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Manual Elzacher Leistungskatalog und PKMS ... - BDH Klinik Elzach

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<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong> <strong>Leistungskatalog</strong> <strong>und</strong> <strong>PKMS</strong> - MappingLeistungsbereich Körperpflege<strong><strong>Elzach</strong>er</strong> Katalog der therapeutischen PflegeWaschtraining komplett [20 min.]Beruhigende / belebende GKW im Bett zurEinflussnahme auf Vigilanz <strong>und</strong> StressWahrnehmungsfördernde GKW im Bett mitverbaler, haptischer <strong>und</strong> taktilerTP1UnterstützungAktivierende Körperpflege im SitzbettAktivierende Körperpflege in der SeitenlageAktivierende Körperpflege neben dem BettAktivierende Körperpflege sitzend amWaschbeckenAktivierende Körperpflege stehend amWaschbeckenUnterstützung beiWahrnehmungsstörungen (Hemineglect,Hemianopsie) z.B. durch geführtesWaschtraining (Training der Struktur <strong>und</strong>des zielgerichteten Handelns)(Schulung im Umgang mitbewegungseingeschränkten Extremitäten(Paresen..))Nr. <strong>PKMS</strong> - Gr<strong>und</strong> Nr. <strong>PKMS</strong> - Maßnahme BesonderheitenG1 Abwehrverhalten/Widerstände bei derKörperpflegeKennzeichen: Setzt (Mobilisierungs-) Maßnahmen bei derKörperpflege Widerstände entgegen; schreit, schlägt,beschimpft das Pflegepersonal bei derGanzkörperwaschung, lehnt die Körperpflegeverbal/nonverbal abODERAblauf der Körperpflege ist dem Patientnicht bekanntKennzeichen: Unfähigkeit, die Körperpflegeselbstständig<strong>und</strong> strukturiert durchzuführen; Gebrauchsgegenständeder Körperpflege können nicht adäquat eingesetztwerden, fehlende Eigeninitiative die KörperpflegedurchzuführenA1Maßnahmen zumErlernen/Wiedererlangen/zur Motivationeiner selbstständigen Körperpflege In derPflegedokumentation sind die individuellenpflegerischen Zielsetzungen der Maßnahmenauszuweisen, ebenso die auf den Patientenabgestimmte Vorgehensweise.G5Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im BettdurchzuführenKennzeichen: Fehlende Fähigkeit, sich selbstständig imBett zu drehen, aktiv zu verrutschen, aufzusetzenUND ein vorliegender Erschwernisfaktor:mindestens 3 unterschiedliche Zu- <strong>und</strong>/oderAbleitungssysteme (inkl. Beatmung)BMI von mindestens 35 kg/m²krankheitsbedingte Risiken wie WirbelsäuleninstabilitätExtensionsbehandlung <strong>und</strong>/oder Behandlung mitKörpergipsschale, die eine extremeBewegungseinschränkung mit sich bringenRumpforthesen/Fixateure/Armabduktionsschienen beiQuerschnittlähmungRuhigstellung von mindestens zwei Extremitätenausgeprägte Spastik/Kontrakturen/Rumpfataxienausgeprägte Lähmung (Hemiplegie, Paraplegie/-parese,Tetraplegie/-parese <strong>und</strong> ggf. damit verb<strong>und</strong>ene fehlendeStütz- <strong>und</strong> Haltefunktion im Kopf- <strong>und</strong> Rumpfbereich),fehlende Kraft zur Eigenbewegung im Rumpf <strong>und</strong>Beckenbereichmindestens 3 sek<strong>und</strong>är heilende W<strong>und</strong>en (z.B. DekubitusGrad 3) <strong>und</strong>/oder großflächige (> 40 cm²) W<strong>und</strong>e(n)TP4 + TP5 oder TP6TP 4 Persönliche Pflege [5 min.]Wahrnehmungstraining aufGr<strong>und</strong>lage dem Patientenbekannter Handlungen wie Rasur,Haarpflege, Schminken, spezielleHautpflegeSelbsthilfetraining in denHandlungen Rasur, Haarpflege,Schminken, spezielle HautpflegeWaschtraining von Gesicht <strong>und</strong>Händen nach Mahlzeiten(Schulung im Einsatz geeigneterHilfsmittel)TP 5 Stimulierende M<strong>und</strong>pflege [5min.] Stimulation durch taktile,thermische oder gustatorischeReize , siehe Beschreibung imKonzept unter „StimulierendeM<strong>und</strong>pflege“.TP 6 M<strong>und</strong>pflege [5 min.]Stimulation <strong>und</strong> Anbahnungalltagsrelevanter Bewegungen beider M<strong>und</strong>pflegeSelbsthilfetraining zur M<strong>und</strong>pflegenach den Mahlzeiten (Schulung im/ Hilfe beim Umgang mitgeeigneten Hilfsmitteln)G1 Abwehrverhalten/Widerstände bei derKörperpflegeA3G4 Extreme