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Bank exklusiv 3/2011

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Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z038060F<br />

© mauritius images<br />

03 <strong>2011</strong><br />

Mit Sonderthema<br />

„10 Jahre Real Estate“<br />

Bulle oder Bär:<br />

Wer wiegt wann<br />

denn mehr?<br />

<strong>Bank</strong><br />

<strong>exklusiv</strong><br />

Das Magazin für Kunden der <strong>Bank</strong> Austria


Das Leben ist voller Höhen und Tiefe


n.<br />

Wir sind<br />

für Sie da.<br />

Finanzgeschäfte sind kompliziert genug.<br />

Deshalb sprechen wir eine einfache und<br />

verständliche Sprache. Denn wir wissen:<br />

Nur wenn wir uns verstehen, können wir<br />

auch die richtige Lösung für Sie finden.<br />

www.bankaustria.at


Inhalt<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

BULLE ODER BÄR – wer kommt<br />

wann daher? Warum ist das<br />

Winterhalbjahr für die Börsianer<br />

meist „heiß“ und erfreut mit mehr<br />

Gewinnen als das Sommerhalbjahr?<br />

Wieso gilt der Oktober als<br />

„Bärentöter“ und was versteht man<br />

unter der „Santa Claus Rallye“?<br />

Im Gespräch mit „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“<br />

beleuchtet Monika Rosen, Head of Research der<br />

UniCredit Private <strong>Bank</strong>ing Division, den Biorhythmus<br />

der Börsen und Märkte. Sie weist allerdings<br />

darauf hin, „dass die Beobachtung der Saisonalität<br />

keineswegs die fundamentale Beschäftigung mit<br />

den Märkten und die wohl überlegte Anlageentscheidung<br />

ersetzen kann“ (Seiten 8 und 9).<br />

EINEN HEISSEN Ausblick auf das Jahr 2020 geben<br />

wir Ihnen auf den Seiten 10 und 11: Erdbeerschokolade<br />

zum Inhalieren, Geräte mit Gedankenkraft<br />

steuern? Klingt futuristisch – und es ist auch so:<br />

Willkommen im nächsten Jahrzehnt! Sven Gábor<br />

Jánszky, Deutschlands innovativster Trendforscher,<br />

stellt die Lebenswelten und Geschäftsmodelle<br />

der Zukunft vor. Und mit ein bisschen Glück<br />

können Sie sein Buch „2020 – So leben wir in der<br />

Zukunft“ gewinnen!<br />

SOMMER, Sonne, Lesefreude: Prickelnde Themen<br />

finden Sie in diesem „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ aber<br />

in Hülle und Fülle: „Von spritzig wie ein Sommerlüfterl“<br />

(Seiten 16 und 17), einem Beitrag über<br />

Aktien und Unternehmen, die im Sommer besonders<br />

boomen, bis zu einer druckfrischen Publikation,<br />

der Neuauflage des „Standort Tirol“, der in den<br />

vergangen Jahren deutlich an Anziehungskraft<br />

gewonnen hat (Seiten 28 und 29). Und vom Nespresso-Kaffeegenuss<br />

mit allen Sinnen (Seiten 24 bis 26)<br />

bis zu Bällen, Hauben und Sternen (Seiten 40 und<br />

41) sowie Top-Kulturevents (Seiten 42 und 43).<br />

WÜNSCH ICH IHNEN SEHR! Und dazu viele spannende<br />

und entspannende Lesestunden …<br />

4 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Michaela Knirsch-Wagner<br />

10<br />

Innovationen, Ängste und Informationsmanagement – ein Ausblick auf das Jahr 2020:<br />

Trendforscher Sven Gábor Jánszky im Interview.<br />

Geld<br />

7 Aktuelles zum Thema Geld, Impressum<br />

8 Bulle oder Bär – wer kommt wann daher?<br />

Warum ist das Winterhalbjahr für Börsianer<br />

gewinnbringender als das Sommerhalbjahr?<br />

10 Willkommen im Jahr 2020!<br />

Mit Gedankenkraft gesteuerte Geräte, eine personalisierte<br />

Zeitung? Klingt futuristisch – und ist es auch.<br />

12 Exzellente Auswahl<br />

„Das Beste ist gerade gut genug“ – auch für die Private<br />

<strong>Bank</strong>ing Kundinnen und Kunden der <strong>Bank</strong> Austria.<br />

14 Investieren mit gutem Gewissen<br />

Nachhaltiges ökologisches Denken und Handeln<br />

wird immer wichtiger, auch bei der Veranlagung.<br />

16 Spritzig wie ein Sommerlüfterl<br />

Welche Unternehmen und ihre Aktien im<br />

Sommer boomen, zeigt „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ –<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

17 Voten Sie bitte mit!<br />

<strong>Bank</strong> Austria Förderpreis „Best Start <strong>2011</strong>“.<br />

18 Japan: Absturz und Aufstieg<br />

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Erdbeben-<br />

und Tsunami-Katastrophe.<br />

20 Mein Geld und ich auf Urlaub<br />

Die Finanzen im Griff mit der <strong>Bank</strong> Austria.


© Fotolia<br />

12<br />

Wer Vermögen hat, hat auch die herausfordernde Aufgabe, es für sich und seine Nachkommen<br />

optimal anzulegen – zum Beispiel mit den Fonds des Private <strong>Bank</strong>ing der <strong>Bank</strong> Austria.<br />

Unternehmen<br />

21 Aktuelles für Unternehmer<br />

22 Unternehmerinnen und Unternehmer der Zukunft<br />

Der <strong>Bank</strong> Austria Businessplan-Wettbewerb.<br />

24 Kaffeegenuss mit allen Sinnen<br />

Es ist, was es ist: Nespresso!<br />

26 Einfach, prompt, sicher – eps!<br />

Die eps (e-payment standard) Online-Überweisung.<br />

Märkte<br />

Hier finden Sie unser<br />

Sonderthema<br />

„10 Jahre Real Estate“<br />

27 Märkte, Börsen, Konjunktur<br />

28 Denn sie wissen, was sie tun<br />

Tirol hat an Anziehungskraft gewonnen.<br />

30 „Qualität vor Quantität“<br />

Der Fremdenverkehr und die Wirtschaftskrise.<br />

32 Turbulente Zeiten<br />

Erleichterung auf den Aktienmärkten spürbar.<br />

© F1online<br />

© F1online<br />

18<br />

Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe haben die japanische Wirtschaft<br />

zurück in die Rezession gestoßen. Wie geht es nun weiter?<br />

Europa<br />

33 Aktuelles aus Europa<br />

34 Im Fokus: Zentral- und Osteuropa<br />

Wir stellen Ihnen neben Österreich, Deutschland und<br />

Italien, den Kernmärkten der UniCredit, die Länder<br />

Zentral- und Osteuropas (CEE) in Kürze vor.<br />

36 Song Contest, Fußball und Erdöl<br />

Von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Entwicklung her ist Aserbaidschan in vieler Hinsicht<br />

europäischer als so manches EU-Land.<br />

<strong>Bank</strong> & mehr<br />

39 Kunstschaufenster, Prof.-Horst-Knapp-Preis, …<br />

40 Eingenetzt!<br />

Wenn am Samstag, dem 19. Mai 2012, zwei Mannschaften<br />

in der Fußball-Arena München einlaufen,<br />

wird es für einen dritten Player auf jeden Fall ein<br />

Heimspiel sein: für die UniCredit.<br />

41 Hauben und Sterne<br />

Exklusiv für unsere Leserinnen und Leser verlosen<br />

wir ein Gourmetdinner in sechs Gängen in Toni<br />

Mörwalds Restaurant „Zur Traube“ in Feuersbrunn.<br />

42 Gehört gesehen!<br />

Felsenbühne Staatz, Kunsthistorisches Museum<br />

Wien, Burg Perchtoldsdorf, Top-Events …<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

5


Viele Kinder<br />

haben einen Teddy.<br />

STARTBONUS BIS 30.9.<strong>2011</strong><br />

Näheres bei Ihrer Betreuerin<br />

bzw. Ihrem Betreuer.<br />

Manche auch<br />

die richtige<br />

Vorsorge.<br />

JuniorCare ist eine klassische<br />

Lebensversicherung speziell für<br />

Kinder und Jugendliche. Damit<br />

erleichtern Sie Ihren Kindern,<br />

Enkeln, Neffen oder Nichten den<br />

Start in die Unabhängigkeit. Mehr<br />

dazu erfahren Sie in Ihrer Filiale.<br />

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Erstellt von UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG, 1010 Wien, Schottengasse 6–8, als Versicherungsagent für das Versicherungsprodukt der <strong>Bank</strong> Austria Creditanstalt Versicherung AG.


IM NAMEN DER ROSEN<br />

Alles auf eine Karte?<br />

EINBRUCH. Monika Rosen, Head of Research<br />

der UniCredit Private <strong>Bank</strong>ing Division, zeigt<br />

anhand von Detroit und Las Vegas, dass man<br />

nicht alles auf dasselbe Pferd setzen sollte.<br />

Detroit, Las Vegas: So verschieden sie sind, die Immobilienkrise<br />

hat beide an ihrem Lebensnerv getroffen<br />

Laut einer aktuellen Studie<br />

von „Forbes“ heißen<br />

die beiden schwächsten<br />

US-Immobilienmärkte des<br />

letzten Jahrzehnts Detroit<br />

und Las Vegas. Auf den<br />

ersten Blick haben die beiden<br />

wenig gemeinsam: hier<br />

die Autostadt im Rostgürtel,<br />

da das Mekka des Glücksspiels.<br />

Dennoch wurden<br />

gerade diese beiden Städte<br />

am härtesten vom Einbruch<br />

der Immobilienpreise getroffen,<br />

und bei näherem Hinsehen<br />

zeigen sich Gemeinsamkeiten.<br />

Die auffälligste:<br />

Beide haben während<br />

ihres Booms jeweils auf ein<br />

einziges Pferd gesetzt. Im<br />

Falle von Detroit waren es<br />

die Autos, bei Las Vegas<br />

das Glücksspiel. Während aber der Niedergang von Detroit mit seinem<br />

ehemaligen Aushängeschild General Motors breit diskutiert wurde,<br />

lief der Absturz von Las Vegas fast im Hintergrund ab. Heute verbucht<br />

Macao viermal so viele Einnahmen wie die US-Wüstenstadt. Wenn man<br />

dazu bedenkt, dass fast 20 Prozent aller Arbeitsplätze in Las Vegas mit<br />

Glücksspiel in Zusammenhang stehen, kann man ermessen, wie schwer<br />

die Stadt von der Krise getroffen wurde. Wenn sich auch langsam erste<br />

Hoffnungsschimmer bei Tagungen und Nächtigungszahlen abzeichnen,<br />

so ist der Immobilienmarkt noch relativ weit von einer Erholung entfernt.<br />

Blickt man auf den etwas größeren Zusammenhang, so drängt sich die<br />

Beobachtung auf, dass Regionen gut daran tun, sich wirtschaftlich nicht<br />

nur von einer Branche abhängig zu machen.<br />

Die oben stehenden Informationen enthalten kurzfristige Markteinschätzungen, die auf öffentlich bekannten Informationen<br />

und auf Quellen beruhen, die wir für zuverlässig erachten. Alle in diesem Bereich enthaltenen Informationen, Meinungen,<br />

Schätzwerte geben unsere Überzeugung zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne vorherige Ankündigung<br />

geändert werden. Alle Angaben trotz größter Sorgfalt ohne Gewähr; Irrtum und Satzfehler vorbehalten.<br />

© Fotolia<br />

Zinsen und Währungen<br />

Geld<br />

Leitzinsnormalisierung<br />

Die EZB dürfte im vierten Quartal <strong>2011</strong> die Leitzinsen<br />

nochmals anheben. Da weder die amerikanische noch<br />

die japanische Notenbank an Leitzinsanhebungen in<br />

den kommenden Monaten denkt, sollte sich auch der<br />

Euro marginal zu beiden Währungen befestigen.<br />

7. 7. <strong>2011</strong> in 3 Monaten<br />

EUR-USD 1,43 1,47<br />

EUR-JPY 116 117<br />

EUR-CHF 1,21 1,21<br />

3M Euribor 1,58 1,75<br />

3M JPY Libor 0,20 0,25<br />

3M CHF Libor 0,18 0,50<br />

3M USD Libor 0,25 0,35<br />

Vorreiter<br />

Quelle: UniCredit Global Research<br />

Ausgezeichnetes Umweltmanagement<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria wurde<br />

als erste Geschäftsbank<br />

Österreichs mit dem international<br />

gültigen Umweltmanagement-Zertifikat<br />

ISO 14001 ausgezeichnet.<br />

Mit ihm wird Umweltschutz<br />

systematisch im<br />

Management eines Unternehmens<br />

verankert. „Nachhaltiges Wirtschaften ist ein<br />

Gebot der Vernunft und unsere Verantwortung für die<br />

Zukunft“, so <strong>Bank</strong> Austria Vorstandsvorsitzender Willibald<br />

Cernko bei der Übergabe der Auszeichnung durch<br />

Konrad Scheiber, CEO von Quality Austria (re. im Bild).<br />

Impressum<br />

He raus ge ber und Me di en in ha ber: UniCredit <strong>Bank</strong> Aust ria AG, Schottengasse 6 – 8,<br />

1010 Wien. Re dak tion: Identity & Communications/Corporate Culture, CR Michaela Knirsch-<br />

Wagner, Christian Kontny, Herbert Zach. Autoren: Heike Eipeldauer, Evelyn Grangl, Christoph<br />

Hartmann, Andrea Helige, Edith Holzer, Michael Landschau, Christian Marchner,<br />

Andreas Nurscher, Madeleine Puxbaum, Monika Rosen, Michael Rottmann, Susanne Scheitz,<br />

Gerhard Vogl. Produktion: Domus Verlag; Lilo Stranz. Art Director: Markus K. Bogacs.<br />

Coverfoto: Mauritius Images. Hersteller: Gold mann-Druck AG, 3430 Tulln, Kö nigs tet ter<br />

Straße 132. Ge druckt auf umweltschonen d chlorfrei gebleichtem Pa pier.<br />

Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher<br />

Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Genauigkeit<br />

des Inhalts übernommen werden. Die Publikation ist kein Angebot und auch keine<br />

Aufforderung zu einem Angebot. Alle Preise vor be halt lich Druck- und Satz feh ler.<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

7


Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Bulle oder Bär – wer<br />

kommt wann daher?<br />

BIORHYTHMUS. Warum ist das Winterhalbjahr für Börsianer meist<br />

„heiß“ und erfreut mit mehr Gewinnen als das Sommerhalbjahr?<br />

Wieso gilt der Oktober als „Bärentöter“ und was versteht man<br />

unter der „Santa Claus Rallye“?<br />

Im Gespräch mit Monika Rosen, Head<br />

of Research der UniCredit Private<br />

<strong>Bank</strong>ing Division, beleuchtet „<strong>Bank</strong><br />

<strong>exklusiv</strong>“ den Biorhythmus der Börsen<br />

und die saisonalen Effekte.<br />

Die wichtigsten „Börsenregeln“<br />

„Sell in May and go away, but remember<br />

to come back in September (or in November)“,<br />

so Monika Rosen, „ist eine alte<br />

Börsenweisheit. Sie bedeutet, dass Anleger<br />

die Gewinne im Mai realisieren, das<br />

Geld sicher anlegen und im Spätherbst,<br />

am besten nach dem ‚Bärentötermonat‘<br />

Oktober, in dem ihnen ein raues Lüfterl<br />

entgegenweht, wieder in den Markt einsteigen<br />

sollten.“ Diese Regel wird auch<br />

als „Halloween Indicator“ bezeichnet.<br />

Doch lässt sich die Börsenweisheit, dass<br />

tendenziell von April bis November die<br />

besten Renditen eines Jahres zu erzielen<br />

sind, auch statistisch untermauern? „Ja“,<br />

streicht Monika Rosen heraus: „Wenn<br />

man den ,Standard & Poor’s 500‘-Aktienindex<br />

betrachtet, der die Aktien von<br />

500 der größten börsennotierten USamerikanischen<br />

Unternehmen umfasst,<br />

zeigt sich, dass er seit 1945 von November<br />

bis April im Schnitt 8,2 Prozent Zuwachs<br />

erzielte, in den restlichen Monaten aber<br />

nur ein mageres Plus von 2,4 Prozent.“<br />

Mitte der achtziger Jahre gaben die<br />

Autoren des „Stock Trader’s Almanach“<br />

8 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

die Ergebnisse einer Untersuchung<br />

heraus: Hätte ein Anleger einmal 10.000<br />

Dollar eingesetzt und diesen Betrag in<br />

den Jahren 1950 bis 2009 jeweils von<br />

November bis April in den Dow Jones<br />

investiert, den Erlös aber im Mai für<br />

ein halbes Jahr auf den Anleihenmarkt<br />

gelegt, so hätte er 527.388 US-Dollar<br />

erzielt. Hätte er 10.000 US-Dollar einmal<br />

eingesetzt und im Sommerhalbjahr in<br />

den Dow Jones investiert und das Geld<br />

im Winterhalbjahr am Anleihenmarkt<br />

investiert, so hätte er mit 9.526 US- Dollar<br />

sogar einen kleinen Verlust erlitten.<br />

„Auch die Analystenschätzungen“,<br />

betont Rosen, „orientieren sich an der<br />

Regel ‚Sell in May and go away‘: Wenn<br />

im Laufe des zweiten Quartals des Jahres<br />

klar ist, dass ein Unternehmen die<br />

Erwartungen nicht erfüllen kann,<br />

kommt es zum ‚Sell-off‘“. Im Herbst<br />

orientiert man sich bereits wieder an<br />

den Aussichten für das Folgejahr, sodass<br />

man für die Prognosen quasi fünf Quartale<br />

mit einbezieht – eines im alten Jahr<br />

und das ganze folgende Jahr: Monika<br />

Rosen: „Dann wird oft in Turnaround-<br />

Kandidaten investiert.“<br />

„Die Saisonalität an den Märkten ist ein häufig zitiertes Phänomen,<br />

das teilweise durchaus seine Berechtigung haben<br />

kann. Es gibt aber auch immer wieder Jahre mit einer ganz<br />

anderen Entwicklung. Die so genannte ,Santa Claus Rallye‘<br />

fiel in den Jahren 1979 bis 1981 aus, ebenso wie 1990, als<br />

Saddam Hussein in Kuwait einmarschierte. Und die Sommermonate<br />

müssen nicht unbedingt schlecht für die Börse<br />

sein, immerhin gibt es auch den Effekt der Sommer-Rallye.<br />

Auch beim Ölpreis spielt die Saisonalität längst nicht mehr<br />

eine so große Rolle wie in früheren Jahren. Allein schon die<br />

zahlreichen geopolitischen Krisen haben die Themen ,Heizperiode‘<br />

und ,Wirbelstürme‘ zumindest in den Hintergrund<br />

gedrängt. Die Anlegerin bzw. der Anleger sollte die saisonalen Effekte also durchaus<br />

kennen, aber keinesfalls die Anlagestrategie nur darauf ausrichten. Die Be-<br />

obachtung der Saisonalität ersetzt keineswegs die fundamentale Beschäftigung mit den<br />

Märkten und die fundierte und wohl überlegte Anlageentscheidung.“<br />

Monika Rosen, Head of Research der UniCredit Private <strong>Bank</strong>ing Division


„Thanksgiving Rallye“<br />

Ende November<br />

Wir haben also den flauen Sommer<br />

an den Börsen hinter uns gelassen, den<br />

Bären im Oktober getötet – wie geht<br />

es weiter? Monika Rosen: „Mit der<br />

‚Thanksgiving Rallye‘, der Erholung<br />

der Märkte zum amerikanischen Erntedankfest,<br />

beginnt sich die Stimmung an<br />

den Börsen wieder aufzuhellen und findet<br />

in der ‚Santa Claus Rallye‘ während<br />

der Advent- und Weihnachtszeit ihre<br />

positive Fortsetzung. Viele Fondsmanager<br />

kaufen in dieser Zeit Titel nach, die<br />

im alten Jahr gut gelaufen sind, und verstärken<br />

damit nochmals die Trends des<br />

alten Jahres. Zudem fällt die ‚Santa Claus<br />

Rallye‘ auch mit der umsatzstärksten<br />

Zeit im Einzelhandel zusammen.“<br />

Neues Jahr, neues Hoch!<br />

Monika Rosen: „‚Jännereffekt‘ bedeutet,<br />

dass im ersten Monat des Jahres<br />

die Aktien erfahrungsgemäß höhere<br />

Renditen abwerfen. Den Jahresanfang<br />

empfinden offenbar viele Investoren als<br />

gute Gelegenheit, um ihre Anlagen neu<br />

zu ordnen und auf Aktien zu setzen.“<br />

Zudem werden im Jänner die Weichen<br />

für das Aktienjahr gestellt: Viele In-<br />

vestoren sehen den Kursverlauf im Jänner<br />

als Zeichen dafür, wie das gesamte<br />

Börsenjahr laufen wird.<br />

Ölpreis: jahreszeitliche Schwankungen<br />

Auch Sektoren wie die Technologie<br />

oder beispielsweise der Ölpreis unterliegen<br />

einem saisonalen Auf und Ab. „Der<br />

Ölpreis ist im zweiten Quartal des Jahres<br />

am schwächsten, nämlich dann, wenn<br />

die Heizperiode auf der Nordhalbkugel<br />

vorbei ist und die ,Summer Driving<br />

Season‘ in den USA noch nicht begonnen<br />

hat. Ab dem Spätsommer, der Zeit<br />

der Wirbelstürme, sowie vorausschauend<br />

auf den nächsten Winter, beginnen<br />

die Preise wieder anzuziehen.“<br />

Was die Technologie betrifft, so<br />

schwächelt diese, laut Monika Rosen,<br />

im Sommer und zieht im Herbst wieder<br />

an, wenn die Schulferien vorbei sind,<br />

weil viele Amerikaner für ihre Kinder<br />

Computer und anderes technisches<br />

Equipment kaufen. Eine weitere Hochblüte<br />

erlebt dieser Sektor zu Weihnachten,<br />

während er im ersten Halbjahr<br />

– inklusive Frühsommer – eher dahindümpelt.<br />

�<br />

WICHTIGE INFORMATION:<br />

Bitte beachten Sie!<br />

Die hier vorgestellten Informationen<br />

zur Saisonalität der Märkte sind<br />

keine Kauf- oder Anlageempfehlungen<br />

und ersetzen nicht eine fundierte<br />

Analyse der Märkte.<br />

Wahljahre<br />

Der US-Präsidentschaftszyklus<br />

und die Börse<br />

Verfolgt man den vierjährigen Wahlzyklus<br />

in den USA, so lässt sich ein<br />

signifikanter Zusammenhang mit<br />

dem Börsengeschehen ableiten:<br />

Die zweite Hälfte des vierjährigen<br />

US-Präsidentschaftszyklus ist<br />

wesentlich ertragreicher, als es die<br />

ersten beiden Jahre sind, da die<br />

unpopulären Entscheidungen eines<br />

neuen Präsidenten grundsätzlich<br />

eher zu Beginn einer Amtszeit getroffen<br />

werden. Dagegen versuchen die<br />

Präsidenten im Vorwahljahr und im<br />

Wahljahr selbst, die Wählerinnen<br />

und Wähler durch Ausgaben zur<br />

Stimulierung der Konjunktur für ihre<br />

Wiederwahl zu gewinnen. Die „Börsenhochblüte“<br />

liegt in der Zeit ab<br />

den Zwischenwahlen bis zum Ende<br />

des Folgejahres – also im dritten<br />

Jahr der Amtsperiode und zugleich<br />

Vorwahljahr (das wäre das heurige<br />

Jahr). Auch die letzten Mid-term<br />

Elections (2. November 2010) haben<br />

dem amtierenden Präsidenten, wie<br />

bereits oft in der US-Geschichte,<br />

einen Denkzettel verpasst. Obama<br />

muss mehr Kompromisse schließen<br />

– und diese Tatsache wirkt sich stimulierend<br />

auf die Börsen aus.<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

9<br />

© mauritius images


Geld<br />

Willkommen im Jahr 2020!<br />

INNOVATION. Erdbeerschokolade zum Inhalieren, mit Gedankenkraft gesteuerte Geräte und eine personalisierte<br />

Zeitung, die bedürfnisgerecht zusammengestellt wurde? Klingt futuristisch – und ist es auch.<br />

