Anzeigen des Zeitschriften-Duos eingebracht.<br />

Der Grund liegt sicher im magischen<br />

Dreieck aus Zielgruppenqualität,<br />

der starken Marke Lufthansa<br />

und dem Effekt, dass Kundenmagazine<br />

ihre Zielgruppen nahezu ohne<br />

– 47 –<br />

Tourismus/<br />

Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2005<br />

Tourismus /<br />

Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

5. April 2005<br />

Streuverlust erreichen. „Kein Wirtschaftstitel<br />

in Deutschland kann so<br />

streuverlustfrei Geschäftsreisende erreichen<br />

wie wir“, freut sich Anzeigenleiter<br />

Heiko Hager, der Lufthansa<br />

Exclusive als Lifestyle Magazin für<br />

junge Entscheider positioniert.<br />

Zweifellos hat ein Kundenmagazin<br />

nicht vorrangig das Ziel, Auftraggebern<br />

über Anzeigenerlöse zu Gewinn<br />

zu verhelfen, sondern Kunden langfristig<br />

zu binden. Chefredakteur Uly<br />

Foerster, der mit seinem Team monatlich<br />

die beiden Magazine produziert,<br />

sieht die erfreulichen Anzeigeneinnahmen<br />

folglich auch vor allem als<br />

Indiz für die Wirksamkeit der Kundenmagazine<br />

und als Bestätigung der<br />

Entscheidung für ein zweites Magazin.<br />

Dirk Schwarze, Leiter Vertriebsmarketing<br />

bei der Fluggesellschaft,<br />

bekräftigt: „Ein gutes Magazin vermittelt<br />

das Lebensgefühl des Unternehmens<br />

und bietet Unterhaltung<br />

mit Information in hoher journalistischer<br />

Qualität.“


Unternehmen von A - Z<br />

Apotheker setzen auf Yellow<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

MARKETINGVEREIN DEUTSCHER APOTHEKER, KÖLN<br />

Der Marketing Verein Deutscher Apotheker e. V. (MVDA), Köln, hat die Verantwortung<br />

für seine Kundenmagazine in die Hände von Roman Köster gegeben.<br />

Köster ist ehemaliger PR-Chef des auf Yellow-Press spezialisierten Hamburger<br />

Heinrich-Bauer-Verlags und war Chefreporter der Hörzu. Beobachter<br />

erwarten daher eine Konzeptänderung der beiden 14-tägig erscheinenden<br />

Kundentitel Linda und Magazin aus Ihrer Apotheke (monatliche Gesamtauflage:<br />

900.000) hin zu Yellow-Press-Themen. »Wegen der schwierigen Lage und<br />

der immer wichtigeren Kundenbindung in unseren Apotheken sind wir<br />

gezwungen, neue Wege zu gehen, sagt MVDA-Präsident Wolfgang Simons,<br />

»dazu gehört auch die Strategie neu gestalteter Publikationen.«<br />

– 48 –<br />

Verbände / Vereine /<br />

Organisationen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

30. November 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Das kommerzielle Herz Sachsens<br />

schlägt kräftig. Denn 2003 konnte die<br />

Leipziger Messe bei allen Kennziffern<br />

zulegen, 35 Veranstaltungen mit mehr<br />

als 10.000 Ausstellern lockten über<br />

eine Million Besucher. Auch für 2004<br />

und 2005 erwartet die Geschäftsleitung<br />

leichte Zuwächse. Eine TNS-<br />

Emnid-Umfrage vom vergangenen<br />

Jahr sieht die sächsische Handelsmetropole<br />

als drittwichtigsten deutschen<br />

Messeplatz nach Berlin und Hannover.<br />

Befragt wurden 150 Manager, 50<br />

Politiker und 50 Wirtschaftsjournalisten<br />

aus ganz Deutschland. Ziele der<br />

Untersuchung waren die Ermittlung<br />

von Bekanntheitsgrad und Image der<br />

Stadt Leipzig und der Leipziger Messe.<br />

Auch von der EU-Erweiterung und<br />

der Öffnung der osteuropäischen<br />

Märkte wird die Stadt an der Pleiße<br />

profitieren.<br />

Besonders hebt sich das Congress<br />

Center Leipzig (CCL) hervor, das<br />

2003 mit 85 eigenständigen Kongressen<br />

und mehr als 100.000 Teilnehmern<br />

ein Plus von 18 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr verbuchen konnte.<br />

Der Erfolg hat viele Väter. Einer<br />

davon heißt Kommunikation. Deshalb<br />

hat sich die Messeleitung im<br />

Januar 2000 entschlossen, mit dem<br />

messe monitor ein Magazin herauszugeben.<br />

In dem Heft präsentiert sich<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

MESSE LEIPZIG, LEIPZIG<br />

Tendenz aufwärts – auch in Sachen Kommunikation<br />

Die Leipziger Messe gibt seit mehr als vier Jahren ihr eigenes Magazin heraus. Das Heft ist auch Indiz für die<br />

wachsende Bedeutung der Verkaufsschau.<br />

der Ausstellungsstandort Leipzig der<br />

deutschsprachigen Öffentlichkeit.<br />

Der messe monitor erscheint vier<br />

Mal jährlich in einer Auflage von<br />

3.500 Exemplaren. Das Heft mit 56<br />

Seiten geht per Pressesendung an<br />

Aussteller und potenzielle Aussteller,<br />

aber auch an Entscheider und Multiplikatoren<br />

aus Wirtschaft, Medien<br />

und Politik in ganz Deutschland.<br />

Der Versand als Pressesendung ist<br />

ein gewichtiges Argument für die<br />

Wirksamkeit des Magazins und der<br />

darin enthaltenen Anzeigen: »Mit<br />

dem Postversand erreichen wir die<br />

Leser direkt, es gibt so gut wie keine<br />

Streuung«, sagt Chefredakteur Thomas<br />

Tenzler. Aktuelle Nachrichten<br />

über Stadt und Messe Leipzig bietet<br />

eine Internet-Version des Magazins<br />

unter www.messe-monitor.de.<br />

Ein Themenschwerpunkt des Heftes<br />

ist naturgemäß alles, was mit der<br />

Messe vor Ort zu tun hat. So werden<br />

einzelne Fachmessen vorgestellt wie<br />

beispielsweise die<br />

traditionsreiche Buchmesse, die<br />

Ende März stattfindet. Andere Beiträge<br />

befassen sich mit Fragen der Messeorganisation.<br />

Dies reicht von der<br />

Durchführung von Industriemessen<br />

bis zum Messetraining: Hier lernen<br />

die Menschen an den Ständen, Interessenten<br />

richtig anzusprechen.<br />

– 49 –<br />

Titel messe monitor<br />

Umfang 56 Seiten<br />

Auflage 3.500<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Verbände / Vereine /<br />

Organisationen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. März 2004<br />

Ein zweiter inhaltlicher Schwerpunkt<br />

des Magazins ist die Stadt Leipzig<br />

mit ihren wirtschaftlichen Strukturen,<br />

aber auch mit ihren touristischen,<br />

sportlichen und kulturellen<br />

Angeboten. In der ersten Ausgabe von<br />

2004 werden zum Beispiel der neue<br />

Flughafen Leipzig-Halle und das neue<br />

Zentralstadion präsentiert – die Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 lässt<br />

grüßen.<br />

Die Leipziger Messe gilt zwar als<br />

die älteste Messe der Welt. Mit dem<br />

messe monitor und ihrem Internet-<br />

Auftritt zeigt sie, dass sie auch medial<br />

für das 21. Jahrhundert gerüstet ist.


Unternehmen von A - Z<br />

Schmackhaftes Rezept<br />

An Themen mangelt es den Machern<br />

des Kundenmagazins Zu Tisch nicht.<br />

Denn Auftraggeber Miele produziert<br />

Einbauküchen und Waschvollautomaten,<br />

Trockner, Bügelmaschinen,<br />

Geschirrspüler, Kochfelder, Herde,<br />

Dunstabzugshauben, Einbau-Dampfgarer<br />

und -kaffeeautomaten, Kühlschränke<br />

und Staubsauger. »Vor diesem<br />

Hintergrund können wir über<br />

nahezu jedes spannende Thema<br />

berichten«, sagt Chefredakteurin<br />

Regine Smith Thyme, »selbst über<br />

exotische Themen wie alte Druckverfahren<br />

für Tischdecken – schließlich<br />

werden Tischtücher in Miele-<br />

Vollautomaten gewaschen.«<br />

Mit dieser Produktvielfalt lässt sich<br />

Lebensart und Genuss, Kochen und<br />

Garten, Kultur und Reisen kommunizieren.<br />

Das Rezept: informative<br />

Warenkunde, authentische Szenarien,<br />

nützliches Infotainment – und immer<br />

wieder aufwändig recherchierte und<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

MIELE, GÜTERSLOH<br />

Der Hausgerätehersteller Miele zeigt, wie Kundenmagazine aus Produkten wie Küchen, Haus- und Einbaugeräten<br />

eine lebendige Markenwelt schaffen können.<br />

gut geschriebene Hintergrundgeschichten,<br />

wie sie auch in Kiosktiteln<br />

wie Feinschmecker stehen könnten.<br />

Ein hoher Qualitätsanspruch ist<br />

wichtigste Basis für jedes wirksames<br />

Kundenmagazin, so die Chefredakteurin:<br />

»Man muss sich einfach an der<br />

Qualität von Kiosktiteln orientieren,<br />

sonst kommt man bei der Leserschaft<br />

nicht an.«<br />

Zu Tisch scheint den Geschmack<br />

der Leser zu treffen. Die Redaktion<br />

erhält eine Vielzahl von Briefen, Telefonaten<br />

und Mails, wenn sie im Heft<br />

auch nur die kleinste Aufforderung<br />

zum Response versteckt. »Die hohe<br />

Idendifikation mit der Marke ist<br />

deutlich spürbar«, sagt Smith Thyme,<br />

»sonst würden wir den Aufwand<br />

nicht treiben.«<br />

Auch die Auftraggeber tragen ihren<br />

Teil zum Gelingen des Rezepts bei.<br />

Die Miele-Verantwortlichen fordern<br />

hohe Qualität gemäß dem seit 1899<br />

– 50 –<br />

Haushalt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. Februar 2004<br />

gültigen Firmenmotto »Immer besser«;<br />

andererseits machen sie Themenvorschläge<br />

und unterstützen, wo<br />

sie können – lassen die Redaktion<br />

aber in Ruhe arbeiten. Die Symbiose<br />

funktioniert, das Magazin schweißt<br />

die wachsende Zahl der Miele-Kunden<br />

zu einer »fast schon verschworenen<br />

Gemeinschaft« (Smith Thyme)<br />

zusammen. Und das ganz ohne Clubkonzept.<br />

Jeder kann Zu Tisch als<br />

kostenloses Abo bestellen.<br />

Titel Zu Tisch<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung


Unternehmen von A–Z<br />

Brand-Magazin als Dauer-Marke<br />

Wenn irgendwo auf der Welt ein Feuer<br />

nicht ausbricht, weil die Flammen<br />

schon im Frühstadium automatisch<br />

von Schaum, Gas, Wasser oder Pulver<br />

erstickt werden, dann ist mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit eine Brandschutzanlage<br />

aus Bad Oldeslohe im<br />

Spiel.<br />

Über 30 Prozent beträgt der Weltmarktanteil<br />

der dort ansässigen Minimax<br />

GmbH & Co KG an Brandlöschanlagen.<br />

Seit Unternehmensgründer<br />

Wilhelm Graaff 1902 die legendäre<br />

Minimax-Spritztüte patentieren ließ,<br />

ist das Unternehmen von einem Dreimann-Betrieb<br />

zu einem Konzern mit<br />

über 330 Millionen Euro Umsatz und<br />

fast 2800 Mitarbeitern gewachsen.<br />

Seit dieser Spritztüten-Zeit gibt es das<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

MINIMAX, BAD OLDESLOHE<br />

Die Mitarbeiterzeitschrift des Bad Oldesloher Brandschutz-Konzerns Minimax erscheint seit 100 Jahren.<br />

Mitarbeitermagazin mx aktuell. Im<br />

Oktober 1903 zu Beginn der Serienfertigung<br />

erstmals aufgelegt, erscheint<br />

es mit diversen Unterbrechungen bis<br />

heute. Die Jubiläumsausgabe – ein im<br />

Stil der ersten Zeitschriften gehaltenes<br />

Magazin – ist jüngst an die Mitarbeiter<br />

verschickt worden.<br />

Das Magazin ist ein wichtiges Bindeglied<br />

des Konzerns, wie Objektleiter<br />

Dirk Neuber berichtet. »Wir<br />

haben viele Niederlassungen, Brandschutzcenter,<br />

Ingenieurbüros, aber<br />

auch zahlreiche Monteure, die ständig<br />

unterwegs sind – sie alle erreichen wir<br />

auch im Computerzeitalter am besten<br />

mit dem gedruckten Magazin.«<br />

Auch deshalb hat sich das Unternehmen<br />

immer für die Zustellung per<br />

– 51 –<br />

Titel mx aktuell<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Sicherheitstechnik<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

2. Januar 2004<br />

Post entschieden. »Die Mitarbeiter<br />

lesen mx aktuell zu Hause einfach entspannter<br />

als im Unternehmen.«


Unternehmen von A - Z<br />

Magazin für Private Finance<br />

»Frauenförderung ade« - diese provokative<br />

Aussage prangt auf der Titelseite<br />

der jüngsten Ausgabe von Forum,<br />

dem Magazin der MLP (Marschollek,<br />

Lautenschläger und Partner) Finanzdienstleistungen<br />

AG mit Sitz in Heidelberg.<br />

Die Schlagzeile zeigt schon<br />

am Titel, dass die Heftredaktion<br />

gesellschaftliche Standards hinterfragt.<br />

Damit orientiert sich Forum<br />

(Untertitel: Magazin für Private<br />

Finance) an Interessen und Lebensstil<br />

der MLP-Kunden, also vor allem der<br />

einkommensstarken Akademiker. Es<br />

erscheint seit 1996 viermal jährlich<br />

mit einer Auflage von 440.000 Exemplaren<br />

und wird den Kunden von<br />

MLP als Pressesendung nach Hause<br />

geschickt. Verantwortlich ist der ehemalige<br />

DM-Chefredakteur Bernd<br />

Katzenstein, um Grafik und Layout<br />

sorgt sich Horst Moser, der für dieses<br />

Magazin schon zahlreiche Preise<br />

erhalten hat.<br />

Inhaltlich und optisch versucht das<br />

Duo Katzenstein/Moser, die anspruchsvollen<br />

Publikumszeitschriften<br />

zu übertreffen. Forum konzentriert<br />

sich daher auch auf gesellschaftlich<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

MLP, HEIDELBERG<br />

Der Finanzdienstleister MLP gibt mit Forum eine graphisch und inhaltlich anspruchsvoll gestaltete Zeitschrift<br />

heraus. Schwerpunkte sind gesellschaftliche Fragen ebenso wie nutzwertige Informationen für die MLP-Kunden.<br />

brisanten Fragen wie die erwähnte<br />

Frauenförderung in Unternehmen,<br />

die aktuelle Steuerdebatte, die Krisen<br />

auf dem Arbeitsmarkt und im<br />

Gesundheitswesen, stellt erfolgreiche<br />

Existenzgründungen vor und bringt<br />

Beispiele gelungener Unternehmensführung.<br />

Besonderes Profil gewinnt das<br />

Magazin durch die Auswahl seiner<br />

Interviewpartner, die meist unkonventionelle<br />

Lösungen für Probleme in<br />

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

vorschlagen. Im aktuellen Heft<br />

spricht Professor Hans-Jörg Bullinger,<br />

Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft,<br />

über Spitzenforschung. Professor<br />

Meinhard Miegel vom Institut für<br />

Wirtschaft und Gesellschaft (IWG)<br />

äußerte sich in der März-Ausgabe<br />

über die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme.<br />

Einen zweiten Schwerpunkt wird<br />

unter der Rubrik »Private Finance«<br />

zusammengefasst und besteht aus<br />

Beiträgen über Strategien zu Altersversorgung,<br />

Geldanlage und Steuergestaltung.<br />

Dabei wird der Leser in<br />

journalistisch ansprechender und<br />

inhaltlich fundierter Form bei seinen<br />

– 52 –<br />

Finanzdienstleistung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

31. August 2004<br />

Entscheidungen beraten. Selbstverständlich<br />

nutzt MLP das Magazin<br />

auch, um seine Kunden über aktuelle<br />

Ereignisse im Unternehmen selbst<br />

sowie über seine neuesten Angebote<br />

auf den Gebieten Versicherungen und<br />

Geldanlagen zu informieren.<br />

Die Qualität des Magazins wurde<br />

auch beim diesjährigen Best of Corporate<br />

Publishing-Wettbewerb bestätigt.<br />

Es erhielt den ersten Preis in der<br />

Kategorie B-to-C im Bereich Finanzdienstleistungen.<br />

Dazu Bernd Katzenstein:<br />

»Anspruchsvolle Kunden schätzen<br />

seriöse und neutrale Informationen,<br />

wie sie sie von erstklassigen<br />

Magazinen gewohnt sind. Wir bemühen<br />

uns – in aller Bescheidenheit<br />

–, diese zu liefern.«<br />

Titel Forum<br />

Auflage 440.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung


Unternehmen von A - Z<br />

Grünes Licht bei Mobilcom<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

MOBILCOM, BÜDELSDORF<br />

Am 22. November erscheint das neue Kundenmagazin von Mobilcom. easy<br />

mobile wird 24 Seiten umfassen und zweimonatlich erscheinen. Die Druckauflage<br />

soll bei zunächst 360.000 Exemplaren liegen. Themenplan, Texte und<br />

Bilder liefert die Handelsblatt-Tochter »corps Corporate Publishing Services<br />

GmbH«, Düsseldorf, unter Chefredakteur Florian Flicke und Sebastian May.<br />

Bei Corps werden auch Produktion und Versand organisiert, Grafik und Layout<br />

hat sich die Mobilcom-Werbeabteilung selbst vorbehalten. Der Büdelsdorfer<br />

Telekommunikationsanbieter Mobilcom AG hat 4,5 Millionen Mobilfunkkunden<br />

und bisher noch kein Kundenmagazin herausgebracht.<br />

– 53 –<br />

Telekommunikation<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. November 2004


Unternehmen von A - Z<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

NEUMANN & PARTNER, SALZBURG<br />

Personaler suchen den deutschsprachigen Markt<br />

Die in Österreich führende Personalberatungsagentur Neumann & Partner,<br />

Salzburg und Wien, lässt für den deutschsprachigen Markt ein Kundenmagazin<br />

entwickeln. Die Erstausgabe des hochwertigen Magazins, das quartalsweise<br />

erscheinen wird, soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Neumann<br />

& Partner unterstützt Unternehmen bei der Besetzung von Führungspositionen<br />

und der Auswahl von Aufsichtsräten und unterhält Stützpunkte in Tschechien,<br />

der Slowakei und Ungarn. Titel, Umfang und Auflage des Magazins stehen<br />

noch nicht fest.<br />

– 54 –<br />

Beratung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. November 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Geschichten aus dem Internet<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

NIC.AT, SALZBURG<br />

Der österreichische Internet-Domainverwalter nic.at bringt ein gedrucktes<br />

Kundenmagazin heraus. »Kein IT-Fachblatt«, wie nic.at-Geschäftsführer<br />

Richard Wien betont, »sondern ein Werk, das Geschichten aus dem Netz«<br />

erzählt. »Gedrucktes und Digitales sind kein Widerspruch, eine neue attraktive<br />

Verbindung hat bisher gefehlt. Wir denken, dass wir sie mit dem neuen<br />

Magazin gefunden haben«. Die Auflage von 3.000 Exemplaren wird im Postversand<br />

an gewerbliche Domainhalter und Provider verschickt.<br />

– 55 –<br />

Handel /<br />

Versandhandel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Dezember 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Sauerstoff wird farbig<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

O 2, MÜNCHEN<br />

Der Telekommunikationskonzern O 2 gibt jetzt ein Magazin für seine<br />

Geschäftskunden heraus, nachdem eine Vorab-Kleinauflage auf der Fachmesse<br />

Cebit getestet worden ist. In Anspielung auf die Formel für Sauerstoff im<br />

Unternehmensnamen wird das Magazin elements heißen. Doch so farb- und<br />

geruchlos wie Sauerstoff soll elements wohl nicht werden. »Wir haben ein<br />

unkonventionelles Konzept entwickelt, das den Markenkern von O 2 widerspiegelt«,<br />

verspricht Andreas Jung von O 2 . Produziert wird elements bei G+J<br />

Corporate Media, die Umsetzung besorgt die Agentur »das AMT« in Hamburg.<br />

– 56 –<br />

Telekommunikation<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

4. Mai 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Ende Februar 2004 lag sie mit einer<br />

Auflage von 1,5 Millionen in den<br />

Briefkästen: die dritte Ausgabe des<br />

Procter & Gamble-Verbrauchermagazins<br />

for me. Das Heft richtet sich an<br />

ausgewählte konsumstarke Haushalte<br />

in Deutschland. Darin stellt das<br />

Unternehmen aus dem hessischen<br />

Schwalbach 21 seiner Marken vor. Als<br />

Partner waren Nestlé und Gillette mit<br />

insgesamt acht Brands vertreten.<br />

Die deutsche Procter & Gamble<br />

GmbH mit ihren fast 7.000 Angestellten<br />

erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />

von rund 2,6 Milliarden Euro. Zwei<br />

Fünftel entfallen dabei auf Babypflege<br />

und Hygieneartikel, 22 Prozent auf<br />

Textil- und Haushaltspflege, 16 Prozent<br />

auf Schönheitsprodukte, zwölf<br />

Prozent auf Gesundheitspflege und<br />

elf Prozent auf Nahrungsmittel und<br />

Getränke. Zu den bekanntesten Procter<br />

& Gamble-Produkten gehören<br />

Always, Blend-a-Med, Bounty, Hugo<br />

Boss, Oil of Olaz, Punica und Wick<br />

sowie die Wasch- und Reinigungsmittel<br />

Ariel, Dash, Lenor und Mr. Proper.<br />

Die Markennamen Tempo und<br />

Pampers sind mittlerweile zu Synonymen<br />

für ganze Produktkategorien<br />

geworden.<br />

Themenschwerpunkte des 66-Seiten-Kundenmagazins<br />

for me sind<br />

Bereiche, die direkt mit Procter &<br />

Gamble-Produkten in Verbindung<br />

gebracht werden, also Körperpflege,<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

PROCTER & GAMBLE, BAD SCHWALBACH<br />

Couponing: zweiter Anlauf mit Millionenauflage<br />

Procter & Gamble belebt den Couponing-Gedanken neu. Der Markenführer verbindet Couponing mit einem<br />

Kundenmagazin im großen Stil. Mit beachtlichen Responsewerten.<br />

Haushalt, Ernährung und Gesundheit.<br />

Und Mittelpunkt jedes Magazins<br />

sind Coupons für Procter & Gamble-<br />

Produkte, die bei führenden Lebensmittelhändlern<br />

und Drogeriemärkten<br />

eingelöst werden können. Dabei werden<br />

je nach Art des Produkts Preisnachlässe<br />

von 50 Cent bis zu zwei<br />

Euro gewährt.<br />

Heft und Bonus-Aktion kommen<br />

bei den Kunden gut an, heißt es bei<br />

Procter & Gamble. Rund zehn Prozent<br />

der eingebundenen Haushalte<br />

haben ihre Gutscheine eingelöst, die<br />

Hälfte davon mehr als einen. Dabei<br />

unterschieden sich die Einlösequoten<br />

bei den verschiedenen Produkten: Sie<br />

lagen zwischen 0,5 Prozent bei den<br />

kleineren und drei Prozent bei den<br />

größeren Procter & Gamble-Marken.<br />

Mit der Kombination Coupons<br />

und Kundenmagazin testet Procter &<br />

Gamble einen Weg, der Fachleuten als<br />

der einzig Wirksame für Couponing<br />

erscheint. Denn nicht allein Holger<br />

Kuhfuß, Herausgeber des im Gabler-<br />

Verlag erschienenen Handbuch<br />

Couponing, hält das klassische<br />

Couponing-Modell – Gutscheine in<br />

großen Mengen wahllos verteilen –<br />

für gescheitert. »Die Kunden kaufen<br />

mit Coupons strategischer ein«, sagt<br />

er, »sie kaufen zwar mehr pro Besuch,<br />

aber sie kommen dafür seltener.«<br />

Ergebnis unterm Strich: null.<br />

Daher besinnen sich Coupon-Stra-<br />

– 57 –<br />

Titel for me<br />

Umfang 66 Seiten<br />

Auflage 1.500.000<br />

Versand Pressesendung<br />

Pflege /<br />

Hygiene<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. März 2004<br />

tegen zunehmend auf Corporate<br />

Publishing. Vorteil: interessierte<br />

Leserschaft, wenig Streuverluste – diese<br />

Markenzeichen der Kundenmagazine<br />

sind ganz im Sinne der Verkaufsstrategen.<br />

Ähnlich sieht es Jochen<br />

Hahn von der Agentur »Argonauten<br />

360 Grad«. Der Couponing-Spezialist<br />

empfiehlt das Couponing gerade<br />

dort, wo man seine Kunden gut kennt<br />

– also im Corporate Publishing. Und<br />

er sieht weitere Vorteile in der Kombination:<br />

»Die Kundenmagazine werden<br />

aufgewertet, ihr Nutzen erhöht<br />

sich, ihr Informationscharakter wird<br />

abgerundet – und der Leser hat ein<br />

weiteres Benefit, das er positiv mit<br />

den Marken verbindet.«


Unternehmen von A - Z<br />

Procter & Gamble forciert Couponing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

PROCTER & GAMBLE, BAD SCHWALBACH<br />

Nachdem der Schwalbacher Markenartikler die Auflage seines Kundenmagazin<br />

„For me“ erhöht hat, baut er jetzt auch dessen Vernetzung mit Online-<br />

Medien aus. Gezielt per Mail angesprochene Kundinnen können sich Coupons<br />

aus dem Internetauftritt ausdrucken. Zentrales Instrument bleibt aber<br />

das Kundenmagazin, denn mit ihm lassen sich die Zielgruppen sehr exakt ansprechen.<br />

Das Couponing dient Procter&Gamble nicht allein zur Kundenbindung,<br />

sondern vor allem auch zur Erforschung regionalen und lokalen<br />

Verbraucher- und Kaufverhaltens.<br />

– 58 –<br />

Pflege/Hygiene<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

28. Juni 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Von Kohle zu Energie<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

RAG AKTIENGESELLSCHAFT, ESSEN<br />

Weg von der schwarzen Kohle, hin zur sauberen Energie – der Essener Energiekonzern<br />

RAG, früher Ruhrkohle AG, hat die Änderung seines Kommunikationskonzepts<br />

jetzt abgeschlossen und sein überarbeitetes Mitarbeitermagazin<br />

präsentiert. Es wurde von Steinkohle in Folio umbenannt und von dem<br />

bisherigen A3-Großformat auf handelsübliche Maße gestutzt. Mit Chefredakteur<br />

Rolf Sonderkamp und seinem Team bleiben im wesentlichen dieselben<br />

Macher am Ball. Thematisch wird sich das Magazin jetzt breiteren<br />

Themen zuwenden, da der Konzern seine Schwerpunkte auch auf Immobilien,<br />

Rohstoffe und Technik legt. Der Mantelteil ist 40 Seiten stark und wird<br />

durch Regional- und Lokalteile ergänzt. Redigiert wird das Magazin weiterhin<br />

inhouse, die technische Organisation ist dem Verlag Hoffmann und Campe<br />

übertragen worden.<br />

Steinkohle wird zu Folio<br />

Das Mitarbeitermagazin Steinkohle der RAG Aktiengesellschaft – früher:<br />

Ruhrkohle AG – ist gründlich überarbeitet worden und geht in diesen Tagen<br />

in den Postversand. Das bisherige, riesige DIN A3-Format wurde zu handlicher<br />

Magazingröße beschnitten, die brave Zeitungsanmutung des Layouts ist<br />

jetzt mit Magazin-Elementen aufgepeppt. Und statt Steinkohle heißt das Blatt<br />

nun Folio.<br />

Grund für die Verjüngungskur ist die Übernahme des Chemiekonzerns<br />

Degussa AG mit 53.000 Mitarbeitern an 300 Standorten durch die RAG Aktiengesellschaft.<br />

Damit ist der Konzern erheblich gewachsen. Sein Hauptgeschäft<br />

ist jetzt nicht mehr Kohle, sondern Energie und Chemie, und das<br />

moderne Image soll sich im neuen Mitarbeitermagazin widerspiegeln.<br />

Nebenbei bemerkt: Das Mitarbeitermedium Degussa-Magazin bleibt von<br />

dem Relaunch unberührt.<br />

– 59 –<br />

Energie<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

10. August 2004<br />

Energie<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

1. Juni 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Renault-Etat vergeben<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

RENAULT NISSAN DEUTSCHLAND, BRÜHL<br />

Der Automobilhersteller Renault Nissan Deutschland hat den Etat für sein<br />

relaunchtes B-to-C-Magazin an das Redaktionsbüro »Strich 2« vergeben.<br />

Ende Oktober sollen die ersten Hefte an Renault-Kunden verschickt werden.<br />

Chefredakteur ist Martin Zimmermann, Leiter der Renault-Unternehmenskommunikation.<br />

Der Pitch um den Renault-Etat hat einige Unruhen in der Branche ausgelöst.<br />

Renault hat sich von den Etathaltern Rüdiger Quass von Deyen und<br />

Heinz Wilhelm Trawny (»Konzeption & Design«, Köln) sowie von der Creme<br />

der Branche umfangreiche Angebote unterbreiten lassen – und sich dann ein<br />

Dreiviertel Jahr nicht entscheiden können. Da zudem einige Agenturen<br />

kostenlos präsentiert haben, entstanden grundlegende Diskussionen innerhalb<br />

des Forum Corporate Publishing.<br />

Das Redaktionsbüro »Strich2« besteht aus Christoph Scheuring und dem<br />

Fotografen Jörg Wischmann. Die beiden kennen sich vom Stern. Der zweimalige<br />

Kisch-Preisträger Scheuring, 46, war später bei Spiegel und Bild am<br />

Sonntag. Wischmann, 40, hat für Geo, Spiegel und Tempo fotografiert.<br />

– 60 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. August 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Roland Berger lässt bei Yukom schreiben<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ROLAND BERGER, MÜNCHEN<br />

Der Münchner Kundenzeitschriftenspezialist BurdaYukom realisiert für die<br />

Unternehmensberater von Roland Berger Strategy Consultants das Kundenmagazin<br />

think: act. Die Erstausgabe des international ausgerichteten Blatts ist<br />

am 7. Dezember erschienen und wurde in 22 Länder verschickt. Die Gesamtauflage<br />

liegt bei 11.000 Exemplaren; 6000 Deutsch und 5.000 Englisch. Für<br />

2005 sind drei Ausgaben geplant.<br />

Berater nutzen Corporate Broadcast<br />

Der moderne Unternehmensberater hört die Stimme seines Chefs künftig<br />

im Sound-System seines Autos. Und zwar meist morgens, wenn er vom<br />

Hotel direkt zum Kunden fährt. Den Anfang des Corporate Broadcast bei<br />

Beratern macht die Managementberatung Roland Berger, deren 1630 Mitarbeiter<br />

ein gemeinsam mit dem Corporate-Publishing-Dienstleister BurdaYukom<br />

entwickeltes Kommunikationssystem nutzen. Über Handy und<br />

Autoradio können die Berater täglich Nachrichten aus der Zentrale abrufen.<br />

Diese werden von BurdaYukom-Journalisten geschrieben.<br />

Hintergrund ist die zunehmende Entfremdung bei länger andauernden<br />

Kundeneinsätzen: Arbeitet ein Berater mehrere Wochen beim Kunden, so<br />

verliert er den emotionalen Kontakt zur Zentrale. Das Broadcasting-System<br />

bringt die gesamte Belegschaft jederzeit und überall auf den gleichen Wissensstand.<br />

Quadratisch und praktisch<br />

Impact, die Mitarbeiterzeitschrift der Unternehmensberatung Roland Berger<br />

Strategy Consultants, München, erscheint ab sofort im quadratischen Format<br />

und durchgehend in Farbe. Bildsprache und inhaltliches Konzept des 32 Seiten<br />

umfassenden, englischsprachigen Magazins werden derzeit überarbeitet.<br />

Die Auflage von 3500 Exemplaren wird quartalsweise versendet.<br />

– 61 –<br />

Beratung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Dezember 2004<br />

Beratung<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

30. März 2004<br />

Beratung<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

5. April 2005


Unternehmen von A - Z<br />

RWE regionalisiert<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

RWE, ESSEN<br />

Easy living ist tot – es lebe das RWE Magazin. Am 30. Juni 2004 wird die erste<br />

Ausgabe des RWE magazin verbreitet, das an easy living anknüpft und wie dieses<br />

vierteljährlich erscheint. Wesentlicher Unterschied: Das neue des 20-seitige<br />

RWE magazin erscheint in bis zu elf verschiedenen Regionalausgaben.<br />

– 62 –<br />

Energie<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. Juli 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Future ohne Zukunft<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

SANOFI-AVENTIS, FRANKFURT<br />

Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis, Paris und Frankfurt, hat das Aventis-<br />

Kundenmagazin Future sowie das Aventis-Mitarbeitermagazin Pharma Live<br />

eingestellt. Die Gründe lägen nicht etwa in Qualität oder Wirkung der Magazine,<br />

so ein Sprecher, sondern beruhten auf »Neuorientierungen« nach der<br />

Übernahme von Aventis durch den Wettbewerber Sanofi-Synthelabo im<br />

Sommer 2004. Der neu entstandene Konzern Sanofi-Aventis ist (mit einem<br />

Gesamtumsatz von rund 25 Milliarden Euro) der weltweit drittgrößte Pharmakonzern<br />

und der größte in Europa. Über neue Projekte in Europa werde<br />

nachgedacht, so der Sprecher.<br />

– 63 –<br />

Medizin /<br />

Pharma<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Januar 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Corporate Video jetzt auf DVD<br />

Kundenliste und Aufgabenfülle der<br />

»Siemens Business Services« sind lang<br />

und international: Service bei den<br />

14.000 Druckern und Kopierern der<br />

Dresdner Bank, die gesamte Computertechnik<br />

der Fürstlich Castell’schen<br />

Bank, die Technik zur Herstellung<br />

und Verwaltung von vier Millionen<br />

Führerscheinen in Bosnien-Herzegowina,<br />

Kassensysteme für eine britische<br />

Kaufhauskette, biometrische<br />

Zugangskontrolle für das indische<br />

Verteidigungsministerium – das ist<br />

nur eine kleine Auswahl. Aber genug<br />

Stoff, um zahlreiche Ausgaben von<br />

Kundenmagazinen reich zu füllen.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

SIEMENS, MÜNCHEN<br />

Das vielfach preisgekrönte Corporate Video, das Siemens weltweit zur Imagewerbung<br />

einsetzt, ist für Interessierte jetzt auch als DVD zu haben. In kurzen<br />

Episoden stellt es in dokumentarisch-fiktionalem Erzählstil jeweils ein Referenzobjekt<br />

des Unternehmens vor. »Abwechslungsreiche und emotionale<br />

Geschichten zeigen auf glaubwürdige und unterhaltsame Art die Kompetenzen<br />

des Konzerns«, sagt Dirk Miller, Vice President Corporate Marketing<br />

Communications. Info über »www.siemens-erleben.de«, die DVD ist erhältlich<br />

bei Eva Dufec-Garcar von Publicis Erlangen, Mail: eva.dufekgarcar@publicis-erlangen.de<br />

Siemens-Magazin ausgezeichnet<br />

Kaum erschienen, schon ausgezeichnet: Die Erstausgabe des Siemens-Magazins<br />

»keynotes« hat einen »Freelens Layout-Preis« erhalten. Ganz besonders<br />

freuen sich Art Director Dirk Linke und Gestalterin Jessica Winter, da sich das<br />

Kundenmagazin in der großen Masse der Kiosktitel behaupten konnte.<br />

Made in Germany<br />

Der Technik-Dienstleister »Siemens Business Services« ist mit einem neuen Magazin auf den Markt gegangen.<br />

keynotes soll vorwiegend Anwendungen kommunizieren.<br />

Im Zentrum des neuen Kundenmagazins<br />

keynotes stehen daher Fallstudien,<br />

die in Reportagenform die Leistungen<br />

des Unternehmens darstellen.<br />

Hinzu kommen Expertenmeinungen,<br />

Gastkommentare und Kundenreferenzen.<br />

Außerdem findet sich<br />

in jedem Heft ein Grundsatzgespräch<br />

zwischen Topmanagern von Siemens<br />

Business Services und einem prominenten<br />

internationalen Gast aus<br />

Wirtschaft oder Wissenschaft.<br />

Jede Ausgabe des Kundenmagazins<br />

widmet sich einem Schwerpunkt-<br />

Thema aus der IT-Branche. Hermann<br />

Venghaus, Leiter Corporate Commu-<br />

– 64 –<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. September 2004<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

25. Mai 2004<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. Januar 2004<br />

Titel keynotes<br />

Auflage 10.000 Deutsch, 10.000 Englisch<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung


Unternehmen von A - Z<br />

nications: »Zur Erfüllung einer<br />

Dienstleistung gehört mehr als nur<br />

technische Perfektion – vor allem<br />

Wissen, Engagement und Vertrauen.«<br />

Besonders Vertrauen soll das Magazin<br />

bei der internationalen Kundschaft<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

SIEMENS, MÜNCHEN<br />

festigen. Es erscheint in Deutsch und<br />

Englisch, jeweils mit rund 10.000<br />

Exemplaren und wird in Deutschland<br />

als Pressesendung an Entscheidungsträger<br />

wichtiger und potenzieller<br />

Kunden versendet.<br />

– 65 –


Unternehmen von A - Z<br />

Mehr Energie<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

STADTWERKE<br />

Die Stadtwerke Krefeld wollen ihre Firmenkunden stärker als bisher binden<br />

und haben dazu das Kundenmagazin business partner entwickeln lassen. Das<br />

Magazin, das dieser Tage in einer Auflage von 8.000 Exemplaren versendet<br />

wird, stellt vor allem den Nutzwert für mittelständische Unternehmen in den<br />

Fokus.<br />

– 66 –<br />

Energie<br />

Stadtwerke Krefeld<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

15. März 2005


Unternehmen von A - Z<br />

IDG steigt in CP-Markt ein<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

SUN MICROSYSTEMS DEUTSCHLAND, KIRCHHEIM<br />

Der auf Computer- und Fachzeitschriften spezialisierte Verlag IDG Business<br />

(Computerwoche und CIO) ist ins Corporate Publishing eingestiegen. Erstes<br />

Produkt ist das Kundenmagazin Sun Talk, das der Verlag für den Serverherstellers<br />

SUN Microsystems Deutschland produziert. Sun Talk soll quartalsweise<br />

erscheinen, Zielgruppen sind vor allem B-to-B-Kunden.<br />

– 67 –<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Januar 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Magazin unterstützt Fahrlehrer<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TARGET GROUP, AUGSBURG<br />

Mit einem Magazin für Führerschein-Neulinge geht der Augsburger Verlag<br />

»Target Group« an den Markt. Route 49, so der Titel, wird über die rund<br />

20.000 deutschen Fahrschulen vertrieben und erreicht eine Erstauflage von<br />

300.000 Exemplaren.<br />

Fahrlehrer in der Sackgasse<br />

Das Magazin „Route 49“ ist eingestellt worden. Der im Augsburger Verlag<br />

„Target Group“ mit einer Erstauflage von 300.000 Exemplaren erschienene<br />

Titel war als Kundenmagazin für die bundesweit 20.000 Fahrschulen gedacht.<br />

Wechselseiten sollten die Magazine individualisieren. Marktbeobachter<br />

glaubten den Grund für die Einstellung zu kennen: Fahrschulen müssen keine<br />

Kunden binden - wer den Führerschein hat, kehrt der Fahrschule in der<br />

Regel den Rücken.<br />

– 68 –<br />

Kultur /<br />

Medien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. November 2004<br />

Kultur /<br />

Medien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Telekom stärkt die Kundenbindung<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

DEUTSCHE TELEKOM AG, BONN<br />

Die Deutsche Telekom will stärker in Kundenbindung investieren und dafür ihre klassische<br />

Werbung reduzieren. Wie Marketing-Chef Jens Gutsche der „Welt am Sonntag“ erklärte,<br />

sollen von dem Etat, der auf insgesamt rund zwei Milliarden Euro geschätzt wird,<br />

künftig nur noch 40 Prozent auf breit streuende Werbung entfallen. Es sei müßig, potenzielle<br />

Kunden mit klassischer Werbung auf das Unternehmen aufmerksam zu machen.<br />

Laut Gutsche gehe es nun darum, die Loyalität bestehender Kunden auszubauen.<br />

– 69 –<br />

Telekommunikation<br />

STRATEGIEN<br />

18. Mai 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Das Condor-Magazin wird wieder Condor-gelb<br />

Nach wochenlanger Diskussion hat<br />

sich der Frankfurter Reisekonzern<br />

Thomas Cook entschlossen, sein<br />

Magazin Thomas Cook nun doch wieder<br />

in Condor Magazin umzubenennen.<br />

Die nächste Ausgabe wird also in<br />

Lufthansa/Condor-Gelb erscheinen<br />

und nicht mehr im Silbergrau des<br />

Cook-Konzerns.<br />

Der Reisekonzern hatte die starke<br />

Marke »Condor« mit großem Werbeaufwand<br />

vom Markt genommen und<br />

in »Thomas Cook« umbenannt.<br />

Umfragen belegen jedoch, dass die<br />

Marke »Condor« stets einen höheren<br />

Bekanntheitsgrad als »Thomas Cook«<br />

hatte und eindeutiger zuzuordnen<br />

war. Nachdem die Passagierzahlen<br />

um fast ein Viertel zurückgegangen<br />

sind, lässt der Konzern nun mit millionenteuren<br />

Spots die verschwundene<br />

Marke »Condor« wieder aufleben.<br />

Wochen hat es gedauert, bis entschieden<br />

war, auch dem Kundenmagazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

THOMAS COOK, FRANKFURT<br />

Das Kundenmagazin der Fluggesellschaft Condor, die zwischenzeitlich Thomas Cook-Airlines geheißen hat, erhält<br />

seinen alten Namen zurück.<br />

Fliegende Blätter<br />

seinen ursprünglichen Namen zurückzugeben.<br />

Für Reinhard Springer ist diese<br />

Unsicherheit durchaus nachvollziehbar.<br />

»Markenführung verlangt nach<br />

irrsinniger Konsequenz«, bestätigt der<br />

Gründer der Werbeagentur Springer<br />

& Jacoby - eine Konsequenz, die nach<br />

Aufkäufen oder Personalwechseln<br />

meist nicht durchgehalten werde.<br />

»Mit jedem neuen Manager kommen<br />

neue Gedanken auf. Es wird auf der<br />

Marke herumgeritten wie auf einem<br />

wilden Gaul, bis sie beschädigt ist.«<br />

Nur außenstehende Agenturen, ob<br />

Werbeagentur oder Corporate Publishing-Dienstleister,<br />

können derlei<br />

Eskapaden verhindern – »wenn man<br />

auf sie hört.«<br />

Springers Lösung: Dieselbe Kontinuität,<br />

mit der auch das Instrument<br />

Kundenmagazin beim Kunden Vertrauen<br />

aufbaut. »Wir wissen, dass nur<br />

durch Kontinuität ein echtes authen-<br />

Die Thomas-Cook-Tochter Condor will eine Kundenzeitung namens „Fliegende Blätter“<br />

herausbringen und damit vor allem Neukunden ansprechen. Die Zeitung soll 20 Seiten<br />

umfassen und auch Tageszeitungen beigelegt werden. Der Inflight-Titel „Condor Magazin“<br />

bleibt als Instrument zur Kundenbindung davon unberührt.<br />

– 70 –<br />

Tourismus /<br />

Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. Juli 2004<br />

tisches und interessanten Charakterbild<br />

entsteht, dessen Wahrnehmung<br />

durchgängig hochgehalten werden<br />

muss – was auch für den Werbeauftritt<br />

oder Corporate Publishing gilt,<br />

die man nicht alle eineinhalb Jahre<br />

wechselt.«<br />

Immerhin lässt sich das »Marke<br />

wechsel dich Spiel« als warnendes<br />

Beispiel verwenden. Die Universität<br />

Hohenheim vergibt jährlich den Preis<br />

»Marketingflop des Jahres« und hat<br />

den Reisekonzern schon im Visier.<br />

Axel Gawantka vom Lehrstuhl für<br />

Marketing: »Thomas Cook hat sich<br />

einen guten Platz im Wettbewerb<br />

erflogen.«<br />

Tourismus /<br />

Verkehr<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. Mai 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Toom produziert POS-Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOOM MARKT, KÖLN<br />

Der Deutsche Supplement Verlag produziert für die Waren- und Baumarktkette<br />

»Toom« ein Kundenmagazin mit TV-Programm, das am POS für 49<br />

Cent angeboten werden soll. Der Erscheinungstermin steht noch nicht fest.<br />

Ebenso steht noch nicht fest, ob dieser Erstausgabe weitere Magazine folgen<br />

werden.<br />

– 71 –<br />

Handel /<br />

Versandhandel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Januar 2005


Unternehmen von A - Z<br />

TOTAL informiert<br />

Das Heft heißt bonjour. Und verweist<br />

damit auf die französischen Wurzeln<br />

der TOTAL Deutschland GmbH mit<br />

Hauptsitz in Berlin. Die Mineralölgesellschaft<br />

betreibt mit über 1.100<br />

Tankstellen das viertgrößte Netz in<br />

Deutschland und beschäftigt rund<br />

2150 Mitarbeiter. Das Magazin richtet<br />

sich in erster Linie an Tankstellenpächter<br />

und Industriepartner des<br />

Unternehmens. Es erscheint, 46 Seiten<br />

stark, seit dem Jahr 2000 fünfmal<br />

jährlich mit einer Auflage von 4.800<br />

Exemplaren. Mit Ausgabe 17 ging<br />

bonjour im Dezember 2003 auch online<br />

und steht unter www.total.de/bonjour<br />

zur Verfügung. Die Website bildet<br />

dabei die ständig aktualisierte<br />

Version des Magazins.<br />

Die Beiträge der Zeitschrift behandeln<br />

Themen, die für Tankstellenbetreiber<br />

von hohem Interesse und<br />

direktem Nutzwert sind. So beschreibt<br />

die Titelgeschichte im<br />

Dezember-Heft die stürmischen Entwicklungen<br />

auf dem deutschen Tankstellenmarkt<br />

mit seinen Verkäufen<br />

und Fusionen. In der Ausgabe vom<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOTAL DEUTSCHLAND, BERLIN<br />

Mit einem Mix aus Infotainment, Branchennachrichten und praktischen Tipps wendet sich die Mineralölgesellschaft<br />

TOTAL an ihre Tankstellenpartner. Ganz oben steht dabei der Dialog.<br />

Februar 2004 stehen Kundenbindungsprogramme<br />

im Mittelpunkt.<br />

Hier werden Hintergrund und praktische<br />

Umsetzung dieser Maßnahmen<br />

erläutert. Im »Magazin« genannten<br />

Teil des Heftes werden Fragen wie<br />

etwa der Mineralölmarkt unter verschiedenen<br />

Aspekten beleuchtet. In<br />

der Rubrik »Shop« erhält der Partner<br />

praxisnahe Informationen über die<br />

Tankstellenmärkte, beispielsweise<br />

zum Thema Pflichtpfand oder Spacemanagement.<br />

In der Sparte »Intern« wird eine<br />

breite Palette von Problemen angesprochen.<br />

Sie reicht von Promotions-<br />

Aktionen über Fragen von Technik,<br />

Service und Sicherheit bis hin zur<br />

Beschreibung des deutschen Autohofnetzes<br />

von TOTAL. In den verschiedenen<br />

Rubriken kommen immer wieder<br />

die eigentlichen Ansprechpartner,<br />

nämlich die Tankstellenbetreiber, zu<br />

Wort. Auch sonst schreiben die Blattmacher<br />

den Dialog mit den Lesern<br />

groß. Die Leser werden regelmäßig<br />

um eine Bewertung der Artikel gebeten.<br />

Darüber hinaus stehen die Auto-<br />

– 72 –<br />

Titel bonjour<br />

Umfang 48 Seiten<br />

Auflage 4.800<br />

Frequenz 5mal jährlich<br />

Versand Pressesendung<br />

Energie<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. März 2004<br />

ren der Beiträge mit Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse für weitere Auskünfte<br />

zur Verfügung.<br />

Dass der TOTAL-Bezug nach<br />

Frankreich präsent ist, beweist eine<br />

Promotion-Aktion vom Dezember<br />

2003: Wer mindestens 25 Liter tankte,<br />

konnte zum Sonderpreis eine DVD<br />

mit dem französischen Teenie-Klassiker<br />

»La Boum – Die Fete« erwerben.


Unternehmen von A - Z<br />

Traumschiff macht vorerst fest<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TRANSOCEAN TOURS TOURISTIK<br />

Die Transocean Tours Touristik GmbH, Bremen, Betreiberin der beiden<br />

Hochseekreuzfahrtschiffe „Astor“ und „Astoria“ sowie Veranstalterin zahlreicher<br />

Fluss-Schifffahrten, hat ihr Kundenmagazin „weltweit“ vorerst eingestellt.<br />

Hintergrund: Die Reederei produzierte das Magazin und sein gesamtes<br />

Marketing bisher inhouse und will nun mit Hilfe einer neuen, bereits verpflichteten<br />

Agentur ihre gesamte Marketingstrategien neu ordnen. „Wenn wir<br />

das alles sortiert haben“, meint ein Sprecher, „könnte das Magazin durchaus<br />

wieder aufgelegt werden.“<br />

– 73 –<br />

Touristik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. April 2005


Unternehmen von A - Z<br />

Nichts ist unmöglich...<br />

Der Reklame-Slogan von Toyota ist<br />

mittlerweile in den allgemeinen<br />

Wortschatz eingegangen. Auf den<br />

Satz »Nichts ist unmöglich!« folgt<br />

unweigerlich der Name des japanischen<br />

Automobilherstellers. Bereits<br />

seit 1986 zeigt die Toyota Deutschland<br />

GmbH in Köln, dass sie auch in<br />

Sachen Unternehmenskommunikation<br />

mit anspruchsvollen Printmedien<br />

flächendeckend präsent ist. Sie gibt<br />

für ihre Kunden und Partner das<br />

Toyota Magazin heraus.<br />

Das 60-seitige Heft erscheint vierteljährlich<br />

in einer Auflage von fast<br />

300.000 Exemplaren. Bis Frühjahr<br />

2003 trug es den Titel<br />

T-Magazin, anschließend erfolgte ein<br />

inhaltlicher und graphischer<br />

Relaunch. Es wird im Rahmen eines<br />

Kunden-Kontakt-Programms in der<br />

Versandform »Pressesendung« der<br />

Deutschen Post an die Toyota-Kunden<br />

verschickt. Eine weitere Verteilung<br />

übernehmen die rund 650 Toyota-Händler<br />

in Deutschland, rund<br />

1.200 Exemplare der Gesamtauflage<br />

gehen – ebenfalls per Pressesendung –<br />

an Meinungsbildner in den Medien.<br />

Schwerpunktthemen im Toyota Ma-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOYOTA DEUTSCHLAND, KÖLN<br />

Der Autobauer Toyota spricht seine deutschen Kunden direkt an: mit einer Kundenzeitschrift. Der Content-Mix<br />

aus Auto, Reise und Freizeit trifft den Geschmack der Leser.<br />

gazin sind Geschichten rund ums<br />

Auto. Hier reicht die Bandbreite von<br />

der Präsentation der verschiedenen<br />

Toyota-Modelle bis zum Bericht zur<br />

Formel 1, vom Einsatz von Wasserstofftechnologie<br />

in PKW bis hin zu<br />

Tipps über Service, Verkehrsrecht<br />

und Fahrsicherheit.<br />

Einen breiten Raum nehmen<br />

Reportagen über Reise, Freizeit und<br />

Sport ein. So berichten die beiden<br />

jüngsten Hefte über eine Island-Tour<br />

im Land Cruiser oder über den Reiz<br />

von Venedig im Winter. Es findet sich<br />

auch eine Reportage über Werner<br />

Stengel, dem Münchner Hersteller<br />

von Achterbahnen – Themen also, die<br />

entfernt mit dem Produkt zu tun<br />

haben, aber eine Themen- und Erlebniswelt<br />

aufbauen.<br />

Die Inhalte des Magazins orientieren<br />

sich unter anderem an der<br />

Finanzkraft der Zielgruppe. Eine<br />

Befragung unter den Lesern ergab,<br />

dass nahezu die Hälfte der Leser des<br />

Toyota Magazin über ein monatliches<br />

Haushaltsnettoeinkommen zwischen<br />

2.500 und 5.000 Euro verfügt. Die<br />

Untersuchung wurde per beigelegtem<br />

Fragebogen durchgeführt.<br />

– 74 –<br />

Titel Toyota Magazin<br />

Umfang 60 Seiten<br />

Auflage 300.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. März 2004<br />

Bei den Lesern kommt die Publikation<br />

gut an. So ergab die jüngste Leserumfrage,<br />

dass 34 Prozent das Heft<br />

mit »sehr gut« bewerteten, 60 Prozent<br />

urteilten mit »gut«. Nahezu zwei<br />

Drittel heben das Magazin mehrere<br />

Monate zum Nachlesen auf, die<br />

durchschnittliche Leserzahl pro Heft<br />

und Ausgabe liegt bei fast vier Personen.<br />

Das heißt: Mit der Gesamtauflage<br />

von 300.000 Exemplaren erreicht<br />

Toyota über eine Million Kunden<br />

und potenzielle Kunden.


Unternehmen von A - Z<br />

Vom Intranet zum Printmagazin<br />

Es liegt zunächst nahe: Ein IT-Unternehmen,<br />

das rund 56 Prozent seiner<br />

Umsätze mit digitalen Lösungen für<br />

externe Kunden erwirtschaftet, stellt<br />

seine Mitarbeiterzeitung online ins<br />

Intranet. So entschieden auch die<br />

Kommunikationsverantwortlichen<br />

der Triaton GmbH, ein IT-Dienstleister<br />

mit 2400 Mitarbeitern, der im<br />

Jahr 2000 aus den IT-Units von Thyssen,<br />

Krupp, Hoesch und Hoechst entstanden<br />

ist.<br />

Noch im selben Jahr erschien der<br />

erste newslink im Intranet. »Mit vielen<br />

weiterführenden Links, einer gut<br />

durchdachten Inhaltsführung am<br />

Rand und nutzerfreundlichem Screendesign,«<br />

wie sich Triaton-Pressereferentin<br />

Dr. Anja Niklaß heute erinnert.<br />

Die digitale Mitarbeiterwelt<br />

schien perfekt. Lehrbuchhaft umgesetzt.<br />

Doch die Ernüchterung folgte<br />

schnell. Die Mitarbeiter hatten<br />

schlicht keine Zeit, alle Informationen<br />

während der Bürozeiten zu lesen<br />

und zu verarbeiten. Die aufwändigen<br />

Verlinkungen zu weiterführenden<br />

Informationen wurden wenig<br />

genutzt. Entsprechend zurückhaltend<br />

war schließlich auch die Resonanz auf<br />

das digitale Werk. Die Diskrepanz<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TRIATON GMBH, KREFELD<br />

Dass das Intranet ein vollwertiges Magazin nicht ersetzen kann, diese Erfahrung machten die Verantwortlichen bei<br />

der Triaton GmbH. Die Konsequenz heißt: Print und Postversand<br />

zwischen Theorie und Praxis war<br />

belegt.<br />

Als Konsequenz erscheint der<br />

newslink als gedrucktes Produkt zum<br />

Anfassen und Blättern. Das newslink-<br />

Team ging sogar noch einen Schritt<br />

weiter: Dass Mitarbeiter die ausgedruckten<br />

Mitarbeiter-Informationen<br />

zuvor offenbar am liebsten in Ruhe<br />

zuhause lasen, bewies, dass für nicht<br />

unmittelbar jobrelevante Fakten am<br />

Arbeitsplatz einfach keine Zeit war.<br />

Daher findet heute jeder Mitarbeiter<br />

seinen persönlichen gedruckten<br />

newslink zuhause in seinem Briefkasten.<br />

»Die Zustellung per Post kommt<br />

sehr gut an«, weiß Anja Niklaß aus<br />

vielen Gesprächen mit Kollegen. Und<br />

was ihr sowie allen Triaton-Verantwortlichen<br />

besonders gut gefällt:<br />

Auch die Familien zuhause beschäftigten<br />

sich mit den Inhalten – ein<br />

zusätzlicher Image-prägender Faktor.<br />

Auch so lässt sich Unternehmensbindung<br />

schaffen, lassen sich Fluktuationsraten<br />

niedrig halten.<br />

Vor allem auch die Offenheit in<br />

den Berichten und die klare unverschnörkelte<br />

Sprache stoßen stößt allseits<br />

auf Akzeptanz. Newslink will<br />

– 75 –<br />

IT /<br />

Elektronik<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

6. Juli 2004<br />

nichts beschönigen, will auch keine<br />

Mitarbeiter-Glitzerwelten bauen –<br />

von denen alle Beteiligten eh’ wissen,<br />

dass sie so nicht existieren. Newslink<br />

will vielmehr informieren und<br />

dadurch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />

erzielen. Dass die Redaktion<br />

damit durchaus ein Spagat zwischen<br />

den Interessen der Mitarbeiter<br />

und denen der Geschäftsleitung wagt,<br />

ist der Chefin vom Dienst klar. Dennoch<br />

kann sie mit der bisherigen Entwicklung<br />

zufrieden sein. Niklaß interpretiert<br />

entsprechende Signale:<br />

»Solange der Betriebsrat Informationen<br />

aus dem Newslink zitiert und die<br />

Geschäftsleitung der internen Kommunikation<br />

einen hohen Stellenwert<br />

einräumt, sind wir auf dem richtigen<br />

Weg.«<br />

Ganz losgelöst ist die Zeitung vom<br />

Intranet übrigens auch nicht: Alle Seiten<br />

sind dort als pdf-Dateien hinterlegt.


Unternehmen von A - Z<br />

Vaillant verstärkt Händlerkontakt<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

VAILLANT, REMSCHEID<br />

Der Heiztechnikhersteller Vaillant GmbH, Remscheid, lässt derzeit ein Händlermagazin<br />

entwickeln. Der mit 9.300 Mitarbeitern und rund 1,7 Milliarden<br />

Euro Umsatz weltgrößte Hersteller von Heizgeräten ist mit eigenen Filialen<br />

und Produktionsstandorten in 100 Ländern vertreten. Das Magazin soll<br />

zunächst in zwei Sprachausgaben erscheinen. Der Titel steht noch nicht fest.<br />

– 76 –<br />

Energie<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. März 2005


Unternehmen von A - Z<br />

WeberHaus will renovieren<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

WEBERHAUS, RHEINAU-LINX<br />

Der Modulhaushersteller Weber Haus plant einen Relaunch seines Kundenmagazins<br />

Häuser heute für den September. Das Magazin begleitet Eigenheim-<br />

Interessierte über den gesamten Zeitraum von den ersten Interessensbekundungen<br />

bis zum Hauskauf und bildet die Klammer aller Marketingmaßnahmen.<br />

Diesen bewährten Grundzüge sollen nicht geändert werden – auf dem<br />

Prüfstand stehen aber Texte und Layout.<br />

– 77 –<br />

Bau / Architektur /<br />

Immobilien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Juni 2004


Unternehmen von A - Z<br />

Brennende Leidenschaft beim Branding<br />

Ein brennendes Streichholz ziert das<br />

Titelblatt der ersten Ausgabe. Die<br />

Grafik ist Programm. Denn die Flamme<br />

symbolisiert zündende Ideen<br />

ebenso wie die brennende Leidenschaft,<br />

Marken im Raum zu inszenieren.<br />

Dabei wird der Leser zunächst<br />

bewusst etwas auf die falsche Fährte<br />

gelockt. Denn »Brand« hat nicht nur<br />

etwas mit Feuer zu tun, sondern steht<br />

auch für Marke.<br />

Seit Februar 2004 geben die Messearchitekten<br />

WengerWittmann aus<br />

Haar bei München die Publikation<br />

raumbrand heraus. Das 44-seitige<br />

Heft erscheint mit einer Auflage von<br />

5.000 Exemplaren viermal im Jahr. Es<br />

geht per Pressesendung an Marketing-<br />

und Werbeleiter sowie<br />

Geschäftsführer der relevanten<br />

Unternehmen, an Messe- und Evententscheider<br />

der Top 500, an die Lead-<br />

Agenturen für ganzheitliche Kommunikation<br />

sowie an Architekten, Designer<br />

und Messeveranstalter.<br />

Die Themen ergeben sich aus dem<br />

raumbrand-Untertitel: »Das Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

WENGER-WITTMANN, HAAR<br />

Mit raumbrand, dem ersten Premium-Magazin im Bereich Messearchitektur und Veranstaltungsdesign, hat das<br />

Architekturbüro WengerWittmann eine Pionierrolle in der Branche übernommen. Das Heft will ein Forum sein<br />

für kreative und kommunikative Konzepte im Bereich der Markenführung.<br />

für 3D-Branding, Design und Markenwelten«.<br />

Das Heft spürt den<br />

Trends auf diesen Feldern nach und<br />

macht sie fassbar. Dazu befragt das<br />

Magazin führende Designer ebenso<br />

wie Brancheninsider oder Firmenchefs.<br />

Etwa Altmeister Luigi Colani in<br />

der ersten Ausgabe oder BMW-Chefdesigner<br />

Chris Bangle, der im Mai-<br />

Heft zu Wort kommt.<br />

Schwerpunkte beim 3D-Branding<br />

sind Messedesign, Corporate-Architecture/Design,<br />

Shop-in-Shop-<br />

Lösungen und Showrooms. Beim<br />

Thema Design wird die ganze Bandbreite<br />

vom Produkt- und Industriedesign<br />

über Kommunikationsdesign<br />

bis hin zum Alltagsdesign und zum<br />

visionären Design angesprochen. Die<br />

Rubrik Brand Universe behandelt die<br />

Markenkommunikation erfolgreicher<br />

Unternehmen.<br />

Der Anspruch des Magazins ist<br />

hoch. »Unser Anliegen ist es, neuen<br />

Ideen Raum zu geben und eine<br />

Brücke zwischen den verschiedenen<br />

Marketingdisziplinen und Design-<br />

– 78 –<br />

Titel raumbrand<br />

Umfang 44 Seiten<br />

Auflage 5.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Bau / Architektur /<br />

Immobilien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. April 2004<br />

richtungen zu schlagen«, so raumbrand-Chefredakteurin<br />

Eva Stetter.<br />

Thematisch verbunden ist das Magazin<br />

mit dem Internet-Auftritt<br />

www.raumbrand.de. Die Website<br />

verweist auf das raumbrand-Forum,<br />

das erste interdisziplinäre Podium im<br />

Bereich der räumlichen Markenführung.