Schmerzzustände, die sich auf dieKörperpflegeaktivitäten auswirkenKennzeichen: Stöhnt, weint, jammert, grimmassiert, wehrtab bei der Körperpflege, äußert verbal stärksteSchmerzenG10 Anlässe für eine therapeutische Ganzkörperwaschungbei einem Selbstfürsorgedefizit, Körperpflege inVerbindung mit einem der aufgeführten Punkte:beeinträchtigte Orientierung/Wahrnehmung,pathologische Bewegungsabläufe, Freezing (motorischeBlockade),vorhandene Spastik, RumpfataxienG4 Extreme Schmerzzustände, die sich auf dieKörperpflegeaktivitäten auswirkenA4G5 Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im BettdurchzuführenG7 Weitere Gründe für eine Ganzkörperwaschung mitzwei Pflegepersonen Kann/darf sich beiverminderter/instabiler Herz-/Kreislauf- <strong>und</strong>/oderAtemsituation bei der Körperpflege nicht anstrengenVolle Abhängigkeit bei der KörperpflegeA5Kennzeichen: Fehlende Fähigkeit, den Körperselbstständig zu waschen, abzutrocknen <strong>und</strong> die M<strong>und</strong>-,Haar-, Hautpflege durchzuführen.UND ein Gr<strong>und</strong> für hohen pflegerischen Aufwand:(Umkehr-)Isolierung, die nicht auf dafür vorgesehen Isolier-Stationen durchgeführt wird ODERmassive Veränderungen der M<strong>und</strong>schleimhaut ODERhohes Pneumonierisiko lt. Assessment (z.B. Atemskalanach Bienstein) ODER aufwendiges TracheostomaG11A6Therapeutische Ganzkörperpflege nachfolgenden Konzepten: NDT-Konzept(Neuro-Developmental Treatment), MRP(Motor Relearning Programme), Bobath-Konzept, Bag-bath/Towelbath,Basalstimulierende GKW z.B.beruhigende/belebende, GKW nach demAktivitas-Konzept, GespürteInteraktionstherapie nach Affolter , andereneurologische, rehabilitative Konzepte oderKonzepte aus psychologischer Perspektivezur GanzkörperwaschungGanzkörperwaschung/-pflege mit zweiPflegepersonen pflegefachlicherforderlichVolle Übernahme derGanzkörperwaschung UND Übernahmeder speziellen / therapeutischen M<strong>und</strong>pflegemind. 4 x tägl. UND atemstimulierendeEinreibung mind. 1x tägl.ODER mind. 4 xtäglich Atemübungen ODER Atemübungenmit Atemtrainer mind. 4 x tägl.)UND (volle Übernahme beim mind. 2 xtäglich An-Auskleiden ODER mind. 1 x tägl.Anziehtraining ODER Anleitung zumselbstständigen Umkleiden4xTP5 oder 6+ TP7TP5 Stimulierende M<strong>und</strong>pflegeTP6 M<strong>und</strong>pflegeTP7 An- oder Ausziehtraining4x SP 52 Atemtherapie [Triflow,inhalieren] oder SP 53 VibraxVolle Übernahme derinsgesamt 8x TP24 oder 25 oderGanzkörperwaschung UND mindestens 8 x 26tägl. Maßnahmen imTP 24 AbsaugenRahmen eines aufwendigenTP 25 Versorgung von PatientenTracheostomamanagements (hierzu zählen mit Trachealkanüle /-eine oder mehrere Maßnahmen wie z.B. EntwöhnungVerbinden, Absaugen, Wechseln, Spülen) Komplexleistung Versorgung vonPatienten mit Trachealkanüle /-Entwöhnung (Reinigung /Verbinden des Tracheostomas)(O2-Therapie vor Absaugen <strong>und</strong>Entblocken) (Cuffdruck–Kontrollebei geblockter Kanüle)(Reinigung <strong>und</strong> Wechsel von Inlay(Innenkanüle)) (Ggf. Einsetzen desSprechventils) (Ggf. Speicheleinfärben) (Schluck. Atem-, <strong>und</strong>Hustentraining)TP 26 TrachealkanülenwechselWechsel der Trachealkanüle inkl.<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 2014Jürgen Muser PflegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 1LeistungsbereichKörperpflege


TP3Duschen oder BadenG12 Tetraplegie mit fehlender Körperbalance / fehlendeRumpfstabilität. Kennzeichen: kippt beim Sitzen zurSeite / nach vorneG1G5G9Abwehrverhalten/Widerstände bei derKörperpflegeVerlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im BettdurchzuführenStarkes Schwitzen <strong>und</strong>/oder Erbrechen <strong>und</strong>/oderEinnässen/-stuhlen, das eine(n)Wäschewechsel/Körperpflege erfordertG10 Anlässe für therapeutische Ganzkörperwaschung beieinem SelbstfürsorgedefizitA7A8Volle Übernahme derGanzkörperwaschung UND Maßnahmenzur Infektionsprophylaxebei Umkehr-/Schutzisolation beimBetreten/Verlassen des ZimmersVolle Übernahme derGanzkörperwaschung UND An- <strong>und</strong>Auskleiden 2x tägl.TP27Management bei