Sven Gábor Jánszky, Deutschlands<br />

innovativster Trendforscher, spricht<br />

im Interview mit „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ über<br />

die Lebenswelten und Geschäftsmodelle<br />

der Zukunft.<br />

„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Von Badezimmerspiegeln<br />

mit integrierten Monitoren, die über<br />

WLAN mit dem Zentralcomputer verbunden<br />

werden, bis zu Lichttapeten, die zu<br />

TV-Bildschirmen mutieren: Wenn Sie die<br />

Innovationen des Jahres 2020 ansprechen,<br />

wie reagieren Ihre Hörer darauf?<br />

Sven Gábor Jánszky: Die Reaktionen sind<br />

stets eine Mischung aus Faszination und<br />

Erschrecken. Mir geht es grundsätzlich<br />

darum, die Menschen, die Unternehmen<br />

zu inspirieren, sich mit einem Zukunftsszenario<br />

zu beschäftigen. Wir können<br />

die Zukunft gestalten – und das ist das<br />

Schöne daran. Dazu möchte ich anregen.<br />

Sie sehen den Umgang mit Information<br />

als eine zentrale Größe. Jeder von uns<br />

wird 2020 von einem elektronischen<br />

Assistenten* begleitet werden, der<br />

genau weiß, welche Informationen wann<br />

gebraucht werden. Wird die Fülle an<br />

Informationen noch mehr ansteigen?<br />

10 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

„Wir können die Zukunft gestalten –<br />

und das ist das Schöne daran.“<br />

Sven Gábor Jánszky<br />

Nein. Was künftig mehr werden wird,<br />

sind unsere Schnittstellen zur Information.<br />

Wenn Sie Computerchiphersteller<br />

nach ihrer Zukunftsvision fragen,<br />

sagen sie: „Wir bauen in jeden Chip eine<br />

Antenne ein, sodass er zum Internetempfänger<br />

wird.“ Und dann kommen<br />

die Microsofts dieser Welt und sagen:<br />

„Gut, wenn das so ist, dann implementieren<br />

wir diesen Chip in Alltagsgegenstände,<br />

wie in Tische, in Spiegel, in<br />

Autos.“ So werden wir an vielen Orten<br />

mit Information konfrontiert sein.<br />

ZUR PERSON: Sven Gábor Jánszky<br />

Dipl.-Journalist Sven Gábor Jánszky (38), Studium der Journalistik und Politikwissenschaft,<br />

ist der Shooting-Star unter Deutschlands Trendforschern. Auf seine Einladung hin<br />

treffen einander seit neun Jahren 300 CEOs und Innovationschefs vieler Branchen zum<br />

„2b AHEAD Think Tank“. Unter seiner Leitung entwerfen sie im Rahmen dieser „Trendkongresse“<br />

Zukunfts-Szenarien und Strategieempfehlungen. Jánszkys erstes Buch<br />

„2020 – So leben wir in der Zukunft“ erschien im Jahr 2009. 2010 veröffentlichte er das<br />

Strategiebuch „Rulebreaker – Wie Menschen denken, deren Ideen die Welt verändern“.<br />

www.trendforscher.eu www.2bahead.com<br />

Wie können wir uns das vorstellen?<br />

Die Internetlogik, nach der heute<br />

schon die erfolgreichen Geschäftsmodelle<br />

funktionieren, die Googles, die<br />

Amazons dieser Welt, wird Schritt für<br />

Schritt über die reale Welt „übergestülpt“<br />

werden, sodass diese dann auch<br />

nach der Internetlogik funktioniert.<br />

Die Grenzen zwischen Realität und<br />

Virtualität werden mehr und mehr<br />

verschwinden. Bildanalyse, Bilderkennung<br />

und beobachtende Interfaces werden<br />

dafür sorgen, dass internetfähige<br />

Alltagsgegenstände das Verhalten ihrer<br />

Benutzer beobachten, die Realwelt-<br />

Daten mit Internetdaten kombinieren<br />

– wie beispielsweise standortbezogene<br />

Dienste – und bedürfnisgerechte Angebote<br />

in den Alltag der Nutzer einspielen.<br />

In Ihrem Buch erläutern Sie das<br />

Geschäftsmodell „Act like lovers do!“,<br />

das auf Kundenbeziehungen abzielt,<br />

die noch mehr auf Anerkennung<br />

und Vertrauen basieren sollen. Wie<br />

werden Unternehmen diese Strategie<br />

umsetzen?<br />

Bisher ging es in den meisten Businessstrategien<br />

um eine Ökonomie der Aufmerksamkeit.<br />

Doch die zentrale Größe<br />

in Kundenbeziehungen ist Anerkennung,<br />

die aus Vertrauen entsteht. Liebende<br />

sind zum Beispiel Experten für<br />

Anerkennung. Mit Aufmerksamkeiten<br />

nehmen sie Anteil am Leben des anderen,<br />

sie freuen sich mit und sie leiden<br />

mit. Unternehmen, die es schaffen,<br />

ihren Kunden ein solcher Partner zu<br />

sein, werden in den Geschäftsmodellen<br />

der Zukunft die Nase vorn haben. �


WER UNS 2020 BEGLEITET:<br />

*Elektronischer Assistent<br />

In Zukunft werden wir in unserem<br />

Tagesverlauf von einem intelligenten<br />

Softwareassistenten begleitet werden.<br />

Er sitzt, je nachdem, wo man sich gerade<br />

befindet, in der Uhr, im Handy oder im<br />

Computer und synchronisiert sich mit<br />

dem Badezimmerspiegel, dem Wohnzimmerfernseher<br />

etc. Er beobachtet<br />

unser Verhalten, analysiert unsere Taten<br />

und Entscheidungen und führt damit ein<br />

jederzeit aktuelles Profil unserer Bedürfnisse.<br />

Damit spielt er auf uns zugeschnittene<br />

Angebote und Entscheidungshilfen<br />

automatisch in unseren Tageslauf ein.<br />

Dieser Assistent ist nichts weiter als<br />

eine Software, die vor ein paar Jahren<br />

von Fernsehsendern und Betreibern der<br />

Electronic Program Guides (EPG) mit den<br />

Internet-Technologen der Behavioral-<br />

Targeting-Anbieter entwickelt wurde.<br />

GEWINNEN SIE DAS BUCH!<br />

„2020 – So leben wir in der Zukunft“<br />

Sven Gábor Jánszky lädt Sie in seinem Buch ein,<br />

einen Tag im Jahr 2020 zu verbringen. „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“<br />

verlost drei Exemplare. Beantworten Sie bitte<br />

die folgende Frage: „Von welchem Jahr spricht<br />

der Autor in seinem Buch?“ Ihre Antworten bitte<br />

bis 10. 8. <strong>2011</strong> an pub@unicreditgroup.at.<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

11<br />

© Fotolia


© F1online<br />

Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Exzellente<br />

Auswahl<br />

FONDSPARTNER. „Das Beste ist gerade gut<br />

genug“, meinte Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Und genau das gilt auch für die Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Kundinnen und Kunden der <strong>Bank</strong> Austria,<br />

die auf exzellente Fonds zählen können.<br />

Wer Vermögen besitzt, hat auch die<br />

herausfordernde Aufgabe, es optimal<br />

anzulegen, um es für sich selbst und<br />

seine Nachkommen zu bewahren. Die<br />

Möglichkeiten dafür sind bekanntlich<br />

vielfältig und reichen vom klassischen<br />

Sparbuch über Anleihen, Aktien,<br />

Investmentfonds bis hin zu Wertpapieren<br />

mit höchster Risikostufe. Ausschlaggebend<br />

für die individuelle Wahl<br />

sind sowohl die Risikoneigung als auch<br />

die persönlichen Veranlagungsziele des<br />

Investors. Unabhängig davon ist jedoch<br />

ein wesentliches Prinzip der Vermögensveranlagung<br />

die Streuung. Bei der<br />

Veranlagung in Investmentfonds profitiert<br />

der Investor von der gesetzlich vorgegebenen<br />

Diversifizierung des Portfolios<br />

und erreicht somit ein gewisses Maß<br />

an Risikostreuung. Investmentfonds<br />

gibt es in unterschiedlichen Risikoklassen,<br />

sie sind also für jeden Anlegertyp<br />

eine sinnvolle Alternative.<br />

Die Qual der Wahl<br />

In Österreich werden derzeit mehr als<br />

24.600 in- und ausländische Investmentfonds<br />

von rund 150 Fondsgesellschaften<br />

angeboten. Der Anteil österreichischer<br />

Investmentfonds bzw. Fondsgesellschaften<br />

ist mit 9 bzw. 17 Prozent<br />

relativ gering. Investmentfonds konzen-<br />

12 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

trieren ihre Investments auf ausgewählte<br />

Länder oder Branchen, investieren<br />

in unterschiedliche Währungen und<br />

gewichten die einzelnen Anlageklassen<br />

unterschiedlich stark. Wesentlich für<br />

den Erfolg einer Strategie sind neben<br />

der Researchqualität auch die Expertise<br />

und das Know-how des Investmentmanagers.<br />

Transparenz und Qualität<br />

Das Beratungsmodell im <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Zusammenarbeit mit ausgewählten Fondspartnern<br />

Quantitative Qualitätskriterien in Hinblick auf die<br />

Performance- und Risikoentwicklung<br />

Objektive, professionelle externe Bewertung<br />

Qualitative Qualitätskriterien<br />

Umfassende Empfehlungsliste für Investmentfonds<br />

Ihre konkrete Investmentfonds-Empfehlung auf<br />

Basis Ihrer individuellen Bedürfnisse<br />

Professionelles Beratungsgespräch im Rahmen<br />

unserer Portfolio Qualitäts-Analyse<br />

Transparenz und Qualität<br />

Das <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing gestaltet<br />

das Angebot an Investmentfonds<br />

transparent und nachvollziehbar. Bei der<br />

Auswahl konzentriert man sich auf ausgewählte<br />

Fondspartner. „Unser international<br />

erfahrenes Research-Team identifiziert<br />

für unsere Kundinnen und Kunden<br />

zehn weltweit attraktive Fondsanbieter“,<br />

Wahl der Investmentfonds mit dem besten Risiko-Ertrags-Verhältnis<br />

im Rahmen eines mehrstufigen Verfahrens


erklärt Marion Morales Albiñana-Rosner,<br />

Head of PB Products and Marketing.<br />

Die Strategie zeichnet sich durch beste<br />

Referenzen, langjährige Erfahrung und<br />

hohen Marktanteil im Veranlagungsmanagement<br />

aus. Die Konzentration auf<br />

ausgewählte Fondspartner ermöglicht<br />

die optimale Abstimmung des Investmentfonds-Angebots<br />

auf die aktuelle<br />

Markteinschätzung der Experten des<br />

<strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing sowie ein<br />

effizientes Qualitätsmanagement.<br />

„Jeder Investmentfonds wird auf Basis<br />

strenger und transparenter Qualitätsstandards<br />

bewertet. Aus dem gesamten<br />

Angebot werden so in einem mehrstufigen<br />

Verfahren die unserer Meinung<br />

nach quantitativ und qualitativ besten<br />

Investmentfonds herausgefiltert. Sie<br />

„Seriöse Beratung ist für den Großteil<br />

der Privatinvestoren unabdingbar.“<br />

Marion Morales Albiñana-Rosner,<br />

Head of PB Products and Marketing<br />

werden umsichtig geprüft, bevor wir sie<br />

unseren Kundinnen und Kunden empfehlen.“<br />

Die umfassende Empfehlungs-<br />

liste des <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing für<br />

Investmentfonds deckt alle wesentlichen<br />

Veranlagungsklassen ab. Sie ist Grundlage<br />

jeder Veranlagungsberatung sowie der<br />

Portfolio Qualitäts-Analyse, eines systemisch<br />

unterstützten Prozesses zur optimalen<br />

Gestaltung eines Portfolios. �<br />

Auf einen Blick<br />

Die weltweit anerkannten Fondspartner des <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Allianz und Pimco: Allianz Global Investors gehört weltweit zu den bedeutendsten<br />

Vermögensverwaltern; das Unternehmensziel ist, mit aktivem Fondsmanagement<br />

Mehrwert für den Anleger bzw. die Anlegerin zu schaffen. Umfangreiche Researchkapazitäten<br />

und erfahrene Portfoliomanager sind der Schlüssel. PIMCO wurde 1971 in<br />

Newport Beach, Kalifornien, gegründet. Historisch vor allem als Rentenfondsmanager<br />

bekannt, bietet PIMCO heute globale Investmentlösungen über eine Vielzahl von Anlageklassen<br />

hinweg an. Seit 2000 ist PIMCO Teil der Allianz Global Investors Group.<br />

BlackRock: BlackRock gehört zu den weltweit führenden Investment-Managern<br />

und ist ein erfolgreicher Anbieter von aktiven und passiven, qualitativ hochwertigen<br />

Anlagelösungen. Die breite Angebotspalette soll für den Kunden bzw. die Kundin<br />

beständig Mehrwert in einem risikokontrollierten Umfeld schaffen. Besondere<br />

Kompetenz besteht im Bereich von Themenfonds wie etwa Gold, Montanindustrie,<br />

Energie und Rohstoffe.<br />

DWS: DWS ist der größte Vermögensverwalter in Deutschland und der viertgrößte in<br />

Europa. Basierend auf den internen Research-Ressourcen lässt sich das Unternehmen<br />

bei der Positionierung seiner Investmentfonds von Erfahrung, Einfachheit und<br />

Transparenz leiten.<br />

Fidelity: Fidelity International ist eine renommierte, erfolgreiche globale Marke und<br />

eine der größten Fondsgesellschaften der Welt. Bekannt ist Fidelity für die gezielte<br />

und aktive Auswahl von Einzelwerten sowie für die umfassenden hausinternen<br />

Research-Ressourcen.<br />

Franklin Templeton: Franklin Templeton Investments, einer der ältesten amerikanischen<br />

Vermögensverwalter, bündelt das Fachwissen von weltweit agierenden<br />

Investment-Plattformen unter einem Dach, wie z.B. Templeton (Emerging-Markets-<br />

Aktien) und Franklin (Wachstums-Aktien).<br />

Goldman Sachs: Goldman Sachs Asset Management gehört zu den größten Vermögensverwaltern<br />

der Welt mit Sitz in den USA. Das gesamte Kompetenz- und<br />

Leistungsspektrum inkludiert festverzinsliche Wertpapiere, aktive Aktieninvestments<br />

und alternative Anlageformen. Besondere Schwerpunkte liegen auf Wachstums-<br />

und Schwellenländer- bzw. US-Produkten.<br />

JPM: JP Morgan Asset Management ist einer der weltweit führenden Vermögensverwalter<br />

und eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften auf dem österreichischen<br />

Markt. Durch einen konsequenten Teamansatz können die Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten der hausinternen Investmentexperten im Sinne des Kunden genutzt<br />

und es kann ein konsistentes Fondsmanagement gewährleistet werden.<br />

Pictet: Pictet Funds gehört zur <strong>Bank</strong> Pictet, der größten Schweizer Privatbank. Der<br />

Name steht für Qualität und Unabhängigkeit. Die Fondsgesellschaft ist überaus<br />

erfolgreich mit ihren Themenprodukten (z.B. Wasser, Biotech).<br />

Pioneer: Pioneer Investments gestaltet auf Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung<br />

eine breite Palette an Investmentfonds. So werden die unterschiedlichsten<br />

Kundenanforderungen erfüllt. Anleger profitieren von der lokalen und globalen Anlageexpertise<br />

eines internationalen Asset Managers.<br />

Schroders: Schroders ist mit einer über 200-jährigen Investmenttradition einer der<br />

großen unabhängigen Vermögensverwalter. Aktives Fondsmanagement mit hauseigenem<br />

Research ist seine Kernkompetenz und eröffnet mit rund 100 modernen<br />

Investmentfonds vielfältige Anlagemöglichkeiten.<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

13


Geld<br />

Investieren mit gutem Gewissen<br />

„GRÜNES INVESTMENT“. Nachhaltiges ökologisches Denken und Handeln wird immer<br />

wichtiger für uns alle. Auch bei der Veranlagung kann man darauf bauen.<br />

Die industrielle Revolution hat vor 150<br />

Jahren in eine neue Ära des Wohlstands<br />

geführt – die „grüne Revolution“<br />

könnte in Zukunft dasselbe leisten. Viele<br />

gute Ansätze gibt es schon. So nimmt<br />

etwa die Investition in Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien weltweit zu.<br />

Die USA verpflichten sich, durch Einsatz<br />

von Biokraftstoffen den Benzinverbrauch<br />

stetig zu senken. Oder: In Europa<br />

wird <strong>2011</strong> eine neue EU-Rahmenrichtlinie<br />

für eine nachhaltige Wasserversorgung<br />

veröffentlicht, um hier nur einige<br />

wenige Beispiele zu nennen<br />

Wir stehen vor der Chance, eine<br />

neue Wirtschaftsgrundlage für das 21.<br />

Jahrhundert zu schaffen, auf Basis sauberer<br />

Treibstoffe, sauberer Autos und<br />

sauberer Energie. Unternehmen, die<br />

in diesen Bereichen aktiv sind, sollten<br />

davon profitieren und Investoren<br />

attraktive Anlagemöglichkeiten bieten<br />

– die natürlich wie alle Aktieninvestments<br />

auch mit den entsprechenden<br />

Risiken verbunden sind.<br />

Was macht die Erfolgschancen nachhaltig<br />

wirtschaftender Unternehmen aus?<br />

� Kostenvorteile: Unternehmen, die weniger<br />

Ressourcen verbrauchen, haben<br />

bei steigenden Rohstoff- und Energiepreisen<br />

wirtschaftliche Vorteile.<br />

14 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

� Absatzchancen: Die Nachfrage nach<br />

umwelt- und sozialverträglich produzierten<br />

Erzeugnissen nimmt derzeit<br />

deutlich zu.<br />

� Image: Die Öffentlichkeit wird zunehmend<br />

sensibler. Ein „umweltverträgliches<br />

Image“ wird mehr und mehr<br />

zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.<br />

� Risikoreduktion: Der Trend zu einer<br />

sauberen Umwelt sollte die Geschäftsgrundlagen<br />

dauerhaft sichern.<br />

Risiken nicht übersehen: Die Rahmen-<br />

bedingungen können sich ändern<br />

Gleichzeitig muss darauf hingewiesen<br />

werden, dass viele Unternehmen,<br />

die in Zukunftstechnologien investieren,<br />

kleine oder mittlere Marktkapitalisierungen<br />

aufweisen und daher<br />

unter Umständen besonders heftigen<br />

Kursschwankungen unterliegen können.<br />

Die Ertragschancen der einzelnen<br />

Unternehmen sind stark vom<br />

technischen Fortschritt, aber auch von<br />

den politischen Rahmenbedingungen<br />

abhängig. Diese können sich jederzeit<br />

ändern und so den Unternehmenserfolg<br />

negativ oder positiv beeinflussen.<br />

Wie jedes Aktieninvestment unter-<br />

liegt auch eine Veranlagung in nachhaltige<br />

Unternehmen den allgemeinen<br />

Risiken der Aktienmärkte. (Die Risikohinweise<br />

findet man im Kasten auf der<br />

nächsten Seite .)<br />

Pioneer Funds – Global Ecology: nachhaltig<br />

und breit diversifiziert investieren<br />

Ein Investmentfonds, der bereits seit<br />

Jahren eine klare Anlagestrategie im<br />

Bereich Nachhaltigkeit verfolgt, ist<br />

der Pioneer Funds – Global Ecology.<br />

Dieser Aktienfonds investiert weltweit<br />

schwerpunktmäßig in Unternehmen,<br />

die nachhaltig wirtschaften<br />

und umweltfreundliche Produkte und<br />

Technologien entwickeln oder sich<br />

auf die Erhaltung einer sauberen und<br />

gesunden Umwelt konzentrieren. Definitiv<br />

nicht in Frage kommen Unternehmen<br />

aus den Bereichen Rüstung,<br />

Tabak, Alkohol, Glücksspiel oder Pornographie.<br />

Selbstverständlich sind auch<br />

Unternehmen ausgeschlossen, die Menschen-<br />

oder Arbeitsrechte verletzen<br />

oder Kinder als Arbeitskräfte einsetzen.<br />

Eine Besonderheit am Pioneer<br />

Funds – Global Ecology ist, dass er breit<br />

gestreut in Unternehmen jeder Größe<br />

aus sämtlichen ökologischen und nachhaltigen<br />

Bereichen investiert. Allerdings<br />

bedeutet die Tatsache, dass der Fonds<br />

sich ausschließlich auf einen spezifischen<br />

Marktsektor konzentriert, auch


ein erhöhtes Risiko. Es kann dadurch zu<br />

einer verminderten Streuung und somit<br />

zu einem höheren Risiko kommen als bei<br />

Aktienfonds, die diesen thematischen<br />

Beschränkungen nicht unterliegen.<br />

Welche Themen besonders<br />

interessant sein könnten<br />

Hier nun einige Themen aus dem<br />

gesamten Anlageuniversum, die das<br />

Fondsmanagement des PF Global Ecology<br />

im heurigen Jahr für besonders<br />

aussichtsreich hält:<br />

� Land- und Forstwirtschaft: Eine steigende<br />

Nachfrage nach Agrarrohstoffen<br />

ist feststellbar. Sie wächst<br />

schneller als das Angebot.<br />

� Wasser: Der global steigende Wasserverbrauch<br />

und der Mangel an sauberem<br />

Trinkwasser eröffnen beispielsweise<br />

Chancen für Unternehmen, die<br />

in den Bereichen Wasseraufbereitung<br />

und Bewässerungstechnik tätig sind.<br />

� Nachhaltige Mobilität: Der Verkehr<br />

wird zunehmen (besonders in den<br />

Entwicklungsländern), was zu einer<br />

Das sollten Sie als Anlegerin bzw. Anleger beachten – wichtige Risikohinweise:<br />

� Viele Unternehmen, die in Zukunftstechnologien<br />

investieren, sind Unternehmen mit kleiner oder mittlerer<br />

Marktkapitalisierung.<br />

� Pioneer Funds – Global Ecology (LU0271656133)<br />

investiert in einen spezifischen Marktsektor (Themenfonds).<br />

Dadurch kann es zu einer reduzierten<br />

Streuung und somit zu höherem Risiko kommen als<br />

bei Aktienfonds, die diesen thematischen Beschränkungen<br />

nicht unterliegen.<br />

� Die Ertragschancen einzelner Unternehmen sind<br />

stark vom technischen Fortschritt und politischen<br />

Rahmenbedingungen abhängig. Letztere können<br />

sich jederzeit ändern.<br />

� Der Fonds eignet sich nicht für Anleger, die keine<br />

Aktieninvestition wünschen.<br />

� Die empfohlene Mindestveranlagungsdauer von fünf<br />

Jahren sollte eingehalten werden.<br />

� Es besteht ein Währungsrisiko durch die weltweite<br />

Veranlagung. Die Währungen der verschiedenen<br />

Märkte können gegenüber dem Euro jederzeit Kursschwankungen<br />

aufweisen.<br />

� Die Kurse der Wertpapiere eines Fonds können<br />

steigen oder fallen. Veräußert die Anlegerin bzw.<br />

der Anleger Anteile an dem Kapitalanlagefonds zu<br />

einem Zeitpunkt, zu dem die Kurse der im Fonds<br />

enthaltenen Wertpapiere gegenüber dem Zeitpunkt<br />

des Erwerbs der Anteile gefallen sind, so hat dies<br />

zur Folge, dass sie bzw. er das investierte Geld nicht<br />

vollständig zurückerhält.<br />

� In der Vergangenheit erzielte Erträge lassen keine<br />

verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung<br />

eines Investmentfonds zu.<br />

� Der Fonds ist ein Sondervermögen, das im Miteigentum<br />

der Anteilinhaber steht. Es besteht überwiegend<br />

aus einem gestreuten Portfolio aus Aktien. Aktienkurse<br />

können steigen oder fallen.<br />

� Der Fonds kann auch in derivative Finanzinstrumente<br />

investieren, was – ebenso wie die zulässige Aufnahme<br />

von Krediten in Höhe von bis zu 10 Prozent des<br />

Fondsvermögens – zu einer Erhöhung des Veranlagungsrisikos<br />

führen kann.<br />

� Anfallende Kosten wirken sich ertragsmindernd aus.<br />

höheren CO2-Belastung führt. Hier<br />

können beispielsweise Hersteller von<br />

emissionsarmen Verkehrsmitteln,<br />

Biokraftstoffen oder Abgasfiltern<br />

profitieren.<br />

� Energieeffizienz: Die Vorkommen an<br />

fossilen Energieträgern sind begrenzt.<br />

Hier liegen Chancen für Unternehmen,<br />

die sich mit Energieeffizienz<br />

(„grüne Gebäude“) beschäftigen, und<br />

für Hersteller im Bereich alternativer<br />

Energien wie zum Beispiel Wind-<br />

oder Solarenergie.<br />

� Bitte beachten Sie, dass die steuerliche Behandlung<br />

des Fonds von den persönlichen Verhältnissen<br />

der Anlegerin bzw. des Anlegers abhängt und der<br />

geltenden Rechtslage unterliegt, die künftigen Änderungen<br />

unterworfen sein kann.<br />

� Dieser Beitrag ist keine Anlageempfehlung, sondern<br />

eine Marketingmitteilung. Vollständige Angaben<br />

zum Fonds finden Sie nur im „Vollständigen Verkaufsprospekt“.<br />

Bitte lesen Sie diesen Prospekt vor<br />

der Zeichnung.<br />

� Der veröffentlichte Prospekt des genannten Fonds in<br />

seiner aktuellen Fassung, inklusive sämtlicher Änderungen<br />

seit Erstverlautbarung, steht Interessenten<br />

auf www.pioneerinvestments.at in elektronischer<br />

Form sowie bei Pioneer Investments Austria, Lassallestraße<br />

1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung.<br />

Pioneer Funds Global Ecology ist ein Teilfonds des<br />

Pioneer Funds, eines Anlagefonds (Fonds Commun<br />

de Placement) mit mehreren separaten Teilfonds, der<br />

nach dem Recht des Großherzogtums Luxemburg<br />

aufgelegt wurde.<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

15<br />

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Geld<br />

Ist mir heiß, brauch ich Eis – Nestlé!<br />

Das zergeht auf der Zunge: Der weltgrößte Lebensmittelkonzern<br />

Nestlé (siehe auch das Porträt von<br />

Nespresso, S. 24 bis 26) verwöhnt Eisliebhaber mit<br />

bekannten Marken wie z. B. Schöller, Mövenpick oder<br />

Häagen-Dazs. Das Segment Speiseeis hat – ebenso<br />

wie der Getränkebereich – einen Anteil von 20 Prozent<br />

am Umsatz des Schweizer Konzerns. Nestlé<br />

konnte bei Speiseeis einen Umsatzzuwachs von rund<br />

4 Prozent im Jahresvergleich 2009/2010 verzeichnen.<br />

Beide Sparten, Getränke und Speiseeis, spülten 2010<br />

rund 33,3 Mrd. Euro in die Kassen.<br />

In überschäumender<br />

Bierlaune – HEINEKEN!<br />

Was wäre eine ausgelassene<br />

Sommerparty ohne ein kühles<br />

Bier? Die weltweit drittgrößte<br />

Brauerei, der niederländische<br />

Konzern Heineken, konnte den<br />

Bierabsatz im Jahr 2010 gegenüber<br />

2009 um 17 Prozent und<br />

den Umsatz um 9,7 Prozent steigern.<br />

Die Kursziele der Analysten<br />

reichen bis 50 Euro. Womit der<br />

Aktie, ausgehend vom derzeitigen<br />

Kursniveau von rund 40 Euro und<br />

auf Sicht von zwölf Monaten,<br />

ein Potenzial von überschäumenden<br />

25 Prozent eingeräumt<br />

wird.<br />

Wenn Disney seine Magie entfaltet<br />

Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend unter freiem Himmel einen packenden Kino-<br />

film anzusehen? Derzeit läuft eine Reihe von Blockbustern wie Disneys „Fremde Gezeiten“, Teil 4 der<br />

