Saudi-Arabien Wirtschaftshandbuch Saudi Arabia Business ... - Ghorfa
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Institutional investors such as pension funds and life insurance<br />
companies, which usually exert a stabilising force<br />
on the market are underdeveloped in <strong>Saudi</strong> <strong>Arabia</strong>. The<br />
only insurance company currently operating in <strong>Saudi</strong><br />
<strong>Arabia</strong> is the recently privatised National Company for<br />
Cooperative Insurance (NCCI), whose market share on<br />
the stock exchange lies below 1%. Also, the banks’ share<br />
of the stock exchange turnover lies below 1%. This means<br />
that the <strong>Saudi</strong> stock market is primarily determined by<br />
the operations or a large number of small private investors<br />
and the state financing institutes such as <strong>Saudi</strong> Industrial<br />
Development Fund, Public Investment Fund, Real Estate<br />
Development Fund, <strong>Saudi</strong> <strong>Arabia</strong>n Agricultural Bank<br />
and <strong>Saudi</strong> Credit Bank. In contrast, only a small number<br />
of companies registered in <strong>Saudi</strong> <strong>Arabia</strong> are listed. The<br />
government is paying special attention to the stock market<br />
and setting up regulation and control mechanisms to<br />
further restrict speculation.<br />
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AuSSenWirTSchAfT unD<br />
zAhlunGSBilAnz<br />
Der Außenhandel <strong>Saudi</strong>-<strong>Arabien</strong>s wird vom Erdöl dominiert.<br />
Es bestreitet nahezu 90% der Exporteinnahmen<br />
des Landes. Die restlichen 10% der Ausfuhren<br />
entfallen auf petrochemische Produkte, Agrarerzeugnisse,<br />
Erzeugnisse der verarbeitenden Industrie sowie<br />
Re-exporte. Die Struktur der Nichtölexporte hat sich<br />
in den letzten Jahren verändert, indem sich der Anteil<br />
der petrochemischen Erzeugnisse und der Agrarprodukte<br />
an den Nichtölausfuhren verringert hat. Dafür<br />
stieg der Ausfuhranteil von Industrieerzeugnissen wie<br />
Kunststofferzeugnisse, Werkzeuge, Elektrogeräte und<br />
Lederwaren. Trotzdem bleibt der Export von Industrieerzeugnissen<br />
weit hinter dem Potenzial zurück, wenn<br />
man die starke Industriebasis <strong>Saudi</strong>-<strong>Arabien</strong>s in der<br />
MENA- Region in Rechnung stellt.<br />
Angesichts der Ölpreisentwicklung in den letzten Jahren<br />
hat sich auch die Gesamtausfuhr <strong>Saudi</strong>-<strong>Arabien</strong>s<br />
beträchtlich erhöht. So haben sich die Ausfuhren von<br />
72,3 Mrd. US$ (2002) auf 240,2 Mrd. US$ (2007) mehr<br />
als verdreifacht und sind im Jahresdurchschnitt um 46%<br />
gestiegen. Die Importe sind in diesem Zeitraum um<br />
60% im Jahresdurchschnitt gewachsen, und zwar von<br />
29,7 Mrd. US$ (2002) auf 136,6 Mrd. US$ (2007).<br />
Industrieanlagen, Maschinen, Transportausrüstungen<br />
und Nahrungsgüter stehen dabei an der Spitze der Einfuhrliste.<br />
Infolge der anhaltend guten Konjunktur sind<br />
WirTSchAfTSTrenDS – – economIc trendS<br />
insbesondere die Investitionsgüterimporte in 2007 enorm<br />
gestiegen, wodurch sich das Gesamtvolumen der<br />
Importe in diesem Jahr mehr als verdoppelt hat. Hauptlieferländer<br />
waren nach Angaben der Zentralbank in<br />
2006 die USA (Anteil: 14,7%), Deutschland (8,2%), Japan<br />
(8,0%), China (8,7%), Großbritannien (4,0%) und<br />
Italien (3,9%). Hauptabnehmerländer in 2006 waren<br />
die USA (Anteil: 14,7%), China (8,7%), Deutschland<br />
(8,2%), Japan (8,0%), Großbritannien (4,0%) und Korea<br />
(3,8%).<br />
Infolge des größeren Exportvolumens weist die Handelsbilanz<br />
trotz der seit 2005 schneller wachsenden<br />
Importe beständig einen Aktivsaldo aus. Die Dienstleistungsbilanz<br />
ist dagegen passiv. Dazu tragen u. a. die<br />
Überweisungen der Gastarbeiter in ihre Heimatländer<br />
bei. Andere Gründe für dieses Defizit liegen in dem<br />
rückläufigen Zufluss von Investitionserträgen sowie in<br />
steigenden Versicherungs- und Verschiffungskosten. Infolge<br />
der hohen Überschüsse in der Handelsbilanz kann<br />
<strong>Saudi</strong>-<strong>Arabien</strong> seit einigen Jahren Leistungsbilanzüberschüsse<br />
ausweisen. Allerdings hat sich der aktive Leistungsbilanzsaldo,<br />
der 90,1 Mrd. US$ in 2005 und 95,5<br />
Mrd. US$ in 2006 betrug, infolge der Importsteigerung<br />
nach vorläufigen Angaben auf 69,4 Mrd. US$ in 2007<br />
verringert.<br />
Die positive Leistungsbilanz und der wachsende Zufluss<br />
ausländischer Direktinvestitionen sind die bestimmenden<br />
Faktoren dafür, dass die Zahlungsbilanz <strong>Saudi</strong>-<br />
<strong>Arabien</strong>s seit 2000 überwiegend (Ausnahme war das<br />
Jahr 2002) mit einem Überschuss abgeschlossen hat. Die<br />
aktive Zahlungsbilanz ist ein wichtiges Kriterium für die<br />
gegenwärtig stabile Außenwirtschaftslage des Landes.<br />
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foreIGn trAde And the bAlAnce<br />
of PAymentS<br />
<strong>Saudi</strong> <strong>Arabia</strong>’s foreign trade is dominated by crude oil<br />
which makes up almost 90% of the export income of the<br />
country. The other 10% of the exports are made up with<br />
petrochemical products, agricultural goods, goods produced<br />
by the manufacturing industry and re-exports.<br />
The structure of the non-oil exports has changed in recent<br />
years; the percentage of the petrochemical goods<br />
and the agricultural products to the non-oil exports has<br />
sunk. However the export percentage of the industrial<br />
products such as plastic goods, tools, electro devices and<br />
leather goods has risen. Despite this, the export of indus-<br />
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