Bank exklusiv 3/2011
Bank exklusiv 3/2011
Bank exklusiv 3/2011
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Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z038060F<br />
© mauritius images<br />
03 <strong>2011</strong><br />
Mit Sonderthema<br />
„10 Jahre Real Estate“<br />
Bulle oder Bär:<br />
Wer wiegt wann<br />
denn mehr?<br />
<strong>Bank</strong><br />
<strong>exklusiv</strong><br />
Das Magazin für Kunden der <strong>Bank</strong> Austria
Das Leben ist voller Höhen und Tiefe
n.<br />
Wir sind<br />
für Sie da.<br />
Finanzgeschäfte sind kompliziert genug.<br />
Deshalb sprechen wir eine einfache und<br />
verständliche Sprache. Denn wir wissen:<br />
Nur wenn wir uns verstehen, können wir<br />
auch die richtige Lösung für Sie finden.<br />
www.bankaustria.at
Inhalt<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser!<br />
BULLE ODER BÄR – wer kommt<br />
wann daher? Warum ist das<br />
Winterhalbjahr für die Börsianer<br />
meist „heiß“ und erfreut mit mehr<br />
Gewinnen als das Sommerhalbjahr?<br />
Wieso gilt der Oktober als<br />
„Bärentöter“ und was versteht man<br />
unter der „Santa Claus Rallye“?<br />
Im Gespräch mit „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“<br />
beleuchtet Monika Rosen, Head of Research der<br />
UniCredit Private <strong>Bank</strong>ing Division, den Biorhythmus<br />
der Börsen und Märkte. Sie weist allerdings<br />
darauf hin, „dass die Beobachtung der Saisonalität<br />
keineswegs die fundamentale Beschäftigung mit<br />
den Märkten und die wohl überlegte Anlageentscheidung<br />
ersetzen kann“ (Seiten 8 und 9).<br />
EINEN HEISSEN Ausblick auf das Jahr 2020 geben<br />
wir Ihnen auf den Seiten 10 und 11: Erdbeerschokolade<br />
zum Inhalieren, Geräte mit Gedankenkraft<br />
steuern? Klingt futuristisch – und es ist auch so:<br />
Willkommen im nächsten Jahrzehnt! Sven Gábor<br />
Jánszky, Deutschlands innovativster Trendforscher,<br />
stellt die Lebenswelten und Geschäftsmodelle<br />
der Zukunft vor. Und mit ein bisschen Glück<br />
können Sie sein Buch „2020 – So leben wir in der<br />
Zukunft“ gewinnen!<br />
SOMMER, Sonne, Lesefreude: Prickelnde Themen<br />
finden Sie in diesem „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ aber<br />
in Hülle und Fülle: „Von spritzig wie ein Sommerlüfterl“<br />
(Seiten 16 und 17), einem Beitrag über<br />
Aktien und Unternehmen, die im Sommer besonders<br />
boomen, bis zu einer druckfrischen Publikation,<br />
der Neuauflage des „Standort Tirol“, der in den<br />
vergangen Jahren deutlich an Anziehungskraft<br />
gewonnen hat (Seiten 28 und 29). Und vom Nespresso-Kaffeegenuss<br />
mit allen Sinnen (Seiten 24 bis 26)<br />
bis zu Bällen, Hauben und Sternen (Seiten 40 und<br />
41) sowie Top-Kulturevents (Seiten 42 und 43).<br />
WÜNSCH ICH IHNEN SEHR! Und dazu viele spannende<br />
und entspannende Lesestunden …<br />
4 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Michaela Knirsch-Wagner<br />
10<br />
Innovationen, Ängste und Informationsmanagement – ein Ausblick auf das Jahr 2020:<br />
Trendforscher Sven Gábor Jánszky im Interview.<br />
Geld<br />
7 Aktuelles zum Thema Geld, Impressum<br />
8 Bulle oder Bär – wer kommt wann daher?<br />
Warum ist das Winterhalbjahr für Börsianer<br />
gewinnbringender als das Sommerhalbjahr?<br />
10 Willkommen im Jahr 2020!<br />
Mit Gedankenkraft gesteuerte Geräte, eine personalisierte<br />
Zeitung? Klingt futuristisch – und ist es auch.<br />
12 Exzellente Auswahl<br />
„Das Beste ist gerade gut genug“ – auch für die Private<br />
<strong>Bank</strong>ing Kundinnen und Kunden der <strong>Bank</strong> Austria.<br />
14 Investieren mit gutem Gewissen<br />
Nachhaltiges ökologisches Denken und Handeln<br />
wird immer wichtiger, auch bei der Veranlagung.<br />
16 Spritzig wie ein Sommerlüfterl<br />
Welche Unternehmen und ihre Aktien im<br />
Sommer boomen, zeigt „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ –<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit!<br />
17 Voten Sie bitte mit!<br />
<strong>Bank</strong> Austria Förderpreis „Best Start <strong>2011</strong>“.<br />
18 Japan: Absturz und Aufstieg<br />
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Erdbeben-<br />
und Tsunami-Katastrophe.<br />
20 Mein Geld und ich auf Urlaub<br />
Die Finanzen im Griff mit der <strong>Bank</strong> Austria.
© Fotolia<br />
12<br />
Wer Vermögen hat, hat auch die herausfordernde Aufgabe, es für sich und seine Nachkommen<br />
optimal anzulegen – zum Beispiel mit den Fonds des Private <strong>Bank</strong>ing der <strong>Bank</strong> Austria.<br />
Unternehmen<br />
21 Aktuelles für Unternehmer<br />
22 Unternehmerinnen und Unternehmer der Zukunft<br />
Der <strong>Bank</strong> Austria Businessplan-Wettbewerb.<br />
24 Kaffeegenuss mit allen Sinnen<br />
Es ist, was es ist: Nespresso!<br />
26 Einfach, prompt, sicher – eps!<br />
Die eps (e-payment standard) Online-Überweisung.<br />
Märkte<br />
Hier finden Sie unser<br />
Sonderthema<br />
„10 Jahre Real Estate“<br />
27 Märkte, Börsen, Konjunktur<br />
28 Denn sie wissen, was sie tun<br />
Tirol hat an Anziehungskraft gewonnen.<br />
30 „Qualität vor Quantität“<br />
Der Fremdenverkehr und die Wirtschaftskrise.<br />
32 Turbulente Zeiten<br />
Erleichterung auf den Aktienmärkten spürbar.<br />
© F1online<br />
© F1online<br />
18<br />
Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe haben die japanische Wirtschaft<br />
zurück in die Rezession gestoßen. Wie geht es nun weiter?<br />
Europa<br />
33 Aktuelles aus Europa<br />
34 Im Fokus: Zentral- und Osteuropa<br />
Wir stellen Ihnen neben Österreich, Deutschland und<br />
Italien, den Kernmärkten der UniCredit, die Länder<br />
Zentral- und Osteuropas (CEE) in Kürze vor.<br />
36 Song Contest, Fußball und Erdöl<br />
Von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Entwicklung her ist Aserbaidschan in vieler Hinsicht<br />
europäischer als so manches EU-Land.<br />
<strong>Bank</strong> & mehr<br />
39 Kunstschaufenster, Prof.-Horst-Knapp-Preis, …<br />
40 Eingenetzt!<br />
Wenn am Samstag, dem 19. Mai 2012, zwei Mannschaften<br />
in der Fußball-Arena München einlaufen,<br />
wird es für einen dritten Player auf jeden Fall ein<br />
Heimspiel sein: für die UniCredit.<br />
41 Hauben und Sterne<br />
Exklusiv für unsere Leserinnen und Leser verlosen<br />
wir ein Gourmetdinner in sechs Gängen in Toni<br />
Mörwalds Restaurant „Zur Traube“ in Feuersbrunn.<br />
42 Gehört gesehen!<br />
Felsenbühne Staatz, Kunsthistorisches Museum<br />
Wien, Burg Perchtoldsdorf, Top-Events …<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
5
Viele Kinder<br />
haben einen Teddy.<br />
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Erstellt von UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG, 1010 Wien, Schottengasse 6–8, als Versicherungsagent für das Versicherungsprodukt der <strong>Bank</strong> Austria Creditanstalt Versicherung AG.
IM NAMEN DER ROSEN<br />
Alles auf eine Karte?<br />
EINBRUCH. Monika Rosen, Head of Research<br />
der UniCredit Private <strong>Bank</strong>ing Division, zeigt<br />
anhand von Detroit und Las Vegas, dass man<br />
nicht alles auf dasselbe Pferd setzen sollte.<br />
Detroit, Las Vegas: So verschieden sie sind, die Immobilienkrise<br />
hat beide an ihrem Lebensnerv getroffen<br />
Laut einer aktuellen Studie<br />
von „Forbes“ heißen<br />
die beiden schwächsten<br />
US-Immobilienmärkte des<br />
letzten Jahrzehnts Detroit<br />
und Las Vegas. Auf den<br />
ersten Blick haben die beiden<br />
wenig gemeinsam: hier<br />
die Autostadt im Rostgürtel,<br />
da das Mekka des Glücksspiels.<br />
Dennoch wurden<br />
gerade diese beiden Städte<br />
am härtesten vom Einbruch<br />
der Immobilienpreise getroffen,<br />
und bei näherem Hinsehen<br />
zeigen sich Gemeinsamkeiten.<br />
Die auffälligste:<br />
Beide haben während<br />
ihres Booms jeweils auf ein<br />
einziges Pferd gesetzt. Im<br />
Falle von Detroit waren es<br />
die Autos, bei Las Vegas<br />
das Glücksspiel. Während aber der Niedergang von Detroit mit seinem<br />
ehemaligen Aushängeschild General Motors breit diskutiert wurde,<br />
lief der Absturz von Las Vegas fast im Hintergrund ab. Heute verbucht<br />
Macao viermal so viele Einnahmen wie die US-Wüstenstadt. Wenn man<br />
dazu bedenkt, dass fast 20 Prozent aller Arbeitsplätze in Las Vegas mit<br />
Glücksspiel in Zusammenhang stehen, kann man ermessen, wie schwer<br />
die Stadt von der Krise getroffen wurde. Wenn sich auch langsam erste<br />
Hoffnungsschimmer bei Tagungen und Nächtigungszahlen abzeichnen,<br />
so ist der Immobilienmarkt noch relativ weit von einer Erholung entfernt.<br />
Blickt man auf den etwas größeren Zusammenhang, so drängt sich die<br />
Beobachtung auf, dass Regionen gut daran tun, sich wirtschaftlich nicht<br />
nur von einer Branche abhängig zu machen.<br />
Die oben stehenden Informationen enthalten kurzfristige Markteinschätzungen, die auf öffentlich bekannten Informationen<br />
und auf Quellen beruhen, die wir für zuverlässig erachten. Alle in diesem Bereich enthaltenen Informationen, Meinungen,<br />
Schätzwerte geben unsere Überzeugung zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne vorherige Ankündigung<br />
geändert werden. Alle Angaben trotz größter Sorgfalt ohne Gewähr; Irrtum und Satzfehler vorbehalten.<br />
© Fotolia<br />
Zinsen und Währungen<br />
Geld<br />
Leitzinsnormalisierung<br />
Die EZB dürfte im vierten Quartal <strong>2011</strong> die Leitzinsen<br />
nochmals anheben. Da weder die amerikanische noch<br />
die japanische Notenbank an Leitzinsanhebungen in<br />
den kommenden Monaten denkt, sollte sich auch der<br />
Euro marginal zu beiden Währungen befestigen.<br />
7. 7. <strong>2011</strong> in 3 Monaten<br />
EUR-USD 1,43 1,47<br />
EUR-JPY 116 117<br />
EUR-CHF 1,21 1,21<br />
3M Euribor 1,58 1,75<br />
3M JPY Libor 0,20 0,25<br />
3M CHF Libor 0,18 0,50<br />
3M USD Libor 0,25 0,35<br />
Vorreiter<br />
Quelle: UniCredit Global Research<br />
Ausgezeichnetes Umweltmanagement<br />
Die <strong>Bank</strong> Austria wurde<br />
als erste Geschäftsbank<br />
Österreichs mit dem international<br />
gültigen Umweltmanagement-Zertifikat<br />
ISO 14001 ausgezeichnet.<br />
Mit ihm wird Umweltschutz<br />
systematisch im<br />
Management eines Unternehmens<br />
verankert. „Nachhaltiges Wirtschaften ist ein<br />
Gebot der Vernunft und unsere Verantwortung für die<br />
Zukunft“, so <strong>Bank</strong> Austria Vorstandsvorsitzender Willibald<br />
Cernko bei der Übergabe der Auszeichnung durch<br />
Konrad Scheiber, CEO von Quality Austria (re. im Bild).<br />
Impressum<br />
He raus ge ber und Me di en in ha ber: UniCredit <strong>Bank</strong> Aust ria AG, Schottengasse 6 – 8,<br />
1010 Wien. Re dak tion: Identity & Communications/Corporate Culture, CR Michaela Knirsch-<br />
Wagner, Christian Kontny, Herbert Zach. Autoren: Heike Eipeldauer, Evelyn Grangl, Christoph<br />
Hartmann, Andrea Helige, Edith Holzer, Michael Landschau, Christian Marchner,<br />
Andreas Nurscher, Madeleine Puxbaum, Monika Rosen, Michael Rottmann, Susanne Scheitz,<br />
Gerhard Vogl. Produktion: Domus Verlag; Lilo Stranz. Art Director: Markus K. Bogacs.<br />
Coverfoto: Mauritius Images. Hersteller: Gold mann-Druck AG, 3430 Tulln, Kö nigs tet ter<br />
Straße 132. Ge druckt auf umweltschonen d chlorfrei gebleichtem Pa pier.<br />
Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher<br />
Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Genauigkeit<br />
des Inhalts übernommen werden. Die Publikation ist kein Angebot und auch keine<br />
Aufforderung zu einem Angebot. Alle Preise vor be halt lich Druck- und Satz feh ler.<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
7
Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Bulle oder Bär – wer<br />
kommt wann daher?<br />
BIORHYTHMUS. Warum ist das Winterhalbjahr für Börsianer meist<br />
„heiß“ und erfreut mit mehr Gewinnen als das Sommerhalbjahr?<br />
Wieso gilt der Oktober als „Bärentöter“ und was versteht man<br />
unter der „Santa Claus Rallye“?<br />
Im Gespräch mit Monika Rosen, Head<br />
of Research der UniCredit Private<br />
<strong>Bank</strong>ing Division, beleuchtet „<strong>Bank</strong><br />
<strong>exklusiv</strong>“ den Biorhythmus der Börsen<br />
und die saisonalen Effekte.<br />
Die wichtigsten „Börsenregeln“<br />
„Sell in May and go away, but remember<br />
to come back in September (or in November)“,<br />
so Monika Rosen, „ist eine alte<br />
Börsenweisheit. Sie bedeutet, dass Anleger<br />
die Gewinne im Mai realisieren, das<br />
Geld sicher anlegen und im Spätherbst,<br />
am besten nach dem ‚Bärentötermonat‘<br />
Oktober, in dem ihnen ein raues Lüfterl<br />
entgegenweht, wieder in den Markt einsteigen<br />
sollten.“ Diese Regel wird auch<br />
als „Halloween Indicator“ bezeichnet.<br />
Doch lässt sich die Börsenweisheit, dass<br />
tendenziell von April bis November die<br />
besten Renditen eines Jahres zu erzielen<br />
sind, auch statistisch untermauern? „Ja“,<br />
streicht Monika Rosen heraus: „Wenn<br />
man den ,Standard & Poor’s 500‘-Aktienindex<br />
betrachtet, der die Aktien von<br />
500 der größten börsennotierten USamerikanischen<br />
Unternehmen umfasst,<br />
zeigt sich, dass er seit 1945 von November<br />
bis April im Schnitt 8,2 Prozent Zuwachs<br />
erzielte, in den restlichen Monaten aber<br />
nur ein mageres Plus von 2,4 Prozent.“<br />
Mitte der achtziger Jahre gaben die<br />
Autoren des „Stock Trader’s Almanach“<br />
8 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
die Ergebnisse einer Untersuchung<br />
heraus: Hätte ein Anleger einmal 10.000<br />
Dollar eingesetzt und diesen Betrag in<br />
den Jahren 1950 bis 2009 jeweils von<br />
November bis April in den Dow Jones<br />
investiert, den Erlös aber im Mai für<br />
ein halbes Jahr auf den Anleihenmarkt<br />
gelegt, so hätte er 527.388 US-Dollar<br />
erzielt. Hätte er 10.000 US-Dollar einmal<br />
eingesetzt und im Sommerhalbjahr in<br />
den Dow Jones investiert und das Geld<br />
im Winterhalbjahr am Anleihenmarkt<br />
investiert, so hätte er mit 9.526 US- Dollar<br />
sogar einen kleinen Verlust erlitten.<br />
„Auch die Analystenschätzungen“,<br />
betont Rosen, „orientieren sich an der<br />
Regel ‚Sell in May and go away‘: Wenn<br />
im Laufe des zweiten Quartals des Jahres<br />
klar ist, dass ein Unternehmen die<br />
Erwartungen nicht erfüllen kann,<br />
kommt es zum ‚Sell-off‘“. Im Herbst<br />
orientiert man sich bereits wieder an<br />
den Aussichten für das Folgejahr, sodass<br />
man für die Prognosen quasi fünf Quartale<br />
mit einbezieht – eines im alten Jahr<br />
und das ganze folgende Jahr: Monika<br />
Rosen: „Dann wird oft in Turnaround-<br />
Kandidaten investiert.“<br />
„Die Saisonalität an den Märkten ist ein häufig zitiertes Phänomen,<br />
das teilweise durchaus seine Berechtigung haben<br />
kann. Es gibt aber auch immer wieder Jahre mit einer ganz<br />
anderen Entwicklung. Die so genannte ,Santa Claus Rallye‘<br />
fiel in den Jahren 1979 bis 1981 aus, ebenso wie 1990, als<br />
Saddam Hussein in Kuwait einmarschierte. Und die Sommermonate<br />
müssen nicht unbedingt schlecht für die Börse<br />
sein, immerhin gibt es auch den Effekt der Sommer-Rallye.<br />
Auch beim Ölpreis spielt die Saisonalität längst nicht mehr<br />
eine so große Rolle wie in früheren Jahren. Allein schon die<br />
zahlreichen geopolitischen Krisen haben die Themen ,Heizperiode‘<br />
und ,Wirbelstürme‘ zumindest in den Hintergrund<br />
gedrängt. Die Anlegerin bzw. der Anleger sollte die saisonalen Effekte also durchaus<br />
kennen, aber keinesfalls die Anlagestrategie nur darauf ausrichten. Die Be-<br />
obachtung der Saisonalität ersetzt keineswegs die fundamentale Beschäftigung mit den<br />
Märkten und die fundierte und wohl überlegte Anlageentscheidung.“<br />
Monika Rosen, Head of Research der UniCredit Private <strong>Bank</strong>ing Division
„Thanksgiving Rallye“<br />
Ende November<br />
Wir haben also den flauen Sommer<br />
an den Börsen hinter uns gelassen, den<br />
Bären im Oktober getötet – wie geht<br />
es weiter? Monika Rosen: „Mit der<br />
‚Thanksgiving Rallye‘, der Erholung<br />
der Märkte zum amerikanischen Erntedankfest,<br />
beginnt sich die Stimmung an<br />
den Börsen wieder aufzuhellen und findet<br />
in der ‚Santa Claus Rallye‘ während<br />
der Advent- und Weihnachtszeit ihre<br />
positive Fortsetzung. Viele Fondsmanager<br />
kaufen in dieser Zeit Titel nach, die<br />
im alten Jahr gut gelaufen sind, und verstärken<br />
damit nochmals die Trends des<br />
alten Jahres. Zudem fällt die ‚Santa Claus<br />
Rallye‘ auch mit der umsatzstärksten<br />
Zeit im Einzelhandel zusammen.“<br />
Neues Jahr, neues Hoch!<br />
Monika Rosen: „‚Jännereffekt‘ bedeutet,<br />
dass im ersten Monat des Jahres<br />
die Aktien erfahrungsgemäß höhere<br />
Renditen abwerfen. Den Jahresanfang<br />
empfinden offenbar viele Investoren als<br />
gute Gelegenheit, um ihre Anlagen neu<br />
zu ordnen und auf Aktien zu setzen.“<br />
Zudem werden im Jänner die Weichen<br />
für das Aktienjahr gestellt: Viele In-<br />
vestoren sehen den Kursverlauf im Jänner<br />
als Zeichen dafür, wie das gesamte<br />
Börsenjahr laufen wird.<br />
Ölpreis: jahreszeitliche Schwankungen<br />
Auch Sektoren wie die Technologie<br />
oder beispielsweise der Ölpreis unterliegen<br />
einem saisonalen Auf und Ab. „Der<br />
Ölpreis ist im zweiten Quartal des Jahres<br />
am schwächsten, nämlich dann, wenn<br />
die Heizperiode auf der Nordhalbkugel<br />
vorbei ist und die ,Summer Driving<br />
Season‘ in den USA noch nicht begonnen<br />
hat. Ab dem Spätsommer, der Zeit<br />
der Wirbelstürme, sowie vorausschauend<br />
auf den nächsten Winter, beginnen<br />
die Preise wieder anzuziehen.“<br />
Was die Technologie betrifft, so<br />
schwächelt diese, laut Monika Rosen,<br />
im Sommer und zieht im Herbst wieder<br />
an, wenn die Schulferien vorbei sind,<br />
weil viele Amerikaner für ihre Kinder<br />
Computer und anderes technisches<br />
Equipment kaufen. Eine weitere Hochblüte<br />
erlebt dieser Sektor zu Weihnachten,<br />
während er im ersten Halbjahr<br />
– inklusive Frühsommer – eher dahindümpelt.<br />
�<br />
WICHTIGE INFORMATION:<br />
Bitte beachten Sie!<br />
Die hier vorgestellten Informationen<br />
zur Saisonalität der Märkte sind<br />
keine Kauf- oder Anlageempfehlungen<br />
und ersetzen nicht eine fundierte<br />
Analyse der Märkte.<br />
Wahljahre<br />
Der US-Präsidentschaftszyklus<br />
und die Börse<br />
Verfolgt man den vierjährigen Wahlzyklus<br />
in den USA, so lässt sich ein<br />
signifikanter Zusammenhang mit<br />
dem Börsengeschehen ableiten:<br />
Die zweite Hälfte des vierjährigen<br />
US-Präsidentschaftszyklus ist<br />
wesentlich ertragreicher, als es die<br />
ersten beiden Jahre sind, da die<br />
unpopulären Entscheidungen eines<br />
neuen Präsidenten grundsätzlich<br />
eher zu Beginn einer Amtszeit getroffen<br />
werden. Dagegen versuchen die<br />
Präsidenten im Vorwahljahr und im<br />
Wahljahr selbst, die Wählerinnen<br />
und Wähler durch Ausgaben zur<br />
Stimulierung der Konjunktur für ihre<br />
Wiederwahl zu gewinnen. Die „Börsenhochblüte“<br />
liegt in der Zeit ab<br />
den Zwischenwahlen bis zum Ende<br />
des Folgejahres – also im dritten<br />
Jahr der Amtsperiode und zugleich<br />
Vorwahljahr (das wäre das heurige<br />
Jahr). Auch die letzten Mid-term<br />
Elections (2. November 2010) haben<br />
dem amtierenden Präsidenten, wie<br />
bereits oft in der US-Geschichte,<br />
einen Denkzettel verpasst. Obama<br />
muss mehr Kompromisse schließen<br />
– und diese Tatsache wirkt sich stimulierend<br />
auf die Börsen aus.<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
9<br />
© mauritius images
Geld<br />
Willkommen im Jahr 2020!<br />
INNOVATION. Erdbeerschokolade zum Inhalieren, mit Gedankenkraft gesteuerte Geräte und eine personalisierte<br />
Zeitung, die bedürfnisgerecht zusammengestellt wurde? Klingt futuristisch – und ist es auch.<br />
Sven Gábor Jánszky, Deutschlands<br />
innovativster Trendforscher, spricht<br />
im Interview mit „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ über<br />
die Lebenswelten und Geschäftsmodelle<br />
der Zukunft.<br />
„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Von Badezimmerspiegeln<br />
mit integrierten Monitoren, die über<br />
WLAN mit dem Zentralcomputer verbunden<br />
werden, bis zu Lichttapeten, die zu<br />
TV-Bildschirmen mutieren: Wenn Sie die<br />
Innovationen des Jahres 2020 ansprechen,<br />
wie reagieren Ihre Hörer darauf?<br />
Sven Gábor Jánszky: Die Reaktionen sind<br />
stets eine Mischung aus Faszination und<br />
Erschrecken. Mir geht es grundsätzlich<br />
darum, die Menschen, die Unternehmen<br />
zu inspirieren, sich mit einem Zukunftsszenario<br />
zu beschäftigen. Wir können<br />
die Zukunft gestalten – und das ist das<br />
Schöne daran. Dazu möchte ich anregen.<br />
Sie sehen den Umgang mit Information<br />
als eine zentrale Größe. Jeder von uns<br />
wird 2020 von einem elektronischen<br />
Assistenten* begleitet werden, der<br />
genau weiß, welche Informationen wann<br />
gebraucht werden. Wird die Fülle an<br />
Informationen noch mehr ansteigen?<br />
10 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
„Wir können die Zukunft gestalten –<br />
und das ist das Schöne daran.“<br />
Sven Gábor Jánszky<br />
Nein. Was künftig mehr werden wird,<br />
sind unsere Schnittstellen zur Information.<br />
Wenn Sie Computerchiphersteller<br />
nach ihrer Zukunftsvision fragen,<br />
sagen sie: „Wir bauen in jeden Chip eine<br />
Antenne ein, sodass er zum Internetempfänger<br />
wird.“ Und dann kommen<br />
die Microsofts dieser Welt und sagen:<br />
„Gut, wenn das so ist, dann implementieren<br />
wir diesen Chip in Alltagsgegenstände,<br />
wie in Tische, in Spiegel, in<br />
Autos.“ So werden wir an vielen Orten<br />
mit Information konfrontiert sein.<br />
ZUR PERSON: Sven Gábor Jánszky<br />
Dipl.-Journalist Sven Gábor Jánszky (38), Studium der Journalistik und Politikwissenschaft,<br />
ist der Shooting-Star unter Deutschlands Trendforschern. Auf seine Einladung hin<br />
treffen einander seit neun Jahren 300 CEOs und Innovationschefs vieler Branchen zum<br />
„2b AHEAD Think Tank“. Unter seiner Leitung entwerfen sie im Rahmen dieser „Trendkongresse“<br />
Zukunfts-Szenarien und Strategieempfehlungen. Jánszkys erstes Buch<br />
„2020 – So leben wir in der Zukunft“ erschien im Jahr 2009. 2010 veröffentlichte er das<br />
Strategiebuch „Rulebreaker – Wie Menschen denken, deren Ideen die Welt verändern“.<br />
www.trendforscher.eu www.2bahead.com<br />
Wie können wir uns das vorstellen?<br />
Die Internetlogik, nach der heute<br />
schon die erfolgreichen Geschäftsmodelle<br />
funktionieren, die Googles, die<br />
Amazons dieser Welt, wird Schritt für<br />
Schritt über die reale Welt „übergestülpt“<br />
werden, sodass diese dann auch<br />
nach der Internetlogik funktioniert.<br />
Die Grenzen zwischen Realität und<br />
Virtualität werden mehr und mehr<br />
verschwinden. Bildanalyse, Bilderkennung<br />
und beobachtende Interfaces werden<br />
dafür sorgen, dass internetfähige<br />
Alltagsgegenstände das Verhalten ihrer<br />
Benutzer beobachten, die Realwelt-<br />
Daten mit Internetdaten kombinieren<br />
– wie beispielsweise standortbezogene<br />
Dienste – und bedürfnisgerechte Angebote<br />
in den Alltag der Nutzer einspielen.<br />
