PDF, 2,82 MB - HELIOS Kliniken GmbH
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14 <strong>HELIOS</strong> aktuell Mai 2011/03<br />
FORSCHUNG UND WISSEN<br />
„Hot Cell“ stellt Therapiesubstanz für<br />
seltene Krebserkrankung her<br />
Seit rund einem Jahr können<br />
im <strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-<br />
Buch Patienten, die an sogenannten<br />
neuroendokrinen<br />
Tumoren leiden, mit Hilfe der<br />
DOTATATE-Therapie behandelt<br />
werden (<strong>HELIOS</strong> aktuell<br />
10/2009). Als erste Klinik im<br />
Konzern hat das <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />
Berlin-Buch nun eine<br />
sogenannte „Hot Cell“ zur Produktion<br />
der Substanzen für<br />
die hochspezialisierte Therapie<br />
sowie die PET-Diagnostik<br />
angeschafft – und kann jetzt<br />
beides standardmäßig für mehr<br />
Betroffene anbieten.<br />
Patienten mit neuroendokrinen<br />
Tumoren hatten bisher nicht<br />
viele Therapieoptionen, da herkömmliche<br />
Chemotherapien<br />
bei dieser Krebsart häufig nicht<br />
wirken. Neuroendokrine Zellen<br />
sind für die Hormonproduktion<br />
im Körper zuständig. Bei<br />
Fehlern in der Zellteilung können<br />
neuroendokrine Tumore<br />
(NET) entstehen – also überall<br />
dort im Körper, wo Hormone<br />
gebildet werden, insbesondere<br />
ZAHL DES MONATS<br />
6.666<br />
Prof. Dresel (l.) und Diplomchemiker Michael Scheibe vor der „Hot Cell“<br />
im Magen-Darm-Trakt oder der<br />
Bauchspeicheldrüse.<br />
Die Experten der Klinik für Nuklearmedizin<br />
im <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />
Berlin-Buch helfen den<br />
Patienten mit der DOTATATE-<br />
Therapie: „Es handelt sich hierbei<br />
um eine Art innere Strahlentherapie,<br />
die Tumorzellen und<br />
Metastasen gezielt bestrahlt und<br />
zerstört“, erklärt Prof. Dr. med.<br />
Stefan Dresel, Chefarzt der Klinik<br />
für Nuklearmedizin im HE-<br />
LIOS Klinikum Berlin-Buch. Die<br />
benötigte Substanz konnte bisher<br />
nur von Hand in der Klinik<br />
für Nuklearmedizin produziert<br />
werden. Bei wachsenden Patientenzahlen<br />
führt das zu einer<br />
zu großen Strahlenbelastung<br />
der Mitarbeiter. Darüber hinaus<br />
bestand bisher für diese Art von<br />
Erkrankung noch keine Möglichkeit<br />
der bildgebenden Diagnostik<br />
– eigentlich unerlässlich<br />
für die Planung der Therapie.<br />
Die Klinik für Nuklearmedizin<br />
hat jetzt eine sogenannte „Hot<br />
Cell“ angeschafft. Die Hot Cell<br />
beinhaltet ein Synthesemodul,<br />
das die zur Diagnostik und Therapie<br />
benötigten Substanzen<br />
automatisch herstellt sowie einen<br />
Generator, der die zur Diagnostik<br />
notwendige radioaktive<br />
Komponente liefert. Durch eine<br />
äußere Bleihülle ist das Modul<br />
hermetisch abgeschlossen,<br />
wodurch keine Strahlung nach<br />
außen dringen kann. „Mit der<br />
Hot Cell können wir jetzt einer<br />
größeren Anzahl von Patienten<br />
die Therapie anbieten sowie die<br />
sehr genaue Diagnostik durchführen,<br />
während gleichzeitig<br />
der Strahlenschutz für die Mitarbeiter<br />
gewährleistet ist“, erklärt<br />
Prof. Dresel. Denn: Die<br />
Hot Cell erlaubt einerseits die<br />
Herstellung der Therapiesubstanz<br />
Yttrium-90- und Lutetium<br />
177-DOTATATE und andererseits<br />
auch die Produktion von<br />
Gallium-68-DOTATATE, das für<br />
die Lokalisierung der Tumorzellen<br />
mit Hilfe des PET-CT notwendig<br />
ist. «<br />
Alexandra Lethgau, Berlin-Buch<br />
6.666 unserer Mitarbeiter haben sich seit der Einführung der <strong>HELIOS</strong><br />
plus Card 2008 bis Mitte April 2011 in einer <strong>HELIOS</strong> Akutklinik behandeln<br />
lassen und dabei die Vorteile der speziellen Zusatzversicherung für<br />
Mitarbeiter genutzt. Weil Sie viel und engagiert für den Erfolg des Unternehmens<br />
arbeiten, hat <strong>HELIOS</strong> mit der Debeka-Krankenversicherung einen<br />
Tarif abgeschlossen, durch den alle <strong>HELIOS</strong> und Fresenius-Mitarbeiter<br />
im Krankheitsfall einen Anspruch auf ein Zweibettzimmer in einem<br />
Wahlleistungsbereich haben. So wollen wir Ihnen die Zeit in der <strong>HELIOS</strong><br />
Klinik so angenehm wie möglich machen – mit Flatscreen, Bademantel<br />
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und seit 2009 auch Senioren der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe. Die Kosten<br />
werden von <strong>HELIOS</strong> übernommen. Vor Ort müssen Sie einfach nur Ihre<br />
Karte zeigen, die wiederum erhalten Sie in der Personalabteilung. «