„Fluch der Karibik“-Saga, der die Kinokassen bereits mit 256,3 Mio. US-Dollar füllte. Zudem soll im Sommer<br />

die Fortsetzung von „Cars“ richtig Gas geben. Neben den Kinotickets ist für Disney aber auch das<br />

Merchandising-Geschäft mit Spielzeug und Fanartikeln ein ordentlicher Umsatztreiber. Für zukünftige<br />

Umsatzphantasie sollen das bereits vierte, ab März 2012 in See stechende Luxus-Kreuzfahrtschiff „Disney<br />

Fantasy“ und der Themen-Park nahe Shanghai sorgen, der sich in Bau befindet. Mit diesen Aussichten<br />

sollte die derzeit etwas unter Druck stehende Disney-Aktie wieder ihre gewohnte Magie entfalten können.<br />

Spritzig wie ein<br />

Sommerlüfterl<br />

SOMMER. Was wäre ein saftiges Steak ohne HEINZ-Ketchup? Dazu ein<br />

kühles Heineken-Bier und danach eine filmische Abenteuerreise zu<br />

„Fremden Gezeiten“? Welche Unternehmen und ihre Aktien im Sommer<br />

boomen, zeigt „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ – ohne Anspruch auf Vollständigkeit! *<br />

* Diese Informationen sind KEINE KAUFEMPFEHLUNG und enthalten kurzfristige Markteinschätzungen, die auf öffentlich bekannten Informationen und auf<br />

Quellen beruhen, die wir für zuverlässig erachten. Alle in diesem Bereich enthaltenen Informationen, Meinungen, Schätzwerte geben unsere Überzeugung<br />

zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Alle Angaben trotz größter Sorgfalt ohne Gewähr; Irrtum<br />

und Satzfehler vorbehalten.<br />

Iss das mit - HEINZ!<br />

Die H.J. HEINZ Company ist<br />

Marktführer – oder zumindest<br />

Nummer zwei – in über 50 Ländern.<br />

Bekannt ist das Unternehmen<br />

vor allem für sein Ketchup.<br />

Ein langer Sommer steigert den<br />

Absatz dieses beliebten Produkts,<br />

wirkt sich positiv auf die<br />

Geschäftszahlen und zu guter<br />

Letzt auch auf den Aktienkurs<br />

aus: So konnte die Aktie das<br />

Vorkrisenniveau bereits wieder<br />

übertreffen. Mit Ende 2010<br />

gelang es dem Unternehmen,<br />

im Vergleich zum Jahr 2007 den<br />

Ketchup-Umsatz um 20 Pro-<br />

zent zu steigern. Und dieser<br />

ist für immerhin 42 Prozent<br />

des Gesamtumsatzes verantwortlich.<br />

Wachstumspotenzial<br />

sieht Heinz in Russland, dem<br />

zweitgrößten Ketchup-Markt<br />

der Welt. Aber auch in kleineren<br />

Märkten wie Norwegen ist<br />

HEINZ auf den Geschmack<br />

gekommen.


Der Geist in der Flasche<br />

Noch hat niemand das Geheimnis der<br />

Coke-Rezeptur gelüftet; kein Geheimnis ist<br />

allerdings, dass sich die Coca-Cola-Company<br />

als größter Softdrinkhersteller der Welt etablieren<br />

konnte. Der Umsatz in der Sparte alkoholfreie Getränke<br />

erreichte 2010 28,4 Mrd. US-Dollar – eine Steigerung von<br />

16 Prozent gegenüber 2009. Von 21 Analysten sprechen 17 eine<br />

Kaufempfehlung für Coca-Cola-Aktien aus.<br />

Hier bin ich nicht auf dem Holzweg: Crocs<br />

Wer kennt sie nicht, die in allen Farben leuchtenden Kunststoffschuhe?<br />

Bunt zeigt sich auch die Entwicklung des Unternehmens:<br />

Nach einigen Jahren explodierender Umsatzzahlen brach der<br />

Umsatz 2008 stark ein. Der Gewinn verringerte sich um 351 Mio.<br />

US-Dollar, der Aktienkurs fiel von rund 75 US-Dollar im Oktober<br />

2007 auf ein Tief von unter einem Dollar im November 2008.<br />

Derzeit fasst das Unternehmen wieder Tritt: Die Aktie ist auf rund<br />

26 US-Dollar gestiegen und die Analysten sehen Potenzial: Sechs<br />

von acht raten zum Kauf.<br />

Wie ein erfrischender<br />

Sommerwind – Aperol<br />

Der Werbeslogan „Verrückt nach<br />

Leben“ trifft für den Aperol, der<br />

aus dem Haus Campari stammt,<br />

absolut zu: Die Konsumenten sind<br />

„verrückt“ nach dem kultigen<br />

Lifestyle-Getränk, dem Aperol-<br />

Sprizz: So schoss der Verkauf von<br />

Aperol 2010 im Vergleich zum<br />

Vorjahr um spritzige 35,7 Prozent<br />

in die Höhe. Insgesamt konnte<br />

das Unternehmen den Absatz von<br />

Spirituosen - diese Sparte trägt<br />

75 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

– von 2009 auf 2010 um 18,5 Prozent<br />

steigern. Auch die Aktionäre<br />

dürften bei der Campari-Aktie auf<br />

den Geschmack gekommen sein:<br />

Diese ist gegenüber dem Vor-<br />

krisen-Hoch bereits um weitere<br />

25 Prozent geklettert.<br />

Voten Sie bitte mit!<br />

SOZIALPROJEKTE. Gemeinsam Verantwortung tragen:<br />

<strong>Bank</strong> Austria Förderpreis „Best Start <strong>2011</strong>“<br />

Mit dem <strong>Bank</strong> Austria Förderpreis „Best Start <strong>2011</strong>“ wird heuer<br />

zum zweiten Mal ein innovatives Projekt im Sozialbereich<br />

ausgezeichnet: Durch ein breit angelegtes Internet-, Telefon- und<br />

erstmals auch SMS-Voting bis 31. August bezieht die <strong>Bank</strong> Austria<br />

ihre Kundinnen und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

eng in ihre sozialen Aktivitäten mit ein. Folgende fünf Projekte<br />

kamen aus 88 Einreichungen in die Endauswahl:<br />

Sterntalerhof – Kinderhospiz mobil<br />

Das erste Kinderhospiz Österreichs bietet Intensivbegleitung für<br />

betroffene Kinder und deren Familien. Ergänzend zur stationären<br />

soll eine mobile Schiene aufgebaut werden.<br />

www.sterntalerhof.at.<br />

Schottenhof – tiergestützte Therapie<br />

Am Schottenhof im 14. Wiener Gemeindebezirk erhalten rund<br />

100 – teilweise schwerstbehinderte – Kinder im Rahmen ihres<br />

Stundenplans eine tiergestützte Therapie. Die Begegnung und<br />

Interaktion mit den Tieren aktiviert innere Ressourcen.<br />

www.schottenhof.at<br />

Wiener Lerntafel<br />

Die Wiener Lerntafel fördert Schulkinder im Alter von 6 bis 14<br />

Jahren aus finanziell bzw. sozial benachteiligten Familien .<br />

www.lerntafel.at<br />

Projekt Amber-Med – Diakonie Flüchtlingsdienst<br />

Das Projekt Amber-Med sichert ambulante medizinische Versorgung<br />

für Menschen ohne Versicherungsschutz.<br />

http://amber.diakonie.at<br />

peppa – interkulturelles Mädchenzentrum<br />

Das interkulturelle Mädchenzentrum peppa wird von der Caritas<br />

betrieben und hat sich zum Ziel gesetzt, die Individualität und<br />

Selbstbestimmung junger Migrantinnen zu unterstützen.<br />

www.peppa.at<br />

Engagieren Sie sich bitte und erzählen Sie es auch Ihrer Familie<br />

und Ihren Freunden weiter! Das Siegerprojekt steht am 1. September<br />

<strong>2011</strong> fest – „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ berichtet <strong>exklusiv</strong>! Nähere Informationen<br />

unter www.foerderpreis<strong>2011</strong>.bankaustria.at.<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

17


Geld<br />

Japan: Absturz und Aufstieg<br />

ANALYSE. Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe sowie der dadurch ausgelöste Reaktorunfall haben<br />

nicht nur mehr als 15.000 Menschen das Leben gekostet, sondern auch die japanische Wirtschaft<br />

zurück in die Rezession gestoßen. Welche wirtschaftlichen Auswirkungen sind zu erwarten?<br />

Als erste internationale Institution<br />

hat sich Mitte Mai die Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (OECD) an eine Neubewertung<br />

der Wirtschaftsaussichten<br />

Japans im laufenden Jahr gewagt: Statt,<br />

wie ursprünglich prognostiziert, um<br />

1,4 Prozent zu wachsen, soll das<br />

japanische Bruttoinlandsprodukt um<br />

0,7 Prozent schrumpfen. Ende Juni hat<br />

der Internationale Währungsfonds diese<br />

Einschätzung weitgehend bestätigt.<br />

Angesichts eines robusten Wachstums<br />

des Welthandels ist die geringere<br />

Aufnahmefähigkeit Japans in globaler<br />

Hinsicht kein großes Problem. Einzelne<br />

Unternehmen mit starken Handelsbeziehungen<br />

zu dem Land könnten allerdings<br />

unter Druck geraten – andere aber wieder<br />

eine veränderte Nachfrage aus Japan nutzen.<br />

Der österreichische Wirtschaftsdelegierte<br />

in Tokio, Martin Glatz, nennt in<br />

diesem Zusammenhang Unternehmen<br />

aus den Bereichen Bauen, (erneuerbare)<br />

Energie und (sichere) Nahrungsmittel.<br />

Nachdenklich gestimmt hat die Tatsache,<br />

dass Lieferausfälle einzelner Zulieferbetriebe<br />

aus der Krisenregion und die<br />

18 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Herwig W. Schneider, Geschäftsführer des<br />

Industriewissenschaftlichen Instituts<br />

„Die japanischen<br />

Unternehmen<br />

werden ihre<br />

Auslands-<br />

investitionen<br />

erhöhen,<br />

dies wird sie<br />

mittelfristig<br />

sogar stärker<br />

machen.“<br />

vorübergehende Schließung einzelner<br />

Fertigungsstätten manche Unternehmen<br />

über längere Zeiträume gelähmt<br />

haben. Besonders deutlich wurde dies<br />

am Beispiel des weltgrößten Automobil-<br />

herstellers Toyota, der bislang überwiegend<br />

auf dem japanischen Markt<br />

produziert hat: Voraussichtlich wird er<br />

sich heuer von der Marktführerschaft<br />

verabschieden müssen. „Toyota und<br />

andere japanische Unternehmen werden<br />

ihre aktiven Direktinvestitionen im Aus-<br />

land deutlich erhöhen“, prognostiziert<br />

Herwig W. Schneider, Geschäftsführer<br />

des Industriewissenschaftlichen Instituts<br />

(IWI): „Japanische Unternehmen haben<br />

diesbezüglich einen Nachholbedarf und<br />

der Schock der Ereignisse wird zu Produktionsverlagerungen<br />

aus Japan in<br />

Emerging Markets führen.“ Auch Martin<br />

Glatz sieht diese Entwicklung: „Der<br />

starke Yen, die Nähe zu den Kunden und<br />

der Erwerb von Technologien zur Absicherung<br />

waren schon bisher Gründe für<br />

steigende japanische Direktinvestitionen<br />

im Ausland; dies wird sich beschleunigen.“<br />

Letztlich sollte diese Internationalisierung<br />

zu einer Stärkung der japanischen<br />

Unternehmen führen.<br />

Noch ist offen, ob die Konsumenten<br />

auf die Marke „Made in Japan“ reagieren:<br />

„In Ländern mit besonders kritischer<br />

Einstellung zur Kernenergie<br />

könnte die Sorge vor einer höheren<br />

Strahlenbelastung mancher Produkte<br />

– ich denke etwa an das Leder der Autositze<br />

– zu Zurückhaltung beim Kauf<br />

führen“, sieht Industrieökonom Herwig<br />

W. Schneider Gefahrenpotenziale<br />

für japanische Unternehmen. Spürbar


Martin Glatz, österreichischer Wirtschafts-<br />

delegierter in Tokio<br />

„Die Impulse,<br />

die von Wiederaufbauund<br />

Nachhol-<br />

aktivitäten<br />

ausgehen,<br />

werden für<br />

eine merkliche<br />

Wirtschafts-<br />

erholung<br />

sorgen.“<br />

sind noch immer gewisse Lieferengpässe<br />

bei einzelnen Produkten. Aber sogar<br />

in den am stärksten betroffenen Regionen<br />

Japans sollen im Sommer bereits<br />

90 Prozent der Unternehmen wieder<br />

voll produktions- und lieferfähig sein.<br />

Der vollständige Wiederaufbau wird<br />

nach Einschätzung von Martin Glatz<br />

bis zu fünf Jahre in Anspruch nehmen:<br />

„Allerdings werden erste Impulse schon<br />

nach dem Sommer für eine merkliche<br />

Erholung sorgen; für 2012 wird mit<br />

einem Wachstum von 2 bis 3 Prozent<br />

gerechnet.“ Der Internationale Währungsfonds<br />

hat zuletzt die Prognose für<br />

die Entwicklung der japanischen Wirtschaft<br />

im kommenden Jahr nach oben<br />

revidiert. Allerdings nicht ohne zu warnen,<br />

dass der Wiederaufbau den bereits<br />

schwer verschuldeten japanischen Staat<br />

(Schuldenquote rund 200 Prozent) weiter<br />

belasten würde. Eine neue Baustelle … �<br />

Eine Katastrophe und ihre wirtschaftlichen Folgen<br />

Die unmittelbaren Kosten der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe<br />

Nach jüngsten Schätzungen der japanischen Regierung liegen die direkten monetären<br />

Kosten der Katastrophe vom 11. März <strong>2011</strong> bei 16,9 Bio. Yen (rund 150 Mrd.<br />

Euro). Davon entfallen 10,4 Bio. Yen auf Gebäudeschäden und 3,5 Bio. Yen auf<br />

Schäden an der Infrastruktur (Straßen, Schifffahrtswege, Versorgungsleitungen). Die<br />

Schadenssumme liegt – trotz ihrer enormen Höhe – am unteren Rand früher vorgenommener<br />

Einschätzungen. Nicht inkludiert sind allerdings die indirekten Kosten<br />

der Katastrophe, vor allem jene durch Produktionsausfälle.<br />

Auswirkungen auf das japanische Wirtschaftswachstum<br />

BIP-Veränderung in Prozent<br />

2009 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />

– 6,3 +4,0<br />

Prognose vor der Katastrophe:<br />

Prognose nach der Katastrophe:<br />

+1,4<br />

– 0,7<br />

+2,1<br />

+2,9<br />

Japan konnte im Jahr 2010 den schweren Einbruch des vorangegangenen Jahres eindrucksvoll überwinden.<br />

Die ohnedies nur schwache Fortsetzung der Konjunkturerholung im laufenden Jahr wurde<br />

durch Erdbeben, Tsunami und Reaktorunfall unterbrochen und das Land muss im laufenden Jahr einen<br />

neuerlichen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes hinnehmen. Der Wiederaufbau sollte 2012 zu einer<br />

Wachstumsbeschleunigung führen.<br />

Quelle: Internationaler Währungsfonds<br />

Reaktionen österreichischer Unternehmen in Japan<br />

in Prozent<br />

Normalbetrieb<br />

zeitweise Schließung<br />

Verlegung innerhalb Japans<br />

Verlegung ins Ausland<br />

Sonstiges<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

Die in Japan tätigen österreichischen Unternehmen haben zu zwei Drittel auch während der Krisenzeit<br />

den Normalbetrieb aufrechterhalten. Sie konnten damit ebenso Pluspunkte sammeln wie jene österreichischen<br />

Handelspartner, die rasch nach der Katastrophe den persönlichen Kontakt zu den japanischen<br />

Partnerfirmen gesucht haben. Martin Glatz: „Die Marktlage in Japan hat sich in vielen Fällen<br />

geändert und erfordert Anpassungen, die man am besten im persönlichen Gespräch klärt.“<br />

Quelle: WKÖ<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

19<br />

© F1online


Geld<br />

Mein Geld und<br />

ich auf Urlaub<br />

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bekommt und wo der Euro heuer am meisten wert ist, erfahren Sie hier!<br />

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über seine Finanzen haben oder sie mit<br />

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dem lieben Geld. Checklisten und ein<br />

Budgetplaner helfen, mit wenig Aufwand<br />

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seine Ausgaben reduzieren kann, ohne<br />

auf den gewohnten Komfort zu verzichten.<br />

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Man kann Thomas, Claudia, Lisa<br />

und Philipp bei ihren Erlebnissen rund<br />

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20 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Urlaubs-Euro<br />

Fernweh macht sich bezahlt!<br />

Im Sommerurlaub bekommen die<br />

Österreicher in Übersee, der Türkei,<br />

Ungarn und Kroatien am meisten<br />

für ihr Geld. „Im Durchschnitt ist der<br />

,Urlaubs-Euro‘ im Sommer <strong>2011</strong> um<br />

2 Prozent mehr wert als 2010“, betont<br />

Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der<br />

<strong>Bank</strong> Austria. Vor allem bei Übersee-<br />

Wert des Euro in Urlaubsländern<br />

Für 100 Euro erhält man Güter und<br />

Dienstleitungen im Wert von …<br />

Türkei<br />

Ungarn<br />

Kroatien<br />

USA<br />

Slowenien<br />

Portugal<br />

Großbritannien<br />

Griechenland<br />

Spanien<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Kanada<br />

Schweiz<br />

Stand: Mai <strong>2011</strong><br />

66<br />

122<br />

120<br />

113<br />

108<br />

107<br />

106<br />

103<br />

102<br />

99<br />

94<br />

143<br />

138<br />

137<br />

Quelle: <strong>Bank</strong> Austria Economics & Market Analyses,<br />

OECD, Eurostat, Statistik Austria<br />

Destinationen macht sich der stärkere<br />

Euro bemerkbar. „Im Durchschnitt<br />

kann man um den ,Urlaubs-Euro‘ dort<br />

heuer um rund 6 Prozent mehr einkaufen<br />

als vor einem Jahr.“ In den wichtigsten<br />

Urlaubsdestinationen der Österreicher<br />

fiel der Anstieg besonders bei der<br />

Türkei und den USA mit je ca. 12 Prozent<br />

gegenüber dem Sommer 2010 am<br />

stärksten aus. Die Ökonomen der <strong>Bank</strong><br />

Austria weisen darauf hin, dass es sich<br />

um Durchschnittswerte handelt, einzelne<br />

Regionen und die Preise für einzelne<br />

Produkte können davon abweichen .<br />

Mitmachen!<br />

<strong>Bank</strong> Austria Kunstpreis <strong>2011</strong><br />

Um Impulse für die heimische Kulturlandschaft<br />

zu geben, hat die <strong>Bank</strong> Austria<br />

wieder den <strong>Bank</strong> Austria Kunstpreis<br />

in vier Kategorien ausgeschrieben<br />

(Bewerbungsfrist bis 30. 9. <strong>2011</strong>):<br />

� für die beste Kulturinitiative, die<br />

überzeugende Impulse für ein regionales<br />

Kulturleben gibt;<br />

� für das beste Projekt, das international<br />

einen wichtigen Beitrag zur Positionierung<br />

von Österreichs Kunstszene<br />

leistet;<br />

� für das beste Projekt, das Kunst möglichst<br />

vielen Menschen nahebringt<br />

bzw. Kunst und soziale Anliegen verbindet;<br />

� für hervorragenden Kulturjournalis-<br />

mus.<br />

© Fotolia


ww<br />

s<br />

Inhalt<br />

Kommerzielle Immobilien-<br />

finanzierung 2<br />

Ein tragfähiges Fundament: eine<br />

Auswahl der umgesetzten Projekte 4<br />

Zehn Jahre Real Estate der <strong>Bank</strong><br />

Austria – das große Kundenevent 6<br />

Die Zukunft bedenken: Klimawandel<br />

und Ressourcenverbrauch 10<br />

Qualität und Standort 11<br />

Bedürfnis nach Sicherheit 12<br />

Info: Bei Ihrem Firmenkundenbetreuer<br />

oder unter www.bankaustria.at<br />

–> „Firmenkunden“<br />

Sonderthema<br />

Kurz & aktuell<br />

Worauf man seit zehn<br />

Jahren bauen kann<br />

STÄRKE. Der Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong><br />

Austria feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum<br />

und blickt auf eine Erfolgsstory zurück:<br />

Mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent<br />

ist die <strong>Bank</strong> Austria die Nummer eins in der<br />

kommerziellen Immobilienfinanzierung in<br />

Österreich und unter den Top drei in Zentral-<br />

und Osteuropa (CEE). Real Estate ist<br />

gut durch die Krise gekommen: Das Neufinanzierungsvolumen<br />

konnte 2010 auf ca.<br />

2,3 Mrd. Euro mehr als verdoppelt und der<br />

Anteil an Neugeschäft in CEE auf fast 700<br />

Mio. Euro gesteigert werden.<br />

10 Jahre<br />

Real Estate<br />

Klares Bekenntnis<br />

zum Standort Wien<br />

NEUBAU. Mit dem „UniCredit <strong>Bank</strong> Austria<br />

Campus“ auf dem Gelände des Wiener<br />

Nordbahnhofs setzt die <strong>Bank</strong> Austria ein<br />

unübersehbares Zeichen für Innovation: Bis<br />

Anfang 2016 wird dort ein Unternehmensstandort<br />

von internationalem Format errichtet,<br />

der ökologisch nachhaltigen Kriterien<br />

entspricht. Die <strong>Bank</strong> Austria investiert dort<br />

bis zu 280 Mio. Euro und schafft, inklusive<br />

der bestehenden Gebäude in der Lassallestraße,<br />

Büroräumlichkeiten für mehr als<br />

12.000 Personen: Ein klares Bekenntnis<br />

der UniCredit zum Standort Wien!<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

1


10 Jahre Real Estate<br />

„Wir laufen keinen Modetrends nach“<br />

INTERVIEW. Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo AG, und Franz Modrian, Geschäftsführer der<br />