In Ihrem Buch erläutern Sie das<br />
Geschäftsmodell „Act like lovers do!“,<br />
das auf Kundenbeziehungen abzielt,<br />
die noch mehr auf Anerkennung<br />
und Vertrauen basieren sollen. Wie<br />
werden Unternehmen diese Strategie<br />
umsetzen?<br />
Bisher ging es in den meisten Businessstrategien<br />
um eine Ökonomie der Aufmerksamkeit.<br />
Doch die zentrale Größe<br />
in Kundenbeziehungen ist Anerkennung,<br />
die aus Vertrauen entsteht. Liebende<br />
sind zum Beispiel Experten für<br />
Anerkennung. Mit Aufmerksamkeiten<br />
nehmen sie Anteil am Leben des anderen,<br />
sie freuen sich mit und sie leiden<br />
mit. Unternehmen, die es schaffen,<br />
ihren Kunden ein solcher Partner zu<br />
sein, werden in den Geschäftsmodellen<br />
der Zukunft die Nase vorn haben. �
WER UNS 2020 BEGLEITET:<br />
*Elektronischer Assistent<br />
In Zukunft werden wir in unserem<br />
Tagesverlauf von einem intelligenten<br />
Softwareassistenten begleitet werden.<br />
Er sitzt, je nachdem, wo man sich gerade<br />
befindet, in der Uhr, im Handy oder im<br />
Computer und synchronisiert sich mit<br />
dem Badezimmerspiegel, dem Wohnzimmerfernseher<br />
etc. Er beobachtet<br />
unser Verhalten, analysiert unsere Taten<br />
und Entscheidungen und führt damit ein<br />
jederzeit aktuelles Profil unserer Bedürfnisse.<br />
Damit spielt er auf uns zugeschnittene<br />
Angebote und Entscheidungshilfen<br />
automatisch in unseren Tageslauf ein.<br />
Dieser Assistent ist nichts weiter als<br />
eine Software, die vor ein paar Jahren<br />
von Fernsehsendern und Betreibern der<br />
Electronic Program Guides (EPG) mit den<br />
Internet-Technologen der Behavioral-<br />
Targeting-Anbieter entwickelt wurde.<br />
GEWINNEN SIE DAS BUCH!<br />
„2020 – So leben wir in der Zukunft“<br />
Sven Gábor Jánszky lädt Sie in seinem Buch ein,<br />
einen Tag im Jahr 2020 zu verbringen. „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“<br />
verlost drei Exemplare. Beantworten Sie bitte<br />
die folgende Frage: „Von welchem Jahr spricht<br />
der Autor in seinem Buch?“ Ihre Antworten bitte<br />
bis 10. 8. <strong>2011</strong> an pub@unicreditgroup.at.<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
11<br />
© Fotolia
© F1online<br />
Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Exzellente<br />
Auswahl<br />
FONDSPARTNER. „Das Beste ist gerade gut<br />
genug“, meinte Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Und genau das gilt auch für die Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Kundinnen und Kunden der <strong>Bank</strong> Austria,<br />
die auf exzellente Fonds zählen können.<br />
Wer Vermögen besitzt, hat auch die<br />
herausfordernde Aufgabe, es optimal<br />
anzulegen, um es für sich selbst und<br />
seine Nachkommen zu bewahren. Die<br />
Möglichkeiten dafür sind bekanntlich<br />
vielfältig und reichen vom klassischen<br />
Sparbuch über Anleihen, Aktien,<br />
Investmentfonds bis hin zu Wertpapieren<br />
mit höchster Risikostufe. Ausschlaggebend<br />
für die individuelle Wahl<br />
sind sowohl die Risikoneigung als auch<br />
die persönlichen Veranlagungsziele des<br />
Investors. Unabhängig davon ist jedoch<br />
ein wesentliches Prinzip der Vermögensveranlagung<br />
die Streuung. Bei der<br />
Veranlagung in Investmentfonds profitiert<br />
der Investor von der gesetzlich vorgegebenen<br />
Diversifizierung des Portfolios<br />
und erreicht somit ein gewisses Maß<br />
an Risikostreuung. Investmentfonds<br />
gibt es in unterschiedlichen Risikoklassen,<br />
sie sind also für jeden Anlegertyp<br />
eine sinnvolle Alternative.<br />
Die Qual der Wahl<br />
In Österreich werden derzeit mehr als<br />
24.600 in- und ausländische Investmentfonds<br />
von rund 150 Fondsgesellschaften<br />
angeboten. Der Anteil österreichischer<br />
Investmentfonds bzw. Fondsgesellschaften<br />
ist mit 9 bzw. 17 Prozent<br />
relativ gering. Investmentfonds konzen-<br />
12 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
trieren ihre Investments auf ausgewählte<br />
Länder oder Branchen, investieren<br />
in unterschiedliche Währungen und<br />
gewichten die einzelnen Anlageklassen<br />
unterschiedlich stark. Wesentlich für<br />
den Erfolg einer Strategie sind neben<br />
der Researchqualität auch die Expertise<br />
und das Know-how des Investmentmanagers.<br />
Transparenz und Qualität<br />
Das Beratungsmodell im <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Zusammenarbeit mit ausgewählten Fondspartnern<br />
Quantitative Qualitätskriterien in Hinblick auf die<br />
Performance- und Risikoentwicklung<br />
Objektive, professionelle externe Bewertung<br />
Qualitative Qualitätskriterien<br />
Umfassende Empfehlungsliste für Investmentfonds<br />
Ihre konkrete Investmentfonds-Empfehlung auf<br />
Basis Ihrer individuellen Bedürfnisse<br />
Professionelles Beratungsgespräch im Rahmen<br />
unserer Portfolio Qualitäts-Analyse<br />
Transparenz und Qualität<br />
Das <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing gestaltet<br />
das Angebot an Investmentfonds<br />
transparent und nachvollziehbar. Bei der<br />
Auswahl konzentriert man sich auf ausgewählte<br />
Fondspartner. „Unser international<br />
erfahrenes Research-Team identifiziert<br />
für unsere Kundinnen und Kunden<br />
zehn weltweit attraktive Fondsanbieter“,<br />
Wahl der Investmentfonds mit dem besten Risiko-Ertrags-Verhältnis<br />
im Rahmen eines mehrstufigen Verfahrens
erklärt Marion Morales Albiñana-Rosner,<br />
Head of PB Products and Marketing.<br />
Die Strategie zeichnet sich durch beste<br />
Referenzen, langjährige Erfahrung und<br />
hohen Marktanteil im Veranlagungsmanagement<br />
aus. Die Konzentration auf<br />
ausgewählte Fondspartner ermöglicht<br />
die optimale Abstimmung des Investmentfonds-Angebots<br />
auf die aktuelle<br />
Markteinschätzung der Experten des<br />
<strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing sowie ein<br />
effizientes Qualitätsmanagement.<br />
„Jeder Investmentfonds wird auf Basis<br />
strenger und transparenter Qualitätsstandards<br />
bewertet. Aus dem gesamten<br />
Angebot werden so in einem mehrstufigen<br />
Verfahren die unserer Meinung<br />
nach quantitativ und qualitativ besten<br />
Investmentfonds herausgefiltert. Sie<br />
„Seriöse Beratung ist für den Großteil<br />
der Privatinvestoren unabdingbar.“<br />
Marion Morales Albiñana-Rosner,<br />
Head of PB Products and Marketing<br />
werden umsichtig geprüft, bevor wir sie<br />
unseren Kundinnen und Kunden empfehlen.“<br />
Die umfassende Empfehlungs-<br />
liste des <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing für<br />
Investmentfonds deckt alle wesentlichen<br />
Veranlagungsklassen ab. Sie ist Grundlage<br />
jeder Veranlagungsberatung sowie der<br />
Portfolio Qualitäts-Analyse, eines systemisch<br />
unterstützten Prozesses zur optimalen<br />
Gestaltung eines Portfolios. �<br />
Auf einen Blick<br />
Die weltweit anerkannten Fondspartner des <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Allianz und Pimco: Allianz Global Investors gehört weltweit zu den bedeutendsten<br />
Vermögensverwaltern; das Unternehmensziel ist, mit aktivem Fondsmanagement<br />
Mehrwert für den Anleger bzw. die Anlegerin zu schaffen. Umfangreiche Researchkapazitäten<br />
und erfahrene Portfoliomanager sind der Schlüssel. PIMCO wurde 1971 in<br />
Newport Beach, Kalifornien, gegründet. Historisch vor allem als Rentenfondsmanager<br />
bekannt, bietet PIMCO heute globale Investmentlösungen über eine Vielzahl von Anlageklassen<br />
hinweg an. Seit 2000 ist PIMCO Teil der Allianz Global Investors Group.<br />
BlackRock: BlackRock gehört zu den weltweit führenden Investment-Managern<br />
und ist ein erfolgreicher Anbieter von aktiven und passiven, qualitativ hochwertigen<br />
Anlagelösungen. Die breite Angebotspalette soll für den Kunden bzw. die Kundin<br />
beständig Mehrwert in einem risikokontrollierten Umfeld schaffen. Besondere<br />
Kompetenz besteht im Bereich von Themenfonds wie etwa Gold, Montanindustrie,<br />
Energie und Rohstoffe.<br />
DWS: DWS ist der größte Vermögensverwalter in Deutschland und der viertgrößte in<br />
Europa. Basierend auf den internen Research-Ressourcen lässt sich das Unternehmen<br />
bei der Positionierung seiner Investmentfonds von Erfahrung, Einfachheit und<br />
Transparenz leiten.<br />
Fidelity: Fidelity International ist eine renommierte, erfolgreiche globale Marke und<br />
eine der größten Fondsgesellschaften der Welt. Bekannt ist Fidelity für die gezielte<br />
und aktive Auswahl von Einzelwerten sowie für die umfassenden hausinternen<br />
Research-Ressourcen.<br />
Franklin Templeton: Franklin Templeton Investments, einer der ältesten amerikanischen<br />
Vermögensverwalter, bündelt das Fachwissen von weltweit agierenden<br />
Investment-Plattformen unter einem Dach, wie z.B. Templeton (Emerging-Markets-<br />
Aktien) und Franklin (Wachstums-Aktien).<br />
Goldman Sachs: Goldman Sachs Asset Management gehört zu den größten Vermögensverwaltern<br />
der Welt mit Sitz in den USA. Das gesamte Kompetenz- und<br />
Leistungsspektrum inkludiert festverzinsliche Wertpapiere, aktive Aktieninvestments<br />
und alternative Anlageformen. Besondere Schwerpunkte liegen auf Wachstums-<br />
und Schwellenländer- bzw. US-Produkten.<br />
JPM: JP Morgan Asset Management ist einer der weltweit führenden Vermögensverwalter<br />
und eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften auf dem österreichischen<br />
Markt. Durch einen konsequenten Teamansatz können die Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten der hausinternen Investmentexperten im Sinne des Kunden genutzt<br />
und es kann ein konsistentes Fondsmanagement gewährleistet werden.<br />
Pictet: Pictet Funds gehört zur <strong>Bank</strong> Pictet, der größten Schweizer Privatbank. Der<br />
Name steht für Qualität und Unabhängigkeit. Die Fondsgesellschaft ist überaus<br />
erfolgreich mit ihren Themenprodukten (z.B. Wasser, Biotech).<br />
Pioneer: Pioneer Investments gestaltet auf Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung<br />
eine breite Palette an Investmentfonds. So werden die unterschiedlichsten<br />
Kundenanforderungen erfüllt. Anleger profitieren von der lokalen und globalen Anlageexpertise<br />
eines internationalen Asset Managers.<br />
Schroders: Schroders ist mit einer über 200-jährigen Investmenttradition einer der<br />
großen unabhängigen Vermögensverwalter. Aktives Fondsmanagement mit hauseigenem<br />
Research ist seine Kernkompetenz und eröffnet mit rund 100 modernen<br />
Investmentfonds vielfältige Anlagemöglichkeiten.<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
13
Geld<br />
Investieren mit gutem Gewissen<br />
„GRÜNES INVESTMENT“. Nachhaltiges ökologisches Denken und Handeln wird immer<br />
wichtiger für uns alle. Auch bei der Veranlagung kann man darauf bauen.<br />
Die industrielle Revolution hat vor 150<br />
Jahren in eine neue Ära des Wohlstands<br />
geführt – die „grüne Revolution“<br />
könnte in Zukunft dasselbe leisten. Viele<br />
gute Ansätze gibt es schon. So nimmt<br />
etwa die Investition in Stromerzeugung<br />
aus erneuerbaren Energien weltweit zu.<br />
Die USA verpflichten sich, durch Einsatz<br />
von Biokraftstoffen den Benzinverbrauch<br />
stetig zu senken. Oder: In Europa<br />
wird <strong>2011</strong> eine neue EU-Rahmenrichtlinie<br />
für eine nachhaltige Wasserversorgung<br />
veröffentlicht, um hier nur einige<br />
wenige Beispiele zu nennen<br />
Wir stehen vor der Chance, eine<br />
neue Wirtschaftsgrundlage für das 21.<br />
Jahrhundert zu schaffen, auf Basis sauberer<br />
Treibstoffe, sauberer Autos und<br />
sauberer Energie. Unternehmen, die<br />
in diesen Bereichen aktiv sind, sollten<br />
davon profitieren und Investoren<br />
attraktive Anlagemöglichkeiten bieten<br />
– die natürlich wie alle Aktieninvestments<br />
auch mit den entsprechenden<br />
Risiken verbunden sind.<br />
Was macht die Erfolgschancen nachhaltig<br />
wirtschaftender Unternehmen aus?<br />
� Kostenvorteile: Unternehmen, die weniger<br />
Ressourcen verbrauchen, haben<br />
bei steigenden Rohstoff- und Energiepreisen<br />
wirtschaftliche Vorteile.<br />
14 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
� Absatzchancen: Die Nachfrage nach<br />
umwelt- und sozialverträglich produzierten<br />
Erzeugnissen nimmt derzeit<br />
deutlich zu.<br />
� Image: Die Öffentlichkeit wird zunehmend<br />
sensibler. Ein „umweltverträgliches<br />
Image“ wird mehr und mehr<br />
zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.<br />
� Risikoreduktion: Der Trend zu einer<br />
sauberen Umwelt sollte die Geschäftsgrundlagen<br />
dauerhaft sichern.<br />
Risiken nicht übersehen: Die Rahmen-<br />
bedingungen können sich ändern<br />
Gleichzeitig muss darauf hingewiesen<br />
werden, dass viele Unternehmen,<br />
die in Zukunftstechnologien investieren,<br />
kleine oder mittlere Marktkapitalisierungen<br />
aufweisen und daher<br />
unter Umständen besonders heftigen<br />
Kursschwankungen unterliegen können.<br />
Die Ertragschancen der einzelnen<br />
Unternehmen sind stark vom<br />
technischen Fortschritt, aber auch von<br />
den politischen Rahmenbedingungen<br />
abhängig. Diese können sich jederzeit<br />
ändern und so den Unternehmenserfolg<br />
negativ oder positiv beeinflussen.<br />
Wie jedes Aktieninvestment unter-<br />
liegt auch eine Veranlagung in nachhaltige<br />
Unternehmen den allgemeinen<br />
Risiken der Aktienmärkte. (Die Risikohinweise<br />
findet man im Kasten auf der<br />
nächsten Seite .)<br />
Pioneer Funds – Global Ecology: nachhaltig<br />
und breit diversifiziert investieren<br />
Ein Investmentfonds, der bereits seit<br />
Jahren eine klare Anlagestrategie im<br />
Bereich Nachhaltigkeit verfolgt, ist<br />
der Pioneer Funds – Global Ecology.<br />
Dieser Aktienfonds investiert weltweit<br />
schwerpunktmäßig in Unternehmen,<br />
die nachhaltig wirtschaften<br />
und umweltfreundliche Produkte und<br />
Technologien entwickeln oder sich<br />
auf die Erhaltung einer sauberen und<br />
gesunden Umwelt konzentrieren. Definitiv<br />
nicht in Frage kommen Unternehmen<br />
aus den Bereichen Rüstung,<br />
Tabak, Alkohol, Glücksspiel oder Pornographie.<br />
Selbstverständlich sind auch<br />
Unternehmen ausgeschlossen, die Menschen-<br />
oder Arbeitsrechte verletzen<br />
oder Kinder als Arbeitskräfte einsetzen.<br />
Eine Besonderheit am Pioneer<br />
Funds – Global Ecology ist, dass er breit<br />
gestreut in Unternehmen jeder Größe<br />
aus sämtlichen ökologischen und nachhaltigen<br />
Bereichen investiert. Allerdings<br />
bedeutet die Tatsache, dass der Fonds<br />
sich ausschließlich auf einen spezifischen<br />
Marktsektor konzentriert, auch
ein erhöhtes Risiko. Es kann dadurch zu<br />
einer verminderten Streuung und somit<br />
zu einem höheren Risiko kommen als bei<br />
Aktienfonds, die diesen thematischen<br />
Beschränkungen nicht unterliegen.<br />
Welche Themen besonders<br />
interessant sein könnten<br />
Hier nun einige Themen aus dem<br />
gesamten Anlageuniversum, die das<br />
Fondsmanagement des PF Global Ecology<br />
im heurigen Jahr für besonders<br />
aussichtsreich hält:<br />
� Land- und Forstwirtschaft: Eine steigende<br />
Nachfrage nach Agrarrohstoffen<br />
ist feststellbar. Sie wächst<br />
schneller als das Angebot.<br />
� Wasser: Der global steigende Wasserverbrauch<br />
und der Mangel an sauberem<br />
Trinkwasser eröffnen beispielsweise<br />
Chancen für Unternehmen, die<br />
in den Bereichen Wasseraufbereitung<br />
und Bewässerungstechnik tätig sind.<br />
� Nachhaltige Mobilität: Der Verkehr<br />
wird zunehmen (besonders in den<br />
Entwicklungsländern), was zu einer<br />
Das sollten Sie als Anlegerin bzw. Anleger beachten – wichtige Risikohinweise:<br />
� Viele Unternehmen, die in Zukunftstechnologien<br />
investieren, sind Unternehmen mit kleiner oder mittlerer<br />
Marktkapitalisierung.<br />
� Pioneer Funds – Global Ecology (LU0271656133)<br />
investiert in einen spezifischen Marktsektor (Themenfonds).<br />
Dadurch kann es zu einer reduzierten<br />
Streuung und somit zu höherem Risiko kommen als<br />
bei Aktienfonds, die diesen thematischen Beschränkungen<br />
nicht unterliegen.<br />
� Die Ertragschancen einzelner Unternehmen sind<br />
stark vom technischen Fortschritt und politischen<br />
Rahmenbedingungen abhängig. Letztere können<br />
sich jederzeit ändern.<br />
� Der Fonds eignet sich nicht für Anleger, die keine<br />
Aktieninvestition wünschen.<br />
� Die empfohlene Mindestveranlagungsdauer von fünf<br />
Jahren sollte eingehalten werden.<br />
� Es besteht ein Währungsrisiko durch die weltweite<br />
Veranlagung. Die Währungen der verschiedenen<br />
Märkte können gegenüber dem Euro jederzeit Kursschwankungen<br />
aufweisen.<br />
� Die Kurse der Wertpapiere eines Fonds können<br />
steigen oder fallen. Veräußert die Anlegerin bzw.<br />
der Anleger Anteile an dem Kapitalanlagefonds zu<br />
einem Zeitpunkt, zu dem die Kurse der im Fonds<br />
enthaltenen Wertpapiere gegenüber dem Zeitpunkt<br />
des Erwerbs der Anteile gefallen sind, so hat dies<br />
zur Folge, dass sie bzw. er das investierte Geld nicht<br />
vollständig zurückerhält.<br />
� In der Vergangenheit erzielte Erträge lassen keine<br />
verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung<br />
eines Investmentfonds zu.<br />
� Der Fonds ist ein Sondervermögen, das im Miteigentum<br />
der Anteilinhaber steht. Es besteht überwiegend<br />
aus einem gestreuten Portfolio aus Aktien. Aktienkurse<br />
können steigen oder fallen.<br />
� Der Fonds kann auch in derivative Finanzinstrumente<br />
investieren, was – ebenso wie die zulässige Aufnahme<br />
von Krediten in Höhe von bis zu 10 Prozent des<br />
Fondsvermögens – zu einer Erhöhung des Veranlagungsrisikos<br />
führen kann.<br />
� Anfallende Kosten wirken sich ertragsmindernd aus.<br />
höheren CO2-Belastung führt. Hier<br />
können beispielsweise Hersteller von<br />
emissionsarmen Verkehrsmitteln,<br />
Biokraftstoffen oder Abgasfiltern<br />
profitieren.<br />
� Energieeffizienz: Die Vorkommen an<br />
fossilen Energieträgern sind begrenzt.<br />
Hier liegen Chancen für Unternehmen,<br />
die sich mit Energieeffizienz<br />
(„grüne Gebäude“) beschäftigen, und<br />
für Hersteller im Bereich alternativer<br />
Energien wie zum Beispiel Wind-<br />
oder Solarenergie.<br />
� Bitte beachten Sie, dass die steuerliche Behandlung<br />
des Fonds von den persönlichen Verhältnissen<br />
der Anlegerin bzw. des Anlegers abhängt und der<br />
geltenden Rechtslage unterliegt, die künftigen Änderungen<br />
unterworfen sein kann.<br />
� Dieser Beitrag ist keine Anlageempfehlung, sondern<br />
eine Marketingmitteilung. Vollständige Angaben<br />
zum Fonds finden Sie nur im „Vollständigen Verkaufsprospekt“.<br />
Bitte lesen Sie diesen Prospekt vor<br />
der Zeichnung.<br />
� Der veröffentlichte Prospekt des genannten Fonds in<br />
seiner aktuellen Fassung, inklusive sämtlicher Änderungen<br />
seit Erstverlautbarung, steht Interessenten<br />
auf www.pioneerinvestments.at in elektronischer<br />
Form sowie bei Pioneer Investments Austria, Lassallestraße<br />
1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung.<br />
Pioneer Funds Global Ecology ist ein Teilfonds des<br />
Pioneer Funds, eines Anlagefonds (Fonds Commun<br />
de Placement) mit mehreren separaten Teilfonds, der<br />
nach dem Recht des Großherzogtums Luxemburg<br />
aufgelegt wurde.<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
15<br />
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Geld<br />
Ist mir heiß, brauch ich Eis – Nestlé!<br />
Das zergeht auf der Zunge: Der weltgrößte Lebensmittelkonzern<br />
Nestlé (siehe auch das Porträt von<br />
Nespresso, S. 24 bis 26) verwöhnt Eisliebhaber mit<br />
bekannten Marken wie z. B. Schöller, Mövenpick oder<br />
Häagen-Dazs. Das Segment Speiseeis hat – ebenso<br />
wie der Getränkebereich – einen Anteil von 20 Prozent<br />
am Umsatz des Schweizer Konzerns. Nestlé<br />
konnte bei Speiseeis einen Umsatzzuwachs von rund<br />
4 Prozent im Jahresvergleich 2009/2010 verzeichnen.<br />
Beide Sparten, Getränke und Speiseeis, spülten 2010<br />
rund 33,3 Mrd. Euro in die Kassen.<br />
In überschäumender<br />
Bierlaune – HEINEKEN!<br />
Was wäre eine ausgelassene<br />
Sommerparty ohne ein kühles<br />
Bier? Die weltweit drittgrößte<br />
Brauerei, der niederländische<br />
Konzern Heineken, konnte den<br />
Bierabsatz im Jahr 2010 gegenüber<br />
2009 um 17 Prozent und<br />
den Umsatz um 9,7 Prozent steigern.<br />
Die Kursziele der Analysten<br />
reichen bis 50 Euro. Womit der<br />
Aktie, ausgehend vom derzeitigen<br />
Kursniveau von rund 40 Euro und<br />
auf Sicht von zwölf Monaten,<br />
ein Potenzial von überschäumenden<br />
25 Prozent eingeräumt<br />
wird.<br />
Wenn Disney seine Magie entfaltet<br />
Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend unter freiem Himmel einen packenden Kino-<br />
film anzusehen? Derzeit läuft eine Reihe von Blockbustern wie Disneys „Fremde Gezeiten“, Teil 4 der<br />
„Fluch der Karibik“-Saga, der die Kinokassen bereits mit 256,3 Mio. US-Dollar füllte. Zudem soll im Sommer<br />
die Fortsetzung von „Cars“ richtig Gas geben. Neben den Kinotickets ist für Disney aber auch das<br />
Merchandising-Geschäft mit Spielzeug und Fanartikeln ein ordentlicher Umsatztreiber. Für zukünftige<br />
Umsatzphantasie sollen das bereits vierte, ab März 2012 in See stechende Luxus-Kreuzfahrtschiff „Disney<br />
Fantasy“ und der Themen-Park nahe Shanghai sorgen, der sich in Bau befindet. Mit diesen Aussichten<br />
sollte die derzeit etwas unter Druck stehende Disney-Aktie wieder ihre gewohnte Magie entfalten können.<br />
Spritzig wie ein<br />
Sommerlüfterl<br />
SOMMER. Was wäre ein saftiges Steak ohne HEINZ-Ketchup? Dazu ein<br />
kühles Heineken-Bier und danach eine filmische Abenteuerreise zu<br />
„Fremden Gezeiten“? Welche Unternehmen und ihre Aktien im Sommer<br />
boomen, zeigt „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ – ohne Anspruch auf Vollständigkeit! *<br />
* Diese Informationen sind KEINE KAUFEMPFEHLUNG und enthalten kurzfristige Markteinschätzungen, die auf öffentlich bekannten Informationen und auf<br />
Quellen beruhen, die wir für zuverlässig erachten. Alle in diesem Bereich enthaltenen Informationen, Meinungen, Schätzwerte geben unsere Überzeugung<br />
zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Alle Angaben trotz größter Sorgfalt ohne Gewähr; Irrtum<br />
und Satzfehler vorbehalten.<br />
Iss das mit - HEINZ!<br />
Die H.J. HEINZ Company ist<br />
Marktführer – oder zumindest<br />
Nummer zwei – in über 50 Ländern.<br />
Bekannt ist das Unternehmen<br />
vor allem für sein Ketchup.<br />
Ein langer Sommer steigert den<br />
Absatz dieses beliebten Produkts,<br />
wirkt sich positiv auf die<br />
Geschäftszahlen und zu guter<br />
Letzt auch auf den Aktienkurs<br />
aus: So konnte die Aktie das<br />
Vorkrisenniveau bereits wieder<br />
übertreffen. Mit Ende 2010<br />
gelang es dem Unternehmen,<br />
im Vergleich zum Jahr 2007 den<br />
Ketchup-Umsatz um 20 Pro-<br />
zent zu steigern. Und dieser<br />
ist für immerhin 42 Prozent<br />
des Gesamtumsatzes verantwortlich.<br />
Wachstumspotenzial<br />
sieht Heinz in Russland, dem<br />
zweitgrößten Ketchup-Markt<br />
der Welt. Aber auch in kleineren<br />
Märkten wie Norwegen ist<br />
HEINZ auf den Geschmack<br />
gekommen.
