Aufbruch durch Weiterbildung
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Projektmanagement<br />
Projektmanagement<br />
Wie Sie Projektrisiken sicher beherrschen<br />
Wie gehen Sie mit Risiken in Ihren Projekten um? Vermeiden Sie Risiken,<br />
oder scheuen Sie nicht vor Risiken zurück und gehen bewusst<br />
mit ihnen um? Modernes Risikomanagement unterstützt Sie bei der<br />
Erreichung Ihrer Projektziele.<br />
Wo Risiken sind, sind auch Chancen. Chancen zu nutzen<br />
und die entstehenden Risiken einzugrenzen, ist die Aufgabe<br />
eines professionellen Risikomanagements.<br />
Mut zum Risiko – aber mit klaren Regeln<br />
Wenn das Management den Mut hat, Risiken einzugehen,<br />
aber auch in einem frühen Projektstadium nein<br />
sagt oder zu riskante Projekte rechtzeitig abbricht,<br />
steigert es die Erfolgsaussichten beträchtlich. Systematisches<br />
Risikomanagement macht die potenziellen<br />
Problemfelder innerhalb des Projekts ausfindig und<br />
beschreibt die damit verbundenen Risiken. So können<br />
entsprechende Maßnahmen gefunden werden, um diese<br />
Risiken zu minimieren oder zu transferieren.<br />
„Wackelkandidaten“ identifizieren<br />
Risikomanagement hilft, um sich bereits vor Projektbeginn<br />
ein Bild von den Risiken zu machen. Als Faustregel<br />
gilt dabei das ParetoPrinzip: Die 20 Prozent der wichtigsten<br />
Risiken sind im Fall des Scheiterns für etwa 80 Prozent<br />
der Schäden verantwortlich. Diese Projekt risiken<br />
können viele verschiedene Ursachen haben wie zum<br />
Beispiel unterschiedliche Ziele der Projektbeteiligten<br />
oder unklare Projektanforderungen. Häufig liegen die<br />
Risiken auch im Projektumfeld, in der Marktentwicklung<br />
oder auch in der Auftraggeberorganisation begründet.<br />
Darüber hinaus entstehen Risiken, weil wichtige Arbeitsschritte<br />
versäumt oder Methoden nicht sauber eingesetzt<br />
werden. Beispiele hierfür sind eine unzureichende<br />
Risikoanalyse, unklare Definition bei der Projektanforderung,<br />
unklare Verträge oder wechselnde Zielsetzungen.<br />
10 Leitsätze im Risikomanagement<br />
Die Ursachen für „Sand im Projektgetriebe“ können sehr vielgestaltig<br />
sein. Die Strategie für erfolgreiche Risikoeingrenzung<br />
lässt sich zum Glück in wenigen Leitsätzen beschreiben. Gut<br />
beraten ist, wer die nachfolgenden Punkte berücksichtigt. Sie<br />
helfen, die Projektqualität erheblich zu steigern.<br />
1. Risiken gehören zu jedem Projekt und sind<br />
nicht zu vermeiden.<br />
2. Die „Entdecker“ von Risiken sind nicht wie<br />
„Schuldige“ zu behandeln.<br />
3. Alle Projektbeteiligten sind für das Risikomanagement<br />
verantwortlich.<br />
4. Um drohende Risiken zu erkennen, ist offene<br />
und ehrliche Kommunikation im Projektteam<br />
unverzichtbar.<br />
5. Risiken werden nicht nur vom Projektleiter<br />
bekämpft, sondern <strong>durch</strong> abgestimmtes und<br />
gemeinsames Handeln des Projektteams.<br />
6. Risiken und entsprechende Abwehrmaßnahmen<br />
gehören zu den TOP-Themen jeder<br />
Projektbesprechung.<br />
7. Beschlossene Abwehrmaßnahmen und<br />
Entscheidungen werden konsequent umgesetzt<br />
und auf Wirksamkeit überwacht.<br />
8. Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung<br />
von Risiken werden möglichst auf der Arbeitsebene<br />
entschieden und nicht zum Management<br />
delegiert.<br />
9. Sofortige, wirksame Maßnahmen sind den<br />
Maßnahmen vorzuziehen, die perfekt wären,<br />
aber zu spät kommen.<br />
10. Vorgehensweisen und Tools im Risikomanagement<br />
werden im Projektteam abgestimmt und<br />
einheitlich angewendet.<br />
Einen umfassenden Überblick über „Risiko und Claim<br />
Management im Projekt“ bietet Horst Harrant im gleichnamigen<br />
Seminar der Haufe Akademie. Details dazu finden<br />
Sie unter www.haufe-akademie.de/7501 <<br />
40 Haufe Akademie Programm-Guide<br />
www.haufe-akademie.de