Immobilien Bauträger AG, sprechen mit Reinhard Madlencnik, Leiter des Bereichs Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria.<br />

„Man befasst sich heute mehr mit<br />

den wirklichen Kernthemen.“<br />

Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo AG<br />

„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Die globale Krise auf dem<br />

Immobilienmarkt hat das Umfeld für Immobilienfinanzierungen<br />

schlagartig verändert.<br />

Wie hat sich das auf die Beziehung zwischen<br />

Kunde und <strong>Bank</strong> ausgewirkt?<br />

Franz Modrian: Die Immobilien Bauträger<br />

AG ist ausschließlich in und um<br />

die Stadt Salzburg aktiv. Dieser Markt war<br />

von der Immobilienkrise wenig betroffen<br />

– das hat natürlich die Gespräche<br />

Preisgekrönter Wegbegleiter<br />

Auszeichnungen durch unabhängige Institutionen sind für den<br />

Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria fast schon alltäglich.<br />

Der „Central & Eastern European Real Estate Quality Award“ in<br />

der Kategorie „<strong>Bank</strong>ing and Financial Services Company of the<br />

Year 2010“, verliehen durch das „CEE Insight Forum“ und die<br />

„Financial Times“ sind ebenso erfreulich wie die Auszeichnung<br />

„SEE-<strong>Bank</strong> des Jahres 2010“ für Südosteuropa durch<br />

„EuropaProperty“: Durch diese Awards wird bestätigt, dass<br />

sich die <strong>Bank</strong> Austria in durchaus nicht einfachen Zeiten als<br />

2 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

mit Finanzierungspartnern einfacher<br />

gemacht. Positiv wirkte sich aus, dass wir<br />

schon vor der Krise Wert auf eine stabile<br />

<strong>Bank</strong>beziehung gelegt hatten.<br />

Bruno Ettenauer: In der Krise erlebt<br />

man, dass es für beide Seiten einen<br />

Gewinn darstellt, die Grenzen und Möglichkeiten<br />

des Partners zu kennen – und<br />

wie wichtig Vertrauen und der Blick auf<br />

längerfristige Aspekte der Geschäftsbeziehung<br />

sind. Aber unabhängig davon:<br />

Für die CA Immo AG, die eine mehr als<br />

zwanzigjährige Geschäftsverbindung<br />

zur <strong>Bank</strong> Austria hat, sind das Knowhow<br />

der <strong>Bank</strong> im Immobilienbereich<br />

und die Rückmeldung, die wir als Kunde<br />

bekommen, jederzeit willkommen.<br />

Reinhard Madlencnik: Unser Vorteil war,<br />

dass wir immer offen auf unsere Kundinnen<br />

und Kunden zugegangen sind.<br />

Dadurch sind wir rasch auf den Punkt<br />

gekommen – und das hat uns in der Krise<br />

einen wertvollen Vorsprung gebracht.<br />

Wichtig ist, dass die Kommunikation<br />

an die Substanz geht und dass Vereinbarungen<br />

halten: Zwei Unternehmen treffen<br />

einander auf gleicher Augenhöhe.<br />

Hat sich durch die Krise in der Geschäftsbeziehung<br />

etwas grundlegend verändert?<br />

Bruno Ettenauer: Langfristige Fragen<br />

sind in den Gesprächen mit dem Finanzierungspartner<br />

wichtiger geworden;<br />

man befasst sich mehr mit den wirklichen<br />

Kernthemen.<br />

Franz Modrian: Ich spüre eine gewisse<br />

Verteuerung der Finanzierung, insbe-<br />

„Wichtig ist, dass die Kommunikation<br />

an die Substanz geht.“<br />

Reinhard Madlencnik, Leiter des Bereichs<br />

Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria<br />

zuverlässiger Wegbegleiter für international tätige Unternehmen<br />

bei Immobilienprojekten in CEE und SEE erwiesen hat. Diese Rolle<br />

ist nicht nur in Krisenzeiten wichtig. Sie ermöglicht maßgeschneiderte<br />

Finanzierungslösungen, gerade in einem von individuellen<br />

Besonderheiten geprägten Geschäftsfeld wie der kommerziellen<br />

Immobilienfinanzierung. Der Bereich Real Estate kann dabei ein<br />

beispielloses Markt- und Finanzierungs-Know-how einbringen<br />

und damit den nachhaltigen Erfolg seiner Kundinnen und Kunden<br />

unterstützen.


„Wir haben mehr Projekte als je zuvor.“<br />

Franz Modrian, Geschäftsführer der<br />

Immobilien Bauträger AG<br />

sondere bei jenen Instituten, die sich<br />

selbst auf dem Kapitalmarkt und nicht<br />

weitgehend über Primäreinlagen refinanzieren.<br />

Gerade bei großvolumigen<br />

Finanzierungen bietet uns eine Universalbank<br />

wie die <strong>Bank</strong> Austria Möglichkeiten,<br />

bei denen kleine Institute schnell<br />

an ihre Grenzen stoßen.<br />

Bruno Ettenauer: Gerade als Finanzierungsnehmer<br />

finde ich es gut, dass die<br />

<strong>Bank</strong>en heute bei Immobilienprojekten<br />

mehr Wert auf eine breitere Eigenmitteldecke<br />

legen. Damit wird Stabilität<br />

gewonnen.<br />

Reinhard Madlencnik: Ich bin nicht<br />

so optimistisch – bereits heute sehe ich<br />

wieder erste Anzeichen, dass die Lehre<br />

aus der Krise verloren geht. Rückblickend<br />

wird man sagen, dass die in den<br />

Jahren 2010 und <strong>2011</strong> getätigten Immobiliengeschäfte<br />

die stabilsten und besten<br />

Geschäfte des neuen Zyklus waren. Im<br />

Grunde muss die <strong>Bank</strong> in schwierigen<br />

Phasen viel Geschäft machen – denn dieses<br />

Geschäft ist besonders vorsichtig kalkuliert<br />

– und in Boomphasen tendenziell<br />

weniger.<br />

Treffen sich da nicht die Interessen von <strong>Bank</strong><br />

und Immobilieninvestoren – jeder möchte<br />

doch antizyklisch investieren?<br />

Bruno Ettenauer: Grundsätzlich schon,<br />

aber ein akzentuiertes antizyklisches<br />

Handeln ist nur im Lehrbuch möglich …<br />

Reinhard Madlencnik: … obwohl gerade<br />

die CA Immo mit ihren Akquisitionen<br />

ein gutes Beispiel dafür ist, dass es auch<br />

in der Realität gelingen kann. Man kann<br />

nie zu 100 Prozent antizyklisch handeln,<br />

aber Übertreibungen leicht erkennen:<br />

Wenn etwa heute die Meinung lautet,<br />

dass Märkte wie Rumänien oder Bulgarien<br />

völlig uninteressant sind, so sollte<br />

man sich diese zumindest ansehen.<br />

Franz Modrian: Der Immobilienmarkt<br />

in Salzburg zeigt keine ausgeprägten<br />

Zyklen, aber die leichte Schwäche 2009<br />

haben wir sehr gezielt für Zukäufe, antizyklische<br />

Zukäufe, genutzt. Wir haben<br />

eine Fülle von Projekten wie noch nie.<br />

Im Zusammenhang mit Immobilienfinanzierung<br />

wird das Thema Nachhaltigkeit besonders<br />

stark betont. Steckt da mehr dahinter als<br />

eine Werbebotschaft?<br />

Reinhard Madlencnik: Für mich ist<br />

das Dreieck aus sozialer, ökonomischer<br />

und ökologischer Nachhaltigkeit von<br />

entscheidender Bedeutung – gerade im<br />

Immobilienbereich, wo Entscheidungen<br />

für Jahrzehnte getroffen werden.<br />

Bruno Ettenauer: Nachhaltige Bauweise<br />

hat eine enorme Bedeutung für die<br />

Qualität eines Immobilienprojekts und<br />

damit für seinen langfristigen Ertrag;<br />

das Thema Energieeffizienz ist beim<br />

Bauen von zunehmender Bedeutung und<br />

darf keinesfalls ignoriert werden.<br />

Reinhard Madlencnik: Genau diese<br />

Trends besprechen wir mit unseren<br />

Kundinnen und Kunden. Wir haben<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />

schon lange im Immobiliengeschäft<br />

tätig sind und nicht irgendwelchen<br />

Modetrends nachlaufen. Wir finanzieren<br />

nicht gestern Kraftwerke, heute zufällig<br />

Immobilien und morgen Reedereien.<br />

Nachhaltig ist bei uns auch die Beschäftigung<br />

mit der Materie. �<br />

„Eigenkapitalanforderungen<br />

zu Recht<br />

gestiegen“<br />

Immobilienmarkt und Immobilien-<br />

finanzierungen – zwei Fragen an<br />

Dr. Eduard Zehetner, Vorstands-<br />

vorsitzender der Immofinanz AG.<br />

Mit mehr als 1.600 Objekten in<br />

Österreich, Deutschland und den<br />

CEE-Ländern hat die Immofinanz<br />

einen hervorragenden Einblick<br />

in die Entwicklung am Immobilienmarkt.<br />

Welche großen Trends<br />

sehen Sie?<br />

Man muss sowohl zwischen West-<br />

und Osteuropa als auch zwischen<br />

den einzelnen CEE-Ländern differenzieren:<br />

In Deutschland liegen die<br />

Immobilienpreise auf dem Niveau<br />

von Boomzeiten, auch in Österreich<br />

ist die Entwicklung sehr gut<br />

– Immobilien sind gefragt als Mittel<br />

der Wertbewahrung. In den CEE-<br />

Ländern gibt es von Wachstumsmärkten<br />

wie Polen bis hin zu sehr<br />

schwierigen Märkten wie Serbien<br />

eine große Bandbreite.<br />

Hat die Erfahrung der letzten<br />

Jahre zu einer Veränderung der<br />

Rahmenbedingungen für<br />

Immobilienfinanzierungen<br />

geführt?<br />

Die Eigenkapitalanforderungen sind<br />

gestiegen, und zwar zu Recht. Dies<br />

tut der ganzen Branche gut<br />

und ist wichtig, um Überhitzungen<br />

auf dem Markt zu verhindern.<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

3


10 Jahre Real Estate<br />

Zehn Bürogebäude (Warschau, Prag, Budapest,<br />

Bukarest), Logistikpark (Warschau)<br />

Portfoliofinanzierung<br />

Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG, BAWAG<br />

P.S.K. und pbb Deutsche Pfandbriefbank<br />

Tuchlauben<br />

Einkaufscenter und Bürogebäude (Wien)<br />

Bau- und Investitionsfinanzierung<br />

Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />

DC Tower 1<br />

Büroturm mit Hotel (Wien)<br />

Baufinanzierung<br />

Lead Arranger: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />

Ein tragfähiges<br />

Fundament<br />

IMMOBILIEN. Von Wien über Budapest,<br />

Prag und Warschau bis in die Türkei, von<br />

der Errichtung bzw. dem Ankauf einer<br />

Wohnanlage, eines Bürogebäudes oder<br />

eines renommierten Einkaufscenters bis<br />

zur Realisierung eines Gewerbeprojekts<br />

– hier finden Sie eine kleine Auswahl der<br />

durch <strong>Bank</strong> Austria Real Estate umgesetzten<br />

Projekte: Schau’n Sie sich das an!<br />

Pernerstorfergasse<br />

gefördertes Wohnbauprojekt (Wien)<br />

Finanzierung<br />

Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG und Stadt Wien


© beyer.co.at<br />

Riverside<br />

Shopping Center (Wien)<br />

Bau- und Investitionsfinanzierung<br />

Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />

Optimum Outlet Center<br />

Outlet Center (Adana, Türkei)<br />

Bau- und Investitionsfinanzierung<br />

Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG<br />

und Yapi ve Kredi <strong>Bank</strong>asi<br />

Serdika Center Sofia<br />

Shopping Center (Sofia)<br />

Investitionsfinanzierung<br />

Kreditgeber: UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG


1<br />

5<br />

10 Jahre Real Estate<br />

6 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

2<br />

4<br />

6 7<br />

3


Der Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong> Austria feierte mit rund 230 Immobilienkundinnen und -kunden<br />

sein 10-jähriges Jubiläum. Unten: Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate, und Helmut Bernkopf,<br />

<strong>Bank</strong> Austria Vorstand Corporate & Investment <strong>Bank</strong>ing (v.l.)<br />

Hochgefühle im<br />

Barockpalais<br />

FESTABEND. Am 8. Juni <strong>2011</strong> feierte der Bereich Real Estate der <strong>Bank</strong><br />

Austria im barocken Palais Schönborn in Wien mit rund 230 Immobilien-<br />

kundinnen und -kunden sein 10-jähriges Jubiläum. Der Abend wurde<br />

unter dem Motto „Pictures at an Exhibition“ als Vernissage inszeniert:<br />

15 von der <strong>Bank</strong> Austria in den letzten zehn Jahren finanzierte Immobilien-<br />

projekte wurden in Kooperation mit Studenten und Absolventen der<br />

Akademie der bildenden Künste (Klasse Gunter Damisch) „malerisch“<br />

in Szene gesetzt und ausgestellt. Der Verkaufserlös ging an SOS-<br />

Kinderdorf, an den Verein Zukunft für Kinder – ZUKI und an die jungen<br />

Künstlerinnen und Künstler.<br />

1 Susanna Schwarz: Schlachthausgasse, Wien<br />

2 Mela Kaltenegger: Diamant Real, Prag<br />

3 Paul De Florian: Tuchlauben-Komplex, Wien<br />

4 G. Maria Wetter: Anton-Baumgartner-Str. 125, Wien<br />

5 Mela Kaltenegger: Kabelwerk, Wien<br />

6 Darina Kmetova: Trilogy Logistik Park ,Moskau<br />

7 Josef Populorum: Modenapark, Wien<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

7


10 Jahre Real Estate<br />

Oben: Das wunderschöne Barockpalais Schönborn bei Nacht<br />

Mitte: Claudia Stöckl moderierte, Christian Mikunda, Entertainment-Center-Berater,<br />

sprach über Hochgefühle bei der Gestaltung eines Shopping Centers<br />

Unten: Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo AG, mit Willibald Cernko,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Bank</strong> Austria (v.l.)<br />

1 Florian Appelt: Rosenarcade Tulln<br />

2 Susanna Schwarz: Schlachthausgasse, Wien<br />

3 Doris Eibelwimmer: Soho 2, Innsbruck<br />

4 Annamaria Tatu: Wilhelmskaserne, Wien<br />

5 Richard Petz: Optima Shopping Center, Adana/Türkei<br />

6 Robert Rosenberg: Hotel Mercure Grand Hotel Biedermeier, Sünnhof, Wien<br />

7 Mela Kaltenegger: Diamant Real, Prag<br />

8 Marie-Sophie Buxbaum: Fachhochschule und Studentenheim, Salzburg<br />

9 Katja Gürtler: Mariahilfer Straße 47, Wien<br />

10 Petra Gell: Capital Square, Budapest<br />

8 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

1<br />

4 5<br />

8


2 3<br />

9 10<br />

6 7<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

9


10 Jahre Real Estate<br />

Die Zukunft bedenken<br />

ENERGIEEFFIZIENZ. Wer heute in Immobilien investiert, muss sich mit wichtigen Zukunftsfragen befassen –<br />

nicht zuletzt mit Fragen des Klimawandels und des Ressourcenverbrauchs.<br />

„Energieeffizienz muss bei neuen<br />

Gebäuden zu einem Planungsprinzip<br />

gemacht werden, ein nachträgliches<br />

Nachbessern – so wichtig die thermische<br />

Sanierung auch ist – hilft nur noch<br />

bedingt.“<br />

Helga Kromp-Kolb, Professorin für Meteorologie,<br />

Universität für Bodenkultur, Wien<br />

Ein zunehmend bedeutender Aspekt<br />

für die Gesamtkosten einer Immobilie<br />

sind die Aufwendungen für Energie.<br />

Knapper werdende Ressourcen und die<br />

notwendige Gegensteuerung gegen den<br />

Klimawandel werden zu einer Verteuerung<br />

der Energieaufwendungen führen<br />

– unausweichlich. „Die Klimaänderungen<br />

der nächsten 30 Jahre sind bereits<br />

vorprogrammiert, unabhängig von allen<br />

Maßnahmen“, betont Helga Kromp-<br />

Kolb, Professorin für Meteorologie an<br />

der Universität für Bodenkultur in Wien:<br />

„Schon Mitte des Jahrhunderts werden<br />

wir in Österreich um zwei bis drei Grad<br />

höhere Temperaturen haben.“ Politische<br />

Zielsetzung ist, die globale Erwärmung<br />

bis Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad<br />

zu beschränken, aber „wir sind defini-<br />

10 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

© Universum Magazin/R. Hügli<br />

tiv nicht auf einem Weg dahin, sondern<br />

steuern eher auf eine Erwärmung um<br />

fünf bis sechs Grad zu.“ Das würde in<br />

Österreich Temperaturanstiege von über<br />

zehn Grad bedeuten.<br />

Angesichts dessen empfiehlt Helga<br />

Kromp-Kolb: „Energieverbrauch reduzieren,<br />

mehr erneuerbare Energie einsetzen.“<br />

Gerade bei Neubauten sei es relativ<br />

einfach, für eine substanzielle Senkung<br />

des Energieverbrauchs zu sorgen: Klimagerechte<br />

Architektur, richtige Bau-<br />

und Dämmmaterialien und Verschatten<br />

helfen gegen Hitze und sind damit ein<br />

günstiges Gegenmittel gegen den extrem<br />

energieintensiven Einsatz von Klimaanlagen,<br />

zudem können Heizkosten im<br />

Winter gespart werden. „Klimagerechtheit<br />

und Energieeffizienz müssen bei<br />

neuen Gebäuden zu einem Planungsprinzip<br />

gemacht werden, nachträgliches<br />

Nachbessern – so wichtig die so genannte<br />

thermische Sanierung auch ist – hilft<br />

nur noch bedingt.“<br />

In einer Welt mit extremeren Temperaturen,<br />

höheren Energiepreisen und<br />

wohl verschärften gesetzlichen Bestimmungen<br />

werden nur jene Immobilien<br />

ihren Wert erhalten können, die hohe<br />

Energieeffizienzstandards erfüllen. „Be-<br />

reits heute sehen wir, dass internationale<br />

Unternehmen Green Building Standard<br />

oder zumindest hohe Energieeffizienz<br />

zur Grundbedingung einer Anmietung<br />

von Büroimmobilien machen“, berichtet<br />

Karla Schestauber, <strong>Bank</strong> Austria Real<br />

Estate Consulting & Investment.<br />

Gerade in vielen zentral- und ost-<br />

europäischen sowie südosteuropäischen<br />

Ländern sind internationale Unternehmen<br />

mit ihren Wünschen nach energie-<br />

effizienter Bauweise Initiatoren eines<br />

Umdenkprozesses. Aber auch internationale<br />

Investoren verlangen zunehmend<br />

Green Building Standard oder zumindest<br />

hohe Energieeffizienz. Derzeit<br />

besteht – noch – die Möglichkeit, gesunkene<br />

Grundstückspreise und Baukosten<br />

in einigen CEE/SEE-Ländern zum Bau<br />

energieeffizienter Bürogebäude zu nutzen.<br />

„Diese haben einen dauerhaften<br />

Wettbewerbsvorteil, da sie sich auch<br />

mit niedrigen Mieten rechnen“, unterstreicht<br />

Karla Schestauber: „Um unseren<br />

Kundinnen und Kunden zu ermöglichen,<br />

diese Chance zu nützen, hat die<br />

<strong>Bank</strong> Austria eine Finanzierungsoffensive<br />

für energieeffiziente Bürogebäude in<br />

den CEE/SEE-Ländern mit einem Volumen<br />

von einer Milliarde Euro initiiert.“ �<br />

„Schon heute sehen wir, dass große<br />

internationale Unternehmen Green<br />

Building Standard oder zumindest<br />

hohe Energieeffizienz zu einer<br />

Grundbedingung einer Anmietung<br />

von Büroimmobilien machen.“<br />

Karla Schestauber, <strong>Bank</strong> Austria Real Estate,<br />

Consulting & Investment


Verstärkte Differenzierung<br />

IMMOBILIENMARKT. Qualität und Standort sind von immer größerer<br />

Bedeutung für die Wertentwicklung von Immobilien.<br />

Mehr als 2.000 Wertermittlungen von Immobilien führt die Immobilien<br />

Rating GmbH (IRG) pro Jahr durch. IRG-Geschäftsführer<br />

Martin Roth kennt daher den Immobilienmarkt in Österreich<br />

und in den CEE/SEE-Ländern in allen Einzelheiten – von<br />

Wohnimmobilien über Gewerbe-, Handels-, Büro- und Industrieobjekte<br />

bis zu Hotel- und Tourismusliegenschaften. „Man muss<br />

differenzieren“, lautet seine häufigste Antwort auf Fragen zur<br />

Marktentwicklung, und die IRG verfügt über alle Daten, um tatsächlich<br />

ein höchst kompetentes Bild des Marktes zeigen zu können.<br />

Während der österreichische Immobilienmarkt weitgehend unbeeindruckt<br />

die globale Immobilienkrise bewältigt hat, mussten die CEE/<br />

SEE-Länder teilweise beträchtliche Korrekturen hinnehmen. „Wir<br />

haben die übertriebenen Bewertungen am Immobilienmarkt nicht<br />

mitvollzogen und uns immer eine realistische Sicht der CEE/SEE-<br />

Märkte bewahrt“, betont Martin Roth: „Die tatsächliche Entwicklung<br />

hat uns das bestätigt.“ Derzeit erholen sich die Märkte der Region, wenn<br />

auch in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Stärke – und es erfolgt<br />

eine stärkere Differenzierung nach Qualität der Immobilie und Lage. �<br />

„Ansprechpartner, die das Geschäft verstehen“<br />

Kurz erklärt<br />

Immobilien Rating GmbH<br />

Die Immobilien Rating GmbH ist die Immobilienbewertungsgesellschaft<br />

der <strong>Bank</strong> Austria. Das Leistungs-<br />

angebot umfasst Markt- und Beleihungswertermittlungen,<br />

Immobilien- und Standortanalysen, Markt- und<br />

Objektratings, Market Research, Wirtschaftlichkeits-<br />

und Portfolioanalysen und Immobilienbewertungstrainings.<br />

Die Immobilien Rating GmbH begleitete seit<br />

ihrer Gründung vor zehn Jahren über 20.000 Immo-<br />

bilientransaktionen im In- und Ausland und verfügt<br />

daher über eine besonders fundierte Marktkenntnis.<br />

Kontakt: Martin M. Roth, FRICS, REV,<br />

CIS HypZert (F/R)<br />

Tel.: 05 06 01 DW 51880,<br />

E-Mail: martin.roth@irg.at, www.irg.at<br />

Veränderungen und Professionalität – zwei Fragen an Mag. Karl Wurm, Geschäftsführer der<br />

gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften GEWOG und Neue Heimat.<br />

Angesichts des steigenden Wohnungsbedarfs – wie entwickelt sich die Bautätigkeit der<br />

gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften?<br />

Aus Budgetgründen wird die Wohnbauförderung zurückgenommen, sodass kleine gemeinnützige Bauträger<br />

tendenziell weniger bauen können und große zunehmend in den Bereich des frei finanzierten Wohnbaus<br />

gehen. Wir befinden uns im Übergang vom „ausschließlich geförderten“ zum „auch geförderten“ Wohnbau.<br />

Was bedeutet diese Veränderung für die Finanzierung?<br />

Wenn die Wohnbauförderung weniger wird, rücken andere Faktoren wie das Eigenkapital der Bauträger in den<br />

Vordergrund. Gerade in der derzeitigen Phase ist die Professionalität der <strong>Bank</strong>partner besonders wichtig. Die<br />

führende Rolle bestimmter Institute – vor allem auch der <strong>Bank</strong> Austria – in der Finanzierung gemeinnütziger<br />

Bauträger hängt damit zusammen, dass diese seit Jahrzehnten ihr Geschäft kennen und verstehen.<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

11<br />

© Fotolia


Bedürfnis nach Sicherheit<br />

PORTFOLIO. Anleger sind an werthaltigen Investments interessiert, die<br />

<strong>Bank</strong> Austria Real Invest bietet dafür maßgeschneiderte Produkte.<br />