Der Geist in der Flasche<br />
Noch hat niemand das Geheimnis der<br />
Coke-Rezeptur gelüftet; kein Geheimnis ist<br />
allerdings, dass sich die Coca-Cola-Company<br />
als größter Softdrinkhersteller der Welt etablieren<br />
konnte. Der Umsatz in der Sparte alkoholfreie Getränke<br />
erreichte 2010 28,4 Mrd. US-Dollar – eine Steigerung von<br />
16 Prozent gegenüber 2009. Von 21 Analysten sprechen 17 eine<br />
Kaufempfehlung für Coca-Cola-Aktien aus.<br />
Hier bin ich nicht auf dem Holzweg: Crocs<br />
Wer kennt sie nicht, die in allen Farben leuchtenden Kunststoffschuhe?<br />
Bunt zeigt sich auch die Entwicklung des Unternehmens:<br />
Nach einigen Jahren explodierender Umsatzzahlen brach der<br />
Umsatz 2008 stark ein. Der Gewinn verringerte sich um 351 Mio.<br />
US-Dollar, der Aktienkurs fiel von rund 75 US-Dollar im Oktober<br />
2007 auf ein Tief von unter einem Dollar im November 2008.<br />
Derzeit fasst das Unternehmen wieder Tritt: Die Aktie ist auf rund<br />
26 US-Dollar gestiegen und die Analysten sehen Potenzial: Sechs<br />
von acht raten zum Kauf.<br />
Wie ein erfrischender<br />
Sommerwind – Aperol<br />
Der Werbeslogan „Verrückt nach<br />
Leben“ trifft für den Aperol, der<br />
aus dem Haus Campari stammt,<br />
absolut zu: Die Konsumenten sind<br />
„verrückt“ nach dem kultigen<br />
Lifestyle-Getränk, dem Aperol-<br />
Sprizz: So schoss der Verkauf von<br />
Aperol 2010 im Vergleich zum<br />
Vorjahr um spritzige 35,7 Prozent<br />
in die Höhe. Insgesamt konnte<br />
das Unternehmen den Absatz von<br />
Spirituosen - diese Sparte trägt<br />
75 Prozent des Gesamtumsatzes<br />
– von 2009 auf 2010 um 18,5 Prozent<br />
steigern. Auch die Aktionäre<br />
dürften bei der Campari-Aktie auf<br />
den Geschmack gekommen sein:<br />
Diese ist gegenüber dem Vor-<br />
krisen-Hoch bereits um weitere<br />
25 Prozent geklettert.<br />
Voten Sie bitte mit!<br />
SOZIALPROJEKTE. Gemeinsam Verantwortung tragen:<br />
<strong>Bank</strong> Austria Förderpreis „Best Start <strong>2011</strong>“<br />
Mit dem <strong>Bank</strong> Austria Förderpreis „Best Start <strong>2011</strong>“ wird heuer<br />
zum zweiten Mal ein innovatives Projekt im Sozialbereich<br />
ausgezeichnet: Durch ein breit angelegtes Internet-, Telefon- und<br />
erstmals auch SMS-Voting bis 31. August bezieht die <strong>Bank</strong> Austria<br />
ihre Kundinnen und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
eng in ihre sozialen Aktivitäten mit ein. Folgende fünf Projekte<br />
kamen aus 88 Einreichungen in die Endauswahl:<br />
Sterntalerhof – Kinderhospiz mobil<br />
Das erste Kinderhospiz Österreichs bietet Intensivbegleitung für<br />
betroffene Kinder und deren Familien. Ergänzend zur stationären<br />
soll eine mobile Schiene aufgebaut werden.<br />
www.sterntalerhof.at.<br />
Schottenhof – tiergestützte Therapie<br />
Am Schottenhof im 14. Wiener Gemeindebezirk erhalten rund<br />
100 – teilweise schwerstbehinderte – Kinder im Rahmen ihres<br />
Stundenplans eine tiergestützte Therapie. Die Begegnung und<br />
Interaktion mit den Tieren aktiviert innere Ressourcen.<br />
www.schottenhof.at<br />
Wiener Lerntafel<br />
Die Wiener Lerntafel fördert Schulkinder im Alter von 6 bis 14<br />
Jahren aus finanziell bzw. sozial benachteiligten Familien .<br />
www.lerntafel.at<br />
Projekt Amber-Med – Diakonie Flüchtlingsdienst<br />
Das Projekt Amber-Med sichert ambulante medizinische Versorgung<br />
für Menschen ohne Versicherungsschutz.<br />
http://amber.diakonie.at<br />
peppa – interkulturelles Mädchenzentrum<br />
Das interkulturelle Mädchenzentrum peppa wird von der Caritas<br />
betrieben und hat sich zum Ziel gesetzt, die Individualität und<br />
Selbstbestimmung junger Migrantinnen zu unterstützen.<br />
www.peppa.at<br />
Engagieren Sie sich bitte und erzählen Sie es auch Ihrer Familie<br />
und Ihren Freunden weiter! Das Siegerprojekt steht am 1. September<br />
<strong>2011</strong> fest – „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ berichtet <strong>exklusiv</strong>! Nähere Informationen<br />
unter www.foerderpreis<strong>2011</strong>.bankaustria.at.<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
17
Geld<br />
Japan: Absturz und Aufstieg<br />
ANALYSE. Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe sowie der dadurch ausgelöste Reaktorunfall haben<br />
nicht nur mehr als 15.000 Menschen das Leben gekostet, sondern auch die japanische Wirtschaft<br />
zurück in die Rezession gestoßen. Welche wirtschaftlichen Auswirkungen sind zu erwarten?<br />
Als erste internationale Institution<br />
hat sich Mitte Mai die Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OECD) an eine Neubewertung<br />
der Wirtschaftsaussichten<br />
Japans im laufenden Jahr gewagt: Statt,<br />
wie ursprünglich prognostiziert, um<br />
1,4 Prozent zu wachsen, soll das<br />
japanische Bruttoinlandsprodukt um<br />
0,7 Prozent schrumpfen. Ende Juni hat<br />
der Internationale Währungsfonds diese<br />
Einschätzung weitgehend bestätigt.<br />
Angesichts eines robusten Wachstums<br />
des Welthandels ist die geringere<br />
Aufnahmefähigkeit Japans in globaler<br />
Hinsicht kein großes Problem. Einzelne<br />
Unternehmen mit starken Handelsbeziehungen<br />
zu dem Land könnten allerdings<br />
unter Druck geraten – andere aber wieder<br />
eine veränderte Nachfrage aus Japan nutzen.<br />
Der österreichische Wirtschaftsdelegierte<br />
in Tokio, Martin Glatz, nennt in<br />
diesem Zusammenhang Unternehmen<br />
aus den Bereichen Bauen, (erneuerbare)<br />
Energie und (sichere) Nahrungsmittel.<br />
Nachdenklich gestimmt hat die Tatsache,<br />
dass Lieferausfälle einzelner Zulieferbetriebe<br />
aus der Krisenregion und die<br />
18 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Herwig W. Schneider, Geschäftsführer des<br />
Industriewissenschaftlichen Instituts<br />
„Die japanischen<br />
Unternehmen<br />
werden ihre<br />
Auslands-<br />
investitionen<br />
erhöhen,<br />
dies wird sie<br />
mittelfristig<br />
sogar stärker<br />
machen.“<br />
vorübergehende Schließung einzelner<br />
Fertigungsstätten manche Unternehmen<br />
über längere Zeiträume gelähmt<br />
haben. Besonders deutlich wurde dies<br />
am Beispiel des weltgrößten Automobil-<br />
herstellers Toyota, der bislang überwiegend<br />
auf dem japanischen Markt<br />
produziert hat: Voraussichtlich wird er<br />
sich heuer von der Marktführerschaft<br />
verabschieden müssen. „Toyota und<br />
andere japanische Unternehmen werden<br />
ihre aktiven Direktinvestitionen im Aus-<br />
land deutlich erhöhen“, prognostiziert<br />
Herwig W. Schneider, Geschäftsführer<br />
des Industriewissenschaftlichen Instituts<br />
(IWI): „Japanische Unternehmen haben<br />
diesbezüglich einen Nachholbedarf und<br />
der Schock der Ereignisse wird zu Produktionsverlagerungen<br />
aus Japan in<br />
Emerging Markets führen.“ Auch Martin<br />
Glatz sieht diese Entwicklung: „Der<br />
starke Yen, die Nähe zu den Kunden und<br />
der Erwerb von Technologien zur Absicherung<br />
waren schon bisher Gründe für<br />
steigende japanische Direktinvestitionen<br />
im Ausland; dies wird sich beschleunigen.“<br />
Letztlich sollte diese Internationalisierung<br />
zu einer Stärkung der japanischen<br />
Unternehmen führen.<br />
Noch ist offen, ob die Konsumenten<br />
auf die Marke „Made in Japan“ reagieren:<br />
„In Ländern mit besonders kritischer<br />
Einstellung zur Kernenergie<br />
könnte die Sorge vor einer höheren<br />
Strahlenbelastung mancher Produkte<br />
– ich denke etwa an das Leder der Autositze<br />
– zu Zurückhaltung beim Kauf<br />
führen“, sieht Industrieökonom Herwig<br />
W. Schneider Gefahrenpotenziale<br />
für japanische Unternehmen. Spürbar
Martin Glatz, österreichischer Wirtschafts-<br />
delegierter in Tokio<br />
„Die Impulse,<br />
die von Wiederaufbauund<br />
Nachhol-<br />
aktivitäten<br />
ausgehen,<br />
werden für<br />
eine merkliche<br />
Wirtschafts-<br />
erholung<br />
sorgen.“<br />
sind noch immer gewisse Lieferengpässe<br />
bei einzelnen Produkten. Aber sogar<br />
in den am stärksten betroffenen Regionen<br />
Japans sollen im Sommer bereits<br />
90 Prozent der Unternehmen wieder<br />
voll produktions- und lieferfähig sein.<br />
Der vollständige Wiederaufbau wird<br />
nach Einschätzung von Martin Glatz<br />
bis zu fünf Jahre in Anspruch nehmen:<br />
„Allerdings werden erste Impulse schon<br />
nach dem Sommer für eine merkliche<br />
Erholung sorgen; für 2012 wird mit<br />
einem Wachstum von 2 bis 3 Prozent<br />
gerechnet.“ Der Internationale Währungsfonds<br />
hat zuletzt die Prognose für<br />
die Entwicklung der japanischen Wirtschaft<br />
im kommenden Jahr nach oben<br />
revidiert. Allerdings nicht ohne zu warnen,<br />
dass der Wiederaufbau den bereits<br />
schwer verschuldeten japanischen Staat<br />
(Schuldenquote rund 200 Prozent) weiter<br />
belasten würde. Eine neue Baustelle … �<br />
Eine Katastrophe und ihre wirtschaftlichen Folgen<br />
Die unmittelbaren Kosten der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe<br />
Nach jüngsten Schätzungen der japanischen Regierung liegen die direkten monetären<br />
Kosten der Katastrophe vom 11. März <strong>2011</strong> bei 16,9 Bio. Yen (rund 150 Mrd.<br />
Euro). Davon entfallen 10,4 Bio. Yen auf Gebäudeschäden und 3,5 Bio. Yen auf<br />
Schäden an der Infrastruktur (Straßen, Schifffahrtswege, Versorgungsleitungen). Die<br />
Schadenssumme liegt – trotz ihrer enormen Höhe – am unteren Rand früher vorgenommener<br />
Einschätzungen. Nicht inkludiert sind allerdings die indirekten Kosten<br />
der Katastrophe, vor allem jene durch Produktionsausfälle.<br />
Auswirkungen auf das japanische Wirtschaftswachstum<br />
BIP-Veränderung in Prozent<br />
2009 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />
– 6,3 +4,0<br />
Prognose vor der Katastrophe:<br />
Prognose nach der Katastrophe:<br />
+1,4<br />
– 0,7<br />
+2,1<br />
+2,9<br />
Japan konnte im Jahr 2010 den schweren Einbruch des vorangegangenen Jahres eindrucksvoll überwinden.<br />
Die ohnedies nur schwache Fortsetzung der Konjunkturerholung im laufenden Jahr wurde<br />
durch Erdbeben, Tsunami und Reaktorunfall unterbrochen und das Land muss im laufenden Jahr einen<br />
neuerlichen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes hinnehmen. Der Wiederaufbau sollte 2012 zu einer<br />
Wachstumsbeschleunigung führen.<br />
Quelle: Internationaler Währungsfonds<br />
Reaktionen österreichischer Unternehmen in Japan<br />
in Prozent<br />
Normalbetrieb<br />
zeitweise Schließung<br />
Verlegung innerhalb Japans<br />
Verlegung ins Ausland<br />
Sonstiges<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Die in Japan tätigen österreichischen Unternehmen haben zu zwei Drittel auch während der Krisenzeit<br />
den Normalbetrieb aufrechterhalten. Sie konnten damit ebenso Pluspunkte sammeln wie jene österreichischen<br />
Handelspartner, die rasch nach der Katastrophe den persönlichen Kontakt zu den japanischen<br />
Partnerfirmen gesucht haben. Martin Glatz: „Die Marktlage in Japan hat sich in vielen Fällen<br />
geändert und erfordert Anpassungen, die man am besten im persönlichen Gespräch klärt.“<br />
Quelle: WKÖ<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
19<br />
© F1online
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20 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Urlaubs-Euro<br />
Fernweh macht sich bezahlt!<br />
Im Sommerurlaub bekommen die<br />
Österreicher in Übersee, der Türkei,<br />
Ungarn und Kroatien am meisten<br />
für ihr Geld. „Im Durchschnitt ist der<br />
,Urlaubs-Euro‘ im Sommer <strong>2011</strong> um<br />
2 Prozent mehr wert als 2010“, betont<br />
Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der<br />
<strong>Bank</strong> Austria. Vor allem bei Übersee-<br />
Wert des Euro in Urlaubsländern<br />
Für 100 Euro erhält man Güter und<br />
Dienstleitungen im Wert von …<br />
Türkei<br />
Ungarn<br />
Kroatien<br />
USA<br />
Slowenien<br />
Portugal<br />
Großbritannien<br />
Griechenland<br />
Spanien<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Kanada<br />
Schweiz<br />
Stand: Mai <strong>2011</strong><br />
66<br />
122<br />
120<br />
113<br />
108<br />
107<br />
106<br />
103<br />
102<br />
99<br />
94<br />
143<br />
138<br />
137<br />
Quelle: <strong>Bank</strong> Austria Economics & Market Analyses,<br />
OECD, Eurostat, Statistik Austria<br />
Destinationen macht sich der stärkere<br />
Euro bemerkbar. „Im Durchschnitt<br />
kann man um den ,Urlaubs-Euro‘ dort<br />
heuer um rund 6 Prozent mehr einkaufen<br />
als vor einem Jahr.“ In den wichtigsten<br />
Urlaubsdestinationen der Österreicher<br />
fiel der Anstieg besonders bei der<br />
Türkei und den USA mit je ca. 12 Prozent<br />
gegenüber dem Sommer 2010 am<br />
stärksten aus. Die Ökonomen der <strong>Bank</strong><br />
Austria weisen darauf hin, dass es sich<br />
um Durchschnittswerte handelt, einzelne<br />
Regionen und die Preise für einzelne<br />
Produkte können davon abweichen .<br />
Mitmachen!<br />
<strong>Bank</strong> Austria Kunstpreis <strong>2011</strong><br />
Um Impulse für die heimische Kulturlandschaft<br />
zu geben, hat die <strong>Bank</strong> Austria<br />
wieder den <strong>Bank</strong> Austria Kunstpreis<br />
in vier Kategorien ausgeschrieben<br />
(Bewerbungsfrist bis 30. 9. <strong>2011</strong>):<br />
� für die beste Kulturinitiative, die<br />
überzeugende Impulse für ein regionales<br />
Kulturleben gibt;<br />
� für das beste Projekt, das international<br />
einen wichtigen Beitrag zur Positionierung<br />
von Österreichs Kunstszene<br />
leistet;<br />
� für das beste Projekt, das Kunst möglichst<br />
vielen Menschen nahebringt<br />
bzw. Kunst und soziale Anliegen verbindet;<br />
� für hervorragenden Kulturjournalis-<br />
mus.<br />
© Fotolia
ww<br />
s<br />
Inhalt<br />
Kommerzielle Immobilien-<br />
finanzierung 2<br />
Ein tragfähiges Fundament: eine<br />
Auswahl der umgesetzten Projekte 4<br />
Zehn Jahre Real Estate der <strong>Bank</strong><br />
Austria – das große Kundenevent 6<br />
Die Zukunft bedenken: Klimawandel<br />
und Ressourcenverbrauch 10<br />
Qualität und Standort 11<br />
Bedürfnis nach Sicherheit 12<br />
Info: Bei Ihrem Firmenkundenbetreuer<br />
oder unter www.bankaustria.at<br />
–> „Firmenkunden“<br />
Sonderthema<br />
Kurz & aktuell<br />
Worauf man seit zehn<br />
Jahren bauen kann<br />
STÄRKE. Der Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong><br />
Austria feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum<br />
und blickt auf eine Erfolgsstory zurück:<br />
Mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent<br />
ist die <strong>Bank</strong> Austria die Nummer eins in der<br />
kommerziellen Immobilienfinanzierung in<br />
Österreich und unter den Top drei in Zentral-<br />
und Osteuropa (CEE). Real Estate ist<br />
gut durch die Krise gekommen: Das Neufinanzierungsvolumen<br />
konnte 2010 auf ca.<br />
2,3 Mrd. Euro mehr als verdoppelt und der<br />
Anteil an Neugeschäft in CEE auf fast 700<br />
Mio. Euro gesteigert werden.<br />
10 Jahre<br />
Real Estate<br />
Klares Bekenntnis<br />
zum Standort Wien<br />
NEUBAU. Mit dem „UniCredit <strong>Bank</strong> Austria<br />
Campus“ auf dem Gelände des Wiener<br />
Nordbahnhofs setzt die <strong>Bank</strong> Austria ein<br />
unübersehbares Zeichen für Innovation: Bis<br />
Anfang 2016 wird dort ein Unternehmensstandort<br />
von internationalem Format errichtet,<br />
der ökologisch nachhaltigen Kriterien<br />
entspricht. Die <strong>Bank</strong> Austria investiert dort<br />
bis zu 280 Mio. Euro und schafft, inklusive<br />
der bestehenden Gebäude in der Lassallestraße,<br />
Büroräumlichkeiten für mehr als<br />
12.000 Personen: Ein klares Bekenntnis<br />
der UniCredit zum Standort Wien!<br />
Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
1
10 Jahre Real Estate<br />
„Wir laufen keinen Modetrends nach“<br />
INTERVIEW. Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo AG, und Franz Modrian, Geschäftsführer der<br />
Immobilien Bauträger AG, sprechen mit Reinhard Madlencnik, Leiter des Bereichs Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria.<br />
„Man befasst sich heute mehr mit<br />
den wirklichen Kernthemen.“<br />
Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo AG<br />
„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Die globale Krise auf dem<br />
Immobilienmarkt hat das Umfeld für Immobilienfinanzierungen<br />
schlagartig verändert.<br />
Wie hat sich das auf die Beziehung zwischen<br />
Kunde und <strong>Bank</strong> ausgewirkt?<br />
Franz Modrian: Die Immobilien Bauträger<br />
AG ist ausschließlich in und um<br />
die Stadt Salzburg aktiv. Dieser Markt war<br />
von der Immobilienkrise wenig betroffen<br />
– das hat natürlich die Gespräche<br />
Preisgekrönter Wegbegleiter<br />
Auszeichnungen durch unabhängige Institutionen sind für den<br />
Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria fast schon alltäglich.<br />
Der „Central & Eastern European Real Estate Quality Award“ in<br />
der Kategorie „<strong>Bank</strong>ing and Financial Services Company of the<br />
Year 2010“, verliehen durch das „CEE Insight Forum“ und die<br />
„Financial Times“ sind ebenso erfreulich wie die Auszeichnung<br />
„SEE-<strong>Bank</strong> des Jahres 2010“ für Südosteuropa durch<br />
„EuropaProperty“: Durch diese Awards wird bestätigt, dass<br />
sich die <strong>Bank</strong> Austria in durchaus nicht einfachen Zeiten als<br />
2 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />
mit Finanzierungspartnern einfacher<br />
gemacht. Positiv wirkte sich aus, dass wir<br />
schon vor der Krise Wert auf eine stabile<br />
<strong>Bank</strong>beziehung gelegt hatten.<br />
Bruno Ettenauer: In der Krise erlebt<br />
man, dass es für beide Seiten einen<br />
Gewinn darstellt, die Grenzen und Möglichkeiten<br />
des Partners zu kennen – und<br />
wie wichtig Vertrauen und der Blick auf<br />
längerfristige Aspekte der Geschäftsbeziehung<br />
sind. Aber unabhängig davon:<br />
Für die CA Immo AG, die eine mehr als<br />
zwanzigjährige Geschäftsverbindung<br />
zur <strong>Bank</strong> Austria hat, sind das Knowhow<br />
der <strong>Bank</strong> im Immobilienbereich<br />
und die Rückmeldung, die wir als Kunde<br />
bekommen, jederzeit willkommen.<br />
Reinhard Madlencnik: Unser Vorteil war,<br />
dass wir immer offen auf unsere Kundinnen<br />
und Kunden zugegangen sind.<br />
Dadurch sind wir rasch auf den Punkt<br />
gekommen – und das hat uns in der Krise<br />
einen wertvollen Vorsprung gebracht.<br />
Wichtig ist, dass die Kommunikation<br />
an die Substanz geht und dass Vereinbarungen<br />
halten: Zwei Unternehmen treffen<br />
einander auf gleicher Augenhöhe.<br />
Hat sich durch die Krise in der Geschäftsbeziehung<br />
etwas grundlegend verändert?<br />
Bruno Ettenauer: Langfristige Fragen<br />
sind in den Gesprächen mit dem Finanzierungspartner<br />
wichtiger geworden;<br />
man befasst sich mehr mit den wirklichen<br />
Kernthemen.<br />
Franz Modrian: Ich spüre eine gewisse<br />
Verteuerung der Finanzierung, insbe-<br />
„Wichtig ist, dass die Kommunikation<br />
an die Substanz geht.“<br />
Reinhard Madlencnik, Leiter des Bereichs<br />
Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria<br />
zuverlässiger Wegbegleiter für international tätige Unternehmen<br />
bei Immobilienprojekten in CEE und SEE erwiesen hat. Diese Rolle<br />
ist nicht nur in Krisenzeiten wichtig. Sie ermöglicht maßgeschneiderte<br />
Finanzierungslösungen, gerade in einem von individuellen<br />
Besonderheiten geprägten Geschäftsfeld wie der kommerziellen<br />
Immobilienfinanzierung. Der Bereich Real Estate kann dabei ein<br />
beispielloses Markt- und Finanzierungs-Know-how einbringen<br />
und damit den nachhaltigen Erfolg seiner Kundinnen und Kunden<br />
unterstützen.