Branchen<br />

Kiaro auf der Überholspur<br />

Runde Sache: ein Reifenmagazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

Die KIA Motors Deutschland GmbH, Bremen, hat ihr Händlermagazin „KIA<br />

Partner“ eingestellt, will es aber möglicherweise als Online-Publikation fortsetzen.<br />

Dagegen ist beim Endkundenmagazin „Kiaro“ nicht an einen Stopp<br />

gedacht. „Im Gegenteil“, versichert Deutschland-Geschäftsführer Kyung Ho<br />

Woo, „wir fühlen uns auf der Überholspur“. Der Grund für diesen Optimismus:<br />

Der Absatz von KIA-Fahrzeugen in Deutschland hat sich zwischen 2002<br />

und 2004 von 20.000 auf 35.000 erhöht.<br />

BMW-Mann präsentiert Mercedes-Magazin<br />

Peter Groschupf, Gründer des BMW-Magazin in den 80er Jahren und seit<br />

Januar Chefredakteur des Mercedes-Magazin, hat seine relaunchte Ausgabe<br />

präsentiert: auf mattem Papier gedruckt, mit übersichtlichem und aufgelockertem<br />

Layout. Groschupf: »Das Magazin soll einen Prestige-Gedanken<br />

transportieren, ohne arrogant zu wirken. Viel Wert legen wir auf Fotografie,<br />

denn ein eigener Auftritt braucht eine eigene Bildsprache, die der Heftanmutung<br />

entspricht und die Produkte und Autos lebendig werden lässt.« Das<br />

Magazin erscheint viermal jährlich weltweit in einer Auflage von 3,1 Millionen<br />

Exemplaren, in 30 Sprachen und in über 120 Ländern. Die deutsche Auflage<br />

liegt bei 750.000 Exemplaren.<br />

Audi fährt mit Rückenwind<br />

Jubiläen, Lob und Preis für Audi: Das Audi-Magazin feiert sein 15. Jubiläum,<br />

und pünktlich kam das passende Geschenk: Gleich drei Goldmedaillen vergab<br />

die International Academy of Communications and Sciences (IACAS)<br />

dem Magazin im Rahmen des Mercury Award. Weiterer Grund zum Feiern:<br />

Der Allradantrieb »Quattro« wird 25 Jahre jung. Die kommenden Ausgaben<br />

des Audi Magazins werden sich daher gleich mit mehreren Beiträgen den<br />

geländegängigen Audi-Modellen widmen.<br />

Die First Stop Reifen Auto Service, Wiesbaden, eine Tochter des Reifenherstellers<br />

Bridgestone in Bad Homburg vor der Höhe, bereitet die Erstausgabe<br />

seines Kundenmagazins Der Reifenprofi vor. Mitte März, wenn die Kunden<br />

von Winter- auf Sommerreifen umrüsten, soll das Magazin an den bundesweit<br />

rund 200 First-Stop-Reifenhändlern ausliegen.<br />

– 79 –<br />

KIA Motors<br />

Deutschland<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

12. April 2005<br />

DaimlerChrysler,<br />

Stuttgart<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

29. März 2005<br />

Audi,<br />

Ingolstadt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. März 2005<br />

Bridgestone,<br />

Bad Homburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. März 2005


Branchen<br />

Fiat auf Probefahrt<br />

Neuer Teamchef für Mercedes<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

Die erste deutsche Ausgabe der Deutsche Fiat Automobil AG hat gleich den<br />

Sprung in die Shortlist beim Wettbewerb „Best of Corporate Publishing“<br />

geschafft. Das Magazin gehört somit zu den fünf Besten der Kategorie Automobil.<br />

Das Magazin, das neben der Marke Fiat auch die Marken Alfa Romeo<br />

und Lancia stärken soll, ist eine deutsche Adaption der regelmäßig erscheinenden<br />

östereichischen Ausgabe. Ob dieser deutschen Erstausgabe allerdings<br />

weitere folgen werden, ist noch ungewiss.<br />

Das Mercedes-Magazin kommt in neue Hände. Peter Groschupf und sein<br />

Team werden ab Januar 2005 Redaktion und Gestaltung des Magazins übernehmen.<br />

Groschupf löst den bisherigen Chefredakteur Rolf Heggen ab, der<br />

Ende des Jahres seine zehnjährige Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler<br />

beendet. Die Anzeigenvermarktung bleibt bei der Handelsblatt-Tochter GWP.<br />

Groschupf hat Erfahrung mit Automobil-Kundenmagazinen. Zusammen<br />

mit dem Grafiker Alexander Kowarzyk entwickelte und produzierte er in den<br />

90er Jahren das BMW-Magazin, bis die Deutschland-Filiale des Schweizer<br />

Ringier-Verlags 1997 aufgelöst wurde und das Magazin an Hoffmann & Campe<br />

ging. Beachtlich war der von Ringier-Hersteller Alfred Fürholzer (heute<br />

beim BMW-Magazin) aufgebaute logistische Apparat, der es ermöglichte, 27<br />

Sprachversionen des Magazins mit zahlreichen Wechselseiten und weltweit<br />

mehreren Druckorten zu koordinieren.<br />

Danach entwickelte und produzierte Groschupf das Kundenmagazins Premium<br />

für die Marken Jaguar und Aston Martin. Auftraggeber waren K+S,<br />

heute G+J Corporate Media, sowie die Londoner »Premier Automotive Ltd.«<br />

– jene Ford-Tochtergesellschaft unter Führung des ehemaligen BMW-Vorstands<br />

Wolfgang Reitzle, in der die Marken Jaguar, Aston Martin und Land<br />

Rover zusammengefasst sind. Nach Reitzles Wechsel zu Linde wurde Premium<br />

2002 eingestellt. Zwischenzeitlich schrieb Groschupf Auto-Beiträge für den<br />

Stern und weitere Zeitschriften.<br />

Rolf Heggen produziert mit seinem Team weiter Mitgliedermagazine für<br />

die Deutsche Sporthilfe und den Hessischen Tennis-Verband.<br />

– 80 –<br />

Automobil / Motorrad /<br />

Zulieferer<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

05. Juli 2005<br />

DaimlerChrysler,<br />

Stuttgart<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

12. Oktober 2004


Branchen<br />

Ein roter Punkt für BMW<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

Kaum gedruckt, schon gibt es Auszeichnungen. Das Corporate Book Der<br />

BMW 6er zum neuen Spitzenmodell des Bayerischen Autobauers ist mit dem<br />

»Red Dot Award« des Design Zentrum Nordrhein Westfalen ausgezeichnet<br />

worden. Bis zur Preisverleihung müssen die Macher aber noch etwas warten.<br />

Sie findet erst am 3. Dezember statt.<br />

Doch schon am 20. September wird das International Forum Design Hannover<br />

das Buch mit dem »iF communication design award« ehren, und vielleicht<br />

– sicher ist es noch nicht – erhält der BMW-Band auch noch den Preis<br />

»Berliner Type« des Kommunikationsverbands. Auch in diesem Wettbewerb<br />

ist das Buch unter den Finalisten.<br />

Renault-Etat vergeben<br />

Der Automobilhersteller Renault Nissan Deutschland hat den Etat für sein<br />

relaunchtes B-to-C-Magazin an das Redaktionsbüro »Strich 2« vergeben.<br />

Ende Oktober sollen die ersten Hefte an Renault-Kunden verschickt werden.<br />

Chefredakteur ist Martin Zimmermann, Leiter der Renault-Unternehmenskommunikation.<br />

Der Pitch um den Renault-Etat hat einige Unruhen in der Branche ausgelöst.<br />

Renault hat sich von den Etathaltern Rüdiger Quass von Deyen und<br />

Heinz Wilhelm Trawny (»Konzeption & Design«, Köln) sowie von der Creme<br />

der Branche umfangreiche Angebote unterbreiten lassen – und sich dann ein<br />

Dreiviertel Jahr nicht entscheiden können. Da zudem einige Agenturen<br />

kostenlos präsentiert haben, entstanden grundlegende Diskussionen innerhalb<br />

des Verbands »Forum Corporate Publishing«.<br />

Das Redaktionsbüro »Strich2« besteht aus Christoph Scheuring und dem<br />

Fotografen Jörg Wischmann. Die beiden kennen sich vom Stern. Der zweimalige<br />

Kisch-Preisträger Scheuring, 46, war später bei Spiegel und Bild am Sonntag.<br />

Wischmann, 40, hat für Geo, Spiegel und Tempo fotografiert.<br />

Gold und Silber für BMW-Kundenmagazine<br />

Zwei Kundenmagazine aus dem Hause BMW sind in den USA ausgezeichnet<br />

worden. Beim Design-Wettbewerb »Astrid Awards« erhielt das BMW Magazin<br />

in den Kategorien »Farbe«, »Illustrationen und Foto« sowie »Umsetzung des<br />

Produktcharakters« die jeweils höchste Punktzahl. Mini International, kleiner<br />

Bruder des BMW Magazins und wie dieses bei Hoffmann und Campe produziert,<br />

bekam Silber in der Kategorie »Customer Magazines«.<br />

– 81 –<br />

BMW,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. August 2004<br />

Renault Nissan<br />

Deutschland, Brühl<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. August 2004<br />

BMW,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2004


Branchen<br />

Buch zum Magazin<br />

Ernsthafte Kaufabsichten genügen<br />

nicht. Der Probant muss schon einen<br />

Kaufvertrag über den 6er BMW<br />

unterschreiben, erst dann bekommt<br />

er das in Leder gebundene Buch Der<br />

BMW 6er feierlich überreicht. Das<br />

aufwändig fotografierte und von<br />

renommierten Autojournalisten<br />

geschriebene 188 Seiten dicke Buch<br />

soll dem Kunden die Wartezeit verkürzen<br />

und ihn auf die kommende<br />

Fahrfreude einstimmen.<br />

Corporate Books erfahren derzeit<br />

eine Rennaissance. Wettbewerbe wie<br />

der »Best of Corporate Publishing«<br />

nehmen diese Unternehmensbücher<br />

als eigene Kategorie auf, Corporate-<br />

Publishing-Dienstleister bieten die<br />

Produktion von derlei Verlagsprodukten<br />

an. Denn Unternehmensbücher<br />

werten bestehende Marken<br />

auf und verstärken die kundenbindende<br />

Wirkung bereits bestehender<br />

Kundenmagazine. Kai Laakmann,<br />

Geschäftsführer bei Hoffmann &<br />

Campe, schwärmt von Synergien zwischen<br />

Kundenmagazin und Kundenbuch:<br />

Die Magazin-Redaktion nutzt<br />

ausgewählte Fotos und Texte aus dem<br />

Buch, gleichzeitig wird es per Kundenmagazin<br />

beworben. Im nächsten<br />

BMW-Magazin, so ein konkretes Beispiel,<br />

wird eine Bestellkarte für das<br />

Buch eingeheftet sein. Denn den Der<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

Corporate Books verstärken die Wirkung von Kundenmagazinen – wenn es einen guten Grund für die Herausgabe<br />

eines Buches gibt. Der Launch der neuen BMW 6er-Reihe ist eine solcher Anlass.<br />

BMW 6er gibt es auch im Buchhandel,<br />

jedoch nur in Hardcover-Version.<br />

Corporate Books sollten nur zu<br />

besonderen Anlässen herausgeben<br />

werden. »Sie sind das Sahnehäubchen<br />

in der Kommunikation – der Kuchen<br />

ist und bleibt das Magazin«, sagt<br />

Laakmann. Anlässe für ein Buch sind<br />

besondere Produkte oder Jubiläen.<br />

Auch kann das Unternehmen mit<br />

einem Buch bewusst Akzente setzen<br />

und so eine Diskussion anstoßen,<br />

meist in Verbindung mit Veranstaltungen.Corporate-Publishing-Dienstleister<br />

versuchen dieses Feld zu besetzen,<br />

denn klassische Buchverlage tun<br />

sich schwer, Corporate Books zu produzieren<br />

und in ihre Vertriebskanäle<br />

aufzunehmen. Zum einen müssen die<br />

Bücher in den Kommunikationsmix<br />

des Unternehmens passen – nicht<br />

gerade die Stärke klassischer Buchverlage.<br />

Zum anderen müssen sich Corporate<br />

Books zur Marke bekennen –<br />

je plakativer, umso glaubwürdiger.<br />

Das Nivea-Buch sieht aus wie eine<br />

rechteckige Cremedose, das Klosterfrau-Melissengeist-Buch<br />

ähnelt in<br />

Aufmachung und Farben der Original-Flasche<br />

aus der Apotheke. »Damit<br />

haben viele Buchverlage ein Problem«,<br />

weiß zum Beispiel der Verlagsberater<br />

Gernot Keuchen. Corporate<br />

– 82 –<br />

BMW,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Mai 2004<br />

Books werden daher zumindest von<br />

der Unternehmenskommunikation<br />

gesteuert, wenn nicht von dem<br />

Dienstleister produziert, der sonst<br />

auch für das Kundenmagazin zuständig<br />

ist. Denn die inhaltlichen Spielregeln<br />

sind bei beiden Medien ähnlich:<br />

Einerseits muss die Marke stattfinden,<br />

beim Buch sogar sehr plakativ;<br />

andererseits müssen die Texte journalistisch,<br />

griffig, informativ und<br />

lebendig geschrieben sein, gepaart<br />

mit aufregenden Fotos. Dass sich<br />

selbst ein Thema wie »Wasser« spannend<br />

in einem Buch umsetzen lässt,<br />

hat jüngst der Energiekonzern RWE<br />

gezeigt.<br />

Der BMW 6er ist in die Kommunikationsstrategie<br />

integriert, und zwar<br />

nach dieser Reihenfolge: Der Kunde<br />

bekommt sein ledergebundenes<br />

Buch, dann sein Auto, und schließlich<br />

alle drei Monate das BMW-Kundenmagazin,<br />

das ihn weiter an die<br />

Marke bindet.


Branchen<br />

Mobil mit Stil<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

Die japanischen Automobilunternehmen haben sich mit ihrer Produktpalette längst in der Premiumklasse etabliert.<br />

Ein Indiz dafür sind auch ihre hervorragend gemachten Kundenzeitschriften.<br />

Ein kurzweiliger »Kessel Buntes«. So<br />

präsentiert sich das Mitsubishi-<br />

Magazin Sprint, realisiert von der<br />

BurdaYukom Publishing GmbH in<br />

München: Der Vorstellung der Mitsubishi-Offroader<br />

Outlander und<br />

Pajero folgt eine Einführung in die<br />

japanische Papierfaltekunst Origami.<br />

Anschließend stehen Reportagen<br />

über Eislaufen auf den Amsterdamer<br />

Grachten und eine Trekking-Tour im<br />

Himalaya auf dem Print-Programm.<br />

Passend zur kalten Jahreszeit werden<br />

attraktive Skigebiete in den neuen<br />

Bundesländern und jenseits der<br />

großen Pisten ebenso dargestellt wie<br />

Weihnachtsbräuche aus den neuen<br />

EU-Mitgliedsstaaten. Und schließlich<br />

ein Beitrag über das Motorsport-<br />

und Performance-Center des<br />

Unternehmens im hessischen Astheim:<br />

Hier laufen die Fäden des<br />

weltweiten Motorsport-Engagements<br />

zusammen. Hier werden auch<br />

die Fahrzeuge für die Marathonrallye<br />

Dakar aufgebaut.<br />

Diese Mischung geht viermal<br />

jährlich im Direktversand an die<br />

380.000 registrierten Mitsubishi-<br />

Kunden in Deutschland. Der Untertitel<br />

von Sprint ist Programm: Magazin<br />

für Auto, Freizeit und Abenteuer.<br />

Das 52-seitige Heft geht damit ab<br />

von der Fokussierung auf die Technik<br />

des geliebten vierrädrigen Untersatzes.<br />

Dazu Sprint-Chefredakteur<br />

Hans-Georg Fischer: »Die Mitsubishi-Kunden<br />

kaufen mit dem Fahrzeug<br />

nicht nur einfach ein Fortbewegungsmittel,<br />

sondern ein Lebensgefühl.<br />

Das muss auch unser Magazin<br />

ansprechen.«<br />

Dieser redaktionelle rote Faden<br />

zieht sich auch durch die Kundenzeitschriften<br />

anderer Autobauer aus<br />

dem Reich der aufgehenden Sonne.<br />

So nehmen im Toyota Magazin (Auflage:<br />

300.000) neben den PKWfokussierten<br />

Beiträgen auch Themen<br />

wie Reise, Freizeit und Sport einen<br />

großen Raum ein. Umfragen haben<br />

ergeben, dass diese Mischung beim<br />

Leser gut ankommt (s. CP Watch<br />

Konzepte vom 23.03.2004).<br />

Ähnliches gilt für die Publikationen<br />

Nissan live (Auflage: 310.000)<br />

und Mazda- Das Reportmagazin<br />

(Auflage: 240.000). Ihre Redaktionen<br />

haben bewusst Produktvorstellungen<br />

und Testberichte zugunsten von<br />

mehr »Non-Car«-Artikeln zurückgefahren.<br />

Reportagen und Lifestyle ziehen<br />

sich durch die Hefte. Damit<br />

unterstreichen sie Anspruch und<br />

Image der Japaner, keine langweiligen<br />

Autos zu bauen. (s. CP Watch<br />

Branchen vom 12.11.2002)<br />

Für die Fans des Roadsters MX-5<br />

hat Mazda Motors (Deutschland) ein<br />

eigenes Kundenmagazin geschaffen.<br />

Sein Namen drückt die Perspektive<br />

des Cabrio-Fahrers aus: BlueSky. Das<br />

– 83 –<br />

Überblick<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

27. April 2004<br />

Blatt erreicht, 116 Seiten stark, viermal<br />

jährlich etwa 50.000 MX-5-<br />

Enthusiasten. Hinzu kommen zwei<br />

Sonderhefte à 40 Seiten.<br />

Auch hier macht die Melange aus<br />

Reportagen, Bildstrecken sowie<br />

nutzwertigen und praxisnahen Reiseteilen<br />

den Reiz des Heftes aus. Der<br />

Erfolg in Sachen Kundenbindung<br />

gibt den Blattmachern um Andreas<br />

Julius recht: Der Marktanteil des<br />

Roadster hält sich kontinuierlich seit<br />

mehr als einem Jahrzehnt. Und dies,<br />

obwohl Mazda die Ausgaben für<br />

klassische Werbung schon lange<br />

gegen Null reduziert hat.<br />

Für Herbert Kunde, Werbechef<br />

bei Mazda Motors Deutschland, ist<br />

klar: »Emotion und Nutzwert lassen<br />

sich gemeinsam tatsächlich nur mit<br />

dem Instrument Kundenmagazin<br />

kommunizieren.« Die BlueSky-<br />

Redaktion weiß, worüber sie<br />

schreibt. Denn fast jeder Mitarbeiter<br />

fährt selbst einen MX-5.


Branchen<br />

Wechsel bei Audi<br />

BMW-Sonderheft für den Technik-Freak<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

Oliver Suhre, Objektleiter des Audi-Magazins bei Audi in Ingolstadt, übernimmt<br />

eine neue Funktion als Manager Marketing Communications bei<br />

Audi Australia. Sein Nachfolger in Ingolstadt ist Ulrich Schwarze. Das Audi-<br />

Magazin erscheint in 30 Sprachausgaben mit einer Gesamtauflage von rund<br />

fünf Millionen Exemplaren. In Deutschland werden etwa 420.000 Exemplare<br />

per Pressesendung an ausgewählte Kunden versendet. Ulrich Schwarze<br />

BMW will sein Markenimage in Richtung Technik festigen und unterstützt<br />

dies mit einer Sonderpublikation seines Kundenmagazins. BMW Magazin<br />

connect heißt ein 36-seitiges Sonderheft im Kleinformat DIN A5, das auf<br />

journalistisch-informative Weise Themen wie Bluetooth, Telematik oder<br />

Navigationssysteme verständlich und unterhaltsam behandelt. Auflage:<br />

100.000 Exemplare. Versendet wird es unter anderem an Bezieher des<br />

regulären Kundenmagazins, aber auch an ausgewählte Kunden außerhalb dieses<br />

Kreises.<br />

Nichts ist unmöglich...<br />

Der Reklame-Slogan von Toyota ist<br />

mittlerweile in den allgemeinen<br />

Wortschatz eingegangen. Auf den<br />

Satz »Nichts ist unmöglich!« folgt<br />

unweigerlich der Name des japanischen<br />

Automobilherstellers. Bereits<br />

seit 1986 zeigt die Toyota Deutschland<br />

GmbH in Köln, dass sie auch in<br />

Sachen Unternehmenskommunikation<br />

mit anspruchsvollen Printmedien<br />

flächendeckend präsent ist. Sie gibt<br />

für ihre Kunden und Partner das<br />

Toyota Magazin heraus.<br />

Das 60-seitige Heft erscheint vierteljährlich<br />

in einer Auflage von fast<br />

300.000 Exemplaren. Bis zum Frühjahr<br />

2003 trug es den Titel<br />

T-Magazin, anschließend erfolgte ein<br />

inhaltlicher und graphischer Relaunch.<br />

Es wird im Rahmen eines<br />

Kunden-Kontakt-Programms in der<br />

Versandform »Pressesendung« der<br />

Deutschen Post an die Toyota-Kunden<br />

verschickt. Eine weitere Verteilung<br />

übernehmen die rund 650 Toyota-Händler<br />

in Deutschland, rund<br />

1.200 Exemplare der Gesamtauflage<br />

gehen – ebenfalls per Pressesendung –<br />

an Meinungsbildner in den Medien.<br />

Schwerpunktthemen im Toyota<br />

– 84 –<br />

Audi,<br />

Ingolstadt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. April 2004<br />

BMW,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. April 2004<br />

Der Autobauer Toyota spricht seine deutschen Kunden direkt an: mit einer Kundenzeitschrift. Der Content-Mix<br />

aus Auto, Reise und Freizeit trifft den Geschmack der Leser.<br />

Titel Toyota Magazin<br />

Umfang 60 Seiten<br />

Auflage 300.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Toyota Deutschland,<br />

Köln<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. März 2004


Branchen<br />

Magazin sind Geschichten rund ums<br />

Auto. Hier reicht die Bandbreite von<br />

der Präsentation der verschiedenen<br />

Toyota-Modelle bis zum Bericht zur<br />

Formel 1, vom Einsatz von Wasserstofftechnologie<br />

in PKW bis hin zu<br />

Tipps über Service, Verkehrsrecht<br />

und Fahrsicherheit.<br />

Einen breiten Raum nehmen<br />

Reportagen über Reise, Freizeit und<br />

Sport ein. So berichten die beiden<br />

jüngsten Hefte über eine Island-Tour<br />

im Land Cruiser oder über den Reiz<br />

von Venedig im Winter. Es findet sich<br />

Audi fährt breitere Spur<br />

Oft sind es nur Zentimeter, die den<br />

Charakter eines Produkts verändern.<br />

Etwas mehr Radstand, und das neue<br />

Automodell fährt anders als sein Vorgänger.<br />

Auch beim Audi-Magazin ist<br />

es scheinbar wenig, was Lesegefühl<br />

und Wertigkeit des Magazins erweitern<br />

soll: Statt wie bisher im DIN A4-<br />

Format (21 x 29,7 Zentimeter) präsentiert<br />

sich das Magazin jetzt in den<br />

Maßen 23 x 30: zwei Zentimeter breiter<br />

als gewöhnlich.<br />

Verlage scheuen derlei Formatänderungen,<br />

da die zwei Zentimeter<br />

mehr Breite eines Magazins etwa acht<br />

Prozent höhere Papierkosten verursachen,<br />

so Fachleute. »Die Mehrkosten<br />

des Papiers wiegen aber die bessere<br />

Wirkung allemal auf«, heißt es dazu<br />

bei Audi. »Redaktion und Grafik<br />

haben mehr Raum für spannende<br />

Beiträge.« Vor allem Anzeigenleiter<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

auch eine Reportage über Werner<br />

Stengel, dem Münchner Hersteller<br />

von Achterbahnen – Themen also,<br />

die entfernt mit dem Produkt zu tun<br />

haben, aber eine Themen- und<br />

Erlebniswelt aufbauen. Die Inhalte<br />

des Magazins orientieren sich unter<br />

anderem an der Finanzkraft der Zielgruppe.<br />

Eine Befragung unter den<br />

Lesern ergab, dass nahezu die Hälfte<br />

der Leser des Toyota Magazin über<br />

ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen<br />

zwischen 2.500 und 5.000<br />

Euro verfügt. Die Untersuchung<br />

Horst Decker verspricht sich von dem<br />

King-Size-Format mehr Inserate von<br />

Luxusgüter-Herstellern. Denn Audi<br />

ist von der Wirkung seines Kundenmagazins<br />

überzeugt. Eine Studie von<br />

TNS-Emnid hat der deutschsprachigen<br />

Ausgabe hohe Wirksamkeit<br />

bewiesen (siehe »Pilotstudie Audi«,<br />

Teil I bis III in der Rubrik »Wirkung«).<br />

Beim Vergleich zweier Kontrollgruppen<br />

– die eine erhielt das<br />

Magazin, die andere nicht – haben die<br />

Marktforscher bei der Magazin-lesenden<br />

Gruppe eine spürbar positivere<br />

und ausgeglichenere Markenaffinität<br />

festgestellt.<br />

Nicht betroffen von der Formatvergrößerung<br />

sind vorläufig die rund<br />

30 Auslandsausgaben des Audi-Magazin.<br />

Eine Umstellung ist geplant, kann<br />

aber erst nach und nach eingeführt<br />

werden. Denn das Magazin erscheint<br />

– 85 –<br />

wurde per beigelegtem Fragebogen<br />

geführt. Bei den Lesern kommt die<br />

Publikation gut an. So ergab die<br />

jüngste Leserumfrage, dass 34 Prozent<br />

das Heft mit »sehr gut« bewerteten,<br />

60 Prozent mit »gut«.<br />

Nahezu zwei Drittel heben das<br />

Magazin mehrere Monate zum<br />

Nachlesen auf, die durchschnittliche<br />

Leserzahl pro Heft und Ausgabe liegt<br />

bei fast vier Personen. Das heißt: Mit<br />

der Auflage von 300.000 Exemplaren<br />

erreicht Toyota über eine Million<br />

Kunden und potenzielle Kunden.<br />

Das Audi-Magazin erscheint in einem großzügigeren Format als bisher. Ziel: Noch stärkere Leserbindung und<br />

mehr Anzeigen aus dem Luxusgüter-Segment.<br />

Audi,<br />

Ingolstadt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. März 2004<br />

Titel Audi Magazin<br />

Auflage 420.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Umfang 100 Seiten<br />

Versand Pressesendung / Pressesendung<br />

international<br />

in einer weltweiten Gesamtauflage<br />

von rund fünf Millionen Exemplaren<br />

nach einem Baukastenprinzip: Den<br />

nationalen Importeuren wird ein<br />

System an Basistexten und Basislay-


Branchen<br />

outs angeboten, woraus sie eigene<br />

Audi-Magazine nach ihren Bedürfnissen<br />

formen können. So kann, wie<br />

Objektleiter Oliver Suhre erklärt,<br />

»ein brasilianisches Audi-Magazin<br />

einen wesentlich höheren Anteil an<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

AUTOMOBIL / MOTORRAD / ZULIEFERER<br />

Lifestyle-Themen haben als eine<br />

europäische Ausgabe, weil in Südamerika<br />

Autos stärker über Herz und<br />

Gefühl als über Technikthemen definiert<br />

werden.« Herz und Gefühl wollen<br />

die Audi-Macher mit der aktuel-<br />

– 86 –<br />

len Ausgabe durchaus ansprechen.<br />

Das Leitthema heißt diesmal »nach<br />

eigenen Regeln leben« – was auch<br />

beinhaltet, die bisherigen Format-<br />

Regeln des Audi-Magazin zu durchbrechen.


Branchen<br />

Lustwandeln im Lustgarten<br />

WeberHaus will renovieren<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BAU / ARCHITEKTUR / IMMOBILIEN<br />

Das offizielle Magazin der gerade eröffneten Bundesgartenschau „Lustgarten“<br />

– entwickelt und erstellt von BurdaYukom – ist pünktlich zur Eröffnung in einer<br />

Druckauflage von 600.000 Exemplaren erschienen. Das 52 Seiten starke<br />

Magazin wird versendet, in Gartencentern ausgelegt und der Süddeutschen<br />

Zeitung beigelegt. Die zweite Ausgabe erscheint Ende Juni.<br />

Der Modulhaushersteller WeberHaus plant einen Relaunch seines Kundenmagazins<br />

Häuser heute für den September. Das Magazin begleitet Eigenheim-Interessierte<br />

über den gesamten Zeitraum von den ersten Interessensbekundungen<br />

bis zum Hauskauf und bildet die Klammer aller Marketingmaßnahmen.<br />

Diesen bewährten Grundzüge sollen nicht geändert werden –<br />

auf dem Prüfstand stehen aber Texte und Layout.<br />

Vom Bauunternehmen zum Bau-Dienstleister<br />

Die Hochtief AG hat sich vom Bauunternehmen zum internationalen Baudienstleister<br />

gewandelt. Ein Kundenmagazin, das rechtzeitig zur Hauptversammlung<br />

der Hochtief AG 7. Mai 2004 erscheint, soll die Wandlung nun<br />

unterstreichen. Das 46-seitige B-to-B Magazin richtet sich an Geschäftspartner<br />

und Mitarbeiter des Baudienstleisters. Die Startauflage beträgt 13 000<br />

Exemplare.<br />

Das Magazin führt in die faszinierende Welt des Bauens, durch eine Welt<br />

der Möglichkeiten, Lösungen und Konzepte. In der ersten Ausgabe spricht<br />

sich Wirtschaftsminister Wolfgang Clement im Gespräch mit Hochtief-Chef<br />

Hans-Peter Keitel für die Privatisierung der Autobahnen aus. Keitel unterstreicht<br />

den Stellenwert des neuen Kommunikations-Instruments: »Hochtief<br />

hat sich von einem der großen Bauunternehmen hin zum modernen, internationalen<br />

Baudienstleister gewandelt. Dazu gehört auch, dass wir mit unseren<br />

Kunden in einen konstruktiven Dialog treten und ihnen zeigen, in welchen<br />

Bereichen wir zu Hause sind.«<br />

– 87 –<br />

Titel concepts<br />

Umfang 46 Seiten<br />

Auflage 13.000<br />

Bundesgartenschau<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

26. April 2005<br />

WeberHaus,,<br />

Rheinau-Linx<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Juni 2004<br />

Hochtief AG,<br />

Essen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Mai 2004


Branchen<br />

Brennende Leidenschaft beim Branding<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BAU / ARCHITEKTUR / IMMOBILIEN<br />

Mit raumbrand, dem ersten Premium-Magazin im Bereich Messearchitektur und Veranstaltungsdesign, hat das<br />

Architekturbüro WengerWittmann eine Pionierrolle in der Branche übernommen. Das Heft will ein Forum sein<br />

für kreative und kommunikative Konzepte im Bereich der Markenführung.<br />

Ein brennendes Streichholz ziert das<br />

Titelblatt der ersten Ausgabe. Die<br />

Grafik ist Programm. Denn die Flamme<br />

symbolisiert zündende Ideen<br />

ebenso wie die brennende Leidenschaft,<br />

Marken im Raum zu inszenieren.<br />

Dabei wird der Leser zunächst<br />

bewusst etwas auf die falsche Fährte<br />

gelockt. Denn Brand hat nicht nur<br />

etwas mit Feuer zu tun, sondern steht<br />

auch für Marke.<br />

Seit Februar 2004 geben die Messearchitekten<br />

WengerWittmann aus<br />

Haar bei München die Publikation<br />

raumbrand heraus. Das 44-seitige<br />

Heft erscheint mit einer Auflage von<br />

5.000 Exemplaren viermal im Jahr. Es<br />

geht per Pressesendung an Marketing-<br />

und Werbeleiter sowie<br />

Geschäftsführer der relevanten Unternehmen,<br />

an Messe- und Evententscheider<br />

der Top 500, an die Lead-<br />

Agenturen für ganzheitliche Kommunikation<br />

sowie an Architekten, Designer<br />

und Messeveranstalter.<br />

Die Themen ergeben sich aus dem<br />

raumbrand-Untertitel: »Das Magazin<br />

für 3D-Branding, Design und Markenwelten«.<br />

Das Heft spürt den<br />

Trends auf diesen Feldern nach und<br />

macht sie fassbar. Dazu befragt das<br />

Magazin führende Designer ebenso<br />

wie Brancheninsider oder Firmenchefs.<br />

Etwa Altmeister Luigi Colani in<br />

der ersten Ausgabe oder BMW-Chefdesigner<br />

Chris Bangle, der im Mai-<br />

Heft zu Wort kommt. Schwerpunkte<br />

beim 3D-Branding sind Messedesign,<br />

Corporate-Architecture/Design,<br />

Shop-in-Shop-Lösungen und Showrooms.<br />

Beim Thema Design wird<br />

die ganze Bandbreite vom Produktund<br />

Industriedesign über Kommunikationsdesign<br />

bis hin zum Alltagsdesign<br />

und zum visionären Design<br />

angesprochen. Die Rubrik Brand<br />

Universe behandelt die Markenkommunikation<br />

erfolgreicher Unternehmen.<br />

Der Anspruch des Magazins ist<br />

hoch. »Unser Anliegen ist es, neuen<br />

Ideen Raum zu geben und eine<br />

Brücke zwischen den verschiedenen<br />

Marketingdisziplinen und Designrichtungen<br />

zu schlagen«, so raumbrand-Chefredakteurin<br />

Eva Stetter.<br />

Thematisch verbunden ist das Magazin<br />

mit dem Internet-Auftritt<br />

www.raumbrand.de. Die Website verweist<br />

auf das raumbrand-Forum, das<br />

erste interdisziplinäre Podium in der<br />

räumlichen Markenführung.<br />

– 88 –<br />

Titel raumbrand<br />

Umfang 44 Seiten<br />

Auflage 5.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Eva Stetter<br />

Chefredakteurin<br />

Wenger-Wittmann,<br />

Haar<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. April 2004


Branchen<br />

Gedankenfutter für Anspruchsvolle<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BERATUNG<br />

Sie verstehen sich als edle und besonders anspruchsvolle Gruppe unter den<br />

Kundenmagazinen: die Executive-Magazine. Ihre Zielgruppe: Top-Entscheider.<br />

Mit profunden Detailkenntnisse über Marktsegmente und dem Ausloten strategisch<br />

relevanter Trends toppen sie mitunter selbst die Informationen führender<br />

Wirtschaftsmagazine am Kiosk. Damit positionieren sie nicht nur sich, sondern<br />

auch ihre Herausgeber als Trendsetter mit unbestrittener Themenführerschaft.<br />

Beispiele solcher Executive-Magazine sind „CEO“ von PricewaterhouseCoopers,<br />

„Clarity“ von KPMG, beide Zürich, oder auch „blue line“ von Hewlett Packard<br />

und „Think Act“ von Roland Berger. Alexander Gutzmer, 30, zur Zeit noch<br />

Chefredakteur beim Fachmagazin „Pressesprecher“, übernimmt ab Juli die<br />

Chefredaktion von „Think Act“.<br />

Herr Gutzmer, sie wechseln von einem Fachmagazin zu einem Executive-Kundenmagazin.<br />

Wo sehen Sie denn die entscheidenden Unterschiede zwischen B-to-Bund<br />

Executive-Magazinen?<br />

Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Orientierung an der Zielgruppe des<br />

Topmanagements. Diesen liefern Executive-Magazine hochwertig aufbereitete Lesestücke<br />

und Hintergrundwissen aus der Welt der Unternehmensstrategie und des<br />

internationalen Managements. Executive-Magazine liefern eher Gedankenfutter<br />

und anspruchsvolle Reflexion als konkretes Faktenwissen. Und: Sie stellen nicht<br />

zwangsläufig die Auftraggeber prägnant in den Vordergrund.<br />

Welchem inhaltlichen und optischen Anspruch müssen sie genügen?<br />

Inhaltlich gelten dieselben Kriterien wie für anspruchsvolle Wirtschaftsmagazine:<br />

hervorragende Recherche, exzellente Schreibe, inhaltliche Relevanz, Internationalität.<br />

Optisch kann und muss ein Executive-Magazine klare Akzente setzen, welche<br />

ihm im Wettbewerb mit Wirtschaftsblättern und anderen Executive-Magazinen ein<br />

eigenständiges Profil verleihen.<br />

Welche Rolle werden Executive-Magazine künftig spielen?<br />

Unternehmen bringen sich immer aktiver in den gesellschaftlichen Diskurs ein. Ihr<br />

inhaltlicher Input ist gefragt, sie trauen sich mehr zu. Daher nimmt die Bedeutung<br />

der Executive-Magazine zu. Das zeigen auch Gespräche, die ich mit Kommunikationsverantwortlichen<br />

großer Unternehmen führe.<br />

Gibt es Branchen oder Unternehmensgrößen, für die Sie Executive-Magazine vor<br />

allem empfehlen?<br />

Executive Magazine strahlen globale Führerschaft in der Wissensgesellschaft aus.<br />

Insofern eignen sie sich für alle Branchen, in denen Wissen im Wettbewerb entscheidet.<br />

– 89 –<br />

Roland Berger<br />

18. Mai 2005


Branchen<br />

Roland Berger lässt bei Yukom schreiben<br />

In seinem früheren Leben war Karl<br />

Kadner Hoteldirektor. Er arbeitete bei<br />

Hilton, Sheraton und Robinson Club.<br />

Heute berät der 48-Jährige seine ehemaligen<br />

Kollegen und ist nebenbei<br />

Chefredakteur des Kundenmagazins,<br />

das sein Beratungsunternehmen Kadner<br />

Hotel Consulting (KHC) herausgibt.<br />

Zielgruppe des Magazins Netzwerk-Hotel<br />

sind Geschäftsführer vor<br />

allem der gehobeneren Hotels im<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

Ein Magazin, das direkten Dialog<br />

erzeugt – Basis des Beratungsgeschäfts<br />

–, aber auch den Dialog zwischen den<br />

Lesern fördert. Dazu berichten zum<br />

Beispiel Hotellerie-Ausstatter und<br />

-Dienstleister im Magazin über ihre<br />

Produkte und Lösungen, wobei die<br />

Texte neutral geschrieben sind und<br />

auf eine kompetente Berichterstattung<br />

geachtet wird. Der Leser wird bei<br />

seinem konkreten Problem abgeholt<br />

und mit Informationen versorgt, aus<br />

denen sich schließlich eine Lösung<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BERATUNG<br />

Der Münchner Kundenzeitschriftenspezialist BurdaYukom realisiert für die<br />

Unternehmensberater von Roland Berger Strategy Consultants das Kundenmagazin<br />

think: act. Die Erstausgabe des international ausgerichteten Blatts ist<br />

am 7. Dezember erschienen und wurde in 22 Länder verschickt. Die Gesamtauflage<br />

liegt bei 11.000 Exemplaren; 6000 Deutsch und 5.000 Englisch. Für<br />

2005 sind drei Ausgaben geplant.<br />

Gegenseitiger Nutzen<br />

ergeben kann. Das Wichtigste jedoch<br />

steht am Ende fast jeden Artikels: E-<br />

Mail- und Internetadresse nicht nur<br />

des Autors, sondern auch die Adressen<br />

des Ansprechpartners betroffener<br />

Hotels. So können die Leser direkt<br />

Kontakt miteinander aufnehmen.<br />

»Dieser Weg ist nicht ohne Risiko<br />

für uns«, räumt Kadner ein. Schließlich<br />

könnten sich die Hoteliers auch<br />

negativ über Kadner äußern, ohne<br />

dass er es zunächst merken würde.<br />

»Andererseits erreichen wir mit dieser<br />

Offenheit eine große Glaubwürdigkeit<br />

innerhalb der Community, die<br />

uns als Berater enorm nutzen kann.«<br />

Berater Kadner will Mundpropaganda<br />

in der Szene der Hoteliers erzeugen.<br />

Das Prinzip: Exklusive Information<br />

anbieten, durch Offenheit Vertrauen<br />

aufbauen, was zu einer Partnerschaft<br />

führt, die von gegenseitigem<br />

Nutzen geprägt ist. Basis ist das<br />

Instrument Kundenmagazin. Das<br />

Kundenmagazin als Katalysator, als<br />

– 90 –<br />

Roland Berger,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Dezember 2004<br />

Ein auf gehobene Hotels spezialisierter Unternehmensberater regt den Dialog innerhalb der Hotellerie mit einem<br />

Kundenmagazin an. Netzwerk-Hotel hat bereits die Rolle eines Special-Interest-Magazins eingenommen.<br />

Kadner Hotel<br />

Consulting, Kolochau<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Dezember 2004<br />

Motor der Kommunikation zwischen<br />

den Kunden – auch die Juroren des<br />

Wettbewerbs »Best of Corporate<br />

Publishing 2004« waren von dieser<br />

Dialogfunktion überzeugt und würdigten<br />

das Magazin mit dem fünften<br />

Platz in der Kategorie »Beratung«.<br />

Das Heft erscheint seit 2003 und<br />

kommt vier Mal jährlich in einer Auflage<br />

von 5.000 Exemplaren in den<br />

Markt. Versendet wird es als Pressesendung.<br />

Titel Netzwerk- Hotel<br />

Auflage 5.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung


Branchen<br />

Rémi Redley wurde deutlich: »Es ist<br />

unerträglich, dass zu Lasten einer<br />

ganzen Profession eine solche<br />

Schlammschlacht medienwirksam<br />

inszeniert wird.« Der Präsident des<br />

Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater<br />

BDU e.V. in Bonn<br />

bezog sich dabei auf die Äußerungen<br />

von Politikern zu den Beraterverträgen<br />

der Bundesagentur für<br />

Arbeit.<br />

Die Kritik beweist, dass jetzt auch<br />

Beratungsunternehmen gut beraten<br />

sind, sich der gesellschaftlichen Diskussion<br />

zu stellen. Unternehmenspublikationen<br />

bilden hierfür ein hervorragendes<br />

Medium. Während Broschüren<br />

und <strong>Analyse</strong>n vor allem Fakten<br />

und Wissen vermitteln, bauen<br />

Kundenmagazine und Newsletter<br />

zusätzlich zur Wissensvermittlung<br />

kontinuierlich Vertrauen auf.<br />

Nur wenige der führenden Beratungsunternehmen<br />

haben dies bis<br />

jetzt erkannt. Zum Beispiel McKinsey&Company<br />

(Deutschland). Mit<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BERATUNG<br />

Personaler suchen den deutschsprachigen Markt<br />

Die in Österreich führende Personalberatungsagentur Neumann & Partner,<br />

Salzburg und Wien, lässt für den deutschsprachigen Markt ein Kundenmagazin<br />

entwickeln. Die Erstausgabe des hochwertigen Magazins, das quartalsweise<br />

erscheinen wird, soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Neumann<br />

& Partner unterstützt Unternehmen bei der Besetzung von Führungspositionen<br />

und der Auswahl von Aufsichtsräten und unterhält Stützpunkte in Tschechien,<br />

der Slowakei und Ungarn. Titel, Umfang und Auflage des Magazins stehen<br />

noch nicht fest.<br />

Kundenmagazine bewähren sich in der Krise<br />

dem Kundenmagazin McK Wissen<br />

gehört McKinsey zu den Pionieren<br />

der Branche. In der aktuellen Ausgabe<br />

8 geht es um Menschen – in den<br />

Unternehmen, um Mitarbeiter, um<br />

ihre Rolle und Motivation. Dabei<br />

sprengt das Blatt bewusst die Grenzen<br />

der beratungsfokussierten Betriebswirtschaft,<br />

auch unkonventionelle<br />

Ansätze haben bei der Behandlung<br />

der Themen ihren Platz.<br />

Jedes der vierteljährlich erscheinenden<br />

Hefte widmet sich, etwa 130<br />

Seiten stark, einem Schwerpunkt, der<br />

von den Autoren unter unterschiedlichen<br />

Sichtweisen analysiert wird. Die<br />

beiden vorhergehenden McK Wissen-<br />

Ausgaben behandelten die Themen<br />

»Strategie« und »Mobilität«. Realisiert<br />

wird die Publikation gemeinsam mit<br />

der brand eins Wissen GmbH & Co.<br />

KG in Hamburg. Seit ihrem Start im<br />

Mai 2002 konnte McK Wissen eine<br />

Reihe von Preisen gewinnen. Jürgen<br />

Kluge, der Deutschland-Chef von<br />

McKinsey, hat bei der Vorstellung des<br />

– 91 –<br />

Neumann & Partner,<br />

Salzburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. November 2004<br />

Führende Unternehmensberater fühlen sich mit ihren Kundenmagazinen bestätigt: Wer ein Magazin herausgibt<br />

und damit Vertrauen aufbaut, ist bei den öffentlichen Diskussionen der letzten Monate kaum zwischen die Fronten<br />

geraten.<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

25. Mai 2004<br />

Magazins auf die Verbindung von<br />

Premium-Wissen und Premium-<br />

Journalismus hingewiesen. Gleichzeitig<br />

betonte er aber dessen Unabhängigkeit:<br />

»Gerade diese Kombination<br />

aus unternehmerischer Meinungsführerschaft<br />

und publizistischer Meinungsfreiheit<br />

macht McK Wissen einzigartig<br />

und vielleicht auch zum Vorreiter<br />

einer neuen Generation von Unternehmensmagazinen.«<br />

Der Großteil<br />

der Auflage geht als Pressesendung an<br />

Entscheider in Wirtschaft, Verbänden<br />

und Politik sowie an die Partner von<br />

McKinsey.<br />

Einen inhaltlich anderen Weg<br />

beschreitet die deutsche Niederlas-


Branchen Branchen<br />

sung der Züricher Pricewaterhouse-<br />

Coopers (PwC). Das Unternehmen<br />

konzentriert sich auf Wirtschaftsprüfung,<br />

Human-Resource-Services und<br />

Corporate Finance-Beratung. Sein<br />

Magazin pwc: behandelt in der Mai-<br />

Ausgabe solche Themen wie Steuern<br />

und Recht, Mergers and Acquisitions<br />

in Krisensituationen oder Strategiefragen<br />

wie etwa Unternehmensführung<br />

in Wohnungsgesellschaften.<br />

Titelthema ist, passend zum Zeitpunkt<br />

der EU-Erweiterung, ein Vergleich<br />

der Investitionsstandorte Polen<br />

und Slowakei. Auch dieser Beitrag<br />

zeichnet sich durch hohen Informati-<br />

Berater nutzen Corporate Broadcast<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

BERATUNG<br />

onsgehalt für Anleger und eine gut<br />

lesbare Darstellung aus. Die Hefte, im<br />

Durchschnitt 52 Seiten stark, gehen<br />

vor allem an die PwC-Mandanten,<br />

aber auch an die Verbände und in die<br />

Hochschulen.<br />

Auch der Berater Arthur D. Little<br />

folgt mit Prism dem unternehmensfokussierten<br />

Ansatz. Das englischsprachige<br />

Magazin erscheint halbjährlich<br />

mit einer Auflage von 25.000<br />

Exemplaren. Es richtet sich weltweit<br />

an ADL-Kunden, aber auch an die<br />

Topmanager der Konzerne. Auf 120<br />

Seiten bietet das Blatt Einblicke in die<br />

aktuelle Projektarbeit von ADL, zeigt<br />

Der moderne Unternehmensberater hört die Stimme seines Chefs künftig im<br />

Sound-System seines Autos. Und zwar meist morgens, wenn er vom Hotel<br />

direkt zum Kunden fährt. Den Anfang des Corporate Broadcast bei Beratern<br />

macht die Managementberatung Roland Berger, deren 1630 Mitarbeiter ein<br />

gemeinsam mit dem Corporate-Publishing-Dienstleister BurdaYukom entwickeltes<br />

Kommunikationssystem nutzen. Über Handy und Autoradio können<br />

die Berater täglich Nachrichten aus der Zentrale abrufen. Diese werden<br />

von BurdaYukom-Journalisten geschrieben.<br />

Hintergrund ist die zunehmende Entfremdung bei länger andauernden<br />

Kundeneinsätzen: Arbeitet ein Berater mehrere Wochen beim Kunden, so<br />

verliert er den emotionalen Kontakt zur Zentrale. Das Broadcasting-System<br />

bringt die gesamte Belegschaft jederzeit und überall auf den gleichen Wissensstand.<br />

– 92 –<br />

Entwicklungen im Managementbereich<br />

und will neue Perspektiven vermitteln.<br />

Zu den Themen der aktuellen<br />

Ausgabe gehören »Smart Growth«,<br />

»Product Alignment« oder<br />

»Corporate Responsibility«. Die<br />

Publikation ist auch im Internet unter<br />

www.adlittle.de abzurufen.<br />

Die deutsche Niederlassung von<br />

Roland Berger Strategy Consultants<br />

verzichtet auf ein Kundenmagazin.<br />

Die Strategieberatung glaubt, ähnlich<br />

wie die Boston Consulting Group,<br />

dieses vertrauensbildende Instrument<br />

allein mit Studien und Broschüren<br />

ausgleichen zu können.<br />

Roland Berger,<br />

München<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

30. März 2004


Branchen<br />

Vaillant verstärkt Händlerkontakt<br />

EnBW zieht nach Deutschland<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ENERGIE<br />

Der Heiztechnikhersteller Vaillant GmbH, Remscheid, lässt derzeit ein Händlermagazin<br />

entwickeln. Der mit 9.300 Mitarbeitern und rund 1,7 Milliarden<br />

Euro Umsatz weltgrößte Hersteller von Heizgeräten ist mit eigenen Filialen<br />

und Produktionsstandorten in 100 Ländern vertreten. Das Magazin soll<br />

zunächst in zwei Sprachausgaben erscheinen. Der Titel steht noch nicht fest.<br />

Mehr Energie<br />

Die Stadtwerke Krefeld wollen ihre Firmenkunden stärker als bisher binden<br />

und haben dazu das Kundenmagazin business partner entwickeln lassen. Das<br />

Magazin, das dieser Tage in einer Auflage von 8.000 Exemplaren versendet<br />

wird, stellt vor allem den Nutzwert für mittelständische Unternehmen in den<br />

Fokus.<br />

Der CP-Dienstleister Infel AG, Zürich, hat nach sechs Jahren den Etat für das<br />

Kundenmagazin des Energielieferanten EnBW, Stuttgart, verloren. Das Magazin<br />

soll angeblich künftig von einem deutschen Dienstleister produziert werden.<br />

Erst vor einem Jahr hat Infel das Magazin komplett überarbeitet und verstärkt<br />

auf ein urbanes Publikum ausgerichtet. Eine Leserbefragung bestätigte<br />

das Konzept mit Bestnoten.<br />

– 93 –<br />

Energie<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. März 2005<br />

Stadtwerke<br />

Krefeld<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

15. März 2005<br />

EnBW,<br />

Stuttgart<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. Februar 2005


Branchen<br />

Von Kohle zu Energie<br />

Steinkohle wird zu Folio<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ENERGIE<br />

Weg von der schwarzen Kohle, hin zur sauberen Energie – der Essener Energiekonzern<br />

RAG, früher Ruhrkohle AG, hat die Änderung seines Kommunikationskonzepts<br />

jetzt abgeschlossen und sein überarbeitetes Mitarbeitermagazin<br />

präsentiert. Es wurde von Steinkohle in Folio umbenannt und von dem<br />

bisherigen A3-Großformat auf handelsübliche Maße gestutzt. Mit Chefredakteur<br />

Rolf Sonderkamp und seinem Team bleiben im wesentlichen dieselben<br />

Macher am Ball. Thematisch wird sich das Magazin jetzt breiteren<br />

Themen zuwenden, da der Konzern seine Schwerpunkte auch auf Immobilien,<br />

Rohstoffe und Technik legt. Der Mantelteil ist 40 Seiten stark und wird<br />

durch Regional- und Lokalteile ergänzt. Redigiert wird das Magazin weiterhin<br />

inhouse, die technische Organisation ist dem Verlag Hoffmann und Campe<br />

übertragen worden.<br />

RWE regionalisiert<br />

Easy living ist tot – es lebe das RWE-Magazin. Am 30. Juni 2004 wird die erste<br />

Ausgabe des RWE magazin verbreitet, das an easy living anknüpft und wie<br />

dieses vierteljährlich erscheint. Wesentlicher Unterschied: Das neue des 20seitige<br />

RWE magazin erscheint in bis zu elf verschiedenen Regionalausgaben.<br />

Das Mitarbeitermagazin Steinkohle der RAG Aktiengesellschaft – früher:<br />

Ruhrkohle AG – ist gründlich überarbeitet worden und geht in diesen Tagen<br />

in den Postversand. Das bisherige, riesige DIN A3-Format wurde zu handlicher<br />

Magazingröße beschnitten, die brave Zeitungsanmutung des Layouts ist<br />

jetzt mit Magazin-Elementen aufgepeppt. Und statt Steinkohle heißt das Blatt<br />

nun Folio.<br />

Grund für die Verjüngungskur ist die Übernahme des Chemiekonzerns<br />

Degussa AG mit 53.000 Mitarbeitern an 300 Standorten durch die RAG Aktiengesellschaft.<br />

Damit ist der Konzern erheblich gewachsen. Sein Hauptgeschäft<br />

ist jetzt nicht mehr Kohle, sondern Energie und Chemie, und das<br />

moderne Image soll sich im neuen Mitarbeitermagazin widerspiegeln.<br />

Nebenbei bemerkt: Das Mitarbeitermedium Degussa Magazin bleibt von dem<br />

Relaunch unberührt.<br />

– 94 –<br />

RAG,<br />

Essen<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

10. August 2004<br />

RWE,<br />

Essen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. Juli 2004<br />

RAG,<br />

Essen<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

1. Juni 2004


Branchen Branchen<br />

TOTAL informiert<br />

Das Heft heißt bonjour. Und verweist<br />

damit auf die französischen Wurzeln<br />

der TOTAL Deutschland GmbH mit<br />

Hauptsitz in Berlin. Die Mineralölgesellschaft<br />

betreibt mit über 1.100<br />

Tankstellen das viertgrößte Netz in<br />

Deutschland und beschäftigt rund<br />

2150 Mitarbeiter. Das Magazin richtet<br />

sich in erster Linie an Tankstellenpächter<br />

und Industriepartner des<br />

Unternehmens. Es erscheint, 46 Seiten<br />

stark, seit dem Jahr 2000 fünfmal<br />

jährlich mit einer Auflage von 4.800<br />

Exemplaren. Mit Ausgabe 17 ging<br />

bonjour im Dezember 2003 auch online<br />

und steht unter www.total.de/bonjour<br />

zur Verfügung. Die Website bildet<br />

dabei die ständig aktualisierte<br />

Version des Magazins.<br />

Die Beiträge der Zeitschrift behandeln<br />

Themen, die für Tankstellenbetreiber<br />

von hohem Interesse und<br />

direktem Nutzwert sind. So<br />

beschreibt die Titelgeschichte im<br />

Dezember-Heft die stürmischen Entwicklungen<br />

auf dem deutschen Tankstellenmarkt<br />

mit seinen Verkäufen<br />

und Fusionen. In der Ausgabe vom<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

ENERGIE<br />

Mit einem Mix aus Infotainment, Branchennachrichten und praktischen Tipps wendet sich die Mineralölgesellschaft<br />

TOTAL an ihre Tankstellenpartner. Ganz oben steht dabei der Dialog.<br />

Februar 2004 stehen Kundenbindungsprogramme<br />

im Mittelpunkt.<br />

Hier werden Hintergrund und praktische<br />

Umsetzung dieser Maßnahmen<br />

erläutert. Im »Magazin« genannten<br />

Teil des Heftes werden Fragen wie<br />

etwa der Mineralölmarkt unter verschiedenen<br />

Aspekten beleuchtet. In<br />

der Rubrik »Shop« erhält der Partner<br />

praxisnahe Informationen über die<br />

Tankstellenmärkte, beispielsweise<br />

zum Thema Pflichtpfand oder Spacemanagement.<br />

In der Sparte »Intern« wird eine<br />

breite Palette von Problemen angesprochen.<br />

Sie reicht von Promotions-<br />

Aktionen über Fragen von Technik,<br />

Service und Sicherheit bis hin zur<br />

Beschreibung des deutschen Autohofnetzes<br />

von TOTAL. In den verschiedenen<br />

Rubriken kommen immer wieder<br />

die eigentlichen Ansprechpartner,<br />

nämlich die Tankstellenbetreiber, zu<br />

Wort. Auch sonst schreiben die Blattmacher<br />

den Dialog mit den Lesern<br />

groß. Die Leser werden regelmäßig<br />

um eine Bewertung der Artikel gebeten.<br />

Darüber hinaus stehen die Auto-<br />

– 95 –<br />

Titel bonjour<br />

Umfang 48 Seiten<br />

Auflage 4.800<br />

Frequenz 5mal jährlich<br />

Versand Pressesendung<br />

TOTAL Deutschland,<br />

Berlin<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. März 2004<br />

ren der Beiträge mit Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse für weitere Auskünfte<br />

zur Verfügung.<br />

Dass der TOTAL-Bezug nach<br />

Frankreich präsent ist, beweist eine<br />

Promotion-Aktion vom Dezember<br />

2003: Wer mindestens 25 Liter tankte,<br />

konnte zum Sonderpreis eine<br />

DVD mit dem französischen Teenie-<br />

Klassiker »La Boum – Die Fete«<br />

erwerben.