Isolierunginfolge Besiedlung durchmultiresistente Keime [60 min.,maximal einmal je Tag]Maßnahmen nach hauseigenemStandards <strong>und</strong> Hygienerichtlinieneinhalten (Schulung / Informationder Angehörigen überVerhaltensregeln)A1 Maßnahmen zumErlernen/Wiedererlangen/zur Motivationeiner selbstständigen KörperpflegeTP4+ 5 oder 6TP4 Persönliche PflegeTP5 Stimulierende M<strong>und</strong>pflegeTP6 M<strong>und</strong>pflegeA2 Mehrfachwaschungen/-körperpflege 4x, davon 2xTP1 Waschtrainigkomplett oder TP3 Duschen,Baden <strong>und</strong> 2 x TP2 WaschtraininginkomplettA3 Therapeutische Ganzkörperpflege nachfolgenden Konzepten, s.o.<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 2014Jürgen Muser PflegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 2LeistungsbereichKörperpflege


G6Fehlende Fähigkeit sich zur Nahrungsaufnahme anden Tisch zu setzenKennzeichen: Schwere Beeinträchtigung, vonliegender Körperposition zum Sitzen zu gelangen. Undvom Sitzen zum Stand zu gelangen. Und erheblicheBeeinträchtigung des Gehens auf ebener Fläche wie:Unfähigkeit / Unsicherheit, das Körpergewicht imStand selbstständig zu tragen, Veränderungen desGangbildesG1G11G12Kontinuierliche/massive Nahrungsverweigerung,Risiko der Mangelernährung Massives Verkennender Nahrungssituation, Risiko derMangelernährungFehlende Fähigkeit, selbstständigNahrung/Flüssigkeit aufzunehmen, da die Abläufeder Nahrungsaufnahme nicht bekannt sindKennzeichen: Kann die Gebrauchsgegenstände zurNahrungsaufnahme nicht nutzenVolle Abhängigkeit bei der Nahrungs- <strong>und</strong>Flüssigkeitsaufnahme bei Tetraplegie, die einhäufiges Angebot von Nahrung <strong>und</strong> Flüssigkeiterfordert Kennzeichen: Kann keine Nahrungselbstständig in den M<strong>und</strong> nehmen, zum M<strong>und</strong> führenUND kann die Flüssigkeit nicht mit demTrinkhalm/anderen Hilfsmitteln selbstständigaufnehmenB4Trink- <strong>und</strong> Esstraining nach individuell mindestens 4aufgestellter Maßnahmenplanung Mahlzeiten(mindestens 4 Mahlzeiten) bei jederMahlzeit. Die Maßnahmenplanung istexplizit zu dokumentieren.Maßnahmen können sein:Anleitung zumSchlucken/Schlucktechniken, Einübenkompensatorischer Maßnahmen,Unterstützung bei der Kopf-/Kiefer-/Lippenkontrolle, Einüben vonphysiologischen Bewegungsabläufen beider Nahrungsaufnahme durch z.B.passives Führen der Hand bei derNahrungsaufnahme, Fazilitation/Inhibitationvon Bewegungsabläufen/desSchluckaktes, Einüben von Essritualen<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 2014Jürgen Muser PflegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 4LeistungsbereichErnährung


<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong> <strong>Leistungskatalog</strong> <strong>und</strong> <strong>PKMS</strong> - MappingLeistungsbereich Ausscheiden<strong><strong>Elzach</strong>er</strong> Katalog der therapeutischen PflegeKontinenztraining [5 min.]Einüben der BeckenhebungErlernen/ Fördern der Bauchpresseggf. Crede- Handgriff oder BlasentriggernTP8 KolonmassagePatient regelmäßig an die Blasen <strong>und</strong>Darmentleerung erinnern <strong>und</strong> dieUrinflasche anlegen oder dasSteckbecken reichenTP9Toilettentraining [10 min.]Regelmäßige Toilettengänge ( WC oderNachtstuhl) durchführen <strong>und</strong> die Entleerunganbahnen <strong>und</strong> unterstützen(Schulung im / Hilfe beim Umgang mitgeeigneten Hilfsmitteln <strong>und</strong>Inkontinenzartikel)(Einüben der normalen Abläufe die zurAusscheidung auf der Toilette erforderlichsind (An- Auskleiden))(Schulung im / Hilfe beim Führen einesMiktionsprotokolls )(Umgebung sicher gestalten,Beaufsichtigung bei Sturzgefahr)Nr. <strong>PKMS</strong> - Gr<strong>und</strong> Nr. <strong>PKMS</strong> - Maßnahme BesonderheitenG5 Unfähigkeit, das Gesäß zum Unterschieben der C3 Volle Unterstützung bei der Ausscheidung mindestens 7xBettschüssel/des Steckbeckens anzuhebenKennzeichen: Fehlende Fähigkeit, eine Brücke zumachen oder sich auf die Seite zu drehen,UND einvorliegender Erschwernisfaktor:mindestens 3 unterschiedliche Zu- <strong>und</strong>/oderAbleitungssysteme (inkl. Beatmung), BMI vonmindestens 35 kg/m² , krankheitsbedingte Risiken wie(mindestens 4 x tägl.)Hierzu zählen:Ausscheidungsunterstützung auf derToilette/dem Toilettenstuhl UND/ODERAusscheidungsunterstützung im Bett mit z.B.Steckbecken UND/ODER (intermittierender)Katheterismus UND/ODER Wechsel vonpro Tagoder 5xEinmalkatheterpro Tagoder4 x <strong>und</strong> tgl Einlauf(sieheWirbelsäuleninstabilität , Extensions- <strong>und</strong>/oderStomabeuteln UND/ODER Stuhlausscheidung Kurvenblatt) oderBehandlung mit Körpergipsschale, die eine extremeBewegungseinschränkung mit sich bringen,Rumpforthesen/Fixateure/Armabduktionsschienen beiQuerschnittlähmung, Ruhigstellung von mindestenszwei Extremitäten, ausgeprägteSpastik/Kontrakturen/Rumpfataxien, ausgeprägteLähmung (Hemiplegie, Paraplegie/-parese, Tetraplegie/-parese <strong>und</strong> ggf. damit verb<strong>und</strong>ene fehlende Stütz- <strong>und</strong>Haltefunktion im Kopf- <strong>und</strong> Rumpfbereich), fehlendeKraft zur Eigenbewegung im Rumpf <strong>und</strong> Beckenbereich,mindestens 3 sek<strong>und</strong>är heilende W<strong>und</strong>en (z.B.Dekubitus Grad 3) <strong>und</strong>/oder großflächige (> 40 cm²)W<strong>und</strong>e(n), Prothesen-/Orthesenversorgung der unterenExtremitäten/Stützkorsagenim Bett mit aufwendiger Positionierung desPatienten durch stabilisierendeLagerungsmaßnahmenUND einer der zusätzlichen Aspekte1 x tägl. digitales rektales Ausräumen<strong>und</strong>/oder 1 x tägl. Reinigungseinlauf oderIrrigation, erhöhte Frequenz derAusscheidungsunterstützung: zusätzlich 3weitere Unterstützungen bei derAusscheidung, Übernahme desDarmmanagements durch intermittierendesdigitales Stimulieren, Kolonmassagemindestens 1 x tägl., intermittierenderFremdkatheterismus zusätzlich 1 x tägl.(gesamt 5 x tägl.), volle Übernahme der4x <strong>und</strong> 1xEinmalkatheteroder 2Pflegepersonen(Hz)G10 Veränderte Miktions-/Däfekationsfrequenz <strong>und</strong>Beeinträchtigung in der Selbstständigkeitder Miktion/DefäkationKennzeichen: Fehlende Fähigkeit, selbstständig zurToilette zu gehen, den Toilettenstuhl zubenutzen, die Bettschüssel/ das Steckbecken/dieUrinflasche selbstständig zu benutzenAusscheidungsunterstützungen mit 2Pflegepersonen mindestens 1 x täglG11 Ausgeprägte Obstipation (z.B. NeurogeneDarmfunktionsstörungen) oder andere Gründe dieeinen Einlauf UND/ODER rektales AusräumenUND/ODER spezielles DarmmanagementerfordernG9G1G4G6Vorliegen einer HarninkontinenzKennzeichen für die verschiedenen Inkontinenzformensind dem Expertenstandard (DNQP 2006) zuentnehmen <strong>und</strong> zu dokumentierenVerkennt die Ausscheidungssituation in Folgemassiver kognitiver BeeinträchtigungenKennzeichen: Stuhlschmieren, ins Zimmer urinieren, Kotessen, versteckt Ausscheidungen,kennt die normalen Abläufe, die zur Ausscheidung aufder Toilette erforderlich sind, nichtExtreme Schmerzzustände beim Umlagern/Mobilisieren auf oilette/Bettschüssel/SteckbeckenKennzeichen: Stöhnt, weint, jammert, grimmasiert,wehrt ab beim Umlagern/Mobilisieren, äußert verbalstärksteSchmerzenFehlende Fähigkeit selbständig auf die Toilette zugehen oder mit dem Rollstuhl zur Toilette fahrenKennzeichen: Schwere Beeinträchtigung von liegenderKörperposition zum Sitzen zu gelangenUnd vom Sitzen zum Stand zu gelangen Und erheblicheBeeinträchtigung des Gehens aufebener Fläche wie Unfähigkeit/Unsicherheit dasKörpergewicht im Stand selbständig zu tragen,Veränderungen des GangbildesC2C1Unterstützung bei der Ausscheidung <strong>und</strong>geeignete Maßnahmen zurKontinenzförderung entsprechend demnationalen Expertenstandard (DNQP 2007);hierzu gehören:differenzierte Einschätzung derKontinenzsituation, Planung der Maßnahmenzum Erhalt oder Erreichen des angestrebtenKontinenzprofils, Durchführung derMaßnahmen entsprechend derMaßnahmenplanungAusscheidungsunterstützung mit Transferauf die Toilette mindestens 4x tägl.Dokumentationder Inkontinenzart<strong>und</strong>Maßnahmenplanung<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 2014Jürgen Muser PflegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 5LeistungsbereichAusscheiden