„Wir haben mehr Projekte als je zuvor.“<br />
Franz Modrian, Geschäftsführer der<br />
Immobilien Bauträger AG<br />
sondere bei jenen Instituten, die sich<br />
selbst auf dem Kapitalmarkt und nicht<br />
weitgehend über Primäreinlagen refinanzieren.<br />
Gerade bei großvolumigen<br />
Finanzierungen bietet uns eine Universalbank<br />
wie die <strong>Bank</strong> Austria Möglichkeiten,<br />
bei denen kleine Institute schnell<br />
an ihre Grenzen stoßen.<br />
Bruno Ettenauer: Gerade als Finanzierungsnehmer<br />
finde ich es gut, dass die<br />
<strong>Bank</strong>en heute bei Immobilienprojekten<br />
mehr Wert auf eine breitere Eigenmitteldecke<br />
legen. Damit wird Stabilität<br />
gewonnen.<br />
Reinhard Madlencnik: Ich bin nicht<br />
so optimistisch – bereits heute sehe ich<br />
wieder erste Anzeichen, dass die Lehre<br />
aus der Krise verloren geht. Rückblickend<br />
wird man sagen, dass die in den<br />
Jahren 2010 und <strong>2011</strong> getätigten Immobiliengeschäfte<br />
die stabilsten und besten<br />
Geschäfte des neuen Zyklus waren. Im<br />
Grunde muss die <strong>Bank</strong> in schwierigen<br />
Phasen viel Geschäft machen – denn dieses<br />
Geschäft ist besonders vorsichtig kalkuliert<br />
– und in Boomphasen tendenziell<br />
weniger.<br />
Treffen sich da nicht die Interessen von <strong>Bank</strong><br />
und Immobilieninvestoren – jeder möchte<br />
doch antizyklisch investieren?<br />
Bruno Ettenauer: Grundsätzlich schon,<br />
aber ein akzentuiertes antizyklisches<br />
Handeln ist nur im Lehrbuch möglich …<br />
Reinhard Madlencnik: … obwohl gerade<br />
die CA Immo mit ihren Akquisitionen<br />
ein gutes Beispiel dafür ist, dass es auch<br />
in der Realität gelingen kann. Man kann<br />
nie zu 100 Prozent antizyklisch handeln,<br />
aber Übertreibungen leicht erkennen:<br />
Wenn etwa heute die Meinung lautet,<br />
dass Märkte wie Rumänien oder Bulgarien<br />
völlig uninteressant sind, so sollte<br />
man sich diese zumindest ansehen.<br />
Franz Modrian: Der Immobilienmarkt<br />
in Salzburg zeigt keine ausgeprägten<br />
Zyklen, aber die leichte Schwäche 2009<br />
haben wir sehr gezielt für Zukäufe, antizyklische<br />
Zukäufe, genutzt. Wir haben<br />
eine Fülle von Projekten wie noch nie.<br />
Im Zusammenhang mit Immobilienfinanzierung<br />
wird das Thema Nachhaltigkeit besonders<br />
stark betont. Steckt da mehr dahinter als<br />
eine Werbebotschaft?<br />
Reinhard Madlencnik: Für mich ist<br />
das Dreieck aus sozialer, ökonomischer<br />
und ökologischer Nachhaltigkeit von<br />
entscheidender Bedeutung – gerade im<br />
Immobilienbereich, wo Entscheidungen<br />
für Jahrzehnte getroffen werden.<br />
Bruno Ettenauer: Nachhaltige Bauweise<br />
hat eine enorme Bedeutung für die<br />
Qualität eines Immobilienprojekts und<br />
damit für seinen langfristigen Ertrag;<br />
das Thema Energieeffizienz ist beim<br />
Bauen von zunehmender Bedeutung und<br />
darf keinesfalls ignoriert werden.<br />
Reinhard Madlencnik: Genau diese<br />
Trends besprechen wir mit unseren<br />
Kundinnen und Kunden. Wir haben<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />
schon lange im Immobiliengeschäft<br />
tätig sind und nicht irgendwelchen<br />
Modetrends nachlaufen. Wir finanzieren<br />
nicht gestern Kraftwerke, heute zufällig<br />
Immobilien und morgen Reedereien.<br />
Nachhaltig ist bei uns auch die Beschäftigung<br />
mit der Materie. �<br />
„Eigenkapitalanforderungen<br />
zu Recht<br />
gestiegen“<br />
Immobilienmarkt und Immobilien-<br />
finanzierungen – zwei Fragen an<br />
Dr. Eduard Zehetner, Vorstands-<br />
vorsitzender der Immofinanz AG.<br />
Mit mehr als 1.600 Objekten in<br />
Österreich, Deutschland und den<br />
CEE-Ländern hat die Immofinanz<br />
einen hervorragenden Einblick<br />
in die Entwicklung am Immobilienmarkt.<br />
Welche großen Trends<br />
sehen Sie?<br />
Man muss sowohl zwischen West-<br />
und Osteuropa als auch zwischen<br />
den einzelnen CEE-Ländern differenzieren:<br />
In Deutschland liegen die<br />
Immobilienpreise auf dem Niveau<br />
von Boomzeiten, auch in Österreich<br />
ist die Entwicklung sehr gut<br />
– Immobilien sind gefragt als Mittel<br />
der Wertbewahrung. In den CEE-<br />
Ländern gibt es von Wachstumsmärkten<br />
wie Polen bis hin zu sehr<br />
schwierigen Märkten wie Serbien<br />
eine große Bandbreite.<br />
Hat die Erfahrung der letzten<br />
Jahre zu einer Veränderung der<br />
Rahmenbedingungen für<br />
Immobilienfinanzierungen<br />
geführt?<br />
Die Eigenkapitalanforderungen sind<br />
gestiegen, und zwar zu Recht. Dies<br />
tut der ganzen Branche gut<br />
und ist wichtig, um Überhitzungen<br />
auf dem Markt zu verhindern.<br />
Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
3
10 Jahre Real Estate<br />
Zehn Bürogebäude (Warschau, Prag, Budapest,<br />
Bukarest), Logistikpark (Warschau)<br />
Portfoliofinanzierung<br />
Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG, BAWAG<br />
P.S.K. und pbb Deutsche Pfandbriefbank<br />
Tuchlauben<br />
Einkaufscenter und Bürogebäude (Wien)<br />
Bau- und Investitionsfinanzierung<br />
Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />
DC Tower 1<br />
Büroturm mit Hotel (Wien)<br />
Baufinanzierung<br />
Lead Arranger: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />
Ein tragfähiges<br />
Fundament<br />
IMMOBILIEN. Von Wien über Budapest,<br />
Prag und Warschau bis in die Türkei, von<br />
der Errichtung bzw. dem Ankauf einer<br />
Wohnanlage, eines Bürogebäudes oder<br />
eines renommierten Einkaufscenters bis<br />
zur Realisierung eines Gewerbeprojekts<br />
– hier finden Sie eine kleine Auswahl der<br />
durch <strong>Bank</strong> Austria Real Estate umgesetzten<br />
Projekte: Schau’n Sie sich das an!<br />
Pernerstorfergasse<br />
gefördertes Wohnbauprojekt (Wien)<br />
Finanzierung<br />
Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG und Stadt Wien
© beyer.co.at<br />
Riverside<br />
Shopping Center (Wien)<br />
Bau- und Investitionsfinanzierung<br />
Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />
Optimum Outlet Center<br />
Outlet Center (Adana, Türkei)<br />
Bau- und Investitionsfinanzierung<br />
Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />
und Yapi ve Kredi <strong>Bank</strong>asi<br />
Serdika Center Sofia<br />
Shopping Center (Sofia)<br />
Investitionsfinanzierung<br />
Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG
1<br />
5<br />
10 Jahre Real Estate<br />
6 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />
2<br />
4<br />
6 7<br />
3
Der Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria feierte mit rund 230 Immobilienkundinnen und -kunden<br />
sein 10-jähriges Jubiläum. Unten: Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate, und Helmut Bernkopf,<br />
<strong>Bank</strong> Austria Vorstand Corporate & Investment <strong>Bank</strong>ing (v.l.)<br />
Hochgefühle im<br />
Barockpalais<br />
FESTABEND. Am 8. Juni <strong>2011</strong> feierte der Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong><br />
Austria im barocken Palais Schönborn in Wien mit rund 230 Immobilien-<br />
kundinnen und -kunden sein 10-jähriges Jubiläum. Der Abend wurde<br />
unter dem Motto „Pictures at an Exhibition“ als Vernissage inszeniert:<br />
15 von der <strong>Bank</strong> Austria in den letzten zehn Jahren finanzierte Immobilien-<br />
projekte wurden in Kooperation mit Studenten und Absolventen der<br />
Akademie der bildenden Künste (Klasse Gunter Damisch) „malerisch“<br />
in Szene gesetzt und ausgestellt. Der Verkaufserlös ging an SOS-<br />
Kinderdorf, an den Verein Zukunft für Kinder – ZUKI und an die jungen<br />
Künstlerinnen und Künstler.<br />
1 Susanna Schwarz: Schlachthausgasse, Wien<br />
2 Mela Kaltenegger: Diamant Real, Prag<br />
3 Paul De Florian: Tuchlauben-Komplex, Wien<br />
4 G. Maria Wetter: Anton-Baumgartner-Str. 125, Wien<br />
5 Mela Kaltenegger: Kabelwerk, Wien<br />
6 Darina Kmetova: Trilogy Logistik Park ,Moskau<br />
7 Josef Populorum: Modenapark, Wien<br />
Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
7
10 Jahre Real Estate<br />
Oben: Das wunderschöne Barockpalais Schönborn bei Nacht<br />
Mitte: Claudia Stöckl moderierte, Christian Mikunda, Entertainment-Center-Berater,<br />
sprach über Hochgefühle bei der Gestaltung eines Shopping Centers<br />
Unten: Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo AG, mit Willibald Cernko,<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>Bank</strong> Austria (v.l.)<br />
1 Florian Appelt: Rosenarcade Tulln<br />
2 Susanna Schwarz: Schlachthausgasse, Wien<br />
3 Doris Eibelwimmer: Soho 2, Innsbruck<br />
4 Annamaria Tatu: Wilhelmskaserne, Wien<br />
5 Richard Petz: Optima Shopping Center, Adana/Türkei<br />
6 Robert Rosenberg: Hotel Mercure Grand Hotel Biedermeier, Sünnhof, Wien<br />
7 Mela Kaltenegger: Diamant Real, Prag<br />
8 Marie-Sophie Buxbaum: Fachhochschule und Studentenheim, Salzburg<br />
9 Katja Gürtler: Mariahilfer Straße 47, Wien<br />
10 Petra Gell: Capital Square, Budapest<br />
8 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />
1<br />
4 5<br />
8
2 3<br />
9 10<br />
6 7<br />
Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
9
10 Jahre Real Estate<br />
Die Zukunft bedenken<br />
ENERGIEEFFIZIENZ. Wer heute in Immobilien investiert, muss sich mit wichtigen Zukunftsfragen befassen –<br />
nicht zuletzt mit Fragen des Klimawandels und des Ressourcenverbrauchs.<br />
„Energieeffizienz muss bei neuen<br />
Gebäuden zu einem Planungsprinzip<br />
gemacht werden, ein nachträgliches<br />
Nachbessern – so wichtig die thermische<br />
Sanierung auch ist – hilft nur noch<br />
bedingt.“<br />
Helga Kromp-Kolb, Professorin für Meteorologie,<br />
Universität für Bodenkultur, Wien<br />
Ein zunehmend bedeutender Aspekt<br />
für die Gesamtkosten einer Immobilie<br />
sind die Aufwendungen für Energie.<br />
Knapper werdende Ressourcen und die<br />
notwendige Gegensteuerung gegen den<br />
Klimawandel werden zu einer Verteuerung<br />
der Energieaufwendungen führen<br />
– unausweichlich. „Die Klimaänderungen<br />
der nächsten 30 Jahre sind bereits<br />
vorprogrammiert, unabhängig von allen<br />
Maßnahmen“, betont Helga Kromp-<br />
Kolb, Professorin für Meteorologie an<br />
der Universität für Bodenkultur in Wien:<br />
„Schon Mitte des Jahrhunderts werden<br />
wir in Österreich um zwei bis drei Grad<br />
höhere Temperaturen haben.“ Politische<br />
Zielsetzung ist, die globale Erwärmung<br />
bis Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad<br />
zu beschränken, aber „wir sind defini-<br />
10 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />
© Universum Magazin/R. Hügli<br />
tiv nicht auf einem Weg dahin, sondern<br />
steuern eher auf eine Erwärmung um<br />
fünf bis sechs Grad zu.“ Das würde in<br />
Österreich Temperaturanstiege von über<br />
zehn Grad bedeuten.<br />
Angesichts dessen empfiehlt Helga<br />
Kromp-Kolb: „Energieverbrauch reduzieren,<br />
mehr erneuerbare Energie einsetzen.“<br />
Gerade bei Neubauten sei es relativ<br />
einfach, für eine substanzielle Senkung<br />
des Energieverbrauchs zu sorgen: Klimagerechte<br />
Architektur, richtige Bau-<br />
und Dämmmaterialien und Verschatten<br />
helfen gegen Hitze und sind damit ein<br />
günstiges Gegenmittel gegen den extrem<br />
energieintensiven Einsatz von Klimaanlagen,<br />
zudem können Heizkosten im<br />
Winter gespart werden. „Klimagerechtheit<br />
und Energieeffizienz müssen bei<br />
neuen Gebäuden zu einem Planungsprinzip<br />
gemacht werden, nachträgliches<br />
Nachbessern – so wichtig die so genannte<br />
thermische Sanierung auch ist – hilft<br />
nur noch bedingt.“<br />
In einer Welt mit extremeren Temperaturen,<br />
höheren Energiepreisen und<br />
wohl verschärften gesetzlichen Bestimmungen<br />
werden nur jene Immobilien<br />
ihren Wert erhalten können, die hohe<br />
Energieeffizienzstandards erfüllen. „Be-<br />
reits heute sehen wir, dass internationale<br />
Unternehmen Green Building Standard<br />
oder zumindest hohe Energieeffizienz<br />
zur Grundbedingung einer Anmietung<br />
von Büroimmobilien machen“, berichtet<br />
Karla Schestauber, <strong>Bank</strong> Austria Real<br />
Estate Consulting & Investment.<br />
Gerade in vielen zentral- und ost-<br />
europäischen sowie südosteuropäischen<br />
Ländern sind internationale Unternehmen<br />
mit ihren Wünschen nach energie-<br />
effizienter Bauweise Initiatoren eines<br />
Umdenkprozesses. Aber auch internationale<br />
Investoren verlangen zunehmend<br />
Green Building Standard oder zumindest<br />
hohe Energieeffizienz. Derzeit<br />
besteht – noch – die Möglichkeit, gesunkene<br />
Grundstückspreise und Baukosten<br />
in einigen CEE/SEE-Ländern zum Bau<br />
energieeffizienter Bürogebäude zu nutzen.<br />
„Diese haben einen dauerhaften<br />
Wettbewerbsvorteil, da sie sich auch<br />
mit niedrigen Mieten rechnen“, unterstreicht<br />
Karla Schestauber: „Um unseren<br />
Kundinnen und Kunden zu ermöglichen,<br />
diese Chance zu nützen, hat die<br />
<strong>Bank</strong> Austria eine Finanzierungsoffensive<br />
für energieeffiziente Bürogebäude in<br />
den CEE/SEE-Ländern mit einem Volumen<br />
von einer Milliarde Euro initiiert.“ �<br />
„Schon heute sehen wir, dass große<br />
internationale Unternehmen Green<br />
Building Standard oder zumindest<br />
hohe Energieeffizienz zu einer<br />
Grundbedingung einer Anmietung<br />
von Büroimmobilien machen.“<br />
Karla Schestauber, <strong>Bank</strong> Austria Real Estate,<br />
Consulting & Investment
Verstärkte Differenzierung<br />
IMMOBILIENMARKT. Qualität und Standort sind von immer größerer<br />
Bedeutung für die Wertentwicklung von Immobilien.<br />
Mehr als 2.000 Wertermittlungen von Immobilien führt die Immobilien<br />
Rating GmbH (IRG) pro Jahr durch. IRG-Geschäftsführer<br />
Martin Roth kennt daher den Immobilienmarkt in Österreich<br />
und in den CEE/SEE-Ländern in allen Einzelheiten – von<br />
Wohnimmobilien über Gewerbe-, Handels-, Büro- und Industrieobjekte<br />
bis zu Hotel- und Tourismusliegenschaften. „Man muss<br />
differenzieren“, lautet seine häufigste Antwort auf Fragen zur<br />
Marktentwicklung, und die IRG verfügt über alle Daten, um tatsächlich<br />
ein höchst kompetentes Bild des Marktes zeigen zu können.<br />
Während der österreichische Immobilienmarkt weitgehend unbeeindruckt<br />
die globale Immobilienkrise bewältigt hat, mussten die CEE/<br />
SEE-Länder teilweise beträchtliche Korrekturen hinnehmen. „Wir<br />
haben die übertriebenen Bewertungen am Immobilienmarkt nicht<br />
mitvollzogen und uns immer eine realistische Sicht der CEE/SEE-<br />
Märkte bewahrt“, betont Martin Roth: „Die tatsächliche Entwicklung<br />
hat uns das bestätigt.“ Derzeit erholen sich die Märkte der Region, wenn<br />
auch in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Stärke – und es erfolgt<br />
eine stärkere Differenzierung nach Qualität der Immobilie und Lage. �<br />
„Ansprechpartner, die das Geschäft verstehen“<br />
Kurz erklärt<br />
Immobilien Rating GmbH<br />
Die Immobilien Rating GmbH ist die Immobilienbewertungsgesellschaft<br />
der <strong>Bank</strong> Austria. Das Leistungs-<br />
angebot umfasst Markt- und Beleihungswertermittlungen,<br />
Immobilien- und Standortanalysen, Markt- und<br />
Objektratings, Market Research, Wirtschaftlichkeits-<br />
und Portfolioanalysen und Immobilienbewertungstrainings.<br />
Die Immobilien Rating GmbH begleitete seit<br />
ihrer Gründung vor zehn Jahren über 20.000 Immo-<br />
bilientransaktionen im In- und Ausland und verfügt<br />
daher über eine besonders fundierte Marktkenntnis.<br />
Kontakt: Martin M. Roth, FRICS, REV,<br />
CIS HypZert (F/R)<br />
Tel.: 05 06 01 DW 51880,<br />
E-Mail: martin.roth@irg.at, www.irg.at<br />
Veränderungen und Professionalität – zwei Fragen an Mag. Karl Wurm, Geschäftsführer der<br />
gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften GEWOG und Neue Heimat.<br />
Angesichts des steigenden Wohnungsbedarfs – wie entwickelt sich die Bautätigkeit der<br />
gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften?<br />
Aus Budgetgründen wird die Wohnbauförderung zurückgenommen, sodass kleine gemeinnützige Bauträger<br />
tendenziell weniger bauen können und große zunehmend in den Bereich des frei finanzierten Wohnbaus<br />
gehen. Wir befinden uns im Übergang vom „ausschließlich geförderten“ zum „auch geförderten“ Wohnbau.<br />
Was bedeutet diese Veränderung für die Finanzierung?<br />
Wenn die Wohnbauförderung weniger wird, rücken andere Faktoren wie das Eigenkapital der Bauträger in den<br />
Vordergrund. Gerade in der derzeitigen Phase ist die Professionalität der <strong>Bank</strong>partner besonders wichtig. Die<br />
führende Rolle bestimmter Institute – vor allem auch der <strong>Bank</strong> Austria – in der Finanzierung gemeinnütziger<br />
Bauträger hängt damit zusammen, dass diese seit Jahrzehnten ihr Geschäft kennen und verstehen.<br />
Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
11<br />
© Fotolia
Bedürfnis nach Sicherheit<br />
PORTFOLIO. Anleger sind an werthaltigen Investments interessiert, die<br />
<strong>Bank</strong> Austria Real Invest bietet dafür maßgeschneiderte Produkte.<br />
Die Geschäftsaktivität der <strong>Bank</strong> Austria<br />
Real Invest umfasst die Entwicklung<br />
und Emission von Immobilienkapitalanlageprodukten<br />
(offene Immobilienfonds,<br />
geschlossene Immobilieninvestments und<br />
Vorsorgewohnungen), das Management<br />
von Immobilien sowie die treuhändige<br />
Verwaltung von Investorengeldern. In<br />
den zentralen Geschäftsbereichen zählt<br />
das Unternehmen zu den Marktführern.<br />
Kurz erklärt<br />
12 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />
„Der Real<br />
Invest Austria<br />
konnte in den<br />
letzten beiden<br />
Jahren sein<br />
Volumen auf<br />
mehr als<br />
1,6 Mrd. Euro<br />
verdoppeln.“<br />
Gerhard Dreyer,<br />
CEO der Real Invest<br />
Geschäftsführer (CEO) Gerhard Dreyer:<br />
„Mit dem Real Invest Austria verfügen wir<br />
über ein konservatives Anlageprodukt,<br />