Branchen<br />

Neuer Brief von der Bank<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

FINANZDIENSTLEISTUNG<br />

Die Stadtsparkasse Hannover hat ihren „Unternehmerbrief“ gründlich überarbeiten<br />

lassen. Der Achtseiter, produziert von Corps Corporate Publishing,<br />

richtet sich an Firmenkunden und erscheint quartalsweise in einer Auflage<br />

von 8.000 Exemplaren.<br />

Diners Club startet Schweizer Magazin<br />

Diners Club Switzerland Ltd., Zürich, will die Kreditkarte in der Eidgenossenschaft<br />

neu positionieren und ist dazu mit einem eigenen Kundenmagazin<br />

in den Markt gegangen. Die Startauflage liegt bei 30.000 Exemplaren. Das<br />

Magazin erscheint, wie in der Schweiz üblich, in Deutsch und Französisch.<br />

– 96 –<br />

Stadtsparkasse<br />

Hannover<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

26. April 2005<br />

Diners Club,<br />

Zürich<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. März 2005


Branchen Branchen<br />

Allianz hat sich entschieden<br />

Ein Heft über 48 Seiten mit Beiträgen<br />

über Immobilien klingt eigentlich<br />

wenig spannend. Dies muss nicht so<br />

sein, wie das Kundenmagazin Plan<br />

der IVG Immobilien AG zeigt: Tabellen,<br />

Schaubilder und Infografiken auf<br />

fast jeder zweiten Doppelseite, hier<br />

und da ein Hingucker etwa als Formsatz,<br />

wo sich die Schrift um ein Bildobjekt<br />

schmiegt, klare Typografie in<br />

sehr lesbarer Grundschrift, durchgehend<br />

gleiche Farbgebung – man<br />

erkennt, es steckt viel Mühe und Aufwand<br />

allein in Bildauswahl und<br />

Gestaltung des Magazins. Aber auch<br />

die Texte stammen erkennbar von<br />

Profis, sie sind informativ, gründlich<br />

und durchweg kurzweilig geschrieben.<br />

Mit dem Magazin spricht die IVG<br />

Immobilien AG erkennbar ein breites<br />

und finanzkräftiges Publikum an, das<br />

sich an Immobilien beteiligt und ehrlich<br />

aufbereitete Information über<br />

Markt und Menschen erwartet. Deshalb<br />

wird das Magazin auch auf zwei<br />

Wegen breit vertrieben: Zur Kundenbindung<br />

wird Plan als Pressesendung<br />

persönlich adressiert an Kunden und<br />

Geschäftspartner verschickt, zur<br />

Neuakquise liegt das Magazin der<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

FINANZDIENSTLEISTUNG<br />

Im Pitch um ein jährlich erscheinende Themenheft der Allianz Lebensversicherung,<br />

München, hat der Hamburger CP-Dienstleister schmitz-comm.de<br />

den Zuschlag erhalten. Das 20-seitige Themenheft wird als Supplement diversen<br />

Magazinen beigelegt.<br />

Kommunikation mit Plan<br />

Das Kundenmagazin Plan der IVG Immobilien AG fällt durch seine informative Gestaltung auf. Eher trockene Themen<br />

wie Anlagen, Märkte und Projekte erhalten einen eigenen Charakter.<br />

Financial Times Deutschland bei –<br />

dies aber mit mindestens zwei Tagen<br />

Verzögerung, damit die A-Kunden ihr<br />

persönlich adressiertes Magazin<br />

schon in der Geschäftspost vorgefunden<br />

haben, bevor es die große Masse<br />

erreicht.<br />

Die Zeitschrift, die sich im Untertitel<br />

»Das Investmagazin« nennt, ist<br />

aufgeteilt in die Schwerpunkte<br />

»Anlage«, »Märkte« und »Projekte«.<br />

Anlagethemen nehmen dabei knapp<br />

die Hälfte des Hefts ein. Die Anleger<br />

werden über Immobilienaktien,<br />

offene und geschlossene Immobilienfonds<br />

informiert und erhalten<br />

Hinweise, worauf sie beim Kauf und<br />

auch beim Ausstieg achten sollten.<br />

Auch Veränderungen beim Steuerrecht<br />

werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen<br />

auf Investitionen erläutert.<br />

Die Rubrik »Märkte« beleuchtet<br />

etwa die neuen EU-Mitgliedsstaaten<br />

oder Investitionschancen in den klassischen<br />

Metropolen London oder<br />

Paris, mit scharfem Blick auf die Themen<br />

Immobilienwerte und Vermietungen.<br />

Dazu zählt auch ein Beitrag<br />

über die Berliner Karl-Marx-Allee,<br />

der zeigt, wie sich die einst »volkseige-<br />

– 97 –<br />

Allianz<br />

Lebensversicherung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. November 2004<br />

IVG Immobilien AG,<br />

Bonn<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. September 2004<br />

ne DDR-Prachtmeile« zu einem Ort<br />

modernen Lebens,<br />

Einkaufens und Genießens verändert<br />

hat. Unter »Projekte« werden<br />

richtungsweisende Architektur-<br />

Novitäten vorgestellt, etwa die Türme<br />

der Europäischen Zentralbank in<br />

Frankfurt oder Großbauten in China,<br />

die von deutschen Architekten konzipiert<br />

worden sind.<br />

Auf den letzten vier Seiten klingt<br />

die Zeitschrift mit leichteren Themen<br />

aus. In der Rubrik »Profile« porträtiert<br />

die Redaktion Menschen, die<br />

mit Bauen und Gebäuden zu tun<br />

haben. Zum Beispiel den Wiener<br />

Architekten und Karikaturisten<br />

Gustav Peichl, der unter dem Pseudonym<br />

»Ironimus« seit 50 Jahren Politiker<br />

mit spitzer Feder aufs Korn<br />

nimmt. Ein Thema, das dem IVG-<br />

Kommunikations-Chef Thomas


Branchen Branchen<br />

Rücker besonders gefällt. »Merkmal<br />

unseres Magazins ist die grafische<br />

Aufbereitung der gründlich recherchierten<br />

Informationen«, schildert er<br />

das Konzept. »Unseren oft eher visuell<br />

ausgerichteten Leser können wir so<br />

Magazin für Private Finance<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

FINANZDIENSTLEISTUNG<br />

den inhaltlichen Nutzwert eingängig<br />

und schnell vermitteln.«<br />

Der Finanzdienstleister MLP gibt mit Forum eine graphisch und inhaltlich anspruchsvoll gestaltete Zeitschrift<br />

heraus. Schwerpunkte sind gesellschaftliche Fragen ebenso wie nutzwertige Informationen für die MLP-Kunden.<br />

»Frauenförderung ade« - diese provokative<br />

Aussage prangt auf der<br />

Titelseite der jüngsten Ausgabe von<br />

Forum, dem Magazin der MLP (Marschollek,<br />

Lautenschläger und Partner)<br />

Finanzdienstleistungen AG mit<br />

Sitz in Heidelberg. Die Schlagzeile<br />

zeigt schon am Titel, dass die Heftredaktion<br />

gesellschaftliche Standards<br />

hinterfragt.<br />

Damit orientiert sich Forum<br />

(Untertitel: Magazin für Private<br />

Finance) an Interessen und Lebensstil<br />

der MLP-Kunden, also vor allem<br />

der einkommensstarken Akademiker.<br />

Es erscheint seit 1996 viermal<br />

jährlich mit einer Auflage von<br />

440.000 Exemplaren und wird den<br />

Kunden von MLP als Pressesendung<br />

nach Hause geschickt. Verantwortlich<br />

ist der ehemalige DM-Chefredakteur<br />

Bernd Katzenstein, um Grafik<br />

und Layout sorgt sich Horst<br />

Moser, der für dieses Magazin schon<br />

zahlreiche Preise erhalten hat.<br />

Inhaltlich und optisch versucht<br />

das Duo Katzenstein/Moser, die<br />

anspruchsvollen Publikumszeitschriften<br />

zu übertreffen. Forum konzentriert<br />

sich daher auch auf gesell-<br />

Titel Plan<br />

Umfang 48 Seiten<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

schaftlich brisanten Fragen wie die<br />

erwähnte Frauenförderung in Unternehmen,<br />

die aktuelle Steuerdebatte,<br />

die Krisen auf dem Arbeitsmarkt und<br />

im Gesundheitswesen, stellt erfolgreiche<br />

Existenzgründungen vor und<br />

bringt Beispiele gelungener Unternehmensführung.<br />

Besonderes Profil gewinnt das<br />

Magazin durch die Auswahl seiner<br />

Interviewpartner, die meist unkonventionelle<br />

Lösungen für Probleme<br />

in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

vorschlagen. Im aktuellen Heft<br />

spricht Professor Hans-Jörg Bullinger,<br />

Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft,<br />

über Spitzenforschung. Professor<br />

Meinhard Miegel vom Institut<br />

für Wirtschaft und Gesellschaft<br />

(IWG) äußerte sich in der März-Ausgabe<br />

über die Zukunft der sozialen<br />

Sicherungssysteme.<br />

Einen zweiten Schwerpunkt wird<br />

unter der Rubrik »Private Finance«<br />

zusammengefasst und besteht aus<br />

Beiträgen über Strategien zu Altersversorgung,<br />

Geldanlage und Steuergestaltung.<br />

Dabei wird der Leser in<br />

journalistisch ansprechender und<br />

inhaltlich fundierter Form bei seinen<br />

– 98 –<br />

MLP,<br />

Heidelberg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

31. August 2004<br />

Entscheidungen beraten. Selbstverständlich<br />

nutzt MLP das Magazin<br />

auch, um seine Kunden über aktuelle<br />

Ereignisse im Unternehmen selbst<br />

sowie über seine neuesten Angebote<br />

auf den Gebieten Versicherungen<br />

und Geldanlagen zu informieren.<br />

Die Qualität des Magazins wurde<br />

auch beim diesjährigen Best of Corporate<br />

Publishing-Wettbewerb bestätigt.<br />

Es erhielt den ersten Preis in<br />

der Kategorie B-to-C im Bereich<br />

Finanzdienstleistungen. Dazu Bernd<br />

Katzenstein: »Anspruchsvolle Kunden<br />

schätzen seriöse und neutrale<br />

Informationen, wie sie sie von erstklassigen<br />

Magazinen gewohnt sind.<br />

Wir bemühen uns – in aller Bescheidenheit<br />

–, diese zu liefern.«<br />

Titel Forum<br />

Auflage 440.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung


Branchen Branchen<br />

Finanzbranche will kräftig investieren<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

FINANZDIENSTLEISTUNG<br />

Banken und Versicherungen entdecken ihre Kunden wieder neu und werden<br />

in den nächsten zwei Jahren kräftig in den Vertrieb investieren, so das Ergebnis<br />

der Studie »Managementkompass Vertriebssteuerung« von Mummert<br />

Consulting und dem FAZ-Institut. Bei den Banken fließt jeder zehnte Euro<br />

des Budgets in Kundenmanagement, CRM und Kundenbindung; bei den Versicherungen<br />

wird gar der doppelte Prozentsatz in Kundenbindung und Neukundengewinnung<br />

investiert.<br />

Erste Auswirkungen sind im Corporate Publishing bereits spürbar. Deutsche<br />

Bank und Hypovereinsbank haben Ihre Kundenmagazine überarbeitet<br />

und nutzen die Zielgruppenschärfe des Mediums, um ihre wohlhabenden<br />

Privatkunden emotional zu erreichen. Andere Banken – allen voran die Commerzbank<br />

– denken insgeheim darüber nach, ihre seinerzeit aus Kostengründen<br />

zu Online-Ausgaben reduzierten Kundenmagazine wieder drucken und<br />

versenden zu lassen – der besseren Wirkung wegen.<br />

Platz an der Sonne<br />

Der selbstgesetzte Anspruch ist hoch.<br />

Das Magazin Am Sonnenplatz der<br />

ADBag hat mit typischen Bauspar-<br />

Themen wenig zu tun. Es orientiert<br />

sich an den Ansprüchen etablierter<br />

Wohn- und Lifestyle-Magazine: keine<br />

Bauplatz-Poetik, kein Rigips-Report –<br />

aber den Reisebericht nach Mauretanien.<br />

»Unser Heft zeigt die Sonnenseite<br />

des Bausparens«, lobt Peter Stober,<br />

Generalbevollmächtigter der ADBag,<br />

das Konzept. Das Kundenmagazin<br />

ergänzt den persönlichen Kontakt der<br />

Berater zu den Bausparern und führt<br />

die Sparer emotional an das Angebot<br />

der Bausparkasse heran. »Das Medium<br />

ermöglicht uns hohe Kontakthäufigkeit<br />

und zahlreiche Dialogangebote,<br />

ohne beim Kunden penetrant<br />

zu wirken«, sagt Stober. »Diese<br />

Unaufdringlichkeit des Kundenmagazins<br />

stärkt die positive Bindung zum<br />

Kunden – und das ist es schließlich,<br />

was wir erreichen wollen.«<br />

Den redaktionellen Schwerpunkt<br />

des Magazins bildet denn auch das<br />

Kapitel »Ambiente«. Hier ist die<br />

Spannweite breit gefächert. Der Leser<br />

wird über neue Entwicklungen in<br />

Design, Bauen, Wohnen und Einrichten<br />

unterrichtet. So wurden beispielsweise<br />

im Mai-Heft unter dem Titel<br />

»1-2-3 und einziehen« Fertighäuser<br />

von 80.000 bis 110.000 Euro präsentiert.<br />

Dennoch finden Bausparthemen<br />

statt. Aber die Modernisierungs- und<br />

Anstreich-Berichte dominieren nicht<br />

das Heft, diese praxisorientierter<br />

– 99 –<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

24. August 2004<br />

Die Allianz Dresdner Bauspar AG (ADBag) will sich mit ihrem Magazin Am Sonnenplatz bewusst von den Publikationen<br />

der Wettbewerber unterscheiden. Das Heft setzt auf die Kombination von Lifestyle, Information und<br />

Unterhaltung.<br />

Allianz<br />

Dresdner Bauspar AG<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

17. August 2004<br />

Beiträge sind in der Rubrik »Bauspar<br />

aktiv« zusammengefasst. Zum Themenplan<br />

gehört etwa die Finanzierung<br />

eines erschwinglichen Bio-<br />

Solar-Hauses. Derlei Tipps werden<br />

ergänzt durch Hinweise auf Internet-<br />

Seiten, die weitere Informationen bieten.<br />

In »Geld & Recht« geht es um<br />

etwas außergewöhnliche Themen wie<br />

Immobilienkauf im Ausland oder das<br />

richtige Vorgehen, wenn der Bauunternehmer<br />

Insolvenz anmeldet.


Branchen Branchen<br />

Eine Umfrage von Infratest FMDS<br />

hat ergeben, dass 70 Prozent der Am<br />

Sonnenplatz-Leser zwischen 20 und<br />

50 Jahren alt sind und damit die<br />

Kerngruppe der Hausbauer und<br />

Wohnungskäufer erreicht wird. Die<br />

ADBag-Kunden haben ein überdurchschnittliches<br />

Einkommen –<br />

und sind entsprechend anspruchsvoll.<br />

So verlässt die Rubrik »Leben« die<br />

übliche Reihenhaus-Romantik und<br />

entführt den baugestressten Sparer<br />

zum Beispiel nach Mauretanien, gibt<br />

Börsenmagazin in Sonnenlage<br />

Wie passen Aktien und Infotainment<br />

zusammen? Die Börse München<br />

macht es vor. Ihr Magazin Südseiten<br />

erscheint vierteljährlich seit Mai<br />

2003. Das 48 Seiten starke Heft richtet<br />

sich vor allem an Wertpapierberater<br />

und an Mitarbeiter der Banken<br />

und Sparkassen, an Wirtschaftsjournalisten<br />

und Politiker und wird im<br />

Postversand als Pressesendung verbreitet.<br />

Prominente Themen in dem Börsenmagazin<br />

sind natürlich Finanzen<br />

und Anlagen. Dabei wird die Materie<br />

durch Texte, Interviews und Graphiken<br />

so dargestellt, dass auch der<br />

interessierte Laie davon profitiert.<br />

Die Titelstory in der Ausgabe 2/2004<br />

zum Beispiel heißt »Eisbrecher« und<br />

behandelt die gegenwärtige Belebung<br />

des eingefrorenen Neuemissionsgeschäfts<br />

in Deutschland. Einsteigewil-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

FINANZDIENSTLEISTUNG<br />

ihm Tipps für die Zubereitung von<br />

Erdbeereis oder die erzählt kurzweilig<br />

die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte<br />

der Haribo-Gummibärchen.<br />

Am Sonnenplatz erscheint seit Mai<br />

1998 vierteljährlich in einer Druckauflage<br />

von knapp 195.000 Exemplaren.<br />

Offenbar mit Erfolg, denn die<br />

Auflage steigt mit jeder Ausgabe um<br />

2.000 Hefte, wie der Wiesbadener<br />

Verlag new econ ag erfreut mitteilt.<br />

Darüber hinaus kann das Magazin<br />

für sechs Euro pro Jahr abonniert<br />

werden. Ein Internetauftritt ergänzt<br />

lige Anleger erhalten dazu über eine<br />

Checkliste praxisorientierte Investmentempfehlungen.<br />

Neben den börsenbezogenen<br />

Beiträgen bietet die Zeitschrift eine<br />

breite Palette von Themen. Etwa die<br />

Themen EU-Erweiterung, gutes<br />

Benehmen, die optimale Ausstattung<br />

eines Home Office oder Tipps für<br />

einen erfolgreichen Redevortrag.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildet<br />

das Thema Stiftungen. Hier erfahren<br />

Anleger, wie sie in Kultur und Wissenschaft,<br />

in Bildung oder im karitativen<br />

Bereich Gutes tun und gleichzeitig<br />

ihre Steuerbelastung reduzieren<br />

können. Der Beitrag »Donnerwetter«<br />

bietet einen kurzweiligen Blick in die<br />

Weltgeschichte. Er beschreibt den<br />

Einfluss von Regen, Sturm oder Sonnenschein<br />

auf historische Ereignisse,<br />

von der Schlacht im Teutoburger<br />

– 100 –<br />

das Printmagazin, bringt vertiefende<br />

Informationen zu den Artikeln und<br />

bietet ein kleines Textarchiv. Ein E-<br />

Mail-Newsletter erscheint in den<br />

Monaten zwischen zwei Ausgaben<br />

und bringt noch einmal aktuelle Meldungen.<br />

Titel Am Sonnenplatz<br />

Auflage 195.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Die Börse München steht publizistisch nicht nur für Aktiencharts. In ihrem Magazin Südseiten präsentiert sie ihre<br />

Kernkompetenz ebenso wie Themen aus Kultur und Gesellschaft.<br />

Börse München,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. Juli 2004<br />

Wald über den Untergang der Armada<br />

bis zur alliierten Landung in der<br />

Normandie.<br />

Das Heft kommt an. Dies zeigen<br />

allein schon die zahlreichen Leserbriefe,<br />

die von Mitarbeitern aus Kreditinstituten<br />

in Bayern und dem übrigen<br />

Deutschland stammen. Für Christine<br />

Bortenlänger, die zusammen mit<br />

Andreas Schmidt die Börse München<br />

leitet, sind allein diese lebhaften<br />

Reaktionen ausreichend Beleg für den<br />

Erfolg des Magazins. Sie weiß genau,<br />

dass ein Haus wie die Börse München


Branchen Branchen<br />

ein Medium braucht, das mehr thematisiert<br />

als Aktienkurse oder<br />

Geschäftsberichte: »Mit Südseitenpflegen<br />

wir eine stabile Kundenbeziehung,<br />

vor allem, weil das Magazin<br />

unterhält und informiert«, sagt sie.<br />

Hypovereinsbank mit neuem Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

FINANZDIENSTLEISTUNG<br />

»Es hat sich schnell zu einem unverzichtbaren<br />

Medium entwickelt.«<br />

Titel Südseiten<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Das Magazin Values der Hypovereinsbank heißt nun »HVB<br />

Private Banking«; es geht zur Zeit in den Druck und wird Anfang August versendet.<br />

Die Banker sind vom Erfolg des Mediums Kundenmagazin überzeugt.<br />

Denn in einer internen Studie haben sie nachgewiesen, dass Bezieher des bisherigen<br />

Magazins Values spürbar mehr Abschlüsse tätigten als eine Vergleichsgruppe,<br />

die das Magazin nicht bekommen hatte. Das 68 Seiten starke,<br />

runderneuerte Kundenmagazin wird quartalsweise erscheinen. Druckauflage:<br />

120.000 Exemplare, 100.000 Hefte werden als Pressesendung verschickt.<br />

Values soll wertvoller werden<br />

Die Zielgruppe ist klar beschrieben: zwischen 35 und 60 Jahre alt, erfolgreich<br />

und anspruchsvoll, 150.000 bis 500.000 Euro auf dem Konto. Diese vermögenden<br />

Privatkunden versorgt die Hypovereinsbank seit 2001 nachweislich<br />

erfolgreich mit dem Titel Values, der auch beim jüngsten Wettbewerb »Best of<br />

Corporate Publishing« ausgezeichnet worden ist. Nun wird das Magazin<br />

überarbeitet – neue Bildsprache, neues Layout, selbst am Namen wird gefeilt.<br />

Wie es heißen wird, dieses Geheimnis wird im August gelüftet. Dann, so ist zu<br />

erfahren, soll das renovierte Magazin an die gut betuchten Leser verschickt<br />

werden.<br />

– 101 –<br />

HypoVereinsbank,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. Juli 2004<br />

HypoVereinsbank,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. Juni 2004


Branchen Branchen<br />

Aldi streichelt<br />

Toom produziert POS-Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HANDEL / VERSANDHANDEL<br />

Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, richtet sich mit einer weiteren Gesundheitspublikation<br />

an seine Kunden. Pflegen und Verwöhnen: Streicheleinheiten für<br />

Ihren Körper heißt die Broschüre, die in den Märkten ausliegt und sich der<br />

menschlichen Haut widmet.<br />

Magazin statt Zettel<br />

Die Einzelhandelskette Aldi Süd, Mülheim an der Ruhr, kommuniziert seine<br />

montags und donnerstags beginnenden Sonderverkaufsaktionen statt auf<br />

Handzetteln künftig in einem Heft. Das neue Aldi-Magazin im Format DIN<br />

A5 informiert über die Sonderangebote der Woche. Diese wöchentlich<br />

erscheinenden Hefte haben nichts zu tun mit den themenbezogenen und mit<br />

reichlich redaktionellem Inhalt versehenen Aldi-Kundenmagazinen, die bei<br />

BurdaYukom, München, produziert werden und in unregelmäßigen Abständen<br />

etwa viermal pro Jahr erscheinen.<br />

Der Deutsche Supplement Verlag produziert für die Waren- und Baumarktkette<br />

»Toom« ein Kundenmagazin mit TV-Programm, das am POS für 49<br />

Cent angeboten werden soll. Der Erscheinungstermin steht noch nicht fest.<br />

Ebenso steht noch nicht fest, ob dieser Erstausgabe weitere Magazine folgen<br />

werden.<br />

Kalte Küche<br />

Per Magazin will Aldi Süd ab sofort seine Kundinnen für Kaltes erwärmen.<br />

„Tiefkühlkost – einfach, schnell und lecker“ heißt das Blatt, das neben journalistisch<br />

aufbereiteten Produktinformationen auch Tipps für Zubereitung<br />

und Dekoration von Tiefkühlkost gibt.<br />

– 102 –<br />

Aldi Süd,<br />

Mülheim<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. März 2005<br />

Aldi Süd,<br />

Mülheim<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. Februar 2005<br />

Toom Markt,<br />

Köln<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Januar 2005<br />

Aldi Süd, Mülheim<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. Mai 2005


Branchen Branchen<br />

Aldi erscheint mit Backrezepten<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HANDEL / VERSANDHANDEL<br />

Pünktlich zum Advent legt Aldi Süd, Mülheim, wieder eine Publikation für<br />

seine Kunden vor. Das hochwertig aufgemachte Heft Feiern Sie mit – Rezepte<br />

für die Festtage bietet neben journalistischen Texten auch Menüvorschläge,<br />

deren Zutaten auf Aldi-Produkte verweisen. Aldi lässt in unregelmäßigen<br />

Abständen Magazine produzieren und am POS auslegen. Vorangegangene<br />

Hefte sind im Sommer zur Grillsaison und zu den Olympischen Spielen<br />

erschienen.<br />

H&M testet Kundenmagazin an<br />

Nach der Kooperation mit Karl Lagerfeld, der eine eigene Kollektion für die<br />

Modekette Hennes&Mauritz entworfen hat, plant der Modegigant nun auch<br />

in Deutschland den Launch eines Kundenmagazins. Das 60-seitige B-to-C-<br />

Magazin H&M Magazin soll zunächst an einem Teil der bekannten A-Kunden<br />

gesendet werden. Für die Produktion des bereits in Schweden, Dänemark,<br />

England und Frankreich existierenden Magazins ist der schwedische<br />

CP-Dienstleister »Spoon Publishing«, Stockholm, verantwortlich.<br />

Bock auf Fun<br />

Der Name ist Programm. Alles in<br />

dem Heft dreht sich um das Eine: um<br />

das Motorrad. Das Magazin Bock der<br />

»Detlev Louis Motorradsvertriebs<br />

GmbH« in Hamburg, einer der größten<br />

deutschen Versandhändler für<br />

Motorradzubehör und Ersatzteile,<br />

erscheint vierteljährlich seit Herbst<br />

2003. Das 68 Seiten starke Biker-<br />

Magazin liegt in allen 55 Louis-Filialen<br />

kostenlos aus, wird aber auch versendet:<br />

Das Unternehmen nutzt Bock<br />

auch zu Akquise und Verkaufsunterstützung<br />

und verschickt rund<br />

10.000 Exemplare als Pressesendung<br />

an Premiumkunden, vor allem an die<br />

Inhaber spezieller Kundenkarten.<br />

So ergänzt das Magazin in vorbildlicher<br />

Weise den Katalog. Erscheint<br />

der Katalog nur einmal pro Jahr, so<br />

kann Bock kurzfristig zusätzlich Themen<br />

forcieren und den saisonalen<br />

Verkauf beleben. Durch die regelmäßige<br />

Erscheinungsfrequenz und<br />

den Postversand bringt Bock das<br />

Unternehmen immer wieder in Erinnerung.<br />

Und: Mit geschickter Themenmischung<br />

erzeugt die Redaktion<br />

Interesse für den Internetauftritt, wo<br />

der Ausrüster seine aktuellen Angebo-<br />

– 103 –<br />

Aldi Süd,<br />

Mülheim<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Dezember 2004<br />

Hennes & Mauritz,<br />

Hamburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. November 2004<br />

Reich bebilderte Biker-Treffs, Tests, Technik und Reisetipps: Mit diesem Magazin-Mix wendet sich der Zubehöranbieter<br />

Detlev Louis an die Motorradfans in Deutschland und Österreich.<br />

Detlev Louis Motorradvertriebs<br />

GmbH<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. Juli 2004<br />

te platziert. Die geschickte Einbettung<br />

des Magazins in die gesamte Marketingstrategie<br />

gestattet es den Bock-<br />

Machern bei der Hamburger schau +<br />

partner medien GmbH, im Magazin<br />

auf Werbesprüche zu verzichten. Die<br />

Themen orientieren sich, ganz nach<br />

bewährter journalistischer Tradition,


Branchen Branchen<br />

allein an den Interessen der Leser. So<br />

liefert Bock in der Ausgabe 2/2004<br />

einen Augenzeugenbericht (»Kucken,<br />

Knutschen, Krach machen«)<br />

vom Chopper-Event in Daytona,<br />

jenem Städtchen in Florida, das sich<br />

im März jeden Jahres vom beschaulichen<br />

Rentnerzentrum in ein lautes<br />

Motorrad-Mekka verwandelt. Es<br />

werden Maschinen vorgestellt, die im<br />

Frühjahr 2004 auf den Markt gekommen<br />

sind. Die Fahrer – Leser des<br />

Magazins – sparen dabei nicht mit<br />

Lob, aber auch nicht mit Tadel. Das<br />

Kundenmagazin-Gründungswelle in den USA<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HANDEL / VERSANDHANDEL<br />

garantiert Glaubwürdigkeit. Dem<br />

folgt ein Beitrag über das Louis-<br />

Summer-Bike-Festival in Hamburg.<br />

Zu dieser Veranstaltung werden etwa<br />

20.000 Besucher erwartet, Hauptmedium<br />

ist natürlich das Kundenmagazin.<br />

In der Rubrik »Eine Frage, Meister«<br />

erhalten Motoradfahrer Rat<br />

und Hilfe bei technischen Problemen.<br />

Dazu Reiseberichte über<br />

Madeira oder einsame Routen entlang<br />

der Ostseeküste.<br />

Dass Motoradfahren nicht nur<br />

etwas für harte Männer ist, zeigt der<br />

Die US-amerikanische Einzelhandelskette Wal-Mart – Marktanteil am US-<br />

Einzelhandel: 15 Prozent – sowie der Großverlag Time Warner (Time, Sports<br />

Illustrated) planen eine gemeinsame Frauenzeitschrift. Der Titel soll im unteren<br />

Preissegment angesiedelt sein und – von Abonnement mit Postversand<br />

abgesehen – allein in den Wal-Mart-Geschäften vertrieben werden. Thematisch<br />

würde sich das Blatt an den Wal-Mart-Produkten orientieren. Die Entscheidung<br />

ist noch nicht gefallen, gilt aber nach Agenturberichten als sicher.<br />

Wird dieses Kundenmagazin realisiert, so Beobachter wie der Journalistik-<br />

Professor Abe Peck von der Northwestern University, dann kann dies der<br />

Anfang einer Gründungswelle von weiteren Kundenmagazinen sein. Peck<br />

erwartet Joint Ventures zwischen Verlagen und Möbelhäusern sowie Bekleidungsketten.<br />

Er sieht aber auch Verbindungen mit Fast-Food-Ketten, weil<br />

sich in deren Filialen viel Laufkundschaft sammelt. So verhandelt Sony nach<br />

einem Bericht der Los Angeles Times mit Mac Donald’s über ein gemeinsames<br />

Musikmagazin. Und Benneton, so eine Reuters-Meldung, denkt über den<br />

Relaunch seines Magazins Colors nach.<br />

Handel schätzt Kundenmagazine positiv ein<br />

Haben Kundenmagazine mit TV-Teil Zukunft? Die Berliner »Presse Programm<br />

Service GmbH«, Zulieferer von kompletten TV-Programmseiten für<br />

Zeitschriften und Zeitungen, hat Entscheider von Handelskonzernen nach<br />

ihren Einschätzungen zu TV-Kundenmagazinen befragt.<br />

– 104 –<br />

Beitrag über Annie Seel. Die 34jährige<br />

Schwedin erreichte mit einer<br />

betagten Leih-Honda auf der Nordseite<br />

des Mount Everest als erste Frau<br />

eine Rekordhöhe von 5.305 Metern.<br />

Titel Bock<br />

Umfang 68 Seiten<br />

Auflage 10.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. April 2004<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. April 2004


Branchen Branchen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HANDEL / VERSANDHANDEL<br />

Die Hälfte der Kaufhaus-Chefs ist der Ansicht, dass Kundenmagazine mit<br />

TV-Teil zusätzliche Leserkontakte auf Produktseiten generieren. Hohen<br />

Respekt zollen die Kaufhaus-Strategen dem Kundenmagazin als Instrument<br />

zur Streuung von Produktinformationen. Die Mehrzahl der Befragten zählt<br />

das Kundenmagazin zu den Top-Fünf der wichtigsten Marketinginstrumente<br />

zur Kundenbindung.<br />

Geschichten aus dem Internet<br />

Der österreichische Internet-Domainverwalter »nic.at« bringt ein gedrucktes<br />

Kundenmagazin heraus. »Kein IT-Fachblatt«, wie nic.at-Geschäftsführer<br />

Richard Wien betont, »sondern ein Werk, das Geschichten aus dem Netz«<br />

erzählt. »Gedrucktes und Digitales sind kein Widerspruch, eine neue attraktive<br />

Verbindung hat bisher gefehlt. Wir denken, dass wir sie mit dem neuen<br />

Magazin gefunden haben«. Die Auflage von 3.000 Exemplaren wird im Postversand<br />

an gewerbliche Domainhalter und Provider verschickt.<br />

– 105 –<br />

nic.at,<br />

Salzburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. Januar 2004


Branchen Branchen<br />

Der Mittelstand greift an<br />

Mein Zuhause – das Magazin zum<br />

Wohnen feiert dieser Tage Premiere:<br />

Professionell umgesetzt, hochwertig<br />

gedruckt und in einer beachtlichen<br />

Auflage von 105.000 Exemplaren geht<br />

das 50 Seiten starke Magazin an den<br />

Start. Herausgeber ist die Union Einkaufs<br />

GmbH, Düsseldorf, ein Verbund<br />

mittelständischer inhabergeführter<br />

Einrichtungshäuser. Die Pläne<br />

sind groß: Mit 120.000 Exemplaren<br />

wollen die Einrichter schon bald in<br />

den Markt gehen.<br />

Die Kooperation lag nahe. Unter<br />

dem Druck weniger Möbelgiganten<br />

haben sich mittelständische Unternehmen<br />

längst in Einkaufsgemeinschaften<br />

zusammengeschlossen. Die<br />

gemeinsame Kommunikation via<br />

Magazin ist ein konsequenter weiterer<br />

Schritt. Optimaler Output bei<br />

geringstmöglichem Input - so lautet<br />

das Motto des Zusammenrückens.<br />

Mit zentral organisierter Redaktionsund<br />

Verlagsleistung bleiben die<br />

Kosten für den einzelnen überschaubar.<br />

Eine Regionalisierung ist dennoch<br />

kein Widerspruch und bereits<br />

geplant. Wechselseiten bieten Individualität:<br />

Sei es die direkte Kundenansprache<br />

des Eigentümers im Editorial,<br />

besonders attraktive Angebote, Asia-<br />

Möbel-Specials oder Deko-Sonderaktionen<br />

– kostengünstige Druckplattenwechsel,<br />

wie ihn moderne Drucktechnik<br />

heute bietet, lassen keine<br />

Wünsche offen.<br />

Vorgemacht haben die Stadtwerke<br />

diese Kommunikations-Kooperationen.<br />

Bereits seit den 70er Jahren ent-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HAUSHALT<br />

Kundenmagazine sind keine Konzern-Privilegien. Auch mittelständische Unternehmen profitieren zunehmend<br />

von der Kompetenz der Magazine, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu binden. Und beinahe en passant entstehen<br />

neue Formen kommunikativer Partnerschaften.<br />

stehen ihre Magazine nach dem Baukasten-Prinzip.<br />

Komplette Seiten<br />

werden zentral vorproduziert und,<br />

gemischt mit eigenen recherchierten<br />

Themen, zu individuellen Magazinen<br />

zusammengefügt. Voraussetzung für<br />

den Erfolg: die Märkte der Partner<br />

überschneiden sich nicht. Bei Stadtwerken,<br />

aber auch beim Handel sind<br />

die Gebietsgrenzen vergleichsweise<br />

klar gesteckt. Es ist daher zu erwarten,<br />

dass das Beispiel der Union Einkaufs<br />

GmbH weitere Kooperationen auf<br />

den Plan ruft.<br />

Der Mittelstand hat das Corporate<br />

Publishing für sich entdeckt. So<br />

bestätigt es auch die Studie »Kundenmagazine<br />

– eine Erfolgsstory« der<br />

Universität Dortmund. Studienleiter<br />

Professor Dr. Hartmut Holzmüller<br />

vom Lehrstuhl Marketing: »Unternehmen<br />

nahezu aller Größen setzen<br />

mittlerweile Kundenmagazine ein,<br />

und fast 70 Prozent der herausgebenden<br />

Unternehmen beschäftigen weniger<br />

als 500 Mitarbeiter.«<br />

Kerstin Krämer, Dozentin an der<br />

Fachhochschule des Mittelstandes in<br />

Bielefeld sieht vor allem seit zwei Jahren<br />

deutliche Aktivitäten bei mittelständischen<br />

Unternehmen. »Keinem<br />

fehlt es hier wirklich an Zeit und<br />

Geld«, urteilt die Expertin, die auch<br />

Seminare zum Thema Kundenmagazine<br />

durchführt. »Es kommt vielmehr<br />

darauf an, dass das Management<br />

Chancen erkennt, diese nutzt und mit<br />

verfügbaren Mitteln Zeichen setzt.«<br />

Die Möbelhändler haben das<br />

erkannt – und setzen auf Kooperation.<br />

– 106 –<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

15. Februar 2005


Branchen Branchen<br />

Domicil für mediterrane Lebensart<br />

Schmackhaftes Rezept<br />

An Themen mangelt es den Machern<br />

des Kundenmagazins Zu Tisch nicht.<br />

Denn Auftraggeber Miele produziert<br />

Einbauküchen und Waschvollautomaten,<br />

Trockner, Bügelmaschinen,<br />

Geschirrspüler, Kochfelder, Herde,<br />

Dunstabzugshauben, Einbau-Dampfgarer<br />

und -kaffeeautomaten, Kühlschränke<br />

und Staubsauger. »Vor diesem<br />

Hintergrund können wir über<br />

nahezu jedes spannende Thema<br />

berichten«, sagt Chefredakteurin<br />

Regine Smith Thyme, »selbst über<br />

exotische Themen wie alte Druckverfahren<br />

für Tischdecken – schließlich<br />

werden Tischtücher in Miele-Vollautomaten<br />

gewaschen.«<br />

Mit dieser Produkt-Vielfalt lässt<br />

sich Lebensart und Genuss, Kochen<br />

und Garten, Kultur und Reisen kommunizieren.<br />

Das Rezept: informative<br />

Warenkunde, authentische Szenarien,<br />

nützliches Infotainment – und immer<br />

wieder aufwändig recherchierte und<br />

gut geschriebene Hintergrundge-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

HAUSHALT<br />

Die Domicil-Gruppe, Lindau, mit Einrichtungshäusern an 25 deutschen<br />

Standorten, startet am 2. März 2005 Domicil – das neue Magazin für mediterrane<br />

Lebensart. Das Kundenmagazin versteht sich als Mischung aus B-to-C-<br />

Magazin und Kaufzeitschrift. Es wird vor allem an Kunden verschickt, ist aber<br />

auch in einer Teilauflage am Kiosk zu haben. Preis: fünf Euro. Die Druckauflage<br />

liegt bei 120.000 Exemplaren.<br />

Der Hausgerätehersteller Miele zeigt, wie Kundenmagazine aus Produkten wie Küchen, Haus- und Einbaugeräten<br />

eine lebendige Markenwelt schaffen können.<br />

schichten, wie sie auch in Kiosktiteln<br />

wie Feinschmecker stehen könnten.<br />

Ein hoher Qualitätsanspruch ist<br />

wichtigste Basis für jedes wirksames<br />

Kundenmagazin, so die Chefredakteurin:<br />

»Man muss sich einfach an der<br />

Qualität von Kiosktiteln orientieren,<br />

sonst kommt man bei der Leserschaft<br />

nicht an.«<br />

Zu Tisch scheint den Geschmack der<br />

Leser zu treffen. Die Redaktion erhält<br />

eine Vielzahl von Briefen, Telefonaten<br />

und Mails, wenn sie im Heft auch nur<br />

die kleinste Aufforderung zum Response<br />

versteckt. »Die hohe Idendifikation<br />

mit der Marke ist deutlich<br />

spürbar«, sagt Smith Thyme, »sonst<br />

würden wir den Aufwand nicht treiben.«<br />

Auch die Auftraggeber tragen ihren<br />

Teil zum Gelingen des Rezepts bei.<br />

Die Miele-Verantwortlichen fordern<br />

hohe Qualität gemäß dem seit 1899<br />

gültigen Firmenmotto »Immer besser«;<br />

andererseits machen sie The-<br />

– 107 –<br />

Titel Zu Tisch<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Domicil-Gruppe,<br />

Lindau<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Februar 2005<br />

Miele,<br />

Gütersloh<br />

KUNDEN<br />

10. Februar 2004<br />

menvorschläge und unterstützen, wo<br />

sie können – lassen die Redaktion<br />

aber in Ruhe arbeiten. Die Symbiose<br />

funktioniert, das Magazin schweißt<br />

die wachsende Zahl der Miele-Kunden<br />

zu einer »fast schon verschworenen<br />

Gemeinschaft« (Smith Thyme)<br />

zusammen. Und das ganz ohne<br />

Clubkonzept. Jeder kann Zu Tisch als<br />

kostenloses Abo bestellen.


Branchen<br />

Gemeinsam jagen, brüderlich teilen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

INDUSTRIE/PRODUKTION<br />

Zwar ist der Weg beschwerlich, doch wer zusammen mit seinen Wettbewerbern ein Kundenagazin herausgibt,<br />

genießt den vollen Nutzen des Magazins und zahlt nur einen Bruchteil der Kosten.<br />

Die Pelikane machen es vor: Wird das<br />

Nahrungsangebot zu knapp, schließen<br />

sie sich auch mit ungeliebten<br />

Nachbarn zu einer Jagdgemeinschaft<br />

zusammen, jagen Fischschwärme gemeinsam,<br />

teilen die Beute brüderlich<br />

und trennen sich dann wieder. Was<br />

den Pelikanen recht, ist ersten Vorreitern<br />

in der Wirtschaft jetzt billig. Unternehmen<br />

derselben Branche schließen<br />

sich zu koordinierten Marketingaktivitäten<br />

zusammen - um ein<br />

Kundenmagazin zu produzieren. Wer<br />

so erst einmal einen gemeinsamen<br />

Nenner gefunden hat, genießt den<br />

vollen Nutzen des Magazins und zahlt<br />

nur einen Bruchteil der Kosten.<br />

So profitiert eine Reihe von Unternehmen<br />

aus der Naturkostbranche<br />

vom gemeinsamen Kundenmagazin<br />

„eve – ernährung, vitalität, erleben“.<br />

Es wird versendet und auch in großer<br />

Zahl bei Naturkosthändlern ausgelegt.<br />

Eine Studie unter Lesern und<br />

Händlern zeigt: Das Kundenmagazin<br />

„eve“ erreicht besonders jene kritische,<br />

gutverdienende weibliche Kundschaft,<br />

die mit klassischer Werbung<br />

nicht zu erreichen ist. Mehr als die<br />

Hälfte der Naturkosthändler bestätigt,<br />

dass das Magazin nicht nur<br />

neue Kundenkreise anzieht, sondern<br />

bestehende auch bindet.<br />

Ähnliche Erfolge melden die in der<br />

Leistungsgemeinschaft „Garten<br />

Eden“ zusammengeschlossen Gärtnereien<br />

und Landschaftsgestalter, die<br />

ebenfalls ein gemeinsames Kundenmagazin<br />

herausgeben. Auch Möbelhäuser,<br />

zumeist in Einkaufsgemein-<br />

schaften zusammengeschlossen, präsentieren<br />

Tisch und Stuhl erfolgreich<br />

in gemeinsamen Kundenmagazinen.<br />

Drei Voraussetzung entscheiden<br />

wesentlich über das Gelingen:<br />

• Platzkämpfe ausschließen. Möbelhäuser<br />

mit klar definierten regionalen<br />

Einzugsgebieten zum<br />

Beispiel oder Hersteller unterschiedlicher<br />

Naturkost-Produkte<br />

kommen sich nicht ins Gehege.<br />

• Für Parität sorgen. Umsatzgrößen<br />

und Marketingziele der<br />

beteiligten Unternehmen sollten<br />

nicht allzuweit auseinanderliegen.<br />

• Einen guten Moderator einbinden.<br />

Wer das Vertrauen aller genießt,<br />

erreicht leichter Entscheidungen,<br />

kann leiten und koordinieren.<br />

Gut gelungen ist das gemeinsame<br />

Kundemagazin der drei Unternehmen<br />

„Vogt Foliendruck“, „Druckhaus<br />

Cramer“ und „Makom Media“. Alle<br />

drei Firmen hatten sich schon separat<br />

mit Kundenmagazinen versucht,<br />

doch mangels redaktioneller Erfahrung<br />

wenig spürbare Vorteile erzielt.<br />

Erst als im Jahre 2001 der Redakteur<br />

Jörg Allner die Koordination übernahm<br />

und alle drei Magazine in das<br />

Magazin „Format und Druck“ überführte,<br />

stellte sich der Erfolg ein. Heute<br />

werden 11.000 Exemplare des 36seitigen<br />

Magazins quartalsweise an<br />

die Kunden aller drei Unternehmen<br />

verschickt.<br />

– 108 –<br />

Titel format und Druck<br />

Auflage 11.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Report<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

21. Juni 2005<br />

Titel Eden<br />

Auflage 54.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung und POS<br />

Schwerpunktthemen aus dem Werbe-<br />

und Produktionsbereich finden<br />

sich unter Stichworten wie „Synergien“,<br />

„Innovation“, „Material“ oder<br />

„Workflow“. Die Themen sind „im<br />

Kontext der Branche angesiedelt“, wie<br />

Allner betont. „Die Botschaften sind<br />

allerdings subtil gestreut, schließlich<br />

wollen die Leser nicht ständig auf Firmennamen<br />

gestoßen werden.“ Gezieltes<br />

Infotainment erhöht die Verweildauer<br />

der Leser.<br />

Das Ergebnis: Die Druckanfragen<br />

steigen bei allen drei Unternehmen


Branchen<br />

spürbar, die Adressqualität ist so gut<br />

wie nie zuvor. Als „extrem hilfreich“<br />

erweist sich nämlich das kostenlose<br />

ADRESSUPDATE der Deutschen<br />

Post. Die Adressberichtigungen der<br />

Zusteller stehen schon am Tag nach<br />

Auslieferung als Datensatz zur Verfügung<br />

und werden automatisch in die<br />

Systeme eingepflegt. Alle drei Unternehmen<br />

verfügen daher über einen<br />

stets aktuellen Adressbestand. Der<br />

Dienst ist kostenlos für alle via Pressesendung<br />

distributierten Kundenmagazine.<br />

Allner bestätigt: „Man glaubt<br />

gar nicht, wie groß die Fluktuation in<br />

der Branche ist.“<br />

Von dem Kundenmagazin einmal<br />

abgesehen verbindet die Unternehmen<br />

wenig. Die Geschäftsfelder der<br />

Drei – Digitaldruck, Offsetdruck und<br />

Foliendruck – unterscheiden sich gerade<br />

so weit, dass keine direkte Konkurrenz<br />

gegeben ist. Sie sind zugleich<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

INDUSTRIE/PRODUKTION<br />

aber nahe genug beieinander, um<br />

nach außen als Leistungsgemeinschaft<br />

auftreten zu können. Dennoch<br />

sind struktuerelle Gemeinsamkeiten<br />

nicht zu übersehen: Die Geschäftsführer<br />

aller drei Unternehmen sind in<br />

derselben Altersklasse Anfang 40, alle<br />

drei Unternehmen sind mit rund 100<br />

Mitarbeitern etwa gleich groß, und<br />

alle erreichen etwa dieselben Umsätze.<br />

Fakten, die das Trio in sich stabilisieren.<br />

Auch wenn das gemeinsame Projekt<br />

– die Themepläne entstehen gern einmal<br />

bei Pasta und Rotwein beim Italiener<br />

– zu lockeren Freundschaften geführt<br />

hat, bleibt vieles getrennt. Die<br />

Adressen zum Beispiel. Es gibt keinen<br />

gemeinsamen Pool. Zum Versand der<br />

Magazine steuert jedes Unternehmen<br />

seinen gekennzeichneten Adressdatenbestand<br />

bei und erhält von Koordinator<br />

Allner die per ADRESSUP-<br />

– 109 –<br />

DATE berichtigten Anschriften nach<br />

der Versandaktion wieder zurück. Die<br />

Kosten sind genau geteilt; die Aufteilung<br />

der Seiten – wer kommt wann<br />

auf Seite zwei und drei – sind per<br />

Plan vorgegeben. Was natürlich voraussetzt,<br />

dass sich alle drei in der Themenfindung<br />

gleich stark engagieren,<br />

denn schließlich, so Allner, „müssen<br />

die Inhalte die Platzierung rechtfertigen<br />

und nicht ein fester Plan.“<br />

Mit dem Erfolg wuchs inzwischen<br />

das Interesse an einem vierten Partner.<br />

„Ein Display- oder Werbemittelhersteller<br />

könnte gut passen“, sinniert<br />

Allner. Mit vielen hat man schon gesprochen,<br />

aber die Auswahl ist streng.<br />

„Man muss einfach zusammenpassen.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.formatunddruck.de<br />

www.deutschepost.de/adressupdate


Branchen Branchen<br />

Wenn ein Kundenmagazin 16 Jahre<br />

lang regelmäßig erscheint, dann muss<br />

man im Unternehmen tiefgreifend<br />

von dessen Wirkung überzeugt sein.<br />

So bei ContiTech. Die Führungskräfte<br />

des Konzerns – 1,76 Milliarden Euro<br />

Umsatz, 14.870 Mitarbeiter, acht Prozent<br />

Umsatzrendite – stehen kompromisslos<br />

hinter ihrem 48-seitigen<br />

ContiTech initiativ.<br />

»Kein anderes Instrument als das<br />

Kundenmagazin kann eine dermaßen<br />

breite Zielgruppe ansprechen«, sagt<br />

ein Unternehmenssprecher: Einkäufer,<br />

Ingenieure, Entwickler, Journalisten,<br />

Aktienanalysten, Hochschulen,<br />

Besucher und nicht zuletzt die<br />

Führungskräfte im eigenen Haus sind<br />

die Zielgruppe. Sie werden informiert<br />

und unterhalten. »Nur mit journalistischen<br />

Mitteln kann man eine derart<br />

breite Zielgruppe erreichen«, sagt<br />

Blattmacher Mario Töpfer und verrät<br />

gleich das Rezept: »Eine leicht verständliche<br />

Textform und professio-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

INDUSTRIE/PRODUKTION<br />

inform berichtet über Kunststoff-Anwendungen<br />

Zum Branchenevent der Kunststofftechnik, der »K-Messe« 2004 (20.-<br />

27.11.04 in Düsseldorf), präsentiert die Ticona GmbH, Kelsterbach, ihr neues<br />

Kundenmagazin inform. Schwerpunktthemen des zweisprachig in Deutsch<br />

und Englisch erscheinenden Magazins sind Mobilität, Wellness und Technik.<br />

Produziert wird inform vom Dienstleister »Profilwerkstatt« in Darmstadt.<br />

Vom Gummi zum Hightech<br />

nelles Zeitschriftenlayout«. Werbeaussagen<br />

kommen im Magazin fast<br />

gar nicht vor, dafür viel Hintergrundinformation,<br />

Infokästen und<br />

ansprechende, nicht werbliche Bilder<br />

– Gastautoren und Kunden kommen<br />

im Magazin genauso zu Wort wie die<br />

Geschäftsführung.<br />

Zusätzlich wirkt das Magazin auch<br />

nach innen. Obwohl nicht als Mitarbeitermagazin<br />

konzipiert, übt es dennoch<br />

dessen Funktion aus: Es wirkt<br />

verbindend zwischen den Geschäftsbereichen<br />

und Standorten. Mitarbeiter<br />

lesen über Projekte und Personen<br />

der Nachbarstandorte, und die Informationen<br />

lassen ein motivierendes<br />

»Wir«-Gefühl entstehen.<br />

Regelmäßige Fragenbogenaktionen<br />

bestätigen hohe Akzeptanz bei der<br />

Zielgruppe – neun Prozent Response<br />

auf beigelegte Fragebögen sind keine<br />

Seltenheit. Auch die Autoren bekommen<br />

das rege Interesse der Zielgruppe<br />

zu spüren: Denn am Ende jedes rele-<br />

– 110 –<br />

Ticona GmbH,<br />

Kelsterbach<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. November 2004<br />

Das Magazin ContiTech initiativ erscheint seit 16 Jahren. Und die Geschäftsleitung sieht gute Gründe, es weitere 16<br />

Jahre erscheinen zu lassen.<br />

Titel ContiTech initiativ<br />

Umfang 48 Seiten<br />

Auflage 195.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

ContiTech Holding,<br />

Hannover<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

16. März 2004<br />

vanten Beitrags stehen die Kontaktdaten<br />

des Autors, der in der Regel 20,<br />

manchmal 50 Mails von den Lesern<br />

erhält. Aus fast jedem Beitrag entwickeln<br />

sich also weitere Gespräche,<br />

Kontakte und manchmal sogar Projekte<br />

über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg. Töpfer: »Intensivere Markenund<br />

Kundenbindug kann man sich<br />

eigentlich gar nicht mehr vorstellen.«


Branchen<br />

Sparen ist nicht sparen<br />

Mit derart heftigen Reaktionen hatten<br />

die Vorstände der Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG nicht gerechnet.<br />

Als sie im Jahre 2002 das Kundenmagazin<br />

„Print Process“ einstellten,<br />

quollen binnen weniger Tage die Chatrooms<br />

und Diskussionsforen des<br />

Online-Auftritts über. Hunderte Leser<br />

äußerten sich dort bedauernd bis<br />

zornig über das Verschwinden des<br />

Kundenmagazins. Dutzende schrieben<br />

Briefe an den Vorstand.<br />

Doch der hatte seinerzeit andere<br />

Sorgen. Der Konzern dümpelte mit<br />

Schlagseite dahin. Die Sparten Rollenoffset-<br />

und Digitaldruck mussten<br />

abgestoßen werden, die Druckvorstufe<br />

war bereits eingestellt. So fiel dem<br />

allgemeinen Streichkonzert auch das<br />

Budget für „PrintProcess“ zum Opfer<br />

– mit gravierenden Folgen: Den<br />

Negativschlagzeilen in der Presse<br />

konnten keine positiven Signale mehr<br />

entgegengesetzt werden, wie das über<br />

ein Magazin immer noch möglich gewesen<br />

wäre. Fazit: Die Kunden waren<br />

verunsichert. Erschwerend kam hinzu,<br />

dass diese Kunden zu 80 Prozent<br />

aus mittelständischen Druckunternehmen<br />

mit etwa 20 Angestellten besteht.<br />

Für Unternehmen dieser Größe<br />

bedeutet eine neue Maschine eine erhebliche<br />

Investition. Warum, so fragten<br />

sich viele, sollten Mittelständler<br />

das Risiko eines Neukaufs eingehen,<br />

wenn nicht einmal der Hersteller der<br />

Druckmaschine auf Printmedien vertraut?<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

INVESTITIONSGÜTER<br />

Wer seinem Kundenmagazin das Budget streicht, spart zunächst Geld – die Quittung<br />

folgt später und ist oft wenig erfreulich. Diese Erfahrung machte auch der Vorstand<br />

der Heidelberger Druckmaschinen AG. Mittlerweile haben die Heidelberger ein völlig<br />

neues Magazin realisiert, um das Vertrauen ihrer Kundschaft zurückzugewinnen.<br />

Die Verantwortlichen in Heidelberg<br />

erkannten schnell, dass sie handeln<br />

mussten. Der Blick zurück brachte<br />

schließlich die zündende Idee: Die bereits<br />

1930 gegründeten Titel „Heidelberg<br />

Nachrichten“, intern „HN“ genannt,<br />

dümpelte bis dato wenig beachtet<br />

vor sich hin. Dabei gab es keinen<br />

Grund, dieses Magazin zu verstecken.<br />

Ganz im Gegenteil: Gemacht<br />

wurde das Traditionsblatt unter dem<br />

Motto „Anregungen und Ratschläge<br />

für fortschrittliche Drucker“ – mit<br />

Fachartikeln, 26 Sprachversionen und<br />

in bester Qualität gedruckt. Legendär<br />

ist die Ausgabe „Schrift und Typographie“<br />

von 1998, die in 17 Farben gedruckt<br />

wurde und an deren Produktion<br />

allein sechs verschiedene Druckereien<br />

beteiligt waren – jede eine Expertin<br />

auf einem speziellen Gebiet.<br />

Das Team um Objektleiter Dietmar<br />

Seidel konnte den Vorstand überzeugen,<br />

diesen „Heidelberg Nachrichten“<br />

ein moderneres Gesicht zu geben.<br />

Heraus kam eine Mischung aus der<br />

etwas verstaubten „HN“ und dem<br />

früheren „PrintProcess“: Infotaining<br />

statt flockiger Schreibe, harte Fakten<br />

statt wissenschaftlicher Betrachtungen,<br />

Praktiker-Sprache statt Marketing-Jargon.<br />

Der Mittelständler soll<br />

sich wiederfinden. Daher gesellen sich<br />

zu Technik-Themen – die sich nicht<br />

auf die Heidelberg-Welt beschränken<br />

– nun auch Themen zu Finanzen und<br />

Wirtschaft, Personalführung und Einkauf.<br />

– 111 –<br />

Heidelberger Druckmaschinen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2005<br />

Schon mit der zweiten Ausgabe liegt<br />

die Auflage der „Heidelberg Nachrichten“<br />

bei 130.000 Exemplaren,<br />

21.000 Exemplare gehen in den deutschen<br />

Markt. Zentral produziert werden<br />

die Sprachversionen Deutsch,<br />

Englisch, Französisch und Spanisch.<br />

Die Heidelberg-Niederlassungen in<br />

Dänemark, Finnland, Schweden und<br />

Ungarn drucken die identischen Inhalte<br />

selbst und in der jeweiligen Landessprache.<br />

Das Verbreitungsgebiet<br />

liegt aktuell bei 81 Ländern. Das Heft<br />

erscheint jetzt regelmäßig quartalsweise<br />

und in einem Umfang von rund<br />

60 Seiten. Damit sind auch die Voraussetzungen<br />

für die Versandart Pressesendung<br />

der Deutschen Post erfüllt,<br />

mit der das Magazin kostengünstig,<br />

individuell adressiert und schnell zu<br />

den Kunden kommt.<br />

Wenn es noch eines Beweises bedurft<br />

hätte, dass Kundenmagazine<br />

wirken – Heidelberger Druckmaschinen<br />

hat ihn frei Haus geliefert bekommen.<br />

Weitere Information: Exemplare<br />

oder PDF-Dateien der Magazine können<br />

per E-Mail an Heidelberg.News@heidelberg.com<br />

oder per Fax an<br />

+062 21/92-50 42 angefordert werden.