<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong> <strong>Leistungskatalog</strong> <strong>und</strong> <strong>PKMS</strong> - MappingLeistungsbereich Bewegen-Sicherheit<strong><strong>Elzach</strong>er</strong> Katalog der therapeutischen PflegeTP13 Therapeutische Positionierung(Lagerung) [10 min.]- Positionswechsel unter Einsatztherapeutischer aktivierenderLagerungstechniken- Atemunterstützende Lagerungen, V; A; T; I-Lagerungen- Wahrnehmungsfördernde Nestlagerung- Seitenlagerung in 30, 60, 90 oder 120Grad- Übernahme geeigneter Lagerung zurAufnahme von Speisen / Getränken- Erarbeiten einer geeignetenAusgangsposition zur Aufnahme vonSpeisen <strong>und</strong> Getränken- Positionierung in Neutral-Stellung,Bauchlagerung, Sitzbett(Lagerungen sinnvoll in Tagesablaufintegrieren (Therapieplan))Nr. <strong>PKMS</strong> - Gr<strong>und</strong> Nr. <strong>PKMS</strong> - Maßnahme BesonderheitenG1 Abwehrverhalten/Widerstände beimUmlagern/MobilisierenKennzeichen: Setzt (Mobilisierungs-) MaßnahmenWiderstände entgegen; schreit, schlägt, beschimpftdas Personal bei der Umlagerung, lehnt dieLagerungs-/Mobilisierungsmaßnahmenverbal/nonverbal ab ODERWeglaufverhalten/HinlauftendenzKennzeichen: Verlässt die Station/das Zimmerständig; findet nicht mehr in das Zimmer zurück,Umtriebigkeit <strong>und</strong> psychomotorische Unruhe;ODERhohes Selbstgefährdungs-/SelbstverletzungsrisikoKennzeichen: Erkennt Gefahren nicht, kannselbstgefährdende Situationen nicht einschätzen,steht trotz hoher Sturzgefährdung ohneUnterstützung selbstständig auf.Selbstverletzungsrisiko durch fehlendeD2Mindestens 8 x tägl. Lagerungswechsel<strong>und</strong>/oder Mobilisation, davon mindestens 4 xtägl. mit 2 Pflegepersonen (ohneMikrolagerung)G4Extreme Schmerzzustände beimUmlagern/MobilisierenKennzeichen: Stöhnt, weint, jammert, grimmasiert,wehrt ab beim Umlagern/Mobilisieren, äußert verbalstärkste SchmerzenTP14 Therapeutischer Transfer [5 min.]- Alle Handlungsteilschritte, die zurVorbereitung, Ausführung <strong>und</strong> Beendigungdes Transfers nötig sind, einüben- Übernahme des Transfer vom Bett inRollstuhl oder zurück mittels tiefenTransfers- Transfer über den Stand- Kinästhetischer Transfer(Schulung im Umgang mit bewegungseingeschränktenExtremitäten (Paresen..))(Unterstützung beiWahrnehmungsstörungen (Hemineglect,Hemianopsie))(Schulung im / Hilfe beim Umgang mitgeeigneten Hilfsmitteln)G5G5G6Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel imBett durchzuführenKennzeichen: Fehlende Fähigkeit, sichselbstständig im Bett zu drehen, aktiv zuverrutschen, aufzusetzenUND ein vorliegender Erschwernisfaktor:mindestens 3 unterschiedliche Zu- <strong>und</strong>/oderAbleitungssysteme (inkl. Beatmung)BMI von mindestens 35 kg/m²krankheitsbedingte Risiken wieWirbelsäuleninstabilitätExtensionsbehandlung <strong>und</strong>/oder Behandlung mitKörpergipsschale, die eine extremeBewegungseinschränkung mit sich bringenRumpforthesen/Fixateure/Armabduktionsschienenbei QuerschnittlähmungRuhigstellung von mindestens zwei Extremitätenausgeprägte Spastik/Kontrakturen/Rumpfataxienausgeprägte Lähmung (Hemiplegie, Paraplegie/-parese, Tetraplegie/-parese <strong>und</strong> ggf. damitverb<strong>und</strong>ene fehlende Stütz- <strong>und</strong> Haltefunktion imKopf- <strong>und</strong> Rumpfbereich),fehlende Kraft zur Eigenbewegung im Rumpf <strong>und</strong>Beckenbereichmindestens 3 sek<strong>und</strong>är heilende W<strong>und</strong>en (z.B.Dekubitus Grad 3) <strong>und</strong>/oder großflächige (> 40 cm²)W<strong>und</strong>e(n)Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel imBett durchzuführenFehlende Fähigkeit einen Transferdurchzuführen <strong>und</strong>/oder zu GehenKennzeichen: Schwere Beeinträchtigung vonliegender Körperposition zum Sitzen zu gelangen<strong>und</strong> vom Sitzen zum Stand zu gelangen, <strong>und</strong>Unfähigkeit/Unsicherheit das Körpergewicht imStand selbständig zu tragenG10 Hohes Dekubitusrisiko Kennzeichen:hohesDekubitusrisiko