das besonders stark nachgefragt ist und<br />
in den letzten beiden Jahren das Volumen<br />
auf mehr als 1,6 Milliarden Euro verdoppeln<br />
konnte.“ Der Real Invest Austria ist<br />
ein offener Immobilienfonds, der ausschließlich<br />
in österreichische Immobilien<br />
investiert.<br />
Vorsorgewohnungen sind eine lukrative<br />
Möglichkeit zur privaten Vorsorge<br />
Stark nachgefragt sind auch Vorsorgewohnungen.<br />
Die <strong>Bank</strong> Austria Real Invest<br />
gehört zu den ersten Anbietern von Vorsorgewohnungen<br />
in Österreich und bietet<br />
so eine lukrative und nachhaltige Möglichkeit<br />
zur wertbeständigen und ertragreichen<br />
privaten Vorsorge. „Den Anlegern ist die<br />
Absicherung des Ersparten wichtig“, betont<br />
Gerhard Dreyer: „Unsere Produkte sind<br />
eine maßgeschneiderte Antwort auf den<br />
Wunsch der Anleger nach Sicherheit.“ �<br />
<strong>Bank</strong> Austria Real Invest<br />
Die <strong>Bank</strong> Austria Real Invest ist das Kompetenzzentrum der <strong>Bank</strong> Austria für Immobilienveranlagungen<br />
und zählt zu den ersten Unternehmen auf dem Sektor Immobilien-Investitionen<br />
in Österreich sowie zu den führenden Immobilien-Managern in CEE/SEE. Auf Basis der in<br />
mehr als 30-jähriger Geschäftstätigkeit erworbenen Erfahrung steht die <strong>Bank</strong> Austria Real<br />
Invest für selektive Marktsondierung, professionelle Investmentprozesse und nachhaltig<br />
hochwertige Immobilien-Portfolios.<br />
Kontakt: <strong>Bank</strong> Austria Real Invest GmbH, 1020 Wien, Lassallestraße 5<br />
Tel.: 01/331 71 DW 9000, E-Mail: service@realinvest.at, www.realinvest.at<br />
Kontakt<br />
Ansprechpartnerinnen<br />
und -partner zum<br />
Thema Real Estate<br />
<strong>Bank</strong> Austria Real Estate<br />
Lassallestraße 5<br />
1020 Wien<br />
Reinhard Madlencnik,<br />
Head of Real Estate<br />
Tel.: 05 05 05 DW 54819<br />
Günter Hofbauer,<br />
Head of Commercial<br />
Real Estate<br />
Tel.: 05 05 05 DW 57488<br />
Karin Schmidt-Mitscher,<br />
Head of Real Estate<br />
Consulting & Investment<br />
Tel.: 05 05 05 DW 54941<br />
Karl Ecker,<br />
Head of Subsidized and<br />
MidSized Real Estate<br />
Austria<br />
Tel.: 05 05 05 DW 52348<br />
Anton Höller,<br />
Head of International<br />
Real Estate Finance<br />
Tel. 05 05 05 DW 55980<br />
Karla Schestauber,<br />
Research Real Estate<br />
Tel. 05 05 05 DW 54784<br />
© Fotolia
Apple hat Biss<br />
MARKENSTUDIE. Der Computerkonzern<br />
und iPhone-Hersteller Apple hat<br />
Google als weltweit wertvollste<br />
Marke vom Thron gestoßen.<br />
Apple steigerte 2010 seinen<br />
Markenwert um 84 Prozent auf<br />
153 Mrd. Dollar, so eine Erhebung<br />
des Marktforschungsunternehmens<br />
Millward Brown.<br />
Für diese Rangliste werden Hunderttausende<br />
Bürger nach ihrer<br />
Einstellung zu Marken befragt und<br />
die Gewinnaussichten der Unternehmen<br />
analysiert. Nach vier Jahren als Sieger musste Google, dessen Markenwert<br />
um 2 Prozent auf 111 Mrd. Dollar gesunken ist, sich heuer<br />
mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Auf Platz drei rangiert IBM<br />
(Markenwert 101 Mrd. Dollar), gefolgt von McDonald’s (81 Mrd. US-<br />
Dollar), Microsoft (78 Mrd. US-Dollar), Coca-Cola (74 Mrd. US-Dollar),<br />
AT&T (70 Mrd. US-Dollar), Marlboro (68 Mrd. US-Dollar), China<br />
Mobile (57 Mrd. US-Dollar) und General Electric (50 Mrd. US-Dollar).<br />
Den größten prozentuellen Wertzuwachs konnte die Marke Facebook<br />
verzeichnen. Sie steigerte ihren Wert um 246 Prozent und wird<br />
erstmals mit Platz 35 unter den 100 besten Marken geführt. <strong>2011</strong><br />
dominierten erneut die Technologiefirmen die Rangliste, etwa ein<br />
Drittel der Top 100 gehört in dieses Segment. Große Wertzuwächse<br />
erzielten auch Versicherungen, Fast-Food- und Luxusunternehmen.<br />
Kurz & aktuell<br />
„AUDI-wärts“<br />
ZUWACHS. Die VW-Tochter Audi hat<br />
im Mai 113.400 Autos weltweit an Kunden<br />
ausgeliefert – eine Steigerung von<br />
19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />
Von Jänner bis Mai <strong>2011</strong><br />
kauften damit rund 535.400 Kunden<br />
einen Audi (+17,5 Prozent gegenüber<br />
dem Vergleichszeitraum 2010).<br />
Unternehmen<br />
Textile Stärke<br />
UMSATZ. Die „Linz Textil“-Gruppe hat<br />
im ersten Quartal <strong>2011</strong> ihren Umsatz<br />
um gut 20 Prozent von 35,1 auf 42,3<br />
Mio. Euro gesteigert. Das Konzernergebnis<br />
legte von 1,77 Mio. Euro auf<br />
2,43 Mio. Euro zu (plus 37 Prozent).<br />
Das Vorsteuerergebnis stieg ebenfalls<br />
um 37 Prozent auf 3,5 Mio. Euro.<br />
© Fotolia<br />
Gut beschirmt<br />
Neue Finanzierungsform für internationale<br />
Firmenkunden: „Umbrella Facility“<br />
Mit der neuen „Umbrella Facility“ der <strong>Bank</strong> Austria<br />
haben österreichische Unternehmen ab einem Jahresumsatz<br />
von 3 Mio. Euro bzw. ihre Tochtergesellschaften<br />
in Zentral- und Osteuropa (CEE) grenzüberschreitend<br />
einen noch schnelleren Zugang zu kurzfristigen Kreditlinien.<br />
„Mit diesem innovativen Finanzprodukt wollen wir<br />
für die Unternehmen den Schirm unserer Gruppe aufspannen<br />
und freuen uns, sie auf ihrem Weg nach CEE<br />
noch besser unterstützen zu können“, betont Helmut<br />
Bernkopf, <strong>Bank</strong> Austria Vorstand Corporate & Investment<br />
<strong>Bank</strong>ing. Die „Umbrella Facility“ ist eine Garantie-<br />
linie zugunsten einer österreichischen Muttergesellschaft.<br />
Für die Tochtergesellschaften in CEE können auf<br />
Basis dieser Besicherung eine oder mehrere Kreditlinien<br />
(„Umbrella Loan“) über die im jeweiligen Land ansässige<br />
UniCredit <strong>Bank</strong> vergeben werden. Zunächst wird die<br />
„Umbrella Facility“ für Töchter in Bosnien, Bulgarien,<br />
Tschechien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Russland,<br />
Serbien, der Slowakei und Slowenien angeboten.<br />
Mit bestem Appetit<br />
STEIGERUNG. Do & Co kann sich im<br />
Geschäftsjahr 2010/<strong>2011</strong> (per Ende<br />
März) über das beste Ergebnis in seiner<br />
Geschichte freuen: Das EBIT stieg<br />
um 9,8 Mio. Euro auf 28,3 Mio. Euro,<br />
das Konzernergebnis auf 15,4 Mio.<br />
Euro (nach 9,7 Mio. Euro), der Umsatz<br />
um 20,8 Prozent auf 426,1 Mio. Euro.<br />
© Fotolia<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
21
22 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
© Fotolia<br />
Der erste Platz in der Kategorie „Bester Businessplan“ ging an die Projektgruppe „The Mediterranean“:<br />
Sie entwickelte ein Konzept für ein Restaurant der Erlebnisgastronomie mit Open Cooking.<br />
Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer der Zukunft<br />
POTENZIAL. Erlebnisgastronomie mit Open Cooking und Mittelmeer-<br />
feeling, „gut gedruckt“, ein Fitnessstudio, speziell für Kinder:<br />
Das sind nur einige der vielen Ideen, die kreative Schülerinnen und<br />
Schüler im Rahmen des <strong>Bank</strong> Austria Businessplan-Wettbewerbs<br />
eingebracht haben.<br />
Als „Fest der Ideen“ erwies sich auch<br />
heuer der Businessplan-Wettbewerb<br />
„next generation vol. 5“, der von der <strong>Bank</strong><br />
Austria als Hauptsponsor unterstützt<br />
wird. Der Wettbewerb erlaubt es Schülerinnen<br />
und Schülern berufsbildender<br />
mittlerer und höherer Schulen aus<br />
Österreich, Südtirol, Liechtenstein und<br />
Bulgarien, in den Kategorien „Bester<br />
Businessplan“ und „Beste Geschäftsidee“<br />
die im Unterricht erworbenen Kenntnisse<br />
einzusetzen. „Mir gefällt es, dass<br />
die Schülerinnen und Schüler sich mit<br />
so vielen Innovationen in diesen Wettbewerb<br />
einbringen“, lobt Martin Anker,<br />
Landesdirektor der <strong>Bank</strong> Austria Tirol.<br />
Es wurden über 250 Projekte eingereicht;<br />
die Besten der Besten wurden im Rahmen<br />
der Abschlussveranstaltung im April im<br />
Oktogon der <strong>Bank</strong> Austria prämiert.<br />
Mittelmeerträume<br />
Den ersten Platz in der Kategorie „Bester<br />
Businessplan“ erreichte in diesem Jahr<br />
die Projektgruppe „The Mediterranean“<br />
der BHAK Wien 22. Die aus den Schülerinnen<br />
Melanie Prochazka, Marion<br />
Weidinger und Sandra Tomaschek bestehende<br />
Projektgruppe hatte ein Konzept<br />
für ein Restaurant der Erlebnisgastronomie<br />
entwickelt, bei dem Open Cooking<br />
und Speisenvielfalt im Vordergrund stehen.<br />
Gäste können sich in unterschiedlichen<br />
Regionen, die in jeweils eigenen<br />
Räumen präsentiert werden, ihre ganz<br />
persönlichen Wunschmenüs zusammenstellen,<br />
um danach der Zubereitung dieser<br />
lukullischen Köstlichkeiten live beizuwohnen.<br />
Um das Mittelmeer-Feeling<br />
zu stärken, gibt es drei landesspezifisch<br />
eingerichtete Räume.
Die „Beste Geschäftsidee“ kommt aus der Steiermark: Die „Perfect Printing<br />
GmbH“ sieht sich als Druckdienstleister für Gemeindezeitungen.<br />
Individuell drucken<br />
Die Gewinner in der Kategorie „Beste<br />
Geschäftsidee“ kommen aus der Steiermark.<br />
Die Projektgruppe „Professional<br />
Printing“ der BHAK Grazbachgasse<br />
konnte die Jury mit einer innovativen<br />
Idee überzeugen. Die „Perfect Printing<br />
GmbH“ sieht sich als Druckdienstleis-<br />
ter für Gemeindezeitungen, die damit<br />
kostengünstiger und effizienter in der<br />
Auf einen Blick<br />
<strong>Bank</strong> Austria Businessplan-Wettbewerb<br />
Ziele des Wettbewerbs<br />
� Förderung von unternehmerischem<br />
Denken und Handeln<br />
� Verstärktes Engagement und Eigen-<br />
verantwortung der Schüler unter<br />
möglichst praxisnahen Bedingungen<br />
Zielgruppen<br />
� Schülergruppen aus Österreich,<br />
Südtirol, Liechtenstein und Bulgarien<br />
Bewertete Kategorien<br />
� Realer Markt („Bester Businessplan“):<br />
Hier müssen die Jugendlichen eine Unternehmensgründung<br />
in all ihren Facetten –<br />
vom reinen Gründungsakt über das<br />
Marketingkonzept bis zur Erstellung eines<br />
Businessplans – nachzeichnen.<br />
� Ideenwettbewerb („Beste Geschäfts-<br />
idee“): In dieser Kategorie geht es primär<br />
darum, eine gute und innovative Geschäftsidee<br />
in ihren Grundzügen darzustellen.<br />
Der zweite Platz in der Kategorie „Beste Geschäftsidee“ ging an das Team „Fit kids“ der VBS Schönborngasse<br />
in Wien: Es will Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren zu mehr Bewegung anregen.<br />
Herstellung werden. Der Schwerpunkt<br />
liegt in der individuellen Betreuung<br />
der Kunden. „Wir analysieren die Kundenwünsche,<br />
gestalten und designen die<br />
Drucksorten und vergeben die eigentliche<br />
Druckleistung an Fremdfirmen.<br />
Dadurch sind wir imstande, diejenige<br />
Druckerei zu beauftragen, die die güns-<br />
tigste Preisgestaltung anbieten kann“,<br />
erläutern die Jungunternehmerinnen.<br />
Bewertungskriterien<br />
� Grundelemente/Struktur<br />
� Markt/Vertrieb<br />
� Geschäftsidee/Umsetzbarkeit/<br />
Innovativer Charakter<br />
� Financials/Start-up Cost<br />
� Eigenständigkeit<br />
� Layout<br />
Preisgeld (gültig für jeweils<br />
beide Kategorien)<br />
� 1. Platz: 1.250 Euro<br />
� 2. Platz: 1.000 Euro<br />
� 3. Platz: 750 Euro<br />
Sponsoren<br />
� <strong>Bank</strong> Austria (Hauptsponsor)<br />
� Wirtschaftskammer Tirol<br />
� AplusB<br />
� CAST Gründerzentrum Tirol<br />
� Bundesministerium für<br />
Unterricht, Kunst und Kultur<br />
Fit mach mit<br />
Den zweiten Platz in der Kategorie „Beste<br />
Geschäftsidee“ erreichte das Team „Fit<br />
kids“ der VBS Schönborngasse in Wien,<br />
das ein speziell auf die Bedürfnisse von<br />
Kindern ausgerichtetes Fitnessstudio<br />
für die Altersgruppe zwischen fünf<br />
und zwölf Jahren entworfen hat. „Unser<br />
Hauptziel ist es, den Kindern zu zeigen,<br />
dass Bewegung und ein gesunder Lebensstil<br />
Spaß machen“, begründen Iris Hoffmann<br />
und Alexandra Pillhofer die Zielsetzungen<br />
ihres Projekts.<br />
Verknüpfung von Theorie und Praxis<br />
Betreuerinnen und Betreuer sind begeistert.<br />
„Eine Verknüpfung von Theorie und<br />
Praxis ist für mich die optimale Form<br />
des Schulunterrichts“, streicht der Koordinator<br />
des Wettbewerbs, Martin Wegscheider<br />
von der BHAK Imst, heraus.<br />
Dem pflichten die Schüler bei: „Der Businessplan-Wettbewerb<br />
motiviert, theo-<br />
retische Kenntnisse praktisch anzuwenden“,<br />
so Melanie Prochazka. „Die beste<br />
Vorbereitung auf das Berufsleben!“ Und<br />
Martin Anker betont: „Wir werden dem<br />
Businessplan-Wettbewerb auf alle Fälle<br />
als Partner erhalten bleiben.“ �<br />
www.bankaustria.at<br />
www.eesi-impulszentrum.at<br />
www.entrepreneurship.at<br />
E-Mail: johannes.lindner@bhakwien13.at<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
23
Unternehmen<br />
Kaffeegenuss mit allen Sinnen<br />
LIFESTYLE. Ich brauch nichts außer „Ristretto“, sagt der kräftige Genuss. Mir kommt nur „Volluto“<br />
in die Tasse, sagt die süße Freude. „Rosabaya de Colombia“ ist mein Favorit, sagt die fruchtige<br />
Ausgewogenheit. Vielleicht heute doch einmal „Decaffeinato Intenso“?, fragt das Gewissen.<br />
Was auch immer – es ist, was es ist: Nespresso!<br />
24 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong>
<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ im Gespräch mit dem<br />
neuen Geschäftsführer von Nespresso<br />
Österreich, Dietmar Keuschnig,<br />
über berufliche Herausforderungen<br />
und nachhaltige Ziele, die Qualität des<br />
Nespresso-Kaffees und Novitäten.<br />
„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Herr Keuschnig, Sie<br />
sind seit 1. Mai neuer Geschäftsführer<br />
bei Nespresso Österreich. Was bedeutet<br />
Ihnen Ihre neue Aufgabe und worauf<br />
freuen Sie sich besonders?<br />
Dietmar Keuschnig: Nach 25 Jahren im<br />
europäischen Markenartikel-Business,<br />
wo ich unter anderem in unterschiedlichen<br />
Funktionen in der Nestlé-Gruppe<br />
tätig war, freue ich mich, wieder in<br />
Österreich zu arbeiten und der Marke<br />
Nespresso hier noch mehr Profil und<br />
Stärke zu verleihen.<br />
Was sehen Sie als Ihre größten<br />
beruflichen Herausforderungen?<br />
In den letzten Jahren konnte Nespresso<br />
Österreich ein zweistelliges organisches<br />
Wachstum verbuchen und hat<br />
sich als siebentgrößter Markt von Nespresso<br />
etabliert. Mein Ziel ist es, diese<br />
Position mit weiteren Standorten,<br />
<strong>exklusiv</strong>en Serviceleistungen und der<br />
bewährten Premium-Qualität unserer<br />
Grand Cru Kaffees auszubauen.<br />
Wie viele Grand Cru Kaffeekreationen<br />
bieten Sie an?<br />
Vom kräftigen „Ristretto“ bis zum leichten<br />
„Cosi“, vom würzigen „Indriya from<br />
India“ über den fruchtigen „Rosabaya<br />
de Colombia“ – meine Lieblingssorte –<br />
bis zum süßen „Dulsão do Brasil“, vom<br />
„Fortissio Lungo“ bis zum „Finezzo<br />
Lungo“: Mit 16 Premium Grand Cru<br />
Kaffees bietet Nespresso für jeden Anlass<br />
und Geschmack den richtigen Genuss,<br />
darunter sieben Espressos, drei Lungos,<br />
drei entkoffeinierte Varianten und drei<br />
Pure Origins, von denen jeder hundertprozentig<br />
herkunftsrein ist und einem<br />
„Das AAA Sustainable Quality -<br />
Programm gewährleistet höchste<br />
Qualität und Nachhaltigkeit.“<br />
Dietmar Keuschnig, Geschäftsführer von<br />
Nespresso Österreich<br />
einzigen Ursprungsland entstammt.<br />
Dazu bieten wir pro Jahr zwei außergewöhnliche<br />
und besonders seltene Grand<br />
Cru Kaffees als „Limited Editions“ an.<br />
Worin liegt das „Geheimnis“ des<br />
Nespresso-Kaffees und worauf gründet<br />
sich der Erfolg der Marke?<br />
Der Schlüssel zu unserem Erfolg liegt<br />
sicher im wohl dosierten Zusammenspiel<br />
verschiedener Faktoren: dem <strong>exklusiv</strong>en<br />
Nespresso-Service mit unseren einzigartigen<br />
Boutiquen in 50 Ländern und fachkundigen<br />
Beraterinnen und Beratern,<br />
ständigen Innovationen, wie zum Beispiel<br />
dem Service „Nespresso YourTime“,<br />
bei dem über das Internet Kapseln bestellt<br />
und in zwei bis drei Stunden geliefert rt<br />
werden. Und der besonderen Markengemeinschaft<br />
von mittlerweile<br />
rund 10 Mio. Clubmitgliedern weltweit<br />
sowie der hohen und geprüften<br />
Qualität des Kaffees. Unsere Grands<br />
Crus werden nämlich aus einer erlesenen<br />
Auswahl der besten grünen<br />
Kaffeebohnen gewonnen, die weltweit<br />
zu finden sind, wobei nur<br />
1 bis 2 Prozent des angebauten<br />
▲<br />
Die sinnliche Welt des Kaffees<br />
Nespresso in Kürze<br />
Nespresso ist ein unabhängiges Unter-<br />
nehmen der Schweizer Nestlé-Gruppe.<br />
Seit dem Start vor 25 Jahren hat es sich<br />
zu einer der bekanntesten Marken in<br />
der Welt des Kaffees entwickelt.<br />
2010 hat Nespresso mit einem zweistelligen<br />
Wachstum sowie der gezielten<br />
Expansion der Marke seine Marktführerschaft<br />
unter Beweis gestellt:<br />
� Der Gesamtumsatz betrug 2010<br />
3 Mrd. Schweizer Franken.<br />
� Nespresso verkaufte seit 1986 26,9<br />
Mrd. Kaffeekapseln und 13 Mio. Kaffeemaschinen.<br />
� Heute werden pro Minute 12.300<br />
Tassen Nespresso getrunken, im Jahr<br />
2000 waren es noch 868 Tassen.<br />
� Weltweit waren 2010 über 5.500 Mitarbeiter<br />
bei Nespresso beschäftigt.<br />
2000 waren es noch 331. 70 Prozent<br />
haben direkten Kundenkontakt.<br />
� Nespresso ist mit 215 Boutiquen in<br />
50 Ländern weltweit vertreten (2010).<br />
Allein im Vorjahr wurden 36 neue<br />
Boutiquen eröffnet. <strong>2011</strong> soll die Zahl<br />
auf 250 ansteigen.<br />
� Eine wichtige Rolle spielt die internationale<br />
Gemeinschaft seiner mehr als<br />
zehn Mio. Clubmitglieder.<br />
� Der Vertrieb fußt auf drei Säulen: dem<br />
Internet (51 Prozent), den Boutiquen<br />
(35 Prozent) sowie den Costumer<br />
Relationship Centern (14 Prozent).<br />
� Die Marke Nespresso zählt – auch<br />
dank der George-Clooney-Kampagne<br />
– zu den 100 einflussreichsten Marken<br />
der Welt und wurde zur Nummer eins<br />
in seiner Produktkategorie gekürt.