Branchen Branchen<br />

Neue Köpfe bei Linde<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

INVESTITIONSGÜTER<br />

Der Fachbereich Corporate Publishing bei der Linde AG, Wiesbaden, wird<br />

jetzt von Andreas Framke, 31, betreut. Framke war zuletzt als Redakteur und<br />

Fachkorrespondent für die Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX tätig. Er<br />

berichtet an Uwe Wolfinger, 40. Linde bringt einen Newsletter heraus sowie<br />

journalistisch aufgemachte Broschüren; ein spezielles Kundenmagazin fehlt<br />

aber noch. Konkrete Planungen gibt es – zumindest offiziell – nach Wolfingers<br />

Aussage keine.<br />

Heidelberg ändert sein Konzept<br />

Die Heidelberger Druckmaschinen AG will ihr Kundenmagazin print process<br />

einstellen, dafür aber das schon bestehende Kundenmagazin Heidelberg Nachrichten<br />

forcieren. Hintergrund ist das reduzierte Angebot des Konzerns, das<br />

eine breite Berichterstattung nicht mehr ermögliche: Der Konzern führt nur<br />

noch Bogenoffsetmaschinen in seinem Programm. Die Digitaldruck-Sparte,<br />

die Sparten Zeitungs- und Rollenoffset sind abgestoßen worden. Die Heidelberg<br />

Nachrichten gehen vor allem auf technische Aspekte ein, Zielgruppe sind<br />

Drucker und Druckereiunternehmer.<br />

Damit verlässt die Heidelberger Druckmaschinen AG den bewährten Weg,<br />

mit einem Kundenmagazin die Kunden der Kunden zu binden - also die Käufer<br />

von Druckleistungen in den Verlagen und Agenturen zu informieren, um<br />

die eigentlichen Heidelberg-Kunden, die Druckereien, zu unterstützen. Dagegen<br />

baut Heidelbergs schärfster Konkurrent, MAN Roland in Augsburg,<br />

genau dieses Konzept aus und erweitert die Zahl seiner zielgruppenorientierten<br />

Kundenmagazin-Titel.<br />

Revolution in der Druckbranche<br />

– 112 –<br />

Linde AG,<br />

Wiesbaden<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

20. Juli 2004<br />

Heidelberger Druckmaschinen,<br />

Heidelberg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

29. Juni 2004<br />

Die Drupa (6. bis 19. Mai) hat begonnen, die weltgrößte Messe der graphischen Industrie. Das Stichwort dieser<br />

Messe heißt »JDF« – eine gerade entstehende Dateinorm, die von jedem Gerät im Herstellungsprozess verstanden<br />

werden und Abläufe erheblich vereinfachen soll. Stephan Jäggi gilt als JDF-Papst, gibt einen Newsletter heraus und<br />

veranstaltet Seminare. Drei Fragen an Mister JDF.<br />

Herr Jaeggi, die Messe wird wohl als die »JDF-Drupa« in die Geschichte eingehen.<br />

Was genau ist unter JDF zu verstehen.<br />

Wie zum Beispiel eine PDF-Datei plattformübergreifend arbeitet, so können<br />

mit JDF alle an der Drucksachenproduktion beteiligten Personen und Prozesse<br />

sogar über Firmengrenzen hinweg miteinander kommunizieren. Menschen<br />

Überblick<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Mai 2004


Branchen Branchen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

INVESTITIONSGÜTER<br />

und Maschinen – vom Redakteur bis zum Buchbinder, vom Grafikcomputer<br />

bis zum Etikettendrucker beim Versand – kommunizieren dieselbe Sprache.<br />

JDF wird es ermöglichen, sämtliche Informationen über einen Druckauftrag<br />

in einheitlicher Form zu beschreiben.<br />

Adobe spricht gar von einer Revolution. Gilt das auch für die Druckpreise?<br />

Das JDF-Dateiformat wird der grafischen Branche den längst fälligen Wandel<br />

vom Gewerbe zur Industrie ermöglichen. Für die Auftraggeber heißt das:<br />

spürbare Kostenvorteile und schnellere Abwicklung, weil Informationen<br />

nicht immer wieder in nichtkompatible Systeme neu eingegeben werden<br />

müssen. Wie viel das ausmacht? Für konkrete Aussagen ist es noch zu früh.<br />

Aber zweifellos wird JDF den Workflow durchgehend revolutionieren, da hat<br />

Adobe Recht.<br />

Wie weit ist die Entwicklung denn gediegen?<br />

Einige Hersteller haben schon funktionierende Lösungen, andere sind noch<br />

im Entwurfsstadium. Aber alle machen mit. Mir ist kein Hersteller bekannt,<br />

der sich gegen JDF stellt. Schließlich wurde das Format von den Branchenführern<br />

– Adobe, Agfa, Heidelberger Druckmaschinen und MAN Roland –<br />

initiiert. Glauben Sie mir, JDF wird ein durchschlagender Erfolg: Denn was<br />

mich positiv überrascht hat, ist die gute Arbeitsatmosphäre innerhalb der<br />

Arbeitsgruppen. Selbst ärgste Konkurrenten arbeiten friedlich zusammen.<br />

expressis-Familie bekommt Zuwachs<br />

Der Druckmaschinenhersteller MAN Roland bringt mit expressis business ein<br />

weiteres Kundenmagazin auf den Markt. Damit besteht die »expressis«-Familie<br />

nun aus drei Periodika: Die Dachpublikation expressis verbis bietet seit<br />

1998 ein breites Themenspektrum aus der Medien- und Kommunikationsindustrie,<br />

expressis technics behandelt seit 1999 die Feinheiten der Drucktechnik,<br />

und der neue Titel expressis business widmet sich der strategischen Ausrichtung<br />

von Unternehmen der Druckindustrie und beleuchtet die Themen<br />

unter betriebswirtschaftlich-wissenschaftlichen Aspekten.<br />

– 113 –<br />

MAN Roland,<br />

Offenbach/Main<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

4. Mai 2004


Branchen Branchen<br />

IDG steigt in CP-Markt ein<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

IT/ELEKTRONIK<br />

Der auf Computer- und Fachzeitschriften spezialisierte Verlag IDG Business<br />

(Computerwoche und CIO) ist ins Corporate Publishing eingestiegen. Erstes<br />

Produkt ist das Kundenmagazin Sun Talk, das der Verlag für den Serverherstellers<br />

SUN Microsystems Deutschland produziert. Sun Talk soll quartalsweise<br />

erscheinen, Zielgruppen sind vor allem B-to-B-Kunden.<br />

– 114 –<br />

SUN Microsystems<br />

Deutschland<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

11. Januar 2005


Branchen Branchen<br />

Kunden binden und POS unterstützen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

IT/ELEKTRONIK<br />

Zur Games Convention 2004, Europas wichtigster Erlebnis- und Fachmesse<br />

rund um interaktive Unterhaltung, hat das Unternehmen »Electronic Arts«<br />

(EA) sein neues Kundenmagazin EA vorgestellt. Auf 32 Seiten präsentiert das<br />

Magazin Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews und Spiele von EA.<br />

Autoren sind unter anderem der Trendforscher Peter Wipperman und ARD-<br />

Chefnachrichtensprecher Jan Hofer, der das EA-Game »Harry Potter und der<br />

Gefangene von Askaban« getestet hat.<br />

Einer Teilauflage liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei. Diese<br />

richtet sich an Handelspartner von EA. Sie fasst Handelsinformationen<br />

zusammen, stellt Neuheiten für den POS vor und listet das komplette EA-<br />

Sales-Sortiment im Überblick auf.<br />

Corporate Video jetzt auf DVD<br />

Das vielfach preisgekrönte Corporate Video, das Siemens weltweit zur Imagewerbung<br />

einsetzt, ist für Interessierte jetzt auch als DVD zu haben. In kurzen<br />

Episoden stellt es in dokumentarisch-fiktionalem Erzählstil jeweils ein Referenzobjekt<br />

des Unternehmens vor. »Abwechslungsreiche und emotionale<br />

Geschichten zeigen auf glaubwürdige und unterhaltsame Art die Kompetenzen<br />

des Konzerns«, sagt Dirk Miller, Vice President Corporate Marketing<br />

Communications. Info über »www.siemens-erleben.de«, die DVD ist erhältlich<br />

bei Eva Dufec-Garcar von Publicis Erlangen, Mail: eva.dufekgarcar@publicis-erlangen.de<br />

Händlermagazin für Computerspiele<br />

Das Kölner Unternehmen »Electronic Arts«, nach eigenen Angaben Marktführer<br />

für interaktive Unterhaltungssoftware, hat den Etat für sein Kundenmagazin<br />

EA - Das Magazin an muelhaus & moers in Köln, vergeben. Die erste<br />

Ausgabe des neuen Magazins, das in einer Auflage von 6.500 Exemplaren<br />

quartalsweise erscheint, wurde jetzt auf der Leipziger »Games Convention<br />

2004« vorgestellt. Das 32 Seiten starke Magazin soll Händlern und Journalisten<br />

die Welt von »Electronic Arts« vorstellen: mit Hintergrundberichten,<br />

Reportagen und Interviews und der Vorstellung neuer Spiele. Einer Teilauflage<br />

liegt das 16-seitige Supplement »Salesforce« bei, das sich an die Handelspartner<br />

von Electronic Arts wendet.<br />

– 115 –<br />

Electronic Arts,<br />

Köln<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. November 2004<br />

Siemens,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. September 2004<br />

Electronic Arts,<br />

Köln<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

31. August 2004


Branchen Branchen<br />

Vom Intranet zum Printmagazin<br />

Es liegt zunächst nahe: Ein IT-Unternehmen,<br />

das rund 56 Prozent seiner<br />

Umsätze mit digitalen Lösungen für<br />

externe Kunden erwirtschaftet, stellt<br />

seine Mitarbeiterzeitung online ins<br />

Intranet. So entschieden auch die<br />

Kommunikationsverantwortlichen<br />

der Triaton GmbH, ein IT-Dienstleister<br />

mit 2400 Mitarbeitern, der im<br />

Jahr 2000 aus den IT-Units von Thyssen,<br />

Krupp, Hoesch und Hoechst entstanden<br />

ist.<br />

Noch im selben Jahr erschien der<br />

erste newslink im Intranet. »Mit vielen<br />

weiterführenden Links, einer gut<br />

durchdachten Inhaltsführung am<br />

Rand und nutzerfreundlichem Screendesign,«<br />

wie sich Triaton-Pressereferentin<br />

Dr. Anja Niklaß heute erinnert.<br />

Die digitale Mitarbeiterwelt<br />

schien perfekt. Lehrbuchhaft umgesetzt.<br />

Doch die Ernüchterung folgte<br />

schnell. Die Mitarbeiter hatten<br />

schlicht keine Zeit, alle Informationen<br />

während der Bürozeiten zu lesen<br />

und zu verarbeiten. Die aufwändigen<br />

Verlinkungen zu weiterführenden<br />

Informationen wurden wenig<br />

genutzt. Entsprechend zurückhaltend<br />

war schließlich auch die Resonanz auf<br />

das digitale Werk. Die Diskrepanz<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

IT/ELEKTRONIK<br />

Dass das Intranet ein vollwertiges Magazin nicht ersetzen kann, diese Erfahrung machten die Verantwortlichen bei<br />

der Triaton GmbH. Die Konsequenz heißt: Print und Postversand<br />

zwischen Theorie und Praxis war<br />

belegt. Als Konsequenz erscheint der<br />

newslink als gedrucktes Produkt zum<br />

Anfassen und Blättern. Das newslink-<br />

Team ging sogar noch einen Schritt<br />

weiter: Dass Mitarbeiter die ausgedruckten<br />

Mitarbeiter-Informationen<br />

zuvor offenbar am liebsten in Ruhe<br />

zuhause lasen, bewies, dass für nicht<br />

unmittelbar jobrelevante Fakten am<br />

Arbeitsplatz einfach keine Zeit war.<br />

Daher findet heute jeder Mitarbeiter<br />

seinen persönlichen gedruckten<br />

newslink zuhause in seinem Briefkasten.<br />

»Die Zustellung per Post kommt<br />

sehr gut an«, weiß Anja Niklaß aus<br />

vielen Gesprächen mit Kollegen. Und<br />

was ihr sowie allen Triaton-Verantwortlichen<br />

besonders gut gefällt:<br />

Auch die Familien zuhause beschäftigten<br />

sich mit den Inhalten – ein<br />

zusätzlicher Image-prägender Faktor.<br />

Auch so lässt sich Unternehmensbindung<br />

schaffen, lassen sich Fluktuationsraten<br />

niedrig halten.<br />

Vor allem auch die Offenheit in<br />

den Berichten und die klare unverschnörkelte<br />

Sprache stoßen stößt allseits<br />

auf Akzeptanz. Newslink will<br />

nichts beschönigen, will auch keine<br />

– 116 –<br />

Triaton GmbH,<br />

Krefeld<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

6. Juli 2004<br />

Mitarbeiter-Glitzerwelten bauen –<br />

von denen alle Beteiligten eh’ wissen,<br />

dass sie so nicht existieren. Newslink<br />

will vielmehr informieren und<br />

dadurch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />

erzielen. Dass die Redaktion<br />

damit durchaus ein Spagat zwischen<br />

den Interessen der Mitarbeiter<br />

und denen der Geschäftsleitung wagt,<br />

ist der Chefin vom Dienst klar.<br />

Dennoch kann sie mit der bisherigen<br />

Entwicklung zufrieden sein.<br />

Niklaß interpretiert entsprechende<br />

Signale: »Solange der Betriebsrat<br />

Informationen aus dem Newslink<br />

zitiert und die Geschäftsleitung der<br />

internen Kommunikation einen<br />

hohen Stellenwert einräumt, sind wir<br />

auf dem richtigen Weg.«<br />

Ganz losgelöst ist die Zeitung vom<br />

Intranet übrigens auch nicht: Alle Seiten<br />

sind dort als pdf-Dateien hinterlegt.


Branchen Branchen<br />

Siemens-Magazin ausgezeichnet<br />

Das Heft hat Tradition. Und dies ist<br />

nicht selbstverständlich in einer<br />

Branche, die von immer kürzeren<br />

technologischen Halbwertzeiten<br />

geprägt ist. Seit mehr als zwölf Jahren<br />

hält die HP Computer NEWS der<br />

Hewlett-Packard GmbH (HP) aus<br />

dem schwäbischen Böblingen seine<br />

Kunden und Partner über das Produkt-<br />

und Lösungsportfolio des<br />

Unternehmens.<br />

Das Magazin erscheint viermal<br />

jährlich in einer Auflage von 60.000<br />

Exemplaren und wird von der MaCS<br />

GmbH (Marketing-Communication-<br />

Services) in Oberschleißheim bei<br />

München realisiert. Es richtet sich an<br />

bestehende HP-Kunden – Entscheider<br />

und Meinungsbildner in technischen<br />

und kommerziellen Bereichen.<br />

Dem über Abonnement erhältlichen<br />

Heft liegen bei Bedarf Flyer zu HP-<br />

Symposien oder Trainingsveranstaltungen<br />

bei.<br />

Mit der März-Ausgabe erscheint<br />

die Publikation im neuen Gewand. In<br />

übersichtlichem Layout bietet sie als<br />

zusätzliche Inhalte Informationen zu<br />

aktuellen Trends und Strategien, zu<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

IT/ELEKTRONIK<br />

Kaum erschienen, schon ausgezeichnet: Die Erstausgabe des Siemens-Magazins<br />

keynotes hat einen »Freelens Layout-Preis« erhalten. Ganz besonders freuen<br />

sich Art Director Dirk Linke und Gestalterin Jessica Winter, da sich das<br />

Kundenmagazin in der großen Masse der Kiosktitel behaupten konnte.<br />

Nutzwert und Mehrwert für die Unternehmen<br />

Veranstaltungen von HP sowie interessante<br />

News für das heimische Büro.<br />

Weiterhin im Mittelpunkt steht ein<br />

aktuelles Thema, das mehr als ein<br />

Drittel des Heftes umfasst. In der vorliegenden<br />

Ausgabe behandelt »Enterprise<br />

Mobility« die aktuellen Entwicklungen<br />

mobiler Lösungen für<br />

Unternehmen. Ausführlich werden<br />

bedarfsgerechte Solutions vorgestellt,<br />

die individuellen Erfordernissen entsprechen<br />

und gleichzeitig den Firmen<br />

Mehrwert liefern.<br />

Wie bisher, informieren verschiedene<br />

Rubriken des Magazins über die<br />

neuesten HP-Produkte wie Server,<br />

Drucker oder Speichersysteme sowie<br />

über HP-Komplettlösungen. Darüber<br />

hinaus zeigt die Rubrik »Praxis« Beispiele<br />

konkreter Kooperationen zwischen<br />

HP und seinen Kunden bei der<br />

Realisierung von Projekten.<br />

In der Sparte »Veranstaltungen«<br />

verweist HP Computer NEWS auf die<br />

Konferenz ENSA@WORK, die im<br />

Mai 2004 in München stattfindet.<br />

Besonderer Schwerpunkt ist in diesem<br />

Jahr das Thema Speicherlösungen.<br />

Zu der Konferenz werden mehr<br />

– 117 –<br />

Siemens,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. Januar 2004<br />

Hewlett-Packard (HP) ist einer der weltweit führenden Anbieter modernster Hardware, Software, Lösungen und<br />

Dienstleistungen im Bereich IT. Über das gesamte Angebot sowie Trends und Strategien in der IT informiert HP<br />

seine Kunden in Deutschland durch die Zeitschrift HP Computer NEWS.<br />

Titel HP Computer NEWS<br />

Auflage 60.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Hewlett Packard,<br />

Oberschleißheim<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

27. April 2004<br />

als 4.500 Kunden und Partner von HP<br />

erwartet. Der Nutzwert der Beiträge<br />

in HP Computer NEWS wird noch<br />

dadurch gesteigert, dass in jedem Beitrag<br />

über Produkte und Dienstleistungen<br />

der zuständige HP-Ansprechpartner<br />

genannt wird. Außerdem<br />

wird auf weitere Infos unter<br />

www.hp.com/de bzw. www.hp.com/<br />

de/cn verwiesen.


Branchen Branchen<br />

Made in Germany<br />

Kundenliste und Aufgabenfülle der<br />

»Siemens Business Services« sind lang<br />

und international: Service bei den<br />

14.000 Druckern und Kopierern der<br />

Dresdner Bank, die gesamte Computertechnik<br />

der Fürstlich Castell’schen<br />

Bank, die Technik zur Herstellung<br />

und Verwaltung von vier Millionen<br />

Führerscheinen in Bosnien-Herzegowina,<br />

Kassensysteme für eine britische<br />

Kaufhauskette, biometrische<br />

Zugangskontrolle für das indische<br />

Verteidigungsministerium – das ist<br />

nur eine kleine Auswahl. Aber genug<br />

Stoff, um zahlreiche Ausgaben von<br />

Kundenmagazinen zu füllen.<br />

Im Zentrum des neuen Kundenmagazins<br />

keynotes stehen daher Fallstudien,<br />

die in Reportagenform die<br />

Leistungen des Unternehmens dar-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

IT/ELEKTRONIK<br />

Der Technik-Dienstleister »Siemens Business Services« ist mit einem neuen Magazin auf den Markt gegangen.<br />

keynotes soll vorwiegend Anwendungen kommunizieren.<br />

stellen. Hinzu kommen Expertenmeinungen,<br />

Gastkommentare und Kundenreferenzen.<br />

Außerdem findet sich<br />

in jedem Heft ein Grundsatzgespräch<br />

zwischen Topmanagern von Siemens<br />

Business Services und einem prominenten<br />

internationalen Gast aus<br />

Wirtschaft oder Wissenschaft. Jede<br />

Ausgabe des Kundenmagazins widmet<br />

sich einem Schwerpunkt-Thema<br />

aus der IT-Branche.<br />

Hermann Venghaus, Leiter Corporate<br />

Communications: »Zur Erfüllung<br />

einer Dienstleistung gehört<br />

mehr als nur technische Perfektion –<br />

vor allem Wissen, Engagement und<br />

Vertrauen.« Besonders Vertrauen soll<br />

das Magazin bei der internationalen<br />

Kundschaft festigen. Es erscheint in<br />

Deutsch und Englisch, jeweils mit<br />

– 118 –<br />

Siemens,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. Januar 2004<br />

Titel keynotes<br />

Auflage 10.000 Deutsch, 10.000 Englisch<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

rund 10.000 Exemplaren und wird<br />

in Deutschland als Pressesendung an<br />

Entscheidungsträger wichtiger und<br />

potenzieller Kunden versendet.


Branchen Branchen<br />

Magazin unterstützt Fahrlehrer<br />

»Lebhaft oder fröhlich« interpretiert<br />

der Musiker jene Stücke, die auf dem<br />

Notenblatt die Satzbezeichnung vivace<br />

tragen. So heißt auch die Zeitschrift,<br />

die die Deutsche Staatsoper<br />

Berlin seit 2002 herausgibt. In ebenso<br />

unterhaltsamer wie seriöser Weise<br />

werden das Programm der laufenden<br />

Saison sowie die Mitarbeiter vor und<br />

hinter den Geigenkästen präsentiert.<br />

Darüber hinaus dient vivace als Diskussionsforum<br />

über die künstlerische<br />

Umsetzung gesellschaftlich-psychologischer<br />

Probleme auf der Bühne. Ziel<br />

ist, mit dem Magazin die Bindung zu<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

KULTUR / MEDIEN<br />

Mit einem Magazin für Führerschein-Neulinge geht der Augsburger Verlag<br />

»Target Group« an den Markt. Route 49, so der Titel, wird über die rund<br />

20.000 deutschen Fahrschulen vertrieben und erreicht eine Erstauflage von<br />

300.000 Exemplaren.<br />

Kunst mit Kommerz<br />

Die Leitung der Kunstsammlung »K20K21« hat beim Dienstleister »Corps«<br />

das Kundenmagazin 20_21 in Auftrag gegeben. Als erstes Printmedium eines<br />

deutschen Kunstmuseums soll das Magazin vor allem über wirtschaftliche<br />

und organisatorische Hintergründe des Museumsbetriebs berichten. »Wichtig<br />

ist uns der Blick hinter die Kulissen«, versichert Ausstellungs-Geschäftsführer<br />

Otmar Böhmer: »Wir wollen über die Ausstellungsberichterstattung<br />

hinaus wesentliche Aspekte der Museumsarbeit - auch die wirtschaftlichen -<br />

anschaulich und zeitgemäß darstellen und so Besucherbindung betreiben.«<br />

Eine Teilauflage der Erstausgabe wird am 22. Oktober der NRW-Ausgabe des<br />

Handelsblatts beiliegen.<br />

Kundenbindung mit Wohlklang<br />

den Besuchern des renommierten<br />

Hauses zu verstärken.<br />

Das 34-seitige Heft erscheint viermal<br />

pro Spielzeit in einer Auflage von<br />

20.000 Exemplaren. Das Magazin<br />

geht im Postversand an die Abonnenten<br />

der StaatsopernCard sowie an<br />

Pressevertreter und Reiseveranstalter.<br />

Darüber hinaus liegt es in der Staatsoper<br />

aus.<br />

Titelthema in der Ausgabe 04 der<br />

Saison 2003/2004 war die Auseinandersetzung<br />

»alt gegen jung« und zeigt<br />

offen, dass auch sensible Musiker sich<br />

manchmal mit schrägen Tönen<br />

– 119 –<br />

Target Group,<br />

Augsburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. November 2004<br />

Kunstsammlung<br />

K20K21, Düsseldorf<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. Oktober 2004<br />

Die Deutsche Staatsoper Berlin stellt sich mit dem Magazin Vivace vor. Schwerpunkte sind das eigene Programm<br />

und Ensemble, aber auch die Umsetzung gesellschaftlicher Fragen auf der Bühne.<br />

Titel Vivace<br />

Auflage 20.000<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Deutsche Staatsoper,<br />

Berlin<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

3. August 2004


Branchen Branchen<br />

begegnen. Doch es geht nicht allein<br />

um Missklänge. Das Generationenthema<br />

findet zum Beispiel auch in<br />

einem Gespräch mit Schauspielregisseur<br />

Christian Pade statt, der die<br />

Kammeroper »Elegie für junge Liebende«<br />

von Hans Werner Henze inszenierte.<br />

Oder in einem spannenden Artikel,<br />

der von Müttern, Vätern, Töchtern<br />

und Söhnen handelt, die im Ensemble<br />

der Staatsoper als Kollegen miteinander<br />

arbeiten – und dies meist im<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

KULTUR / MEDIEN<br />

Gleichklang. Dem Leitthema folgt<br />

eine Vorstellung des Bassisten<br />

Kwangchul Youn, der dem Ensemble<br />

der Staatsoper seit mehr als einem<br />

Jahrzehnt angehört. Der Koreaner<br />

beweist mit seinem Engagement<br />

erneut, dass künstlerische Spitzenleistungen<br />

wesentlich vom intensiven<br />

künstlerischen Dialog zwischen Menschen<br />

aus unterschiedlichen Regionen<br />

und Kulturen leben.<br />

In der Folge »Ein Tag im Leben...«<br />

werden jene Mitarbeiter der Staatso-<br />

– 120 –<br />

per präsentiert, die im Schatten der<br />

Bühnenscheinwerfer Arbeiten. Zum<br />

Beispiel die Ballettbetriebsdirektorin<br />

Christiane Theobald, die freudig<br />

erklärt, »Probleme zu lösen ist meine<br />

Hauptbeschäftigung.« Mit derlei<br />

Offenheit erreicht und bindet die<br />

Deutsche Staatsoper das Publikum<br />

auf mehreren Ebenen. Und es erreicht<br />

so manchen Besuch im Opernhaus,<br />

der vielleicht ursprünglich nicht<br />

geplant gewesen war – so refinanziert<br />

sich das Magazin quasi wie von selbst.


Branchen Branchen<br />

Vertriebszentrum Apotheke<br />

Future ohne Zukunft<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

MEDIZIN/PHARMA<br />

Der Pharmagroßhändler Andrae-Noris-Zahn, Frankfurt, bringt über seine<br />

Tochterfirma „vivesco Apotheken-Partner“ das Kundenmagazin „vive“ in<br />

rund 1.100 deutsche Apotheken. Es soll 14 täglich erscheinen und eine breite<br />

Zielgruppe erreichen. Die Startauflage liegt bei 300.000 Exemplaren. Die<br />

Apotheken sind der größte Umschlagplatz für Kundenmagazine: Allein<br />

Marktführer Wort&Bild-Verlag, Baierbrunn, der zahlreiche Kundenmagazintitel<br />

für Apotheken produziert, bringt dort rund zehn Millionen Exemplare<br />

pro Erscheinungsintervall an die Leser.<br />

People, Promis und Pastillen<br />

Seit Anfang dieser Woche liegt die Erstausgabe von Bunte Gesundheit in rund<br />

60.000 Arztpraxen aus - ein zweimonatlich erscheinendes Sonderheft der<br />

Peoplezeitschrift Bunte und zugleich ein Kundenmagazin des Hauptsponsors<br />

Hexal, Generikahersteller aus Holzkirchen. Umgesetzt wird das Magazin vom<br />

CP-Dienstleister BurdaYukom, München. Die fast zeitgleich erfolgte Übernahme<br />

der Hexal AG durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis wird das<br />

Magazin nicht gefährden, heißt es bei Burda.<br />

AstraZeneca startet AZ One<br />

Im Pitch um ein jährlich erscheinende Themenheft der Allianz Lebensversicherung,<br />

München, hat der Hamburger CP-Dienstleister schmitz-comm.de<br />

den Zuschlag erhalten. Das 20-seitige Themenheft wird als Supplement diversen<br />

Magazinen beigelegt.<br />

Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis, Paris und Frankfurt, hat das Aventis-<br />

Kundenmagazin Future sowie das Aventis-Mitarbeitermagazin Pharma Live<br />

eingestellt. Die Gründe lägen nicht etwa in Qualität oder Wirkung der Magazine,<br />

so ein Sprecher, sondern beruhten auf »Neuorientierungen« nach der<br />

Übernahme von Aventis durch den Wettbewerber Sanofi-Synthelabo im<br />

Sommer 2004. Der neu entstandene Konzern Sanofi-Aventis ist (mit einem<br />

Gesamtumsatz von rund 25 Milliarden Euro) der weltweit drittgrößte Pharmakonzern<br />

und der größte in Europa. Über neue Projekte in Europa werde<br />

nachgedacht, so der Sprecher.<br />

– 121 –<br />

Andreae Noris-Zahn/<br />

vivesco<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

28. Juni 2005<br />

Hexal,<br />

Holzkirchen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. März 2005<br />

Astra Zeneca,<br />

London<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Februar 2005<br />

Sanofi-Aventis,<br />

Frankfurt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Januar 2005


Branchen<br />

Durchblick im Augen-OP<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

MEDIZIN/PHARMA<br />

Die Domilens GmbH, Hamburg, Herstellerin von künstlichen Linsen für<br />

Star-Augenoperationen sowie Zubehör für den Augen-OP, will ihre Marke<br />

gleich mit zwei B-to-B-Magazinen festigen. „Lichtung“ heißt das Magazin für<br />

den Augenarzt, das monothematisch medizinische Themen beleuchtet.<br />

„Teamwork“ richtet sich speziell an die Teams der Augenkliniken.<br />

– 122 –<br />

Domilens<br />

Hamburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

5. April 2005


Branchen Branchen<br />

Fahrtests bei Europcar<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

LEASING / VERMIETUNG<br />

Rund 100.000 Kunden von Europcar erhalten in Kürze das Kundenmagazin<br />

flow. Es widmet sich in jeder Ausgabe einem Schwerpunktthema, zum Start<br />

dem Thema Zukunft. flow skizziert Visionen, zeigt Trends, beschreibt, was<br />

Menschen bewegt und in Bewegung hält. Redaktionelle Elemente der aktuellen<br />

Ausgabe sind beispielsweise eine Reportage über die visionären Pläne<br />

eines transatlantischen Brückenbaus, ein Interview mit dem Philosophen<br />

Norbert Bolz oder ein Beitrag über die Sinnhaftigkeit von Konjunkturprognosen.<br />

Darüber hinaus bietet Flow seinen Lesern 123, Event-News und aktuellen<br />

und kundenorientierten Service zu Europcar-Produkten und Angeboten.<br />

»Damit bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert«, freut sich<br />

Carsten Greiner, Marketing Director von Europcar. Versendet wird das Magazin<br />

per Post, »der Postversand garantiert eine streuverlustfreie Ansprache der<br />

Zielgruppe«, sagt Chefredakteur Gerhard Thomssen, der das Magazin zusammen<br />

mit der Agentur »Zum goldenen Hirschen« entwickelt hat.<br />

– 123 –<br />

Europcar,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2004


Branchen Branchen<br />

Faszination Wasser<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

NAHRUNG / GENUSSMITTEL<br />

Wissenswerte um das Thema Wasser behandelt das neue Kundenmagazin<br />

„Gelsenwasser privat“ der Gelsenwasser AG, Recklinghausen. Das Heft des<br />

größten deutschen Wasserversorgers erscheint in einer Auflage von je 540.000<br />

Exemplaren, geht flächendeckend an alle Haushalte im Versorgungsgebiet<br />

und bietet seinen Lesern Themen von der Historie der Wasserversorgung<br />

über den Qualitäts-Check regionaler Badeseen bis hin zum Hausboot-Wochenende<br />

auf der Ruhr. Neben dem neuen Wassermagazin betreut Dienstleister<br />

corps, Düsseldorf, für die Gelsenwasser-Gruppe ein Magazin für Erdgaskunden.<br />

New York’s Geschmack<br />

Vor dem Hintergrund eines drohenden Zigaretten-Werbeverbots in Zeitschriften<br />

und Kinos testen die Verantwortlichen der Zigarettenmarke Pall<br />

Mall das Medium Kundenmagazin als Instrument einer emotional geprägten<br />

Markenpflege. Entsprechend dem Claim New York's taste - since 1899"<br />

beschreibt das Magazin mit dem Namen „Big City“ die Weltstadt New York.<br />

Pall Mall ist eine Marke des Zigarettenkonzern British American Tobacco<br />

(BAT).<br />

G+J braut ein Magazin für Holsten<br />

Die Holsten Brauerei AG, Hamburg, gibt ihr bisher inhouse produziertes<br />

Kundenmagazin in die Hände eines Verlags. Der Hamburger Dienstleister<br />

G + J Corporate Media wird es überarbeiten und neu aufstellen.<br />

– 124 –<br />

Gelsenwasser AG,<br />

Recklinghausen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Juni 2005<br />

British American<br />

Tobacco<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Juni 2005<br />

Holsten Brauerei AG,<br />

Hamburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

26. Oktober 2004


Branchen Branchen<br />

Anhänger im Anrollen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

NUTZFAHRZEUG / ZULIEFERER<br />

Es muss nicht immer das Premiummagazin eines Konzerns sein – immer<br />

mehr mittelständische Fahrzeughersteller entdecken das Medium Kundenmagazin.<br />

Schließlich stehen sie vor denselben Herausforderungen wie BMW &<br />

Co, nämlich die Markenbekanntheit ihrer Fahrzeuge über mehrere Jahre hindurch<br />

halten zu müssen. So lässt das Fahrzeugwerk Bernard Krone, Hersteller<br />

von schweren LKW-Anhängern und Aufliegern, jetzt sein Kundenmagazin<br />

Krone produzieren und an seine Geschäftskunden senden. Das Magazin<br />

erscheint vierteljährlich und in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch.<br />

– 125 –<br />

Bernard Krone,<br />

Werlte<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

3. August 2004


Branchen Branchen<br />

Mehr Durchblick bei Essilor<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

PFLEGE / HYGIENE<br />

Der Hersteller von Brillengläsern, Essilor GmbH in Freiburg, lässt sein Kundenmagazin<br />

von der Agentur Rheinfaktor, Köln, gründlich umgestalten und<br />

redaktionell neu positionieren. Zielgruppe des Magazins sind Augenoptiker;<br />

die nächste Ausgabe soll im April erscheinen.<br />

– 126 –<br />

Essilor, Freiburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. Februar 2005


Branchen Branchen<br />

Ende Februar 2004 lag sie mit einer<br />

Auflage von 1,5 Millionen in den<br />

Briefkästen: die dritte Ausgabe des<br />

Procter & Gamble-Verbrauchermagazins<br />

for me. Das Heft richtet sich an<br />

ausgewählte konsumstarke Haushalte<br />

in Deutschland. Darin stellt das<br />

Unternehmen aus dem hessischen<br />

Schwalbach 21 seiner Marken vor. Als<br />

Partner waren Nestlé und Gillette mit<br />

insgesamt acht Brands vertreten.<br />

Die deutsche Procter & Gamble<br />

GmbH mit ihren fast 7.000 Angestellten<br />

erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />

von rund 2,6 Milliarden Euro. Zwei<br />

Fünftel entfallen dabei auf Babypflege<br />

und Hygieneartikel, 22 Prozent auf<br />

Textil- und Haushaltspflege, 16 Prozent<br />

auf Schönheitsprodukte, zwölf<br />

Prozent auf Gesundheitspflege und<br />

elf Prozent auf Nahrungsmittel und<br />

Getränke. Zu den bekanntesten Procter<br />

& Gamble-Produkten gehören<br />

Always, Blend-a-Med, Bounty, Hugo<br />

Boss, Oil of Olaz, Punica und Wick<br />

sowie die Wasch- und Reinigungsmittel<br />

Ariel, Dash, Lenor und Mr. Proper.<br />

Die Markennamen Tempo und Pampers<br />

sind mittlerweile Synonyme für<br />

ganze Produktkategorien.Themenschwerpunkte<br />

des 66-Seiten-Kundenmagazins<br />

for me sind Bereiche, die<br />

direkt mit Procter & Gamble-Produkten<br />

in Verbindung gebracht werden,<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

PFLEGE / HYGIENE<br />

Couponing: zweiter Anlauf mit Millionenauflage<br />

Procter & Gamble belebt den Couponing-Gedanken neu. Der Markenführer verbindet Couponing mit einem<br />

Kundenmagazin im großen Stil. Mit beachtlichen Responsewerten.<br />

also Körperpflege, Haushalt, Ernährung<br />

und Gesundheit.<br />

Und Mittelpunkt jedes Magazins<br />

sind Coupons für Procter & Gamble-<br />

Produkte, die bei führenden Lebensmittelhändlern<br />

und Drogeriemärkten<br />

eingelöst werden können. Dabei werden<br />

je nach Produkt Preisnachlässe<br />

von 50 Cent bis zwei Euro gewährt.<br />

Heft und Bonus-Aktion kommen<br />

bei den Kunden gut an, heißt es bei<br />

Procter & Gamble. Rund zehn Prozent<br />

der eingebundenen Haushalte<br />

haben ihre Gutscheine eingelöst, die<br />

Hälfte davon mehr als einen. Dabei<br />

unterschieden sich die Einlösequoten<br />

bei den verschiedenen Produkten: Sie<br />

lagen zwischen 0,5 Prozent bei den<br />

kleineren und drei Prozent bei den<br />

größeren Procter & Gamble-Marken.<br />

Mit der Kombination Coupons<br />

und Kundenmagazin testet Procter &<br />

Gamble einen Weg, der Fachleuten als<br />

der einzig Wirksame für Couponing<br />

erscheint. Denn nicht allein Holger<br />

Kuhfuß, Herausgeber des im Gabler-<br />

Verlag erschienenen Handbuch Couponing,<br />

hält das klassische Couponing-Modell<br />

– Gutscheine in großen<br />

Mengen wahllos verteilen – für<br />

gescheitert. »Die Kunden kaufen mit<br />

Coupons strategischer ein«, sagt er,<br />

»sie kaufen zwar mehr pro Besuch,<br />

aber sie kommen dafür seltener.«<br />

– 127 –<br />

Titel for me<br />

Umfang 66 Seiten<br />

Auflage 1.500.000<br />

Versand Pressesendung<br />

Procter & Gamble,<br />

Bad Schwalbach<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. März 2004<br />

Ergebnis unterm Strich: null. Daher<br />

besinnen sich Coupon-Strategen<br />

zunehmend auf Corporate Publishing.<br />

Vorteil: interessierte Leserschaft,<br />

wenig Streuverluste – diese<br />

Markenzeichen der Kundenmagazine<br />

sind ganz im Sinne der Verkaufsstrategen.<br />

Ähnlich sieht es Jochen Hahn<br />

von der Agentur »Argonauten 360<br />

Grad«. Der Couponing-Spezialist<br />

empfiehlt das Couponing gerade<br />

dort, wo man seine Kunden gut kennt<br />

– also im Corporate Publishing. Und<br />

er sieht weitere Vorteile in der Kombination:<br />

»Die Kundenmagazine werden<br />

aufgewertet, ihr Nutzen erhöht<br />

sich, ihr Informationscharakter wird<br />

abgerundet – und der Leser hat ein<br />

weiteres Benefit, das er positiv mit<br />

den Marken verbindet.«


Branchen Branchen<br />

Brand-Magazin als Dauer-Marke<br />

Wenn irgendwo auf der Welt ein Feuer<br />

nicht ausbricht, weil die Flammen<br />

schon im Frühstadium automatisch<br />

von Schaum, Gas, Wasser oder Pulver<br />

erstickt werden, dann ist mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit eine Brandschutzanlage<br />

aus Bad Oldeslohe im<br />

Spiel. Über 30 Prozent beträgt der<br />

Weltmarktanteil der dort ansässigen<br />

Minimax GmbH & Co KG an Brandlöschanlagen.<br />

Seit Unternehmensgründer<br />

Wilhelm Graaff 1902 die<br />

legendäre Minimax-Spritztüte patentieren<br />

ließ, ist das Unternehmen von<br />

einem Dreimann-Betrieb zu einem<br />

Konzern mit über 330 Millionen Euro<br />

Umsatz und fast 2800 Mitarbeitern<br />

gewachsen.<br />

Seit dieser Spritztüten-Zeit gibt es<br />

das Mitarbeitermagazin mx aktuell.<br />

Im Oktober 1903 zu Beginn der Seri-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

SICHERHEITSTECHNIK<br />

Die Mitarbeiterzeitschrift des Bad Oldesloher Brandschutz-Konzerns Minimax erscheint seit 100 Jahren.<br />

enfertigung erstmals aufgelegt, erscheint<br />

es mit diversen Unterbrechungen<br />

bis heute. Die Jubiläumsausgabe<br />

– ein im Stil der ersten Zeitschriften<br />

gehaltenes Magazin – ist<br />

jüngst an die Mitarbeiter verschickt<br />

worden.<br />

Das Magazin ist ein wichtiges Bindeglied<br />

des Konzerns, wie Objektleiter<br />

Dirk Neuber berichtet. »Wir<br />

haben viele Niederlassungen, Brandschutzcenter,<br />

Ingenieurbüros, aber<br />

auch zahlreiche Monteure, die ständig<br />

unterwegs sind – sie alle erreichen wir<br />

auch im Computerzeitalter am besten<br />

mit dem gedruckten Magazin.« Auch<br />

deshalb hat sich das Unternehmen<br />

immer für die Zustellung per Post<br />

entschieden. »Die Mitarbeiter lesen<br />

mx aktuell zu Hause einfach entspannter<br />

als im Unternehmen.«<br />

– 128 –<br />

Titel mx aktuell<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

Minimax,<br />

Bad Oldeslohe<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. Januar 2004


Branchen Branchen<br />

Breitband-PR mit High Speed<br />

E-Plus informiert Geschäftskunden<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

Die Inode Telekommunikations-Dienstleistungs GmbH, Wien, einer der<br />

größten Internet-Provider Österreichs und Marktführer für Breitband-Internetanbindungen,<br />

entwickelt ein B-to-B-Kundenmagazin mit dem Titel high<br />

speed. Die Startauflage liegt bei 36.500 Exemplaren. Das Heft soll quartalsweise<br />

erscheinen.<br />

Neben dem Endkundenmagazin Hello bringt der Mobilfunkanbieter E-Plus,<br />

Potsdam, jetzt auch eine Publikation für seine Geschäftskunden auf den<br />

Markt. Pluspunkte heißt das Magazin, das in einer Auflage von 60.000 Exemplaren<br />

zweimonatlich erscheinen soll. Pluspunkte ersetzt das bereits vor einigen<br />

Monaten eingestellte Magazin business.<br />

Telekom stärkt die Kundenbindung<br />

Die Deutsche Telekom will stärker in Kundenbindung investieren und dafür<br />

ihre klassische Werbung reduzieren. Wie Marketing-Chef Jens Gutsche der<br />

„Welt am Sonntag“ erklärte, sollen von dem Etat, der auf insgesamt rund zwei<br />

Milliarden Euro geschätzt wird, künftig nur noch 40 Prozent auf breit streuende<br />

Werbung entfallen. Es sei müßig, potenzielle Kunden mit klassischer<br />

Werbung auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Laut Gutsche gehe<br />

es nun darum, die Loyalität bestehender Kunden auszubauen.<br />

– 129 –<br />

Inode<br />

Wien<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. März 2005<br />

E-Plus,<br />

Potsdam<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

25. Januar 2005<br />

Deutsche<br />

Telekom<br />

STRATEGIE<br />

18. Mai 2005


Branchen Branchen<br />

Grünes Licht bei Mobilcom<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

Am 22. November erscheint das neue Kundenmagazin von Mobilcom. easy<br />

mobile wird 24 Seiten umfassen und zweimonatlich erscheinen. Die Druckauflage<br />

soll bei zunächst 360.000 Exemplaren liegen. Themenplan, Texte und<br />

Bilder liefert die Handelsblatt-Tochter »corps Corporate Publishing Services<br />

GmbH«, Düsseldorf, unter Chefredakteur Florian Flicke und Sebastian May.<br />

Bei Corps werden auch Produktion und Versand organisiert, Grafik und Layout<br />

hat sich die Mobilcom-Werbeabteilung selbst vorbehalten. Der Büdelsdorfer<br />

Telekommunikationsanbieter Mobilcom AG hat 4,5 Millionen Mobilfunkkunden<br />

und bisher noch kein Kundenmagazin herausgebracht.<br />

Sauerstoff wird farbig<br />

Der Telekommunikationskonzern O 2 gibt jetzt ein Magazin für seine<br />

Geschäftskunden heraus, nachdem eine Vorab-Kleinauflage auf der Fachmesse<br />

Cebit getestet worden ist. In Anspielung auf die Formel für Sauerstoff im<br />

Unternehmensnamen wird das Magazin elements heißen. Doch so farb- und<br />

geruchlos wie Sauerstoff soll elements wohl nicht werden. »Wir haben ein<br />

unkonventionelles Konzept entwickelt, das den Markenkern von O 2 widerspiegelt«,<br />

verspricht Andreas Jung von O 2 . Produziert wird elements bei G+J<br />

Corporate Media, die Umsetzung besorgt die Agentur »das AMT« in Hamburg.<br />

VVA jubelt Hello<br />

Der Pitch um das neue Kundenmagazin Hello des Telekommunikationsanbieters<br />

E-Plus ist entschieden. Gewonnen hat den Etat für das neue Endkundenmagazin<br />

die Essener »VVA Kommunikation«. Mitte Juni soll die erste Ausgabe<br />

des 52-seitigen Magazins in den Postversand gehen.<br />

Das Magazin hat sich der Aufklärung verschrieben: »Die Nutzer sind zum<br />

Teil von der Vielzahl der Tarife und Dienste des Mobilfunkmarktes überfordert«,<br />

sagt Ronald Brings, Manager Customer Base Marketing bei E-Plus.<br />

Hello soll dies wirksam ändern, »denn nur Produkte, die verstanden werden,<br />

werden auch genutzt«, hat Brings erkannt.<br />

– 130 –<br />

Mobilcom,<br />

Büdelsdorf<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. November 2004<br />

O 2 ,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2 Oktober 2004<br />

E-Plus,<br />

Potsdam<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

15. Juni 2004


Branchen Branchen<br />

Untreue Kunden<br />

Deutsche Mobilfunkkunden sind<br />

untreu. Drei von vier Handynutzer<br />

würden ihren Mobilfunkvertrag kündigen,<br />

wenn sie ein günstigeres Angebot<br />

finden, so das Ergebnis einer<br />

aktuellen Umfrage der Mummert<br />

Consulting AG. Noch schwächer ausgeprägt<br />

ist die Kundenbindung bei<br />

Prepaid-Kunden: 80 Prozent von<br />

ihnen sind wechselwillig, doch 40<br />

Prozent würden ein festes Vertragsverhältnis<br />

eingehen, wenn sie ein passenden<br />

Angebot erhielten.<br />

Ein Alarmzeichen für TK-Anbieter<br />

und TK-Provider, zumal die Mummert-Umfrage<br />

nun zum wiederholten<br />

Mal derart niederschmetternde<br />

Ergebnisse liefert. Marketingleiter der<br />

größten TK-Unternehmen setzen<br />

jetzt auf die vertrauensbildenden<br />

Eigenschaften des Instruments Kundenmagazin.<br />

E-Plus als Trendsetter<br />

Allerdings ordnen sie ihre Blätter neu<br />

ein. Statt wie bisher bunte Magazine<br />

mit schwer erkennbaren Zielgruppen<br />

zu produzieren, wird vielerorts an<br />

klarer konzipierten und zielgruppenschärferen<br />

Magazinen geplant. Motto:<br />

Lieber mehrere, zielgruppenscharfe<br />

Magazine herausgeben als ein einziges,<br />

das es allen Zielgruppen recht<br />

machen möchte.<br />

Trendsetter ist E-plus. Schon seit<br />

zwei Jahren versorgt der Kölner<br />

Anbieter seine A-Kunden mit dem<br />

Magazin business. Es ist klar auf die<br />

Zielgruppe Geschäftskunden ausgerichtet,<br />

davon ausgehend, dass Han-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

Die Kunden im Mobilfunkmarkt sind wechselwillig wie nie zuvor. Die TK-Anbieter haben dies erkannt und passen<br />

ihre Kundenmagazine den Erfordernissen an.<br />

dy-Kunden ab einer gewissen<br />

Umsatzgröße das Mobilfunknetz für<br />

berufliche Zwecke nutzen. Eine Teilauflage<br />

von business geht noch zielgruppenschärfer<br />

vor und bedient die<br />

Entscheider in größeren mittelständischen<br />

Unternehmen. Für diese Teilauflage<br />

werden vier bis sechs Seiten<br />

gewechselt und Themen aus dem<br />

Bereich mittelständischer Unternehmen<br />

angeboten.<br />

Auf den Spuren von E-plus begibt<br />

sich neuerdings der Düsseldorfer<br />

Anbieter Vodafone. Dessen Magazin<br />

World soll möglicherweise in zwei<br />

neue Kundenmagazine gespalten werden.<br />

Statt der Zielgruppe Jugendliche<br />

will Vodafone künftig Geschäftsleute<br />

ansprechen. Ein Magazin soll Unternehmen<br />

bis etwa zehn Mitarbeiter<br />

ansprechen, ein anderes große Mittelständler<br />

und Großunternehmen.<br />

Erscheinungsfrequenz quartalsweise;<br />

Titel und Auflagenhöhe seien aber<br />

noch nicht bekannt, versichert ein<br />

Unternehmenssprecher. Die Auswahl<br />

der Dienstleister sei bereits abgeschlossen.<br />

Diese steht dem TK-Provider debitel<br />

noch bevor. Der Stuttgarter Anbieter<br />

ohne eigene Netze, der D1, D2, Eplus<br />

und Festnetzverträge anbietet,<br />

hat das Kundenmagazin airtime eingestellt,<br />

will aber neue Magazine planen,<br />

so ein Unternehmenssprecher.<br />

Die Neuen sollen mehr Zielgruppen<br />

gezielter ansprechen, als das Magazin<br />

airtime dies allein konnte.<br />

Marktforscher Mummert liefert<br />

denn auch gleich die Vorlage für<br />

künftige Themenpläne und Marken-<br />

– 131 –<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

3. Februar 2004<br />

welten: Jeder vierte Kunde wünscht<br />

sich Angebote wie zum Beispiel ein<br />

Navigationssystem zum nächsten<br />

Restaurant auf seinem Handy, so die<br />

Umfrage. 20 Prozent der Nutzer würden<br />

für aktuelle Nachrichten auf<br />

ihrem Handy bezahlen. Auf dem dritten<br />

Platz im Ranking der Kundenwünsche<br />

steht mobiles Internet mit<br />

17 Prozent. Spiele dagegen finden sich<br />

ganz am Ende der Liste. »Die«, so<br />

Mummert-Sprecher Sprecher Jörg<br />

Forthmann, »interessieren keinen«.<br />

Allgemein anerkannt ist:<br />

• Die Themenfindung sollte immer<br />

gemeinsam von internen Mitarbeitern<br />

und externen Dienstleistern<br />

gestaltet werden.<br />

• Basisbeiträge schreiben sollten<br />

vorwiegend interne Mitarbeiter.<br />

Redigieren und veröffentlichungsreif<br />

bearbeiten ist allerdings<br />

Aufgabe der Medienprofis<br />

von außen.<br />

• Bildbeschaffung, Layout und<br />

Grafik sind ebenfalls Aufgaben<br />

der Externen – selbst dann, wenn<br />

das Unternehmen eine eigene<br />

Werbeabteilung haben sollte.<br />

• Druckvorbereitung und -abwicklung<br />

kann die interne Werbeabteilung<br />

leisten, wenn sie für diese


Branchen Branchen<br />

technischen Aufgaben gerüstet<br />

ist.<br />

Allgemein bescheinigen Beobachter<br />

den externen Dienstleistern Neutralität,<br />

Unabhängigkeit von internen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

Abläufen sowie einen Hang zum<br />

Querdenken – alles Fähigkeiten, die<br />

das Mitarbeitermagazin im Ergebnis<br />

bei der Zielgruppe glaubwürdig<br />

machen.<br />

– 132 –


Branchen<br />

Rezepte aus der Kombüse<br />

Das Tempo zeugt von hohen Erwartungen:<br />

Kaum hatte die Reederei der<br />

vier AIDA-Clubschiffe die Nachricht<br />

eines entstehenden Kundenmagazins<br />

bekanntgegeben, da schob sie gleich<br />

eine Neuigkeit hinterher. Nein, die<br />

Erstausgabe des Magazins wird nicht<br />

100.000 Mal gedruckt wie zunächst<br />

gemeldet und beabsichtigt, sondern<br />

gleich 200.000 Mal.<br />

Klotzen statt Kleckern lautet das<br />

Motto bei der Rostocker „Aida Cruises«<br />

seit ihren Anfängen. Mit dem Begriff<br />

„Clubschiff“ haben sie eine völlig<br />

neue Gattung des Seereisens kreiert<br />

und quasi die Idee eines Club Mediteranée<br />

auf das Schiff verlagert. Die<br />

schwimmende Ferienanlage ist<br />

schnell die Nummer eins im deutschen<br />

Markt geworden. Und mit der<br />

Forderung nach verstärkter Kundenbindung<br />

kommt jetzt erstmals am 28.<br />

Oktober das „AIDAmagazin“ an<br />

Bord. Zunächst wird es auf den vier<br />

AIDA-Schiffen ausliegen und dann,<br />

spätestens mit der zweiten Ausgabe,<br />

per Post den Urlaubern auch direkt<br />

nach Hause geschickt werden. Reportagen,<br />

Nachrichten, Porträts, Interviews<br />

plus Rezepte der AIDA-Küchenchefs<br />

sollen die Faszination des<br />

Clublebens präsent halten und die<br />

Kreuzfahrer zum nächsten Urlaub<br />

wieder auf ein Schiff der AIDA-Flotte<br />

locken.<br />

Mit Kundenmagazinen sichern sich<br />

führende Reedereien ihren Marktanteil.<br />

Zwar ist dieser schillernde Milliardenmarkt<br />

noch immer von<br />

Wachstumsraten zwischen sechs und<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

Nach der Kreuzfahrt-Reederei Hapag Lloyd bringt nun auch die AIDA-Reederei ein Kundenmagazin auf den<br />

Markt. Lesespass gegen Preisverfall – so lautet die Devise.<br />

zehn Prozent jährlich verwöhnt, doch<br />

andererseits laufen alljährlich neue<br />

Schiffsriesen vom Stapel, wie erst dieser<br />

Tage die Jewel of the Seas der Norwegian<br />

Cruise Line, die mit großem<br />

Spektakel ihre Reise aus der Reederei<br />

Papenburg in Richtung Florida antrat.<br />

2003 stachen allein zehn neue<br />

Schiffe in See, 2004 immer noch<br />

neun, darunter so spektakuläre<br />

Schwimm-Städte wie die Queen Elisabeth<br />

II. Bei einer Kapazität von über<br />

2000 Gästen und einem Reisezyklus<br />

von durchschnittlich zehn Tagen<br />

müssen pro Schiff rund 70.000 Reisen<br />

jährlich weltweit vermarktet werden;<br />

bei einer Zunahme von neun Schiffen<br />

pro Jahr sind das jeweils über 630.000<br />

Reisen mehr als im Vorjahr.<br />

Effekt der Ozeandampfer-Schwemme:<br />

Die Preise fallen ins Wasser. 2004<br />

sanken sie bereits gegenüber 2003 um<br />

2,7 Prozent oder 55 Euro pro Buchung,<br />

wie der Deutsche Reisebüroverband<br />

meldet. Kundenbindungsmaßnahmen<br />

wie Magazine halten<br />

dem Preisverfall daher verstärkt<br />

Mehrwert und Service entgegen.<br />

Mit Erfolg, wie Premium-Reiseanbieter<br />

Hapag-Lloyd, Hamburg, bestätigt.<br />

Die Nummer zwei auf dem<br />

deutschsprachigen Markt braucht<br />

keine Sonderpreise als Rettungsanker.<br />

Ein Erfolg, der auch auf das Konto des<br />

seit zwei Jahren erscheinenden Kundenmagazins<br />

»Passagen« gebucht<br />

werden darf. Denn, so bestätigt Geschäftsführer<br />

Sebastian Ahrens: „Das<br />

Magazin ist das beste Instrument, um<br />

Erlebniswelten und Faszination zu<br />

– 133 –<br />

Report<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

5. Juli 2005<br />

transportieren.“ „Passagen“ erscheint<br />

zweimonatlich in einer Auflage von<br />

40.000 Exemplaren und wird an Buchungskunden<br />

versendet.<br />

Auch die Reederei Deilmann, Neustadt<br />

in Schleswig Holstein (bekanntestes<br />

Schiff: „Deutschland“ aus der<br />

TV-Serie „Traumschiff“), bindet seine<br />

Kunden mit einer zwölfseitigen Zeitung<br />

im Format DIN A3. Wer sich dagegen<br />

in die Preisschlacht begibt, signalisiert<br />

in Sachen Kundenbindung<br />

Flaute: Transocean Tours hat sein Magazin<br />

jüngst eingestellt, Costa bringt<br />

sein „La Dolce Vita“ nur einmal pro<br />

Jahr in einer Englisch-Deutschen Version<br />

heraus. »Derart halbherzige Aktionen<br />

können einfach nicht wirken“,<br />

urteilt ein Brancheninsider. Die Reederei<br />

MSC, München/Genua, mit immerhin<br />

sieben Schiffen am Markt, hat<br />

gar kein Magazin und setzt komplett<br />

auf Preiskämpfe.<br />

Doch keine Regel ohne Ausnahme:<br />

Cunard Seabourn Ltd, London, stolze<br />

Eignerin von teuren Luxuskreuzern<br />

wie Queen Elisabeth II und Queen<br />

Mary II, beliebt ebenfalls, kein Magazin<br />

zu editieren. Majestätische Präsenz<br />

und Tradition genügen sich offenbar<br />

selbst. Bislang.