durch systematischeEinschätzung nach nationalem Expertenstandard(DNQP 2010)G10 Hohes Dekubitusrisiko Kennzeichen:hohesDekubitusrisiko durch systematischeEinschätzung nach nationalem Expertenstandard(DNQP 2010)G1G5G6G7G6G7Abwehrverhalten/Widerstände beimUmlagern/MobilisierenVerlust der Fähigkeit, den Positionswechsel imBett durchzuführenFehlende Fähigkeit einen Transferdurchzuführen <strong>und</strong>/oder zu GehenProthesen/Orthesenversorgung der unterenExtremitäten ODER Stützkorsagen beiWirbelsäuleninstabilitätFehlende Fähigkeit einen Transferdurchzuführen <strong>und</strong>/oder zu GehenProthesen/Orthesenversorgung der unterenExtremitäten ODER Stützkorsagen beiWirbelsäuleninstabilitätD5D1D4D3Lagerungs-/Positionswechsel mindestens 7 x 7x täglichtägl. (keine Mikrolagerungen)+ 2x TP14UND eine der aufgeführten zusätzlichenAktivitäten:Mobilisation mindestens 2 x tägl. in den Roll-/Lehnstuhl ODERausgiebige Kontrakturenprophylaxe mitDurchbewegen aller großen Gelenke mindestens1 x tägl. UND Thromboseprophylaxe durchAnlegen eines MedizinischenThromboseprophylaxestrumpfes (MTS)Lagerungswechsel/Positionswechsel<strong>und</strong>/oder Mobilisation mindestens 12 x tägl.(davon maximal 4 Mikrolagerungen),Dekubitusprophylaxe, therapeutische Lagerung,Dokumentation im BewegungsplanAufwendige Mobilisation aus dem Bett UNDGehtraining unter Anwendung von Technikenwie Fazilitation, Inhibition, KinästhetikODER nach verschiedenen therapeutischenKonzepten (wie NDT, MRT, Bobath)ODER Gehtraining mit Gehhilfen (wieUnterarmgehstützen, verschiedene Gehwagen)Unterstützung bei der Mobilisation aus demBett UND bei zusätzlichen erforderlichenAktivitäten wieaufwändiges Anlegen von Prothesen/Orthesen/Stützkorsagen vor/nach der MobilisationODER mindestens 4 x tägl. Spastik des Patientenlösen <strong>und</strong> dabei Anbahnung normalerBewegungsabläufe durch Fazilitation, Inhibitationmindestens 2 x tägl.12x täglich,Dokumentation imBewegungsplan,Risikoerhebung mitBradenskala<strong>und</strong> TP15oder TP16oder TP17<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 20142012, Jürgen Muser PflegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 6LeistungsbereichBewegen-Sicherheit


TP15 Sturzprophylaxe [5 min.]- Umgebung des Patienten sicher gestaltenum Stürze zu vermeiden <strong>und</strong> Sturzfolgenauf ein Minimum zu reduzieren (freier Wegzur Toilette, keine Stolperfallen auf demBoden, für erreichbare Klingel sorgen, nichtzu lange Kleidung anziehen, welche aufdem Boden schleift, schlecht sitzendeSchuhe können zu Gehunsicherheitenführen, Brillenglasstärken bei Bedarfanpassen lassen, Hüftprotektoren anbieten)- Begleitung des Patienten beim Kraft- <strong>und</strong>Balancetraining mit dem Ziel, ein Stolpernabzufangen.- Eventuelle Sturzgefahren erkennen <strong>und</strong>vermeiden- Auf Haltegriffe in Bad, Toilette <strong>und</strong> Flurhinweisen <strong>und</strong> deren Benutzung gezieltbeüben- Einrichten eines geschützten Bettenplatzesz.B. Bodenlagerung im Patientenzimmersoder Einsatz eines Sturzbettes- Beratung <strong>und</strong> Schulung von Patienten <strong>und</strong>Angehörigen zur Sturzprophylaxe. Wennmöglich, Maßnahmengemeinsam planen <strong>und</strong> bis zur EvaluationbegleitenTP16 Gehübungen [5 min.]- Gehübungen unter verbaler <strong>und</strong> taktilerKorrektur des Gangbildes- Schulung im Umgang mit bewegungseingeschränktenExtremitäten (Paresen..)- Unterstützung beiWahrnehmungsstörungen (Hemineglect,Hemianopsie)- Schulung im / Hilfe beim Umgang mitgeeigneten Hilfsmitteln(Umfeld sicher <strong>und</strong> sinnvoll gestalten (freierWeg zur Toilette, keine Stolperfallen aufdem Boden))(Übungen sinnvoll in Tagesablaufintegrieren (Therapieplan, Toilettengang,Mahlzeiten ))TP17 Stehübungen [10 min.]- Anbahnung <strong>und</strong> Einüben des Aufstehens- Schulung im Umgang mitbewegungseingeschränkten Extremitäten(Paresen)- Unterstützung beiWahrnehmungsstörungen (Hemineglect,Hemianopsie)- Stehbett- Standing- Stehen im Life-Stand- Schulung im / Hilfe beim Umgang mitgeeigneten Hilfsmitteln(Übungen sinnvoll in Tagesablaufintegrieren)TP18 Bewegungstrainer [10 min.]Bewegungstrainer für untere <strong>und</strong> obereExtremitäten einsetzen. Die Anwesenheitdes Pflegetherapeutenwährend der Therapie ist wichtig. Dabei wirdu.a. auf Änderungen im Tonus geachtet.Währenddessen wirdunterstützend reagiert, indem dieSitzposition kontinuierlich angepasst wird.<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 20142012, Jürgen Muser PflegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 7LeistungsbereichBewegen-Sicherheit