Unternehmen<br />
Kaffees unseren Anforderungen an<br />
Geschmack und Aroma genügen und<br />
unseren hohen Standards hinsichtlich<br />
Qualität und Nachhaltigkeit entsprechen.<br />
Welche nachhaltigen Ziele hat<br />
Nespresso sich gesetzt?<br />
Für Nespresso ist Kaffee mehr als ein<br />
Rohstoff: Wir beziehen ihn aus den<br />
besten Anbaugebieten und kaufen ausschließlich<br />
hochwertigsten Rohkaffee.<br />
Mit unseren Kaffeebauern verbinden<br />
uns langjährige Geschäftsbeziehungen,<br />
sodass wir einzelne Ernten anhand der<br />
Qualität des Aromas und der Kaffeebohnen<br />
auswählen können.<br />
Im Jahr 2003 haben wir das AAA<br />
Sustainable Quality -Programm ins<br />
Leben gerufen, das es uns ermöglicht,<br />
direkte Beziehungen zu den Gemeinschaften<br />
der Kaffeefarmer und mehr<br />
als 40.000 Kaffeebauern aufzubauen.<br />
Es gewährleistet höchste Qualität und<br />
Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette<br />
und trägt dazu bei, Kaffeebauern<br />
und ihren Familien bessere Lebensbedingungen<br />
zu ermöglichen.<br />
Einfach, prompt, sicher – eps!<br />
26 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Heute beziehen wir bereits mehr als<br />
60 Prozent unseres Rohkaffees über das<br />
AAA-Programm. Unser Ziel ist es, diesen<br />
Anteil bis zum Jahr 2013 auf 80 Prozent<br />
zu erhöhen.<br />
Wozu hat sich Nespresso in seinem<br />
„Sustainable“-Programm noch<br />
verpflichtet?<br />
Zum einen wollen wir die Recycling-<br />
Kapazität für unsere Aluminiumkapseln<br />
auf 75 Prozent erhöhen. In Österreich,<br />
beispielsweise, hat Nespresso ein<br />
eigenes Kapselsammelnetz mit Unterstützung<br />
der ARA (Altstoff Recycling<br />
Austria AG) aufgebaut. Seit Sommer<br />
2009 werden in Österreich Kapseln<br />
nicht nur in den sieben Nespresso-Boutiquen,<br />
sondern auch bei Altstoff-Sammelzentren<br />
und im ausgewählten Elektrofachhandel<br />
österreichweit angenommen.<br />
Es gibt derzeit bereits über<br />
700 Sammelstellen, und wir wollen das<br />
© Fotolia<br />
Recyclingsystem noch weiter ausbauen.<br />
Zum anderen beinhaltet das Programm<br />
die Reduktion des CO2-Ausstoßes um<br />
20 Prozent, gerechnet pro Tasse.<br />
.<br />
Welche Pläne haben Sie für Österreich<br />
und auf welchen Genuss dürfen sich<br />
Kaffeeliebhaber im Herbst freuen?<br />
Wir werden einen Schritt westwärts setzen<br />
und haben geplant, eine Boutique<br />
in Innsbruck zu eröffnen. Zudem wird<br />
unsere Boutique in Graz vergrößert. Ich<br />
möchte den eingeschlagenen Weg in<br />
Österreich fortsetzen und wir wollen<br />
auch <strong>2011</strong> wieder zweistellig wachsen.<br />
Im Herbst dürfen sich unsere Kundinnen<br />
und Kunden auf eine besondere<br />
Geschmackssymbiose freuen: Wir werden<br />
ab September kleine Schokoladetäfelchen<br />
zu unseren 16 Grand Cru Kaffees<br />
anbieten, die auf die Vielfalt unserer<br />
Kaffeesorten abgestimmt sind und sich<br />
mit diesen harmonisch verbinden. �<br />
ONLINE-ÜBERWEISUNG. Die eps (e-payment standard) Online-Überweisung ist ein<br />
Internet-Bezahlungssystem, das auf dem Online <strong>Bank</strong>ing aufsetzt. Andreas Faltinger,<br />
Head of Cash Management der <strong>Bank</strong> Austria: „Die eps Online-Überweisung steht den<br />
rund 3 Mio. österreichischen Online-<strong>Bank</strong>ing-Kundinnen und -Kunden automatisch<br />
und ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung. eps liegt damit beim Marktanteil elektro-<br />
nischer Online-Bezahlverfahren in Österreich nach den Kreditkartenzahlungen an<br />
zweiter Stelle.“ Und so einfach geht’s: Beim Online Shop auf die Bezahlform „eps“<br />
klicken und schon wird das Online <strong>Bank</strong>ing des Käufers mit einem vorausgefüllten<br />
Überweisungsformular für den Einkauf geöffnet. Unterschrieben wird mit einer bei<br />
allen Usern des Online <strong>Bank</strong>ing bekannten TAN (Transaktionsnummer). „Für die Kundin<br />
bzw. den Kunden bieten die teilnehmenden <strong>Bank</strong>en ein sicheres und bequemes<br />
Online-Bezahlverfahren. Der Händler erhält unmittelbar nach der Transaktion bereits<br />
die Zahlungsgarantie der <strong>Bank</strong> und kann Waren gleich ausliefern, Guthaben sofort freischalten<br />
oder digitale Inhalte zum Download freigeben“, erläutert Faltinger. „In Kürze<br />
wird die eps Online-Überweisung auch grenzüberschreitend möglich sein und mit<br />
dem deutschen Markt zusammen rund 20 Mio. potenzielle Kunden ansprechen.“
Sommerlicher Fahrtwind<br />
KONJUNKTUR. Laut Einschätzung der Weltbank nimmt die<br />
Weltkonjunktur 2012 und 2013 weiter an Fahrt auf.<br />
Nach einem Wachstum von 3,2 Prozent im Jahr <strong>2011</strong> sei 2012 und<br />
2013 global sogar mit jeweils 3,6 Prozent zu rechnen, so der jüngste<br />
Bericht der Weltbank. Wachstumskaiser blieben die Schwellen- und<br />
Entwicklungsländer: Nach einer Steigerung von 7,3 Prozent im Jahr<br />
2010 wird für sie ein jährliches Plus von 6,3 Prozent bis 2013 prognostiziert.<br />
Von den Boomländern wie dem Fernen Osten oder Lateinamerika<br />
gehe jedoch die Gefahr einer Überhitzung aus. Als Risiko bewertet die<br />
Organisation einen neuen Ölpreisschock, sollte sich die Lage im Nahen<br />
Osten und in Nordafrika verschlimmern. Zudem bestehe die Gefahr,<br />
dass neue Fehlernten die Lebensmittelpreise weiter in die Höhe treiben<br />
könnten. Für die reichen Industrienationen, die weiterhin mit einer<br />
hohen Arbeitslosigkeit, Schulden und aus dem Lot geratenen Staats-<br />
finanzen zu kämpfen haben, prognostiziert die Weltbank ein Wachstum<br />
von 2,2 Prozent für <strong>2011</strong> und je 2,6 Prozent für 2012 und 2013.<br />
Kurz & aktuell<br />
On the sunny side<br />
BADEZEIT. Nach einem verregneten<br />
Frühjahr 2010 dürfen sich die Wiener<br />
Stadtbäder heuer über einen heißen<br />
Start freuen: Die MA 44 rechnet mit<br />
rund 340.000 Gästen für Juni – nach<br />
97.000 im Jahr 2010. Auch in den Salzburger<br />
Stadtbädern zeigte man sich mit<br />
67.000 Eintritten im Mai <strong>2011</strong> zufrieden.<br />
Im Netz der Börse<br />
Rekordkurs<br />
PLÄNE. Das soziale Netzwerk Facebook<br />
will, US-Medien zufolge, 2012 bei<br />
einem Börsengang alle Rekorde brechen<br />
und strebt eine Bewertung von<br />
rund 100 Mrd. Dollar (69,7 Mrd. Euro)<br />
– ein Drittel mehr als bisher geschätzt.<br />
Der Börsengang könnte im ersten<br />
Quartal 2012 über die Bühne gehen.<br />
© Fotolia<br />
Märkte<br />
Fulminante Leistung<br />
Die österreichischen Exporte geben Grund zur Freude:<br />
Bereits 2010 konnte Österreich an die Exporterfolge<br />
vor der Wirtschaftskrise anschließen und auch heuer<br />
geht es steil bergauf. Die Wirtschaftskammer Österreich<br />
erwartet <strong>2011</strong> ein Wachstum von 14,1 Prozent auf<br />
125 Mrd. Euro – damit wird das Exportjahr <strong>2011</strong> besser<br />
ausfallen als das Rekordjahr 2008 mit 118 Mrd. Euro<br />
an Ausfuhren. Auch für 2012 sieht es rosig aus: Mit<br />
einem weiteren Plus von 9,1 Prozent soll der Wert der<br />
Ausfuhren auf 136 Mrd. Euro steigen. Allerdings dürften<br />
auch die Importe entsprechend wachsen: Heuer soll<br />
es eine Steigerung um 13,1 Prozent auf 128 Mrd. Euro<br />
geben, 2012 dann eine weitere um 8,3 Prozent auf<br />
139 Mrd. Euro, so die Prognose der WKO.<br />
Außenhandel auf Rekordkurs in Mrd. Euro<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
75<br />
70<br />
Importe<br />
Exporte<br />
0<br />
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012*<br />
* <strong>2011</strong>/2012 Prognose Quelle: „Der Standard“<br />
Volle Auftragsbücher<br />
STELLENPLUS. Die deutsche Industrie<br />
hat im April dank voller Auftragsbücher<br />
so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
eingestellt wie seit fast drei Jahren<br />
nicht mehr. Die Zahl der Beschäftigten<br />
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um rund 133.000, teilte<br />
das Statistische Bundesamt mit.<br />
98<br />
94<br />
139<br />
136<br />
© Fotolia<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 27
© mauritius images<br />
Märkte<br />
„Kräftig abheben und weit springen“ heißt es in Tirol nicht nur auf der Berg-Isel-Schanze: Wirtschaftlich etabliert sich das Land in neuen Stärkefeldern<br />
Denn sie wissen, was sie tun<br />
STANDORTANALYSE. Durch gezielte Weiterentwicklung und eine mutige Vorwärtsstrategie<br />
hat der Standort Tirol in den vergangenen Jahren deutlich an Anziehungskraft gewonnen.<br />
Wer kennt ihn nicht, den Tiroler<br />
Nationalhelden Andreas Hofer?<br />
Was – außer profunden Kennern der<br />
Landeshymne – nicht so bekannt sein<br />
dürfte, ist die ursprüngliche Profession<br />
des streitbaren Freiheitskämpfers:<br />
Als „Sandwirt“ sorgte er für das leibliche<br />
Wohl seiner Gäste, die aus den<br />
umliegenden Dörfern auf Speckknödel<br />
und ähnliche Spezialitäten bei ihm vorbeischauten.<br />
Tiroler Wirte des Jahres <strong>2011</strong> können<br />
allerdings nicht nur auf Besucher<br />
aus der näheren Umgebung zählen. Als<br />
Tourismusdestination ist Tirol weltbekannt.<br />
Die einzigartige alpine Naturkulisse,<br />
liebevoll gepflegte Traditionen<br />
und ein herzlicher, bodenständiger<br />
28 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Menschentyp üben eine hohe Anziehungskraft<br />
aus. Doch Tirol ist viel<br />
mehr.<br />
Folklore ist schön, doch<br />
was sind die Facts?<br />
„Standort Tirol“ heißt die noch druckfrische<br />
Publikation, in der sich die<br />
Ökonomen der <strong>Bank</strong> Austria mit allen<br />
Facetten dieses Bundeslandes beschäftigen.<br />
Wem das bekannt vorkommt: Beim<br />
„Standort Tirol“ handelt es sich um die<br />
Neuauflage einer Broschüre aus dem<br />
Jahr 2008. Drei Jahre sind seitdem verstrichen,<br />
das ist keine allzu lange Zeit.<br />
Die letzten 36 Monate hatten es aber in<br />
sich. Und so ist viel Neues zu berichten.<br />
Das betrifft nicht nur die Position Tirols<br />
im Verhältnis zu den anderen Bundesländern,<br />
sondern auch die Bewältigung<br />
der Krise. Denn hier hat sich – auch im<br />
internationalen Vergleich – die Spreu<br />
vom Weizen getrennt.<br />
Die vielleicht wichtigste Botschaft:<br />
Die Tiroler Wirtschaft hat die globale<br />
Konjunkturkrise erfolgreich überwunden.<br />
Dem überdurchschnittlich starken<br />
Einbruch des Jahres 2009 folgte im<br />
Sog und unter Nutzung der kräftigen<br />
Erholung der Weltwirtschaft 2010 ein<br />
Aufschwung mit beachtlicher Stärke.<br />
Die nominelle Wirtschaftsleistung<br />
lag bei rund 25 Mrd. Euro und machte<br />
damit knapp 9 Prozent des österreichischen<br />
Gesamtwertes aus. Schon Ende<br />
<strong>2011</strong> wird das Vorkrisenniveau auch in
ealen Werten überschritten sein. Und<br />
mit rund 35.100 Euro pro Kopf ist das<br />
Einkommensniveau in Tirol höher als<br />
im Bundesdurchschnitt.<br />
Auf mehr als ein Pferd setzen …<br />
Ob Schifahrer oder Schispringer, vor<br />
allem Wintersportlerinnen und -sportler<br />
bewirken die große Bekanntheit des<br />
österreichischen Tourismus-Primus. So<br />
sorgt allein die Tatsache, dass Innsbruck<br />
bereits zweimal Olympische Spiele ausgerichtet<br />
hat, für internationale Aufmerksamkeit.<br />
Entsprechend bedeutend<br />
ist die Rolle des Fremdenverkehrs. Der<br />
Anteil des Tourismus an der gesamten<br />
Wirtschaftsleistung beträgt mehr als<br />
12 Prozent. Fast 42 Mio. Gästenächtigungen,<br />
mehr als ein Drittel Österreichs,<br />
zeigen die intensive Ausrichtung auf<br />
diesen Sektor. Die Dynamik ist allerdings<br />
nicht so groß wie in anderen Dienstleistungsbereichen;<br />
mittlerweile wird<br />
auch auf andere Sektoren – Stichwort:<br />
Industrie! – viel Wert gelegt. Dazu Landesdirektor<br />
Markus Sappl: „ Das Land ist<br />
heute viel breiter und vielfältiger aufgestellt<br />
als noch vor wenigen Jahren.“ Die<br />
Erfolge lassen sich auch quantifizieren.<br />
Im Vergleich aller österreichischen Bundesländer,<br />
der von den Ökonomen der<br />
<strong>Bank</strong> Austria laufend evaluiert wird,<br />
hat Tirol seit 2008 den Sprung von Platz<br />
sechs auf Platz drei geschafft.<br />
Die Berg-Isel-Schanze:<br />
ein treffendes Symbol<br />
Kräftig abheben und weit springen<br />
ist nicht nur für die österreichischen<br />
„Schiadler“ angesagt, die Unternehmer<br />
haben vergleichbare Ziele im Auge. Und<br />
gerade im Raum um Innsbruck, aber<br />
auch in anderen produktionstechnisch<br />
günstigen Landesteilen, hat sich in den<br />
letzten Jahren eine starke industrielle<br />
Basis herausgebildet. Wohl durchdachte<br />
Maßnahmen zur Stärkung der Innovationskraft<br />
haben immer mehr dyna-<br />
„Wenn in einer Region, wie in Tirol,<br />
keine Großunternehmen als Zugpferde<br />
zur Verfügung stehen, dann muss dieser<br />
Mangel durch den Ausbau überregionaler<br />
Kooperationen und Netzwerke<br />
kompensiert werden.“<br />
Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der <strong>Bank</strong> Austria<br />
mische Unternehmen in technologisch<br />
hochwertigen Wirtschaftssegmenten<br />
hervorgebracht und eine Vielzahl at-<br />
traktiver Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
geschaffen. Dabei etablierte sich Tirol in<br />
neuen Stärkefeldern wie Life Sciences,<br />
Mechatronik, Erneuerbare Energien,<br />
Informationstechnologie und Wellness.<br />
Hier, so Stefan Bruckbauer, Chefvolks-<br />
Tirol – breit aufgestellt und zielbewusst<br />
„Standort Tirol“: Informationsbroschüre mit Tiefgang<br />
wirt der <strong>Bank</strong> Austria, liegt auch eine<br />
Herausforderung für Verantwortungsträger:<br />
„Wenn in einer Region keine<br />
Großunternehmen als Zugpferde zur<br />
Verfügung stehen, dann muss dieser<br />
Mangel durch den Ausbau überregionaler<br />
Kooperationen und Netzwerke<br />
kompensiert werden.“ Wirtschaft, Politik<br />
und natürlich auch die <strong>Bank</strong>en müssen<br />
hier optimal zusammenspielen. Was<br />
in Tirol – wie verschiedene Erfolgsstorys<br />
und ein insgesamt erfreuliches Ergebnis<br />
zeigen – durchaus geglückt ist.<br />
Tirol kann sich freuen<br />
Das Resümee der Neuauflage der Publikation<br />
„Standort Tirol“ fällt also durchaus<br />
positiv aus. Im Bundesländervergleich<br />
der <strong>Bank</strong> Austria erreicht Tirol<br />
bei der Beurteilung der strukturellen<br />
Rahmenbedingungen und der Qualität<br />
des Standorts ein überdurchschnittliches<br />
Ergebnis. Gegenüber der Analyse<br />
in der Erstausgabe 2008 zeigt sich im<br />
Vergleich zu den anderen Bundesländern<br />
eine merkliche Verbesserung. Die<br />
eingeschlagene Strategie einer Forschungs-<br />
und Innovationsoffensive zur<br />
Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Wirtschaft und<br />
nachhaltiger Schaffung qualifizierter<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten hat sich<br />
rentiert: Tirol ist auf breiter Linie fit für<br />
den globalen Markt. �<br />
Die Neuauflage des „Standort Tirol“ bietet eine detaillierte Analyse<br />
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Tirols. Für Wirtschaftstreibende<br />
besonders interessant: der Überblick über die aktuelle Förderlandschaft<br />
des Bundeslandes – ungeachtet dessen, ob es sich<br />
um rein nationale Fördermaßnahmen oder solche mit Kofinanzierungen<br />
der EU handelt. Sie erhalten die Broschüre kostenlos unter<br />
E-Mail pub@unicreditgroup.at.<br />
Kontakt: Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol<br />
Tel.: 05 05 05 DW 95182, E-Mail: markus.sappl@unicreditgroup.at<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
29
Märkte<br />
30 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
„ Qualität vor Quantität“<br />
TOURISMUS. <strong>Bank</strong> Austria Ökonom und Branchenexperte Günter<br />
Wolf über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den heimischen<br />
Fremdenverkehr und den Einfluss des Klimawandels.<br />
„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Wie hat sich der<br />
Beitrag, den die österreichische<br />
Tourismuswirtschaft zur heimischen<br />
Wertschöpfung leistet, durch die<br />
Wirtschaftskrise verändert?<br />
Günter Wolf: Das Beherbergungs- und<br />
Gaststättenwesen trägt rund 5 Prozent<br />
zur Wirtschaftsleistung bei, inklusive<br />
der Leistungen der Reisebüros und<br />
der Transport-, Kultur- und sonstigen<br />
tourismusnahen Dienstleistungen<br />
sind es 9 Prozent. Trotz der Ausfälle bei<br />
der Nachfrage 2009 ist der Wertschöpfungsbeitrag<br />
sogar leicht gestiegen.<br />
Allerdings hat der Tourismussektor<br />
mit der Erholung der Industrie 2010<br />
die Wertschöpfungsanteile wieder<br />
abgegeben.<br />
Wie hat sich der Arbeitsmarkt<br />
in der Branche entwickelt?<br />
Die Zahl der Arbeitsplätze im Beherbergungs-<br />
und Gaststättenwesen wur-<br />
de von der Krise kaum berührt. 2009<br />
Jedem Gast sein Hotel<br />
„Wir stoßen<br />
in vielen<br />
Regionen<br />
an unsere<br />
Kapazitätsgrenzen.<br />
Der<br />
Fokus sollte<br />
noch mehr auf<br />
qualitativem<br />
Wachstum<br />
liegen. “<br />
Günter Wolf, Branchenexperte der <strong>Bank</strong> Austria<br />
ist die Beschäftigung hier geringfügig<br />
um 0,4 Prozent gesunken, während<br />
das Beschäftigungsminus insgesamt<br />
1,5 Prozent erreichte. Bereits 2010 stieg<br />
die Beschäftigung im Tourismus um<br />
2,4 Prozent. Der Sektor hat in den Krisenjahren<br />
seine Funktion als stabilisierendes<br />
Element für den Arbeitsmarkt<br />
deutlich unter Beweis gestellt.<br />
Billige Absteige oder sündteure Luxussuite? Eine Reise ins Hotel der Zukunft<br />
Die Hotels der Zukunft werden individuell. „Der Trend geht klar in Richtung Konzept- und<br />
Themenhotels“, sagt Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts Österreich. Liest<br />
man die vom Zukunftsinstitut für den Fachverband der Hotellerie der Wirtschaftskammer<br />
Österreich (WKO) durchgeführte Studie „Hotel der Zukunft 2“, stellt man fest, dass Hotels<br />
und Urlaube nichts Besonderes mehr sind. Es sei denn, sie bieten das „ganzheitliche<br />
Glücksgefühl“. So etwa das Musik-Hotel „nhow“ in Berlin. Auf Wunsch bringt dort der Zimmerservice<br />
eine Gibson-Gitarre vorbei. Wer es lieber digital mag, findet auf den Zimmern<br />
State-of-the-art-Technologie: iPod-Anschlüsse, über 30 TV- und 100 Radio-Musiksender,<br />
eingebaut in modernste Unterhaltungselektronik, sowie hoteleigene Tonstudios.
Welche Folgen hat der Klimawandel<br />
für die Tourismusbetriebe?<br />
Dass er für den Fremdenverkehr Folgewirkungen<br />
hat, ist unumstritten.<br />
Umstritten ist aber, in welchem Ausmaß<br />
und wie stark sich Verluste und<br />
Gewinne zwischen den Saisonen und<br />
Regionen kompensieren werden.<br />
Diesbezüglich Prognosen abzugeben<br />
ist schwierig. Grundsätzlich werden<br />
mit steigenden Durchschnittstemperaturen<br />
die Sommersaisonen länger<br />
und die Wintersaisonen kürzer. Ob<br />
mit den zusätzlichen Einnahmen aus<br />
längeren Sommersaisonen die Einbußen<br />
aufgrund kürzerer Wintersaisonen<br />
ausgeglichen werden können,<br />
ist fraglich.<br />
Werden wir durch die zunehmende wirtschaftliche<br />
Konvergenz der CEE-Länder<br />
und die Öffnung Chinas eine Veränderung<br />
der Gästestruktur erleben?<br />
Zwei Drittel aller Gäste in Österreich<br />
kommen aus dem Ausland, davon die<br />
Hälfte aus Deutschland. Auch wenn<br />
Deutschland diesbezüglich leicht an<br />
Bedeutung verliert, bleibt es auch in<br />
Zukunft die wichtigste internationale<br />
Region für den heimischen Fremdenverkehr.<br />
Die CEE-Länder stellen<br />
derzeit – ohne Russland und die GUS-<br />
Staaten – etwa 10 Prozent aller Auslandsgäste.<br />
Seit 2005 ist dieser Anteil<br />
um ein Drittel gestiegen. Mehr als verdoppelt<br />
hat sich der Anteil der Gäste<br />
aus Russland und den GUS. Er ist von<br />
0,8 Prozent 2005 auf 1,9 Prozent im<br />
Jahr 2010 bzw. auf 2,6 Prozent in der<br />
Wintersaison 2009/2010 gestiegen.<br />
Wie steht es mit Gästen aus China und<br />
anderen weit entfernten Ländern?<br />
2010 besuchten rund 182.000 chinesische<br />
Gäste Österreich. Ihr Anteil<br />
an allen ausländischen Gästen liegt<br />
bei 0,8 Prozent und wächst noch<br />
relativ langsam. Reisende aus weiter<br />
entfernten Destinationen, die<br />
überdurchschnittlich viel Geld auf<br />
der Reise ausgeben, gewinnen unter<br />
dem Gesichtspunkt des qualitativen<br />
Wachstums der Branche zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
Um wie viel kann der österreichische<br />
Tourismus noch wachsen?<br />
Grundsätzlich stoßen wir in vielen<br />
Regionen längst an unsere Kapazitätsgrenzen.<br />
Eine Ausweitung der<br />
Gästezahl kann das Fremdenverkehrsangebot<br />
aufgrund möglicher<br />
Engpässe beim Personal oder beim<br />
Unterkunftsangebot verteuern und<br />
die Wettbewerbsfähigkeit der Region<br />
schädigen. Der Fokus muss künftig<br />
noch mehr auf qualitativem statt auf<br />
quantitativem Wachstum liegen. �<br />
„In der Essenz stellt sich die Frage nach dem Gesamterlebnis“, sagt Gatterer. Dieses bietet<br />
sich zweifellos all jenen Gästen, die im Krimi-Hotel im deutschen Hillesheim mit Hitchcock<br />
überm Bett nächtigen. Auf ihre Rechnung kommen wohl auch die Urlauber im Jeans-Hotel<br />
in Frankfurt. Dort können sie Zimmer in den Größen M, L und XL buchen und sich in jedem<br />
Stockwerk einer anderen Zeit aus der Geschichte der Kulthose widmen. „Es geht um Identitätsfindung“,<br />
sagt Matthias Koch, Geschäftsführer des Fachverbands Hotellerie in der<br />
WKO. „Der moderne Mensch möchte aus einem Hotel mit neuen Impulsen zurückkommen.“<br />
Das darf dann auch gerne etwas kosten. Koch: „Luxus ist durch die Wirtschaftskrise<br />
nicht obszön geworden.“ www.hotelderzukunft.at<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
31<br />
© Fotolia
Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Per for mance wich ti ger Aus lands -<br />