Branchen<br />

lastminute.com plant ein Magazin<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

Der Londoner Reisemittler „lastminute.com“ – nach eigenen Angaben meistbesuchte<br />

Reise- und Freizeit-Website Europas mit 9,8 Millionen registrierten Nutzern<br />

weltweit, davon eine Million in Deutschland – plant ein Kundenmagazin.<br />

Zunächst ist an eine Auflage von 100.000 Exemplaren gedacht, die quartalsweise<br />

an britische A-Kunden versendet werden sollen. Hintergrund ist die schwierige<br />

Kundenbindung via Internet: „Der geschäftsmäßige Kaufvorgang am Bildschirm<br />

bleibt doch kalt und emotionslos“, heißt es in der Zentrale. Ein gedrucktes<br />

Magazin soll Wärme in die Beziehung bringen. Für Deutschland ist das Magazin<br />

zwar noch nicht konkret geplant, „aber ausschließen“, so Deutschland-<br />

Sprecherin Alexandra Rieck, „wollen wir eine deutsche Ausgabe nicht.“<br />

Die Bahn sendet<br />

Die Deutsche Bahn nutzt die Faszination des Themas Eisenbahn und weitet ihr<br />

Corporate-Publishing-Angebot jetzt auch auf Business-TV aus. Der Ausbau<br />

zum Vollprogramm des ehemaligen Mitarbeiterfernsehens „Bahn TV“ ist abgeschlossen,<br />

jetzt ist Bahn-TV für jedermann auch per Satellit empfangbar. Weitere<br />

Information: www.bahntv-online.de.<br />

„My Life“ spricht Vielflieger an<br />

Die Zeitschrift „My Life“ aus dem Milchstraßen-Verlag, Hamburg, kooperiert<br />

mit der Lufthansa. Die Fluggesellschaft wird 50.000 Exemplare der kommenden<br />

'My Life'-Ausgabe in ihren Lounges auslegen; dieser Teilauflage ist ein Booklet<br />

namens „Gesünder und entspannter fliegen“ beigeklebt. 280.000 weitere dieser<br />

Booklets liegen dem Vielflieger-Magazin „Exclusive“ von Lufthansa bei, das monatlich<br />

an alle Frequent- und Senator-Karteninhaber versendet wird.<br />

– 134 –<br />

lastminute.com,<br />

London<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

28. Juni 2005<br />

Deutsche Bahn, Frankfurt<br />

BUSINESS-TV<br />

24. Mai 2005<br />

Deutsche Lufthansa,<br />

Köln<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2005


Branchen Branchen<br />

Reisebranche sucht den rechten Weg<br />

Wer jemals versucht hat, dem Inhaber<br />

eines Reisebüros ein Kundenbindungskonzept<br />

nahezubringen, hat<br />

sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine<br />

harsche Abfuhr eingeholt. „Freiwillig<br />

kaufen Reisebüros nicht einmal<br />

ein unbedrucktes Blatt Papier“, lästert<br />

der Chef einer im Reisemarkt erfahrenen<br />

Werbeagentur, „so lange sie ihre<br />

Prospekte gratis erhalten.“<br />

Doch die Zeiten haben sich geändert.<br />

Reiseveranstalter und Fluggesellschaften<br />

müssen kräftig auf die<br />

Kostenbremse treten. Sinkende Flugtarife,<br />

billigere Pauschalreisen und<br />

massive Sparpläne der Firmen bei Geschäftsreisen<br />

zwingen die Veranstalter<br />

und Fluglinien, den Direktverkauf<br />

über das Internet – an den Reisebüros<br />

vorbei – zu forcieren. Zudem sinken<br />

die Margen. Begriffe wie „Null-Provision“<br />

– die Reisemittler erhalten keine<br />

Provision, sie müssen ihr Honorar<br />

dem Kunden berechnen – geistern<br />

durch die Branche und haben die<br />

bundesweit 15.700 Reisebüros aufgeschreckt.<br />

Die meisten von ihnen sind<br />

auf derlei Unbill noch immer nicht<br />

wirklich vorbereitet, viele sind nicht<br />

einmal im Internet präsent.<br />

Dabei warnten Studien wie „Strukturveränderungen<br />

in der Reisebürobranche“<br />

der Freien Universität Berlin<br />

bereits im Jahr 2000, dem Reisevertrieb<br />

bliebe nur eine Chance:<br />

„Kunden stärker an sich zu binden<br />

und die Vorteile des stationären Verkaufs<br />

gegenüber Internet, Call Center<br />

und Reise-TV glaubhaft zu machen.“<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

Sinkende Margen, Null-Provisions-Modelle, Online-Direktvertrieb – das Verhältnis<br />

zwischen Reisebüros und Veranstaltern hat sich verschlechtert. Folge: Die Reisebüros<br />

schließen sich zusammen und bauen ihre eigenen Marketingstrategien auf. Doch es fehlen<br />

strategische Medien wie Kundenmagazine ebenso wie wirksame CRM-Lösungen.<br />

Jetzt – fünf Jahre später – wird bei<br />

vielen zum ersten Mal über Kundenmagazine<br />

nachgedacht, Newsletter<br />

forciert, Briefe verschickt, A-Kunden<br />

„gar einzeln angerufen“, wie Klaus Laepple<br />

weiß, Präsident des Branchenverbands<br />

DRV, Berlin.<br />

Tatsächlich haben Reisebüros beste<br />

Chancen, Kunden dauerhaft zu binden,<br />

denn: Sie genießen einen guten<br />

Ruf. Genau deshalb wächst auch der<br />

Online-Handel in der Reisebranche<br />

langsamer als anderswo. Gerade mal<br />

zwei Prozent der Reisen werden online<br />

und im Direktvertrieb abgewickelt.<br />

Dennoch: Der Trend zum Direktvertrieb<br />

ist nicht länger wegzudiskutieren.<br />

Reisemittler, die am Ende<br />

dieses Veränderungsprozesses nicht<br />

als Relikt vergangener Zeiten dastehen<br />

wollen, müssen diesem Trend<br />

jetzt konsequent ihre eigene Kompetenz<br />

entgegensetzen. Doch dazu müssen<br />

viele zunächst ihre Marketingmaßnahmen<br />

überprüfen. Denn die<br />

sind zumeist wenig wirksam und viel<br />

zu teuer.<br />

So arbeiten fast alle Reisebüros mit<br />

individuell erstellter Kundensoftware,<br />

die nicht mit den Reservierungs- und<br />

Buchungssystemen der Veranstalter<br />

und Airlines korrespondiert. „Was<br />

dringend fehlt“, weiß Gerd Jünger<br />

vom Branchenverband DRV, „ sind<br />

CRM-Lösungen“. Ebenso fehlen strategische<br />

und kostengünstige Medien,<br />

welche die CRM-Databases füllen<br />

und vor allem qualifizieren können.<br />

– 135 –<br />

Report<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. April 2005<br />

Erst wenige Reisebüros arbeiten mit<br />

strategischen Kundenbindungsmaßnahmen<br />

wie Kundenmagazinen und<br />

CRM-Software. Zu den Vorreitern<br />

zählen die Lufthansa City Center, ein<br />

Verbund unabhängiger Reisebüros,<br />

die früher mit der Lufthansa kooperiert<br />

hatten und deshalb die Marke<br />

Lufthansa in ihrer Firmierung führen.<br />

Die Lufthansa City Center geben das<br />

Kundenmagazin „Reise-News“ heraus:<br />

32 Seiten, Erscheinungsfrequenz<br />

zweimonatlich, mit Schwerpunktthemen<br />

wie Kreuzfahrten oder Wellnessreisen<br />

und betont journalistischinformativ<br />

gestaltet. „Das Magazin ist<br />

bewusst kein Verkaufsinstrument“,<br />

sagt Geschäftsführer Otto A. Schweisgut<br />

zu dem per Post versendeten Magazin,<br />

„aber es flankiert vertrauensbildend<br />

und informierend unseren gesamten<br />

Marketingmix.“ Neben dem<br />

gedruckten Magazin setzt Schweisgut<br />

auf 14-tägig erscheinende Newsletter<br />

per E-Mail.<br />

Strategisch geplant und unter<br />

Berücksichtigung kostensparender<br />

Synergieeffekte per Content-Management<br />

geht Reisevermarkter »TUI Laisure<br />

Travel« an seine Kundenmagazine.<br />

Die TUI-Tochter, mit Reisebüromarken<br />

wie „TUI ReiseCenter“, „Hapag-Lloyd-Reisebüro“,<br />

First“, „discount<br />

travel“ oder „Touristik express“,<br />

zählt mit 1.380 angegliederten Verkaufsstellen<br />

zu den größten deutschen<br />

Vertriebsorganisationen. Sie<br />

gibt ein 20-seitiges Endkundenmagazin<br />

in einer Gesamtauflage von


Branchen Branchen<br />

500.000 Exemplaren heraus, das unter<br />

verschiedenen Marken erscheint: Inhaltlich<br />

sind die Titel in großen Teilen<br />

identisch, optisch aber den jeweiligen<br />

Marken angepasst.<br />

Doch auch kleine und mittelständische<br />

Reisemittler holen auf. „Der<br />

Trend zum Zusammenschluss ist ungebrochen“,<br />

stellt das Fachmagazin<br />

FVW in seiner Jahresdokumentation<br />

Lufthansa auf dem rechten Kurs<br />

So lauten die Themen erfolgreicher<br />

Menschen: Business, Lifestyle und<br />

Aviation. Im Kundenmagazin Lufthansa<br />

Exclusive dreht sich alles um<br />

Geschäft, Lebensart und Jets. Etwas<br />

länger als ein Jahr ist es her, seit die<br />

Deutsche Lufthansa, Köln, zusätzlich<br />

zum touristisch fokussierten Bordmagazin<br />

ein neues Kundenmagazin<br />

hat entwickeln lassen: die Businessorientierte,<br />

speziell auf die Klientel<br />

der Vielflieger zugeschnittene Zeitschrift<br />

Lufthansa Exclusive, deren<br />

Auflage von 288.000 Exemplaren den<br />

A-Kunden als Pressesendung direkt<br />

nach Hause oder in die Firma zugestellt<br />

wird.<br />

Der Erfolg bestätigt das Konzept.<br />

Die Marktforschungsgesellschaft<br />

IFAK, Taunusstein, hat jüngst nachgewiesen,<br />

dass sich mehr als die Hälfte<br />

der Leser länger als eine Stunde und<br />

immer noch 36 Prozent mindestens<br />

eine halbe Stunde in das Magazin vertiefen.<br />

91 Prozent der Befragten finden<br />

es gut bis sehr gut. Die Leser, so<br />

die Studie weiter, seien kaufkräftig, in<br />

den Entscheider-Etagen der Wirt-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

fest. Viele Reisebüros geben ihre IA-<br />

TA- und DB-Lizenzen ab und schließen<br />

sich in Einkaufs- und Marketinggemeinschaften<br />

zusammen, oder sie<br />

schlüpfen unter das Dach von Franchise-Betrieben.<br />

Über 90 Prozent der<br />

Reisebüros sind mittlerweile in 27<br />

Reisebüroketten und Franchise-Marken<br />

oder in 14 Kooperationen organisiert.<br />

schaft anzutreffen und überdurchschnittlich<br />

gebildet. Die Befragung<br />

hat auch gezeigt, dass die Leser das redaktionelle<br />

Angebot stark nutzen: In<br />

90 Prozent der Haushalten wird jedes<br />

Exemplar von mindestens einer weiteren<br />

Person gelesen. Noch nicht erhoben<br />

sind Auswirkungen auf Markenbild,<br />

Markenimage und langfristige<br />

Bindung.<br />

Mediaentscheider sind jedenfalls<br />

jetzt schon von der Wirkung überzeugt:<br />

Dienstleister G+J Corporate<br />

Media, Hamburg, meldet für beide<br />

Titel ein Rekordplus von zusammen<br />

142 Prozent bei den Anzeigenerlösen.<br />

8,2 Millionen Euro Erlöse haben die<br />

Anzeigen des Zeitschriften-Duos eingebracht.<br />

Der Grund liegt sicher im magischen<br />

Dreieck aus Zielgruppenqualität,<br />

der starken Marke Lufthansa<br />

und dem Effekt, dass Kundenmagazine<br />

ihre Zielgruppen nahezu ohne<br />

Streuverlust erreichen. „Kein Wirtschaftstitel<br />

in Deutschland kann so<br />

streuverlustfrei Geschäftsreisende erreichen<br />

wie wir“, freut sich Anzeigen-<br />

– 136 –<br />

Fazit: Der Markt professionalisiert<br />

sich. Es entsteht ein großes Potenzial<br />

für Corporate Publishing und CRM<br />

bei den Reisebüros. Denn, so Verbandspräsident<br />

Laepple: „Das Kapital<br />

der Reiseagenturen sind Information,<br />

Beratungskompetenz und Zielgebietskenntnis.<br />

Ohne diese geht es<br />

nicht – diese Vorteile müssen aber<br />

auch kommuniziert werden.“<br />

Seit die Lufthansa neben ihrem Bordmagazin ein weiteres Magazin per Pressesendung zu ihren A-Kunden nach<br />

Hause schickt, explodiert die Nachfrage nach Anzeigen.<br />

Deutsche Lufthansa<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. April 2005<br />

leiter Heiko Hager, der Lufthansa<br />

Exclusive als Lifestyle Magazin für<br />

junge Entscheider positioniert.<br />

Zweifellos hat ein Kundenmagazin<br />

nicht vorrangig das Ziel, Auftraggebern<br />

über Anzeigenerlöse zu Gewinn<br />

zu verhelfen, sondern Kunden langfristig<br />

zu binden. Chefredakteur Uly<br />

Foerster, der mit seinem Team monatlich<br />

die beiden Magazine produziert,<br />

sieht die erfreulichen Anzeigeneinnahmen<br />

folglich auch vor allem als<br />

Indiz für die Wirksamkeit der Kundenmagazine<br />

und als Bestätigung der<br />

Entscheidung für ein zweites Magazin.<br />

Dirk Schwarze, Leiter Vertriebsmarketing<br />

bei der Fluggesellschaft,<br />

bekräftigt: „Ein gutes Magazin vermittelt<br />

das Lebensgefühl des Unternehmens<br />

und bietet Unterhaltung<br />

mit Information in hoher journalistischer<br />

Qualität.“


Branchen Branchen<br />

Traumschiff macht vorerst fest<br />

Schöne Zeiten im Hotel<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

Die Transocean Tours Touristik GmbH, Bremen, Betreiberin der beiden<br />

Hochseekreuzfahrtschiffe „Astor“ und „Astoria“ sowie Veranstalterin zahlreicher<br />

Fluss-Schifffahrten, hat ihr Kundenmagazin „weltweit“ vorerst eingestellt.<br />

Hintergrund: Die Reederei produzierte das Magazin und sein gesamtes<br />

Marketing bisher inhouse und will nun mit Hilfe einer neuen, bereits verpflichteten<br />

Agentur ihre gesamte Marketingstrategien neu ordnen. „Wenn wir<br />

das alles sortiert haben“, meint ein Sprecher, „könnte das Magazin durchaus<br />

wieder aufgelegt werden.“<br />

Lufthansa feiert 50. Geburtstag<br />

Das aktuelle Lufthansa-Magazin wird besonders umfangreich. Auf 180 Seiten<br />

dreht sich alles um den 50. Geburtstag der Lufthansa. So berichten Prominente,<br />

die im Lufthansa-Gründungsjahr 1955 geboren sind, über ihre Erfahrungen<br />

mit der Fluglinie. Es gibt Gespräche zwischen Lufthansa-Mitarbeitern,<br />

die in den 60er Jahren aktiv waren und Kollegen von heute.<br />

Die Hospitality Alliance AG, Bad Arolsen, zu der die Hotelmarken Ramada,<br />

Ramada-Treff und Treff gehören, plant ein Kundenmagazin namens "Schöne<br />

Zeiten - das Ramada-Reisemagazin". Es soll in den 70 Häusern in Deutschland<br />

und der Schweiz ausgelegt und an Kunden versendet werden.<br />

Fliegende Blätter<br />

Die Thomas-Cook-Tochter Condor will eine Kundenzeitung namens „Fliegende<br />

Blätter“ herausbringen und damit vor allem Neukunden ansprechen.<br />

Die Zeitung soll 20 Seiten umfassen und auch Tageszeitungen beigelegt werden.<br />

Der Inflight-Titel „Condor Magazin“ bleibt als Instrument zur Kundenbindung<br />

davon unberührt.<br />

– 137 –<br />

Transocean<br />

Touristik<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. April 2005<br />

Deutsche Lufthansa<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

29. März 2005<br />

Hospitality Alliance<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Februar 2005<br />

Thomas Cook/<br />

Condor<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

10. Mai 2005


Branchen Branchen<br />

Die Bahn fährt auf Comics ab<br />

Nach wochenlanger Diskussion hat<br />

sich der Frankfurter Reisekonzern<br />

Thomas Cook entschlossen, sein<br />

Magazin »Thomas Cook« nun doch<br />

wieder in »Condor-Magazin« umzubenennen.<br />

Die nächste Ausgabe wird<br />

also in Lufthansa/Condor-Gelb erscheinen<br />

und nicht mehr im Silbergrau<br />

des Cook-Konzerns.<br />

Der Reisekonzern hatte die starke<br />

Marke »Condor« mit großem Werbeaufwand<br />

vom Markt genommen und<br />

in »Thomas Cook« umbenannt.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

Die Deutsche Bahn AG tritt als Mitherausgeber eines Comic-Heftes auf, um<br />

verstärkt jugendliche Bahnbenutzer anzusprechen. »Rückenwind« heißt das<br />

kostenlose Blatt, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Comic-Magazin<br />

»Moga Mobo« aus dem gleichnamigen Verlag entstanden ist. 13 Zeichner<br />

gestalten darin Geschichten rund um das Reisen mit der Bahn.<br />

Eine Besonderheit des Magazins sind unter anderem zwei unterschiedliche<br />

Leserichtungen: Neben der gewohnten vorne nach hinten (Deutsch) und bei<br />

drei Geschichten von hinten nach vorn (Japanisch). Die Auflage der Erstnummer<br />

liegt bei 50.000 Exemplaren und wird gezielt bei bahnbezogenen<br />

Events verteilt. Das Heft ist zunächst als Test konzipiert. Die Fortsetzung sei<br />

noch offen, heißt es aus dem Verlag.<br />

HLX startet Coupon-Zeitung<br />

Der Billigflieger Hapag-Lloyd Express (HLX) gibt ab Dezember eine eigene<br />

Bordzeitung mit dem Titel »hlx.press« heraus. Das Kundenmagazin ist, so ein<br />

Unternehmenssprecher, »im seriösen Boulevard-Stil« aufgemacht und<br />

erscheint vierteljährlich im Tabloid-Format. Auflage: 150.000 Exemplare.<br />

Außerdem liegen jeder Ausgabe mehrere Rabatt-Coupons bei.<br />

Das Condor-Magazin wird wieder Condor-gelb<br />

Umfragen belegen jedoch, dass die<br />

Marke »Condor« stets einen höheren<br />

Bekanntheitsgrad als »Thomas Cook«<br />

hatte und eindeutiger zuzuordnen<br />

war. Nachdem die Passagierzahlen<br />

um fast ein Viertel zurückgegangen<br />

sind, lässt der Konzern nun mit millionenteuren<br />

Spots die verschwundene<br />

Marke »Condor« wieder aufleben.<br />

Wochen hat es gedauert, bis entschieden<br />

war, auch dem Kundenmagazin<br />

seinen ursprünglichen Namen zurückzugeben.<br />

– 138 –<br />

Titel Rückenwind<br />

Auflage 50.000<br />

Deutsche Bahn,<br />

Berlin<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

21. Dezember 2004<br />

Hapag Lloyd Express,<br />

Langenhagen<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. November 2004<br />

Das Kundenmagazin der Fluggesellschaft Condor, die zwischenzeitlich Thomas Cook-Airlines geheißen hat, erhält<br />

seinen alten Namen zurück.<br />

Thomas Cook,<br />

Frankfurt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

6. Juli 2004<br />

Für Reinhard Springer ist diese Unsicherheit<br />

durchaus nachvollziehbar.<br />

»Markenführung verlangt nach irrsinniger<br />

Konsequenz«, bestätigt der<br />

Gründer der Werbeagentur Springer


Branchen Branchen<br />

& Jacoby - eine Konsequenz, die nach<br />

Aufkäufen oder Personalwechseln<br />

meist nicht durchgehalten werde.<br />

»Mit jedem neuen Manager kommen<br />

neue Gedanken auf. Es wird auf der<br />

Marke herumgeritten wie auf einem<br />

wilden Gaul, bis sie beschädigt ist.«<br />

Nur außenstehende Agenturen, ob<br />

Werbeagentur oder Corporate Publishing-Dienstleister,<br />

können derlei<br />

Eskapaden verhindern - »wenn man<br />

Rundes Jubiläum, quadratisches Format<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

auf sie hört.« Springers Lösung: Dieselbe<br />

Kontinuität, mit der auch das<br />

Instrument Kundenmagazin beim<br />

Kunden Vertrauen aufbaut. »Wir wissen,<br />

dass nur durch Kontinuität ein<br />

echtes authentisches und interessanten<br />

Charakterbild entsteht, dessen<br />

Wahrnehmung durchgängig hochgehalten<br />

werden muss – was auch für<br />

den Werbeauftritt oder Corporate<br />

Publishing gilt, die man nicht alle ein-<br />

Das Kundenmagazin Hotel Mosaik wird 50 Jahre alt. Schon 1954 hatten einige<br />

engagierte Hoteliers – darunter Falk Volkhardt vom Bayerischen Hof in<br />

München – den Süddeutschen Verlag mit der Herausgabe eines Kundenmagazins<br />

beauftragt. Ein Dutzend Hotels waren seinerzeit die Bezieher, heute<br />

sind es 48 – Spitzenhäuser allesamt wie etwa das Sacher in Wien, das Suvretta<br />

House in St. Moritz oder das Kreuzfahrtschiff MS Europa. Zum Jubiläum<br />

wird das Magazin einem Relaunch unterzogen: Das Format wird quadratisch,<br />

die Bilder größer.<br />

Traumschiffe mit Rückenwind<br />

– 139 –<br />

einhalb Jahre wechselt.« Immerhin<br />

lässt sich das »Marke wechsel dich<br />

Spiel« als warnendes Beispiel verwenden.<br />

Die Universität Hohenheim<br />

vergibt jährlich den Preis »Marketingflop<br />

des Jahres« und hat den Reisekonzern<br />

schon im Visier. Axel<br />

Gawantka vom Lehrstuhl für Marketing:<br />

»Thomas Cook hat sich einen<br />

guten Platz im Wettbewerb erflogen.«<br />

Partner-Projekt<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. April 2004<br />

Während die Wirtschaftskrise jetzt auch den Reisemarkt ergriffen hat, boomt die Sparte der Kreuzfahrten unverändert.<br />

Doch auch die erfolgsverwöhnten Reeder spüren, dass sie ihre Kunden binden müssen. Erste Kundenmagazine<br />

sind geplant.<br />

Die Tourismusexperten sind sich<br />

einig: Gewinner der Reisesaison 2003<br />

sind die Hochseekreuzfahrten.<br />

Während der deutsche Touristikmarkt<br />

darniederlag wie noch nie und<br />

sich erst in diesen Wochen wieder<br />

langsam erholt, erfreuen sich die<br />

Reedereien seit 2000 kontinuierlicher<br />

Zuwächse von jährlich zehn Prozent,<br />

so eine Studie des Deutschen Reise-<br />

büro-Verbands. Bis 2007, so die Studie<br />

weiter, soll der Rückenwind<br />

anhalten und der Branche Steigerungen<br />

von durchschnittlich 9,5 Prozent<br />

jährlich bescheren.<br />

Der deutsche Markt gilt als extrem<br />

ausbaufähig. Während zwei Prozent<br />

der Amerikaner und 1,2 Prozent der<br />

Briten bereits Urlaub auf einem<br />

Schiff gemacht haben, sind nur 0,4<br />

Report<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. März 2004


Branchen Branchen<br />

Prozent der Deutschen jemals über<br />

die schwankenden Planken eines<br />

Hochseeschiffs gebummelt. »Das<br />

Potenzial ist unglaublich groß«, jubelt<br />

ein Branchenkenner.<br />

Allerdings: Auch die Kapazität<br />

wächst beträchtlich. Der zehnprozentigen<br />

Nachfragesteigerung steht eine<br />

rund 30-prozentige Kapazitätszunahme<br />

gegenüber. Allein 2003 sind weltweit<br />

zehn neue Schiffe vom Stapel<br />

gelaufen, für 2004 werden neun<br />

Indienststellungen erwartet. Bei 2000<br />

Betten pro Schiff und einem Reisezyklus<br />

von sieben bis zehn Tagen ist das<br />

ein Kapazitätszuwachs von 120.000<br />

bis 150.000 Kunden pro Jahr, die<br />

regelmäßig neu geworben oder<br />

gebunden werden müssen.<br />

Doch in Sachen Kundenbindung<br />

stehen die Reedereien noch sehr am<br />

Anfang. Die meisten setzen auf Discountpreise<br />

– ein zur Kundenbindung<br />

wenig geeignetes Instrument,<br />

das auch nur zeitlich begrenzt funktioniert.<br />

Einzig die Hamburger Reederei<br />

»Hapag Lloyd Kreuzfahrten<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

TOURISMUS/VERKEHR<br />

GmbH« hat den Trendwandel<br />

erkannt und setzt das Kundenbindungstool<br />

Kundenmagazin ein.<br />

Passagen, so der Titel der Betreiber<br />

von Luxus-Expeditionsschiffen und<br />

Großseglern, erscheint alle zwei<br />

Monate und wird als Pressesendung<br />

an rund 30.000 Kunden verschickt.<br />

»Mit Emotionen und Leidenschaft<br />

werben wir für das Reisen in seiner<br />

schönsten Form«, schwärmt Geschäftsführer<br />

Sebastian Ahrens. »Das<br />

Kundenmagazin ist das beste Instrument,<br />

um Erlebniswelten und Faszination<br />

zu transportieren.«<br />

Wie die Autoindustrie müssen die<br />

Reeder die Zeit zwischen zwei Käufen<br />

überbrücken und immer wieder an<br />

ihre Marke erinnern. Denn wer eine<br />

Südpolreise auf dem Hapag-Lloyd-<br />

Kreuzer »MS Bremen« gemacht hat,<br />

sollte seine nächste Tour möglichst<br />

auf der »Seacloud« von Hapag-Lloyd<br />

und nicht auf der »Lilli Marleen« der<br />

Konkurrenz buchen.<br />

Aber auch für den Anzeigenmarkt<br />

könnte Passagen interessant sein,<br />

– 140 –<br />

hofft man bei Hapag Lloyd. Das<br />

Durchschnittsalter der Hapag-Lloyd-<br />

Kunden liegt bei 55 Jahren, mit einem<br />

Akademikeranteil von 44 Prozent ist<br />

der Bildungsgrad hoch, bei einem<br />

Budget von 10.000 Euro pro Reise die<br />

Bankkonten der Leserschaft wohlgefüllt.<br />

»Es sind Menschen, die nicht nur<br />

Geld haben, sondern auch Zeit und<br />

Muse, es auszugeben«, wirbt Anzeigenleiterin<br />

Christiane Schwende.<br />

Einen ähnlichen Kurs wie Hapag<br />

Lloyd möchte man bei Seatours steuern.<br />

Seatours ist die deutschen Marke<br />

der weltgrößten Reederei P&O und<br />

Betreiber der vier Aida-Clubschiffe.<br />

Allerdings ist der Stapellauf des neuen<br />

Magazins jüngst verschoben worden.<br />

Obwohl ein bewährter Münchner<br />

Dienstleister zwei Monate an<br />

einem Aida-Magazin gearbeitet hat,<br />

scheint man vom rechtweisenden<br />

Kurs noch nicht überzeugt zu sein.<br />

»Wir haben die Richtung noch nicht<br />

festgelegt«, räumt eine Seatours-Sprecherin<br />

ein. Aber sie verspricht: »Dennoch<br />

bleiben wir hart am Wind.


Branchen<br />

Apotheker setzen auf Yellow<br />

Das kommerzielle Herz Sachsens<br />

schlägt kräftig. Denn 2003 konnte die<br />

Leipziger Messe bei allen Kennziffern<br />

zulegen, 35 Veranstaltungen mit mehr<br />

als 10.000 Ausstellern lockten über<br />

eine Million Besucher. Auch für 2004<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

VERBÄNDE/VEREINE/ORGANISATIONEN<br />

Der Marketing Verein Deutscher Apotheker e. V. (MVDA), Köln, hat die Verantwortung<br />

für seine Kundenmagazine in die Hände von Roman Köster gegeben.<br />

Köster ist ehemaliger PR-Chef des auf Yellow-Press spezialisierten Hamburger<br />

Heinrich-Bauer-Verlags und war Chefreporter der Hörzu. Beobachter<br />

erwarten daher eine Konzeptänderung der beiden 14-tägig erscheinenden<br />

Kundentitel Linda und Magazin aus Ihrer Apotheke (monatliche Gesamtauflage:<br />

900.000) hin zu Yellow-Press-Themen. »Wegen der schwierigen Lage und<br />

der immer wichtigeren Kundenbindung in unseren Apotheken sind wir<br />

gezwungen, neue Wege zu gehen, sagt MVDA-Präsident Wolfgang Simons,<br />

»dazu gehört auch die Strategie neu gestalteter Publikationen.«<br />

Deutschland international<br />

Die Berliner Bundesagentur »Invest in Germany« bereitet ein Magazin mit<br />

dem Titel Invest in Germany vor. Das englischsprachige Blatt richtet sich mit<br />

einer Auflage von 7000 Exemplaren an potenzielle Investoren im Ausland. Es<br />

wird an Auslandshandelskammern, Botschaften, Wirtschaftsförderungsgesellschaften,<br />

Bundes- und Landesministerien, Verbände und Journalisten versendet.<br />

Produziert wird es inhouse, möglicherweise demnächst auch auf Chinesisch,<br />

Japanisch und Französisch.<br />

Jede Ausgabe soll ein Mix von <strong>Analyse</strong>n und Berichte über Marktsegmente<br />

und Industriebereiche in Deutschland bieten. Abgerundet ist das Konzept mit<br />

den Porträts von Investoren, die über ihre Erfolge in Deutschland berichten<br />

und begründen, warum sie sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

entschieden haben.<br />

Tendenz aufwärts – auch in Sachen Kommunikation<br />

und 2005 erwartet die Geschäftsleitung<br />

leichte Zuwächse. Eine TNS-<br />

Emnid-Umfrage vom vergangenen<br />

Jahr sieht die sächsische Handelsmetropole<br />

als drittwichtigsten deutschen<br />

Messeplatz nach Berlin und Hanno-<br />

– 141 –<br />

Marketing Verein<br />

Deutscher Apotheker<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

30. November 2004<br />

Bundesagentur<br />

»Invest in Germany«<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. Oktober 2004<br />

Die Leipziger Messe gibt seit mehr als vier Jahren ihr eigenes Magazin heraus. Das Heft ist auch Indiz für die<br />

wachsende Bedeutung der Verkaufsschau.<br />

Messe Leipzig,<br />

Leipzig<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. März 2004


Branchen<br />

ver. Befragt wurden 150 Manager, 50<br />

Politiker und 50 Wirtschaftsjournalisten<br />

aus ganz Deutschland. Ziele der<br />

Untersuchung waren die Ermittlung<br />

von Bekanntheitsgrad und Image der<br />

Stadt Leipzig und der Leipziger Messe.<br />

Auch von der EU-Erweiterung und<br />

der Öffnung der osteuropäischen<br />

Märkte wird die Stadt an der Pleiße<br />

profitieren.<br />

Besonders hebt sich das Congress<br />

Center Leipzig (CCL) hervor, das<br />

2003 mit 85 eigenständigen Kongressen<br />

und mehr als 100.000 Teilnehmern<br />

ein Teilnehmer-Plus von 18<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen<br />

konnte.<br />

Der Erfolg hat viele Väter. Einer<br />

davon heißt Kommunikation. Deshalb<br />

hat sich die Messeleitung im<br />

Januar 2000 entschlossen, mit dem<br />

messe monitor ein Magazin herauszugeben.<br />

In dem Heft präsentiert sich<br />

der Ausstellungsstandort Leipzig der<br />

deutschsprachigen Öffentlichkeit.<br />

Der messe monitor erscheint vier<br />

Mal jährlich in einer Auflage von<br />

3.500 Exemplaren. Das Heft mit 56<br />

Seiten geht per Pressesendung an<br />

Aussteller und potenzielle Aussteller,<br />

Deutsche Messe präsentiert sich<br />

CP <strong>Analyse</strong> Strategien<br />

VERBÄNDE/VEREINE/ORGANISATIONEN<br />

aber auch an Entscheider und Multiplikatoren<br />

aus Wirtschaft, Medien<br />

und Politik in ganz Deutschland.<br />

Der Versand als Pressesendung ist<br />

ein gewichtiges Argument für die<br />

Wirksamkeit des Magazins und der<br />

darin enthaltenen Anzeigen: »Mit<br />

dem Postversand erreichen wir die<br />

Leser direkt, es gibt so gut wie keine<br />

Streuung«, sagt Chefredakteur Thomas<br />

Tenzler. Aktuelle Nachrichten<br />

über Stadt und Messe Leipzig bietet<br />

eine Internet-Version des Magazins<br />

unter www.messe-monitor.de.<br />

Ein Themenschwerpunkt des Heftes<br />

ist naturgemäß alles, was mit der<br />

Messe vor Ort zu tun hat. So werden<br />

einzelne Fachmessen vorgestellt wie<br />

beispielsweise die traditionsreiche<br />

Buchmesse, die Ende März stattfindet.<br />

Andere Beiträge befassen sich mit<br />

Fragen der Messeorganisation. Dies<br />

reicht von der Durchführung von<br />

Industriemessen bis zum Messetraining:<br />

Hier lernen die Menschen an<br />

den Ständen, Interessenten richtig<br />

anzusprechen.Zweiter inhaltlicher<br />

Schwerpunkt des Magazins ist die<br />

Stadt Leipzig mit ihren wirtschaftlichen<br />

Strukturen, aber auch mit ihren<br />

Die Deutsche Messe AG, Hannover, lässt bei G+J Corporate Media, Hamburg,<br />

ein internationales Magazin für Messe-Aussteller entwickeln. „Fair<br />

Spirit“, so der Titel, wird in einer deutschen und einer englischsprachigen<br />

Ausgabe in einer Gesamtauflage von rund<br />

10.000 Exemplaren erscheinen.<br />

– 142 –<br />

Titel messe monitor<br />

Umfang 56 Seiten<br />

Auflage 3.500<br />

Frequenz quartalsweise<br />

Versand Pressesendung<br />

touristischen, sportlichen und kulturellen<br />

Angeboten. In der ersten Ausgabe<br />

von 2004 werden zum Beispiel<br />

der neue Flughafen Leipzig-Halle<br />

und das neue Zentralstadion präsentiert<br />

– die Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 lässt grüßen. Die Leipziger<br />

Messe gilt zwar als die älteste Messe<br />

der Welt. Mit dem messe monitor und<br />

ihrem Internet-Auftritt zeigt sie, dass<br />

sie auch medial für das 21. Jahrhundert<br />

gerüstet ist.<br />

Deutsche Messe AG,<br />

Hannover<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

7. Juni 2005


Corporate Publishing<br />

Ein positives Image hilft, den wirtschaftlichen<br />

Erfolg zu steigern - und<br />

zwar um bis zu 50 Prozent. So ein Ergebnis<br />

der neuesten Studie von Lothar<br />

Rolke und Florian Koss von der<br />

Fachhochschule Mainz. Das Team um<br />

Rolke, der in Mainz Betriebswirtschaftslehre<br />

und Unternehmenskommunikation<br />

lehrt, hat die Kommunikationsqualität<br />

von 62 Privatbanken<br />

untersucht. Die beste Qualität liefern<br />

demnach die HypoVereinsbank<br />

(HVB), gefolgt von Postbank, J.P.<br />

Morgan, DaimlerChrysler-Bank,<br />

American Express, Styler Bank, Allgemeine<br />

Deutsche Direktbank, S. Broker,<br />

BHW Bank und Kredit-Plus-<br />

Bank. Nicht beteiligt waren die Deutsche<br />

Bank, Dresdner Bank und Commerzbank.<br />

„Aber noch wichtiger als das Ranking<br />

sind die statistisch nachgewiesenen<br />

Zusammenhänge zwischen Kommunikation<br />

und Unternehmenserfolg“,<br />

so Rolke. Er ist fest davon<br />

überzeugt, dass sich diese Ergebnisse<br />

auch auf andere Branchen übertragen<br />

lassen, in denen die Unternehmensmarke<br />

wichtiger ist als die Produktmarken<br />

- etwa in der Touristik oder<br />

der Energiewirtschaft.<br />

Den Berechnungen zufolge beeinflusst<br />

die Kommunikationsleistung<br />

das Image der Bank sehr stark. Ein<br />

stabiles positives Image hat der Studie<br />

zufolge sichtbaren Einfluss auf den<br />

wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens,<br />

weil sich Kunden und Mitarbeiter,<br />

Aktionäre und Geschäftspartner<br />

daran orientierten. Rolke: „Wer<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />

Beredte Banken haben weniger Imageprobleme<br />

Gleich zwei Studien und Untersuchungen über die Unternehmenskommunikation bei Banken belegen: Kreditinstitute,<br />

die klar und berechenbar mit der Öffentlichkeit kommunizieren, haben in der Regel ein besseres Image.<br />

Doch noch immer nutzen viele die Instrumente nur unzureichend.<br />

die Öffentlichkeit heute und morgen<br />

überzeugen kann, den belohnt spätestens<br />

übermorgen der Markt.“ Insofern<br />

kann umgekehrt auf Dauer auch<br />

nicht erfolgreich sein, wer sein Image<br />

in der Mediengesellschaft leichtfertig<br />

verspielt. Viele Banken in Deutschland<br />

seien in den vergangenen Jahren<br />

allzu sorglos mit ihrem Imagekapital<br />

umgegangen und haben dadurch<br />

Werte vernichtet, meint der Professor.<br />

Rolke und Koss haben vor allem danach<br />

gesucht, was erfolgreiche Banken<br />

anders machen als die anderen,<br />

die nachweislich weniger gut kommunizieren.<br />

Idendifiziert wurden<br />

fünf Erfolgsfaktoren:<br />

1. Kommunikation am Leitbild<br />

ausrichten und regelmäßig prüfen,<br />

2. Kommunikation abteilungsübergreifend<br />

koordinieren,<br />

3. Markenphilosophie entwickeln<br />

und intern verankern,<br />

4. aktive und regelmäßige Medienarbeit,<br />

5. alle Aktivitäten kontrollieren<br />

und steuern.<br />

Unternehmen, die sich nach ihrem<br />

Leitbild richten, kommunizieren<br />

deutlich offensiver. 70 Prozent der<br />

Banken haben zwar ein Leitbild, aber<br />

nur die Hälfte nutzt es tatsächlich als<br />

Richtschnur. Die andere Hälfte leide<br />

offenkundig unter „abgestorbenen<br />

Leitbildern“, so Rolke, von denen keine<br />

Kraft mehr ausgehe. Das sei<br />

schlimmer, als kein Leitbild zu haben.<br />

– 143 –<br />

Forschung<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

21. Juni 2005<br />

Titel<br />

Value Corporate Communications: Wie<br />

sich Unternehmenskommunikation wertorientiert<br />

managen lässt<br />

Initiator/Institut<br />

Fachhochschule Mainz<br />

weitere Informationen<br />

www.fh-mainz.de<br />

Ähnliche Ergebnisse verkündet Dr.<br />

Klaus Gourgé, ehemals Corporate-<br />

Publishing-Chef der Dresdner Bank<br />

und jetzt Professor an der Fachhochschule<br />

Nürtingen-Geislingen. Gourgé<br />

hat mit dem Material der Rolke-Studie<br />

und in Auftrag der Agentur „Thema<br />

Communications“, Frankfurt, zusätzlich<br />

eine Sprachanalyse der Magazine<br />

durchgeführt. Er stellt fest:<br />

„Komplizierter Satzbau, Schachtelsätze,<br />

unnötige Anglizismen und Fachausdrücke<br />

erschweren die Lesbarkeit“.<br />

Außerdem seien viele Publikationen<br />

oft nicht logisch aufgebaut, die Texte<br />

animierten nicht zum Weiterlesen.<br />

Was fehlt, so Gourgé: Leserführung<br />

und journalistische Formenvielfalt.<br />

Statt die bunte journalistische Bandbreite<br />

von Reportagen, Berichten,<br />

Features, Interviews und Meldungen<br />

zu nutzen, langweilten viele Magazine<br />

mit immer ähnlichen Texten. In 14<br />

Prozent der Fälle hätte sich gar ein<br />

zunächst positiver Gesamteindruck<br />

nach dem Lesen der Texte ins Negative<br />

gewandelt.


Corporate Publishing<br />

Story Telling in Helvetien<br />

Davon können Pharmakonzerne andernorts<br />

nur träumen: Führende<br />

Kommunikationsverantwortliche in<br />

Schweizer Unternehnehmen erteilen<br />

Novartis eindeutig die Bestnote für<br />

dessen Kommunikation. Eine reife<br />

Leistung. Vor allem, weil der Pharmariese<br />

erst 1996 aus der Fusion der Giganten<br />

Sandoz und Ciba-Geigy entstanden<br />

ist. Offensichtlich ist es gelungen,<br />

zügig ein schlüssiges Kommunikationskonzept<br />

zu erarbeiten<br />

und es erfolgreich umzusetzen. Zentrale<br />

Plattform von Novartis:<br />

journalistische Unternehmenspublikationen.<br />

Das Erfolgskonzept lautet:<br />

Story Telling, Geschichten erzählen.<br />

Im jährlichen Rhythmus lässt der<br />

Züricher CP-Dienstleister „Infel“ die<br />

Studie „Wer wirkt wie“ durchführen.<br />

Geprüft wird, welchen Personen und<br />

Unternehmen im vergangenen Jahr<br />

ein positives oder auch negatives Image<br />

zugeordnet wird. Die Ergebnisse<br />

haben immer dasselbe Muster: Oben<br />

auf der Positivliste steht, wer mit<br />

journalistischen Mitteln an die Öffentlichkeit<br />

getreten ist und das Prinzip<br />

des Story Telling als strategisches<br />

Mittel erkannt hat. Unten landet, wer<br />

verschlossen auftritt und Informationen<br />

zurückhält. Infel-Chef Beat<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />

Wer mit journalistischen Mitteln wie Kundenmagazinen arbeitet, erreicht kostengünstiger und schneller ein besseres<br />

Image in der Öffentlichkeit als mit anderen Instrumenten. Diese Aussage wird jährlich durch eine große<br />

Schweizer Untersuchung belegt.<br />

Schaller „Wenn Unternehmen journalistische<br />

Ansätze nutzen, dann wird<br />

ihre Kommunikation automatisch informativ,<br />

offensiv, verständlich und<br />

glaubwürdig.“<br />

Die Ergebnnisse sind aufschlussreich,<br />

weil in der Schweiz die Messlatte<br />

für Corporate Publishing besonders<br />

hoch liegt. Denn durch geografische<br />

Kleinräumigkeit und überschaubare<br />

Märkte, in denen man sich<br />

kennt, herrscht starker Wettbewerb.<br />

Und: Das Zielpublikum ist in der<br />

Schweiz äußerst kritisch, da direktdemokratisch<br />

– und medienverwöhnt:<br />

Über 2.000 Magazintitel – die besten<br />

aus Deutschland und Österreich plus<br />

die Schweizer Magazine– buhlen um<br />

die Gunst der Leser. Die haben konsequent<br />

strenge Auswahlkriterien für<br />

Qualität und Nutzwert entwickelt<br />

und stellen hohe Ansprüche an die<br />

Professionalität der Magazine, ob Verlagstitel<br />

oder Kundenmagazin. 20<br />

Prozent der führenden Schweizer Unternehmen<br />

übertragen die Verantwortung<br />

für ihre Magazine daher eigenen<br />

CP-Abteilungen, was den hohen<br />

Stellenwert des Corporate Publishing<br />

als Informationsplattform und<br />

Kommunikationsinstrument belegt.<br />

– 144 –<br />

Marktforschung<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

2. Mai 2005<br />

Titel<br />

Wer wirkt wie? Story Telling erhöht die<br />

Galubwürdigkeit<br />

Initiator / Institut<br />

Infel AG, Zürich<br />

Bezugsquelle<br />

wie oben<br />

weitere Informationen<br />

www.infel.ch


Corporate Publishing<br />

Professionalität entscheidet<br />

Mehr als 93 Prozent der Kommunikationsmanager<br />

aus den Top-500-Unternehmen<br />

in Deutschland halten<br />

derzeit die Mitarbeiterzeitschrift für<br />

das wichtigste Instrument innerhalb<br />

der Unternehmenskommunikation.<br />

So lautet ein zentrales Ergebnis der<br />

Studie „Grundlagenstudie Interne<br />

Kommunikation bei den Top-500-<br />

Unternehmen in Deutschland“, die<br />

das Marktforschungsinstitut TNS<br />

Emnid im Auftrag des Verbands Forum<br />

Corporate Publishing erstellt<br />

hat.<br />

Befragt wurden 140 Entscheider für<br />

interne Kommunikation, davon 112<br />

aus den deutschen Top-500-Unternehmen.<br />

Die wichtigsten Ziele von<br />

Mitarbeitermedien sind für sie „Idendifikation<br />

mit dem Unternehmen“,<br />

„innerbetriebliche Offenheit und Toleranz“<br />

sowie „Motivation der Mitarbeiter“;<br />

aber auch Ziele wie „Change<br />

Management“ oder „Vermittlung arbeitsrelevanter<br />

Informationen“ erreichen<br />

hohe Zustimmungswerte.<br />

Insgesamt setzt eine wachsende<br />

Zahl von Unternehmen auf Mitarbeitermedien.<br />

Denn deren Nutzen, so eine<br />

Erkenntnis der Studie, übertrifft<br />

die Kosten bei weitem. Besonders<br />

Mitarbeitermagazine untermauern<br />

nicht nur Unternehmensstrategien,<br />

sie prägen auch die Unternehmenskultur<br />

und festigen die Unternehmensmarken<br />

nach außen. Magazine<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />

Das Forum Corporate Publishing (FCP) hat bei TNS Emnid eine Grundlagenstudie zur Wirkung interner<br />

Kommunikation ausarbeiten lassen, die in Kürze ausführlich vorgestellt wird. Soviel vorab: Zunehmend mehr<br />

Unternehmen erkennen die Wichtigkeit interner Kommunikation für den Geschäftserfolg, und die Wirkung von<br />

Magazinen hängt stark davon ab, wie professionell sie produziert werden.<br />

demonstrieren – vor allem wenn sie<br />

direkt nach Hause geschickt und so<br />

auch von Familienmitgliedern gelesen<br />

werden – die starke Wertschätzung<br />

des Unternehmens gegenüber<br />

seinen Mitarbeitern. Der Effekt: Die<br />

Motivation steigt. Markenwerte und<br />

Markenbewusstsein festigen sich auch<br />

intern und wirken in der geschäftlichen<br />

wie privaten Kommunikation<br />

nach außen glaubwürdig und überzeugend.<br />

Auffällig ist, dass die Eignung von<br />

Magazinen für konkrete Ziele der internen<br />

Kommunikation durchaus unterschiedlich<br />

eingeschätzt wird: Vertreter<br />

der Industrie sind vom positiven<br />

Einfluss der Magazine auf Change-Management-Prozesse<br />

stärker<br />

überzeugt als Vertreter im Dienstleistungssektor.<br />

Die Studie zeigt auch: Je<br />

spezieller die Magazin-Verantwortlichen<br />

für die Interne Kommunikation<br />

ausgebildet sind, umso höher bewerten<br />

sie die Leistungen der Magazine.<br />

Auch innerhalb der Kommunikations-Funktionen<br />

gibt es zum Teil<br />

erhebliche Unterschiede: PR-Manager<br />

beurteilen die Wirkungsmechanismen<br />

von Mitarbeitermedien anders<br />

als Marketingexperten oder Spezialisten<br />

für interne Kommunikation.<br />

Fazit: Ziele und Wirkung von Mitarbeitermedien<br />

hängen stark davon ab,<br />

wer im Unternehmen für die Medien<br />

verantwortlich ist.<br />

– 145 –<br />

Marktforschung<br />

Corporate Publishing<br />

MITARBEITERMAGAZINE<br />

5. April 2005<br />

Initiator / Institut<br />

Forum Corporate Punblishing, München<br />

Bezugsquelle<br />

wie oben<br />

Kosten<br />

Eine zusammenfassende Broschüre ist für<br />

Mitglieder kostenlos<br />

weitere Informationen<br />

www.forum-corporate-publishing.de


Corporate Publishing<br />

Mehr Umsatz, mehr Kundenwert<br />

Kundenmagazine finden immer stärkere<br />

Verbreitung. Corporate Publisher<br />

gehen heute von rund 3000<br />

Magazintiteln aus. Und diese bilden<br />

nicht nur ein breites Branchenspektrum<br />

ab, sondern sie werden auch von<br />

Unternehmen aller Firmengrößen<br />

eingesetzt, wie die Studie »Marktforschung<br />

Corporate Publishing« jetzt<br />

feststellt, die im Auftrag der Zeitschrift<br />

Heichlingers' vom Marktforscher<br />

TNS Emnid durchgeführt wurde.<br />

Das Vorurteil, Kundenmagazine<br />

seien nur ein Instrument für Konzerne,<br />

ist damit widerlegt.<br />

Auch im Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

vergeben die Unternehmen hervorragende<br />

Noten - sie wählen dieses<br />

Instrument auf Platz eins der Marketinginstrumente.<br />

»Mit keinem anderen<br />

Instrument«, so die Begründung,<br />

»kann man Kunden ähnlich zahlreich<br />

zum günstigen Stückpreis und fast<br />

ohne Streuverlust emotional erreichen.«<br />

Zwei von drei Unternehmen<br />

nutzen ihre Magazine daher auch<br />

zum Erschließen neuer Märkte. Ebenso<br />

viele bestätigen, dass ihre Kundenmagazine<br />

neuen Umsatz generieren.<br />

Bestnoten erreichen die Business-to-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />

Unternehmen, die Magazine herausgeben, möchten auf dieses Instrument auf keinen Fall mehr verzichten.<br />

Eine aktuelle Grundlagenstudie von TNS Emnid belegt, dass Kundenmagazine Marken- und Kundenwert<br />

erhöhen, Umsatz generieren und gleichzeitig dem Communication Value Rechnung tragen.<br />

Business-Magazine: bis zu 75 Prozent<br />

der Verantwortlichen sehen sie als<br />

Umsatzbringer. Hier spielt wohl auch<br />

eine Rolle, dass im B-to-B die Kundenkontakte<br />

unmittelbarer sind als<br />

im komplexeren B-to-C-Geschäft mit<br />

seinen verzweigten Distributionsstrukturen<br />

und schwer zuordenbarem<br />

Umsatzerfolg.<br />

Der positiven Bewertung der<br />

Magazine folgt konsequent, dass die<br />

Verantwortlichen in den 150 befragten<br />

Unternehmen bei höheren verfügbaren<br />

Budgets gern weiter investieren<br />

würden – in häufigeres<br />

Erscheinen und mehr Seiten. Einig<br />

sind sich die Verantwortlichen auch,<br />

wo sie zu Abstrichen bei eventuell<br />

gekürzten Budgets bereit wären:<br />

allenfalls bei Heftumfängen oder der<br />

Zahl regionalisierender Wechselseiten,<br />

nicht aber bei Redaktion und<br />

Erscheinungsfrequenz.<br />

Schließlich sind 75 Prozent der<br />

befragten Unternehmen überzeugt,<br />

dass Kundenmagazine künftig noch<br />

mehr Bedeutung im Kommunikationsmix<br />

erhalten werden. Mehrheitliche<br />

Trendprognose: eine stärkere Verkaufsorientierung.<br />

– 146 –<br />

Marktforschung<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

15. März 2005<br />

Initiator / Institut<br />

Geffken-Mediendienste, München / TNS<br />

Emnid, Bielefeld<br />

Bezugsquelle<br />

Geffken-Mediendienste, München<br />

Kosten<br />

Studie komplett: 499 Euro<br />

ohne Tabellenteil: 199 Euro<br />

weitere Informationen<br />

www.heichlingers.de


Corporate Publishing<br />

Corporate Publishing rückt immer<br />

stärker ins Bewusstsein der Marketingleiter.<br />

Die Nachfrage zieht an, so<br />

bestätigt auch die jüngste Marktstudie<br />

des britischen Corporate-Publishing-Verbandes<br />

Association of<br />

Publishing Agencies (APA). Demnach<br />

interessieren sich deutlich mehr<br />

Unternehmen als im Vorjahr für Kundenmagazine.<br />

Die Zahl der Pitches ist<br />

um 24 Prozent gestiegen. 92 Prozent<br />

der britischen CP-Dienstleister haben<br />

2004 einen oder mehrere neue Kunden<br />

geworben.<br />

Entsprechend wächst das Volumen<br />

des Marktes: Seit 1999 kletterten<br />

allein die Agenturhonorare - also die<br />

Investitionen ohne Druck und Versand<br />

- um 56 Prozent auf rund eine<br />

halbe Milliarde Euro. Mit Druck und<br />

Distribution lagen die Investitionen<br />

in Kundenmagazine 2004 bei 1,1 Milliarden<br />

Euro.<br />

Zu den Boombranchen zählen<br />

Groß- und Einzelhandel und der Verkehr.<br />

Klarer Schwerpunkt: Magazine<br />

für Endverbraucher, die Konsumermagazine.<br />

Zunehmend mehr Unternehmen<br />

bringen ihre Kundenmagazine<br />

auch an den Kiosk. Budgetschonender<br />

Trend bei den Briten: Die Zahl<br />

der kostenpflichtigen Kundenmagazine<br />

nimmt zu. Das setzt einen hohen<br />

Qualitätsstandard voraus, den die<br />

Studie den Dienstleistern auch<br />

bestätigt: Sie konzentrieren sich erfolgreich<br />

auf ihre Kernkompetenzen<br />

Journalismus, Gestaltung und Produktion.<br />

»Und dabei sollten sie auch<br />

bleiben«, rät Amanda Lintott vom<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />

Britische Unternehmen setzen auf Konsumermagazine<br />

Die neueste Studie des britischen Verbands "APA" bestätigt einen weiter wachsenden Milliardenmarkt.<br />

Parallelen zu Deutschland sind erkennbar.<br />

durchführenden Institut Mintel<br />

Group Ltd, London. »Das Kerngeschäft<br />

der CP-Agenturen ist Print,<br />

dort genießen sie das größte Vertrauen<br />

der Unternehmen.« Im Print und<br />

nicht im Online-Bereich sieht Lintott<br />

auch die besten Zukunftschancen:<br />

»Die Menschen werden immer Magazine<br />

haben wollen, die sie anfassen<br />

können und die sie fühlen. Online-<br />

Dienste sind daher nur als Ergänzung<br />

zu Printprodukten zu empfehlen.«<br />

Verbesserungsbedarf sieht die Studie<br />

dagegen noch bei der Selbstdarstellung<br />

der CP-Branche. »Die<br />

Dienstleister müssen ihre potenziellen<br />

Kunden noch wesentlich besser<br />

von den Vorteilen der Kundenmagazine<br />

überzeugen können«, heißt es.<br />

Auch an die Adresse der Unternehmen<br />

gehen Verbesserungsvorschläge:<br />

Sie brauchen mehr und vor allem besser<br />

strukturierte Adressen, um brachliegende<br />

Zielgruppen mit ihren<br />

Magazinen zu erreichen. Beobachter<br />

entdecken nicht nur hier Parallelen<br />

zum deutschsprachigen Markt.<br />

Nicht vom Marktwachstum profitieren<br />

konnte der Anzeigenmarkt für<br />

Kundenmagazine. Zwar veröffentlicht<br />

bereits jedes zweite Magazin auch<br />

Fremdanzeigen, doch mit der zunehmenden<br />

Titelzahl ist der Marktanteil<br />

der Anzeigen pro Titel gesunken. Die<br />

Mintel-Marktforscher bleiben dennoch<br />

optimistisch. Lintott: »Das<br />

Marktvolumen wächst, die Unternehmen<br />

zeigen, dass sie investitionswillig<br />

sind und viel von dem Instrument<br />

halten. Was will man mehr?«<br />

– 147 –<br />

Mintel<br />

Binannual Research<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. März 2005


Corporate Publishing<br />

Steigende Nachfrage<br />

Herr Postler, der britische Corporate-Publishing-Verband registriert stetig steigende<br />

Märkte und sieht investitionswillige Unternehmen, die auf Kundenmagazine<br />

setzen wollen. Glückliches England, oder sehen Sie Parallelen zum deutschsprachigen<br />

Markt?<br />

Es gab vor allem viel Bewegung in den letzten Jahren. Allerdings wurden die<br />

Etats bestehender Objekte zwischen den Dienstleistern hin und hergeschoben<br />

und so die Preise reduziert. Wirklich neue Objekte waren selten. Doch seit<br />

einem Jahr zieht der Markt auch bei uns spürbar an, es gibt zahlreiche neue<br />

Projekte.<br />

Aus welchen Branchen?<br />

Viele Anfragen kommen aus der Mitarbeiterkommunikation. Denn die Unternehmen<br />

spüren immer stärker: Gerade in nicht so leichten Zeiten kommt es<br />

auf motivierte Mitarbeiter an. Und will man diese mit einem Magazin überzeugen,<br />

muss es professionell gemacht sein.<br />

Die Mintel-Studie empfiehlt den CP-Dienstleistern, sich auf ihre Kerngeschäfte<br />

zu konzentrieren und nicht zu sehr auf Internetanwendungen zu setzen.<br />

Wer sagt denn, dass das Medium Internet nicht zum Kerngeschäft gehört?<br />

Corporate Publishing ist von Inhalten geprägt. Beim Magazin wird layoutet,<br />

beim Internet werden die Inhalte anders in Form gebracht - aber welche Technik<br />

dabei angewendet wird, ist vollkommen egal. Allerdings kann ein reines<br />

Internet-Objekt nicht die Funktion eines gedruckten Magazins ersetzen und<br />

umgekehrt, darin haben die Engländer schon Recht. Ich stimme deshalb der<br />

Aussage zu, dass das eine Medium das andere ergänzt und keinesfalls ersetzt.<br />

Es sollte niemand so naiv sein und glauben, er könne Druckkosten und Distribution<br />

sparen, sein Magazin 1:1 ins Netz stellen und dann noch Wirkung<br />

erzielen. Das funktioniert nicht.<br />

Die Briten sehen Nachholbedarf in der Selbstdarstellung der britischen Corporate-Publishing-Branche.<br />

Erkennen Sie Parallelen?<br />

In Sachen Selbstdarstellung ist hier viel passiert. Da leisten der Verband und<br />

auch die Deutsche Post gute Dienste. Nehmen Sie als Beispiel den Branchenwettbewerb<br />

BCP, der zum größten Award Europas geworden ist und sich auch<br />

zu den Marketingleitern herumspricht. Oder die zahlreichen Studien, die in<br />

den letzten zwei Jahren gemacht worden sind. Nicht zu vergessen die Services<br />

der Deutschen Post, ob das nun Grundlagenwerke sind wie der CP Ratgeber<br />

oder auch dieser Newsletter - das alles ist viel mehr, als ein einzelnes Unternehmen<br />

allein leisten könnte.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />

Sind die Ergebnisse der britischen Studie auf den deutschsprachigen Markt übertragbar? Fragen an Stefan<br />

Postler, Geschäftsführer der Medienfabrik Gütersloh und Vorstandsmitglied im Verband Forum Corporate<br />

Publishing.<br />

– 148 –<br />

Stefan Postler<br />

Mintel<br />

Binannual Research<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

1. März 2005


Corporate Publishing<br />

Premium braucht Print<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2005<br />

Thomas Twardawa vom Marktforschungsinstitut GfK sieht Marketingverantwortliche<br />

vor einer wichtigen Entscheidung: »Entweder sie setzen voll auf<br />

Premiummarken, oder sie gehen kompromisslos auf Discount. Mittelwege<br />

werden immer schmaler.« Hintergrund ist die Studie »Premium-Käufer – die<br />

Zukunft der Marke« des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen GWA,<br />

Frankfurt, und der GfK, Nürnberg. Sie bestätigt, dass sich Verbraucher immer<br />

mehr in Premium-Käufer oder Schnäppchenjäger spalten. Auch Peter Haller<br />

von der Agentur Serviceplan, München, bestätigt: »Das Marketing muss sich<br />

klar für eine Käufergruppe entscheiden.« Und seine Ansprache darauf<br />

abstimmen. Haller: »Premiumkäufer sehen weniger fern und lassen sich besser<br />

mit Print überzeugen.« Fazit: Wer Premium anstrebt, muss Premium bieten:<br />

in Produkten, Service und Kommunikation. Kundenmagazine zählen<br />

dazu.<br />

Motivation mangelhaft<br />

Die Deutschen gehen unmotiviert ans Werk. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten<br />

hat den Eindruck, dass Vorgesetzte ihre Leistungen nicht schätzen, so<br />

eine Umfrage der Online-Stellenbörse Step Stone, die unter rund 10.000 Stellensuchenden<br />

in ganz Europa durchgeführt wurde. »Ein gefährlicher<br />

Zustand«, fürchtet der Mainzer Marketingprofessor Lothar Rolke. Er empfiehlt<br />

Mitarbeitermedien zur Stimmungsaufhellung – »dazu alles, was dem<br />

Internal Branding dient.« Denn: »Nur wenn die Mitarbeiter dem Unternehmen<br />

folgen, kann es Erfolg haben. Deshalb liegt das größte Erfolgspotenzial<br />

im Internal Branding .«<br />

– 149 –<br />

Premium-Käufer –<br />

die Zukunft der Marke<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

8. März 2005<br />

Initiator / Institut<br />

GWA, Frankfurt / GfK, Nürnberg<br />

Bezugsquelle und weitere Infos:<br />

www.gwa.de<br />

(Studienergebnisse als Broschüre<br />

ab Ende April 2005)<br />

Umfrage der Online-<br />

Stellenbörse Step One<br />

MITARBEITRMAGAZINE<br />

8. März 2005


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

Es klemmt bei der Kommunikation von Technikthemen<br />

Deutsche Unternehmen können ihre Vorteile nicht kommunizieren, so das<br />

Ergebnis der Studie »Innovate 2004« der Universität Hohenheim und der<br />

MFG Medienentwicklung Baden Württemberg. Befragt wurden 376 Pressesprecher<br />

und 84 Redakteure. Es beginnt schon damit, dass Unternehmen zu<br />

wenig Informationen zur Verfügung stellen, monieren 40 Prozent der Kommunikationsfachleute<br />

und jeder zweite Journalist. Ist der Kontakt zur Kommunikationsabteilung<br />

erst hergestellt, dann funktioniert der interne Informationsaustausch<br />

zwischen den Fachabteilungen der Unternehmen zu<br />

schlecht. Andererseits räumen die Journalisten mangelndes Fachwissen in den<br />

Redaktionen und geringes Interesse an Technik- und Wirtschaftsthemen ein.<br />

Einig sind sich beide Gruppen darin, dass Technikthemen über plastische Beispiele<br />

und Anwendungen kommuniziert werden müssen. Uneinigkeit herrscht<br />

aber über das »wie«: Die Journalisten wollen Technikthemen am Beispiel<br />

von Menschen – Erfindern etwa – festmachen, die Kommunikationsexperten<br />

wollen die Themen lieber in Symposien platzieren – wovon die Journalisten<br />

wiederum wenig halten.<br />

Themenplan aus dem Forschungslabor?<br />

– 150 –<br />

Innovate 2004<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

30. November 2004<br />

Initiator / Institut<br />

Fachgebiet Kommunikationswissenschaft<br />

und Journalistik der Universität Hohenheim<br />

und MFG Medienentwicklung<br />

Baden-Württemberg<br />

Teilnehmer<br />

84 Journalisten und 376 Kommunikationsfachleute<br />

Bezugsquelle<br />

www.mfg.de/innovate/download/innovate2004-ergebnisbericht.pdf<br />

Kosten<br />

Die Studie steht als pdf-Datei gratis zum<br />

Download zur Verfügung<br />

weitere Informationen<br />

www.innovationskommunikation.de<br />

Der Forschungsansatz der Semiometrie beschreibt Zielgruppen anhand ihrer Einstellung zu festgelegten Werten.<br />

Solche semiometrische Studien liefern zugleich wertvolle Informationen für die Themenausrichtung von Kundenmagazinen.<br />

Jüngstes Beispiel: Die Semiometrie-Studie in der Zielgruppe der Auto-Kaufplaner, wie sie das<br />

Marktforschungsinstitut TNS Emnid gemeinsam mit der AutoScout 24 Deutschland GmbH, München, via Internet<br />

durchgeführt hat. CP Watch befragt Studienleiter Dr. Bernd Büchner von TNS Emnid.<br />

Herr Dr. Büchner, was können CP-Verantwortliche aus den Studienergebnissen<br />

lernen?<br />

Die Studienergebnisse liefern einen wichtigen Input sowohl für strategische<br />

Überlegungen als auch für die direkte operative Kommunikationsplanung. So<br />

wissen wir jetzt sicher, dass im Segment der gehobenen Mittelklasse zum Beispiel<br />

die Käufer – auch die Käuferinnen – der Marken BMW und Mercedes-<br />

Benz eine materielle Grundhaltung verbindet. Die Kaufplaner von Mercedes<br />

sind eher rational geprägt, während der oder die BMW-Suchende eher kämpferische<br />

Typen sind. Ganz anders sehen die Kaufplaner der Marke Jaguar aus:<br />

Diese exklusive Klientel charakterisiert eine stark kulturelle Wertehaltung. Sie<br />

bewertet Begriffe wie »Kunst«, »Theater« oder »Buch« überdurchschnittlich<br />

positiv. Das gilt übrigens für beide Geschlechter.<br />

Also kein Jaguar-Magazin ohne Buchbesprechung oder Autoren-Interview?<br />

Die Leser würden sich jedenfalls sehr mit der Marke verbunden fühlen. Auch<br />

Dr. Bernd Büchner,<br />

Studienleiter bei TNS<br />

Emnid<br />

Semiometrie<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. November 2004


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

die Käufer der Mercedes-A-Klasse sind übrigens stark kulturell orientiert.<br />

Ein Mercedes-Magazin müsste demnach rational-materiell orientierte Themen<br />

für die gehobene Mittelklasse bieten und zugleich eine kulturell-geprägte<br />

Themenmischung für die Kunden der Kompaktklasse?<br />

Ich bin kein Journalist oder ausgewiesener Fachmann für Corporate Publishing.<br />

Ich kann mir allerdings denken, dass eine derartige Themenbandbreite<br />

nicht einfach zu realisieren ist.<br />

Gibt es denn Marken, deren Zielgruppen quer durch die Modellpalette eine<br />

gleiche Wertehaltung hat?<br />

Toyota zum Beispiel: Die Käufer des Mittelklassewagens Toyota Avensis sind<br />

genauso stark erlebnisorientiert und pflichtbewusst wie die Käufer eines kleineren<br />

Toyota Corolla der Kompaktklasse.<br />

Wie kommen Sie eigentlich zu diesen genauen Zielgruppenbeschreibungen?<br />

Semiometrie ist ein von TNS Emnid weiterentwickeltes Instrument zur Messung<br />

individueller Wertehaltungen. Es basiert auf dem Ansatz, Wörter als<br />

Indikatoren zur Messung grundlegender Wertehaltungen zu verwenden.<br />

Wie funktioniert die Befragung genau?<br />

Grundsätzlich erhalten die Probanten 210 immer gleiche Begriffe, die sie<br />

jeweils von »sehr unangenehm« bis »sehr angenehm« bewerten. Aus den<br />

Bewertungen ergeben sich persönliche Semiogramme. Diese zeigen, in welchen<br />

Wertegruppen sich der einzelne von der Masse unterscheidet. Das reicht<br />

aber noch nicht. Frage ich nun zusätzlich, für welche Automodelle sich die<br />

Probanten interessieren, dann kann ich Semiogramme und Automodelle verbinden<br />

und komme zu konkreten Ergebnissen.<br />

Das geht weit über die bekannten Zielgruppenbeschreibungen nach Alter,<br />

Geschlecht und Einkommen hinaus.<br />

Soziodemographischen Zielgruppenbeschreibungen – also solche nach Alter,<br />

Geschlecht oder Wohnort – differenzieren zu wenig. Beispiel: Definiere ich die<br />

Zielgruppe der an einem Autokauf Interessierten nach soziodemographischen<br />

Merkmalen, dann wird die Definition nur zwei Merkmale<br />

beschreiben: Die Zielgruppe ist vorwiegend männlich und verfügt über ein<br />

Nettoeinkommen von mehr als 1500 Euro im Monat. Definiere ich aber dieselbe<br />