Die Geschäftsaktivität der <strong>Bank</strong> Austria<br />

Real Invest umfasst die Entwicklung<br />

und Emission von Immobilienkapitalanlageprodukten<br />

(offene Immobilienfonds,<br />

geschlossene Immobilieninvestments und<br />

Vorsorgewohnungen), das Management<br />

von Immobilien sowie die treuhändige<br />

Verwaltung von Investorengeldern. In<br />

den zentralen Geschäftsbereichen zählt<br />

das Unternehmen zu den Marktführern.<br />

Kurz erklärt<br />

12 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

„Der Real<br />

Invest Austria<br />

konnte in den<br />

letzten beiden<br />

Jahren sein<br />

Volumen auf<br />

mehr als<br />

1,6 Mrd. Euro<br />

verdoppeln.“<br />

Gerhard Dreyer,<br />

CEO der Real Invest<br />

Geschäftsführer (CEO) Gerhard Dreyer:<br />

„Mit dem Real Invest Austria verfügen wir<br />

über ein konservatives Anlageprodukt,<br />

das besonders stark nachgefragt ist und<br />

in den letzten beiden Jahren das Volumen<br />

auf mehr als 1,6 Milliarden Euro verdoppeln<br />

konnte.“ Der Real Invest Austria ist<br />

ein offener Immobilienfonds, der ausschließlich<br />

in österreichische Immobilien<br />

investiert.<br />

Vorsorgewohnungen sind eine lukrative<br />

Möglichkeit zur privaten Vorsorge<br />

Stark nachgefragt sind auch Vorsorgewohnungen.<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria Real Invest<br />

gehört zu den ersten Anbietern von Vorsorgewohnungen<br />

in Österreich und bietet<br />

so eine lukrative und nachhaltige Möglichkeit<br />

zur wertbeständigen und ertragreichen<br />

privaten Vorsorge. „Den Anlegern ist die<br />

Absicherung des Ersparten wichtig“, betont<br />

Gerhard Dreyer: „Unsere Produkte sind<br />

eine maßgeschneiderte Antwort auf den<br />

Wunsch der Anleger nach Sicherheit.“ �<br />

<strong>Bank</strong> Austria Real Invest<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria Real Invest ist das Kompetenzzentrum der <strong>Bank</strong> Austria für Immobilienveranlagungen<br />

und zählt zu den ersten Unternehmen auf dem Sektor Immobilien-Investitionen<br />

in Österreich sowie zu den führenden Immobilien-Managern in CEE/SEE. Auf Basis der in<br />

mehr als 30-jähriger Geschäftstätigkeit erworbenen Erfahrung steht die <strong>Bank</strong> Austria Real<br />

Invest für selektive Marktsondierung, professionelle Investmentprozesse und nachhaltig<br />

hochwertige Immobilien-Portfolios.<br />

Kontakt: <strong>Bank</strong> Austria Real Invest GmbH, 1020 Wien, Lassallestraße 5<br />

Tel.: 01/331 71 DW 9000, E-Mail: service@realinvest.at, www.realinvest.at<br />

Kontakt<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

und -partner zum<br />

Thema Real Estate<br />

<strong>Bank</strong> Austria Real Estate<br />

Lassallestraße 5<br />

1020 Wien<br />

Reinhard Madlencnik,<br />

Head of Real Estate<br />

Tel.: 05 05 05 DW 54819<br />

Günter Hofbauer,<br />

Head of Commercial<br />

Real Estate<br />

Tel.: 05 05 05 DW 57488<br />

Karin Schmidt-Mitscher,<br />

Head of Real Estate<br />

Consulting & Investment<br />

Tel.: 05 05 05 DW 54941<br />

Karl Ecker,<br />

Head of Subsidized and<br />

MidSized Real Estate<br />

Austria<br />

Tel.: 05 05 05 DW 52348<br />

Anton Höller,<br />

Head of International<br />

Real Estate Finance<br />

Tel. 05 05 05 DW 55980<br />

Karla Schestauber,<br />

Research Real Estate<br />

Tel. 05 05 05 DW 54784<br />

© Fotolia


Apple hat Biss<br />

MARKENSTUDIE. Der Computerkonzern<br />

und iPhone-Hersteller Apple hat<br />

Google als weltweit wertvollste<br />

Marke vom Thron gestoßen.<br />

Apple steigerte 2010 seinen<br />

Markenwert um 84 Prozent auf<br />

153 Mrd. Dollar, so eine Erhebung<br />

des Marktforschungsunternehmens<br />

Millward Brown.<br />

Für diese Rangliste werden Hunderttausende<br />

Bürger nach ihrer<br />

Einstellung zu Marken befragt und<br />

die Gewinnaussichten der Unternehmen<br />

analysiert. Nach vier Jahren als Sieger musste Google, dessen Markenwert<br />

um 2 Prozent auf 111 Mrd. Dollar gesunken ist, sich heuer<br />

mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Auf Platz drei rangiert IBM<br />

(Markenwert 101 Mrd. Dollar), gefolgt von McDonald’s (81 Mrd. US-<br />

Dollar), Microsoft (78 Mrd. US-Dollar), Coca-Cola (74 Mrd. US-Dollar),<br />

AT&T (70 Mrd. US-Dollar), Marlboro (68 Mrd. US-Dollar), China<br />

Mobile (57 Mrd. US-Dollar) und General Electric (50 Mrd. US-Dollar).<br />

Den größten prozentuellen Wertzuwachs konnte die Marke Facebook<br />

verzeichnen. Sie steigerte ihren Wert um 246 Prozent und wird<br />

erstmals mit Platz 35 unter den 100 besten Marken geführt. <strong>2011</strong><br />

dominierten erneut die Technologiefirmen die Rangliste, etwa ein<br />

Drittel der Top 100 gehört in dieses Segment. Große Wertzuwächse<br />

erzielten auch Versicherungen, Fast-Food- und Luxusunternehmen.<br />

Kurz & aktuell<br />

„AUDI-wärts“<br />

ZUWACHS. Die VW-Tochter Audi hat<br />

im Mai 113.400 Autos weltweit an Kunden<br />

ausgeliefert – eine Steigerung von<br />

19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />

Von Jänner bis Mai <strong>2011</strong><br />

kauften damit rund 535.400 Kunden<br />

einen Audi (+17,5 Prozent gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum 2010).<br />

Unternehmen<br />

Textile Stärke<br />

UMSATZ. Die „Linz Textil“-Gruppe hat<br />

im ersten Quartal <strong>2011</strong> ihren Umsatz<br />

um gut 20 Prozent von 35,1 auf 42,3<br />

Mio. Euro gesteigert. Das Konzernergebnis<br />

legte von 1,77 Mio. Euro auf<br />

2,43 Mio. Euro zu (plus 37 Prozent).<br />

Das Vorsteuerergebnis stieg ebenfalls<br />

um 37 Prozent auf 3,5 Mio. Euro.<br />

© Fotolia<br />

Gut beschirmt<br />

Neue Finanzierungsform für internationale<br />

Firmenkunden: „Umbrella Facility“<br />

Mit der neuen „Umbrella Facility“ der <strong>Bank</strong> Austria<br />

haben österreichische Unternehmen ab einem Jahresumsatz<br />

von 3 Mio. Euro bzw. ihre Tochtergesellschaften<br />

in Zentral- und Osteuropa (CEE) grenzüberschreitend<br />

einen noch schnelleren Zugang zu kurzfristigen Kreditlinien.<br />

„Mit diesem innovativen Finanzprodukt wollen wir<br />

für die Unternehmen den Schirm unserer Gruppe aufspannen<br />

und freuen uns, sie auf ihrem Weg nach CEE<br />

noch besser unterstützen zu können“, betont Helmut<br />

Bernkopf, <strong>Bank</strong> Austria Vorstand Corporate & Investment<br />

<strong>Bank</strong>ing. Die „Umbrella Facility“ ist eine Garantie-<br />

linie zugunsten einer österreichischen Muttergesellschaft.<br />

Für die Tochtergesellschaften in CEE können auf<br />

Basis dieser Besicherung eine oder mehrere Kreditlinien<br />

(„Umbrella Loan“) über die im jeweiligen Land ansässige<br />

UniCredit <strong>Bank</strong> vergeben werden. Zunächst wird die<br />

„Umbrella Facility“ für Töchter in Bosnien, Bulgarien,<br />

Tschechien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Russland,<br />

Serbien, der Slowakei und Slowenien angeboten.<br />

Mit bestem Appetit<br />

STEIGERUNG. Do & Co kann sich im<br />

Geschäftsjahr 2010/<strong>2011</strong> (per Ende<br />

März) über das beste Ergebnis in seiner<br />

Geschichte freuen: Das EBIT stieg<br />

um 9,8 Mio. Euro auf 28,3 Mio. Euro,<br />

das Konzernergebnis auf 15,4 Mio.<br />

Euro (nach 9,7 Mio. Euro), der Umsatz<br />

um 20,8 Prozent auf 426,1 Mio. Euro.<br />

© Fotolia<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

21


22 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

© Fotolia<br />

Der erste Platz in der Kategorie „Bester Businessplan“ ging an die Projektgruppe „The Mediterranean“:<br />

Sie entwickelte ein Konzept für ein Restaurant der Erlebnisgastronomie mit Open Cooking.<br />

Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer der Zukunft<br />

POTENZIAL. Erlebnisgastronomie mit Open Cooking und Mittelmeer-<br />

feeling, „gut gedruckt“, ein Fitnessstudio, speziell für Kinder:<br />

Das sind nur einige der vielen Ideen, die kreative Schülerinnen und<br />

Schüler im Rahmen des <strong>Bank</strong> Austria Businessplan-Wettbewerbs<br />

eingebracht haben.<br />

Als „Fest der Ideen“ erwies sich auch<br />

heuer der Businessplan-Wettbewerb<br />

„next generation vol. 5“, der von der <strong>Bank</strong><br />

Austria als Hauptsponsor unterstützt<br />

wird. Der Wettbewerb erlaubt es Schülerinnen<br />

und Schülern berufsbildender<br />

mittlerer und höherer Schulen aus<br />

Österreich, Südtirol, Liechtenstein und<br />

Bulgarien, in den Kategorien „Bester<br />

Businessplan“ und „Beste Geschäftsidee“<br />

die im Unterricht erworbenen Kenntnisse<br />

einzusetzen. „Mir gefällt es, dass<br />

die Schülerinnen und Schüler sich mit<br />

so vielen Innovationen in diesen Wettbewerb<br />

einbringen“, lobt Martin Anker,<br />

Landesdirektor der <strong>Bank</strong> Austria Tirol.<br />

Es wurden über 250 Projekte eingereicht;<br />

die Besten der Besten wurden im Rahmen<br />

der Abschlussveranstaltung im April im<br />

Oktogon der <strong>Bank</strong> Austria prämiert.<br />

Mittelmeerträume<br />

Den ersten Platz in der Kategorie „Bester<br />

Businessplan“ erreichte in diesem Jahr<br />

die Projektgruppe „The Mediterranean“<br />

der BHAK Wien 22. Die aus den Schülerinnen<br />

Melanie Prochazka, Marion<br />

Weidinger und Sandra Tomaschek bestehende<br />

Projektgruppe hatte ein Konzept<br />

für ein Restaurant der Erlebnisgastronomie<br />

entwickelt, bei dem Open Cooking<br />

und Speisenvielfalt im Vordergrund stehen.<br />

Gäste können sich in unterschiedlichen<br />

Regionen, die in jeweils eigenen<br />

Räumen präsentiert werden, ihre ganz<br />

persönlichen Wunschmenüs zusammenstellen,<br />

um danach der Zubereitung dieser<br />

lukullischen Köstlichkeiten live beizuwohnen.<br />

Um das Mittelmeer-Feeling<br />

zu stärken, gibt es drei landesspezifisch<br />

eingerichtete Räume.


Die „Beste Geschäftsidee“ kommt aus der Steiermark: Die „Perfect Printing<br />

GmbH“ sieht sich als Druckdienstleister für Gemeindezeitungen.<br />

Individuell drucken<br />

Die Gewinner in der Kategorie „Beste<br />

Geschäftsidee“ kommen aus der Steiermark.<br />

Die Projektgruppe „Professional<br />

Printing“ der BHAK Grazbachgasse<br />

konnte die Jury mit einer innovativen<br />

Idee überzeugen. Die „Perfect Printing<br />

GmbH“ sieht sich als Druckdienstleis-<br />

ter für Gemeindezeitungen, die damit<br />

kostengünstiger und effizienter in der<br />

Auf einen Blick<br />

<strong>Bank</strong> Austria Businessplan-Wettbewerb<br />

Ziele des Wettbewerbs<br />

� Förderung von unternehmerischem<br />

Denken und Handeln<br />

� Verstärktes Engagement und Eigen-<br />

verantwortung der Schüler unter<br />

möglichst praxisnahen Bedingungen<br />

Zielgruppen<br />

� Schülergruppen aus Österreich,<br />

Südtirol, Liechtenstein und Bulgarien<br />

Bewertete Kategorien<br />

� Realer Markt („Bester Businessplan“):<br />

Hier müssen die Jugendlichen eine Unternehmensgründung<br />

in all ihren Facetten –<br />

vom reinen Gründungsakt über das<br />

Marketingkonzept bis zur Erstellung eines<br />

Businessplans – nachzeichnen.<br />

� Ideenwettbewerb („Beste Geschäfts-<br />

idee“): In dieser Kategorie geht es primär<br />

darum, eine gute und innovative Geschäftsidee<br />

in ihren Grundzügen darzustellen.<br />

Der zweite Platz in der Kategorie „Beste Geschäftsidee“ ging an das Team „Fit kids“ der VBS Schönborngasse<br />

in Wien: Es will Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren zu mehr Bewegung anregen.<br />

Herstellung werden. Der Schwerpunkt<br />

liegt in der individuellen Betreuung<br />

der Kunden. „Wir analysieren die Kundenwünsche,<br />

gestalten und designen die<br />

Drucksorten und vergeben die eigentliche<br />

Druckleistung an Fremdfirmen.<br />

Dadurch sind wir imstande, diejenige<br />

Druckerei zu beauftragen, die die güns-<br />

tigste Preisgestaltung anbieten kann“,<br />

erläutern die Jungunternehmerinnen.<br />

Bewertungskriterien<br />

� Grundelemente/Struktur<br />

� Markt/Vertrieb<br />

� Geschäftsidee/Umsetzbarkeit/<br />

Innovativer Charakter<br />

� Financials/Start-up Cost<br />

� Eigenständigkeit<br />

� Layout<br />

Preisgeld (gültig für jeweils<br />

beide Kategorien)<br />

� 1. Platz: 1.250 Euro<br />

� 2. Platz: 1.000 Euro<br />

� 3. Platz: 750 Euro<br />

Sponsoren<br />

� <strong>Bank</strong> Austria (Hauptsponsor)<br />

� Wirtschaftskammer Tirol<br />

� AplusB<br />

� CAST Gründerzentrum Tirol<br />

� Bundesministerium für<br />

Unterricht, Kunst und Kultur<br />

Fit mach mit<br />

Den zweiten Platz in der Kategorie „Beste<br />

Geschäftsidee“ erreichte das Team „Fit<br />

kids“ der VBS Schönborngasse in Wien,<br />

das ein speziell auf die Bedürfnisse von<br />

Kindern ausgerichtetes Fitnessstudio<br />

für die Altersgruppe zwischen fünf<br />

und zwölf Jahren entworfen hat. „Unser<br />

Hauptziel ist es, den Kindern zu zeigen,<br />

dass Bewegung und ein gesunder Lebensstil<br />

Spaß machen“, begründen Iris Hoffmann<br />

und Alexandra Pillhofer die Zielsetzungen<br />

ihres Projekts.<br />

Verknüpfung von Theorie und Praxis<br />

Betreuerinnen und Betreuer sind begeistert.<br />

„Eine Verknüpfung von Theorie und<br />

Praxis ist für mich die optimale Form<br />

des Schulunterrichts“, streicht der Koordinator<br />

des Wettbewerbs, Martin Wegscheider<br />

von der BHAK Imst, heraus.<br />

Dem pflichten die Schüler bei: „Der Businessplan-Wettbewerb<br />

motiviert, theo-<br />

retische Kenntnisse praktisch anzuwenden“,<br />

so Melanie Prochazka. „Die beste<br />

Vorbereitung auf das Berufsleben!“ Und<br />

Martin Anker betont: „Wir werden dem<br />

Businessplan-Wettbewerb auf alle Fälle<br />

als Partner erhalten bleiben.“ �<br />

www.bankaustria.at<br />

www.eesi-impulszentrum.at<br />

www.entrepreneurship.at<br />

E-Mail: johannes.lindner@bhakwien13.at<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

23


Unternehmen<br />

Kaffeegenuss mit allen Sinnen<br />

LIFESTYLE. Ich brauch nichts außer „Ristretto“, sagt der kräftige Genuss. Mir kommt nur „Volluto“<br />

in die Tasse, sagt die süße Freude. „Rosabaya de Colombia“ ist mein Favorit, sagt die fruchtige<br />

Ausgewogenheit. Vielleicht heute doch einmal „Decaffeinato Intenso“?, fragt das Gewissen.<br />

Was auch immer – es ist, was es ist: Nespresso!<br />

24 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong>


<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ im Gespräch mit dem<br />

neuen Geschäftsführer von Nespresso<br />

Österreich, Dietmar Keuschnig,<br />

über berufliche Herausforderungen<br />

und nachhaltige Ziele, die Qualität des<br />

Nespresso-Kaffees und Novitäten.<br />

„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Herr Keuschnig, Sie<br />

sind seit 1. Mai neuer Geschäftsführer<br />

bei Nespresso Österreich. Was bedeutet<br />

Ihnen Ihre neue Aufgabe und worauf<br />

freuen Sie sich besonders?<br />

Dietmar Keuschnig: Nach 25 Jahren im<br />

europäischen Markenartikel-Business,<br />

wo ich unter anderem in unterschiedlichen<br />

Funktionen in der Nestlé-Gruppe<br />

tätig war, freue ich mich, wieder in<br />

Österreich zu arbeiten und der Marke<br />

Nespresso hier noch mehr Profil und<br />

Stärke zu verleihen.<br />

Was sehen Sie als Ihre größten<br />

beruflichen Herausforderungen?<br />

In den letzten Jahren konnte Nespresso<br />

Österreich ein zweistelliges organisches<br />

Wachstum verbuchen und hat<br />

sich als siebentgrößter Markt von Nespresso<br />

etabliert. Mein Ziel ist es, diese<br />

Position mit weiteren Standorten,<br />

<strong>exklusiv</strong>en Serviceleistungen und der<br />

bewährten Premium-Qualität unserer<br />

Grand Cru Kaffees auszubauen.<br />

Wie viele Grand Cru Kaffeekreationen<br />

bieten Sie an?<br />

Vom kräftigen „Ristretto“ bis zum leichten<br />

„Cosi“, vom würzigen „Indriya from<br />

India“ über den fruchtigen „Rosabaya<br />

de Colombia“ – meine Lieblingssorte –<br />

bis zum süßen „Dulsão do Brasil“, vom<br />

„Fortissio Lungo“ bis zum „Finezzo<br />

Lungo“: Mit 16 Premium Grand Cru<br />

Kaffees bietet Nespresso für jeden Anlass<br />

und Geschmack den richtigen Genuss,<br />

darunter sieben Espressos, drei Lungos,<br />

drei entkoffeinierte Varianten und drei<br />

Pure Origins, von denen jeder hundertprozentig<br />

herkunftsrein ist und einem<br />

„Das AAA Sustainable Quality -<br />

Programm gewährleistet höchste<br />

Qualität und Nachhaltigkeit.“<br />

Dietmar Keuschnig, Geschäftsführer von<br />

Nespresso Österreich<br />

einzigen Ursprungsland entstammt.<br />

Dazu bieten wir pro Jahr zwei außergewöhnliche<br />

und besonders seltene Grand<br />

Cru Kaffees als „Limited Editions“ an.<br />

Worin liegt das „Geheimnis“ des<br />

Nespresso-Kaffees und worauf gründet<br />

sich der Erfolg der Marke?<br />

Der Schlüssel zu unserem Erfolg liegt<br />

sicher im wohl dosierten Zusammenspiel<br />

verschiedener Faktoren: dem <strong>exklusiv</strong>en<br />

Nespresso-Service mit unseren einzigartigen<br />

Boutiquen in 50 Ländern und fachkundigen<br />

Beraterinnen und Beratern,<br />

ständigen Innovationen, wie zum Beispiel<br />

dem Service „Nespresso YourTime“,<br />

bei dem über das Internet Kapseln bestellt<br />

und in zwei bis drei Stunden geliefert rt<br />

werden. Und der besonderen Markengemeinschaft<br />

von mittlerweile<br />

rund 10 Mio. Clubmitgliedern weltweit<br />

sowie der hohen und geprüften<br />

Qualität des Kaffees. Unsere Grands<br />

Crus werden nämlich aus einer erlesenen<br />

Auswahl der besten grünen<br />

Kaffeebohnen gewonnen, die weltweit<br />

zu finden sind, wobei nur<br />

1 bis 2 Prozent des angebauten<br />

▲<br />

Die sinnliche Welt des Kaffees<br />

Nespresso in Kürze<br />

Nespresso ist ein unabhängiges Unter-<br />

nehmen der Schweizer Nestlé-Gruppe.<br />

Seit dem Start vor 25 Jahren hat es sich<br />

zu einer der bekanntesten Marken in<br />

der Welt des Kaffees entwickelt.<br />

2010 hat Nespresso mit einem zweistelligen<br />

Wachstum sowie der gezielten<br />

Expansion der Marke seine Marktführerschaft<br />

unter Beweis gestellt:<br />

� Der Gesamtumsatz betrug 2010<br />

3 Mrd. Schweizer Franken.<br />

� Nespresso verkaufte seit 1986 26,9<br />

Mrd. Kaffeekapseln und 13 Mio. Kaffeemaschinen.<br />

� Heute werden pro Minute 12.300<br />

Tassen Nespresso getrunken, im Jahr<br />

2000 waren es noch 868 Tassen.<br />

� Weltweit waren 2010 über 5.500 Mitarbeiter<br />

bei Nespresso beschäftigt.<br />

2000 waren es noch 331. 70 Prozent<br />

haben direkten Kundenkontakt.<br />

� Nespresso ist mit 215 Boutiquen in<br />

50 Ländern weltweit vertreten (2010).<br />

Allein im Vorjahr wurden 36 neue<br />

Boutiquen eröffnet. <strong>2011</strong> soll die Zahl<br />

auf 250 ansteigen.<br />

� Eine wichtige Rolle spielt die internationale<br />

Gemeinschaft seiner mehr als<br />

zehn Mio. Clubmitglieder.<br />

� Der Vertrieb fußt auf drei Säulen: dem<br />

Internet (51 Prozent), den Boutiquen<br />

(35 Prozent) sowie den Costumer<br />

Relationship Centern (14 Prozent).<br />

� Die Marke Nespresso zählt – auch<br />

dank der George-Clooney-Kampagne<br />

– zu den 100 einflussreichsten Marken<br />

der Welt und wurde zur Nummer eins<br />

in seiner Produktkategorie gekürt.