<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong> <strong>Leistungskatalog</strong> <strong>und</strong> <strong>PKMS</strong> - MappingLeistungsbereich Kommunikation<strong><strong>Elzach</strong>er</strong> Katalog der therapeutischen PflegeTP19 Orientierungstraining [5 min.]Fortführen <strong>und</strong> Unterstützen des kognitiven Trainingsim Stationsalltag durch gezieltes Üben zur Orientierungauf Station/<strong>Klinik</strong>ebene (eigener Patientenschrank,Aufenthaltsräume, Toiletten), Nutzen von SchildernoderPiktogrammen- Biographiearbeit (wenn möglich, mit Bildmaterial vonAngehörigen)- Einbezug des Kalenders, Uhren- Gemeinsames Erarbeiten eines Tagesplanes(schriftlich)(Pflegetherapeutisches Begleiten im Tagesverlauf beisämtlichen ADL- Handlungen (z.B. WAT,Essensbegleitung))(Begleitend zu allen Maßnahmen bewusstes Hinweisenauf Räumlichkeiten, Tageszeit, Handlungen durchbetreuende Personen)(Bei jedem Patientenkontakt deutliches Vorstellen dereigenen Person)(Auf personelle <strong>und</strong> inhaltliche Kontinuität durchBezugspersonen bei Pflegetherapie achten)(Tag -/ Nacht- Rhythmus gewährleisten, Tagesablaufstrukturieren)(Patienteneigene Kleidung <strong>und</strong> Pflegemittel nutzen)(Individuelle Zimmer- <strong>und</strong> Bettplatzgestaltung mitpersönlichen Gegenständen, Farben, Symbolen)Nr. <strong>PKMS</strong> - Gr<strong>und</strong> Nr. <strong>PKMS</strong> - Maßnahme BesonderheitenG1 Abwehrverhalten/Widerstände beim D6 Mind. 4 x tägl. Suchen UND/ODER Dokumentation der SuchaktionUmlagern/MobilisierenWeglaufverhaltenKennzeichen: Verlässt die Station/dasZimmer ständig; findet nicht mehr in dasZimmer zurück, Umtriebigkeit <strong>und</strong>psychomotorische Unruhe;ODERhohes Selbstgefährdungs-/SelbstverletzungsrisikoKennzeichen: Erkennt Gefahren nicht, kannselbstgefährdende Situationen nichteinschätzen, steht trotz hoherSturzgefährdung ohne Unterstützungselbstständig auf. Selbstverletzungsrisikodurch fehlende LebensperspektiveRückbegleiten des Patienten aufdie Station/in das Zimmerim PflegeberichtG1Massive Beeinträchtigung derInformationsverarbeitungKennzeichen: Neue Informationen werdenwieder vergessen, Konzentrations-/Wahrnehmungsschwierigkeiten, reduzierteAufmerksamkeitsspanne, ÜberforderungE3Maßnahmen zumKompetenzerwerb des Patienten<strong>und</strong>/oder der Angehörigen <strong>und</strong>/oderder poststationärenPflegeeinrichtung durchInformationsgespräch,Beratungsgespräch, AnleitungGesprächs-/Anleitungsdokumentation imPflegeberichtTP20 Gedächtnistraining [5 min.]- Gedächtnistagebuch führen- Gezieltes Informieren über Zeit, Ort <strong>und</strong> Situation <strong>und</strong>Abfragen einzelner Inhalte(Tag -/ Nacht Rhythmus gewährleisten, Tagesablaufstrukturieren)(Auf personelle <strong>und</strong> inhaltliche Kontinuität beiPflegetherapie achten)Situative Krisenintervention [5 min.]- Komplexleistung Situative Krisenintervention(Aktives Zuhören / Validation)(Für passendes Umfeld sorgen)TP21 (Gewährung von ausreichend Zeit um Gefühle äußernzu können)(Multiprofessionelle Beratung)(Zeit für Bewältigung lassen)(Flexibilität in Pflege <strong>und</strong> Therapie ermöglichen)(Ärztliche / Psychologische Hilfe einleitenG1G3Massive Beeinträchtigung derInformationsverarbeitungBeeinträchtigte Anpassungsfähigkeit vonPatient <strong>und</strong>/oder AngehörigenKennzeichen: Verleugnet den verändertenGes<strong>und</strong>heitszustand <strong>und</strong> Notwendigkeit derAnpassung, verschiebt Entscheidungen,Unzureichende Problem-/Zielerfassung,äußert