Zielgruppe nach den durch Semiometrie ermittelten Werteorientierungen,<br />

dann weiß ich: Die Zielgruppe ist überdurchschnittlich lust- und erlebnisorientiert,<br />

sie ist dominant und kämpferisch. Unterdurchschnittlich ist ihr<br />

Interesse an Kultur, Religion und Sozialem. Materiellen und rationale Dingen<br />

steht sie neutral gegenüber, sie ist durchschnittlich kritisch, traditionsverbunden<br />

und normal familiär. Mit diesen Informationen kann man konkret Kampagnen<br />

ausrichten oder auch Kundenmagazine planen.<br />

Wenn durchschnittliche Autokäufer »normal familiär« eingestellt sind, war-<br />

– 151 –


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

um gibt es dann Werbung für Familienautos?<br />

Weil sich die Zielgruppen einzelner Modelle weiter differenzieren. Die Werteraster<br />

von Menschen, die sich zum Beispiel für einen VW Passat interessieren,<br />

entsprechen in vielen Punkten dem Durchschnitt – bis auf zwei Ausnahmen:<br />

Sie sind überdurchschnittlich lustorientiert und stark familiär eingestellt.<br />

Diese Zielgruppe wird sich auch von Informationen zu einem familienorientierten<br />

Fahrzeug angesprochen fühlen.<br />

Verraten Sie uns noch eines: Welche Fahrzeugkäufer entsprechen exakt dem<br />

Bevölkerungsdurchschnitt?<br />

Wer sich im Rahmen der Umfrage an einem VW Golf interessiert zeigte, war<br />

dem Durchschnitt schon sehr nahe.<br />

Banken forcieren ihre Kundenkommunikation<br />

Die deutschen Banken richten ihr Beratungsangebot künftig stärker auf den<br />

Wert des Kunden aus, so das Ergebnis der Studie »Branchenkompass Kreditinstitute«<br />

von Mummert Consulting und dem FAZ-Institut. Demnach wollen<br />

vier von fünf Banken bis 2006 mehr als 13 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen<br />

für die gezielte Pflege der hochprofitablen Kunden aufwenden. Dazu bauen<br />

die Geldhäuser vor allem ihre CRM-Systeme aus. Auch das Corporate Publishing<br />

trägt dem Trend Rechnung: Zunehmend mehr Magazine fokussieren die<br />

enge Klientel der vermögenden Privatkunden. Die Banken geben zur Zeit<br />

rund 850.000 Exemplare Kundenmagazine pro Erscheinungstermin heraus,<br />

so die Datenbank des Verlags Dieter Zimpel.<br />

IT-Unternehmen setzen auf Corporate Publishing<br />

– 152 –<br />

Branchenkompass<br />

»Kreditinstitute«<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. November 2004<br />

Deutsche IT-Firmen messen ihren Unternehmensmedien hohe Bedeutung bei, so das Ergebnis einer aktuellen<br />

Studie. Und für alle überraschend: Kundenmagazine sind preisgünstiger als erwartet.<br />

Deutsche IT-Unternehmen geben im<br />

Durchschnitt 2,6 Publikationen für<br />

Kunden- und Mitarbeiter heraus,<br />

und dabei soll es nicht bleiben: 40<br />

Prozent wollen bis Sommer nächsten<br />

Jahres ein weiteres Magazin auf dem<br />

Markt bringen, so die Studie »Professionelles<br />

Corporate Publishing 2004«<br />

der Lünendonk GmbH in Bad Wörishofen.<br />

Befragt wurden 69 IT-Unternehmen<br />

unterschiedlicher Tätigkeitsschwerpunkte<br />

und Größe.<br />

90 Prozent von ihnen geben als<br />

Ziele »ergänzende Kundeninformation«<br />

und »Tool zur Imagepflege« an.<br />

»Kundenbindung« (86%) und »Ver-<br />

Professionelles CP<br />

2004<br />

KUNDEN<br />

23. November 2004


Corporate Publishing<br />

triebsunterstützung« (75%) folgen.<br />

Die Ziele »Auftragsauslösung« und<br />

»Anwender-Instruktion« spielen mit<br />

14 und 12 Prozent eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Es dominieren eigene Themen mit<br />

86 Prozent, 72 Prozent nutzen bestehende<br />

PR-Texte, 20 Prozent Werbetexte.<br />

Dabei übernimmt ein Drittel<br />

der befragten Unternehmen die<br />

Beiträge im Original. Immerhin werden<br />

44 Prozent der vorhandenen<br />

Beiträge intern komplett neu geschrieben,<br />

22 Prozent extern.<br />

Die Autoren stammen überwiegend<br />

aus den eigenen Reihen. Auffallend<br />

ist, dass Führungskräfte und<br />

Management als Autoren an der Spitze<br />

liegen. Drei Viertel der Unternehmen<br />

gaben an, dass die Beiträge auch<br />

aus der Feder des Unternehmensmanagement<br />

stammen.<br />

Jedes vierte Unternehmen nutzt<br />

einen Komplettservice oder einen<br />

Spezialverlag für Corporate Publishing,<br />

die anderen arbeiten nur mit<br />

Druckerei, einem Journalistenbüro<br />

oder Grafiker zusammen. Refinanzierung<br />

wird kaum als nötig erachtet: 60<br />

Mehr Anzeigen in Kundenzeitschriften<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

Prozent der IT-Firmen sehen ihre<br />

Unternehmenspublikationen als<br />

Eigeninvestition an. 36 Prozent refinanzieren<br />

teilweise, 3 Prozent komplett<br />

– meist über Fremdanzeigen<br />

(19%) oder Partnerschaften (10%).<br />

Der Anteil an Sponsoring oder Refinanzierung<br />

über Copy-Preis ist verschwindend<br />

gering.<br />

Eigenkosten werden vernachlässigt<br />

Bei den Kosten gibt es die größten<br />

Überraschungen: Die Mehrheit der<br />

Unternehmen (73%) gibt pro Ausgabe<br />

weniger als 25.000 Euro aus. 20<br />

Prozent investieren durchschnittlich<br />

pro Ausgabe zwischen 25.000 und<br />

49.000 Euro, 7 Prozent über 50.000<br />

Euro. Lünendonk warnt allerdings:<br />

»Die meisten Unternehmen haben<br />

nur ihre reinen Fremdkosten für<br />

Redaktion, Druck und Versand angegeben<br />

– ihre Eigenkosten vernachlässigen<br />

sie.«<br />

Die komplette Studie ist für 500<br />

Euro als PDF-Datei oder 600 Euro als<br />

gedruckte Version – inklusive Mehrwertsteuer<br />

und Versand – erhältlich.<br />

Der Hamburger Großverlag Gruner und Jahr, mit der Tochter »G+J Corporate<br />

Media« (Titel: Lufthansa exclusive, Volkswagen Magazin, compass) auch in<br />

der Kundenmagazin-Branche tätig, meldet wachsenden Anzeigenumsätze bei<br />

Kundenzeitschriften. Nach der Studie »Werbetrend Januar bis Juni 2004« sind<br />

in diesem Zeitraum 38 Millionen Euro für Anzeigen in Kundenmagazinen<br />

investiert worden – 12,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

– 153 –<br />

Weitere Information<br />

www.luenendonk.de<br />

Werbetrend<br />

Januar bis Juni 2004<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. September 2004


Corporate Publishing<br />

Gutes Image spart Werbegelder<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

Unternehmen, die in ihrem Marketing-Mix auch Premium-Kundenmagazine<br />

führen, müssen allgemein weniger Geld explizit in Werbung investieren.<br />

Zudem erreichen sie Spitzenwerte bei den Weiterempfehlungen. Diese beiden<br />

Schlüsse lassen sich aus den Ergebnisse zweier neuer Studien der Automobilbranche<br />

ableiten. Die Studie »Autofahren in Deutschland« von der Motorpresse<br />

Stuttgart hat untersucht, wie hoch die Werbeausgaben pro Neuzulassung<br />

sind. Die niedrigsten und damit besten Werte erreichen die Marken<br />

Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Audi. Das sind jene Marken, die sich<br />

ein allgemein gutes Image geschaffen haben und hierzu auch Premium-Kundenmagazine<br />

pflegen. Das gute Image bewährt sich auch bei den Weiterempfehlungen.<br />

Die Studie »Automotive Market Watch« von der Schweizer Unternehmensberatung<br />

Deloitte nennt Audi, Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen<br />

als die Marken, die mit Abstand am meisten weiterempfohlen werden.<br />

Keine Angst vor dem Internet<br />

Kundenzeitschriften und klassische Printmedien brauchen das Internet nicht<br />

zu fürchten. 76 Prozent der aktiven Internetnutzer sind der Meinung, Online-<br />

Zeitungen werden gedruckte Ausgaben niemals ersetzen können, so eine<br />

Umfrage unter rund 8600 deutschen, österreichischen und schweizerischen<br />

Internetnutzern, durchgeführt von der Agentur »margetagent.com Research«<br />

im österreichischen Neudorf.<br />

Interessant ist, dass sich besonders der Internet-aktive Teil der Bevölkerung<br />

zum gedruckten Medium bekennt. Fast jeder zweite der Viel-User schätzt die<br />

Entspannung, die ein Printmedium mit Hintergrundinformationen bieten<br />

kann. Das Internet ist allein in Sachen Aktualität wichtig: 75 Prozent der Nutzer<br />

lesen gerne aktuelle Nachrichten im Netz. Für Richard Lücke, Leiter Marketing<br />

Presse Distribution der Deutschen Post, sind diese Ergebnisse eine<br />

Bestätigung des adressierten Postversands von Kundenmagazinen: »Der Börsenkurs<br />

wird online verfolgt, aber die Geschichte dazu will selbst der Multi-<br />

User möglichst zuhause in einem Printmedium lesen.«<br />

APA führt neue Studie durch<br />

Der englische CP-Verband »Association of Publishing Agencies« (APA) führt<br />

zur Zeit eine neue großangelegte Studie über die Wirkung von Kundenmagazinen<br />

durch. Die Ergebnisse sollen zum Jahreswechsel präsentiert werden.<br />

Bis dahin gelten die Ergebnisse aus der Studie 2003: Bezieher von Kundenmagazinen<br />

sind deutlich positiver gegenüber den Unternehmen oder Marken<br />

– 154 –<br />

Autofahren<br />

in Deutschland<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. September 2004<br />

Umfrage unter<br />

Internetnutzern<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

24. August 2004<br />

How effective are<br />

Customer Magazins?<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

17. August 2004


Corporate Publishing<br />

Die Umfrage war groß angelegt: Mehr<br />

als 4300 Unternehmen in Nordrhein-<br />

Westfalen sind vom Lehrstuhl für<br />

Marketing der Universität Dortmund<br />

angeschrieben worden. Es ging um<br />

die Frage: Welche Rolle spielen Kundenmagazine<br />

im Marketingmix der<br />

Unternehmen?<br />

511 Firmen, das ist eine Responsequote<br />

von 11,7 Prozent, haben geantwortet,<br />

darunter 327 Firmen, die ein<br />

Kundenmagazin herausgeben. Diese<br />

Herausgebergruppe hat einen zweiten,<br />

mehrseitigen Fragebogen erhalten,<br />

aus dessen Antworten sich folgendes<br />

Bild ergibt: Kundenmagazine<br />

stehen ganz oben im Kommunikationsmix.<br />

Die meisten Unternehmensführer<br />

sehen die Wertigkeit ihrer<br />

Magazine gleich an zweiter Stelle<br />

nach dem persönlichen Besuch beim<br />

Kunden. Die Studie zeigt auch:<br />

Zwei Drittel der Herausgeber sind<br />

kleine und mittelgroße Unternehmen.<br />

• Unternehmen jeder Umsatzgröße<br />

geben Kundenmagazine heraus.<br />

• Kundenmagazine sind nicht auf<br />

bestimmte Branchen begrenzt, sie<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

eingestellt als vergleichbare Gruppen von Nichtbeziehern. Die Bezieher vergeben<br />

zwischen 11 und 19 Prozent bessere Noten als Nichtbezieher. Bei<br />

Geschäftskunden hat die Studie einen Widerspruch herausgefunden: Sie<br />

äußern sich zwar spontan kritischer als Privatkunden zu Kundenmagazinen –<br />

wenn es aber konkret um die Beschaffung von Artikeln geht, dann bestellen<br />

sie doppelt so oft bei jenen Unternehmen, von denen sie Kundenmagazine<br />

erhalten. Weitere Informationen: www.apa.co.uk/aboutus<br />

Keine Zweifel am Instrument Kundenmagazin<br />

werden in jedem Markt eingesetzt.<br />

Schwerpunkte bilden jedoch<br />

die Branchen Handel, Banken,<br />

Metall-, Elektroindustrie und<br />

Dienstleistung. Weniger stark vertreten<br />

sind Versicherungen, IT<br />

sowie die Gesundheitsbranche,<br />

obwohl diese Branchen erklärungsbedürftige<br />

Produkte anbieten.<br />

• Ob ein Unternehmen regional<br />

oder international tätig ist, spielt<br />

keine Rolle.<br />

• Der Direktversand mit der Deutschen<br />

Post, idealerweise als Pressesendung,<br />

ist der am meisten genutzte<br />

Vertriebsweg.<br />

• Drei Viertel der Befragten bewerten<br />

des Gesamterfolg ihres Magazins<br />

als hoch und sehr hoch.<br />

Diese positiven Einschätzungen des<br />

Instruments Kundenmagazin führen<br />

dazu, dass die Budgets unangetastet<br />

bleiben. 60 Prozent der Unternehmen<br />

lassen die Etats für Corporate Publishing<br />

unverändert, ein knappes Drittel<br />

(28 Prozent) wollen sie gar erhöhen.<br />

– 155 –<br />

Weitere Informationen<br />

www.apa.co.uk/aboutus<br />

Kundenmagazine stehen an zweiter Stelle im Marketingmix der Unternehmen, bestätigt eine Studie der Universität<br />

Dortmund. Und sie bestätigt auch: Wer Corporate Publishing betreibt, hat damit Erfolg und möchte<br />

dieses Instrument nicht missen.<br />

Kundenmagazine –<br />

eine Erfolgsstory<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

3. August 2004<br />

Die am häufigsten genannten Ziele werden<br />

in sehr hohem Maße erreicht.


Corporate Publishing<br />

Prof. Dr. Hartmut Holzmüller vom<br />

Marketing-Lehrstuhl der Universität<br />

Dortmund ist davon beeindruckt, wie<br />

überzeugend die meisten Unternehmen<br />

die Wirksamkeit ihrer Kundenmagazine<br />

mit Zahlen und Argumenten<br />

untermauern konnten. »Diese<br />

Zustimmung spricht sehr dafür«, so<br />

der Professor, »dass Kundenzeitschriften<br />

als sehr wichtiges Marketinginstrument<br />

in den Unternehmen<br />

gesehen werden.«<br />

Denn fast alle Unternehmen stehen<br />

vor denselben Herausforderungen:<br />

Kunden werden immer mobiler, wandern<br />

schneller zur Konkurrenz ab<br />

und sind gegenüber reiner Werbung<br />

zunehmend kritischer geworden.<br />

Deshalb nutzen zunehmend mehr<br />

Unternehmen das Corporate Publis-<br />

Kundenmagazine gewinnen Reichweite<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

hing als vertrauensbildendes Marketinginstrument,<br />

wie auch die Studie<br />

bestätigt. Sie erreichen ihre Neu- und<br />

Bestandskunden mit informativer<br />

und glaubwürdiger Berichterstattung,<br />

die zudem regelmäßig immer wieder<br />

neu den Kontakt festigt. Professor<br />

Holzmüller: »Die breite Entwicklung<br />

sollte noch mehr kleinere und mittlere<br />

Unternehmen ermutigen, über den<br />

Einsatz einer Kundenzeitschrift nachzudenken.«<br />

Die Studie ist wird als repräsentativ<br />

angesehen, ihre Ergebnisse lassen den<br />

Schluss auf die gesamte Bundesrepublik<br />

zu. »Die Antworten sind in ausreichender<br />

Qualität«, so Untersuchungsführerin<br />

Natascha Bozic, »um<br />

die Schlüsse als allgemeingültig anzusehen.«<br />

Kundenmagazine werden immer bekannter und wirkungsvoller, wie die<br />

jüngste AWA-Untersuchung belegt. Das Schlecker-Kundenmagazin sowie ein<br />

Magazin der evangelischen Kirche zählt zu den absoluten Reichweitengewinnern,<br />

während ganze Gruppen von Magazinen Leser einbüßen.<br />

Die Allensbacher Werbeträgeranalyse AWA untersucht die Bekanntheit einzelner<br />

Medien und damit deren Reichweite. Dazu werden rund 21.000 Interviews<br />

geführt, bei denen sich die Befragten aktiv an Medien erinnern müssen,<br />

bevor den Blättern oder Sendern entsprechende Reichweite - und Leserschaft<br />

- bescheinigt wird. Dennoch ist die Aussagekraft der AWA-Ergebnisse für jene<br />

Medien umstritten, die stark umrissene Zielgruppen ohne Streuverlust<br />

ansprechen. Kundenmagazine also, Fachmagazine und die meisten hochwertigen<br />

(Kunden-)Magazine.<br />

– 156 –<br />

Über die Hälfte der Unternehmen will<br />

Image erhöhen und Informationen vermitteln.<br />

Allerdings: Die Punkte »Dialog<br />

mit Kunden suchen« und »Kunden<br />

unterhalten« werden sehr nachrangig<br />

genannt.<br />

Allensbacher Werbeträger<br />

<strong>Analyse</strong> (AWA)<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. Juli 2004


Corporate Publishing<br />

Beste Magazine, beste Marken<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

Die Unternehmen mit den besten Kundenmagazinen erfreuen sich der größten<br />

Markenloyalität. Das untermauert eine Studie »Deloitte Automotive Market<br />

Watch« der Unternehmensberatung Deloitte Touche Tohmatsu, die im<br />

Frühjahr 2004 mehr als 1000 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren zu Kaufbereitschaft,<br />

Markenloyalität und Preissensibilität im PKW-Markt befragt hat.<br />

Demnach steht Audi in punkto Marken- und Modell-Loyalität an der Spitze<br />

der Rangliste, gefolgt von Mercedes-Benz und BMW.<br />

Diese Marken geben interessanterweise auch erfolgreiche Kundenmagazine<br />

heraus. Audi hat durch eine Studie die Wirkung ihres Magazins bewiesen.<br />

Mercedes-Benz produziert jeweils eigene Kundenmagazine für unterschiedliche<br />

Zielgruppen wie Spediteure, Berufsfahrer, Premiumkunden oder Off-<br />

Road-Fahrer. Und BMW gehört zu den Pionieren von Kundenmagazinen, die<br />

weltweit in mehr als 20 Sprachen und Länderausgaben erscheinen.<br />

Planer wollen Qualität<br />

Wer Anzeigen vermittelt und damit den Etat seines Kunden verantwortet,<br />

braucht nicht allein Daten, sondern auch Vertrauen in die Herausgeber des<br />

Magazins. Die Studie »Entscheidungskriterien von Mediaeinkäufern bei Fachzeitschriften«<br />

von TNS Emnid im Auftrag der Agentur »Zanetti, Altstötter,<br />

Trurnit« macht deutlich: Die Anzeigen-Agenturen erwarten von Werbeträgern<br />

wie Kundenmagazinen hohe Qualität und Transparenz. Werbung in<br />

Fachzeitschriften und Kundenmagazinen ist für 92 Prozent der Anzeigenvermittler<br />

wesentlich bedeutender als zum Beispiel die Instrumente Mailings<br />

oder Messen, für die sich nur 77 bzw. 71 Prozent aussprachen. Basis für die<br />

Schaltung in Magazinen sind geringe Streuverluste, eine genaue Zielgruppenansprache<br />

sowie eine engagierte Redaktion, die 99 Prozent der 150 Befragten<br />

für unerlässlich halten – Voraussetzungen, die gute Kundenmagazine durchweg<br />

erfüllen. Der Preis spielt die kleinste Rolle: Nur 68 Prozent der Befragten<br />

entscheiden nach dem Tausendkontaktpreis (TKP).<br />

Keine Bindungsängste bei Auftraggebern<br />

Über 60 Prozent der Unternehmen, die Kundenmagazine herausgeben, sind<br />

an einer dauerhaften Zusammenarbeit mit seinen Corporate-Publishing-<br />

Dienstleistern interessiert, so das Ergebnis einer Telefonumfrage bei 150 Marketing-<br />

und Kommunikationsverantwortlichen, durchgeführt von TNS<br />

Emnid im Auftrag des Magazins Heichlinger’s. Mehr als die Hälfte der Befragten<br />

dokumentiert den Willen zur dauerhaften Zusammenarbeit mit Vertrags-<br />

– 157 –<br />

Deloitte Automotive<br />

Market Watch<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Juni 2004<br />

Entscheidungskriterien<br />

von Mediaeinkäufern<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

25. Mai 2004<br />

Zufriedenheitsanalyse<br />

CP<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. Oktober 2004


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

laufzeiten von einem Jahr. 13 Prozent der Unternehmen bieten gar langfristige<br />

Verträge an. Wohingegen sich 27 Prozent der Unternehmen mit dem Medium<br />

oder ihren Dienstleistern noch nicht so sicher fühlen und sich gerade mal<br />

für eine Ausgabe des Magazins binden.<br />

Befragt wurde auch die Vergabepraxis. Nur 35 Prozent der Befragten nannten<br />

den Pitch als gängigste Vergabepraxis bei der Suche nach einem neuen<br />

Dienstleister für ein Projekt.<br />

Funkstille zwischen Marketing und Vertrieb<br />

Marketing und Vertrieb verstehen sich nicht. Die Studie »Effizienzsteigerung<br />

im Vertrieb« der Q:marketing Aktiengesellschaft in Mülheim an der Ruhr<br />

bestätigt die Sprachlosigkeit zwischen den beiden Abteilungen. Sie zeigt aber<br />

auch, wo Lösungen zu finden wären: In mehr gemeinsamer Kommunikation,<br />

zum Beispiel in besser abgestimmten Corporate-Publishing-Projekten.<br />

Befragt wurden 57 Vertriebsleiter großer Unternehmen. Nur 13% waren<br />

zufrieden, über 80% sprachen von »mittelmäßiger« Vertriebsunterstützung<br />

durch das Marketing. »Die Potenziale zur Steigerung und Sicherung des<br />

Unternehmenserfolgs liegen noch brach«, umschreibt Eva Everez von Q:marketing<br />

das Ergebnis der Studie.<br />

Mafo-Ergebnisse optimieren Relaunch bei PriceWaterhouseCoopers<br />

– 158 –<br />

Weitere Informationen<br />

www.heichlingers.com<br />

Effizienzsteigerung<br />

im Vertrieb<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

27. April 2004<br />

Immer mehr Studien bestätigen Kundenmagazinen positive Wirkung bei Markenimage und Kundenbindung.<br />

Erstmals hat nun ein Unternehmen die Ergebnisse der TNS-Emnid-Wirkungsstudie »CP Standard« als Basis für<br />

einen Relaunch genutzt.<br />

Die Ergebnisse sind bestens: CEO,<br />

das Magazin der Schweizer Unternehmensberater<br />

Pricewaterhouse-<br />

Coopers, erreicht seine redaktionellen<br />

Ziele, denn es spricht die Leser<br />

an. Es vermittelt Botschaften, erreicht<br />

daher seine kommunikativen<br />

Ziele. Und es festigt die Beziehung<br />

zwischen Kunde und Marke – und<br />

erreicht so seine marketingorientierten<br />

Ziele. Mit CEO wurde erstmals<br />

ein Schweizer Kundenmagazin nach<br />

dem Test »CP Standard« überprüft –<br />

nach jener Untersuchungsmethode<br />

also, die das deutsche Marktforschungsunternehmen<br />

TNS Emnid<br />

speziell für Kundenmagazine geformt<br />

hat.<br />

Der Test – Kosten: zwischen<br />

10.000 und 15.000 Euro – besteht aus<br />

Tools, die einzeln auch bei der Untersuchung<br />

von Fachzeitschriften, in<br />

der Werbewirkungsforschung und in<br />

der Kundenzufriedenheitsforschung<br />

CP Standard<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. März 2004<br />

angewendet werden. Daraus ergibt<br />

sich Vergleichbarkeit: Teilergebnisse<br />

des Kundenmagazin-Tests können<br />

mit den Ergebnissen anderer Tests<br />

aus Leserforschung oder Werbewir-


Corporate Publishing<br />

kungsforschung verglichen werden.<br />

Dieses Benchmarking zeigt ungeschminkt<br />

Stärken und Schwächen des<br />

geprüften Kundenmagazins.<br />

So ist CEO zum Beispiel den Fachzeitschriften<br />

überlegen in Sachen Verständlichkeit,<br />

redaktionelle Qualität,<br />

Kompetenz, Gestaltung und Glaubwürdigkeit.<br />

Beim Namenstest aber<br />

sind die Fachzeitschriften besser – die<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

Buchstaben CEO gehen den Lesern<br />

wohl nicht so flüssig über die Lippen<br />

wie erhofft. Der Imagetransfer von<br />

CEO ist bei Lesern des Magazins<br />

höher als bei Nichtlesern.<br />

Und der Teil des Tests, der die Kundenbindung<br />

untersucht und diese mit<br />

den Kundenbindungswerten derselben<br />

und anderer Branchen vergleicht,<br />

bescheinigt PriceWaterhouseCoopers<br />

Zwischen Journalismus und Selbstdarstellungsplattform<br />

Kundenzeitschriften sind aus mehreren Forschungsperspektiven von Interesse: Sie stellen eine Schnittstelle zwischen<br />

Public Relations, Marketing und Journalismus dar. Eine Schweizer Wissenschaftlerin hat dazu eine umfassende<br />

Arbeit über den Vergleich von neun eidgenössischen Magazinen vorgelegt.<br />

Kundenmagazine sind Zwitter: Als<br />

Instrument der PR werden sie zur<br />

Beziehungspflege mit unternehmensrelevanten<br />

Anspruchgruppen<br />

eingesetzt; als Instrument des Marketings<br />

bringt man sie mit der Möglichkeit<br />

zur Absatzsteigerung in Verbindung.<br />

Und nicht zuletzt steht die<br />

Bezeichnung »Zeitschrift« für ein<br />

journalistisches Produkt, welches<br />

sich an journalistischen Kriterien orientiert.<br />

Michaela Eicher vom Institut für<br />

Publizistikwissenschaft und Medienforschung<br />

der Universität Zürich<br />

betrachtet in ihrer jüngst erschienen<br />

Arbeit »Kundenzeitschriften: Imagegestaltung<br />

im Zeitschriftenformat«<br />

die übergeordnete Perspektive der<br />

Unternehmenskommunikation. Diese<br />

geht von einer synergetischen Verknüpfung<br />

der PR-Forschung und der<br />

Betriebswirtschaftslehre aus.<br />

Die empirische Untersuchung<br />

mittels Inhaltsanalyse zeigt auf, wel-<br />

che Funktionen Kundenzeitschriften<br />

innerhalb der Unternehmenskommunikation<br />

einnehmen. Ein besonderer<br />

Fokus liegt dabei auf der Imagegestaltung<br />

seitens der Unternehmen.<br />

Es wird anhand der Kundenzeitschriften<br />

neun unterschiedlicher<br />

schweizerischer Unternehmen aufgezeigt,<br />

mit welchen Mitteln eine Imagevermittlung<br />

in diesen Publikationen<br />

umgesetzt wird und wie diese<br />

Firmen sich selbst darstellen. Zu den<br />

Konzernen gehören die Einzelhandelsketten<br />

Migros, Coop und Volg<br />

Konsumwaren, die Transportunternehmen<br />

SBB-CFF-FFS, Postauto AG<br />

und BLS Lötschbergbahn sowie die<br />

Energieversorger EKZ, BKW/FMB<br />

und EWL. Die Auflagenhöhe der<br />

Magazine schwankt erheblich, zwischen<br />

2,1 Millionen Exemplaren bei<br />

Coop und 48.000 bei EWL.<br />

Untersucht werden neben den formalen<br />

und inhaltlichen Merkmalen<br />

(Corporate Identity und Corporate<br />

– 159 –<br />

höhere Kundenbindungswerte als<br />

vergleichbaren Unternehmen. Die<br />

detaillierten Ergebnisse und Vergleiche<br />

liefern PriceWaterhouseCoopers,<br />

den Redakteuren und Grafikern<br />

wichtige Erkenntnisse für den<br />

geplanten Relaunch des Magazins. So<br />

wird etwa die Gestaltung überarbeitet,<br />

um die Seitenkontaktchancen<br />

weiter zu erhöhen.<br />

Imagegestaltung im<br />

Zeitschriftenformat<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

24. Februar 2004<br />

Initiator /<br />

Institut Institut für Publizistikwissenschaft<br />

und<br />

Medienforschung der<br />

Universität Zürich<br />

Kosten 78 Euro<br />

Bezugsquelle<br />

www.academic-transfer.de/shop/studien/0035.php<br />

Design) auch journalistische Kriterien,<br />

die Kunden- und Leserbindung<br />

in Form von Nutzen, Mehrwert und<br />

Dialog sowie verkaufsfördernde Elemente.<br />

Die analysierten Kundenzeitschriften<br />

weisen hinsichtlich ihrer<br />

Selbstinszenierungsstrategien sehr


Corporate Publishing<br />

große Unterschiede auf. Sie reichen<br />

von journalistisch anspruchsvollen<br />

und weitgehend herausgeberneutralen<br />

Medienerzeugnissen bis hin zu<br />

offensichtlich produkt- und unternehmensorientiertenSelbstdarstellungsplattformen.<br />

Gemeinsam sind<br />

ihnen die starke Produktorientierung,<br />

die mehr oder minder versteckten<br />

Bezüge auf das eigene Unternehmen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2004<br />

mit einer mehrheitlich positiven Wertung..<br />

Die Arbeit verwertet in ihrem<br />

theoretischen Teil den aktuellen Forschungsstand<br />

zum Thema Unternehmenskommunikation.<br />

Sie leistet<br />

einen Schritt zur Beschreibung und<br />

Erschließung des weiten Forschungsfeldes<br />

von Kundenzeitschriften hinsichtlich<br />

ihrer Funktionen und der<br />

unternehmerischen Imagegestaltung.<br />

– 160 –<br />

Außerdem präsentiert sie einen<br />

umfassenden Vergleich verschiedener<br />

realer Zeitschriftenkonzepte und<br />

deren kritische <strong>Analyse</strong>. Die formalen,<br />

inhaltlichen und journalistischen<br />

Muster, die in der <strong>Analyse</strong> herausgearbeitet<br />

werden, lassen sich auf<br />

die übrigen rund 3.000 Kundenmagazine<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

übertragen.


Corporate Publishing<br />

Auch Anzeigen wirken<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />

Eine branchenübergreifende Studie des Londoner Verbands APA und der Royal Mail belegt die starke Wirksamkeit<br />

von Kundenmagazinen im B-to-B und bei Endkunden. Selbst dort platzierte Anzeigen wirken stärker als<br />

Anzeigen in vergleichbaren Kiosktiteln.<br />

Die Studie war groß angelegt: 700<br />

Konsumenten aller Branchen haben<br />

die Marktforscher von Millward Brown,<br />

London, befragt; 400 davon Endkunden,<br />

150 Geschäftsleute sowie<br />

eine Kontrollgruppe aus 150 Nichtlesern,<br />

die etwa zur Hälfte den Gruppen<br />

Consumer und B-to-B zuzuordnen<br />

war. Drei Fragen sollte die Studie<br />

beantworten: 1. Lesen die Leute<br />

überhaupt Kundenmagazine? 2. Wirken<br />

Kundenmagazine auf das Markenimage?<br />

3. Ändern Kundenmagazine<br />

das Verhalten der Leser? Und dies<br />

gleich doppelt, nämlich in den Bereichen<br />

B-to-C und B-to-B.<br />

1. Lesen die Leute überhaupt Kundenmagazine?<br />

Diese erste Frage ist klar beantwortet:<br />

Ja, Kundenmagazine werden gelesen.<br />

50% der Endkunden lesen sie intensiv,<br />

nehmen Kundenmagazine im<br />

Schnitt 2,7 Mal zur Hand. Ein Viertel<br />

der Consumergruppe wünscht sich<br />

gar eine höhere Erscheinungsfrequenz<br />

seiner jeweiligen Lieblings-<br />

Kundenzeitschrift. Fast 60 Prozent<br />

der Kundenmagazin-Nutzer schätzen<br />

die Zustellung per Post - ohne den<br />

Postvertrieb würden Sie die meisten<br />

Magazine nicht lesen.<br />

Ähnliche Ergebnisse auch bei den<br />

Geschäftskunden: 45% lesen die<br />

ihnen zugesandten Kundenmagazine<br />

im Detail, 33% nehmen das von<br />

ihnen geschätzte Magazin mehr als<br />

drei Mal in die Hand. Fast alle finden<br />

die ihnen bekannten Kundenmagazine<br />

informativ, 75% beurteilen sie als<br />

gut lesbar geschrieben, 59% unterhaltend.<br />

Etwa 20% würden für ihr<br />

Lieblings-Kundenmagazin gar<br />

bezahlen. Weggeworfen werden nur<br />

wenig Hefte: 62 Prozent der befragten<br />

Geschäftskunden reichen ihr<br />

Magazin nach dem Lesen gezielt an<br />

Kollegen weiter oder geben es in den<br />

Zeitschriften-Umlauf des Unternehmens.<br />

Diese Zahlen decken sich mit einer<br />

grundlegenden Aussage der Studie,<br />

die feststellt: Kunden wissen um die<br />

Aufgabe der Kundenmagazine und<br />

akzeptieren deren Ziele - Vertrauen<br />

aufbauen, aber auch Umsatz generieren,<br />

Kontakte und Kundenbindung<br />

erreichen. Die Leser nutzen die Magazine<br />

mit dem entsprechenden<br />

Abstand, aber keinesfalls mit Skepsis.<br />

Im Gegenteil: 91% halten sie für<br />

informativ, 79% für lesenswert.<br />

2. Wirken Kundenmagazine auf das<br />

Markenimage?<br />

Um dies zu beantworten, hat die Studie<br />

die Meinungen von Lesern und<br />

Nicht-Lesern verglichen und erhebliche<br />

Unterschiede von bis zu 20%<br />

festgestellt. Wer Kundenmagazine<br />

nutzt, hat eine deutlich bessere Meinung<br />

zu Marke und Produkt als<br />

Nicht-Leser. Das gilt für die Gruppen<br />

Consumer und B-to-B gleichermaßen.<br />

3. Ändern Kundenmagazine das Verhalten<br />

der Leser?<br />

Auch diese Frage bejaht die Studie<br />

eindeutig. Besonders bei der Consu-<br />

– 161 –<br />

How effective are<br />

Customer Magazins<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. Dezember 2003<br />

Initiator Verband Association<br />

of Publishing Agencies<br />

(APA), Royal Mail<br />

Institut Millward Brown<br />

weitere Informationen<br />

http://www.apa.co.uk/aboutcus/howef<br />

fec.shtml<br />

mergruppe scheint es starke Identifizierung<br />

mit dem Magazin zu geben.<br />

57% der Leser von Consumermagazinen<br />

gaben an, sie hätten als direktes<br />

Resultat des Kundenmagazins sich<br />

ein Produkt gekauft oder eine<br />

Dienstleistung genutzt.<br />

Entscheidender Faktor ist das Vertrauen.<br />

Das geht so gar so weit, dass<br />

51% der Leser den Anzeigen in Kundenmagazinen<br />

mehr Glauben entgegenbringen<br />

als vergleichbaren Anzeigen<br />

in Verlagsprodukten. In einer<br />

ähnlichen Studie aus 1999 lag dieser<br />

Prozentsatz noch bei 38%. Diese<br />

Erkenntnis passt auch zur nächsten<br />

Aussage: 78% der Consumer halten<br />

eine Kundenmagazin für den wirkungsvollsten<br />

Weg eines Unternehmens,<br />

seine Botschaften und Produkte<br />

an die Endkunden zu kommunizieren.<br />

B-to-B-Nutzer haben in den viertelstündigen<br />

Befragungen oft eine


Corporate Publishing<br />

unterschwellige Skepsis gegenüber<br />

bekannten Marken geäußert. Doch<br />

sie fassen schnell Vertrauen, sobald<br />

sie von diesen Marken per Kundenmagazin<br />

umworben werden, stellen<br />

die Autoren fest - ein Indiz, dass<br />

Weitermachen auf hohem Niveau<br />

Die Befragten sind sich einig wie selten:<br />

Kundenmagazine sind ideale Instrumente<br />

für Kundenpflege und<br />

Cross-Selling. 70 bis 80 Prozent der<br />

Teilnehmer an der Online-Befragung<br />

stimmen weiter zu, dass Corporate-<br />

Publishing-Produkte starke Glaubwürdigkeit<br />

beim Kunden erzeugen<br />

und Vertrauen aufbauen. Auch die<br />

Post hat gute Zensuren erhalten: 95<br />

Prozent geben ihr die Noten eins und<br />

zwei für ihre Informationsangebote<br />

zum Thema Corporate Publishing.<br />

Die unerwartet hohe Resonanz - immerhin<br />

14 Prozent der Abonnenten<br />

haben geantwortet - bestätigt die<br />

Presse Distribution, Herausgeber dieses<br />

Newsletters, in ihrem bisherigen<br />

Informationskonzept.<br />

Natürlich sind die CP Watch-Leser<br />

nicht in allen Punkten einer Meinung.<br />

Beim Thema Neukundengewinnung<br />

zum Beispiel gehen die Einschätzungen<br />

weit auseinander. Nicht<br />

einmal die Hälfte (46,5%) sieht das<br />

Kundenmagazin auch bei der Neukundengewinnung<br />

als geeignetes<br />

Instrument, knapp ein Drittel<br />

(30,4%) ist gar gänzlich unentschlos-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />

Kundenmagazine auch im B-to-B<br />

wirken. Konkret: Über 65% vertrauen<br />

den Berichten in einer Kundenzeitschrift<br />

mehr als allgemeiner Werbung<br />

für dieselben Produkte. 35%<br />

trauen den Anzeigen in Kundenma-<br />

Unternehmen und Dienstleister sind überzeugt, dass Kundenmagazine wirken, und sie erwarten eine positive<br />

Entwicklung der CP-Zunft. Dies ist ein Ergebnis der Leserbefragung zum Newsletter CP Watch, an der sich<br />

erstaunlich viele Abonnenten beteiligt haben.<br />

sen. Hier gibt es sicher noch Überzeugungsbedarf.<br />

Auch beim Thema<br />

Agentur-Struktur gehen die Meinungen<br />

auseinander. Die Frage lautete<br />

sinngemäß: Soll man CP-Leistungen<br />

komplett bei einem Full-Service-<br />

Anbieter beschaffen oder nur einzelne<br />

Leistungen wie Redaktion, Grafik und<br />

Druck separat zukaufen? Hier ist die<br />

Meinungsvielfalt groß: Jede Antwort-<br />

Variante hat in etwa das gleiche Maß<br />

an Zustimmung erhalten.<br />

Mehr Aufgaben für Dienstleister<br />

Erstaunlich eindeutige Antworten<br />

dagegen beim Thema Kosten. Die<br />

Mehrheit hält die Produktionspreise<br />

von Kundenmagazinen für gerechtfertigt,<br />

nur 4,8% finden Grund zum<br />

Klagen. 38,7% halten das Medium<br />

zwar für hochpreisig, aber den Aufwand<br />

wert, 41,9% liegen im zufriedenen<br />

Mittelfeld. Und 15,5% finden gar,<br />

ein Magazin sei ein vergleichsweise<br />

preisgünstiges Instrument.<br />

Immer mehr CP-Aufgaben werden<br />

aus den Unternehmen herausverlagert<br />

und Dienstleistern überantwor-<br />

– 162 –<br />

gazinen mehr als vergleichbaren<br />

Anzeigen in anderen Titeln. 32%<br />

gaben an, konkret ein Produkt für<br />

die Firma beschafft zu haben, nachdem<br />

sie der der Bericht in einem<br />

Kundenmagazin überzeugt hat.<br />

Leserbefragung<br />

CP Watch<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

19. August 2003<br />

Initiator Deutsche Post<br />

Grundgesamtheit Leser des Newsletters<br />

CP Watch<br />

tet. 76,8% stimmen dieser These zu.<br />

Diese Feststellung geht einher mit der<br />

Meinung, es geben in den Unternehmen<br />

wenig Kompetenz bei Konzeption<br />

und Entwicklung einer Kundenzeitschrift.<br />

87,5% aller Befragten<br />

sehen dies so - auch die Unternehmen<br />

selbst. So richtig wundert dieses<br />

Ergebnis allerdings niemanden, denn<br />

schließlich brauchen etwa ein Automobilhersteller<br />

oder ein Versicherungskonzern<br />

keine Verlagskompetenz<br />

für ihr tägliches Geschäft. Dafür<br />

sind die Dienstleister ja da.<br />

Bis zu dieser Stelle sind die Antworten<br />

von allen Teilnehmern gleich


Corporate Publishing<br />

wertig ausgewertet worden. Da aber<br />

gleichermaßen Dienstleister und<br />

herausgebende Unternehmen bei der<br />

Befragung mitgemacht haben, ist<br />

eine getrennte Auswertung diverser<br />

Antworten unumgänglich. Der vom<br />

Marktforschungsinstitut MRSC konzipierte<br />

Test ging sogar so weit, dass<br />

jeder dieser beiden Gruppen über<br />

weite Strecken eigene Fragen gestellt<br />

wurden. Bekannte sich ein Teilnehmer<br />

zu einer Gruppe, dann bekam er<br />

in der Folge andere Frage auf den<br />

Bildschirm als seine Kollegen von der<br />

anderen Zunft.<br />

Hier die Ergebnisse aus Unternehmensseite:<br />

47% der teilnehmenden<br />

Unternehmen geben aktiv ein Kundenmagazin<br />

heraus. 7% planen dies,<br />

10% wollen ein bereits eingestelltes<br />

Magazin wieder auflegen. 16% sind<br />

noch unsicher, 20% haben eindeutig<br />

»nein« angeklickt. Engt man diesen<br />

Kreis nun ein und befragt isoliert die<br />

Grundgesamtheit der Unternehmen,<br />

die ein Magazin planen, herausgeben<br />

oder reaktivieren, nach ihren<br />

primären Vertriebswegen, dann gilt:<br />

63% versenden ihr Magazin per Post,<br />

16% legen es am POS aus, 10%<br />

schalten es als Beilage. Jeweils 6%<br />

umgehen die Druckerei und verbreiten<br />

ihr Magazin als E-Mail-Anhang<br />

oder über ihre Homepage. Beim<br />

Sekundär-Vertriebsweg sind Beilage<br />

und Firmenhomepage die Renner,<br />

gefolgt von Postversand, POS und<br />

Mail.<br />

Wen beglücken die Unternehmen<br />

mit ihren Magazinen? Die mit<br />

Abstand meisten (47%) lassen ihr<br />

Magazin den Keyaccount-Kunden<br />

und den Stammkunden (42%)<br />

zukommen, nur 32 Prozent senden<br />

es grundsätzlich an alle Kunden.<br />

Schlusslichter sind die Antwortvor-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />

schläge »Neukunden« (21%) und<br />

»Interessenten« (10%). Partner der<br />

Unternehmen sind in 68% der Fälle<br />

Agenturen, jeweils 26% verhandeln<br />

selbst mit Druckerei und Litho -<br />

Mehrfachnennungen waren hier<br />

möglich. 21% haben einen Freelancer<br />

beauftragt, 15% beschränken sich<br />

auf die Zusammenarbeit mit einer<br />

Redaktion.<br />

Und wo im Unternehmen sollen<br />

die hausinternen CP-Strategen idealerweise<br />

angesiedelt werden? »Im<br />

Marketing«, sagt die Mehrheit<br />

(37,5%). »In der Unternehmenskommunikation«<br />

postulieren die<br />

zweiten Sieger (20,8%). Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie eine<br />

eigens geschaffene Abteilung Corporate<br />

Publishing liegen mit 8,3%<br />

gleichauf am Platz drei. Ein Teilnehmer<br />

empfiehlt die Geschäftsleitung<br />

als CP-Zentrum, ein anderer die<br />

technische Redaktion.<br />

Fast alle kennen »CP Partner«<br />

Die Größe der für CP zuständigen<br />

Abteilung liegt bei einem bis fünf<br />

Mitarbeitern: 71,4% der CP-Verantwortlichen<br />

in den Unternehmen, die<br />

ein Magazin herausgeben, haben<br />

maximal noch vier Kollegen. 14,3%<br />

arbeiten in Abteilungen von 6 bis 10<br />

Mitarbeitern, und jeweils 7,1% sind<br />

stolz, dass die CP-Abteilungen ihres<br />

Unternehmens 16 bis 20 bzw. mehr<br />

als 20 Mitarbeiter umfasst.<br />

Bei den Dienstleistern ging es<br />

zunächst einmal um das Dienstleisterverzeichnis<br />

CP Partner der Presse<br />

Distribution. 56,3% kennen es und<br />

haben sich dort auch registriert.<br />

43,8% kennen das Dienstleisterverzeichnis<br />

ebenfalls, haben sich aber<br />

nicht registriert. Natürlich interessie-<br />

– 163 –<br />

ren die Gründe für diese Zurückhaltung,<br />

aber nur zwei von ihnen äußerten<br />

sich (»...bin noch nicht dazu<br />

gekommen«) – die anderen blieben<br />

stumm.<br />

Umso aussagefreudiger ist die Szene<br />

dagegen in der Etikettierung ihres<br />

eigenen Dienstleistungsbereichs. Fast<br />

die Hälfte (46,9%) rechnet sich zur<br />

Gruppe der Agenturen, 21,9% verstehen<br />

sich als Freelancer, 15,6% sind<br />

ein Redaktionsbüro mit mehreren<br />

Mitgliedern, 15,6 Prozent sind ein<br />

Verlag. 12,5% der Dienstleister<br />

gehören der Druckergilde an. Die<br />

Größe der Dienstleister variiert sehr<br />

stark: Alles ist vertreten, vom Kleinbetrieb<br />

bis zum Konzern mit mehr<br />

als 500 Angestellten.<br />

Am Ende der Befragung bekamen<br />

beide Gruppen wieder dieselben Fragen<br />

gestellt. Darunter die wichtigste:<br />

»Welche Rolle wird CP in den kommenden<br />

fünf Jahren spielen?«<br />

Antwort: 72,6% setzen auf<br />

»zunehmende Bedeutung«, 25,8%<br />

auf »gleichbleibend auf hohem<br />

Niveau«. Und viele lieferten ihre<br />

Begründungen gleich mit: »Gut<br />

gemachtes Corporate Publishing ist<br />

kostengünstiger als Mediaschaltungen«<br />

schreibt einer. Ein anderer<br />

ergänzt: »Aufgrund von Controlling-<br />

Maßnahmen wird klassische Werbung<br />

strenger überwacht und nach<br />

sinnvollen Alternativen gesucht«.<br />

Einer widerspricht: »Produktion leider<br />

teuer. Hohe Preise schwer zu verargumentieren.«<br />

Und ein Freund<br />

knapper Worte zählt wichtigsten<br />

Vorteile des Corporate Publishing im<br />

Stakkato auf: »Spezialisierung, Individualität,<br />

Communities, geringer<br />

Streuverlust, Werbeumfeld für Crossmarketing,<br />

Kundenanbindung,<br />

CRM.«


Corporate Publishing<br />

Jedes Jahr im Sommer sorgt die<br />

Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse,<br />

kurz AWA genannt, aufs<br />

Neue im deutschen Blätterwald für<br />

heftiges Rauschen. Die Studie untersucht<br />

die Reichweiten von rund 2600<br />

Zeitungen und Zeitschriften und<br />

bewertet damit deren Werbewirksamkeit<br />

-ein wichtiges Werkzeug für<br />

Anzeigenplaner. Selbst den meisten<br />

Publikumsblättern sind die neuesten<br />

AWA-Reichweitenergebnisse eine<br />

redaktionelle Meldung in eigener<br />

Sache wert.<br />

Selten wird man jedoch Nachrichten<br />

über AWA-Ergebnisse in Kundenmagazinen<br />

finden. Denn von den<br />

rund 2800 deutschsprachigen Corporate-Publikationen<br />

sind kaum mehr<br />

als ein Dutzend in der AWA geprüft.<br />

Die Folge: Da die professionellen<br />

Anzeigenplaner mit AWA-Daten<br />

arbeiten, haben die nicht in der AWA<br />

vertretenen Kundenmagazine wenig<br />

Chancen, bei Kampagnen berücksichtigt<br />

zu werden und Anzeigen von<br />

Markenartiklern zu erhalten.<br />

Zwar gehören Massenprodukte wie<br />

Bäcker- und Fleischerkundenmagazine<br />

sowie Apothekenmagazine zur<br />

AWA-Riege, Premium-Kundenmagazine<br />

hingegen, etwa die von Automobilherstellern,<br />

bleiben außen vor. Den<br />

Grund nennt Johannes Schneller vom<br />

durchführenden Institut für Demoskopie<br />

Allensbach: »Die AWA ist<br />

primär ein Tool für Publikumsmagazine.<br />

Um Vergleichbarkeit zu garantieren,<br />

muss ein Titel mindestens<br />

sechs Mal pro Jahr erscheinen, damit<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />

Die ungleichen Schwestern »Armada« und »AWA«<br />

Die Reichweite - die Zahl der tatsächlichen Leser einer Zeitschrift - ist ein wichtiges Indiz für deren Werbewirksamkeit.<br />

Doch Kundenmagazine bleiben bei der jährlichen Ermittlung der Reichweiten, der AWA-Studie, meist<br />

außen vor. Unverändert sucht die Branche nach Alternativen.<br />

er in die AWA kommen kann. Daran<br />

scheitern die meisten Kundenmagazine,<br />

die in der Regel quartalsweise<br />

erscheinen.«<br />

Doch die Erscheinungsfrequenz<br />

allein kann nicht ausschlaggebend<br />

sein, sagen Kritiker. Schließlich seien<br />

die Zielgruppen etwa von Special-<br />

Interest-Magazinen und Kundenmagazinen<br />

oft ähnlich - wenn nicht gar<br />

identisch.<br />

Die Leser des Special-Interest<br />

Motor Klassik zum Beispiel (Erscheinung<br />

monatlich, AWA) und die des<br />

Kundenmagazins Mercedes Classic<br />

(Erscheinung quartalsweise, keine<br />

AWA) seien nahezu gleich und hätten<br />

dieselben Interessen und Konsumgewohnheiten.<br />

Um Differenzen zu überbrücken<br />

und ein methodische Vergleichbarkeit<br />

zwischen Kauftiteln und Kundenmagazinen<br />

zu erreichen, hat das Allensbacher<br />

Institut im März 2000 eine<br />

eigene Reichweitenstudie durchgeführt:<br />

die »Allensbacher Relation-<br />

Media-<strong>Analyse</strong>«, kurz Armada. Dies<br />

ist eine von mehren Verlagen finanzierte<br />

Pilottudie speziell für Kundenmagazine,<br />

sie soll die Ergänzung zur<br />

AWA bilden.<br />

Eines der wichtigsten Ergebnisse:<br />

Das gängige Vorurteil, kostenlose<br />

Kundenmagazine würden nicht die<br />

gleiche Beachtung wie Publikumszeitschriften<br />

finden, wurde von der<br />

Pilotstudie Armada widerlegt. Vier<br />

Fünftel der Bevölkerung ab 14 Jahre<br />

seien Leser von kostenlosen Blättern.<br />

50 Prozent der Befragten erklären:<br />

– 164 –<br />

Armada /<br />

AWA<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

5. August 2003<br />

Name der Studie Allensbacher Markt- und<br />

Werbeträgeranalyse<br />

(AWA)<br />

Initiatoren Deutsche Großverlage<br />

Institut Institut für Demoskopie<br />

Allensbach<br />

weitere Informationen<br />

www.awa-online.de<br />

Name der Studie Allensbacher Relation-<br />

Media-<strong>Analyse</strong> (Armada)<br />

Initiator Gruner + Jahr<br />

Institut Institut für Demoskopie<br />

Allensbach<br />

weitere Informationen<br />

www.ifd-allensbach.de<br />

»Man bekommt dort viele nützliche<br />

Tipps und Hinweise.« 34 Prozent<br />

unterschrieben die Aussage: »Durch<br />

so eine Zeitschrift bin ich schon häufiger<br />

auf Produkte aufmerksam<br />

geworden, die ich hinterher gekauft<br />

habe.« Und jeder Vierte meint: »Man<br />

findet dort viele gute Angebote.«<br />

Allerdings ist aus der Pilotstudie<br />

nie eine Hauptstudie geworden, - und<br />

wird es, so AWA-Manager Schneller,<br />

nicht werden. »Zur Zeit planen wir<br />

keine Fortsetzung in Sachen Armada«,<br />

sagt er. »Das könnte sich aber<br />

rasch ändern, wenn zumindest einige<br />

Verlage noch einmal einen Vorstoß<br />

unternähmen.« Doch einzig die


Corporate Publishing<br />

Handvoll Großverlage unter den Hunderten<br />

von Kundenzeitschriften-<br />

Dienstleistern bemühen sich derzeit<br />

ernsthaft und verstärkt um Wege, wie<br />

sie ihre Kundenmagazine in die AWA<br />

oder eine ähnlich anerkannte Untersuchung<br />

bringen können. Ergebnisse:<br />

noch offen. Bleibt das Fazit: Ein quali-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Studien<br />

REPORTS UND ANALYSEN 2003<br />

tativ hochwertiges Kundenmagazin<br />

findet seine Leser und bietet auch ein<br />

attraktives Anzeigen-umfeld, das<br />

maßgeblich zur Refinanzierung des<br />

Mediums beitragen kann. Auch wenn<br />

die meisten Kundenmagazine - aus<br />

methodischen Gründen - nicht in der<br />

AWA sein können.<br />

– 165 –


Corporate Publishing<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

CP WATCH<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

SERVICES DER DEUTSCHEN POST<br />

Erfahren Sie hier Woche für Woche, was sich auf dem Markt des Corporate Publishing<br />

ereignet. Zudem können Sie sich den 14-tägigen Newsletter mit aktuellen Informationen,<br />

Studien und Beispielen kostenlos online abonnieren.<br />

www.deutschepost.de/cp-watch<br />

CP RATGEBER<br />

Service für Publisher und alle, die ein Kundenmagazin planen oder herausgeben. Der CP-<br />

Ratgeber führt ausführlich durch den gesamten Planungs- und Entstehungsprozess.<br />

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CP PARTNER<br />

Das Dienstleisterverzeichnis für Corporate Publishing.<br />

www.deutschepost.de/cp-partner<br />

CP EVENT<br />

Ein umfassender Überblick über Veranstaltungen und Seminare rund um das Corporate<br />

Publishing.<br />

www.deutschepost.de/cp-event<br />

CP SHOP<br />

Unternehmen können hier ihre Kundenmagazine für den Leserservice zum Abonnement<br />

anbieten.<br />

www.deutschepost.de/cp-shop<br />

– 166 –<br />

KONTAKT<br />

Deutsche Post AG<br />

Presse Distribution<br />

Postfach 61 02 50<br />

10923 Berlin<br />

Internet: www.deutschepost.de/<br />

pressedistribution<br />

Hotline: 0800/500 600 3<br />

Fax: 030/269 91-404


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

SERVICES DER DEUTSCHEN POST<br />

CP <strong>Analyse</strong> jetzt monatlich – direkt und per E-Mail.<br />

„CP Analye“ informiert CP Watch-Leser umfassend über die Entwicklung des<br />

Corporate Publishing im Rückblick der vergangenen zwölf Monate. Als Archiv<br />

der regelmäßigen CP Watch-Informationen beinhaltet CP <strong>Analyse</strong> unter<br />

den Rubriken Studien, Strategien und Services einen umfassenden Überblick<br />

über den Markt des Corporate Publishing. Von „A“ wie „Aldi“ bis „W“ wie<br />

„Wenger-Wittmann“ sowie von „A“ wie „Automobil“ bis „V“ wie „Vereine“<br />

gibt CP <strong>Analyse</strong> Einblick in den Einsatz von Kunden- und Mitarbeitermagazinen<br />

als Kommunikations-Tools in Unternehmen und Branchen. Per Mausklick<br />

offenbart sich, wer heute im Corporate Publishing den Ton angibt, welchen<br />

Stellenwert das Thema bereits in einzelnen Branchen einnimmt und<br />

nicht zuletzt auch, welche Studien die nachhaltige Wirkung des Corporate<br />

Publishing in der Kommunikationsstrategie sowie welche Services die rasante<br />

Entwicklung dieses Marktes begleiten.<br />

Das News-Archiv wird monatlich aktualisiert und ständig erweitert. Mit CP<br />

<strong>Analyse</strong> sind Sie immer auf dem neuesten Stand. Gern schicken wir Ihnen regelmäßig<br />

die aktuellste CP <strong>Analyse</strong> als PDF-Datei zu.<br />

Mit dem LESERSERVICE zu attraktiven Abonnenten<br />

– 167 –<br />

Deutsche Post<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Juni 2005<br />

Die Online-Plattform LESERSERVICE der Deutschen Post, die seit einem knappen Jahr auch für Kundenmagazine<br />

offensteht, beschert immer mehr potenzielle Kunden. Das bestätigt eine Kurzumfrage unter herausgebenden<br />

Unternehmen.<br />

„Wir sind zufrieden“, bilanziert Christian<br />

Rump, Geschäftsführer von Blömecke-Druck<br />

in Herne. Seit einem<br />

Jahr bietet die mittelständische<br />

Druckerei ihr Kundenmagazin „eindruck“<br />

auch über den LESERSERVI-<br />

CE der Deutschen Post an. Dort kann<br />

es jeder für die Dauer von einem Jahr<br />

abonnieren. Rund 170 potenzielle<br />

Kunden sind über den Onlineservice<br />

auf Magazin und Unternehmen aufmerksam<br />

geworden und haben bestellt.<br />

„Von einigen der neuen Leser<br />

erhalten wir jetzt auch Anfragen,<br />

wenn sie Druckaufträge zu vergeben<br />

haben.“<br />

Mit dem LESERSERVICE (»www.<br />

leserservice.de«) können Herausgeber<br />

von Kundenmagazinen nun seit einem<br />

knappen Jahr ihren potenziellen<br />

Kundenstamm erweitern. Sie präsentieren<br />

ihr Magazin auf derselben Online-Plattform,<br />

wie sie von Publikumszeitschriften<br />

erfolgreich genutzt<br />

wird. Bis zu 400.000 Interessenten informieren<br />

sich dort Monat für Monat<br />

über das Angebot, und die Zahl der<br />

Zugriffe wie auch der Bestellungen<br />

Deutsche Post<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Juni 2005<br />

steigt stetig an. Mit dieser Online-<br />

Präsentationsform erhalten die Herausgeber<br />

ein erfolgversprechendes<br />

Marketing-Instrument zur Gewinnung<br />

von Interessenten und Kunden.<br />

Und nebenbei lässt sich über die Vielzahl<br />

der Kontakte auch nachhaltig<br />

Image ausbauen.


Corporate Publishing<br />

Eine Umfrage unter den herausgebenden<br />

Unternehmen zeigt eindeutig:<br />

Die Gelegenheit, das eigene Kundenmagazin<br />

einer größeren Gruppe von<br />

Lesern anzubieten, wird gerne wahrgenommen.<br />

Die Ergebnisse sind zufriedenstellend,<br />

die meisten empfehlen<br />

den Dienst gerne weiter. Mit der<br />

technischen Handhabung der Datenpflege<br />

sind fast alle zufrieden, auch<br />

Ralph Scholz vom Magazin Heichlinger’s<br />

lobt: „einfach und simpel.“<br />

Die problemlose Nutzung schätzt<br />

auch Guido Klinker von der Medienfabrik<br />

Gütersloh. Er hat jüngst im<br />

Kundenauftrag die beiden Magazine<br />

„eve“ und „Eden“ in LESERSERVICE<br />

eingestellt. Und resümiert: „Für uns<br />

hat sich die kleine Mühe schon gelohnt.“<br />

Einige Leser haben die Magazine<br />

über den Online-Dienst bestellt<br />

– „potenzielle Kunden, die wir sonst<br />

nicht so erreicht hätten.“ Der Online-<br />

Service unterstützt so kräftig das Ziel<br />

beider Magazine, neue Kunden in die<br />

Naturkostgeschäfte („eve“) oder in<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

SERVICES DER DEUTSCHEN POST<br />

die Gärtnereien der Leistungsgemeinschaft<br />

„Garten Eden“ zu locken.<br />

Vor allem fachbezogene Titel ziehen<br />

das Interesse auf sich. Zu den Spitzenreitern<br />

zählen neben dem AOL-<br />

Magazin das Kundenmagazin<br />

„eLoquenz“ des Beratungsunternehmens<br />

Loquenz, Stuttgart, oder auch<br />

„Format & Druck“, ein Magazin, das<br />

eine Gruppe von Druckereien und<br />

Kommunikationsunternehmen gemeinsam<br />

herausgibt. Die Gelegenheit,<br />

ihre Kundenzeitschriften im<br />

Abonnement anzubieten und damit<br />

gleichzeitig neue Kontakte zu generieren,<br />

lässt sich auch MAN in Augsburg<br />

nicht entgehen. Das Magazin für<br />

LKW-Fahrer „In Motion“ wird zwar<br />

an Autobahnraststätten, in Werkstätten<br />

und bei Händlern ausgelegt sowie<br />

per Post versendet, „dennoch nutzen<br />

wir den Service gerne“, wie Hort<br />

Brandl versichert. „Jeder potenzielle<br />

Kunde ist uns willkommen.“<br />

Vor Kosten schrecken Abonnenten<br />

von Kundenmagazinen nicht zurück.<br />

– 168 –<br />

Nicht alle der etwas über 50 Kundenmagazine<br />

im LESERSERVICE sind<br />

gratis zu haben. Rund die Hälfte der<br />

Unternehmen verlangt eine kleine<br />

Gebühr für das Jahresabo, die meist<br />

Papierkosten und Porto abdeckt und<br />

ein wenig als Filter wirkt. Der Verband<br />

der Deutschen Gartencenter<br />

zum Beispiel berechnet acht Euro für<br />

sein immerhin achtmal jährlich erscheinendes<br />

Garten-Kundenmagazin<br />

„Mein Paradies“. In ähnlichen Preisregionen<br />

bewegt sich auch „Zu Tisch“,<br />

das Kundenmagazine der Miele & Cie<br />

in Gütersloh mit 8,90 Euro pro Jahr.<br />

Seit zwei Monaten ist es im LESER-<br />

SERVICE gelistet, „und die Zahl der<br />

Bestellungen zieht krädtig an“, so eine<br />

Miele-Sprecherin.