Unternehmen<br />

Kaffees unseren Anforderungen an<br />

Geschmack und Aroma genügen und<br />

unseren hohen Standards hinsichtlich<br />

Qualität und Nachhaltigkeit entsprechen.<br />

Welche nachhaltigen Ziele hat<br />

Nespresso sich gesetzt?<br />

Für Nespresso ist Kaffee mehr als ein<br />

Rohstoff: Wir beziehen ihn aus den<br />

besten Anbaugebieten und kaufen ausschließlich<br />

hochwertigsten Rohkaffee.<br />

Mit unseren Kaffeebauern verbinden<br />

uns langjährige Geschäftsbeziehungen,<br />

sodass wir einzelne Ernten anhand der<br />

Qualität des Aromas und der Kaffeebohnen<br />

auswählen können.<br />

Im Jahr 2003 haben wir das AAA<br />

Sustainable Quality -Programm ins<br />

Leben gerufen, das es uns ermöglicht,<br />

direkte Beziehungen zu den Gemeinschaften<br />

der Kaffeefarmer und mehr<br />

als 40.000 Kaffeebauern aufzubauen.<br />

Es gewährleistet höchste Qualität und<br />

Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette<br />

und trägt dazu bei, Kaffeebauern<br />

und ihren Familien bessere Lebensbedingungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Einfach, prompt, sicher – eps!<br />

26 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Heute beziehen wir bereits mehr als<br />

60 Prozent unseres Rohkaffees über das<br />

AAA-Programm. Unser Ziel ist es, diesen<br />

Anteil bis zum Jahr 2013 auf 80 Prozent<br />

zu erhöhen.<br />

Wozu hat sich Nespresso in seinem<br />

„Sustainable“-Programm noch<br />

verpflichtet?<br />

Zum einen wollen wir die Recycling-<br />

Kapazität für unsere Aluminiumkapseln<br />

auf 75 Prozent erhöhen. In Österreich,<br />

beispielsweise, hat Nespresso ein<br />

eigenes Kapselsammelnetz mit Unterstützung<br />

der ARA (Altstoff Recycling<br />

Austria AG) aufgebaut. Seit Sommer<br />

2009 werden in Österreich Kapseln<br />

nicht nur in den sieben Nespresso-Boutiquen,<br />

sondern auch bei Altstoff-Sammelzentren<br />

und im ausgewählten Elektrofachhandel<br />

österreichweit angenommen.<br />

Es gibt derzeit bereits über<br />

700 Sammelstellen, und wir wollen das<br />

© Fotolia<br />

Recyclingsystem noch weiter ausbauen.<br />

Zum anderen beinhaltet das Programm<br />

die Reduktion des CO2-Ausstoßes um<br />

20 Prozent, gerechnet pro Tasse.<br />

.<br />

Welche Pläne haben Sie für Österreich<br />

und auf welchen Genuss dürfen sich<br />

Kaffeeliebhaber im Herbst freuen?<br />

Wir werden einen Schritt westwärts setzen<br />

und haben geplant, eine Boutique<br />

in Innsbruck zu eröffnen. Zudem wird<br />

unsere Boutique in Graz vergrößert. Ich<br />

möchte den eingeschlagenen Weg in<br />

Österreich fortsetzen und wir wollen<br />

auch <strong>2011</strong> wieder zweistellig wachsen.<br />

Im Herbst dürfen sich unsere Kundinnen<br />

und Kunden auf eine besondere<br />

Geschmackssymbiose freuen: Wir werden<br />

ab September kleine Schokoladetäfelchen<br />

zu unseren 16 Grand Cru Kaffees<br />

anbieten, die auf die Vielfalt unserer<br />

Kaffeesorten abgestimmt sind und sich<br />

mit diesen harmonisch verbinden. �<br />

ONLINE-ÜBERWEISUNG. Die eps (e-payment standard) Online-Überweisung ist ein<br />

Internet-Bezahlungssystem, das auf dem Online <strong>Bank</strong>ing aufsetzt. Andreas Faltinger,<br />

Head of Cash Management der <strong>Bank</strong> Austria: „Die eps Online-Überweisung steht den<br />

rund 3 Mio. österreichischen Online-<strong>Bank</strong>ing-Kundinnen und -Kunden automatisch<br />

und ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung. eps liegt damit beim Marktanteil elektro-<br />

nischer Online-Bezahlverfahren in Österreich nach den Kreditkartenzahlungen an<br />

zweiter Stelle.“ Und so einfach geht’s: Beim Online Shop auf die Bezahlform „eps“<br />

klicken und schon wird das Online <strong>Bank</strong>ing des Käufers mit einem vorausgefüllten<br />

Überweisungsformular für den Einkauf geöffnet. Unterschrieben wird mit einer bei<br />

allen Usern des Online <strong>Bank</strong>ing bekannten TAN (Transaktionsnummer). „Für die Kundin<br />

bzw. den Kunden bieten die teilnehmenden <strong>Bank</strong>en ein sicheres und bequemes<br />

Online-Bezahlverfahren. Der Händler erhält unmittelbar nach der Transaktion bereits<br />

die Zahlungsgarantie der <strong>Bank</strong> und kann Waren gleich ausliefern, Guthaben sofort freischalten<br />

oder digitale Inhalte zum Download freigeben“, erläutert Faltinger. „In Kürze<br />

wird die eps Online-Überweisung auch grenzüberschreitend möglich sein und mit<br />

dem deutschen Markt zusammen rund 20 Mio. potenzielle Kunden ansprechen.“


Sommerlicher Fahrtwind<br />

KONJUNKTUR. Laut Einschätzung der Weltbank nimmt die<br />

Weltkonjunktur 2012 und 2013 weiter an Fahrt auf.<br />

Nach einem Wachstum von 3,2 Prozent im Jahr <strong>2011</strong> sei 2012 und<br />

2013 global sogar mit jeweils 3,6 Prozent zu rechnen, so der jüngste<br />

Bericht der Weltbank. Wachstumskaiser blieben die Schwellen- und<br />

Entwicklungsländer: Nach einer Steigerung von 7,3 Prozent im Jahr<br />

2010 wird für sie ein jährliches Plus von 6,3 Prozent bis 2013 prognostiziert.<br />

Von den Boomländern wie dem Fernen Osten oder Lateinamerika<br />

gehe jedoch die Gefahr einer Überhitzung aus. Als Risiko bewertet die<br />

Organisation einen neuen Ölpreisschock, sollte sich die Lage im Nahen<br />

Osten und in Nordafrika verschlimmern. Zudem bestehe die Gefahr,<br />

dass neue Fehlernten die Lebensmittelpreise weiter in die Höhe treiben<br />

könnten. Für die reichen Industrienationen, die weiterhin mit einer<br />

hohen Arbeitslosigkeit, Schulden und aus dem Lot geratenen Staats-<br />

finanzen zu kämpfen haben, prognostiziert die Weltbank ein Wachstum<br />

von 2,2 Prozent für <strong>2011</strong> und je 2,6 Prozent für 2012 und 2013.<br />

Kurz & aktuell<br />

On the sunny side<br />

BADEZEIT. Nach einem verregneten<br />

Frühjahr 2010 dürfen sich die Wiener<br />

Stadtbäder heuer über einen heißen<br />

Start freuen: Die MA 44 rechnet mit<br />

rund 340.000 Gästen für Juni – nach<br />

97.000 im Jahr 2010. Auch in den Salzburger<br />

Stadtbädern zeigte man sich mit<br />

67.000 Eintritten im Mai <strong>2011</strong> zufrieden.<br />

Im Netz der Börse<br />

Rekordkurs<br />

PLÄNE. Das soziale Netzwerk Facebook<br />

will, US-Medien zufolge, 2012 bei<br />

einem Börsengang alle Rekorde brechen<br />

und strebt eine Bewertung von<br />

rund 100 Mrd. Dollar (69,7 Mrd. Euro)<br />

– ein Drittel mehr als bisher geschätzt.<br />

Der Börsengang könnte im ersten<br />

Quartal 2012 über die Bühne gehen.<br />

© Fotolia<br />

Märkte<br />

Fulminante Leistung<br />

Die österreichischen Exporte geben Grund zur Freude:<br />

Bereits 2010 konnte Österreich an die Exporterfolge<br />

vor der Wirtschaftskrise anschließen und auch heuer<br />

geht es steil bergauf. Die Wirtschaftskammer Österreich<br />

erwartet <strong>2011</strong> ein Wachstum von 14,1 Prozent auf<br />

125 Mrd. Euro – damit wird das Exportjahr <strong>2011</strong> besser<br />

ausfallen als das Rekordjahr 2008 mit 118 Mrd. Euro<br />

an Ausfuhren. Auch für 2012 sieht es rosig aus: Mit<br />

einem weiteren Plus von 9,1 Prozent soll der Wert der<br />

Ausfuhren auf 136 Mrd. Euro steigen. Allerdings dürften<br />

auch die Importe entsprechend wachsen: Heuer soll<br />

es eine Steigerung um 13,1 Prozent auf 128 Mrd. Euro<br />

geben, 2012 dann eine weitere um 8,3 Prozent auf<br />

139 Mrd. Euro, so die Prognose der WKO.<br />

Außenhandel auf Rekordkurs in Mrd. Euro<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

75<br />

70<br />

Importe<br />

Exporte<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012*<br />

* <strong>2011</strong>/2012 Prognose Quelle: „Der Standard“<br />

Volle Auftragsbücher<br />

STELLENPLUS. Die deutsche Industrie<br />

hat im April dank voller Auftragsbücher<br />

so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

eingestellt wie seit fast drei Jahren<br />

nicht mehr. Die Zahl der Beschäftigten<br />

erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um rund 133.000, teilte<br />

das Statistische Bundesamt mit.<br />

98<br />

94<br />

139<br />

136<br />

© Fotolia<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 27


© mauritius images<br />

Märkte<br />

„Kräftig abheben und weit springen“ heißt es in Tirol nicht nur auf der Berg-Isel-Schanze: Wirtschaftlich etabliert sich das Land in neuen Stärkefeldern<br />

Denn sie wissen, was sie tun<br />

STANDORTANALYSE. Durch gezielte Weiterentwicklung und eine mutige Vorwärtsstrategie<br />

hat der Standort Tirol in den vergangenen Jahren deutlich an Anziehungskraft gewonnen.<br />

Wer kennt ihn nicht, den Tiroler<br />

Nationalhelden Andreas Hofer?<br />

Was – außer profunden Kennern der<br />

Landeshymne – nicht so bekannt sein<br />

dürfte, ist die ursprüngliche Profession<br />

des streitbaren Freiheitskämpfers:<br />

Als „Sandwirt“ sorgte er für das leibliche<br />

Wohl seiner Gäste, die aus den<br />

umliegenden Dörfern auf Speckknödel<br />

und ähnliche Spezialitäten bei ihm vorbeischauten.<br />

Tiroler Wirte des Jahres <strong>2011</strong> können<br />

allerdings nicht nur auf Besucher<br />

aus der näheren Umgebung zählen. Als<br />

Tourismusdestination ist Tirol weltbekannt.<br />

Die einzigartige alpine Naturkulisse,<br />

liebevoll gepflegte Traditionen<br />

und ein herzlicher, bodenständiger<br />

28 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Menschentyp üben eine hohe Anziehungskraft<br />

aus. Doch Tirol ist viel<br />

mehr.<br />

Folklore ist schön, doch<br />

was sind die Facts?<br />

„Standort Tirol“ heißt die noch druckfrische<br />

Publikation, in der sich die<br />

Ökonomen der <strong>Bank</strong> Austria mit allen<br />

Facetten dieses Bundeslandes beschäftigen.<br />

Wem das bekannt vorkommt: Beim<br />

„Standort Tirol“ handelt es sich um die<br />

Neuauflage einer Broschüre aus dem<br />

Jahr 2008. Drei Jahre sind seitdem verstrichen,<br />

das ist keine allzu lange Zeit.<br />

Die letzten 36 Monate hatten es aber in<br />

sich. Und so ist viel Neues zu berichten.<br />

Das betrifft nicht nur die Position Tirols<br />

im Verhältnis zu den anderen Bundesländern,<br />

sondern auch die Bewältigung<br />

der Krise. Denn hier hat sich – auch im<br />

internationalen Vergleich – die Spreu<br />

vom Weizen getrennt.<br />

Die vielleicht wichtigste Botschaft:<br />

Die Tiroler Wirtschaft hat die globale<br />

Konjunkturkrise erfolgreich überwunden.<br />

Dem überdurchschnittlich starken<br />

Einbruch des Jahres 2009 folgte im<br />

Sog und unter Nutzung der kräftigen<br />

Erholung der Weltwirtschaft 2010 ein<br />

Aufschwung mit beachtlicher Stärke.<br />

Die nominelle Wirtschaftsleistung<br />

lag bei rund 25 Mrd. Euro und machte<br />

damit knapp 9 Prozent des österreichischen<br />

Gesamtwertes aus. Schon Ende<br />

<strong>2011</strong> wird das Vorkrisenniveau auch in


ealen Werten überschritten sein. Und<br />

mit rund 35.100 Euro pro Kopf ist das<br />

Einkommensniveau in Tirol höher als<br />

im Bundesdurchschnitt.<br />

Auf mehr als ein Pferd setzen …<br />

Ob Schifahrer oder Schispringer, vor<br />

allem Wintersportlerinnen und -sportler<br />

bewirken die große Bekanntheit des<br />

österreichischen Tourismus-Primus. So<br />

sorgt allein die Tatsache, dass Innsbruck<br />

bereits zweimal Olympische Spiele ausgerichtet<br />

hat, für internationale Aufmerksamkeit.<br />

Entsprechend bedeutend<br />

ist die Rolle des Fremdenverkehrs. Der<br />

Anteil des Tourismus an der gesamten<br />

Wirtschaftsleistung beträgt mehr als<br />

12 Prozent. Fast 42 Mio. Gästenächtigungen,<br />

mehr als ein Drittel Österreichs,<br />

zeigen die intensive Ausrichtung auf<br />

diesen Sektor. Die Dynamik ist allerdings<br />

nicht so groß wie in anderen Dienstleistungsbereichen;<br />

mittlerweile wird<br />

auch auf andere Sektoren – Stichwort:<br />

Industrie! – viel Wert gelegt. Dazu Landesdirektor<br />

Markus Sappl: „ Das Land ist<br />

heute viel breiter und vielfältiger aufgestellt<br />

als noch vor wenigen Jahren.“ Die<br />

Erfolge lassen sich auch quantifizieren.<br />

Im Vergleich aller österreichischen Bundesländer,<br />

der von den Ökonomen der<br />

<strong>Bank</strong> Austria laufend evaluiert wird,<br />

hat Tirol seit 2008 den Sprung von Platz<br />

sechs auf Platz drei geschafft.<br />

Die Berg-Isel-Schanze:<br />

ein treffendes Symbol<br />

Kräftig abheben und weit springen<br />

ist nicht nur für die österreichischen<br />

„Schiadler“ angesagt, die Unternehmer<br />

haben vergleichbare Ziele im Auge. Und<br />

gerade im Raum um Innsbruck, aber<br />

auch in anderen produktionstechnisch<br />

günstigen Landesteilen, hat sich in den<br />

letzten Jahren eine starke industrielle<br />

Basis herausgebildet. Wohl durchdachte<br />

Maßnahmen zur Stärkung der Innovationskraft<br />

haben immer mehr dyna-<br />

„Wenn in einer Region, wie in Tirol,<br />

keine Großunternehmen als Zugpferde<br />

zur Verfügung stehen, dann muss dieser<br />

Mangel durch den Ausbau überregionaler<br />

Kooperationen und Netzwerke<br />

kompensiert werden.“<br />

Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der <strong>Bank</strong> Austria<br />

mische Unternehmen in technologisch<br />

hochwertigen Wirtschaftssegmenten<br />

hervorgebracht und eine Vielzahl at-<br />

traktiver Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

geschaffen. Dabei etablierte sich Tirol in<br />

neuen Stärkefeldern wie Life Sciences,<br />

Mechatronik, Erneuerbare Energien,<br />

Informationstechnologie und Wellness.<br />

Hier, so Stefan Bruckbauer, Chefvolks-<br />

Tirol – breit aufgestellt und zielbewusst<br />

„Standort Tirol“: Informationsbroschüre mit Tiefgang<br />

wirt der <strong>Bank</strong> Austria, liegt auch eine<br />

Herausforderung für Verantwortungsträger:<br />

„Wenn in einer Region keine<br />

Großunternehmen als Zugpferde zur<br />

Verfügung stehen, dann muss dieser<br />

Mangel durch den Ausbau überregionaler<br />

Kooperationen und Netzwerke<br />

kompensiert werden.“ Wirtschaft, Politik<br />

und natürlich auch die <strong>Bank</strong>en müssen<br />

hier optimal zusammenspielen. Was<br />

in Tirol – wie verschiedene Erfolgsstorys<br />

und ein insgesamt erfreuliches Ergebnis<br />

zeigen – durchaus geglückt ist.<br />

Tirol kann sich freuen<br />

Das Resümee der Neuauflage der Publikation<br />

„Standort Tirol“ fällt also durchaus<br />

positiv aus. Im Bundesländervergleich<br />

der <strong>Bank</strong> Austria erreicht Tirol<br />

bei der Beurteilung der strukturellen<br />

Rahmenbedingungen und der Qualität<br />

des Standorts ein überdurchschnittliches<br />

Ergebnis. Gegenüber der Analyse<br />

in der Erstausgabe 2008 zeigt sich im<br />

Vergleich zu den anderen Bundesländern<br />

eine merkliche Verbesserung. Die<br />

eingeschlagene Strategie einer Forschungs-<br />

und Innovationsoffensive zur<br />

Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Wirtschaft und<br />

nachhaltiger Schaffung qualifizierter<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten hat sich<br />

rentiert: Tirol ist auf breiter Linie fit für<br />

den globalen Markt. �<br />

Die Neuauflage des „Standort Tirol“ bietet eine detaillierte Analyse<br />

der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Tirols. Für Wirtschaftstreibende<br />

besonders interessant: der Überblick über die aktuelle Förderlandschaft<br />

des Bundeslandes – ungeachtet dessen, ob es sich<br />

um rein nationale Fördermaßnahmen oder solche mit Kofinanzierungen<br />

der EU handelt. Sie erhalten die Broschüre kostenlos unter<br />

E-Mail pub@unicreditgroup.at.<br />

Kontakt: Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol<br />

Tel.: 05 05 05 DW 95182, E-Mail: markus.sappl@unicreditgroup.at<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

29


Märkte<br />

30 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

„ Qualität vor Quantität“<br />

TOURISMUS. <strong>Bank</strong> Austria Ökonom und Branchenexperte Günter<br />

Wolf über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den heimischen<br />

Fremdenverkehr und den Einfluss des Klimawandels.<br />

„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“: Wie hat sich der<br />

Beitrag, den die österreichische<br />

Tourismuswirtschaft zur heimischen<br />

Wertschöpfung leistet, durch die<br />

Wirtschaftskrise verändert?<br />

Günter Wolf: Das Beherbergungs- und<br />

Gaststättenwesen trägt rund 5 Prozent<br />

zur Wirtschaftsleistung bei, inklusive<br />

der Leistungen der Reisebüros und<br />

der Transport-, Kultur- und sonstigen<br />

tourismusnahen Dienstleistungen<br />

sind es 9 Prozent. Trotz der Ausfälle bei<br />

der Nachfrage 2009 ist der Wertschöpfungsbeitrag<br />

sogar leicht gestiegen.<br />

Allerdings hat der Tourismussektor<br />

mit der Erholung der Industrie 2010<br />

die Wertschöpfungsanteile wieder<br />

abgegeben.<br />

Wie hat sich der Arbeitsmarkt<br />

in der Branche entwickelt?<br />

Die Zahl der Arbeitsplätze im Beherbergungs-<br />

und Gaststättenwesen wur-<br />

de von der Krise kaum berührt. 2009<br />

Jedem Gast sein Hotel<br />

„Wir stoßen<br />

in vielen<br />

Regionen<br />

an unsere<br />

Kapazitätsgrenzen.<br />

Der<br />

Fokus sollte<br />

noch mehr auf<br />

qualitativem<br />

Wachstum<br />

liegen. “<br />

Günter Wolf, Branchenexperte der <strong>Bank</strong> Austria<br />

ist die Beschäftigung hier geringfügig<br />

um 0,4 Prozent gesunken, während<br />

das Beschäftigungsminus insgesamt<br />

1,5 Prozent erreichte. Bereits 2010 stieg<br />

die Beschäftigung im Tourismus um<br />

2,4 Prozent. Der Sektor hat in den Krisenjahren<br />

seine Funktion als stabilisierendes<br />

Element für den Arbeitsmarkt<br />

deutlich unter Beweis gestellt.<br />

Billige Absteige oder sündteure Luxussuite? Eine Reise ins Hotel der Zukunft<br />

Die Hotels der Zukunft werden individuell. „Der Trend geht klar in Richtung Konzept- und<br />

Themenhotels“, sagt Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts Österreich. Liest<br />

man die vom Zukunftsinstitut für den Fachverband der Hotellerie der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKO) durchgeführte Studie „Hotel der Zukunft 2“, stellt man fest, dass Hotels<br />

und Urlaube nichts Besonderes mehr sind. Es sei denn, sie bieten das „ganzheitliche<br />

Glücksgefühl“. So etwa das Musik-Hotel „nhow“ in Berlin. Auf Wunsch bringt dort der Zimmerservice<br />

eine Gibson-Gitarre vorbei. Wer es lieber digital mag, findet auf den Zimmern<br />

State-of-the-art-Technologie: iPod-Anschlüsse, über 30 TV- und 100 Radio-Musiksender,<br />

eingebaut in modernste Unterhaltungselektronik, sowie hoteleigene Tonstudios.


Welche Folgen hat der Klimawandel<br />

für die Tourismusbetriebe?<br />

Dass er für den Fremdenverkehr Folgewirkungen<br />

hat, ist unumstritten.<br />

Umstritten ist aber, in welchem Ausmaß<br />

und wie stark sich Verluste und<br />

Gewinne zwischen den Saisonen und<br />

Regionen kompensieren werden.<br />

Diesbezüglich Prognosen abzugeben<br />

ist schwierig. Grundsätzlich werden<br />

mit steigenden Durchschnittstemperaturen<br />

die Sommersaisonen länger<br />

und die Wintersaisonen kürzer. Ob<br />

mit den zusätzlichen Einnahmen aus<br />

längeren Sommersaisonen die Einbußen<br />

aufgrund kürzerer Wintersaisonen<br />

ausgeglichen werden können,<br />

ist fraglich.<br />

Werden wir durch die zunehmende wirtschaftliche<br />

Konvergenz der CEE-Länder<br />

und die Öffnung Chinas eine Veränderung<br />

der Gästestruktur erleben?<br />

Zwei Drittel aller Gäste in Österreich<br />

kommen aus dem Ausland, davon die<br />

Hälfte aus Deutschland. Auch wenn<br />

Deutschland diesbezüglich leicht an<br />

Bedeutung verliert, bleibt es auch in<br />

Zukunft die wichtigste internationale<br />

Region für den heimischen Fremdenverkehr.<br />

Die CEE-Länder stellen<br />

derzeit – ohne Russland und die GUS-<br />

Staaten – etwa 10 Prozent aller Auslandsgäste.<br />

Seit 2005 ist dieser Anteil<br />

um ein Drittel gestiegen. Mehr als verdoppelt<br />

hat sich der Anteil der Gäste<br />

aus Russland und den GUS. Er ist von<br />

0,8 Prozent 2005 auf 1,9 Prozent im<br />

Jahr 2010 bzw. auf 2,6 Prozent in der<br />

Wintersaison 2009/2010 gestiegen.<br />

Wie steht es mit Gästen aus China und<br />

anderen weit entfernten Ländern?<br />

2010 besuchten rund 182.000 chinesische<br />

Gäste Österreich. Ihr Anteil<br />

an allen ausländischen Gästen liegt<br />

bei 0,8 Prozent und wächst noch<br />

relativ langsam. Reisende aus weiter<br />

entfernten Destinationen, die<br />

überdurchschnittlich viel Geld auf<br />

der Reise ausgeben, gewinnen unter<br />

dem Gesichtspunkt des qualitativen<br />

Wachstums der Branche zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Um wie viel kann der österreichische<br />

Tourismus noch wachsen?<br />

Grundsätzlich stoßen wir in vielen<br />

Regionen längst an unsere Kapazitätsgrenzen.<br />

Eine Ausweitung der<br />

Gästezahl kann das Fremdenverkehrsangebot<br />

aufgrund möglicher<br />

Engpässe beim Personal oder beim<br />

Unterkunftsangebot verteuern und<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der Region<br />

schädigen. Der Fokus muss künftig<br />

noch mehr auf qualitativem statt auf<br />

quantitativem Wachstum liegen. �<br />

„In der Essenz stellt sich die Frage nach dem Gesamterlebnis“, sagt Gatterer. Dieses bietet<br />

sich zweifellos all jenen Gästen, die im Krimi-Hotel im deutschen Hillesheim mit Hitchcock<br />

überm Bett nächtigen. Auf ihre Rechnung kommen wohl auch die Urlauber im Jeans-Hotel<br />

in Frankfurt. Dort können sie Zimmer in den Größen M, L und XL buchen und sich in jedem<br />

Stockwerk einer anderen Zeit aus der Geschichte der Kulthose widmen. „Es geht um Identitätsfindung“,<br />

sagt Matthias Koch, Geschäftsführer des Fachverbands Hotellerie in der<br />

WKO. „Der moderne Mensch möchte aus einem Hotel mit neuen Impulsen zurückkommen.“<br />

Das darf dann auch gerne etwas kosten. Koch: „Luxus ist durch die Wirtschaftskrise<br />

nicht obszön geworden.“ www.hotelderzukunft.at<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