bör sen; Jah res ver än de rung in<br />
Pro zent seit Ul timo 2010<br />
0<br />
1,60<br />
1,50<br />
1,40<br />
1,30<br />
1,20<br />
1,10<br />
1,00<br />
New York 9,1 %<br />
2006 2007 2008<br />
Ver gleich we sent li cher<br />
Bör se nkenn zah len<br />
KGV KCFV Div.-Rend.<br />
aktuell aktuell aktuell<br />
USA 16,2 8,9 1,9<br />
D 12,2 5,5 2,9<br />
UK 14,4 8,1 2,9<br />
CH 11,0 9,9 3,2<br />
F 13,2 5,3 3,5<br />
NL 12,2 8,7 2,3<br />
J 15,0 5,1 2,1<br />
A 13,4 4,4 2,6<br />
Zin sent wick lung<br />
7. 7. <strong>2011</strong> 12. 5.<br />
<strong>2011</strong><br />
Geld markt – 3 Mo nate (Euro)<br />
EUR 1,57 L 1,42<br />
USD 0,25 B 0,26<br />
JPY 0,34 MC 0,34<br />
GBP 0,83 MC 0,83<br />
CHF 0,18 MC 0,18<br />
32 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Ul timo<br />
2010<br />
1,01<br />
0,30<br />
0,34<br />
0,80<br />
0,17<br />
Ka pi tal markt – 10-jäh rige Staats an lei hen<br />
EUR<br />
USD<br />
JPY<br />
GBP<br />
CHF<br />
Frankfurt 7,5 %<br />
Paris 4,1 %<br />
2,94<br />
3,13<br />
1,18<br />
3,25<br />
1,63<br />
Stand: 7. 7. <strong>2011</strong><br />
London1,7 %<br />
DJ EUR STOXX 1,4 %<br />
B<br />
B<br />
L<br />
B<br />
B<br />
Tokio – 1,4 %<br />
Mailand MIB30 – 1,9 %<br />
Euro/US-Dol lar<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
3,07<br />
3,20<br />
1,13<br />
3,39<br />
1,79<br />
Amsterdam – 3,7 %<br />
Zürich – 4,0 %<br />
Wien – 5,0 %<br />
2,89<br />
3,31<br />
1,12<br />
3,51<br />
1,59<br />
Ak tu elle Kurse: www.bankaustria.at<br />
Turbulente Zeiten<br />
ASSETKLASSEN. Die Erleichterung über den Abstimmungserfolg in<br />
Griechenland Ende Juni war an den Aktienmärkten weltweit spürbar.<br />
Aktien<br />
Ende Juni konnte die Regierung in<br />
Griechenland ein hart umkämpftes<br />
Sparpaket durch das Parlament<br />
bringen. Die Erleichterung darüber<br />
war an den Aktienmärkten weltweit<br />
spürbar. Die Performance einiger<br />
Indizes im ersten Halbjahr kann sich<br />
durchaus sehen lassen: So verbesserte<br />
sich der DAX über die ersten sechs<br />
Monate um 6,7 Prozent, während der<br />
Dow Jones um 7,2 Prozent (in Landeswährung)<br />
avancierte. Der Euro<br />
Stoxx 50 hingegen wurde von der<br />
Situation in Griechenland gedrückt<br />
und musste um 1,1 Prozent nachgeben.<br />
Die deutschen Unternehmen<br />
profitieren dabei weiterhin von der<br />
sehr robusten Wirtschaft. In den<br />
USA spiegelte sich im ersten Quartal<br />
die Dynamik des Wirtschaftswachstums<br />
in sinkenden Arbeitslosenraten<br />
wider, allerdings wurde die konjunkturelle<br />
Erholung im weiteren<br />
Verlauf wieder etwas abgebremst.<br />
Vor allem der starke Ölpreis ist für<br />
die energieintensive Volkswirtschaft<br />
Gift. Um ihn zu senken, gaben<br />
die USA und andere Mitglieder<br />
der Internationalen Energiebehörde<br />
einen Teil ihrer Ölreserven frei. Der<br />
Ölpreis notiert Ende Juni bei 95 US-<br />
Dollar je Barrel und damit um 7,2<br />
Prozent unter dem Vormonatsultimo.<br />
Vorlaufindikatoren korrigierten<br />
deutlich, sie liegen aber noch auf<br />
einem Niveau, das ein Wachstum der<br />
Wirtschaft prognostiziert.<br />
Anleihen<br />
Auch an den Anleihenmärkten<br />
ging ein turbulentes Halbjahr zu<br />
Ende. Die Erleichterung über die<br />
Verabschiedung des Euro-Rettungs-<br />
fonds hielt nicht allzu lange an.<br />
Bereits im April schlüpfte nach<br />
Griechenland und Irland auch<br />
Portugal unter den EU-Rettungsschirm.<br />
Im selben Monat entschied<br />
sich die EZB für eine erste Leitzinserhöhung<br />
auf 1,25 Prozent.<br />
Während dies für die Kernländer<br />
noch immer zu gering erscheint,<br />
würden die nachhinkenden Peripheriestaaten<br />
wohl lieber anhaltend<br />
tiefe Zinsen sehen. So beenden<br />
zehnjährige deutsche Staatsanleihen<br />
die erste Jahreshälfte bei einem<br />
Renditeniveau von 3,02 Prozent, bei<br />
US-Treasuries sind es 3,16 Prozent.<br />
Währungen<br />
Aufgrund der Schuldenkrise, der<br />
ausufernden US-Staatsfinanzen so-<br />
wie der geopolitischen Unruhen im<br />
arabischen Raum begann eine Jagd<br />
nach sicheren Häfen. Davon profitierte<br />
der Schweizer Franken und<br />
markierte bei 1,18 gegenüber dem<br />
Euro ein neues Allzeithoch und<br />
beendete das erste Halbjahr bei 1,22.<br />
Gegenüber dem US-Dollar steht<br />
der Euro mit Ende Juni bei 1,45 und<br />
konnte im ersten Halbjahr knapp<br />
8 Prozent zulegen.
Ja?<br />
AUFNAHME. Am 10. Juni gab EU-Kommissionspräsident<br />
José Manuel Barroso grünes Licht für den Beitritt Kroatiens<br />
zur Europäischen Union.<br />
„Heute ist ein historischer Tag für Kroatien und die Europäische<br />
Union“, betonte Barroso in Brüssel. Er habe den Mitgliedsstaaten den<br />
Abschluss der offiziellen Verhandlungen mit dem Balkan-Staat empfohlen.<br />
Sollten diese zustimmen, könnte Kroatien im Juli 2013 das 28.<br />
EU-Mitgliedsland werden. Die Beitrittsverhandlungen hatten im Jahr<br />
2005 begonnen; sie seien, laut Barroso, „hart, aber fair“ geführt worden.<br />
Es sei darauf geachtet worden, dass von Kroatien alle notwendigen<br />
Kriterien und Zielmarken erfüllt würden. Von insgesamt 35 Verhandlungskapiteln<br />
könnten nun auch die letzten vier als abgeschlossen<br />
bezeichnet werden. Kroatien ist mit seinen 4,4 Mio. Einwohnern nach<br />
Slowenien die zweite ehemalige jugoslawische Republik, die Aufnahme<br />
in die EU finden könnte. Die anderen Balkanstaaten Serbien,<br />
Mazedonien, Montenegro, Bosnien, Albanien und der Kosovo streben<br />
ebenso den Beitritt an wie die Türkei und Island.<br />
Kurz & aktuell<br />
Mit festem Tritt<br />
ROM. Das an der Mailänder Börse<br />
notierte Schuhunternehmen Geox hat<br />
im ersten Quartal <strong>2011</strong> seinen Gesamt-<br />
umsatz um 4 Prozent auf 345,4 Mio.<br />
Euro gesteigert. Die Ordereingänge für<br />
die kommende Herbst/Winter-Saison<br />
<strong>2011</strong> weisen auf eine solide Wachstumssteigerung<br />
von 8 Prozent hin.<br />
© Fotolia<br />
Puszta, Paprika, Poleposition<br />
OSTBÖRSEN. Seit Jahresbeginn rangieren<br />
die Börsen in Budapest, Prag<br />
und Warschau unter den Aktienmärk-<br />
ten an der Spitze. Jene in Budapest<br />
liegt mit einer Rendite von 14,1 Prozent<br />
(Anfang Jänner bis 7. Juni) in Führung,<br />
gefolgt von der tschechischen Börse<br />
mit 10,6 und Polen mit 6,2 Prozent<br />
Fester Stand<br />
Publikation<br />
Europa<br />
bauMax werkt mit drittem Markt in der Türkei<br />
Die Heimwerkerkette bauMax hat in Izmir den dritten<br />
bauMax-Markt mit einer Verkaufsfläche von rund<br />
15.000 m 2 eröffnet. In den kommenden Monaten sollen<br />
zwei Standorte in Bodrum und Ankara dazukommen<br />
– auf lange Sicht sind 30 Standorte in allen größeren<br />
Städten des Landes geplant. bauMax besitzt insgesamt<br />
153 Märkte in neun Ländern – drei in der Türkei,<br />
67 in Österreich, 24 in Tschechien, 15 in der Slowakei,<br />
15 in Ungarn, drei in Slowenien, sieben in Kroatien,<br />
14 in Rumänien und fünf in Bulgarien.<br />
CEE Household Wealth and Debt Monitor<br />
In den nächsten Jahren sollten die Normalisierung<br />
der Bedingungen am Arbeitsmarkt sowie<br />
das verstärkte Wachstum der verfügbaren Einkommen<br />
die wichtigsten Antriebsfaktoren für<br />
die Nettogeldvermögensbildung bleiben. Sie<br />
erhalten die Publikation in englischer Sprache<br />
kostenlos unter E-Mail pub@unicreditgroup.at.<br />
Land der Wälder, euroreich<br />
WIEN. „Land der Wälder“ nennt sich<br />
eine neu präsentierte Fünf-Euro-Silbermünze.<br />
Sie richtet sich, laut Münze<br />
Österreich, an „Jäger und Sammler“<br />
und zeigt Rothirsch, Fasan und Dachs<br />
sowie waldestypische Pflanzen. Den<br />
„Silberling“ gibt es in einer Auflage von<br />
50.000 Stück und er kostet 18 Euro.<br />
© BAUMAX<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 33
Europa<br />
Im Fokus: Zentral-<br />
und Osteuropa<br />
KURZPORTRÄTS. Von Aserbaidschan bis Slowenien, die Ukraine und Ungarn:<br />
Wir stellen Ihnen hier neben Österreich, Deutschland und Italien, den Kernmärkten<br />
der UniCredit, die Länder Zentral- und Osteuropas (CEE) in Kürze vor. Als CEE-Holding<br />
steuert die <strong>Bank</strong> Austria von Wien aus das größte <strong>Bank</strong>ennetzwerk der Region und<br />
ist mit über 3.800 Niederlassungen in 19 CEE-Ländern die klare Nummer eins in der<br />
Wachstumsregion Zentral- und Osteuropa.<br />
Aserbaidschan<br />
Öl und Gas sind die Grundstoffe für<br />
das rasante Wirtschaftswachstum: Zwischen<br />
2003 und 2009 wurde eine Verdopplung des<br />
BIP verzeichnet.<br />
Einwohner: 8,7 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 3.489 Euro (2009)<br />
Währung: 1 Aserbaidschanischer<br />
Neuer Manat (AZN) = 100 Qäpik<br />
Die baltischen<br />
Staaten<br />
Nach einer überhitzten Konjunktur brachte<br />
die Finanzkrise „Eiseskälte“ mit BIP-Einbußen<br />
von 14 und 18 Prozent. Estland, Lettland<br />
und Litauen sind jedoch dank der geringen<br />
Staatsverschuldung auf Wachstumskurs.<br />
Einwohner: 1,34/2,3/3,3 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 10.878/7.996/8.257 Euro<br />
Währung: Euro/Lats/Litas<br />
Bosnien-Herzegowina<br />
Aufgrund der niedrigen Steuern<br />
und eines großen Pools an ausgebildeten<br />
Arbeitskräften ist das Land ein lukratives Ziel<br />
für Auslandsinvestitionen.<br />
Einwohner: 3,8 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 3.280 (2010) Euro<br />
Währung: 1 Konvert. Mark = 100 Fening<br />
34 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Bulgarien<br />
Für <strong>2011</strong> wird ein BIP-Wachstum<br />
von 2,5 Prozent erwartet. Die Grundpfeiler<br />
der Budgetpolitik bleiben die niedrige<br />
Flat Tax von 10 Prozent und die gegenüber<br />
dem Euro stabile Währung.<br />
Einwohner: 7,7 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 4.783 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Lew = 100 Stotinki<br />
Deutschland<br />
Nach einem Wachstum von<br />
3,6 Prozent 2010 wird Deutschland heuer<br />
um 2,8 und 2012 um 1,7 Prozent wachsen.<br />
Deutschland importiert verstärkt aus Europa<br />
und hilft so, auch jenseits der Landesgrenzen<br />
die Wirtschaft zu stimulieren.<br />
Einwohner: 82,4 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 29.350 Euro (2009)<br />
Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />
Italien<br />
Italien legte im Februar <strong>2011</strong><br />
ein Wachstumsprogramm vor, das der<br />
Volkswirtschaft einen Schub auf 3 bis<br />
4 Prozent Zuwachs geben soll.<br />
Einwohner: 60,3 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 25.668 Euro.<br />
Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />
Kasachstan<br />
Das neuntgrößte Land der<br />
Welt ist reich an Rohstoffen und auf<br />
dem Sprung vom Rohstofflieferanten<br />
zu einem Staat mit einer modernen<br />
Fertigungsindustrie.<br />
Einwohner: 16,3 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 6.728 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Tenge = 100 Tiyn<br />
Kirgisistan<br />
Nach der politisch bedingten<br />
Rezession des Vorjahres wird das<br />
prognostizierte BIP-Wachstum in<br />
Kirgisistan 7,0 Prozent betragen – haupt-<br />
verantwortlich für die Impulse wird<br />
der Bausektor sein.<br />
Einwohner: 5,17 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 1.620 Euro (2009)<br />
Währung: 1 Som = 100 Tyiyn<br />
Kroatien<br />
Kürzlich gab die EU grünes Licht für<br />
den Beitritt zur EU: Damit werden das Land<br />
starke Wirtschaftsimpulse erreichen und das<br />
Investitionsklima wird ins Positive drehen.<br />
Einwohner: 4,4 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 10.313 Euro<br />
Währung: 1 Kuna = 100 Lipa
Österreich<br />
Mit einem Wachstum des BIP von<br />
2,0 Prozent (real) im Jahr 2010 und einem<br />
erwarteten Wachstum von 2,8 Prozent für<br />
<strong>2011</strong> liegt Österreich deutlich über dem<br />
erwarteten Durchschnitt des Euroraums.<br />
Einwohner: 8,4 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 34.000 Euro (2010).<br />
Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />
Polen<br />
Polens Wirtschaft wuchs 2010<br />
um 3,8 Prozent und soll <strong>2011</strong> um weitere<br />
4,4 Prozent steigen. Die durch die Fußball-<br />
WM 2012 bedingten Investitionen brachten<br />
neue Autobahnen und eine erweiterte Flughafeninfrastruktur.<br />
Einwohner: 38,6 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 9.187 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Zloty = 100 Groszy<br />
Rumänien<br />
Rumänien musste 2009 ein IWF-<br />
Rettungspaket von 20 Mrd. Euro in Anspruch<br />
nehmen. Positiv ist die niedrige Gesamtverschuldung<br />
mit rund 35 Prozent des BIP.<br />
Einwohner: 21,6 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 5.704 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Leu = 100 Bani<br />
Russland<br />
Moskau ist die Stadt der Milliardäre.<br />
79 der 101 russischen Superreichen<br />
residieren dort – mehr Milliardäre gibt es<br />
weder in New York noch in London.<br />
Einwohner: 142,5 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 7.817 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Rubel = 100 Kopeken<br />
Serbien<br />
Der Einstieg von Fiat in das Staatsunternehmen<br />
Zastava und Investitionen von<br />
1 Mrd. Euro sowie höhere Gehälter im öffentlichen<br />
Dienst werden der Wirtschaft heuer<br />
einen Wachstumsschub geben.<br />
Einwohner: 7,5 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 4.072 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Dinar = 100 Para<br />
Slowakei<br />
Die Wirtschaft ist auf der Über-<br />
holspur: Mit einem BIP-Wachstum von<br />
4,0 Prozent 2010 und einem prognostizierten<br />
Wachstum von 3,1 Prozent für <strong>2011</strong><br />
zählt die Slowakei zu den dynamischsten<br />
Volkswirtschaften in CEE.<br />
Einwohner: 5,5 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 12.207 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />
Slowenien<br />
Slowenien liegt mit einem BIP<br />
pro Kopf von mehr als 17.000 Euro<br />
weiterhin deutlich über dem Niveau der<br />
anderen Reformländer.<br />
Einwohner: 2 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 17.608 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />
Tschechische Republik<br />
Nach einem BIP-Rückgang von 4,1<br />
Prozent 2009 wuchs die Wirtschaft 2010 um<br />
2,3 Prozent. Für heuer wird ein BIP-Wachstum<br />
von 2,0 Prozent prognostiziert.<br />
Einwohner: 10,3 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 13.792 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Tschechische Krone = 100 Heller<br />
Türkei<br />
Die Türkei ist in der Rangliste der<br />
weltgrößten Volkswirtschaften bereits an<br />
den 15. Platz gerückt und setzt sich an die<br />
vorderste Stelle der aufstrebenden Länder,<br />
wie Brasilien, Russland, Indien und China.<br />
Einwohner: 70,6 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 7.481 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Türkische Lira = 100 Kurus<br />
Ukraine<br />
Das Wachstum von 4,2 Prozent im<br />
Jahr 2010 hat das Land wieder auf Schiene<br />
gebracht. Gestützt auf steigende Rohstoffpreise,<br />
die den Großteil der Exporte ausmachen,<br />
wächst die Wirtschaft stärker als<br />
erwartet.<br />
Einwohner: 46,3 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 2.313 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Hrywnja = 100 Kopeken<br />
Ungarn<br />
2010 wurde ein Plus von 1,2 Prozent<br />
erwirtschaftet, Prognose <strong>2011</strong>: 2,8 Prozent.<br />
Die Inlandsnachfrage blieb verhalten, die Preise<br />
für importierte Lebensmittel steigen stark.<br />
Einwohner: 10,2 Mio.<br />
Pro-Kopf-BIP: 9.874 Euro (2010)<br />
Währung: 1 Forint = 100 Filler<br />
Fokus CEE<br />
Sie können die Broschüre<br />
kostenlos per E-Mail bestellen:<br />
pub@unicreditgroup.at<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
35
Europa<br />
36 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Song Contest, Fußball und Erdöl<br />
LÄNDERPORTRÄT. Rein geografisch gesehen, liegt die Republik Aserbaidschan nicht in<br />
Europa. Von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung her ist sie jedoch<br />
in vieler Hinsicht europäischer als so manches EU-Land.<br />
Stadt der Kontraste<br />
Unterwegs in Baku<br />
Die Hauptstadt Aserbaidschans liegt knapp unter dem Meeresspiegel an der Kaspischen See. Sie boomt dank<br />
ihrer Einnahmen aus dem Erdöl- und Erdgasgeschäft und ist zum Paradies für Immobilienentwickler geworden.<br />
Die Stadt zeigt sich zum Teil modern – zum Beispiel dort, wo die neue Veranstaltungshalle mit dem angeblich<br />
höchsten Fahnenmast der Welt (182 m) steht. Daneben fädeln sich schicke Einkaufsläden mit Luxus-Labels<br />
aneinander. Eine ausreichend kaufkräftige Klientel ist vorhanden. Sie findet sich auch im von Coop Himmelb(l)au<br />
gestalteten Shopping-, Wohn-, Büro- und Hotelkomplex im neuen Stadtzentrum bestens zurecht. Ein gutes Stück<br />
weiter kippt man in das Flair der Altstadt mit ihren historischen Bauwerken: Palästen, Moscheen und Überresten<br />
der Festungsbauten. Das Stadtviertel innerhalb der Festungsanlagen wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
© mauritius images<br />
Die Welt ist nicht genug.“ Unter diesem Titel kam am 10. Dezember<br />
1999 ein neuer James-Bond-Film in die österreichischen Kinos.<br />
Die Hauptrollen spielten Pierce Brosnan und die mit dem Teenagermovie<br />
„La Boum“ bekannt gewordene Französin Sophie Marceau. Der<br />
Plot: das Übliche. Schauplätze: viele. Eine besonders spektakuläre<br />
Filmszene wurde in Baku, der Hauptstadt der Kaukasus-Republik<br />
Aserbaidschan, gedreht.<br />
James Bond allein hat Stadt und Land aber nicht berühmt gemacht.<br />
Vielmehr sind es beträchtliche Erdöl- und Erdgasvorkommen, die<br />
internationale Industrieunternehmen angelockt haben. Eines davon<br />
ist die österreichische OMV, die im Rahmen des Nabucco-Gaspipeline-Projekts<br />
ab 2017 Erdgas aus dem Kaspischen Raum nach Europa<br />
transportieren will. Ein anderes ist der in Wien ansässige Stahl-, Glasund<br />
Brückenbauer Waagner-Biro: Das Unternehmen wurde mit der<br />
Neugestaltung des Flughafens in Baku beauftragt. Und schließlich ist<br />
da der Siemens-Konzern, der seit Juli 1998 mit einer eigenen Repräsentanz<br />
vor Ort vertreten ist und Projekte im Energie-, Gesundheitsund<br />
Industriebereich realisiert.<br />
Aufmerksamkeit der ganz besonderen Art zog Aserbaidschan<br />
kürzlich auf sich, als es den Eurovision Song Contest <strong>2011</strong> gewann.<br />
Das Duo „Ell & Nikki“ landete überraschend auf Platz 1 und stürzte<br />
sein Heimatland in einen tagelangen Freudentaumel. Musik verbindet<br />
eben – so wie Fußball. Also gehört zum Bündnis mit Europa die<br />
Mitgliedschaft des aserbaidschanischen Fußballverbandes in der<br />
Facts & Figures<br />
Aserbaidschan in Kürze<br />
Fläche: 86.600 km². Aserbaidschan<br />
liegt zwischen dem<br />
Kaspischen Meer und dem<br />
Kaukasus. Das Land grenzt im<br />
Norden an Russland, im Nord-<br />
Baku<br />
westen an Georgien, im Süden<br />
ASERBAIDSCHAN<br />
an den Iran und im Westen<br />
an Armenien sowie – über die<br />
NACHITSCHEWAN<br />
Exklave Nachitschewan – an<br />
die Türkei.<br />
Einwohner: 8,9 Mio.<br />
Hauptstadt: Baku (rd. 2 Mio. Einwohner)<br />
Amtssprache: Aserbaidschanisch (Aseri)<br />
Geschäftssprachen: Aseri, Russisch, Englisch<br />
Währung: Aserbaidschanischer Neuer Manat (AZN), 1 AZN = 100 Qäpik<br />
Wechselkurs: 1 Euro = 1,1203 AZN (31. 3. <strong>2011</strong>)<br />
BIP pro Kopf: 4.308 Euro (2010)<br />
Rohstoffe: Erdöl, Erdgas, Eisenerz, Buntmetalle, Aluminium,<br />
Baumwolle, Getreide, Reis, Obst, Gemüse, Tee, Tabak<br />
Wichtigste Exportmärkte: Italien, USA, Frankreich, Israel, Russland<br />
▲<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
37
UEFA genauso dazu wie der Deutsche Berti<br />
Vogt als Trainer der aserbaidschanischen Nationalmannschaft.<br />
Öffnung zum Westen<br />
Aserbaidschan entwickelt sich wirtschaftlich<br />
und kulturell von einer einst abgeschotteten<br />
Sowjet-Republik zu einem sich gegenüber<br />
dem Westen öffnenden Land – mit allen Konsequenzen.<br />
„Infolge des rasanten Anstieges der<br />
Öl- und Gasproduktion ist die aserbaidschanische<br />
Wirtschaft in den Jahren 2003 bis 2009<br />
um 140 Prozent gewachsen“, sagt Dietmar Fellner,<br />
Wirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer<br />
Österreich in Moskau. „Die Zeiten<br />
des Wirtschaftswachstums von über 20 Prozent,<br />
wie wir es 2006 und 2007 gesehen haben,<br />
sind aber vorerst vorbei. Für <strong>2011</strong> ist mit einem<br />
Wachstum von 3 bis 4 Prozent zu rechnen.“<br />
Für die Stabilisierung der Wirtschaft hat<br />
das Land mit Mitteln aus dem staatlichen<br />
Ölfonds SOFAZ in die Entwicklung des Nicht-<br />
Energiesektors und den Ausbau der Infrastruktur<br />
investiert. Fellner: „Der Ölfonds verfügt<br />
