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Der Daleth-Effekt

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5.»Keine besonders schöne Aussicht«, gab Bob Baxterzu, »aber sie regt mich irgendwie an. Ich bin nie inGefahr, die Bedeutung meiner Arbeit zu vergessen,wenn ich hier aus dem Fenster sehe.«<strong>Der</strong> andere Mann in dem kleinen Raum saß stocksteifauf der Kante seines Stuhls und nickte förmlich.Er war als Horst Schmidt bekannt – ein Name, der fürHoteleintragungen ebenso geeignet war wie JohnSmith.»Irgendwie friedlich«, sagte Baxter und zielte mitder Bleistiftspitze auf die weißen Steine und grünenBäume. »Etwas Friedlicheres als einen Friedhof gibtes wohl nicht. Und wissen Sie, was sich in dem Gebäudemit dem komischen Dach befindet – unmittelbarauf der anderen Seite des Friedhofs?«»Die Botschaft der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.«Schmidts Englisch war gut, wenn erauch einen leichten Akzent hatte; er neigte dazu, dieR-Laute tief in der Kehle zu rollen.»Verdammt symbolisch, nicht wahr?« Baxterdrehte sich um und ließ den Bleistift auf seinen Tischfallen. »Die amerikanische Botschaft gegenüber derrussischen Botschaft – und dazwischen ein Friedhof.Das stimmt einen nachdenklich. Was haben Sie überden Zwischenfall am Hafen neulich herausgefunden?«»Das war nicht leicht, Mr. Baxter. Die in Fragekommenden Stellen schweigen sich aus.« Schmidtlangte in seine Brusttasche, holte einen zusammengefaltetenBogen hervor, hielt ihn auf Armeslänge von

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