31<br />

© Fotolia


Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Per for mance wich ti ger Aus lands -<br />

bör sen; Jah res ver än de rung in<br />

Pro zent seit Ul timo 2010<br />

0<br />

1,60<br />

1,50<br />

1,40<br />

1,30<br />

1,20<br />

1,10<br />

1,00<br />

New York 9,1 %<br />

2006 2007 2008<br />

Ver gleich we sent li cher<br />

Bör se nkenn zah len<br />

KGV KCFV Div.-Rend.<br />

aktuell aktuell aktuell<br />

USA 16,2 8,9 1,9<br />

D 12,2 5,5 2,9<br />

UK 14,4 8,1 2,9<br />

CH 11,0 9,9 3,2<br />

F 13,2 5,3 3,5<br />

NL 12,2 8,7 2,3<br />

J 15,0 5,1 2,1<br />

A 13,4 4,4 2,6<br />

Zin sent wick lung<br />

7. 7. <strong>2011</strong> 12. 5.<br />

<strong>2011</strong><br />

Geld markt – 3 Mo nate (Euro)<br />

EUR 1,57 L 1,42<br />

USD 0,25 B 0,26<br />

JPY 0,34 MC 0,34<br />

GBP 0,83 MC 0,83<br />

CHF 0,18 MC 0,18<br />

32 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Ul timo<br />

2010<br />

1,01<br />

0,30<br />

0,34<br />

0,80<br />

0,17<br />

Ka pi tal markt – 10-jäh rige Staats an lei hen<br />

EUR<br />

USD<br />

JPY<br />

GBP<br />

CHF<br />

Frankfurt 7,5 %<br />

Paris 4,1 %<br />

2,94<br />

3,13<br />

1,18<br />

3,25<br />

1,63<br />

Stand: 7. 7. <strong>2011</strong><br />

London1,7 %<br />

DJ EUR STOXX 1,4 %<br />

B<br />

B<br />

L<br />

B<br />

B<br />

Tokio – 1,4 %<br />

Mailand MIB30 – 1,9 %<br />

Euro/US-Dol lar<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

3,07<br />

3,20<br />

1,13<br />

3,39<br />

1,79<br />

Amsterdam – 3,7 %<br />

Zürich – 4,0 %<br />

Wien – 5,0 %<br />

2,89<br />

3,31<br />

1,12<br />

3,51<br />

1,59<br />

Ak tu elle Kurse: www.bankaustria.at<br />

Turbulente Zeiten<br />

ASSETKLASSEN. Die Erleichterung über den Abstimmungserfolg in<br />

Griechenland Ende Juni war an den Aktienmärkten weltweit spürbar.<br />

Aktien<br />

Ende Juni konnte die Regierung in<br />

Griechenland ein hart umkämpftes<br />

Sparpaket durch das Parlament<br />

bringen. Die Erleichterung darüber<br />

war an den Aktienmärkten weltweit<br />

spürbar. Die Performance einiger<br />

Indizes im ersten Halbjahr kann sich<br />

durchaus sehen lassen: So verbesserte<br />

sich der DAX über die ersten sechs<br />

Monate um 6,7 Prozent, während der<br />

Dow Jones um 7,2 Prozent (in Landeswährung)<br />

avancierte. Der Euro<br />

Stoxx 50 hingegen wurde von der<br />

Situation in Griechenland gedrückt<br />

und musste um 1,1 Prozent nachgeben.<br />

Die deutschen Unternehmen<br />

profitieren dabei weiterhin von der<br />

sehr robusten Wirtschaft. In den<br />

USA spiegelte sich im ersten Quartal<br />

die Dynamik des Wirtschaftswachstums<br />

in sinkenden Arbeitslosenraten<br />

wider, allerdings wurde die konjunkturelle<br />

Erholung im weiteren<br />

Verlauf wieder etwas abgebremst.<br />

Vor allem der starke Ölpreis ist für<br />

die energieintensive Volkswirtschaft<br />

Gift. Um ihn zu senken, gaben<br />

die USA und andere Mitglieder<br />

der Internationalen Energiebehörde<br />

einen Teil ihrer Ölreserven frei. Der<br />

Ölpreis notiert Ende Juni bei 95 US-<br />

Dollar je Barrel und damit um 7,2<br />

Prozent unter dem Vormonatsultimo.<br />

Vorlaufindikatoren korrigierten<br />

deutlich, sie liegen aber noch auf<br />

einem Niveau, das ein Wachstum der<br />

Wirtschaft prognostiziert.<br />

Anleihen<br />

Auch an den Anleihenmärkten<br />

ging ein turbulentes Halbjahr zu<br />

Ende. Die Erleichterung über die<br />

Verabschiedung des Euro-Rettungs-<br />

fonds hielt nicht allzu lange an.<br />

Bereits im April schlüpfte nach<br />

Griechenland und Irland auch<br />

Portugal unter den EU-Rettungsschirm.<br />

Im selben Monat entschied<br />

sich die EZB für eine erste Leitzinserhöhung<br />

auf 1,25 Prozent.<br />

Während dies für die Kernländer<br />

noch immer zu gering erscheint,<br />

würden die nachhinkenden Peripheriestaaten<br />

wohl lieber anhaltend<br />

tiefe Zinsen sehen. So beenden<br />

zehnjährige deutsche Staatsanleihen<br />

die erste Jahreshälfte bei einem<br />

Renditeniveau von 3,02 Prozent, bei<br />

US-Treasuries sind es 3,16 Prozent.<br />

Währungen<br />

Aufgrund der Schuldenkrise, der<br />

ausufernden US-Staatsfinanzen so-<br />

wie der geopolitischen Unruhen im<br />

arabischen Raum begann eine Jagd<br />

nach sicheren Häfen. Davon profitierte<br />

der Schweizer Franken und<br />

markierte bei 1,18 gegenüber dem<br />

Euro ein neues Allzeithoch und<br />

beendete das erste Halbjahr bei 1,22.<br />

Gegenüber dem US-Dollar steht<br />

der Euro mit Ende Juni bei 1,45 und<br />

konnte im ersten Halbjahr knapp<br />

8 Prozent zulegen.


Ja?<br />

AUFNAHME. Am 10. Juni gab EU-Kommissionspräsident<br />

José Manuel Barroso grünes Licht für den Beitritt Kroatiens<br />

zur Europäischen Union.<br />

„Heute ist ein historischer Tag für Kroatien und die Europäische<br />

Union“, betonte Barroso in Brüssel. Er habe den Mitgliedsstaaten den<br />

Abschluss der offiziellen Verhandlungen mit dem Balkan-Staat empfohlen.<br />

Sollten diese zustimmen, könnte Kroatien im Juli 2013 das 28.<br />

EU-Mitgliedsland werden. Die Beitrittsverhandlungen hatten im Jahr<br />

2005 begonnen; sie seien, laut Barroso, „hart, aber fair“ geführt worden.<br />

Es sei darauf geachtet worden, dass von Kroatien alle notwendigen<br />

Kriterien und Zielmarken erfüllt würden. Von insgesamt 35 Verhandlungskapiteln<br />

könnten nun auch die letzten vier als abgeschlossen<br />

bezeichnet werden. Kroatien ist mit seinen 4,4 Mio. Einwohnern nach<br />

Slowenien die zweite ehemalige jugoslawische Republik, die Aufnahme<br />

in die EU finden könnte. Die anderen Balkanstaaten Serbien,<br />

Mazedonien, Montenegro, Bosnien, Albanien und der Kosovo streben<br />

ebenso den Beitritt an wie die Türkei und Island.<br />

Kurz & aktuell<br />

Mit festem Tritt<br />

ROM. Das an der Mailänder Börse<br />

notierte Schuhunternehmen Geox hat<br />

im ersten Quartal <strong>2011</strong> seinen Gesamt-<br />

umsatz um 4 Prozent auf 345,4 Mio.<br />

Euro gesteigert. Die Ordereingänge für<br />

die kommende Herbst/Winter-Saison<br />

<strong>2011</strong> weisen auf eine solide Wachstumssteigerung<br />

von 8 Prozent hin.<br />

© Fotolia<br />

Puszta, Paprika, Poleposition<br />

OSTBÖRSEN. Seit Jahresbeginn rangieren<br />

die Börsen in Budapest, Prag<br />

und Warschau unter den Aktienmärk-<br />

ten an der Spitze. Jene in Budapest<br />

liegt mit einer Rendite von 14,1 Prozent<br />

(Anfang Jänner bis 7. Juni) in Führung,<br />

gefolgt von der tschechischen Börse<br />

mit 10,6 und Polen mit 6,2 Prozent<br />

Fester Stand<br />

Publikation<br />

Europa<br />

bauMax werkt mit drittem Markt in der Türkei<br />

Die Heimwerkerkette bauMax hat in Izmir den dritten<br />

bauMax-Markt mit einer Verkaufsfläche von rund<br />

15.000 m 2 eröffnet. In den kommenden Monaten sollen<br />

zwei Standorte in Bodrum und Ankara dazukommen<br />

– auf lange Sicht sind 30 Standorte in allen größeren<br />

Städten des Landes geplant. bauMax besitzt insgesamt<br />

153 Märkte in neun Ländern – drei in der Türkei,<br />

67 in Österreich, 24 in Tschechien, 15 in der Slowakei,<br />

15 in Ungarn, drei in Slowenien, sieben in Kroatien,<br />

14 in Rumänien und fünf in Bulgarien.<br />

CEE Household Wealth and Debt Monitor<br />

In den nächsten Jahren sollten die Normalisierung<br />

der Bedingungen am Arbeitsmarkt sowie<br />

das verstärkte Wachstum der verfügbaren Einkommen<br />

die wichtigsten Antriebsfaktoren für<br />

die Nettogeldvermögensbildung bleiben. Sie<br />

erhalten die Publikation in englischer Sprache<br />

kostenlos unter E-Mail pub@unicreditgroup.at.<br />

Land der Wälder, euroreich<br />

WIEN. „Land der Wälder“ nennt sich<br />

eine neu präsentierte Fünf-Euro-Silbermünze.<br />

Sie richtet sich, laut Münze<br />

Österreich, an „Jäger und Sammler“<br />

und zeigt Rothirsch, Fasan und Dachs<br />

sowie waldestypische Pflanzen. Den<br />

„Silberling“ gibt es in einer Auflage von<br />

50.000 Stück und er kostet 18 Euro.<br />

© BAUMAX<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 33


Europa<br />

Im Fokus: Zentral-<br />

und Osteuropa<br />

KURZPORTRÄTS. Von Aserbaidschan bis Slowenien, die Ukraine und Ungarn:<br />

Wir stellen Ihnen hier neben Österreich, Deutschland und Italien, den Kernmärkten<br />

der UniCredit, die Länder Zentral- und Osteuropas (CEE) in Kürze vor. Als CEE-Holding<br />

steuert die <strong>Bank</strong> Austria von Wien aus das größte <strong>Bank</strong>ennetzwerk der Region und<br />

ist mit über 3.800 Niederlassungen in 19 CEE-Ländern die klare Nummer eins in der<br />

Wachstumsregion Zentral- und Osteuropa.<br />

Aserbaidschan<br />

Öl und Gas sind die Grundstoffe für<br />

das rasante Wirtschaftswachstum: Zwischen<br />

2003 und 2009 wurde eine Verdopplung des<br />

BIP verzeichnet.<br />

Einwohner: 8,7 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 3.489 Euro (2009)<br />

Währung: 1 Aserbaidschanischer<br />

Neuer Manat (AZN) = 100 Qäpik<br />

Die baltischen<br />

Staaten<br />

Nach einer überhitzten Konjunktur brachte<br />

die Finanzkrise „Eiseskälte“ mit BIP-Einbußen<br />

von 14 und 18 Prozent. Estland, Lettland<br />

und Litauen sind jedoch dank der geringen<br />

Staatsverschuldung auf Wachstumskurs.<br />

Einwohner: 1,34/2,3/3,3 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 10.878/7.996/8.257 Euro<br />

Währung: Euro/Lats/Litas<br />

Bosnien-Herzegowina<br />

Aufgrund der niedrigen Steuern<br />

und eines großen Pools an ausgebildeten<br />

Arbeitskräften ist das Land ein lukratives Ziel<br />

für Auslandsinvestitionen.<br />

Einwohner: 3,8 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 3.280 (2010) Euro<br />

Währung: 1 Konvert. Mark = 100 Fening<br />

34 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Bulgarien<br />

Für <strong>2011</strong> wird ein BIP-Wachstum<br />

von 2,5 Prozent erwartet. Die Grundpfeiler<br />

der Budgetpolitik bleiben die niedrige<br />

Flat Tax von 10 Prozent und die gegenüber<br />

dem Euro stabile Währung.<br />

Einwohner: 7,7 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 4.783 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Lew = 100 Stotinki<br />

Deutschland<br />

Nach einem Wachstum von<br />

3,6 Prozent 2010 wird Deutschland heuer<br />

um 2,8 und 2012 um 1,7 Prozent wachsen.<br />

Deutschland importiert verstärkt aus Europa<br />

und hilft so, auch jenseits der Landesgrenzen<br />

die Wirtschaft zu stimulieren.<br />

Einwohner: 82,4 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 29.350 Euro (2009)<br />

Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />

Italien<br />

Italien legte im Februar <strong>2011</strong><br />

ein Wachstumsprogramm vor, das der<br />

Volkswirtschaft einen Schub auf 3 bis<br />

4 Prozent Zuwachs geben soll.<br />

Einwohner: 60,3 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 25.668 Euro.<br />

Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />

Kasachstan<br />

Das neuntgrößte Land der<br />

Welt ist reich an Rohstoffen und auf<br />

dem Sprung vom Rohstofflieferanten<br />

zu einem Staat mit einer modernen<br />

Fertigungsindustrie.<br />

Einwohner: 16,3 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 6.728 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Tenge = 100 Tiyn<br />

Kirgisistan<br />

Nach der politisch bedingten<br />

Rezession des Vorjahres wird das<br />

prognostizierte BIP-Wachstum in<br />

Kirgisistan 7,0 Prozent betragen – haupt-<br />

verantwortlich für die Impulse wird<br />

der Bausektor sein.<br />

Einwohner: 5,17 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 1.620 Euro (2009)<br />

Währung: 1 Som = 100 Tyiyn<br />

Kroatien<br />

Kürzlich gab die EU grünes Licht für<br />

den Beitritt zur EU: Damit werden das Land<br />

starke Wirtschaftsimpulse erreichen und das<br />

Investitionsklima wird ins Positive drehen.<br />

Einwohner: 4,4 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 10.313 Euro<br />

Währung: 1 Kuna = 100 Lipa


Österreich<br />

Mit einem Wachstum des BIP von<br />

2,0 Prozent (real) im Jahr 2010 und einem<br />

erwarteten Wachstum von 2,8 Prozent für<br />

<strong>2011</strong> liegt Österreich deutlich über dem<br />

erwarteten Durchschnitt des Euroraums.<br />

Einwohner: 8,4 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 34.000 Euro (2010).<br />

Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />

Polen<br />

Polens Wirtschaft wuchs 2010<br />

um 3,8 Prozent und soll <strong>2011</strong> um weitere<br />

4,4 Prozent steigen. Die durch die Fußball-<br />

WM 2012 bedingten Investitionen brachten<br />

neue Autobahnen und eine erweiterte Flughafeninfrastruktur.<br />

Einwohner: 38,6 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 9.187 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Zloty = 100 Groszy<br />

Rumänien<br />

Rumänien musste 2009 ein IWF-<br />

Rettungspaket von 20 Mrd. Euro in Anspruch<br />

nehmen. Positiv ist die niedrige Gesamtverschuldung<br />

mit rund 35 Prozent des BIP.<br />

Einwohner: 21,6 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 5.704 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Leu = 100 Bani<br />

Russland<br />

Moskau ist die Stadt der Milliardäre.<br />

79 der 101 russischen Superreichen<br />

residieren dort – mehr Milliardäre gibt es<br />

weder in New York noch in London.<br />

Einwohner: 142,5 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 7.817 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Rubel = 100 Kopeken<br />

Serbien<br />

Der Einstieg von Fiat in das Staatsunternehmen<br />

Zastava und Investitionen von<br />

1 Mrd. Euro sowie höhere Gehälter im öffentlichen<br />

Dienst werden der Wirtschaft heuer<br />

einen Wachstumsschub geben.<br />

Einwohner: 7,5 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 4.072 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Dinar = 100 Para<br />

Slowakei<br />

Die Wirtschaft ist auf der Über-<br />

holspur: Mit einem BIP-Wachstum von<br />

4,0 Prozent 2010 und einem prognostizierten<br />

Wachstum von 3,1 Prozent für <strong>2011</strong><br />

zählt die Slowakei zu den dynamischsten<br />

Volkswirtschaften in CEE.<br />

Einwohner: 5,5 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 12.207 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />

Slowenien<br />

Slowenien liegt mit einem BIP<br />

pro Kopf von mehr als 17.000 Euro<br />

weiterhin deutlich über dem Niveau der<br />

anderen Reformländer.<br />

Einwohner: 2 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 17.608 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Euro = 100 Cent<br />

Tschechische Republik<br />

Nach einem BIP-Rückgang von 4,1<br />

Prozent 2009 wuchs die Wirtschaft 2010 um<br />

2,3 Prozent. Für heuer wird ein BIP-Wachstum<br />

von 2,0 Prozent prognostiziert.<br />

Einwohner: 10,3 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 13.792 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Tschechische Krone = 100 Heller<br />

Türkei<br />

Die Türkei ist in der Rangliste der<br />

weltgrößten Volkswirtschaften bereits an<br />

den 15. Platz gerückt und setzt sich an die<br />

vorderste Stelle der aufstrebenden Länder,<br />

wie Brasilien, Russland, Indien und China.<br />

Einwohner: 70,6 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 7.481 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Türkische Lira = 100 Kurus<br />

Ukraine<br />

Das Wachstum von 4,2 Prozent im<br />

Jahr 2010 hat das Land wieder auf Schiene<br />

gebracht. Gestützt auf steigende Rohstoffpreise,<br />

die den Großteil der Exporte ausmachen,<br />

wächst die Wirtschaft stärker als<br />

erwartet.<br />

Einwohner: 46,3 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 2.313 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Hrywnja = 100 Kopeken<br />

Ungarn<br />

2010 wurde ein Plus von 1,2 Prozent<br />

erwirtschaftet, Prognose <strong>2011</strong>: 2,8 Prozent.<br />

Die Inlandsnachfrage blieb verhalten, die Preise<br />

für importierte Lebensmittel steigen stark.<br />

Einwohner: 10,2 Mio.<br />

Pro-Kopf-BIP: 9.874 Euro (2010)<br />

Währung: 1 Forint = 100 Filler<br />

Fokus CEE<br />

Sie können die Broschüre<br />

kostenlos per E-Mail bestellen:<br />

pub@unicreditgroup.at<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

35


Europa<br />

36 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Song Contest, Fußball und Erdöl<br />

LÄNDERPORTRÄT. Rein geografisch gesehen, liegt die Republik Aserbaidschan nicht in<br />

Europa. Von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung her ist sie jedoch<br />

in vieler Hinsicht europäischer als so manches EU-Land.<br />

Stadt der Kontraste<br />

Unterwegs in Baku<br />

Die Hauptstadt Aserbaidschans liegt knapp unter dem Meeresspiegel an der Kaspischen See. Sie boomt dank<br />

ihrer Einnahmen aus dem Erdöl- und Erdgasgeschäft und ist zum Paradies für Immobilienentwickler geworden.<br />

Die Stadt zeigt sich zum Teil modern – zum Beispiel dort, wo die neue Veranstaltungshalle mit dem angeblich<br />

höchsten Fahnenmast der Welt (182 m) steht. Daneben fädeln sich schicke Einkaufsläden mit Luxus-Labels<br />

aneinander. Eine ausreichend kaufkräftige Klientel ist vorhanden. Sie findet sich auch im von Coop Himmelb(l)au<br />

gestalteten Shopping-, Wohn-, Büro- und Hotelkomplex im neuen Stadtzentrum bestens zurecht. Ein gutes Stück<br />

weiter kippt man in das Flair der Altstadt mit ihren historischen Bauwerken: Palästen, Moscheen und Überresten<br />

der Festungsbauten. Das Stadtviertel innerhalb der Festungsanlagen wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.


© mauritius images<br />

Die Welt ist nicht genug.“ Unter diesem Titel kam am 10. Dezember<br />

1999 ein neuer James-Bond-Film in die österreichischen Kinos.<br />

Die Hauptrollen spielten Pierce Brosnan und die mit dem Teenagermovie<br />

„La Boum“ bekannt gewordene Französin Sophie Marceau. Der<br />

Plot: das Übliche. Schauplätze: viele. Eine besonders spektakuläre<br />

Filmszene wurde in Baku, der Hauptstadt der Kaukasus-Republik<br />

Aserbaidschan, gedreht.<br />

James Bond allein hat Stadt und Land aber nicht berühmt gemacht.<br />

Vielmehr sind es beträchtliche Erdöl- und Erdgasvorkommen, die<br />

internationale Industrieunternehmen angelockt haben. Eines davon<br />

ist die österreichische OMV, die im Rahmen des Nabucco-Gaspipeline-Projekts<br />

ab 2017 Erdgas aus dem Kaspischen Raum nach Europa<br />

transportieren will. Ein anderes ist der in Wien ansässige Stahl-, Glasund<br />

Brückenbauer Waagner-Biro: Das Unternehmen wurde mit der<br />

Neugestaltung des Flughafens in Baku beauftragt. Und schließlich ist<br />

da der Siemens-Konzern, der seit Juli 1998 mit einer eigenen Repräsentanz<br />

vor Ort vertreten ist und Projekte im Energie-, Gesundheitsund<br />

Industriebereich realisiert.<br />

Aufmerksamkeit der ganz besonderen Art zog Aserbaidschan<br />

kürzlich auf sich, als es den Eurovision Song Contest <strong>2011</strong> gewann.<br />

Das Duo „Ell & Nikki“ landete überraschend auf Platz 1 und stürzte<br />

sein Heimatland in einen tagelangen Freudentaumel. Musik verbindet<br />

eben – so wie Fußball. Also gehört zum Bündnis mit Europa die<br />

Mitgliedschaft des aserbaidschanischen Fußballverbandes in der<br />

Facts & Figures<br />

Aserbaidschan in Kürze<br />

Fläche: 86.600 km². Aserbaidschan<br />

liegt zwischen dem<br />

Kaspischen Meer und dem<br />

Kaukasus. Das Land grenzt im<br />

Norden an Russland, im Nord-<br />

Baku<br />

westen an Georgien, im Süden<br />

ASERBAIDSCHAN<br />

an den Iran und im Westen<br />

an Armenien sowie – über die<br />

NACHITSCHEWAN<br />

Exklave Nachitschewan – an<br />

die Türkei.<br />

Einwohner: 8,9 Mio.<br />

Hauptstadt: Baku (rd. 2 Mio. Einwohner)<br />

Amtssprache: Aserbaidschanisch (Aseri)<br />

Geschäftssprachen: Aseri, Russisch, Englisch<br />

Währung: Aserbaidschanischer Neuer Manat (AZN), 1 AZN = 100 Qäpik<br />

Wechselkurs: 1 Euro = 1,1203 AZN (31. 3. <strong>2011</strong>)<br />

BIP pro Kopf: 4.308 Euro (2010)<br />

Rohstoffe: Erdöl, Erdgas, Eisenerz, Buntmetalle, Aluminium,<br />

Baumwolle, Getreide, Reis, Obst, Gemüse, Tee, Tabak<br />

Wichtigste Exportmärkte: Italien, USA, Frankreich, Israel, Russland<br />

▲<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

37


UEFA genauso dazu wie der Deutsche Berti<br />

Vogt als Trainer der aserbaidschanischen Nationalmannschaft.<br />

Öffnung zum Westen<br />

Aserbaidschan entwickelt sich wirtschaftlich<br />

und kulturell von einer einst abgeschotteten<br />

Sowjet-Republik zu einem sich gegenüber<br />

dem Westen öffnenden Land – mit allen Konsequenzen.<br />

„Infolge des rasanten Anstieges der<br />

Öl- und Gasproduktion ist die aserbaidschanische<br />

Wirtschaft in den Jahren 2003 bis 2009<br />

um 140 Prozent gewachsen“, sagt Dietmar Fellner,<br />

Wirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer<br />

Österreich in Moskau. „Die Zeiten<br />

des Wirtschaftswachstums von über 20 Prozent,<br />

wie wir es 2006 und 2007 gesehen haben,<br />

sind aber vorerst vorbei. Für <strong>2011</strong> ist mit einem<br />

Wachstum von 3 bis 4 Prozent zu rechnen.“<br />

Für die Stabilisierung der Wirtschaft hat<br />

das Land mit Mitteln aus dem staatlichen<br />

Ölfonds SOFAZ in die Entwicklung des Nicht-<br />

Energiesektors und den Ausbau der Infrastruktur<br />

investiert. Fellner: „Der Ölfonds verfügt<br />

derzeit über ein Kapital von 15 Mrd. US-<br />

Dollar. Davon profitieren vor allem der Bau-,<br />

der Transport- und der Telekommunikationssektor.“<br />

Die relativ niedrigen Personalkosten<br />

sind einer der größten Vorteile Aserbaidschans<br />

als Geschäftsstandort. Der monatliche Durchschnittslohn<br />

liegt nach Regierungsangaben bei<br />

380 US-Dollar. Allerdings: „Trotz des Erdölbooms<br />

gibt es viele Arbeitslose“, so Fellner. Die<br />

Arbeitslosenquote lag 2010 offiziell bei knapp<br />

1 Prozent. Die tatsächliche Arbeitslosigkeit wird<br />

auf etwa 6 Prozent geschätzt. �<br />

Nützliche Links:<br />

www.azerbaijan.az<br />

www.azstat.org<br />

www.azstand.gov.az<br />

www.en.apa.az<br />

38 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Interview<br />

Das „neue Dubai“ am Kaspischen Meer<br />

Dietmar Fellner, Wirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer<br />