Corporate Publishing<br />

Die Gewinner stehen fest<br />

Innerhalb von nur drei Jahren ist es<br />

den Partnern des BCP gelungen, gemeinsam<br />

den größten CP-Wettbewerb<br />

und den größten Fachkongress<br />

zum Thema Corporate Publishing in<br />

Europa zu schaffen. Mit Speakern aus<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz, aus Spanien, Dänemark und<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

WETTBEWERBE<br />

Gemeinsam mit den Medienpartnern acquisa, Horizont und w&v veranstaltete das FCP den führenden Corporate<br />

Publishing-Kongress in Europa mit dem Titel "Communication in Excellence - Corporate Publishing creates<br />

values" mit rund 450 Besuchern. In dessen Rahmen wurden den besten deutschsprachigen Unternehmenspublikationen<br />

die BCP Awards verliehen.<br />

B-to-B<br />

think:act<br />

Roland Berger<br />

Immobilien/<br />

Finanzen/<br />

Consulting<br />

B-to-C<br />

215<br />

Sal Oppenheim<br />

Banken<br />

Leica World<br />

Leica Camera<br />

Handel/Konsum<br />

Logistics<br />

Stinnes AG<br />

Transport/<br />

Logistik/<br />

Automobil<br />

„I“<br />

Corpcom<br />

Bausparkassen<br />

Finanzdienstleistungen<br />

liga<br />

Österreichische<br />

Liga für Menschenrechte<br />

Verbände<br />

blue line<br />

Hewlett-Packard<br />

IT/Telekommunikation<br />

Mini<br />

international<br />

BMW<br />

Automobil<br />

Kanada war der BCP-Kongress in diesem<br />

Jahr ein internationaler Event:<br />

Unter den Stichwörtern "Value Communication",<br />

"Wertschöpfung" und<br />

"Nachhaltigkeit" haben wurden in Referaten<br />

und Gesprächsrunden globale<br />

Trends- und Entwicklungen im Corporate<br />

Publishing ebenso präsentiert<br />

RAG Magazin<br />

RAG Aktienges.<br />

IIndustrie/<br />

Technologie/<br />

Energie<br />

copy<br />

Telekom Austria<br />

IT/TK<br />

livingbridges<br />

Schering AG<br />

Gesundheit/<br />

Pharma<br />

StadtAnsichten<br />

Autostadt<br />

Medien/Entertainment/Kultur<br />

– 169 –<br />

pending<br />

Prodir<br />

Medien/<br />

Entertainment/<br />

Kultur<br />

centurion<br />

American<br />

Express<br />

Rourismus/Reisen<br />

wie neue Märkte. Alle Grenzen gesprengt<br />

hat auch der Wettbewerb Best<br />

of Corporate Publishing: Mit insgesamt<br />

537 Publikationen wurde ein<br />

neuer Teilnahmerekord erzielt, der<br />

die ungebrochene Wachstumstendenz<br />

im Corporate Publishing bestätigt.<br />

Hier sind die Gewinner:<br />

concepts<br />

Hochtief AG<br />

Handwerk/<br />

Bau/ Architektur<br />

jumpin<br />

KKH<br />

Pharma/Gesundheitswesen<br />

energy forum<br />

BKW-FMB<br />

Energie AG<br />

Energie


Corporate Publishing<br />

Mitarbeiterpublikationen<br />

go ahead<br />

Münchner Rück<br />

Magazin<br />

Newsletter<br />

p news<br />

Volkswagen<br />

Print<br />

BahnZeit<br />

Deutsche Bahn<br />

Zeitung<br />

Espresso<br />

Sal Oppenheim<br />

CRC Innovation<br />

for me<br />

Procter &<br />

Gamble<br />

Discover Steel<br />

Thyssenkrupp<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

WETTBEWERBE<br />

– 170 –


Corporate Publishing<br />

Bestes Mitarbeitermedium gesucht<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Der „inkom Grand Prix“, ein über Deutschlands Grenzen hinaus anerkannter<br />

Wettbewerb für Mitarbeitermedien, ist in seine elfte Saison gestartet. Ab sofort<br />

können Unternehmen und Organisationen, die Zeitungen oder Zeitschriften<br />

für ihre Mitarbeiter herausgeben, ihre Bewerbung einreichen. Wer<br />

mitmacht, profitiert in jedem Fall: Der Veranstalter, die Deutsche Gesellschaft<br />

für Public Relations, händigt am Ende des Wettbewerbs jedem Teilnehmer ein<br />

schriftliches Bewertungsprofil seiner Publikation aus. Weitere informationen:<br />

www.inkom-grandprix.de<br />

Audi fährt mit Rückenwind<br />

Jubiläen, Lob und Preis für Audi: Das Audi-Magazin feiert sein 15. Jubiläum,<br />

und pünktlich kam das passende Geschenk: Gleich drei Goldmedaillen vergab<br />

die International Academy of Communications and Sciences (IACAS)<br />

dem Magazin im Rahmen des Mercury Award. Weiterer Grund zum Feiern:<br />

Der Allradantrieb »Quattro« wird 25 Jahre jung. Die kommenden Ausgaben<br />

des Audi Magazins werden sich daher gleich mit mehreren Beiträgen den<br />

geländegängigen Audi-Modellen widmen.<br />

BCP Wettbewerb: Clement übernimmt Schirmherrschaft<br />

Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hat die Schirmherrschaft über den<br />

Kundenzeitschriften-Wettbewerb »BCP Best of Corporate Publishing« übernommen.<br />

Die Ausschreibungsfrist zu diesem größten Wettbewerb in Europa<br />

ist bereits angelaufen. Sie endet am 11. März 2005. Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.forum-corporate-publishing.de<br />

Auszeichnung für BMW-Buch<br />

Das Corporate Book Der BMW 6er und das Sonderheft des BMW Magazin<br />

mit dem Untertitel Der neue 1er sind vom amerikanischen Architektur- und<br />

Designmuseum »The Chicago Athenaeum« mit dem Good Design Award<br />

2004 in der Kategorie »Graphics/Packaging Design« ausgezeichnet worden.<br />

Ebenfalls ausgezeichnet wurden die beiden Unternehmensbücher Identität im<br />

digitalen Zeitalter der Bundesdruckerei sowie perspectives des Küchendesigners<br />

Gerd Bulthaup.<br />

– 171 –<br />

incom Grand Pric<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Juni 2005<br />

Mercury Award,<br />

IACAS<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. März 2005<br />

Best of<br />

Corporate Publishing<br />

CP ALLGEMEIN<br />

25. Januar 2005<br />

Good Design Award<br />

2004<br />

CP BOOKS<br />

25. Januar 2005


Corporate Publishing<br />

Großer Preis für Mini<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Das BMW-Kundenmagazin MINI International ist vom Deutschen Designer<br />

Club bei der Verleihung des DDC-Preises »Kommunikation Vernetzt« mit<br />

einer Auszeichnung prämiert worden. Das Magazin erhielt den seit sechs Jahren<br />

vom Deutschen Designer Club ausgelobten Preis in der Kategorie »Das<br />

Gute Stück«. Grundlage für die Beurteilung vom DDC ist die qualitativ hochstehende<br />

Vernetzung unterschiedlicher Disziplinen und deren handwerkliche,<br />

technische Umsetzung in einem einzelnen Objekt. Ausschlaggebend bei MINI<br />

International war, das das Magazin seine monothematischen Themenschwerpunkte<br />

mit weiteren Medien ergänzt. Dem Printmedium ist zum Beispiel<br />

regelmäßig eine Audio-CD beigeklebt, welche die Hintergrundgeräusche zu<br />

den im Magazin beschriebenen Städten liefert.<br />

Imagepreis für die Post-Führung<br />

Rund 400 Gäste feierten im Kurhaus Wiesbaden die Sieger des diesjährigen<br />

Deutschen PR-Preises sowie des »Deutschen Image-Award 2004«, mit dem der<br />

Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post AG, Dr. Klaus Zumwinkel, und sein<br />

Kommunikationschef Professor Manfred Harnischfeger ausgezeichnet wurden.<br />

Die international besetzte Jury begründet die Vergabe der begehrten Glastrophäe<br />

an Zumwinkel mit dessen medialer Darstellung als erfolgreicher<br />

Stratege, kompetenter Change Manager und bodenständiger Sympathieträger.<br />

Diese geglückte Positionierung von Vorstand und Unternehmen sei vor allem<br />

der Verdienst von Manfred Harnischfeger. Der Kommunikationschef und sein<br />

Team haben eine authentische, nachhaltige und glaubwürdige Kommunikationsstrategie<br />

verfolgt, die die Managementqualitäten von Klaus Zumwinkel<br />

konsequent hervorgehoben haben. Grundlage für die Ermittlung der Preisträger<br />

waren mehr als 3.000 Berichte über mehr als 120 Topmanager in meinungsführenden<br />

deutschen und internationalen Medien.<br />

Die beiden Preisträger folgen auf Dr. Jürgen Strube, Dr. Jürgen Hambrecht<br />

und Dr. Matthias Hensel von der BASF, welche die Auszeichnung im vergangenen<br />

Jahr entgegennahmen. 2002 hatten Dr. Wendelin Wiedeking und sein<br />

Kommunikationschef Anton Hunger von der Porsche AG den Preis erhalten.<br />

Mitarbeitermagazine: Die besten auf 100 Seiten<br />

Die besten Mitarbeiterzeitschriften – nämlich die Sieger des Wettbewerbs<br />

»inkom Grand Prix« – stellt der Verband »inkom« jetzt in einer Broschüre<br />

vor. Sie heißt schlicht Die Besten, umfasst 100 Seiten und beleuchtet einen<br />

Bereich des Corporate Publishing, der immer stärker ins Interesse rückt. Die<br />

Broschüre enthält zudem zahlreiche Beiträge von Praktikern.<br />

Weitere Informationen: info@medienhaus-dortmund.de<br />

– 172 –<br />

DDC Preis<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Dezember 2004<br />

Deutscher Image<br />

Award 2004<br />

KOMMUNIKATION<br />

21. September 2004<br />

inkom<br />

Grand Prix<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

27. Juli 2004


Corporate Publishing<br />

„Anfänge einer Umgewichtung“<br />

Herr Professor Friedrichsen, halten Sie<br />

Corporate Publishing (CP) mit seinen<br />

kontinuierlich wirkenden und journalistisch<br />

umgesetzten Medien-Tools für<br />

geeignet, eine Marke zu prägen und zu<br />

pflegen?<br />

Zur Eignung von CP in der Markenpflege<br />

antworte ich mit einem klaren<br />

»Ja«, wenn auch wissenschaftliche<br />

Nachweise noch weitgehend fehlen.<br />

Allerdings: Corporate Publishing<br />

kann erst dort aufsetzen, wo eine<br />

Marke bereits existiert. Die Markenprägung<br />

sehe ich nicht vorrangig als<br />

Domaine des Corporate Publishing.<br />

Welche Bedeutung messen Sie einer<br />

kontinuierlichen, an journalistischem<br />

Content orientierten Kunden- und<br />

Mitarbeiter-Information künftig bei?<br />

Sehen Sie eine Um- oder Neugewichtung<br />

der Kommunikationsinstrumente?<br />

Es wird ganz sicher eine Umgewichtung<br />

der Instrumente geben. Wir erleben<br />

bereits ihre Anfänge. In den Fokus<br />

künftiger Kommunikation<br />

rücken vor allem zwei Ziele: Erstens<br />

die persönliche Kundenansprache im<br />

Sinne einer personalen oder One-to-<br />

One-Kommunikation, und zweitens<br />

die Interaktion mit dem Kunden. Beides<br />

erfordert eine stark contentgeprägte,<br />

individuell auf den Kunden<br />

abgestimmte Kommunikation, die<br />

zugleich Emotionen an- und Mehrwert<br />

verspricht.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Dr. Mike Friedrichsen, Professor an der Universität Flensburg und der Hochschule der Medien Stuttgart, sieht<br />

bei der Markenpflege eine Neugewichtung der Instrumente: Inhaltsgeprägte Medien des Corporate Publishing,<br />

die Informationen und Emotionen gleichzeitig transportieren, werden verstärkt genutzt.<br />

Berücksichtigt man nun noch die zunehmende<br />

Divergenz der Distributionskanäle,<br />

dann liegt nahe, dass dieser<br />

Content einer straffen Organisation<br />

in professionellen Contentmanagementsystemen<br />

bedarf. Ob Investor<br />

Relations, Customer Relations, Public<br />

Relations oder Internal Relations –<br />

nur unter einem zentralen Kommunikationsmanagement<br />

lassen sich alle<br />

vier Zielrichtungen zu einem starken<br />

Stakeholder Value zusammenführen.<br />

CP spielt in der theoretischen Markenbetrachtung<br />

als Einflussgröße – im Unterschied<br />

zur klassischen Werbung –<br />

kaum eine Rolle. Woran liegt das?<br />

Definiert man Corporate Publishing<br />

ausschließlich als Umsetzung von<br />

Printmagazinen zur Kunden- und<br />

Mitarbeiterkommunikation, dann<br />

greift das Thema meines Erachtens<br />

tatsächlich zu kurz. Interaktive Kommunikation<br />

von Kunden und Mitarbeitern<br />

mit dem Unternehmen setzt<br />

voraus, dass beide auch medial individuell<br />

erreicht werden. Wir leben in einer<br />

medial vernetzten Welt. Printmedien<br />

sollten daher idealerweise auch<br />

mit Online-Medien, mit Hörfunk<br />

und TV, stationär wie mobil verknüpft<br />

sein. Schließlich wächst mit jedem<br />

Medienkanal die Chance, Content<br />

zielgruppenadäquat zu verbreiten<br />

und so die Marke zu stärken.<br />

– 173 –<br />

Prof. Dr.<br />

Mike Friedrichsen<br />

MARKENPFLEGE<br />

7. Juni 2005<br />

Welchen Unternehmen würden Sie besonders<br />

zu CP-Maßnahmen raten, welchen<br />

vielleicht weniger?<br />

Es ist schwer, hier Empfehlungen auszusprechen.<br />

Generell sollte jedes Unternehmen<br />

seine Kommunikationsinhalte<br />

so gestalten, dass sie der Rezipient<br />

als emotional ansprechenden<br />

Mehrwert empfindet. So gesehen gibt<br />

es für Corporate Publishing keine<br />

Schranken – weder durch Branchen<br />

noch durch Unternehmensgrößen.<br />

Welche Rolle spielt CP in Ihrer Forschungsarbeit?<br />

Eine große. Unser Ziel ist es, Kommunikationsleistung<br />

messbar zu machen<br />

und zugleich zu erforschen, wie Rezipienten<br />

künftig erreichbar sind. Das<br />

impliziert selbstverständlich auch die<br />

Untersuchung der Kommunikationsleistung<br />

von Corporate-Publishing-<br />

Medien. Deshalb freuen wir uns über<br />

jede Anregung aus den Unternehmen<br />

zu spezifischen Problemstellungen,<br />

die wir im Rahmen von wissenschaftlichen<br />

Arbeiten aufgreifen können.


Corporate Publishing<br />

Eigene Fotoproduktionen rechnen sich<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Wer Kundenmagazin und Pressearbeit mit Standardfotos illustriert, erreicht<br />

wenig bis gar keine Wirkung. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des<br />

Berliner Medienbeobachters „Ausschnitt“. Demnach werden positive und<br />

tiefgreifende Informationen nur über markante Fotos transportiert, die eine<br />

eigene Bildsprache haben. Sind Bildinhalte hingegen austauschbar und gewöhnlich,<br />

dann ist alle Mühe umsonst: Die Botschaften kommen nicht an<br />

oder werden, noch schlimmer, der Konkurrenz zugeordnet.<br />

Hahn steigt auf<br />

Rainer Hahn, 39, seit einem halben Jahr Verlagsleiter bei „SV Corporate Media“<br />

und zuvor bei BurdaYukom, beide München, tritt in die Geschäftsführung<br />

der „Süddeutschen“-Tochter ein. Er soll Christian Schikora entlasten,<br />

der neben seinem Geschäftsführer-Job noch zahlreiche Aufgaben in der<br />

Mediengruppe Süddeutscher Verlag hat.<br />

Strategische Partnerschaft<br />

Der CP-Dienstleister Muehlhaus & Moers tut sich mit Andreas Kowatsch zusammen.<br />

Kowatsch soll mit seiner Agentur „KW Medien“ das Anzeigengeschäft<br />

der Kölner im Corporate Publishing beleben. Der 47-Jährige ist seit 20<br />

Jahren im Geschäft und bringt, so Geschäftsführer Hans Jürgen Moers, die<br />

nötige Erfahrung und Fingerspitzengefühl für Kundenmagazine mit.<br />

Zur Bonsen geht zu BurdaYukom<br />

Elmar zur Bonsen, 45, der mit seiner Agentur „Folio Medien GmbH“ das<br />

mittlerweile eingestellte Magazin „Print Process“ der Heidelberger Druckmaschinen<br />

AG produzierte, wechselt zu BurdaYukom. Der ehemalige Redakteur<br />

der Süddeutschen Zeitung wird dort mehrere B-to-B-Kundenmagazine verantworten.<br />

„Folio“ besteht weiter und betreut mehrere Magazine.<br />

– 174 –<br />

Ausschnitt<br />

MAGAZIN<br />

28. Juni 2005<br />

BurdaYukom,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Juni 2005<br />

Muehlhaus & Moers,<br />

Köln<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. Juni 2005<br />

BurdaYukom,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

7. Juni 2005


Corporate Publishing<br />

Leere Schreibtische beim Zimpel-Verlag<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Georg Blenk, 34, verlässt den Verlag Dieter Zimpel mit noch offenem Ziel.<br />

Der Wirtschaftsingenieur und Autor zahlreicher Fachbeiträge war beim<br />

Gong-Verlag, bei Porsche und Infomatec und ist seit 2001 bei Bertelsmann –<br />

zuletzt als Objektleiter Corporate-Publishing bei SpringerScience+Business<br />

Media / Verlag Dieter Zimpel. Dort hat er unter anderem das Nachschlagewerk<br />

„Kundenmagazine“ verantwortet. Grund für die Trennung ist der Umzug<br />

des Verlags nach Wiesbaden. Auch Chefredakteurin Ingrid Finsterwald<br />

nimmt den Umzug zum Anlass, das Hause Zimpel zu verlassen. Sie verabschiedet<br />

sich in den Ruhestand.<br />

Vill steigt auf<br />

Christian Vill, 37, ehemals Chefredakteur des Microsoft-Magazins und zuletzt<br />

in gleicher Position für das Kundenmagazin „think:act“ von Roland Berger<br />

Strategy Consultants, wird bei BurdaYukom zum Verlagsleiter ernannt.<br />

Ihm folgt, wie schon berichtet, Alexander Gutzmer als neuer „think:act“-Chefredakteur.<br />

– 175 –<br />

Georg Blenk<br />

Verlag Dieter Zimpel,<br />

München<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

7. Juni 2005<br />

BurdaYukom,<br />

München<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

7. Juni 2005


Corporate Publishing<br />

Ungeliebte Wettbewerbe<br />

Die Anforderungen waren klar, die<br />

Quittung kam prompt und mit ebensolcher<br />

Deutlichkeit. Ein weltweit<br />

tätiges Unternehmen hatte sein Kundenmagazin<br />

neu ausgeschrieben. Der<br />

neue Dienstleister sollte nicht allein<br />

Inhalt und Optik liefern, er sollte<br />

auch mehr Anzeigen verkaufen als der<br />

Etat-Inhaber. So viele nämlich, dass er<br />

sein Honorar gleich selbst verdient.<br />

Am Briefing gab es nichts zu mäkeln.<br />

Es war ebenso klar, wie die Marke des<br />

Auftraggebers faszinierend. Kaum ein<br />

Dienstleister würde sie nicht mit Stolz<br />

in seiner Referenzliste führen. Und<br />

dennoch: Vier der fünf angeschriebenen<br />

Dienstleister haben die Einladung<br />

zum Pitch nicht angenommen.<br />

Der Wettbewerb wurde abgesagt.<br />

Ein Beispiel, wie es im Corporate<br />

Publishing bald Schule machen<br />

könnte. Denn Wettbewerbspräsentationen<br />

werden bei den Dienstleistern<br />

immer unbeliebter. „Heute sind Pitches<br />

oft unbezahlt, es werden zu viele<br />

Unternehmen eingeladen und jede<br />

Menge guter Ideen abgekupfert“, ärgert<br />

sich nicht nur Holger Löwe,<br />

kaufmännischer Geschäftsführer der<br />

Düsseldorfer Corps Corporate Media.<br />

Der Stimmungsumschwung begann<br />

mit einem groß angelegten Präsentations-Marathon<br />

um das Kundenmagazin<br />

eines Autoherstellers im<br />

Frühjahr vergangenen Jahres. Die<br />

Hautevolee der deutschsprachigen<br />

und internationalen CP-Branche gab<br />

sich die Klinke zum Präsentationsraum<br />

in die Hand. Den Zuschlag be-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

„Stellen Sie sich vor, es ist Präsentation, und keiner geht hin.“ Die Abwandlung eines<br />

Sponti-Spruchs aus den 70er Jahren wird im Corporate Publishing Wirklichkeit:<br />

Wettbewerbspräsentationen stehen für viele Dienstleister in keinem erträglichen<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis mehr. Neue Wege der Dienstleistersuche sind im Gespräch.<br />

kam dann zum Frust aller Beteiligten<br />

eine bis dahin völlig unbekannte<br />

Zweimann-Agentur. „Es ist die Unsitte<br />

eingeschlichen“, beobachtet etwa<br />

Hans J. Moers, Geschäftsführer von<br />

Muelhaus und Moers in Köln, „kostengünstig<br />

Ideen und Konzepte abzusaugen,<br />

die dann hausintern oder<br />

mit Low-Budget-Anbietern umgesetzt<br />

werden.“ Martina Keller von der<br />

Darmstädter Profilwerkstatt: „Wer<br />

lässt sich denn erst viermal kostenlos<br />

die Haare schneiden, bevor er sich für<br />

einen Friseur entscheidet?“ Keller<br />

stellt den Sinn von Pitches infrage, da<br />

sie lediglich Momentaufnahmen des<br />

Könnens einer – manchmal nur für<br />

diesen Anlass zugekauften – Art- und<br />

Textdirektion seien.<br />

Gerade weil aber Dienstleister<br />

schwere Geschütze auffahren, um ihre<br />

Kompetenz zu zeigen, werden<br />

mangelnde Sorgfalt und schlechte<br />

Vorbereitung auf Seiten der Pitch-<br />

Veranstalter als umso ärgerlicher<br />

empfunden. So war das Team um den<br />

Düsseldorfer Dienstleister Corps<br />

kürzlich verblüfft und sprachlos, als<br />

die Jurymitglieder eines internationalen<br />

Maschinenherstellers während der<br />

Präsentation plötzlich völlig unterschiedliche<br />

Vorstellungen äußerten,<br />

die nichts mehr mit dem Briefing zu<br />

tun hatten. Auch die teils unbedarften<br />

Äußerungen von Jurymitgliedern bekunden<br />

den CP-Dienstleistern immer<br />

wieder Ahnungslosigkeit und Desinteresse<br />

für ihre Präsentation.„Was soll<br />

man antworten“, fragt Corps-Ge-<br />

– 176 –<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

18. Mai 2005<br />

schäftsführer Wilfried Lülsdorf sichtlich<br />

ratlos, „wenn man bei einer Layoutpräsentation<br />

gefragt wird, ob man<br />

so viel Weißraum einsetzt, um Druckfarbe<br />

zu sparen?“<br />

Wie auf einem fremden Planeten<br />

fühlte sich auch jene Gruppe einer<br />

Münchner Agentur, die während der<br />

Präsentation bei einem Konzern feststellte,<br />

dass sich die versammelten<br />

Vertreter verschiedener Abteilungen<br />

untereinander entweder kaum kannten<br />

oder so sehr in ihre Bereichskämpfe<br />

verstrickt waren, dass sich<br />

unter den Jurymitgliedern noch<br />

während der Präsentation ein heftiger<br />

Streit über die grundsätzliche Notwendigkeit<br />

eines Magazins entfachte.<br />

Derart heftige Kollissionen verschiedener<br />

Welten scheinen trotz allem<br />

eher die Ausnahme als die Regel.<br />

„Generell spüren wir, dass CP-Ausschreibungen<br />

ziel- und ergebnisorientierter<br />

geworden sind, als sie noch<br />

vor wenigen Jahren waren“, stimmt<br />

Hans J. Moers von Mülhaus & Moers<br />

in Köln versöhnlich. „Die Briefings<br />

sind mit wenigen Ausnahmen professioneller,<br />

klarer und verständlicher<br />

geworden.“ Allerdings will auch er<br />

sich keinesfalls „um jeden Preis“ an<br />

Pitchches beteiligen.<br />

„Genau hinschauen“ – lautet denn<br />

auch die Devise bei Blue Publishing<br />

in München. „Wenn wir aus dem Nirwana<br />

von potenziellen Kunden kontaktiert<br />

werden, überlegen wir uns die<br />

Sinnhaftigkeit einer Teilnahme genau“,<br />

sagt Geschäftsführer Tim Ster-


Corporate Publishing<br />

nefeld. Ohne Präsentationshonorar<br />

tritt Martina Keller von der Profilwerkstatt<br />

nicht mehr an. „Es sollte einigermaßen<br />

kostendeckend sein für<br />

den Fall, dass der Auftrag nicht vergeben<br />

wird.“<br />

Großen CP-Verlagen dürfte die<br />

Entscheidung, einen unbezahlten<br />

Pitch abzulehnen, sehr viel schwerer<br />

fallen. Schließlich brauchen sie die<br />

großen Marken fürs Renommee.<br />

Doch auch Magazine, die als CP-<br />

Flaggschiffe die Referenzliste zieren,<br />

sind strategisch nur so lange von Interesse,<br />

wie sie dem Dienstleister<br />

schwarze Zahlen ermöglichen. Was<br />

für Dax-Unternehmen und Markenführern<br />

harter Alltag ist - Gewinne zu<br />

erwirtschaften -, das sollten sie auch<br />

ihren Dienstleistern zugestehen.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Bleibt die Frage, wie Unternehmen<br />

im CP den idealen Partner finden,<br />

ohne diesen schon in der ersten Runde<br />

abzuschrecken? „Indem sie auf einen<br />

Pitch verzichten“, schmunzelt<br />

Thomas Schmitz von Schmitz-komm<br />

de, Hamburg. Doch im Ernst: Dienstleister<br />

wie Schmitz empfehlen ein<br />

Drei-Stufen-Modell: „Erstens ein seriöses<br />

Marktscreening, zweitens ein<br />

ausführliches persönliches Gespräch<br />

mit den ausgewählten Agenturen inklusive<br />

der an der Realisation Beteiligten,<br />

und drittens: Entscheidung.“<br />

Viviane Egli, Chefin der Züricher Primafila<br />

AG, rät den Unternehmen zu<br />

Besuchen bei Dienstleistern und intensiven<br />

Gesprächen. „Dabei spüren<br />

beide Seiten, ob sie miteinander arbeiten<br />

können und wollen“, sagt sie.<br />

– 177 –<br />

„Und eine Absage in dieser Phase verursacht<br />

keinen Harm und keine<br />

unnötigen Aufwendungen.“<br />

Ganz auf die Besuchsschiene will<br />

Corps-Chef Löwe dann aber doch<br />

nicht. Wenn Pitches schon sein müssen,<br />

dann sollten „faire Spielregeln“<br />

gelten: So sollte die Zahl der eingeladenen<br />

Dienstleister nicht nachträglich<br />

erhöht werden dürfen. Und die<br />

Unternehmen sollten mehr Sensibiltät<br />

bezüglich der Kosten zeigen, die<br />

den Verlagen entstehen. „Wenn sich<br />

die Auftraggeber ihre potenziellen<br />

Partner von vornhererein etwas sorgfältiger<br />

aussuchen und den finanziellen<br />

Aufwand gemeinsam in die Projektentwicklung<br />

investieren würden,<br />

käme sicherlich wesentlich mehr heraus.“


Corporate Publishing<br />

Gedankenfutter für Anspruchsvolle<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Sie verstehen sich als edle und besonders anspruchsvolle Gruppe unter<br />

den Kundenmagazinen: die Executive-Magazine. Ihre Zielgruppe: Top-<br />

Entscheider. Mit profunden Detailkenntnisse über Marktsegmente und<br />

dem Ausloten strategisch relevanter Trends toppen sie mitunter selbst<br />

die Informationen führender Wirtschaftsmagazine am Kiosk. Damit<br />

positionieren sie nicht nur sich, sondern auch ihre Herausgeber als<br />

Trendsetter mit unbestrittener Themenführerschaft. Beispiele solcher<br />

Executive-Magazine sind „CEO“ von PricewaterhouseCoopers, „Clarity“<br />

von KPMG, beide Zürich, oder auch „blue line“ von Hewlett Packard<br />

und „Think Act“ von Roland Berger. Alexander Gutzmer, 30, zur Zeit<br />

noch Chefredakteur beim Fachmagazin „Pressesprecher“, übernimmt<br />

ab Juli die Chefredaktion von „Think Act“.<br />

Herr Gutzmer, sie wechseln von einem Fachmagazin zu einem Executive-<br />

Kundenmagazin. Wo sehen Sie denn die entscheidenden Unterschiede<br />

zwischen B-to-B- und Executive-Magazinen?<br />

Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Orientierung an der Zielgruppe<br />

des Topmanagements. Diesen liefern Executive-Magazine hochwertig<br />

aufbereitete Lesestücke und Hintergrundwissen aus der Welt der<br />

Unternehmensstrategie und des internationalen Managements. Executive-<br />

Magazine liefern eher Gedankenfutter und anspruchsvolle Reflexion als<br />

konkretes Faktenwissen. Und: Sie stellen nicht zwangsläufig die Auftraggeber<br />

prägnant in den Vordergrund.<br />

Welchem inhaltlichen und optischen Anspruch müssen sie genügen?<br />

Inhaltlich gelten dieselben Kriterien wie für anspruchsvolle Wirtschaftsmagazine:<br />

hervorragende Recherche, exzellente Schreibe, inhaltliche Relevanz,<br />

Internationalität. Optisch kann und muss ein Executive-Magazine<br />

klare Akzente setzen, welche ihm im Wettbewerb mit Wirtschaftsblättern<br />

und anderen Executive-Magazinen ein eigenständiges Profil verleihen.<br />

Welche Rolle werden Executive-Magazine künftig spielen?<br />

Unternehmen bringen sich immer aktiver in den gesellschaftlichen Diskurs<br />

ein. Ihr inhaltlicher Input ist gefragt, sie trauen sich mehr zu. Daher<br />

nimmt die Bedeutung der Executive-Magazine zu. Das zeigen auch<br />

Gespräche, die ich mit Kommunikationsverantwortlichen großer Unternehmen<br />

führe.<br />

– 178 –<br />

Übersicht<br />

CP GESAMT<br />

18. Mai 2005


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Gibt es Branchen oder Unternehmensgrößen, für die Sie Executive-Magazine<br />

vor allem empfehlen?<br />

Executive Magazine strahlen globale Führerschaft in der Wissensgesellschaft<br />

aus. Insofern eignen sie sich für alle Branchen, in denen Wissen im<br />

Wettbewerb entscheidet.<br />

– 179 –


Corporate Publishing<br />

Brunowski bildet weiter<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Die Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft e.V. hat Ralf-Dieter<br />

Brunowsky, 55, Gründer CP-Dienstleisters BrunoMedia und ehemaliger<br />

Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Capital“, einstimmig zum neuen<br />

Vorsitzenden gewählt.<br />

Aktuelle Daten zu 1.100 Kundenmagazinen<br />

„Die Reaktionen auf die Erstausgabe des Nachschlagewerks Kundenmagazine<br />

waren überwältigend“, freut sich Georg Blenk vom Verlag Dieter Zimpel.<br />

Die zweite Auflage des Nachschlagewerks, die jetzt druckfrisch vorliegt und in<br />

diesen Tagen versendet wird, enthält die Daten von 1.100 statt zuvor 890<br />

Kundenmagazinen sowie zu deren herausgebenden Unternehmen und<br />

Dienstleistern. Die Kosten für das umfassende Werk liegen bei 160 Euro pro<br />

Exemplar oder 220 Euro im Abo für zwei Ausgaben jährlich.<br />

Alle Wirkungsstudien auf einen Blick<br />

Der Verband Forum Corporate Publishing hat ein 60-seitiges Buch über die<br />

wichtigsten Wirkungsstudien von Kundenmagazinen veröffentlicht. Die Beschreibungen<br />

der Studien erlauben auch Einblicke in die unterschiedlichen<br />

Kommunikationsstrategien der herausgebenden Unternehmen. Erhältlich ist<br />

die Publikation über Verbandsmitglieder oder unter E-Mail: kontakt@forumcorporate-publishing.<br />

de<br />

Deutsche Post entwickelt Kundenmagazin<br />

Die Deutsche Post, Bonn, entwickelt ein 80-seitiges Magazin mit dem Titel<br />

Mein Glückstag!, das erstmals am 2. September in einer Auflage von drei Millionen<br />

Exemplaren versendet werden soll. Zielgruppe sind werbetreibende<br />

Markenhersteller, Dienstleister und nationale Einzelhändler, die nach alternativen<br />

Wegen für eine wirksame Kundenansprache suchen. Mein Glückstag!<br />

soll eine Mischung aus redaktionellen Beiträgen, Promotion-Strecken und<br />

Gewinnspielen werden. Ab diesem Monat wird interessierten Unternehmen<br />

das neue Medium im Rahmen einer Roadshow vorgestellt.<br />

– 180 –<br />

Weitere Informationen.<br />

www.zimpel.de<br />

Weitere Informationen.<br />

www.leserservice.de<br />

Weitere Informationen.<br />

www.meinglueckstag.de<br />

Ausbildung<br />

CP GESAMT<br />

19. April 2005<br />

Verlag Dieter Zimpel<br />

CP GESAMT<br />

12. April 2005<br />

Übersicht<br />

CP GESAMT<br />

12. April 2005<br />

Deutsche Post<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

5. April 2005.


Corporate Publishing<br />

Daten der Superlative<br />

„Die Milliardengrenze pro Jahr wird<br />

von Kundenmagazinen mit Sicherheit<br />

erreicht“, ist Georg Blenk, Objektleiter<br />

beim Verlag Dieter Zimpel, überzeugt.<br />

Blenk betreut das Nachschlagewerk<br />

Kundenmagazine. Die Datenbank,<br />

aus der sich das halbjährlich erscheinende<br />

Lexikon speist, spiegelt<br />

den CP-Markt in beeindruckenden<br />

Zahlen wider:<br />

135 Millionen Exemplare pro<br />

Erscheinungsintervall werden allein<br />

von den quartalsweise erscheinenden<br />

Kundenmagazinen gedruckt und verteilt.<br />

Zum Vergleich: Für denselben<br />

Zeitraum von einem Vierteljahr melden<br />

die deutschen Verlage den Verkauf<br />

von knapp 125 Millionen Publikumszeitschriften<br />

und rund 15 Millionen<br />

Fachzeitschriften. Summiert<br />

man die monatlich und zweiwöchentlich<br />

erscheinenden Kunden-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Kundenmagazine spielen eine immer wichtigere Rolle in der Medienlandschaft. Wie eine Auswertung der Datenbank<br />

des Verlags Dieter Zimpel zeigt, übertrifft die Zahl der gedruckten Kundenmagazine mittlerweile die Auflagen<br />

von Publikumstiteln. Am aktivsten ist die Gesundheitsbranche. Und: Versendet wird per Post.<br />

magazine hinzu, wird die Gesamtauflage<br />

der Verlagstitel von den Kundenmagazinen<br />

sogar deutlich übertroffen.<br />

Auch mit der Zahl der Kundenmagazin-Titel<br />

braucht sich die CP-Zunft<br />

nicht zu verstecken. 96 Titel zeigt die<br />

Auswertung der Sparte »Gesundheit/Ernährung«.<br />

Deren Bandbreite<br />

reicht von allgemein interessierenden<br />

Magazinen der Krankenversicherungen<br />

in Millionenauflage bis hin zu<br />

spezialisierten Titeln mit wenigen<br />

tausend Lesern. Die Gesundheitsbranche<br />

ist auch führend bei den Gesamtauflagen:<br />

76 Millionen Exemplare<br />

lassen die Unternehmen pro Erscheinungsintervall<br />

zu diesem Themenbereich<br />

drucken und verteilen.<br />

An zweiter Stelle folgt die Automobilbranche<br />

mit 32 Millionen Magazinen.<br />

Der Großteil dieser Magazine<br />

– 181 –<br />

Übersicht<br />

CP GESAMT<br />

19. April 2005<br />

kommt hoch auf dem gelben Wagen<br />

zu Kunden und Lesern. Die meisten<br />

Titel versendet mit Abstand die Post,<br />

wie die Auswertung der Daten zeigt.<br />

Selbst ausgewiesene Einzelhandelsketten<br />

wie die Adler-Kaufhäuser,<br />

Stuttgart, die ihre Magazine auch am<br />

POS auslegen, nutzen mit Erfolg zusätzlich<br />

den Postvertrieb. Denn der<br />

Postversand nach Hause oder an die<br />

Geschäftsadresse der A-Kunden verleiht<br />

Magazinen zusätzliche Wertigkeit.


Corporate Publishing<br />

Das Kundenmagazin ist kein Robinson Crusoe<br />

Herr Dr. Rolke, Sie sehen immer noch viel verschenktes Potenzial im Corporate<br />

Publishing, warum?<br />

Das hat mehrere Gründe. Einer ist sicher, dass der Beitrag der Kundenmagazine<br />

zum Aufbau von Markenwelten bei vielen Magazinen noch nicht hinreichend<br />

durchgesetzt ist. Das heißt, diese Magazine inszenieren noch nicht<br />

konsequent die Werte der Marke in Text und Bild um. Welche Themen finden<br />

statt? Welche Menschen werden vorgestellt? Und wie geschieht das? Wie<br />

sieht die Bilderwelt aus? Hier fehlt doch oft noch ein stringent umgesetztes<br />

Markenkonzept. Dieses ist aber Voraussetzung für den Magazinerfolg.<br />

Dazu müsste vielleicht manches Unternehmen seine Markenwerte erst noch<br />

eindeutiger definieren.<br />

Richtig, Markenprofile brauchen zur Umsetzung in Kundenmagazinen mehr<br />

Tiefe als etwa die Aussage »Wir sind serviceorientiert«. Sie sollten zum Beispiel<br />

auch definieren, wie der Idealkunde aussieht, in welchem sozialen<br />

Umfeld er sich bewegt, wie er mit seiner Freizeit umgeht und ähnliches. Je<br />

mehr Facetten ihn beschreiben, desto mehr Ansätze hat die Redaktion für<br />

Beiträge, für Bildstrecken oder für weitere Serviceinformationen.Ganz<br />

wesentlich scheint mir auch, dass mit der Profilierung der Zielgruppe immer<br />

klarer wird, welche Anzeigenkunden im Umfeld gut aufgehoben sind. Fazit:<br />

Das Magazin entwickelt sich zu einem Markenmagazin mit hohem Erlebnisund<br />

Nutzwert für Leser und Kunden.<br />

Wo sehen Sie weiteren Optimierungsbedarf?<br />

Im Synchronisieren der Magazine mit weiteren Kommunikationsinstrumenten.<br />

Das Kundenmagazin ist kein Robinson Crusoe auf einem einsamen<br />

Kommunikations-Atoll. Erst verzahnt mit anderen Tools bringt es Höchstleistung.<br />

Welche Tools meinen Sie vor allem?<br />

Bleiben wir zunächst beim Corporate Publishing. Dazu gehören neben den<br />

Kunden- auch die Mitarbeitermagazine. Ich bin überzeugt, dass Kundenund<br />

Mitarbeitermagazin als Fortsetzung gedacht werden müssen. Denn alles,<br />

was als Markenwert nach draußen getragen wird, muss drinnen von Mitarbeitern<br />

mitgetragen werden. Die Aussage zum Beispiel »Wir sind serviceorientiert«<br />

als Markenwert setzt voraus, dass Serviceorientierung im Unternehmen<br />

gelebt wird, wo die Servicekonzepte entstehen und wo alle Bereiche -<br />

von der Entwicklungs- bis zur Reklamationsabteilung – auf Service eingestimmt<br />

werden. Mitarbeitermagazine haben als Kommunikationsplattform<br />

unter anderem den Auftrag, diese Grundhaltung immer wieder zu transportieren<br />

und sie als Wert im Internal Branding – der internen Markensicht – zu<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Prof. Dr. Lothar Rolke, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Unternehmenskommunikation an der Fachhochschule<br />

Mainz, sieht bei der Umsetzung wirksamer Markenmagazine noch kräftigen Handlungsbedarf<br />

– 182 –<br />

Prof. Dr. Lothar Rolke<br />

CP-Potenziale<br />

CP-GESAMT<br />

15. März 2005


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

festigen. Darüber hinaus sollten Kundenmagazine auch mit Internet, Events<br />

oder Direktmarketingaktionen – das heißt generell mit allen Dialoginstrumenten<br />

– noch viel stärker verzahnt werden. Jeder Dialog ist eine Chance,<br />

seine Markenwelt zu vermitteln. Schließlich bietet das Corporate Publishing<br />

eine hervorragende Chance, durch seine Content-Stärke diese Markenwerte<br />

mit Nachdruck und Nachhaltigkeit zu vermitteln.<br />

Reges Interesse an Online-Abos<br />

Kundenmagazine und Zeitschriftenabos werden immer stärker online nachgefragt<br />

und bestellt. Die Leser Auskunft GmbH, Karlsruhe, meldet für 2004<br />

doppelte Umsätze im Vergleich zum Vorjahr, ohne allerdings konkrete Zahlen<br />

zu nennen. Das Unternehmen unterstützt etliche auf Abo-Generierung<br />

spezialisierte Online-Portale, unter anderem auch das verlagsunabhängige<br />

Portal Leserservice der Deutschen Post. Dies ist eines der wenigen Portale, das<br />

auch eine große Bandbreite von Kundenmagazin-Abos anbietet – und damit<br />

herausgebenden Unternehmen potenzielle Neukunden vermittelt.<br />

Dr. Kundenmagazin<br />

Corporate Publishing kann man jetzt auch studieren: In der Schweiz bietet<br />

die Textakademie zusammen mit dem Schweizerischen Public Relations<br />

Institut an der FH Zürich einen Kurs »Corporate Publishing« an. Der im<br />

Oktober beginnende Aufbaustudiengang wird von Dr. Ivo Hajnal, Professor<br />

an der Universität Innsbruck, geleitet; er schließt nach einem Jahr mit einer<br />

Diplomarbeit ab, ist als Pilotkurs allerdings noch nicht staatlich anerkannt.<br />

Der deutsche Verband Forum Corporate Publishing will ein vergleichbares<br />

Aufbaustudium an einer deutschen Hochschule unterstützen.<br />

– 183 –<br />

Weitere Informationen.<br />

www.leserservice.de<br />

Weitere Informationen.<br />

www.spri.ch<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. Februar 2005<br />

Ausbildung<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. Februar 2005


Corporate Publishing<br />

Der Mittelstand greift an<br />

Mein Zuhause – das Magazin zum<br />

Wohnen feiert dieser Tage Premiere:<br />

professionell umgesetzt, hochwertig<br />

gedruckt und in einer beachtlichen<br />

Auflage von 105.000 Exemplaren geht<br />

das 50 Seiten starke Magazin an den<br />

Start. Herausgeber ist die Union Einkaufs<br />

GmbH, Düsseldorf, ein Verbund<br />

mittelständischer inhabergeführter<br />

Einrichtungshäuser. Die Pläne<br />

sind groß: Mit 120.000 Exemplaren<br />

wollen die Einrichter schon bald in<br />

den Markt gehen.<br />

Die Kooperation lag nahe. Unter<br />

dem Druck weniger Möbelgiganten<br />

haben sich mittelständische Unternehmen<br />

längst in Einkaufsgemeinschaften<br />

zusammengeschlossen. Die<br />

gemeinsame Kommunikation via<br />

Magazin ist ein konsequenter weiterer<br />

Schritt. Optimaler Output bei<br />

geringstmöglichem Input - so lautet<br />

das Motto des Zusammenrückens.<br />

Mit zentral organisierter Redaktionsund<br />

Verlagsleistung bleiben die<br />

Kosten für den einzelnen überschaubar.<br />

Eine Regionalisierung ist dennoch<br />

kein Widerspruch und bereits<br />

geplant. Wechselseiten bieten Individualität:<br />

Sei es die direkte Kundenansprache<br />

des Eigentümers im Editorial,<br />

besonders attraktive Angebote, Asia-<br />

Möbel-Specials oder Deko-Sonderaktionen<br />

– kostengünstige Druckplattenwechsel,<br />

wie ihn moderne Drucktechnik<br />

heute bietet, lassen keine<br />

Wünsche offen.<br />

Vorgemacht haben die Stadtwerke<br />

diese Kommunikations-Kooperationen.<br />

Bereits seit den 70er Jahren ent-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Kundenmagazine sind keine Konzern-Privilegien. Auch mittelständische Unternehmen profitieren zunehmend<br />

von der Kompetenz der Magazine, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu binden. Und beinahe en passant entstehen<br />

neue Formen kommunikativer Partnerschaften.<br />

stehen ihre Magazine nach dem Baukasten-Prinzip.<br />

Komplette Seiten<br />

werden zentral vorproduziert und,<br />

gemischt mit eigenen recherchierten<br />

Themen, zu individuellen Magazinen<br />

zusammengefügt. Voraussetzung für<br />

den Erfolg: die Märkte der Partner<br />

überschneiden sich nicht. Bei Stadtwerken,<br />

aber auch beim Handel sind<br />

die Gebietsgrenzen vergleichsweise<br />

klar gesteckt. Es ist daher zu erwarten,<br />

dass das Beispiel der Union Einkaufs<br />

GmbH weitere Kooperationen auf<br />

den Plan ruft.<br />

Der Mittelstand hat das Corporate<br />

Publishing für sich entdeckt. So<br />

bestätigt es auch die Studie »Kundenmagazine<br />

– eine Erfolgsstory« der<br />

Universität Dortmund. Studienleiter<br />

Professor Hartmut Holzmüller vom<br />

Lehrstuhl Marketing: »Unternehmen<br />

nahezu aller Größen setzen mittlerweile<br />

Kundenmagazine ein, und fast<br />

70 Prozent der herausgebenden<br />

Unternehmen beschäftigen weniger<br />

als 500 Mitarbeiter.«<br />

Kerstin Krämer, Dozentin an der<br />

Fachhochschule des Mittelstandes in<br />

Bielefeld sieht vor allem seit zwei Jahren<br />

deutliche Aktivitäten bei mittelständischen<br />

Unternehmen. »Keinem<br />

fehlt es hier wirklich an Zeit und<br />

Geld«, urteilt die Expertin, die auch<br />

zum Thema Kundenmagazine durchführt.<br />

»Es kommt vielmehr darauf an,<br />

dass das Management Chancen<br />

erkennt, diese nutzt und mit verfügbaren<br />

Mitteln Zeichen setzt.«<br />

Die Möbelhändler haben das<br />

erkannt – und setzen auf Kooperation.<br />

– 184 –<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

15. Februar 2005


Corporate Publishing<br />

Zimpel-Datenbank jetzt online<br />

Magazine können wie kein anderes<br />

Marketinginstrument Vertrauen aufbauen<br />

und den Vertrieb unterstützen.<br />

Doch wie alle journalistischen Produkte<br />

sind sie sehr komplex und<br />

anspruchsvoll, ihre Planung und<br />

Betreuung verlangt auf Unternehmensseite<br />

neben Know-how auch<br />

viel Fingerspitzengefühl. Bereits seit<br />

Mitte der 90er Jahre vermittelt der<br />

CP Ratgeber entsprechendes Hintergrundwissen<br />

für Verantwortliche in<br />

Marketing und Kommunikation. Die<br />

nun aktualisierte Version des 148-seitigen<br />

Werks fokussiert besonders den<br />

Stand der Wirkungsforschung und<br />

zeigt anhand zahlreicher Beispiele<br />

CP-Trends sowohl im Marketingmix<br />

als auch in der Produktion.<br />

»Wir möchten Sie bei der erfolgreichen<br />

Positionierung Ihrer Kunden-<br />

und Mitarbeiterzeitschrift<br />

unterstützen – schnell, aktuell und<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Der Verlag Dieter Zimpel bietet sein Kundenmagazin-Nachschlagewerk Zimpel-Kundenmagazine<br />

- Your Key To A Rising Market jetzt auch online an. Basis<br />

der wöchentlich aktualisierten Online-Datenbank ist neben den derzeit 1.200<br />

Titeln die Software »zimpel-online 3.0«, die erweiterte CRM-Funktionalitäten<br />

bietet. Dem Nutzer stehen rund 70 Einzelinformationen wie Auflagenzahlen,<br />

Anzeigenpreise, Erscheinungsweisen, Vertriebswege, Zielgruppenbeschreibung<br />

und Charakteristika sowie die Daten von 6.300 Ansprechpartnern<br />

zur Verfügung. Daten können exportiert werden; Recherchen nach Titel,<br />

Branche, Personen, Ressort, gedruckter Auflage oder Zielgruppe sind möglich.<br />

Frischer Rat vom Ratgeber<br />

Der CP Ratgeber der Deutschen Post führt durch den gesamten Prozess der Magazinproduktion, von der Planung<br />

über den Redaktionsplan bis hin zum Vertrieb. Völlig überarbeitet und aktualisiert steht das 148-seitige Grundlagenwerk<br />

jetzt als PDF-Datei zum kostenlosen Download bereit.<br />

unkompliziert über das Internet«, so<br />

bringt Richard Lücke, Leiter Produktmanagement<br />

Presse Distribution,<br />

das Ziel von CP Ratgeber auf den<br />

Punkt. Tatsächlich hat sich das Basiswissen<br />

von CP Ratgeber zu Positionierung,<br />

inhaltlicher und optischer<br />

Umsetzung sowie zu Kostenplanung<br />

und Refinanzierung in der CP-Branche<br />

längst seinen festen Platz erobert.<br />

Auch die aktuelle Ausgabe bietet wieder<br />

ein Feuerwerk von Beispielen<br />

und Anregungen zur Verknüpfung<br />

der Kundenmagazine mit Internet,<br />

Events, Couponing oder CRM –<br />

sowie zu Kostensparpotenzialen.<br />

Entscheidend, so zieht der CP Ratgeber<br />

das Fazit, ist über den gesamten<br />

Realisierungsprozess hinweg immer<br />

der kompetente Partner. Das gilt für<br />

die Konzeption und Realisation des<br />

Magazins ebenso wie für dessen Vertrieb.<br />

– 185 –<br />

direkt zum Download<br />

von CP Ratgeber<br />

Dieter Zimpel Verlag,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

15. Februar 2005<br />

Die Datenbank kostet im Abonnement 270 Euro<br />

pro Jahr. Die nächste aktualisierte Print-Ausgabe<br />

erscheint im April. Direkt zur Datenbank unter<br />

www.zimpel-kundenmagazine.de<br />

Deutsche Post,<br />

Bonn<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

1. Februar 2005


Corporate Publishing<br />

Willkommen im Club<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Kundenclubs erleben ein Comeback. Kenner wundert das nicht, denn erfolgreiche Clubkonzepte vereinen Kunden<br />

in Communitys, begeistern sie und binden sie langfristig an das Unternehmen. Wolfgang Hartmann, neben Dr.<br />

Ralf Kreutzer und Holger Kuhfuß Mitautor des gerade erschienenen Buchs Kundenclub & More sagt, worauf es<br />

ankommt.<br />

Herr Hartmann, viele Clubkonzepte werden derzeit überarbeitet. Was sind<br />

die Hintergründe?<br />

Bei fast allen Unternehmen werden zur Zeit bestehende Kundenbindungskonzepte<br />

auf die Erreichung der ökonomischen Ziele geprüft und überarbeitet.<br />

Neue Erkenntnisse fließen in bestehende Konzepte ein. Eine große Herausforderung<br />

für Clubs ist das Internet als Kommunikationskanal, denn es<br />

ist von den Kosten her attraktiv und vor allem interaktiv.<br />

Das heißt, die Clubkommunikation wandert verstärkt ins Internet?<br />

Nein, keinesfalls. Selbst hochpreisige Magazine, etwa von Kreditkartenunternehmen<br />

zur Pflege ihrer Goldcard-Kunden oder von Airlines wie das Magazin<br />

für Vielflieger von Lufthansa, sind als fester Bestandteil eines funktionierenden<br />

Kundenbindungskonzepts unverzichtbar. So wenig wie der Computer<br />

das Papier aus den Büros verdrängt hat, so wenig wird das Internet das<br />

Clubmagazin verdrängen, weil Magazine – professionell aufbereitet und<br />

visualisiert – Emotionen transportieren. Allerdings sind Magazine One-<br />

Way-Instrumente...<br />

...die durch Responseelemente interaktiv werden können, und zwar genau an<br />

dem Punkt, wo es erwünscht ist.<br />

Ja genau. Entscheidend sind die verfolgten Ziele. Diese müssen nicht immer<br />

konkrete Umsatz- oder Refinanzierungsziele sein. Auch der reine Kundenkontakt<br />

ist ein Ziel, wie das Beispiel Dr. Oetker oder Maggi zeigt: Diese Hersteller<br />

haben wenig Kontakte zu ihren Konsumenten, da die Distribution<br />

durch den Handel erfolgt. Erst durch Clubs – und deren Magazine – erhalten<br />

sie direkten Response. Mehr noch: Sie holen sich über die Clubs Kunden<br />

ins Haus und entwickeln aus diesen Begegnungen eine effektivere Kundenansprache.<br />

Marktforschungsberichte zu lesen, das allein genügt eben nicht.<br />

Man braucht auch den direkten Kundenkontakt, und der lässt sich über<br />

Clubs hervorragend herstellen.<br />

Der Maggi-Kochclub ist kostenpflichtig. Sind Clubgebühren sinnvoll?<br />

Gebühren halten Schnäppchenjäger ab. Mit Gebühren lassen sich Erwartungshaltungen<br />

kalibrieren und Kunden segmentieren. Im Club sind damit<br />

letztlich die werthaltigen Kunden. Allerdings gilt: Wer zahlt, stellt auch<br />

Ansprüche und ist mit Standards nicht zufrieden. Der Mehrwert kostenpflichtiger<br />

Clubs muss also höher sein als der von kostenfreien. Deswegen sind<br />

Gebühren ein Instrument zur Lenkung und keinesfalls zur Refinanzierung.<br />

– 186 –<br />

Wolfgang Hartmann<br />

Clubkonzepte<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

1. Februar 2005


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Sammlerclubs wie der Steiff- oder der Märklin-Club scheinen doch sehr erfolgreich<br />

zu funktionieren. Warum gibt es dennoch nicht mehr Clubs?<br />

Die genannten Clubs funktionieren sehr gut, weil sie Emotionen ansprechen,<br />

eine feste Käuferschaft pflegen und diese auch direkt mit dem Einzelhandel<br />

verbinden – beispielsweise über Events bei den Händlern. Aber genau hier<br />

kann auch ein Problem entstehen: Der Hersteller lenkt mit seinen Clubaktivitäten<br />

die Kunden gezielt zu bestimmten Händlern. Sammlerclubs wie der<br />

von Steiff oder Märklin funktionieren, wenn Hersteller und Händler an<br />

einem Strang ziehen und beide die Vorteile erkennen. Und das wiederum<br />

setzt voraus, dass die Produkte nur in ausgesuchten Fachgeschäften angeboten<br />

werden, die möglichst wenig regional miteinander konkurrieren.<br />

Welchen Unternehmen können Sie folglich eine Clubgründung empfehlen?<br />

Clubs kann man nicht ausknipsen wie einen Lichtschalter. Wer nur ein Kundenmagazin<br />

herausgibt und es dann einstellt, sorgt für Enttäuschung – wer<br />

aber einen Club aufbaut und ihn wieder einstellt, der enttäuscht nicht nur,<br />

er stößt seine besten Kunden nachhaltig vor den Kopf. Ein Club ist eine sehr<br />

langfristige Maßnahme; man kann ihn relaunchen oder modifizieren, aber<br />

einstellen kann man einen Club nur sehr schwer. Anders gesagt: Ich kann<br />

Clubs allen Unternehmen empfehlen, die ein schlüssiges und langfristiges<br />

Konzept und die unterschiedlichen Potentiale in ihrer Kundenbasis identifiziert<br />

haben.<br />

KircherBurkhardt verstärkt seine CP-Unit<br />

Levent Akinci, 30, wird bei KircherBurkhardt, Berlin, die Leitung der Abteilung<br />

Corporate Communication übernehmen und für Mitarbeiterzeitschriften<br />

und Kundenmagazine verantwortlich sein. Bislang betreut die Agentur<br />

nach eigenen Angaben Magazine für die Deutsche Bahn, Sat1, Sparkasse und<br />

Stinnes. Akinci war zuvor bei Jung von Matt, Hamburg, und zuletzt als<br />

Account Director bei DDB Berlin tätig.<br />

– 187 –<br />

KircherBurkhardt,<br />

Berlin<br />

K+M-MAGAZINE<br />

25. Januar 2005


Corporate Publishing<br />

Verstärkung beim Süddeutschen Verlag<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Rainer Hahn hat einen Schreibtisch unter dem Dach des Süddeutschen Verlags,<br />

München, bezogen. Bei der Kundenzeitschriften-Tochter "SV Corporate<br />

Media GmbH", der früheren "SV-Medien-Service", ist er seit Jahresbeginn als<br />

Verlagsleiter für die Kundenmagazine des Hauses verantwortlich. Hahn hat<br />

diverse Objekte entwickelt, zuletzt in Kooperation mit BurdaYukom die Zeitung<br />

"Anpfiff " für Trainer und Führungskräfte in Fußballvereinen. Die CP-<br />

Palette von SV Corporate Media umfasst Magazine für das Deutsche Rote<br />

Kreuz, die evangelische Kirche, Jugendmagazine von Krankenkassen sowie<br />

Magazine verschiedener Hotelketten.<br />

IDG steigt in CP-Markt ein<br />

Der auf Computer- und Fachzeitschriften spezialisierte Verlag IDG Business<br />

(Computerwoche und CIO) ist ins Corporate Publishing eingestiegen. Erstes<br />

Produkt ist das Kundenmagazin Sun Talk, das der Verlag für den Serverherstellers<br />

SUN Microsystems Deutschland produziert. Sun Talk soll quartalsweise<br />

erscheinen, Zielgruppen sind vor allem B-to-B-Kunden.<br />

Jahresrückblick: Corporate Publishing - sine qua non<br />

2004 war ein gutes Jahr. Kunden- und Mitarbeitermagazine haben deutlich an Renommee gewonnen.<br />