derzeit über ein Kapital von 15 Mrd. US-<br />
Dollar. Davon profitieren vor allem der Bau-,<br />
der Transport- und der Telekommunikationssektor.“<br />
Die relativ niedrigen Personalkosten<br />
sind einer der größten Vorteile Aserbaidschans<br />
als Geschäftsstandort. Der monatliche Durchschnittslohn<br />
liegt nach Regierungsangaben bei<br />
380 US-Dollar. Allerdings: „Trotz des Erdölbooms<br />
gibt es viele Arbeitslose“, so Fellner. Die<br />
Arbeitslosenquote lag 2010 offiziell bei knapp<br />
1 Prozent. Die tatsächliche Arbeitslosigkeit wird<br />
auf etwa 6 Prozent geschätzt. �<br />
Nützliche Links:<br />
www.azerbaijan.az<br />
www.azstat.org<br />
www.azstand.gov.az<br />
www.en.apa.az<br />
38 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Interview<br />
Das „neue Dubai“ am Kaspischen Meer<br />
Dietmar Fellner, Wirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer<br />
Österreich in Moskau mit Zuständigkeit für Aserbaidschan, über<br />
wirtschaftliche Chancen und Risiken in Aserbaidschan.<br />
Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung Aserbaidschans ein?<br />
Das Land ist in Bezug auf Einwohnerzahl und flächenmäßige Ausdehnung<br />
ähnlich wie Österreich dimensioniert. Ein überschaubarer Markt also, der<br />
im Krisenjahr 2009 immer noch um mehr als 10 Prozent gewachsen ist. Das<br />
bestätigt, dass die Dynamik der ölreichen Republik sehr hoch ist. Angesichts<br />
des Bau- und Investmentbooms in der frisch restaurierten Hauptstadt Baku<br />
spricht man – allerdings ziemlich übertrieben – vom ‚neuen Dubai‘.<br />
Inwieweit nützen österreichische Investoren diese Chancen?<br />
Die österreichische Investitionstätigkeit ist derzeit noch schwach ausgeprägt<br />
und hinkt dem Liefergeschäft nach. Insgesamt sind dort rund rund 20 österreichische<br />
Firmen über Tochtergesellschaften, Joint Ventures oder Repräsentanzen<br />
vertreten. Vorwiegend handelt es sich um Großunternehmen wie<br />
STRABAG, VAMED oder Schaller Lebensmitteltechnik, die seit Jahren aktiv<br />
auf dem aserbaidschanischen Markt tätig sind.<br />
Wie läuft das österreichische Exportgeschäft in Richtung Aserbaidschan?<br />
„Made in Austria“ gilt in der aufstrebenden Kaukasus-Republik als Garant für<br />
hohe Qualität, präzise Ingenieurleistungen und technisches Know-how. So<br />
konnten in den letzten Jahren namhafte österreichische Unternehmen aufsehenerregende<br />
Großprojekte an Land ziehen und damit Erfahrungen auf diesem nicht<br />
ganz einfachen, aber aussichtsreichen Markt machen. Österreichs Exporte nach<br />
Aserbaidschan lagen 2010 bei rund 73 Mio. Euro – Tendenz steigend.<br />
Ist eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen abzusehen?<br />
Durch den geplanten Bau der Nabucco-Pipeline würden sich die Erdgaslastigen<br />
Importe aus Aserbaidschan in Richtung Österreich deutlich erhöhen.<br />
Die Wirtschaftskammer Österreich trägt durch Messebeteiligungen, Wirtschaftsmissionen<br />
und Delegationsreisen zur Verbesserung der Marktpräsenz<br />
österreichischer Unternehmen in Aserbaidschan bei. Besondere Chancen bieten<br />
sich in den Bereichen Umwelttechnik und Infrastruktur.<br />
Kompetenz vor Ort<br />
Die UniCredit in Aserbaidschan<br />
Die UniCredit ist hier durch die Yapı Kredi Aserbaidschan mit sechs Filialen<br />
vertreten. Die Universalbank wurde im Dezember 1998 gegründet und ist seit<br />
Jänner 2000 operativ tätig. Heute hat sie einen Marktanteil von knapp 2 Prozent.<br />
Im täglichen Geschäft mit Unternehmen und Privaten stellt sie ihren Kunden<br />
modernste <strong>Bank</strong>produkte zur Verfügung. www.yapikredi.com.az<br />
© Fotolia
� Kunstschaufenster<br />
Kunst im Glas<br />
KONTRASTE. Großformatige Glasplatten sind die bevorzugten<br />
Bildträger von Otto Zitko, auf denen er sehr<br />
bewusst die Kunst der Linie einsetzt.<br />
Otto Zitko, geboren 1959<br />
in Linz, lebt und arbeitet in<br />
Wien. Ende der 80er-Jahre<br />
wendet sich der Künstler<br />
von figurativen Motiven<br />
vermehrt der Zeichnung<br />
zu, bewahrt jedoch<br />
malerische Qualitäten.<br />
Großformatige Glasplatten<br />
sind nun die favorisierten<br />
Bildträger, auf denen<br />
der Künstler Ruß aufträgt.<br />
Damit formt Zitko expres-<br />
Otto Zitko, „Ohne Titel“, 1989, Ruß auf Hinterglas<br />
siv eruptive Spuren, die<br />
jedoch gleichzeitig von seismographischer Sensibilität geprägt sind,<br />
in die schwarze Schicht und bringt die Transparenz und das Licht des<br />
Glases wieder zum Vorschein. Dadurch wird ein Schwarz-Weiß-Kontrast<br />
aufgebaut. Die malerische Dimension zeigt sich in der rauchigen<br />
Atmosphäre des Bildraums. Während die frühen, reliefartigen Ölbilder<br />
ein Bildzentrum hatten, sind die Hinterglasbilder „all over“ komponiert.<br />
Infos unter www.bankaustria.at > <strong>Bank</strong> Austria > Kunst & Kultur ><br />
<strong>Bank</strong> Austria Kunstsammlung<br />
Kurz & aktuell<br />
Auf dem heißen Blechdach<br />
KINO. Auf dem Dach der Hauptbücherei<br />
am Gürtel findet wieder das höchste<br />
Open-Air-Kino Wiens statt. Von „Arizona<br />
Dream“ bis zu „2001: A Space<br />
Odyssey“: Unter dem Motto „Reisefieber“<br />
werden Einblicke in fremde Länder,<br />
Erdteile und Galaxien geboten.<br />
www.kinoamdach.at<br />
<strong>Bank</strong> & mehr<br />
Endstation Sehnsucht<br />
Engagiert<br />
AUSSTELLUNG. Auf der Schallaburg<br />
ist bis 6. 11. eine Ausstellung über die<br />
faszinierende Stadt Venedig zu sehen.<br />
„Venedig – Seemacht, Kunst und Karneval“<br />
zeichnet den Weg der Stadt zur<br />
See- und Handelsmacht nach, zeigt<br />
aber auch ihr Nahverhältnis zur Kunst.<br />
www.schallaburg.at<br />
Willibald Cernko (Vorstandsvorsitzender der <strong>Bank</strong> Austria); Michael<br />
Bachner (Ressortleiter Wirtschaft, KURIER); Ewald Nowotny (Gouverneur<br />
der Oesterreichischen Nationalbank); Wolfgang Ruttenstorfer<br />
(Vorsitzender des Aufsichtsrates, Vienna Insurance Group), v.l.<br />
Michael Bachner erhält den<br />
Prof.-Horst-Knapp-Preis 2010<br />
Michael Bachner, Ressortleiter Wirtschaft der Tageszeitung<br />
„KURIER“, wurde für seine journalistischen<br />
Leistungen mit dem renommierten Prof.-Horst-Knapp-<br />
Preis 2010 ausgezeichnet. Die seit 1997 von der <strong>Bank</strong><br />
Austria vergebene Auszeichnung ist mit 6.000 Euro<br />
dotiert. Michael Bachner studierte Betriebswirtschaft<br />
an der Wirtschaftsuniversität Wien. Nach dem Studium<br />
war er von 1995 bis 2000 als Wirtschaftsredakteur beim<br />
„ KURIER“ tätig und wechselte 2001 zur Tageszeitung<br />
„DER STANDARD“, wo er sich fünf Jahre lang vor<br />
allem mit Wirtschaftsthemen und ein Jahr mit Innenpolitik<br />
befasste. 2007 kehrte Bachner zum „ KURIER“<br />
zurück, zunächst als stellvertretender Ressortleiter<br />
Wirtschaft, seit Herbst 2009 als Ressortleiter. Seine<br />
Spezialbereiche sind die nationale und internationale<br />
Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik.<br />
Die Glasmenagerie<br />
BUCHTIPP. In ihrem neuen Buch<br />
„Alles inklusive“ (Diogenes Verlag,<br />
ISBN 978 3 257 06781 1) beleuchtet<br />
Doris Dörrie die fragilen Beziehungen<br />
zwischen Müttern und Töchtern, zwischen<br />
Mann und Frau, das Glück der<br />
Freundschaft und die ewige Sehnsucht<br />
nach dem Süden.<br />
© Oreste Schaller<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
39
40<br />
<strong>Bank</strong> & mehr<br />
Eingenetzt!<br />
SPONSORING. Wenn am Samstag, dem 19. Mai 2012, zwei Mannschaften in der<br />
Fußball-Arena München einlaufen, wird es für einen dritten Player auf jeden<br />
Fall ein Heimspiel sein: für die UniCredit.<br />
Denn die UniCredit ist einer der Hauptsponsoren<br />
der UEFA Champions League<br />
– und mit der <strong>Bank</strong> Austria Schwester Hypo-<br />
Vereinsbank auch in Bayern sehr stark vertreten.<br />
Die erste Sponsoring-Periode der Uni-<br />
Credit wird damit zu Ende gehen. Das mittlerweile<br />
gewohnte <strong>Bank</strong>-Logo an der Bande wird<br />
allerdings auch weiterhin prominent platziert<br />
sein: Die UniCredit wird ihre 2009 begonnene<br />
Unterstützung für den Königswettbewerb des<br />
europäischen Klubfußballs fortsetzen. Die<br />
neuen Verträge gelten für drei weitere Turnier-<br />
Saisonen, nämlich die Jahre 2012 bis 2015.<br />
Fußball und <strong>Bank</strong>konzern –<br />
Vernunftehe oder amour fou?<br />
Die Verlautbarung, mit der die UEFA Ende Mai<br />
die Erneuerung der Sponsoring-Vereinbarung<br />
bekannt machte, hatte neben dem merkantilen<br />
auch durchaus emotionellen<br />
Charakter.<br />
David Taylor, CEO der UEFA<br />
Events SA, zum Vertragsabschluss:<br />
„Wir sind hoch erfreut,<br />
dass die UniCredit beschlossen<br />
hat, ihre Partnerschaft mit der<br />
UEFA und der UEFA Champions<br />
League fortzuführen. Der neuerliche Beitrag<br />
von UniCredit, insbesondere mit Blick auf<br />
den osteuropäischen Markt, ist für uns von großer<br />
Bedeutung. Die UEFA Champions League<br />
ist und bleibt für unsere Partner eine lohnenswerte<br />
Plattform und wir sind sicher, dass sie für<br />
die UniCredit exzellente Chancen birgt, was den<br />
Kontakt mit Fußballern in ganz Europa sowie<br />
die Stärkung ihrer Markenidentität und die<br />
Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades betrifft.“<br />
Federico Ghizzoni, CEO der UniCredit:<br />
„Die Verlängerung unseres Engagements<br />
um weitere drei Jahre ist ein klarer Beitrag zu<br />
<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
unserer Identität als europäischer Konzern,<br />
mit Schlüsselmärkten insbesondere in Zentral-<br />
und Osteuropa. Zweck unseres Sponsorings der<br />
UEFA Champions League ist es, uns in diesem<br />
Teil des Kontinents noch besser zu positionieren.<br />
Es lag daher nahe, eine gesamteuropäische<br />
Plattform zu wählen, die unserer Stellung<br />
als eine der führenden europäischen <strong>Bank</strong>en<br />
gerecht wird.“<br />
Werbewert beachtlich<br />
Eines ist jedenfalls sicher: Die Bekanntheit<br />
der Marke UniCredit wird durch das Sponsoringpaket<br />
enorm gesteigert. Da sind einmal<br />
rund 4 Mrd. TV-Zuschauer, die in 220 Märkten<br />
weltweit die Spiele verfolgen. Ergänzend hat<br />
man sich spektakuläre Events einfallen lassen:<br />
Ein Highlight war etwa die UEFA Champions<br />
League Trophy Tour, in deren Rahmen der<br />
Siegerpokal im Herbst 2010<br />
in Deutschland, Tschechien,<br />
Polen, der Slowakei und zuletzt<br />
in Österreich gastierte. Begleitet<br />
wurde der Pokal dabei nicht<br />
nur von der Begeisterung der<br />
Fans, sondern auch vom ehemaligen<br />
Weltfußballer Luis<br />
Figo als offiziellem UniCredit-Botschafter für<br />
die UEFA Champions League. Auch heimische<br />
Prominenz zeigte auf: Für die <strong>Bank</strong> Austria<br />
war Österreichs Tormann-Legende Michael<br />
Konsel bei allen Stationen in den Bundesländern<br />
mit von der Partie.<br />
<strong>Bank</strong> Austria Vorstandsvorsitzender Willi-<br />
bald Cernko, der das Ende dieser Tour der<br />
Superlative am Wiener Rathausplatz miterlebte,<br />
zeigte sich vom Wert des Sponsorings<br />
überzeugt: „Selbstverständlich profitieren wir<br />
als <strong>Bank</strong> Austria auch in Österreich von der<br />
gewaltigen Werbepräsenz unserer Gruppe.“ �
© Fotolia<br />
Hauben und Sterne<br />
DINERS-CLUB-GEWINNSPIEL. Exklusiv für unsere Leserinnen und Leser<br />
verlosen wir ein Gourmetdinner zu sechs Gängen in Toni Mörwalds<br />
Restaurant „Zur Traube“ sowie das Kochbuch „Sternenküche“.<br />
Er war der jüngste Haubenkoch<br />
Österreichs und zählt mittlerweile<br />
zu den besten Köchen Europas: Toni<br />
Mörwald. Mit Hauben und Sternen<br />
dekoriert, gehört ihm heute ein Gourmet-Imperium<br />
mit Lokalen wie „Zur<br />
Traube“, „Schloss Grafenegg“ und das<br />
Relais & Châteaux „Kloster Und“ in<br />
Krems. In seinem Stammhaus „Zur<br />
Traube“ in Feuersbrunn an den Hängen<br />
des Wagram erwartet die Gäste<br />
vollendete Genusstradition: Flugenten<br />
und Karpfen, Mohn und Kürbis, Spargel<br />
und Morcheln – das Beste aus den<br />
Gemüsegärten des Donaulandes, aus<br />
dem Waldviertel und aus der Wachau<br />
wird hier mit Hingabe zur feinen Regionalküche<br />
nach Toni Mörwalds Art<br />
verbunden. Zudem findet man hervorragende<br />
Weine, feinste Nachspeisen aus<br />
der Mehlspeisküche und Destillate aus<br />
der hauseigenen Brennerei.<br />
Info<br />
GEWINNEN SIE<br />
ein Gourmetdinner in sechs Gängen<br />
mit Weinen aus dem Wagramer<br />
Weinbaugebiet für zwei Personen in<br />
Toni Mörwalds Restaurant „Zur<br />
Traube“ zu einem Termin Ihrer Wahl –<br />
und das Kochbuch „Sternenküche“.<br />
Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />
Welche Lokale gehören unter<br />
anderen zu Toni Mörwalds<br />
Gourmet-Imperium? Ihre Antworten<br />
bitte bis 17. August an E-Mail<br />
pub@unicredigroup.at.<br />
Der Dauerbonus in Kürze<br />
Mit der DinersClub Card der <strong>Bank</strong> Austria (Golf, Gold oder Classic) hat man den Dauer-<br />
bonus von 10 Prozent bei mehr als 500 Partnern aus der Gastronomie, der Hotellerie<br />
sowie aus den Bereichen Wellness und Beauty in der Tasche – ein <strong>exklusiv</strong>er Vorteil,<br />
den keine andere <strong>Bank</strong> bietet. Sobald man mit seiner Diners Club Card der <strong>Bank</strong><br />
Austria bei einem der attraktiven Partnerbetriebe bezahlt, erhält man automatisch 10<br />
Prozent Rabatt. Der Abzug wird bei der nächstfolgenden Diners-Club-Rechnung mit<br />
einer eigenen Buchungszeile vermerkt. So sieht man auf einen Blick, wie viel man sich<br />
mit dem 10-prozentigen Dauerbonus erspart hat. Ob man fein essen geht, sich einen<br />
Urlaub in einem der zahlreichen Hotelbetriebe mit vier oder sogar fünf Sternen gönnen<br />
möchte oder sich einen Wellness- und Beauty-Aufenthalt leistet: Bei den mehr als 500<br />
Dauerbonuspartnern in ganz Österreich findet sicher jede und jeder das Richtige.<br />
03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 41
<strong>Bank</strong> & mehr<br />
„Aida“ auf der Felsenbühne Staatz – aber diesmal nicht von Giuseppe Verdi, sondern von Elton John<br />
Gehört gesehen!<br />
GENUSS. Vom Theater vor der romantischen Kulisse der Burg Perchtoldsdorf über Elton Johns<br />
Musical „Aida“ bis zur deutschen Porträtkunst und zu Topevents: Der Kultursommer ist da!<br />
Musical<br />
Felsenbühne Staatz:<br />
Elton John/Tim Rice: „Aida“<br />
Auf der Felsenbühne Staatz in Nieder-<br />
österreich steht vom 22. Juli bis 13. August<br />
<strong>2011</strong> mit „Aida“, der aufsehenerregenden<br />
Musicaladaption des Opernklassikers,<br />
ein besonderes Highlight auf dem Programm!<br />
„Die ergreifende Geschichte von<br />
Aida begeistert auch 140 Jahre nach ihrer<br />
Uraufführung als Oper von Giuseppe<br />
Verdi noch immer das Publikum“, sagt<br />
Regisseur und Intendant Werner Auer.<br />
„Für mich ist es deshalb sehr spannend,<br />
dieses wunderbare Libretto nun in einer<br />
Musicalfassung von Elton John und Tim<br />
Rice als eigenständige Version auf die<br />
Felsenbühne Staatz zu bringen.“<br />
GEWINNEN SIE!<br />
Wir verlosen einmal zwei Karten für<br />
„Aida“ – für eine aufgrund des großen<br />
Verkaufserfolges eingeschobene Sondervorstellung<br />
am 11. August <strong>2011</strong>.<br />
Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />
Wann schrieb Verdi die Oper „Aida“?<br />
Ihre Antworten bitte bis 5. August per<br />
E-Mail an pub@unicreditgroup.at.<br />
42 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />
Ausstellung<br />
Kunsthistorisches Museum Wien:<br />
Dürer – Cranach – Holbein.<br />
Das deutsche Porträt um 1500<br />
Die frühe deutsche Porträtkunst ist bislang<br />
noch nie in einer eigens ihr gewidmeten<br />
großen Publikumsausstellung<br />
thematisiert worden: Das Kunsthis-<br />
torische Museum schließt nun diese<br />
Lücke und widmet sich mit der Schau<br />
„Dürer – Cranach – Holbein. Das deutsche<br />
Porträt um 1500“ dem Blick der<br />
Künstler auf den Menschen am Übergang<br />
vom Spätmittelalter zur Frühen<br />
Neuzeit im deutschen Sprachraum.<br />
Hochkarätige Kunstwerke aus europäischen<br />
und amerikanischen Sammlungen<br />
zeigen, wie der Mensch um 1500<br />
ins Zentrum des künstlerischen Interesses<br />
rückt und die Künstler damit zu „Entdeckern“<br />
ihrer Zeitgenossen werden.<br />
Dürer, Cranach und Holbein zeigen<br />
aber auch anschaulich ihren ganz eigenen<br />
Zugang zur Kunst der damaligen<br />
Zeit: das Erhabene, Bedeutende, für<br />
das Albrecht Dürer steht, das Einfache,<br />
Schlichte, für das Lucas Cranach d. Ä.<br />
eintrat, und schließlich Hans Holbeins<br />
d. J. bis dahin unerreichte Interpretation<br />
„Lysistrate“<br />
au f der Burg<br />
Perchtoldsdorf mit<br />
Mercedes Echerer<br />
in der Titelrolle<br />
der Wirklichkeit, die Raum und Körper<br />
so naturgetreu wiedergibt, dass sie greifbar<br />
erscheinen.<br />
Info: Zu sehen bis 4. September <strong>2011</strong>,<br />
Kunsthistorisches Museum, Maria-Theresien-Platz,<br />
1010 Wien.<br />
www.khm.at<br />
GEWINNEN SIE!<br />
Wir verlosen 15-mal zwei Eintrittskarten<br />
für die Ausstellung sowie drei Kataloge.<br />
Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />
Wofür steht die Kunst von Albrecht<br />
Dürer? Ihre Antworten bitte bis 30. Juli<br />
per E-Mail an pub@unicreditgroup.at.<br />
© Rolf Bock<br />
© Kunsthistorisches Museum Wien
Theater<br />
Burg Perchtoldsdorf: „Lysistrate“<br />
Bis 30. Juli ist vor der Kulisse der Burg<br />
Perchtoldsdorf in Niederösterreich Aristophanes’<br />
411 v. Chr. geschriebene Komödie<br />
„Lysistrate“ zu sehen. Sie erzählt von<br />
einem Kampf, der nicht enden will,<br />
wenn da nicht die List und Klugheit der<br />
Frauen wären … Während des Krieges<br />
zwischen Athen und Sparta lässt Lysis-<br />
trate die attischen Frauen schwören, dass<br />
sie auf das eheliche Lager verzichten, bis<br />
die Männer Frieden geschlossen haben.<br />
Mercedes Echerer ist als Lysistrate zu<br />
sehen, zudem spielen unter anderen<br />
Christa Schwertsik und Tania Golden.<br />
Info: Burg Perchtoldsdorf, bis 30. Juli an<br />
ausgewählten Spieltagen, Beginn 20<br />
Uhr, Karten: 01/866 83 DW 400, E-Mail:<br />
info@perchtoldsdorf.at<br />
GEWINNEN SIE!<br />
Wir verlosen dreimal zwei Karten für<br />
den 28. Juli. Beantworten Sie bitte folgende<br />
Frage: Wann schrieb<br />
Aristophanes die Komödie Lysistrate?<br />
Ihre Antworten bitte bis 25. Juli per E-Mail<br />
an pub@unicreditgroup.at.<br />
© Lukas Beck<br />
SCHILLERNDE<br />
TOP-EVENTS!<br />
19. 7. bis 28. 8. <strong>2011</strong> „DON GIOVANNI“,<br />
St. Margarethen, Burgenland<br />
Mozarts Oper „Don Giovanni“ steht heuer auf der<br />
„kleinen“ Ruffinibühne auf dem Programm.<br />
Karten: statt 27,28 bis 72,93 Euro<br />
nur 23,73 bis 62,36 Euro<br />
2. 9. bis 17. 9. <strong>2011</strong> GUNKL, Kulisse, Wien<br />
Gunkl widmet sich den großen Kränkungen der<br />
Menschheit und philosophischen Problemzonen.<br />
Karten: statt 16,50 nur 15 Euro<br />
10. 10. <strong>2011</strong> ROXETTE, Wiener Stadthalle<br />
Roxette live in Wien!<br />
Karten: statt 61,40 bis 78,90 Euro<br />
nur 54,79 bis 70,79 Euro<br />
14. 10. bis 16. 10. <strong>2011</strong> MAX RAABE,<br />
Wiener Stadthalle<br />
„Küssen kann man nicht alleine“ heißt das neue<br />
Album von Max Raabe.<br />
Karten: statt 54 bis 86 Euro nur 48,60 bis 77,40 Euro<br />
25. 10. bis 6. 11. <strong>2011</strong> SALZBURGER JAZZHERBST,<br />
diverse Locations<br />
Mit Swinggrößen wie Dionne Warwick, Charlie<br />
Haden Quartet West und Paul Anka.<br />
Karten: statt 22 bis 97,90 Euro nur 18 bis 80,10 Euro<br />
28. 10. <strong>2011</strong> OLIVER POCHER, Wiener Stadthalle<br />
„Die Wahrheit – und nichts als die Wahrheit“.<br />
Karten: statt 33 Euro nur 29,70 Euro<br />
18. 11. <strong>2011</strong> LENNY KRAVITZ,<br />
Wiener Stadthalle<br />
Der Künstler begeistert mit seinem neuen Album.<br />
Karten: statt 59,50 bis 69,50 Euro<br />
nur 49,30 bis 57,50 Euro<br />
21. 11. <strong>2011</strong> GEORGE MICHAEL,<br />
Wiener Stadthalle<br />
Einer der schillerndsten Popmusiker<br />
bringt die Stadthalle in Schwung.<br />
Karten: statt 78,70 bis 278,70 Euro<br />
nur 75,30 bis 270,70<br />
INFO: Ermäßigte Karten für oben stehende<br />
und viele andere Veranstaltungen<br />
erhalten ticketingberechtigte Kunden<br />
in jeder Filiale der <strong>Bank</strong> Austria<br />
oder via Hotline unter Tel. 01/24 9 24.<br />
http://mailer.bankaustria.at<br />
Paul Anka<br />
Roxette<br />
George Michael<br />
Lenny Kravitz vitz itz<br />
Oliver<br />
Pocher
Manche warten<br />
ein Leben lang auf<br />
eine bessere Zukunft.<br />
Gemeinsam können<br />
wir sie ihnen geben.<br />
Entscheiden Sie, welches Sozialprojekt<br />
durch den <strong>Bank</strong> Austria Förderpreis<br />
„Best Start <strong>2011</strong>“ unterstützt werden soll.<br />
Voting- und Gewinnmöglichkeit auf<br />
foerderpreis<strong>2011</strong>.bankaustria.at