Österreich in Moskau mit Zuständigkeit für Aserbaidschan, über<br />

wirtschaftliche Chancen und Risiken in Aserbaidschan.<br />

Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung Aserbaidschans ein?<br />

Das Land ist in Bezug auf Einwohnerzahl und flächenmäßige Ausdehnung<br />

ähnlich wie Österreich dimensioniert. Ein überschaubarer Markt also, der<br />

im Krisenjahr 2009 immer noch um mehr als 10 Prozent gewachsen ist. Das<br />

bestätigt, dass die Dynamik der ölreichen Republik sehr hoch ist. Angesichts<br />

des Bau- und Investmentbooms in der frisch restaurierten Hauptstadt Baku<br />

spricht man – allerdings ziemlich übertrieben – vom ‚neuen Dubai‘.<br />

Inwieweit nützen österreichische Investoren diese Chancen?<br />

Die österreichische Investitionstätigkeit ist derzeit noch schwach ausgeprägt<br />

und hinkt dem Liefergeschäft nach. Insgesamt sind dort rund rund 20 österreichische<br />

Firmen über Tochtergesellschaften, Joint Ventures oder Repräsentanzen<br />

vertreten. Vorwiegend handelt es sich um Großunternehmen wie<br />

STRABAG, VAMED oder Schaller Lebensmitteltechnik, die seit Jahren aktiv<br />

auf dem aserbaidschanischen Markt tätig sind.<br />

Wie läuft das österreichische Exportgeschäft in Richtung Aserbaidschan?<br />

„Made in Austria“ gilt in der aufstrebenden Kaukasus-Republik als Garant für<br />

hohe Qualität, präzise Ingenieurleistungen und technisches Know-how. So<br />

konnten in den letzten Jahren namhafte österreichische Unternehmen aufsehenerregende<br />

Großprojekte an Land ziehen und damit Erfahrungen auf diesem nicht<br />

ganz einfachen, aber aussichtsreichen Markt machen. Österreichs Exporte nach<br />

Aserbaidschan lagen 2010 bei rund 73 Mio. Euro – Tendenz steigend.<br />

Ist eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen abzusehen?<br />

Durch den geplanten Bau der Nabucco-Pipeline würden sich die Erdgaslastigen<br />

Importe aus Aserbaidschan in Richtung Österreich deutlich erhöhen.<br />

Die Wirtschaftskammer Österreich trägt durch Messebeteiligungen, Wirtschaftsmissionen<br />

und Delegationsreisen zur Verbesserung der Marktpräsenz<br />

österreichischer Unternehmen in Aserbaidschan bei. Besondere Chancen bieten<br />

sich in den Bereichen Umwelttechnik und Infrastruktur.<br />

Kompetenz vor Ort<br />

Die UniCredit in Aserbaidschan<br />

Die UniCredit ist hier durch die Yapı Kredi Aserbaidschan mit sechs Filialen<br />

vertreten. Die Universalbank wurde im Dezember 1998 gegründet und ist seit<br />

Jänner 2000 operativ tätig. Heute hat sie einen Marktanteil von knapp 2 Prozent.<br />

Im täglichen Geschäft mit Unternehmen und Privaten stellt sie ihren Kunden<br />

modernste <strong>Bank</strong>produkte zur Verfügung. www.yapikredi.com.az<br />

© Fotolia


� Kunstschaufenster<br />

Kunst im Glas<br />

KONTRASTE. Großformatige Glasplatten sind die bevorzugten<br />

Bildträger von Otto Zitko, auf denen er sehr<br />

bewusst die Kunst der Linie einsetzt.<br />

Otto Zitko, geboren 1959<br />

in Linz, lebt und arbeitet in<br />

Wien. Ende der 80er-Jahre<br />

wendet sich der Künstler<br />

von figurativen Motiven<br />

vermehrt der Zeichnung<br />

zu, bewahrt jedoch<br />

malerische Qualitäten.<br />

Großformatige Glasplatten<br />

sind nun die favorisierten<br />

Bildträger, auf denen<br />

der Künstler Ruß aufträgt.<br />

Damit formt Zitko expres-<br />

Otto Zitko, „Ohne Titel“, 1989, Ruß auf Hinterglas<br />

siv eruptive Spuren, die<br />

jedoch gleichzeitig von seismographischer Sensibilität geprägt sind,<br />

in die schwarze Schicht und bringt die Transparenz und das Licht des<br />

Glases wieder zum Vorschein. Dadurch wird ein Schwarz-Weiß-Kontrast<br />

aufgebaut. Die malerische Dimension zeigt sich in der rauchigen<br />

Atmosphäre des Bildraums. Während die frühen, reliefartigen Ölbilder<br />

ein Bildzentrum hatten, sind die Hinterglasbilder „all over“ komponiert.<br />

Infos unter www.bankaustria.at > <strong>Bank</strong> Austria > Kunst & Kultur ><br />

<strong>Bank</strong> Austria Kunstsammlung<br />

Kurz & aktuell<br />

Auf dem heißen Blechdach<br />

KINO. Auf dem Dach der Hauptbücherei<br />

am Gürtel findet wieder das höchste<br />

Open-Air-Kino Wiens statt. Von „Arizona<br />

Dream“ bis zu „2001: A Space<br />

Odyssey“: Unter dem Motto „Reisefieber“<br />

werden Einblicke in fremde Länder,<br />

Erdteile und Galaxien geboten.<br />

www.kinoamdach.at<br />

<strong>Bank</strong> & mehr<br />

Endstation Sehnsucht<br />

Engagiert<br />

AUSSTELLUNG. Auf der Schallaburg<br />

ist bis 6. 11. eine Ausstellung über die<br />

faszinierende Stadt Venedig zu sehen.<br />

„Venedig – Seemacht, Kunst und Karneval“<br />

zeichnet den Weg der Stadt zur<br />

See- und Handelsmacht nach, zeigt<br />

aber auch ihr Nahverhältnis zur Kunst.<br />

www.schallaburg.at<br />

Willibald Cernko (Vorstandsvorsitzender der <strong>Bank</strong> Austria); Michael<br />

Bachner (Ressortleiter Wirtschaft, KURIER); Ewald Nowotny (Gouverneur<br />

der Oesterreichischen Nationalbank); Wolfgang Ruttenstorfer<br />

(Vorsitzender des Aufsichtsrates, Vienna Insurance Group), v.l.<br />

Michael Bachner erhält den<br />

Prof.-Horst-Knapp-Preis 2010<br />

Michael Bachner, Ressortleiter Wirtschaft der Tageszeitung<br />

„KURIER“, wurde für seine journalistischen<br />

Leistungen mit dem renommierten Prof.-Horst-Knapp-<br />

Preis 2010 ausgezeichnet. Die seit 1997 von der <strong>Bank</strong><br />

Austria vergebene Auszeichnung ist mit 6.000 Euro<br />

dotiert. Michael Bachner studierte Betriebswirtschaft<br />

an der Wirtschaftsuniversität Wien. Nach dem Studium<br />

war er von 1995 bis 2000 als Wirtschaftsredakteur beim<br />

„ KURIER“ tätig und wechselte 2001 zur Tageszeitung<br />

„DER STANDARD“, wo er sich fünf Jahre lang vor<br />

allem mit Wirtschaftsthemen und ein Jahr mit Innenpolitik<br />

befasste. 2007 kehrte Bachner zum „ KURIER“<br />

zurück, zunächst als stellvertretender Ressortleiter<br />

Wirtschaft, seit Herbst 2009 als Ressortleiter. Seine<br />

Spezialbereiche sind die nationale und internationale<br />

Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik.<br />

Die Glasmenagerie<br />

BUCHTIPP. In ihrem neuen Buch<br />

„Alles inklusive“ (Diogenes Verlag,<br />

ISBN 978 3 257 06781 1) beleuchtet<br />

Doris Dörrie die fragilen Beziehungen<br />

zwischen Müttern und Töchtern, zwischen<br />

Mann und Frau, das Glück der<br />

Freundschaft und die ewige Sehnsucht<br />

nach dem Süden.<br />

© Oreste Schaller<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

39


40<br />

<strong>Bank</strong> & mehr<br />

Eingenetzt!<br />

SPONSORING. Wenn am Samstag, dem 19. Mai 2012, zwei Mannschaften in der<br />

Fußball-Arena München einlaufen, wird es für einen dritten Player auf jeden<br />

Fall ein Heimspiel sein: für die UniCredit.<br />

Denn die UniCredit ist einer der Hauptsponsoren<br />

der UEFA Champions League<br />

– und mit der <strong>Bank</strong> Austria Schwester Hypo-<br />

Vereinsbank auch in Bayern sehr stark vertreten.<br />

Die erste Sponsoring-Periode der Uni-<br />

Credit wird damit zu Ende gehen. Das mittlerweile<br />

gewohnte <strong>Bank</strong>-Logo an der Bande wird<br />

allerdings auch weiterhin prominent platziert<br />

sein: Die UniCredit wird ihre 2009 begonnene<br />

Unterstützung für den Königswettbewerb des<br />

europäischen Klubfußballs fortsetzen. Die<br />

neuen Verträge gelten für drei weitere Turnier-<br />

Saisonen, nämlich die Jahre 2012 bis 2015.<br />

Fußball und <strong>Bank</strong>konzern –<br />

Vernunftehe oder amour fou?<br />

Die Verlautbarung, mit der die UEFA Ende Mai<br />

die Erneuerung der Sponsoring-Vereinbarung<br />

bekannt machte, hatte neben dem merkantilen<br />

auch durchaus emotionellen<br />

Charakter.<br />

David Taylor, CEO der UEFA<br />

Events SA, zum Vertragsabschluss:<br />

„Wir sind hoch erfreut,<br />

dass die UniCredit beschlossen<br />

hat, ihre Partnerschaft mit der<br />

UEFA und der UEFA Champions<br />

League fortzuführen. Der neuerliche Beitrag<br />

von UniCredit, insbesondere mit Blick auf<br />

den osteuropäischen Markt, ist für uns von großer<br />

Bedeutung. Die UEFA Champions League<br />

ist und bleibt für unsere Partner eine lohnenswerte<br />

Plattform und wir sind sicher, dass sie für<br />

die UniCredit exzellente Chancen birgt, was den<br />

Kontakt mit Fußballern in ganz Europa sowie<br />

die Stärkung ihrer Markenidentität und die<br />

Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades betrifft.“<br />

Federico Ghizzoni, CEO der UniCredit:<br />

„Die Verlängerung unseres Engagements<br />

um weitere drei Jahre ist ein klarer Beitrag zu<br />

<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

unserer Identität als europäischer Konzern,<br />

mit Schlüsselmärkten insbesondere in Zentral-<br />

und Osteuropa. Zweck unseres Sponsorings der<br />

UEFA Champions League ist es, uns in diesem<br />

Teil des Kontinents noch besser zu positionieren.<br />

Es lag daher nahe, eine gesamteuropäische<br />

Plattform zu wählen, die unserer Stellung<br />

als eine der führenden europäischen <strong>Bank</strong>en<br />

gerecht wird.“<br />

Werbewert beachtlich<br />

Eines ist jedenfalls sicher: Die Bekanntheit<br />

der Marke UniCredit wird durch das Sponsoringpaket<br />

enorm gesteigert. Da sind einmal<br />

rund 4 Mrd. TV-Zuschauer, die in 220 Märkten<br />

weltweit die Spiele verfolgen. Ergänzend hat<br />

man sich spektakuläre Events einfallen lassen:<br />

Ein Highlight war etwa die UEFA Champions<br />

League Trophy Tour, in deren Rahmen der<br />

Siegerpokal im Herbst 2010<br />

in Deutschland, Tschechien,<br />

Polen, der Slowakei und zuletzt<br />

in Österreich gastierte. Begleitet<br />

wurde der Pokal dabei nicht<br />

nur von der Begeisterung der<br />

Fans, sondern auch vom ehemaligen<br />

Weltfußballer Luis<br />

Figo als offiziellem UniCredit-Botschafter für<br />

die UEFA Champions League. Auch heimische<br />

Prominenz zeigte auf: Für die <strong>Bank</strong> Austria<br />

war Österreichs Tormann-Legende Michael<br />

Konsel bei allen Stationen in den Bundesländern<br />

mit von der Partie.<br />

<strong>Bank</strong> Austria Vorstandsvorsitzender Willi-<br />

bald Cernko, der das Ende dieser Tour der<br />

Superlative am Wiener Rathausplatz miterlebte,<br />

zeigte sich vom Wert des Sponsorings<br />

überzeugt: „Selbstverständlich profitieren wir<br />

als <strong>Bank</strong> Austria auch in Österreich von der<br />

gewaltigen Werbepräsenz unserer Gruppe.“ �


© Fotolia<br />

Hauben und Sterne<br />

DINERS-CLUB-GEWINNSPIEL. Exklusiv für unsere Leserinnen und Leser<br />

verlosen wir ein Gourmetdinner zu sechs Gängen in Toni Mörwalds<br />

Restaurant „Zur Traube“ sowie das Kochbuch „Sternenküche“.<br />

Er war der jüngste Haubenkoch<br />

Österreichs und zählt mittlerweile<br />

zu den besten Köchen Europas: Toni<br />

Mörwald. Mit Hauben und Sternen<br />

dekoriert, gehört ihm heute ein Gourmet-Imperium<br />

mit Lokalen wie „Zur<br />

Traube“, „Schloss Grafenegg“ und das<br />

Relais & Châteaux „Kloster Und“ in<br />

Krems. In seinem Stammhaus „Zur<br />

Traube“ in Feuersbrunn an den Hängen<br />

des Wagram erwartet die Gäste<br />

vollendete Genusstradition: Flugenten<br />

und Karpfen, Mohn und Kürbis, Spargel<br />

und Morcheln – das Beste aus den<br />

Gemüsegärten des Donaulandes, aus<br />

dem Waldviertel und aus der Wachau<br />

wird hier mit Hingabe zur feinen Regionalküche<br />

nach Toni Mörwalds Art<br />

verbunden. Zudem findet man hervorragende<br />

Weine, feinste Nachspeisen aus<br />

der Mehlspeisküche und Destillate aus<br />

der hauseigenen Brennerei.<br />

Info<br />

GEWINNEN SIE<br />

ein Gourmetdinner in sechs Gängen<br />

mit Weinen aus dem Wagramer<br />

Weinbaugebiet für zwei Personen in<br />

Toni Mörwalds Restaurant „Zur<br />

Traube“ zu einem Termin Ihrer Wahl –<br />

und das Kochbuch „Sternenküche“.<br />

Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />

Welche Lokale gehören unter<br />

anderen zu Toni Mörwalds<br />

Gourmet-Imperium? Ihre Antworten<br />

bitte bis 17. August an E-Mail<br />

pub@unicredigroup.at.<br />

Der Dauerbonus in Kürze<br />

Mit der DinersClub Card der <strong>Bank</strong> Austria (Golf, Gold oder Classic) hat man den Dauer-<br />

bonus von 10 Prozent bei mehr als 500 Partnern aus der Gastronomie, der Hotellerie<br />

sowie aus den Bereichen Wellness und Beauty in der Tasche – ein <strong>exklusiv</strong>er Vorteil,<br />

den keine andere <strong>Bank</strong> bietet. Sobald man mit seiner Diners Club Card der <strong>Bank</strong><br />

Austria bei einem der attraktiven Partnerbetriebe bezahlt, erhält man automatisch 10<br />

Prozent Rabatt. Der Abzug wird bei der nächstfolgenden Diners-Club-Rechnung mit<br />

einer eigenen Buchungszeile vermerkt. So sieht man auf einen Blick, wie viel man sich<br />

mit dem 10-prozentigen Dauerbonus erspart hat. Ob man fein essen geht, sich einen<br />

Urlaub in einem der zahlreichen Hotelbetriebe mit vier oder sogar fünf Sternen gönnen<br />

möchte oder sich einen Wellness- und Beauty-Aufenthalt leistet: Bei den mehr als 500<br />

Dauerbonuspartnern in ganz Österreich findet sicher jede und jeder das Richtige.<br />

03/<strong>2011</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 41


<strong>Bank</strong> & mehr<br />

„Aida“ auf der Felsenbühne Staatz – aber diesmal nicht von Giuseppe Verdi, sondern von Elton John<br />

Gehört gesehen!<br />

GENUSS. Vom Theater vor der romantischen Kulisse der Burg Perchtoldsdorf über Elton Johns<br />

Musical „Aida“ bis zur deutschen Porträtkunst und zu Topevents: Der Kultursommer ist da!<br />

Musical<br />

Felsenbühne Staatz:<br />

Elton John/Tim Rice: „Aida“<br />

Auf der Felsenbühne Staatz in Nieder-<br />

österreich steht vom 22. Juli bis 13. August<br />

<strong>2011</strong> mit „Aida“, der aufsehenerregenden<br />

Musicaladaption des Opernklassikers,<br />

ein besonderes Highlight auf dem Programm!<br />

„Die ergreifende Geschichte von<br />

Aida begeistert auch 140 Jahre nach ihrer<br />

Uraufführung als Oper von Giuseppe<br />

Verdi noch immer das Publikum“, sagt<br />

Regisseur und Intendant Werner Auer.<br />

„Für mich ist es deshalb sehr spannend,<br />

dieses wunderbare Libretto nun in einer<br />

Musicalfassung von Elton John und Tim<br />

Rice als eigenständige Version auf die<br />

Felsenbühne Staatz zu bringen.“<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Wir verlosen einmal zwei Karten für<br />

„Aida“ – für eine aufgrund des großen<br />

Verkaufserfolges eingeschobene Sondervorstellung<br />

am 11. August <strong>2011</strong>.<br />

Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />

Wann schrieb Verdi die Oper „Aida“?<br />

Ihre Antworten bitte bis 5. August per<br />

E-Mail an pub@unicreditgroup.at.<br />

42 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 03/<strong>2011</strong><br />

Ausstellung<br />

Kunsthistorisches Museum Wien:<br />

Dürer – Cranach – Holbein.<br />

Das deutsche Porträt um 1500<br />

Die frühe deutsche Porträtkunst ist bislang<br />

noch nie in einer eigens ihr gewidmeten<br />

großen Publikumsausstellung<br />

thematisiert worden: Das Kunsthis-<br />

torische Museum schließt nun diese<br />

Lücke und widmet sich mit der Schau<br />

„Dürer – Cranach – Holbein. Das deutsche<br />

Porträt um 1500“ dem Blick der<br />

Künstler auf den Menschen am Übergang<br />

vom Spätmittelalter zur Frühen<br />

Neuzeit im deutschen Sprachraum.<br />

Hochkarätige Kunstwerke aus europäischen<br />

und amerikanischen Sammlungen<br />

zeigen, wie der Mensch um 1500<br />

ins Zentrum des künstlerischen Interesses<br />

rückt und die Künstler damit zu „Entdeckern“<br />

ihrer Zeitgenossen werden.<br />

Dürer, Cranach und Holbein zeigen<br />

aber auch anschaulich ihren ganz eigenen<br />

Zugang zur Kunst der damaligen<br />

Zeit: das Erhabene, Bedeutende, für<br />

das Albrecht Dürer steht, das Einfache,<br />

Schlichte, für das Lucas Cranach d. Ä.<br />

eintrat, und schließlich Hans Holbeins<br />

d. J. bis dahin unerreichte Interpretation<br />

„Lysistrate“<br />

au f der Burg<br />

Perchtoldsdorf mit<br />

Mercedes Echerer<br />

in der Titelrolle<br />

der Wirklichkeit, die Raum und Körper<br />

so naturgetreu wiedergibt, dass sie greifbar<br />

erscheinen.<br />

Info: Zu sehen bis 4. September <strong>2011</strong>,<br />

Kunsthistorisches Museum, Maria-Theresien-Platz,<br />

1010 Wien.<br />

www.khm.at<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Wir verlosen 15-mal zwei Eintrittskarten<br />

für die Ausstellung sowie drei Kataloge.<br />

Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />

Wofür steht die Kunst von Albrecht<br />

Dürer? Ihre Antworten bitte bis 30. Juli<br />

per E-Mail an pub@unicreditgroup.at.<br />

© Rolf Bock<br />

© Kunsthistorisches Museum Wien


Theater<br />

Burg Perchtoldsdorf: „Lysistrate“<br />

Bis 30. Juli ist vor der Kulisse der Burg<br />

Perchtoldsdorf in Niederösterreich Aristophanes’<br />

411 v. Chr. geschriebene Komödie<br />

„Lysistrate“ zu sehen. Sie erzählt von<br />

einem Kampf, der nicht enden will,<br />

wenn da nicht die List und Klugheit der<br />

Frauen wären … Während des Krieges<br />

zwischen Athen und Sparta lässt Lysis-<br />

trate die attischen Frauen schwören, dass<br />

sie auf das eheliche Lager verzichten, bis<br />

die Männer Frieden geschlossen haben.<br />

Mercedes Echerer ist als Lysistrate zu<br />

sehen, zudem spielen unter anderen<br />

Christa Schwertsik und Tania Golden.<br />

Info: Burg Perchtoldsdorf, bis 30. Juli an<br />

ausgewählten Spieltagen, Beginn 20<br />

Uhr, Karten: 01/866 83 DW 400, E-Mail:<br />

info@perchtoldsdorf.at<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Wir verlosen dreimal zwei Karten für<br />

den 28. Juli. Beantworten Sie bitte folgende<br />

Frage: Wann schrieb<br />

Aristophanes die Komödie Lysistrate?<br />

Ihre Antworten bitte bis 25. Juli per E-Mail<br />

an pub@unicreditgroup.at.<br />

© Lukas Beck<br />

SCHILLERNDE<br />

TOP-EVENTS!<br />

19. 7. bis 28. 8. <strong>2011</strong> „DON GIOVANNI“,<br />

St. Margarethen, Burgenland<br />

Mozarts Oper „Don Giovanni“ steht heuer auf der<br />

„kleinen“ Ruffinibühne auf dem Programm.<br />

Karten: statt 27,28 bis 72,93 Euro<br />

nur 23,73 bis 62,36 Euro<br />

2. 9. bis 17. 9. <strong>2011</strong> GUNKL, Kulisse, Wien<br />

Gunkl widmet sich den großen Kränkungen der<br />

Menschheit und philosophischen Problemzonen.<br />

Karten: statt 16,50 nur 15 Euro<br />

10. 10. <strong>2011</strong> ROXETTE, Wiener Stadthalle<br />

Roxette live in Wien!<br />

Karten: statt 61,40 bis 78,90 Euro<br />

nur 54,79 bis 70,79 Euro<br />

14. 10. bis 16. 10. <strong>2011</strong> MAX RAABE,<br />

Wiener Stadthalle<br />

„Küssen kann man nicht alleine“ heißt das neue<br />

Album von Max Raabe.<br />

Karten: statt 54 bis 86 Euro nur 48,60 bis 77,40 Euro<br />

25. 10. bis 6. 11. <strong>2011</strong> SALZBURGER JAZZHERBST,<br />

diverse Locations<br />

Mit Swinggrößen wie Dionne Warwick, Charlie<br />

Haden Quartet West und Paul Anka.<br />

Karten: statt 22 bis 97,90 Euro nur 18 bis 80,10 Euro<br />

28. 10. <strong>2011</strong> OLIVER POCHER, Wiener Stadthalle<br />

„Die Wahrheit – und nichts als die Wahrheit“.<br />

Karten: statt 33 Euro nur 29,70 Euro<br />

18. 11. <strong>2011</strong> LENNY KRAVITZ,<br />

Wiener Stadthalle<br />

Der Künstler begeistert mit seinem neuen Album.<br />

Karten: statt 59,50 bis 69,50 Euro<br />

nur 49,30 bis 57,50 Euro<br />

21. 11. <strong>2011</strong> GEORGE MICHAEL,<br />

Wiener Stadthalle<br />

Einer der schillerndsten Popmusiker<br />

bringt die Stadthalle in Schwung.<br />

Karten: statt 78,70 bis 278,70 Euro<br />

nur 75,30 bis 270,70<br />

INFO: Ermäßigte Karten für oben stehende<br />

und viele andere Veranstaltungen<br />

erhalten ticketingberechtigte Kunden<br />

in jeder Filiale der <strong>Bank</strong> Austria<br />

oder via Hotline unter Tel. 01/24 9 24.<br />

http://mailer.bankaustria.at<br />

Paul Anka<br />

Roxette<br />

George Michael<br />

Lenny Kravitz vitz itz<br />

Oliver<br />

Pocher


Manche warten<br />

ein Leben lang auf<br />

eine bessere Zukunft.<br />

Gemeinsam können<br />

wir sie ihnen geben.<br />

Entscheiden Sie, welches Sozialprojekt<br />

durch den <strong>Bank</strong> Austria Förderpreis<br />

„Best Start <strong>2011</strong>“ unterstützt werden soll.<br />

Voting- und Gewinnmöglichkeit auf<br />

foerderpreis<strong>2011</strong>.bankaustria.at

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