Auftraggeber und Dienstleister des<br />

Corporate Publishing ziehen eine<br />

positive Bilanz aus dem ausklingenden<br />

Jahr. »Aktuelle Zahlen haben wir<br />

zwar noch nicht«, so Michael Höflich,<br />

Geschäftsführer des Verbands<br />

Forum Corporate Publishing (FCP),<br />

»doch die Stimmung bei unseren<br />

Mitgliedern ist bestens.«<br />

Anlass für soviel Optimismus:<br />

Rund 200 Kundenmagazine und<br />

Mitarbeitermagazine, so schätzen<br />

Beobachter, sind im Laufe des Jahres<br />

2004 neu auf den Markt gekommen.<br />

Etliche davon erscheinen in Millionenauflagen<br />

wie you, das neue Kundenmagazin<br />

des Telekommunikationsanbieters<br />

O2 oder for me, das mit<br />

Coupons prall gefüllte Magazin von<br />

Procter & Gamble. Die Strategie, Kunden<br />

kontinuierlich mit Magazinen zu<br />

informieren, um Markenloyalität und<br />

Kundenwert zu steigern, überzeugt: 60<br />

Prozent aller Unternehmen wollen die<br />

Höhe ihrer Kundenmagazin-Etats halten<br />

und 28 Prozent ihre Investitionen<br />

– 188 –<br />

SV Corporate Media,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

18. Januar 2005<br />

IDG Business Verlag,<br />

München<br />

KUNDENMAGAZINE<br />

11. Januar 2005<br />

Rückblick 2004<br />

CP GESAMT<br />

21. Dezember 2004


Corporate Publishing<br />

gar erhöhen. So hat es zumindest die<br />

2004 wohl am meisten zitierte Branchenstudie<br />

»Kundenzeitschriften -<br />

eine Erfolgsstory« der Universität<br />

Dortmund herausgefunden.<br />

Die Marktforschung entdeckt das<br />

Corporate Publishing<br />

Nicht allein an der Uni Dortmund ist<br />

2004 das Corporate Publishing in<br />

den Fokus der Forschung gerückt.<br />

Wie nie zuvor wurde rund um einzelne<br />

Magazine geforscht, ausgewertet<br />

und justiert. Die daraus resultierenden<br />

Marktimpulse sind unverkennbar:<br />

Das Interesse an journalistisch<br />

geprägten Medien wächst. Vor allem<br />

mittelständische Unternehmen<br />

informieren sich derzeit verstärkt<br />

über das Thema Corporate Publishing,<br />

wie das FCP feststellt.<br />

Allen Marktforschern voran marschiert<br />

TNS-Emnid. Die in Kooperation<br />

mit dem FCP von den Bielefeldern<br />

entwickelte Wirkungsstudie<br />

»CP Standard« konnte 2004 mit<br />

zwölf Magazinen durchgeführt werden.<br />

Dabei bestätigte sich - ähnlich<br />

wie bereits in der unter großem<br />

Marktinteresse 2003 durchgeführten<br />

Pilotstudie zum Audi Magazin - die<br />

»durchweg guten bis sehr guten<br />

Ergebnissen für die Magazine«, wie<br />

auch Emnid-Projektleiter Walter Freese<br />

bestätigt. Das heißt: Die Wirkung<br />

der Magazine auf Markenbild und<br />

Kundenbindung ist durchweg positiv.<br />

Positive Signale meldet neben Bielefeld<br />

auch Allensbach. Die Allensbacher<br />

Werbeträgeranalyse (AWA) registriert<br />

2004 erstmals zunehmende<br />

Reichweiten bei etlichen Kundenmagazinen<br />

- in einer Zeit allgemeiner<br />

Reichweitenverluste bei den Publikumsmagazinen.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Corporate Publishing als integrierte<br />

Marketingplattform<br />

Daneben zeichneten sich in diesem<br />

Jahr deutliche Trends zum Aufbau<br />

der Magazine als integrierte Marketingplattform<br />

ab. Der Einsatz von<br />

Couponing zählt dazu. Führende<br />

Marketingexperten sind sich einig:<br />

Der Coupon findet seine relevante<br />

Zielgruppe schnell und direkt via<br />

Kundenmagazin. Procter & Gamble<br />

macht es vor. Mit for me fiel der<br />

Startschuss für das erste marketingtechnisch<br />

ausgetüftelte Coupon-<br />

Magazin mit hochpräziser Kundenansprache.<br />

Der CRM-Beschleuniger<br />

for me dürfte daher kaum lange ein<br />

CP-Exklusiv-Modell bleiben.<br />

Außergewöhnliches Tempo legten<br />

auch die Launches von Mitarbeitermagazinen<br />

2004 an den Tag. Vielfach<br />

unbemerkt haben klassische Verlagsableger<br />

wie G + J Corporate Media,<br />

BurdaYukom oder PR-Profis wie<br />

Heller & Partner ihre Auftragslisten<br />

um etliche Mitarbeitermagazine<br />

erweitert. Unter dem Druck massiver<br />

Veränderungsprozesse mit teils gravierenden<br />

Auswirkungen auf die<br />

Struktur der Arbeitsplätze schätzen<br />

offensichtlich immer mehr Unternehmen<br />

die Chancen einer kompetenten<br />

Mitarbeiterkommunikation<br />

via Magazin. Das gilt für alle Unternehmensgrößen:<br />

Der Energiekonzern<br />

RAG zum Beispiel holte sich für<br />

sein Mitarbeitermagazin Folio ebenso<br />

professionelle Hilfe von außen wie<br />

ein schwäbischer Maschinenbauer.<br />

Neue Daten und Fakten zum Markt<br />

Mit einem gewichtigen Produkt von<br />

1,3 Kilogramm hat der auf Verlagsdaten<br />

spezialisierte Münchner Verlag<br />

Dieter Zimpel den Markt der Kundenzeitschriften<br />

gewürdigt. Im<br />

– 189 –<br />

Herbst 2004 erschien erstmals der<br />

1200 Seiten dicke Band Kundenmagazin<br />

– your key to a rising market.<br />

Mit rund 800 Magazinen und wertvollen<br />

Informationen für Publicund<br />

Media-Relations erhebt Zimpel<br />

noch längst keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit. »Wir setzen die Priorität<br />

auf Qualität und Detail« so<br />

Zimpel-Objektleiter Georg Blenk.<br />

Alle veröffentlichten Daten sind<br />

rückbestätigt. Für die im März 2005<br />

geplante nächste Ausgabe des zweimal<br />

jährlich erscheinenden Werks ist<br />

bereits die doppelte Menge an Magazinen<br />

vorgesehen. In Kürze sollen alle<br />

Daten auch online verfügbar sein.<br />

Noch mehr Service<br />

Summa summarum ist es der Branche<br />

2004 wieder gelungen, Aufmerksamkeit<br />

zu wecken und zu überzeugen.<br />

Der Markt entwickelt sich nicht<br />

zuletzt dank der Aktivitäten des FCP<br />

und der Deutschen Post. Deren<br />

Bereich Presse Distribution unterstützt<br />

herausgebende Unternehmen<br />

nicht allein mit einer breiten Palette<br />

an Informationsmedien - von aktuellen<br />

News über Erfolgkonzepte bis hin<br />

zu wertvollem Basis-Know-how -<br />

sondern seit diesem Jahr auch mit<br />

einem akquiserelevanten Service:<br />

Über den für Publikumszeitschriften<br />

bekannten LESERSERVICE können<br />

jetzt auch Herausgeber von Kundenmagazinen<br />

die Aufmerksamkeit einer<br />

produktaffinen Zielgruppe auf ihre<br />

Kundenmagazine lenken. Via CP<br />

Shop melden sie dazu ihre Magazine<br />

einfach - und völlig kostenfrei - an.<br />

Weitere Infos:<br />

www.deutschepost.de/cp-shop


Corporate Publishing<br />

Controller müssen Magazine bewerten<br />

Die Reaktionen auf das Angebot der<br />

Deutschen Post, nun auch Kundenmagazine<br />

in ihr Abo-Portal LESER-<br />

SERVICE »leserservice.de« aufzunehmen,<br />

kommt in der Branche hervorragend<br />

an. »Seit unserer Teilnahme an<br />

dem Portal haben die Abonnenten<br />

unserer Zeitschrift spürbar zugenommen«,<br />

lobt zum Beispiel Dieter Hossbach<br />

von der österreichischen Außenhandelsstelle<br />

Berlin im Magazin<br />

Heichlingers den neuen Service.<br />

»Außerdem haben wir viele Anfragen<br />

von Interessenten. Ich bin sehr zufrieden<br />

damit.«<br />

Die Unternehmen schätzen vor<br />

allem die Möglichkeit, ihr Kundenmagazin<br />

nun verstärkt zur Neukundenakquise<br />

einsetzen zu können.<br />

Über 400.000 Interessenten und<br />

potenzielle Abonnenten informieren<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Die in der Europäischen Union ab 2005 geltenden Bilanzierungsrichtlinien<br />

IAS müssen auch immaterielle Vermögenswerte vollständig ausweisen. Spätestens<br />

mit der Übernahme in deutsches Recht stehen die Controller vor der<br />

Frage: Was ist ein Kundenmagazin wirklich wert? Das Problem der Wertung<br />

kommunikativer Maßnahmen beschäftigt Verbände wie die »Deutsche Public<br />

Relations Gesellschaft e.V.« DPRG und den Verband »Forum Corporate<br />

Publishing« FCP immer mehr. »Der Begründungsdruck für Kommunikationsmaßnahmen<br />

hat allgemein zugenommen«, sagte jüngst der PR-Berater<br />

Jörg Pfannenberg auf einer DPRG-Veranstaltung. Vorläufiges Fazit: Die Controller<br />

haben noch keine validen Verfahren, den wahren Wert von Magazinen<br />

und Kommunikationsarbeit zu werten. DPRG-Präsident Jürgen Pfitzer:<br />

»Hier ist die Kommunikationsbranche gefordert, entsprechende Messinstrumente<br />

zu entwickeln.«<br />

Durchschlagender Erfolg<br />

sich jeden Monat über das aktuelle<br />

Angebot im Magazinmarkt. Dietmar<br />

Suchalla von der Magazine Factory:<br />

»Die Resonanz, die wir über das Portal<br />

in kurzer Zeit erzielt haben, hat<br />

unsere Erwartungen übertroffen.«<br />

Es steht den Unternehmen frei,<br />

unbegrenzt gültige Abos oder nur<br />

Schnupperabos anzubieten. Eine<br />

Option, die zum Beispiel der »HK<br />

Media Verlag« für seine Kunden<br />

nutzt. Geschäftsführer Christian Gerdes:<br />

»Wir sind erst drei Wochen<br />

dabei, aber seither sind zahlreiche<br />

Neubestellungen von Schnupperabos<br />

eingegangen.« Der LESERSERVICE<br />

ist für Herausgeber unter www.deutschepost.de/cp-shop<br />

erreichbar.<br />

Ähnlich positive Resonanz gibt es<br />

auf einen schon länger existierenden<br />

Service der Deutschen Post Presse<br />

– 190 –<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

23. November 2004<br />

Das jüngste Angebot »CP Shop« der Deutschen Post, Abonnements von Kundenmagazine im LESERSERVICE<br />

anzubieten, findet positive Resonanz.<br />

Weitere Informationen<br />

Services der Deutschen Post<br />

Deutsche Post,<br />

Bonn<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. November 2004<br />

Distribution: In Dienstleisterverzeichnis<br />

»CP Partner« haben sich<br />

mittlerweile über 1000 auf Corporate<br />

Publishing spezialisierte Unternehmen<br />

eingetragen. Das Dienstleisterverzeichnis<br />

»CP Partner« hilft Unternehmen,<br />

die ein Kundenmagazin planen,<br />

passende spezialisierte Dienstleiser<br />

zu finden.


Corporate Publishing<br />

MultiComServices unter neuer Marke<br />

Bei vielen Kundenmagazinen hat sich<br />

in den letzten Jahren eine deutliche<br />

Entwicklung vollzogen. Sie nähern<br />

sich in ihrer Qualität immer mehr der<br />

Publikumspresse an. Und sie öffnen<br />

sich immer stärker dem Abomarkt.<br />

Auf diese Trend reagiert jetzt die<br />

Deutsche Post AG. Sie fügt ihrem<br />

langjährigen Engagement im Corporate<br />

Publishing einen weiteren, vielversprechenden<br />

Online-Service hinzu:<br />

Unter www.deutschepost.de/cpshop<br />

können Herausgeber von abonnierbaren<br />

Kundenmagazinen ihre<br />

Magazine für eine Präsentation auf<br />

der Online-Plattform LESERSERVI-<br />

CE kostenfrei registrieren. So lässt<br />

sich jedes Kundenmagazin einer breiten<br />

Interessentengruppe anbieten mit<br />

dem Ziel, neue Leser und vor allem<br />

potenzielle Neukunden zu gewinnen.<br />

Kundenmagazine befinden sich beim<br />

LESERSERVICE in bester Gesellschaft:<br />

Die Leser-Kontakt-Börse wird<br />

auch von allen großen Publikumszeitschriften<br />

erfolgreich genutzt: Bis<br />

zu 400.000 Interessenten und potenzielle<br />

Abonnenten informieren sich<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Der Bereich Transport von »Springer Science+Business Media« bündelt seine<br />

Corporate-Publishing-Aktivitäten. Die beiden verlagsinternen Agenturen<br />

»Publishing Service« und »MultiComServices« treten jetzt unter der gemeinsamen<br />

Marke »drivemedia« auf. Seit sechs Jahren engagiert sich der Verlag<br />

Heinrich Vogel mit der Agentur MultiComServices im Corporate Publishing.<br />

Im Schwesterverlag, dem Auto Business Verlag, blickt man auf eine dreijährige<br />

Erfahrung in diesem Geschäftsfeld zurück.<br />

Kundenmagazin als Akquise-Instrument<br />

Die Deutsche Post hilft Herausgebern von Kundenmagazinen, Neukunden zu gewinnen.<br />

hier jeden Monat über das aktuelle<br />

Angebot im Magazinmarkt. Die Online-Plattform<br />

hat sich damit zu einem<br />

erfolgreichen Portal für neue Zeitschriftenabonnements<br />

entwickelt.<br />

Richard Lücke, Leiter Produktmanagement<br />

Presse Distribution bei der<br />

Deutschen Post in Bonn, erwartet von<br />

dem neuen Service einen deutlichen<br />

Schub für das Kundenmagazin als<br />

Akquise-Instrument. Lücke: »Der<br />

LESERSERVICE ist ein sehr interessanter<br />

Weg, Aufmerksamkeit für das<br />

eigenen Kundenmagazin bei einem<br />

breiten Publikum zu gewinnen und<br />

zugleich die eigene Marke zu positionieren.«<br />

Dass dieses Portal nun auch<br />

dem Corporate Publishing offen<br />

steht, ist für Richard Lücke auch eine<br />

Anerkennung der »inzwischen sehr<br />

hohen Qualität vieler Kundenmagazine.«<br />

Und noch ein Vorteil: Die Corporate<br />

Publisher sind in ihrer Kommunikations-<br />

und Vertriebsstrategie nicht eingeschränkt.<br />

Wie sie den LESERSER-<br />

VICE nutzen, darüber entscheiden sie<br />

– 191 –<br />

Weitere Informationen<br />

Services der Deutschen Post<br />

Springer Science +<br />

Business Media<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

9. November 2004<br />

Deutsche Post,<br />

Bonn<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

28. September 2004<br />

selbst. Sie können Abos kostenfrei<br />

oder kostenpflichtige anbieten, ebenso<br />

Kurzabos oder auch nur Probelieferungen<br />

zur ersten Kontaktaufnahme.<br />

Teilnehmen kann jedes Unternehmen,<br />

das eine abonnierbare Kundenzeitschrift<br />

herausgibt. Die Teilnahme<br />

ist kostenfrei. Dazu ist lediglich beim<br />

Besuch auf den Seiten des CP-Shop<br />

ein Formular auszufüllen. Daraufhin<br />

vergibt die Post dann User-ID und<br />

Passwort vergibt. Mit diesen Log-in-<br />

Daten kann jedes Unternehmen seine<br />

Magazine einstellen und seine Daten<br />

selbst pflegen.


Corporate Publishing<br />

»Neue Form der Darstellung«<br />

Herr Blenk, das Nachschlagewerk hat einen Umfang von 950 Seiten. Ist das<br />

nicht ein zu großes Werk für diesen Markt?<br />

Das Werk ist sicherlich in Umfang und in Informationstiefe einmalig.<br />

Grundsätzlich sehen wir im Corporate Publishing einen Wachstumsmarkt<br />

und sogar eine neue Dimension in der Zielgruppenkommunikation. Bei Zimpel<br />

sprechen wir klar von einer neuen Form der journalistischen Darstellung,<br />

die sich längst als eigenständiges Format und als professionelles Marketingund<br />

Kommunikationsinstrument etabliert hat. Die Dialoggruppen sind stärker<br />

spezialisiert als bei anderen Medien, sie wollen mit professionell aufbereiteten<br />

Themen bedient werden. Darauf haben wir reagiert.<br />

Das heißt, Werbung und PR entdecken allmählich die Vorteile des Corporate<br />

Publishing?<br />

In der Tat, die Vorteile von Kundenmagazinen sind eindeutig: geringe Streuverluste<br />

und eine offene und interessierte Leserschaft. Das Medium Kundenmagazin<br />

öffnet zudem den Zugang zu ganz neuen Leserprofilen, zu neuen<br />

Lesersegmenten mit individuellen, Marken-immanenten Werte- und Verbraucherprofilen.<br />

Das ist eine hochinteressante Dialog- und Multiplikatorgruppe<br />

für die PR- und werbetreibende Branche. Um diese Potentiale zu nutzen, fehlte<br />

bislang eine Titelübersicht, entsprechende Kontaktdaten und technische<br />

Informationen. Mit dem neuen Nachschlagewerk Zimpel-Kundenmagazine<br />

schließen wir diese Lücke.<br />

Das Nachschlagewerk verzeichnet knapp 800 Titel. Sind das nicht viel zu wenige?<br />

Zimpel hat das Augenmerk auf Unternehmen gelegt, die PR- und werberelevante<br />

Kundenmagazine publizieren. Zudem sollten diese mit einer eigenen<br />

professionellen Redaktion ausgestattet sein und die Titel regelmäßig erscheinen.<br />

Darüber hinaus arbeiten wir mit einem aufwändigen Freigabeverfahren.<br />

Dieses sichert letztlich die hohe Qualität und Aktualität in einem heterogenen<br />

und hochdynamischen Markt, speziell wenn es um Personalia und Titel geht.<br />

Im Übrigen: Ich gehe davon aus, dass immer mehr Unternehmen und Dienstleister<br />

die Vorteile einer detaillierten Branchenabbildung erkennen. Transparenz,<br />

Interaktion und Wettbewerb sind die Garanten für Qualität und Professionalität.<br />

Die Folge wird im April 2005 eine noch umfangreichere Ausgabe sein.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Der Verlag Dieter Zimpel, bekannt durch seine Pressenachschlagewerke, gibt dieser Tage erstmals das Werk Kundenmagazine<br />

heraus. Neben einer einführenden Branchenbetrachtung informiert es über den Markt , nennt<br />

Ansprechpartner und Kontaktdaten in Redaktionen, bei den Herausgebern/Verlagen und Dienstleistern. Drei Fragen<br />

dazu an Objektleiter Georg Blenk.<br />

– 192 –<br />

Weitere Informationen<br />

www.zimpel.de<br />

Verlag<br />

Dieter Zimpel<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

28. September 2004


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

LESERSERVICE: Neukundenakquise mit Kundenmagazinen<br />

Der Online-LESERSERVICE der Deutschen Post steht jetzt auch den Herausgebern<br />

von Kundenmagazinen zur Verfügung. Seit wenigen Tagen ist die Seite<br />

www.deutschepost.de/cp-shop freigeschaltet, über die Firmen und Verlage<br />

die hohen Kontaktchancen des Online-Aboservices LESERSERVICE nutzen<br />

und ihre Magazine einem breiten Publikum anbieten können. Damit ergeben<br />

sich zahlreiche Möglichkeiten, potenzielle Neukunden zu erreichen und mit<br />

dem Kundenmagazin an das Unternehmen heranzuführen. Rund 400.000<br />

Besucher nutzen pro Monat die Seiten www.leserservice.de, informieren sich<br />

dort direkt über Zeitschriften und fordern oft gleich online ein Abonnement<br />

oder Probeabo an. Was bisher für Stern und Spiegel möglich ist, gilt jetzt auch<br />

für Kundenmagazine. Die Unternehmen können die Daten selbst pflegen,<br />

ihre Kundenmagazine kostenlos oder gegen Gebühr anbieten, oder mit Zugaben<br />

zusätzliche Anreize schaffen. Und: Der Service ist kostenlos.<br />

HoCa verstärkt Geschäftsführung<br />

Gleich drei Geschäftsführer stehen ab Oktober an der Spitze des Hamburger<br />

Hoffmann und Campe-Verlags Corporate Publishing. Zu dem Führungsduo<br />

Dr. Kai Laakmann (Marketing und Neugeschäft) und Manfred Bissinger<br />

(redaktionelle Gesamtverantwortung) gesellt sich jetzt Dr. Andreas Siefke, 37,<br />

für den kaufmännischen Bereich. Zur Berufung von Siefke erklärt Verleger<br />

Thomas Ganske: »Mit dieser Verstärkung der Geschäftsführung trägt die Verlagsgruppe<br />

der stetig steigenden Bedeutung des Geschäftsfeldes Corporate<br />

Publishing Rechnung«.<br />

Siefke kommt von der Deutschen Bahn, wo er Projektleiter und Vorstandsreferent<br />

Unternehmensentwicklung war. Seit März 2000 ist er Objektleiter im<br />

Hoffmann und Campe-Verlag für verschiedene Kundenzeitschriften sowie<br />

Buchprojekte, seit Mai 2002 verantwortet er die kaufmännische Gesamtkoordination<br />

von Hoffmann und Campe Corporate Publishing. Bekannteste Kundenmagazine<br />

sind das BMW-Magazin, Mini International, das RAG-Magazin,<br />

Casino live und results von der Deutschen Bank.<br />

– 193 –<br />

Deutsche Post,<br />

Bonn<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

21. September 2004<br />

Hoffmann<br />

und Campe-Verlag<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

21. September 2004


Corporate Publishing<br />

Kompetenz vermarkten, Mitglieder werben<br />

Herr Höflich, was wollen Sie als erstes ändern?<br />

Nicht unbedingt ändern, aber weiterentwickeln. Ein Schwerpunkt der nächsten<br />

Monate wird verstärkte Pressearbeit sein. Wir müssen die journalistische<br />

Kompetenz der Corporate Publisher auch in den Wirtschaftsmagazinen und<br />

den Wirtschaftsteilen der Tageszeitungen qualitativ höher kommunizieren.<br />

Über diese Medien erreichen wir die Marketingfachleute, denen wir das<br />

Instrument Kundenmagazin nahebringen wollen.<br />

Wie könnte solch ein Ansatz aussehen?<br />

Angedacht ist vieles. Man könnte zum Beispiel den Wettbewerb »Best of Corporate<br />

Publishing« um eine Kategorie »journalistisch bestes Magazin« erweitern.<br />

Und dann konkret kommunizieren, wie ein journalistisch gutes Magazin<br />

dem Unternehmen Vorteile bringt.<br />

Für diese Idee bräuchte die Jury aber mehr Zeit. Nach einer Vorauswahl ermittelt<br />

die Jury alle Preisträger an einem Tag.<br />

Tatsächlich ist die Zeit sehr knapp bemessen für die Fülle der eingereichten<br />

guten Magazine. Aber die Jury ist außerordentlich kompetent. Deshalb werden<br />

wir einen Weg finden, der den Juroren deutlich mehr Zeit für die Bewertung<br />

der einzelnen Objekte gibt.<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist das eine. Was gilt es noch anzupacken?<br />

Zum einen das Thema »Communication Value«, also letztlich die Messbarkeit<br />

des wirtschaftlichen Erfolgs von CP-Maßnahmen und die Entwicklung entsprechender<br />

Tools. Zum anderen die Mitarbeiterkommunikation, deren Stellenwert<br />

in vielen Unternehmen erheblich gestiegen ist: Hier tut sich für CP-<br />

Dienstleister ein großer neuer Markt auf, dessen Erschließung der Verband<br />

aktiv mitgestalten muss. Denkbar wäre beispielsweise eine Studie zur Inhouse-Communication.<br />

Kritiker bemängeln, der Verband würde die nötigen Voraussetzungen dazu<br />

nicht mitbringen.<br />

Der Verband hat in den fünf Jahren seines Bestehens viel erreicht. Er hat Kundenmagazine<br />

aus ihrem Nischendasein herausgeholt, den Begriff Corporate<br />

Publishing geprägt, und er hat durch die Bündelung der Topplayer in dieser<br />

Disziplin unter dem Verbandsdach einen Qualitätsmarkt geschaffen. Er<br />

betreibt, wie auch die Deutsche Post Presse Distribution, intensiv Gattungsmarketing<br />

für die Branche. Und er ermöglicht über die Regionaltreffen und<br />

Arbeitskreise den intensiven Informationsaustausch.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Nach dem Ausscheiden von Petra Tewes hat Michael Höflich, 36, sein Amt als Geschäftsführer des Fachverbands<br />

»Forum Corporate Publishing« angetreten. Sieben Fragen an den neuen Mann an der Verbandsspitze.<br />

– 194 –<br />

Forum<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

14. September 2004


Corporate Publishing<br />

Ein Reizthema sind kostenlose Präsentationen. Neuerdings treten bis zu sieben<br />

Dienstleister beim potenziellen Kunden gegeneinander an, liefern fertige<br />

Dummys ab, und das noch ohne Honorar.<br />

Verbieten kann man das kostenlose Präsentieren nicht. Die Topanbieter im<br />

Markt machen das Spiel aber schon lange nicht mehr mit, originäre Ideen<br />

kostenlos zu präsentieren. Auch die Unternehmen profitieren ja nicht: Sie<br />

erhalten keine individuell entwickelten Konzepte, sondern meist aufbereitetes<br />

Material aus dem Laserdrucker, das andere vor ihnen schon abgelehnt haben.<br />

Auch hier gilt: Was nichts kostet, ist meist auch nicht viel wert.<br />

Das demnächst im Zimpel-Verlag erscheinende Adressbuch Kundenmagazine<br />

weist rund 900 Dienstleister aus, das sind jene, die auf den Zimpel-Antwortbogen<br />

reagiert haben. Beobachter schätzen die Zahl der spezialisierten CP-<br />

Dienstleister insgesamt auf 1400 bis 1500. Sollte der Verband angesichts dieser<br />

Zahlen nicht verstärkt Mitgliederwerbung betreiben?<br />

Selbstverständlich, aber noch einmal: Das Forum Corporate Publishing<br />

besteht jetzt fünf Jahre. In dieser Zeit ist hervorragende Arbeit, vor allem auch<br />

von meiner Vorgängerin Petra Tewes, geleistet worden. FCP versteht sich als<br />

Speerspitze einer Kommunikationsdisziplin, in der wir als Verband Qualitätsparameter<br />

gesetzt haben. Und so setzen wir auch weiterhin auf qualifiziertes<br />

Wachstum – wir sind offen für potentielle Mitglieder, die sich durch ihre<br />

Strukturen als CP-Dienstleister präsentieren. Und nicht zuletzt hat sich durch<br />

den »Best of Corporate Publishing 2004« eine deutliche Dynamik an Interessenten<br />

ergeben.<br />

Suche nach dem großen Wurf<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Vorurteile überall: Bei Mediaagenturen fallen Kundenmagazine durchs Raster, bei Marketingleuten gelten sie noch<br />

immer als teures Vergnügen. Der Corporate-Publishing-Branche fehlt nach wie vor die große Studie, die den Kundenmagazinen<br />

das Ansehen verleiht, das sie aufgrund ihrer Wirkung verdienen. Fragen an Dr. Hans Dieter Gärtner,<br />

Printmedien-Experte und Marktforscher.<br />

Herr Dr. Gärtner, Sie treten für eine Basiserhebung für Kundenmagazine ein,<br />

die, einmal durchgeführt, den gesamten Markt des Corporate Publishing qualifizieren<br />

könnte. Wie kann man sich das Projekt genau vorstellen?<br />

Betrachten wir den Ist-Zustand: Was kennen wir denn an wichtigen Studien?<br />

Aktuell nur die Audi-Studie, die TNS Emnid für das Audi-Magazin und zwischenzeitlich<br />

auch für weitere Magazine durchgeführt hat. Diese Untersuchungen<br />

weisen Wirksamkeit nach, doch sie haben einen Nachteil: Sie beziehen<br />

sich immer nur auf ein einzelnes Magazin. Die Ergebnisse der Audi-Studie<br />

kann man nicht zum Beispiel auf ein Mazda- oder ein Mercedes-Magazin<br />

übertragen. Was fehlt, ist eine Basisstudie.<br />

– 195 –<br />

GESO,<br />

Mainz<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

17. August 2004


Corporate Publishing<br />

Welche Vorteile hätte eine solche Grundlagenstudie?<br />

Sie beleuchtet die gesamte Branche, ist Grundlage für weiteres Benchmarking<br />

und hat zudem das Potenzial, sich auch in der Anzeigenvermarktung als harte<br />

Währung zu empfehlen. Die Dokumentation der Medialeistung ist eine<br />

Bringschuld - auch und gerade für Kundenmagazine. Von den Ergebnissen<br />

einer solchen Grundlagenstudie profitieren Unternehmen genauso wie die<br />

Dienstleister.<br />

Was würde in einer solchen Basisstudie erhoben?<br />

Die Studie ermittelt die Nutzung von Kundenmagazinen neutral und umfassend.<br />

Die gewonnen Daten lassen sich anhand der vorgeschlagenen Fallzahl<br />

von 3000, was einem repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt entspricht,<br />

zwar nicht titelspezifisch ausweisen – aber branchenspezifisch. Zum Beispiel<br />

kann man Menschen, die in den vergangenen zwei Jahren einen Neuwagen<br />

gekauft haben und kein Kundenmagazin erhalten, mit den Beziehern von<br />

PKW-Kundenmagazinen vergleichen, die ebenfalls ein neues Auto fahren. Ich<br />

verspreche Ihnen: Allein an diesem Beispiel lassen sich höchst interessante<br />

Fragen beantworten, die den direkten Zusammenhang von Kundenmagazin<br />

und Unternehmensimage belegen – und zwar für alle Magazine.<br />

Wenn diese Grundlagenstudie durchgeführt ist, dann sind alle Beteiligten –<br />

also auch die Mitbewerber – gleich schlau. Wo ist der Vorteil für das einzelne<br />

Unternehmen?<br />

Jedes herausgebende Unternehmen kann zusätzlich titelspezifische Leserbefragungen<br />

seines Magazins durchführen lassen. Diese wird mit der Grundlagenstudie<br />

verglichen und beschert dem einzelnen Unternehmen eine Vielzahl<br />

individueller Ergebnisse. Es erhält Informationen über seine Position am<br />

Markt und über die Wirkung seines Kundenmagazins im Vergleich zu Kundenmagazinen<br />

seiner Branche.<br />

Es entstehen also zusätzliche Kosten.<br />

Da diese titelbezogenen – ergänzenden – Untersuchungen auf der Grundlagenstudie<br />

aufbauen, können sie dem einzelnen Unternehmen vergleichsweise<br />

preisgünstig angeboten werden. Vorausgesetzt, die Basisstudie existiert.<br />

Und die ist unbezahlbar.<br />

Gar nicht mal. Eine solche Basisstudie – von der alle profitieren – liegt im<br />

Kostenrahmen eines mittleren deutschen Kleinwagens.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

– 196 –


Corporate Publishing<br />

Verband: Neuen Geschäftsführer bestimmt<br />

Die Deutsche Post bietet mit dem<br />

LESERSERVICE (»www.leserservice.de«)<br />

den Bestandskunden der<br />

Presse Distribution eine vielversprechende<br />

Dienstleistung im Internet an.<br />

Ab sofort können Herausgeber von<br />

Kundenmagazinen diese auf derselben<br />

Online-Plattform präsentieren,<br />

wie sie bereits von großen Publikumszeitschriften<br />

erfolgreich genutzt<br />

wird. Der Vorteil: Bis zu 400.000<br />

Interessenten informieren sich Monat<br />

für Monat unter der Webadresse<br />

»www.leserservice.de« über das Angebot<br />

im Magazinmarkt. Die Plattform<br />

hat sich inzwischen zu einem erfolgreichen<br />

Portal für neue Zeitschriftenabonnements<br />

entwickelt.<br />

Das Angebot, Kundenmagazine im<br />

LESERSERVICE zu präsentieren, ist<br />

zunächst Topkunden der Presse Distribution<br />

vorbehalten. Diese können<br />

damit die einmalige Gelegenheit nutzen,<br />

ihre Kundenzeitschriften im<br />

Abonnement anzubieten und damit<br />

gleichzeitig neue Kontakte zu generie-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Neuer Geschäftsführer des Verbands Forum Corporate Publishing wird der<br />

bisherige Pressereferent des Bayerischen Journalistenverbands, Michael Höflich.<br />

Der 36-jährige hat nach seinem Studium (Geschichte/Englisch) ein<br />

Volontariat bei Radio Passau absolviert, war Redakteur und Ressortleiter bei<br />

diversen Hörfunksendern und Redakteur bei einer PR-Agentur, bevor er zum<br />

Journalistenverband ging. Beim Verband tritt er am 1. September an. Fröhlich<br />

folgt Petra Tewes, die maßgeblich die Organisationsstruktur des Verbands<br />

aufgebaut hat und sich nun auf eigenen Wunsch eine Auszeit gönnt.<br />

Neue Kunden gewinnen mit neuen Lesern<br />

ren. Der Herausgeber hat die Wahlfreiheit<br />

in Bezug auf die Darstellung<br />

der Titelinhalte, der gewünschten<br />

Abo-Angebotsformen sowie der<br />

Implementierung der Keywords.<br />

Sobald sich Abonnenten über LESER-<br />

SERVICE für das Kundenmagazin<br />

interessieren, werden sie in den<br />

Bestand des Herausgebers übernommen.<br />

In der Pilotphase bietet die<br />

Deutsche Post ihren Kunden diesen<br />

Service kostenfrei an.<br />

Mit dieser Online-Präsentationsform<br />

erhält der Herausgeber ein erfolgversprechendes<br />

Marketing-Instrument<br />

zur Gewinnung von Interessenten<br />

und Kunden. Und ganz nebenbei<br />

wird über die Vielzahl der Kontakte<br />

ein nachhaltiger Imageausbau generiert.<br />

In der Entscheidung, auch Herausgebern<br />

von Kundenmagazinen diese<br />

Plattform zu öffnen, sieht Richard<br />

Lücke, Leiter Produktmanagement<br />

Presse Distribution der Deutschen<br />

– 197 –<br />

Michael Höflich<br />

Forum<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

27. Juli 2004<br />

Deutsche Post bietet neuen Service im Corporate Publishing: Herausgeber können ihre Magazine online präsentieren.<br />

Deutsche Post,<br />

Bonn<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

2. Juni 2004<br />

Post, neue Chancen für das Kundenmagazin<br />

als Akquise-Instrument:<br />

»Der Leserservice ist ein hochinteressanter<br />

Weg, Aufmerksamkeit für das<br />

eigene Kundenmagazin bei einem<br />

breiten Publikum zu gewinnen und<br />

zugleich die eigene Marke zu positionieren«,<br />

sagt er. »Aber: Vor allem werden<br />

hier Kunden gewonnen!« Besonders<br />

die inzwischen sehr hohe Qualität<br />

vieler Magazine hat den Anstoß<br />

zu diesem neuen Angebot gegeben.


Corporate Publishing<br />

New-Business-Verlag entwickelt CP-Portal<br />

Produktbeschreibungen sind im Kundenmagazin fehlplatziert, so die These<br />

Ihres Buches Emotional Publishing – sie erhöhen nicht den Verkauf. Was raten<br />

Sie einem Auftraggeber, der seine Produkte im Kundenmagazin sehen will?<br />

Thomas Schmitz: Einen Katalog drucken zu lassen. Aber im Ernst: Bei einem<br />

Verkaufsgespräch fällt man ja auch nicht mit der Tür ins Haus, sondern baut<br />

mit Small Talk erst einmal eine emotionale Basis auf. Man muss das Produkt,<br />

das man verkaufen möchte, nicht verstecken – meist braucht es der Kunde ja<br />

wirklich. Aber man muss es verpacken und darf nicht plump daherkommen.<br />

Keine überraschend neue Erkenntnis.<br />

Klaus Vogt: Üblicherweise kommuniziert der Vertrieb die harten Produktinformationen,<br />

die Markenpflege dagegen hat die weichen Themen. Diese werden<br />

gern belächelt, weil sie nicht so leicht beweisbar sind. Wir haben nun Indizien<br />

gesammelt, die zusammengenommen belegen, dass genau die weichen<br />

Themen zu Kaufentscheidungen führen.<br />

Was sind das für Indizien?<br />

Klaus Vogt: Es sind Forschungsergebnisse verschiedener Menschen und Institute.<br />

Wir übertragen sie auf das Corporate Publishing. Da ist zum Beispiel der<br />

Münchner Professor Hans Georg Häusel, der sagt, 70 Prozent des Konsumen-<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Der Hamburger New Business Verlag will ein Corporate-Publishing-Portal im<br />

Internet aufbauen und dies noch im Juni starten. »Weitere Rubriken und<br />

deren Inhalte stehen, abgesehen von der Rubrik News, noch nicht endgültig<br />

fest«, so Peter Strahlendorf, Geschäftsführer des New Business Verlags. Als<br />

Adresse ist die URL cp-navigator.de im Gespräch, – »es werden aber noch zwei<br />

weitere Varianten geprüft.«<br />

Refinanzieren soll sich der Dienst vorwiegend durch Werbebanner auf der<br />

Homepage. Geplant ist auch ein 14-tägiger Newsletter im PDF-Format, in den<br />

Anzeigen aufgenommen werden können. Strahlendorf gibt dem Dienst ein<br />

Jahr, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. »Wenn die Werbe-Erlöse dann<br />

die laufenden Kosten decken, machen wir weiter.« »Der Dienst soll sich leise<br />

und bedächtig entwickeln«, sagt Strahlendorf. Kräftig Schützenhilfe leisten die<br />

ebenfalls in Hamburg ansässigen Kundenmagazin-Verlage G+J Corporate<br />

Media und Hoffmann & Campe.<br />

Zauberformel für Kundenmagazine<br />

– 198 –<br />

New Business Verlag,<br />

Hamburg<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

15. Juni 2004<br />

Das Buch Emotional Publishing sucht die wahren Gründe für Kaufentscheidungen in den Tiefen zwischen der<br />

menschlichen Seele und dem Kleinhirn. Fragen dazu an die beiden Autoren Klaus Vogt und Thomas Schmitz.<br />

Buch zum<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

22. Oktober 2004


Corporate Publishing<br />

tenverhaltens gingen auf unbewusste Kräfte zurück und würden vom limbischen<br />

System gesteuert, jenem Ur-Hirn, das die Beziehungen zwischen Bewusstseinsvorgängen,<br />

Emotionen und Motivationen regelt. Oder wir haben<br />

die zahlreichen Forschungsergebnisse der Gruppe Rheingold in Köln, die die<br />

wahren Kaufmotivationen im Unterbewusstsein finden.<br />

Klingt fast nach einem esotherischen Ansatz.<br />

Klaus Vogt: Ist es aber nicht, sondern erstaunlich nachvollziehbar. So auch<br />

Rolf Jensen vom Kopenhagener Institut für Zukunftsforschung. Er sieht unsere<br />

faktenreiche Infogesellschaft ausklingen und stattdessen eine Kultur des Geschichtenerzählens<br />

aufkommen, die er »Storytelling-Konzept« nennt. Beispiel:<br />

Die Geschichte vom glücklichen Huhn zu erzählen ist wirksamer, als das Produkt<br />

Ei zu beschreiben.<br />

Oder, um näher an das Kundenmagazin zu kommen: Die Fallstudie, im Kundenmagazin<br />

erzählt, wirkt nachhaltiger auf den Verkauf des Produkts als die<br />

reine Produktinformation.<br />

Die Stärken des Corporate Publishing.<br />

Klaus Vogt: Oder Christian Mikunda, ein gelernter Theaterdramaturg und<br />

Wissenschaftler, der als Vordenker für neue Einkaufs- und Erlebniswelten und<br />

Erlebnismarketing gilt. Am POS, sagt er, träfen erstmals Kunde und Marke<br />

zusammen, entsprechend dramaturgisch wirksam müsse der POS gestaltet<br />

werden, um Kaufreiz auszulösen. Sein Motto: Räume schaffen. Übertragen Sie<br />

seine Gedanken auf das Kundenmagazin: Auch damit lassen sich Räume<br />

schaffen, in denen der Leser mit der Marke zusammentrifft – eben mit Bildern<br />

und Worten und auf Papier. Aus all diesen Indizien wollen wir eine Rezeptur<br />

entwickeln, aus der Marketingleute wie Dienstleister lernen können.<br />

Und was kann man daraus lernen?<br />

Klaus Vogt: Wir haben viel erreicht, wenn wir die Skeptiker von der Sorte<br />

»erstens beweisen kannst Du’s nicht, zweitens glaube ich’s nicht« wenigstens<br />

stutzig machen und zum Nachdenken bringen. Wir hoffen, dass die Zweifel<br />

und Skepsis endlich zu Ende gehen.<br />

Sie arbeiten bei einem CP-Dienstleister und veröffentlichen Ihre Erkenntnisse<br />

in einem Buch. Machen Sie damit nicht Ihre Konkurrenz schlau?<br />

Klaus Vogt: Wenn wir eine einfache Zauberformel à la Harry Potter gefunden<br />

hätten, wäre diese Befürchtung sicher berechtigt. Aber so ist es nicht. Unsere<br />

Erkenntnisse sind wie ein Rezept, das man verschiedenen Köchen zum Ausprobieren<br />

gibt: Handwerklich gute Köche machen aus dem Rezept eine<br />

ordentliche Malzeit, Spitzenköche kreieren daraus ein besonderes Erlebnis.<br />

Wir wollen nicht unbescheiden sein, aber wir zählen uns mehr zur letzteren<br />

Gruppe.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

– 199 –<br />

Emotional Publishing<br />

Verlag Schmitz Kommunikation, August 2004,<br />

48 Euro


Corporate Publishing<br />

Anzeigenverkauf: Kleine Abteilung ganz groß<br />

Gruner + Jahr macht's, Handelsblatt<br />

auch und Burda ebenso: Großverlage,<br />

die auch Kundenmagazine produzieren<br />

und vermarkten, bauen eigenständige<br />

Anzeigen-Divisions speziell<br />

für Kundenmagazine aus. Dahinter<br />

steckt die Erkenntnis, dass die großen<br />

Kioskblätter der Verlage die kleinen<br />

Kundenmagazine desselben Verlags<br />

nicht mitziehen können. Kunden und<br />

Verlagsmanager hatten gehofft, Anzeigenvertreter<br />

etwa von Stern oder Handelsblatt<br />

könnten beim Kundenbesuch<br />

quasi nebenbei auch Anzeigen für die<br />

Kundenmagazine des eigenen Hauses<br />

verkaufen.<br />

Aus dieser anfänglichen Fehleinschätzung<br />

haben die Großverlage ihre<br />

Konsequenzen gezogen. Ohne großes<br />

Aufhebens in der Öffentlichkeit haben<br />

sie ihre Kundenmagazin-Töchter<br />

eigene Anzeigenabteilungen aufbauen<br />

lassen, die völlig losgelöst von der<br />

Muttergesellschaft arbeiten und auf<br />

die Besonderheiten des Kundenmagazin-Markts<br />

eingeschossen sind.<br />

Unternehmen wie »G+J Corporate<br />

Media« (Gruner + Jahr), »Corps Corporate<br />

Publishing Services« (Handelsblatt-Gruppe)<br />

oder »BurdaYukom«<br />

(Burda) haben sich zu hochspezialisierten<br />

Dienstleistern entwickelt,<br />

die nicht nur die Anzeigen eigener<br />

Kundenmagazine, sondern<br />

auch die Inserate fremder Kundenmagazine<br />

bewerben.<br />

Beispiel Gruner & Jahr: Noch vor<br />

zwei Jahren waren die Anzeigenvermarkter<br />

der damals noch K+S<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Unternehmen beauftragen gern Großverlage mit der Produktion ihres Kundenmagazins, weil sie erwarten, auf<br />

dessen Ressourcen zugreifen zu können. Im Anzeigenverkauf hat sich diese Hoffnung zunächst nicht erfüllt. Doch<br />

zwischenzeitlich haben die Verlage hochspezialisierte Anzeigenvermarktungen speziell für Kundenmagazine aufgebaut.<br />

genannten G+J-Tochter bei den<br />

großen Brüdern von Stern oder Capital<br />

im Haupthaus am Baumwall<br />

untergebracht. Heute residiert die auf<br />

acht Mitarbeiter angewachsene Gruppe<br />

selbstbewusst im eigenen Gebäude<br />

in der Griegstraße und vermarkten<br />

neben den eigenen Magazinen auch<br />

das Magazin eines Möbelhauses.<br />

Nicht viel anders bei Corps, der<br />

100-Prozent-Tochter der Handelsblatt-Gruppe.<br />

Obwohl mit der hauseigenen<br />

Gesellschaft GWP eine<br />

äußerst wirkungsvolle Anzeigenvermarktung<br />

existiert, hat Corps eine<br />

eigene Anzeigenabteilung für Kundenmagazine<br />

aufgebaut. »Ein eigener<br />

Unternehmensbereich, der auch<br />

externen Kunden zur Verfügung<br />

steht«, wirbt Anzeigenleiter Ralf<br />

Zawatzky für seine vierköpfige Truppe.<br />

Bei Burda war es der Zukauf des<br />

CP-Dienstleisters Yukom, der dem<br />

Großverlag eine eigene Kundenmagazin-Anzeigenabteilung<br />

bescherte.<br />

Zuvor hatte die konzerneigene Anzeigengesellschaft<br />

BAS mühevoll versucht,<br />

neben Titeln wie Focus oder<br />

Bunte auch zum Beispiel das Magazin<br />

des regionalen Blumenverkäufer<br />

Pflanzen-Kölle zu vermarkten.<br />

Der Grund für zwei parallele<br />

Anzeigenabteilungen liegt in der völlig<br />

anderen Vertriebsform von Kundenmagazinen<br />

im Vergleich zu Kiosktiteln.<br />

Markenprofile wie die Allensbacher<br />

Werbeträgeranalyse AWA oder<br />

Gattungsvergleiche ergeben für Kun-<br />

– 200 –<br />

Übersicht<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

8. Juni 2004<br />

denmagazine keinen Sinn. Denn wie<br />

soll man das Magazin eines Autoherstellers<br />

mit dem Magazin eines Kaffeerösters<br />

vergleichen? Selbst Gattungsvergleiche<br />

innerhalb derselben<br />

Branche sind untauglich, allein schon<br />

wegen den unterschiedlichen Erscheinungsfrequenzen.<br />

»Es sind verschiedene<br />

Welten«, stellt Heiko Hager fest,<br />

Anzeigenchef bei G+J Corporate<br />

Media, »die Kollegen von den Kiosktiteln<br />

legen beim Kunden ihre AWA-<br />

Profile auf den Tisch, das können wir<br />

nicht.«<br />

Profis wie Hager verkaufen die Anzeigen<br />

deshalb vor allem mit dem Argument<br />

der konkurrenzlos bekannten<br />

Zielgruppen, was eine genaue Profilierung<br />

erlaubt. »Niemand kennt<br />

seine Zielgruppe so genau wie die<br />

Macher von Kundenmagazinen«, sagt<br />

Hager. Aber: Anzeigen in Kundenmagazinen<br />

sind beratungsintensiv.<br />

Sie werden nie Grundlage einer Kampagne<br />

sein, sondern immer nur Zusatzschaltungen<br />

bei großen Kampagnen<br />

bleiben. Hager: »Anzeigen in<br />

Kundenmagazinen sind und bleiben<br />

die Sahne im Kaffee.«


Corporate Publishing<br />

Hohe Messlatte<br />

Herr Brenner, sind Kundenmagazine auch bei der Journalistenausbildung ein<br />

Thema?<br />

Selbstverständlich. Auftragsjournalismus wird auch an der Deutschen Journalistenschule<br />

behandelt. Während der Printausbildung beschäftigen wir uns<br />

mehrere Tage mit Kundenmagazinen, zusammen mit Marketingleitern übrigens.<br />

Das Marketing sollten sich nicht zu sehr mit dem praktischen Blattmachen<br />

beschäftigen, haben Sie einmal gesagt.<br />

Die Begeisterung am Blattmachen darf durchaus überspringen. Aber Kundenmagazine<br />

konkurrieren mit anderen Magazinen; die Leser machen keine<br />

Unterschiede mehr zwischen Kauftiteln und Kundenzeitschriften. Sie erwarten<br />

Qualität, die Messlatte liegt hoch. Deshalb soll man das Blattmachen erfahrenen<br />

Redakteuren überlassen.<br />

Gerade bei den erfahrenen Redakteuren kritisiert etwa Dr. Michael Ceyp, Marketingprofessor<br />

an der FH Wedel, eine gewisse Selbstverliebtheit. Journalisten<br />

würden »Stern« und »Spiegel« übertreffen wollen, aber die Ziele von Kundenmagazinen<br />

– letztlich die Generierung von Umsatz – aus den Augen verlieren.<br />

Ich kann jedem Unternehmen gratulieren, wenn dessen CP-Dienstleister das<br />

Niveau von Kauftiteln anstreben und dies auch erreichen können. Jedes Medium<br />

muss gut gemacht sein und sich an den Besten – bei Magazinen sind es die<br />

anspruchsvollen Kauftitel der Verlage – orientieren. Konkret: Journalisten<br />

müssen recherchieren, Sachverhalte sortieren und ihre Beiträge ordentlich<br />

schreiben – bei Kundenmagazinen ebenso wie bei Publikumstiteln. Auch Kleintexte<br />

wie Überschriften, Bildunterschriften oder Zwischentitel müssen bei Kundenmagazinen<br />

genauso neugierig machen und zum Lesen auffordern wie bei<br />

Kauftiteln. Es gibt im Handwerklichen wenig Unterschiede. Deshalb ist die<br />

hohe Hürde zu schaffen: Die Marketingleute müssen den Journalisten nur<br />

zutrauen, ein interessantes Magazin zu machen.<br />

Die Ziele der Kunden- und Mitarbeitermagazine sollte man dennoch nicht aus<br />

den Augen verlieren.<br />

Deshalb halte ich ein intensives Briefing für sehr notwendig. Bei verschwommenen<br />

und unklaren Vorgaben beginnt die Diskussion über Inhalte und<br />

erwünschte Wirkungen viel zu spät. Nach einem sehr klaren Briefing sollte man<br />

die Journalisten arbeiten lassen. Gegengelesen wird erst am Schluss. Aber dann<br />

nur noch auf Fehler und sachliche Unrichtigkeiten.<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Ulrich Brenner, Leiter der Deutschen Journalistenschule in München, war Redakteur bei diversen Zeitschriften und<br />

Zeitungen sowie Redaktionsleiter des BMW Magazins. Er kennt also Kauftitel ebenso wie Kundenmagazine, und<br />

misst beide Medien mit denselben Maßstäben.<br />

– 201 –<br />

Qualität im<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

17. Februar 2004


Corporate Publishing<br />

»Der Markt zieht spürbar an«<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Aufbruchstimmung bei den CP-Dienstleistern: Immer mehr Unternehmen setzen auf Corporate Publishing,<br />

bestätigt eine Umfrage des Branchenverbands FCP. Dessen Präsident Manfred Hasenbeck sieht Corporate Publishing<br />

gar zur Schlüsselkompetenz im Marketing-Mix heranwachsen.<br />

Bei zwei Dritteln der Unternehmen<br />

haben sich die geschäftlichen Erwartungen<br />

für 2003 erfüllt – vier Prozentpunkte<br />

mehr als bei der Erhebung<br />

vom Vorjahr, so die jährliche<br />

Umfrage des Branchenverbands FCP<br />

unter seinen Mitgliedsunternehmen.<br />

Mehr als 60 Prozent von ihnen melden<br />

generelles Wachstum für 2003,<br />

rund 45 Prozent davon nannten eine<br />

Umsatzsteigerung von über zehn<br />

Prozent. Für 2004 erwarten 40 Prozent<br />

der FCP-Mitglieder eine gute<br />

Geschäfts- und Umsatzentwicklung,<br />

etwa 47 Prozent rechnen mit einer<br />

durchschnittlichen Tendenz. Nur 13<br />

Prozent geben dem Jahr 2004 eine<br />

schlechte Prognose.<br />

»Der Markt zieht spürbar an«,<br />

bestätigt FCP-Präsident Manfred<br />

Hasenbeck. »Nach den Budgetkürzungen<br />

zum Jahresbeginn 2003<br />

gewinnt der Markt spürbar an Dynamik.«<br />

Die Bedeutung von professio-<br />

Beratung von außen<br />

Der Prophet gilt nichts im eigenen<br />

Lande; diese Erkenntnis bewahrheitet<br />

sich in deutschen Unternehmen<br />

immer wieder. Äußert sich ein Kollege<br />

zum Mitarbeitermagazin, dann<br />

geht seine Meinung im Unterneh-<br />

nell gemachten CP-Medien sei ungebrochen.<br />

Für viele Firmen sei CP zu<br />

einer Schlüsselkompetenz in ihrem<br />

Marketing-Mix avanciert.<br />

Die größten Wachstumsmöglichkeiten,<br />

so die Ergebnisse der Umfrage,<br />

sehen die FCP-Mitglieder im Bereich<br />

B-to-B, gefolgt von Interner Kommunikation:<br />

»Gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten ist die Mitarbeiteransprache<br />

mit professionell entwickelten<br />

Medien unerlässlich«, so<br />

Hasenbeck.<br />

Die einzelnen Branchen unterscheiden<br />

sich deutlich in ihren Wachstumspotenzialen.<br />

So liegen auf einer<br />

Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr<br />

schlecht) die Bereiche Pharma/Gesundheit<br />

sowie Banken/Finanzdienstleistungen<br />

mit jeweils 2,5 vorne. Im<br />

Mittelfeld (2,8 bis 3,1) halten sich die<br />

Sparten IT/Telekommunikation,<br />

Industrie/Technologie/Energie,<br />

Transport/Logistik/Automobil, Insti-<br />

– 202 –<br />

Umfrage<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

17. Februar 2004<br />

tutionen/Verbände/Non-Profit sowie<br />

Medien/Kultur/Entertainment, Tourismus/Reisen<br />

und Luxusgüter.<br />

Schlusslichter bilden Gebrauchsgüter<br />

(3,3) sowie Handel/Konsumgüter/<br />

Gastronomie und Handwerk/Bau/<br />

Architektur mit jeweils 3,5.<br />

Die Umfrage zeigt auch, dass die<br />

Vielfalt der journalistischen CP-<br />

Medien tendenziell zunimmt. So hat<br />

bereit ein Viertel der befragten Firmen<br />

Corporate Books herausgegeben.<br />

Mitarbeitermagazine werden in der Regel intern produziert. Gewichtige Gründe sprechen aber dafür, externe<br />

Dienstleister für bestimmte Aufgaben dazuzuholen.<br />

men in der Regel unter. Sagt jedoch<br />

ein externer Berater das gleiche, so<br />

findet dessen Aussage große Beachtung.<br />

Die Weisheit vom verkannten Propheten<br />

ist ein Argument dafür, mehr<br />

Übersicht<br />

MITARBEITERMAGAZIN<br />

27. Januar 2004


Corporate Publishing<br />

externe Dienstleister an der Produktion<br />

von Mitarbeitermagazinen zu<br />

beteiligen. Der Verband »Forum Corporate<br />

Publishing« diskutiert derzeit<br />

Regeln und Richtlinien für die optimale<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

externen Dienstleistern und internen<br />

Mitarbeitern. Gemeinsames Ziel soll<br />

sein, Mitarbeitermedien mit professioneller<br />

Hilfe von außen glaubhafter<br />

und damit wirksamer als bisher zu<br />

machen.<br />

Die Notwendigkeit derartiger<br />

Überlegungen ist gegeben. Immer<br />

mehr Unternehmen erkennen den<br />

Wert von Mitarbeitermedien. Die<br />

Potenziale ausschöpfen<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Zahl der Magazine steigt stetig, derzeit<br />

gibt es rund 1200 Titeln im<br />

Umfang von acht Seiten und mehr, so<br />

Branchenbeobachter wie »Dahlem &<br />

Partner« in München – die Vielzahl<br />

der Newsletter und Intranet-Mitteilungen<br />

gar nicht mitgerechnet. Die<br />

Branche reagiert. Sie erweitert zum<br />

Beispiel reine Kundenmagazin-Wettbewerbe<br />

wie den »Best of Corporate<br />

Publishing« auch auf Mitarbeitermedien,<br />

und Wettbewerbe wie der<br />

»incom Grand Prix«, der sich allein<br />

mit Mitarbeitermedien beschäftigt,<br />

erhalten Zulauf wie nie zuvor.<br />

Entscheidend ist bei Mitarbeiter-<br />

Kundenmagazine sind Instrumente für Kundenbindung und Imagebildung. Sie<br />

dagegen sehen darin ausschließlich Verkaufsinstrumente, vergleichbar mit<br />

Katalogen oder Mailings. Verwechseln Sie da nicht die Marketinginstrumente?<br />

Die beiden genannten Wirkungsseiten gehören zweifellos zu Kundenmagazinen.<br />

Allerdings hat sämtliches Handeln in der Betriebswirtschaftslehre einen<br />

finalen Zweck: die Gewinnerzielung. Insofern müssen sich Kundenmagazine<br />

über kurz oder lang rechnen. Wir haben häufig begnadete Kundenzeitschriftenmacher,<br />

die mit ihren Heften besser sein wollen als etwa Stern und Spiegel,<br />

aber eines nicht begriffen haben: Der Wettbewerb findet nicht am Zeitungskiosk,<br />

sondern im Marketing und damit im Wahrnehmungsraum der Konsumenten<br />

statt.<br />

Sie kritisieren Kundenzeitschriften, weil sich deren Macher an den besten Produkten<br />

messen? Wo bleibt das Benchmarking?<br />

Sicher müssen wir uns vor pauschalen Vorurteilen hüten. Es gilt immer, die<br />

besondere Kommunikations-, Ziel- und Markensituation eines Unternehmens<br />

zu beachten. Was ich nur feststelle ist, dass wir häufig nicht eine neue<br />

journalistische, sondern dringend eine neue und verbesserte Marketingqualität<br />

bei Kundenzeitschriften benötigen. Bitte bedenken Sie: Das journalistische<br />

Niveau deutscher Kundenzeitschriften hat sich nach übereinstimmender<br />

– 203 –<br />

medien die Balance zwischen intern<br />

und extern; diese muss mit viel Fingerspitzengefühl<br />

und Verständnis für<br />

die jeweils andere Seite austariert<br />

werden. Während Kundenmagazine<br />

komplett extern produziert werden<br />

können, müssen bei Mitarbeitermedien<br />

die Beteiligten einen gemeinsamen<br />

Nenner finden. »Grundsätzlich<br />

darf eine Mitarbeiterzeitschrift nie<br />

alleine von Externen produziert werden«,<br />

sagt Hans Jürgen Moers vom<br />

Forum Corporate Publishing, »denn<br />

nur die eigenen Mitarbeiter kennen<br />

die Informationsbedürfnisse im<br />

Unternehmen.«<br />

Die Corporate Publishing-Branche lasse Potenziale brachliegen, behauptet Dr. Michael Ceyp, Professor für Marketing<br />

an der privaten Fachhochschule Wedel.<br />

Dr. Michael Ceyp<br />

Potenziale im<br />

Corporate Publishing<br />

KUNDENMAGAZIN<br />

13. Januar 2004


Corporate Publishing<br />

CP <strong>Analyse</strong> Services<br />

AUS DER SZENE<br />

Einschätzung von Branchenkennern in den letzten Jahren deutlich gesteigert.<br />

Der neue zentrale Engpass sind jetzt schlüssige Gesamtkonzepte im Kundenzeitschriften-Markt.<br />

Das ist eine Frage des professionellen Umgangs mit Kundendaten – also kein<br />

primäres Problem der Corporate Publisher.<br />

Doch! Die geschickte Integration von Kundenwissen in Kundenzeitschriften<br />

ist die zentrale Herausforderung für dieses Jahrzehnt. Allerdings lässt gerade<br />

der Umgang mit Daten in vielen Unternehmen immer noch zu wünschen<br />

übrig. Das eigentliche Asset von Kundenzeitschriften – Informationen über<br />

die Kunden zu sammeln, in neue Kundenzeitschriften-Konzepte und CRM-<br />

Datenbanken einzuspeisen und intelligent weiter zu verwenden – wird noch<br />

nicht ausreichend genutzt.<br />

Sollen die Unternehmen neben den CP-Dienstleistern weitere Dienstleister –<br />

etwa aus der Direktmarketing-Welt – zu Rate ziehen?<br />

Kundenwissen ist alles! Und daher ist Kundenwissen für Unternehmen keinesfalls<br />

delegierbar. CP- und Dialogmarketing-Dienstleister können hier<br />

durchaus als Schrittmacher im Sinne wirkungsvoller Katalysatoren fungieren.<br />

Allerdings weiß ich aus meiner Beratungspraxis, dass CP-Dienstleister nur<br />

dann hervorragende und unter Marketinggesichtspunkten auch erfolgreiche<br />

Kundenzeitschriften konzipieren können, wenn Unternehmen über vertieftes<br />

Wissen hinsichtlich ihrer Kunden und Interessenten verfügen.<br />

Die Folge daraus?<br />

Stärkere Individualisierung in Verbindung mit professionellem Handling der<br />

Kundendaten. Hier weisen qualifizierte Customer-Profiling-Ansätze in eine<br />

zukunftsfähige Richtung. Im Rahmen eines intelligenten Kampagnenmanagements<br />

lässt sich so auch noch quasi nebenbei die Forderung nach einer<br />

integrierten Kommunikation mittels aller Kanäle verwirklichen.<br />

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