Ängste, bagatellisiert, fehlendeKrankheitseinsicht, Körperbildstörung,fehlende Compliance, fehlendeZukunftsperspektiveE3E2Maßnahmen zumKompetenzerwerbGesprächs-/Anleitungsdokumentation imPflegeberichtProblemlösungsorientierte Gesprächsdokumentation imGespräche durchPflegeberichtklientenzentriertes Gespräch (mitBetroffenen <strong>und</strong>/oderAngehörigen/Bezugspersonen) zurKrisenbewältigung/Anpassung anveränderte LebensbedingungenODER Gespräche zur Vorbereitungauf die Entlassung ODER Gesprächemit DolmetscherG4Aus dem Gleichgewicht geratenesSelbstkonzept durch Sinn-/LebenskrisenKennzeichen: Äußert Hoffnungslosigkeit,fehlende Zukunftsperspektive, fehlenderLebensmut, zeigt Gefühle wie Trauer, Zorn,Wut, BitterkeitTP22 Motivation <strong>und</strong> Antrieb [10 min.]- Gemeinsames Erarbeiten <strong>und</strong> Überprüfen von Zielenin Zusammenarbeit mit Angehörigen <strong>und</strong>/odertherapeutischem Team- Zwischenschritte zur Erreichung desRehabilitationsziels aufzeigen, gemeinsam mit demPatienten planen- Anreize setzen <strong>und</strong> Erfolge aufzeigenTP23 Affektregulation [5 min.]- Komplexleistung Affektregulation(fester Bezugsrahmen)(Strukturierungshilfen zur Alltagsbewältigung durch diePflege)(Aktives Zuhören / Validation)(Verbalisieren)(Für passendes Umfeld sorgen)(Multiprofessionelle Beratung)G10G3Beeinträchtigte Kommunikation durchSprach-/KommunikationsbarrierenKennzeichen: Kann sich nicht verständlichmachen, reagiert auf Ansprache trotznormaler Vigilanz nicht, versteht dieLandessprache nicht, kann verbal nichtantworten, kann nichts hörenBeeinträchtigte Anpassungsfähigkeit vonPatient <strong>und</strong>/oder AngehörigenAus dem Gleichgewicht geratenesSelbstkonzept durch Sinn-/LebenskrisenTP28 Wahrnehmungstraining [5 min.]- Individuelle Förderangebote durch das Setzen vonG1 Massive Beeinträchtigung derInformationsverarbeitungakustischen, sensorischen, olfaktorischen <strong>und</strong>optischen Reizen- Dem Patienten Zeit für eine Reaktionlassen- Wahrnehmungsförderung durch Ausstreichen vonKörperregionen/ Extremitäten/ KörperkonturenG7 Beeinträchtigte Fähigkeit, Kompetenzen- ASE (Atemstimulierende Einreibungen)im Rahmen der Selbstpflegefähigkeit zuerwerbenKennzeichen: Ausgeprägtesensomotorische Einschränkungen infolgevon Hemi-, Para- oder Tetraplegie, fehlendeFingerfertigkeit, eingeschränkte SehfähigkeitG4E2E1E2E1E4ProblemlösungsorientierteGespräche durchklientenzentriertes GesprächEins-zu-eins-Betreuung: EinenPatienten kontinuierlich über einenlängeren Zeitraum in Präsenzbetreuen. Die Betreuung findetgesondert/getrennt von anderenInterventionen stattProblemlösungsorientierteGespräche durchklientenzentriertes GesprächEins-zu-eins-Betreuung: EinenPatienten kontinuierlich über einenlängeren Zeitraum in Präsenzbetreuen. Die Betreuung findetgesondert/getrennt von anderenInterventionen stattMaßnahmen zur Überwindung vonKommunikationsbarrieren/Einstellung von Kommunikationshilfen (Inder Summe aller Einzelmaßnahmenmüssen 30 Minuten erreicht werden.Die Einzelmaßnahme muss keine 15Minuten dauern) wie:Sensorklingel, Umweltkontrollgerät,Lesegerät, Computer mitGesprächsdokumentation imPflegeberichtBetreuungsdokumentation imPflegeberichtGesprächsdokumentation imPflegeberichtBetreuungsdokumentation imPflegebericht<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 2014Jürgen Muser PlegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 8LeistungebereichKommunikation


TP29G10Kommunikationstraining [5 min.]G1- Nonverbale Kommunikation etablieren <strong>und</strong>dokumentieren: Blinzeln, Seufzen, Händedruck…Erarbeiten desSignalisierens von Zustimmung <strong>und</strong> Ablehnung- externe Steuerung (Ansprache, Berührung, Führen)der Aufmerksamkeitsausrichtung im Handlungsrahmen- externe Steuerung der Aufmerksamkeit auf dennächsten Handlungsschritt (externe Strukturierung)- Steuerung der Aufmerksamkeit auf die sprachlichenÄußerungen (durch Akzentuierung, Wiederholung etc.)eingebettet in nonverbale Handlungen- Training des Verstehens sprachlicher Äußerungeneingebettet in nonverbale Handlungen (parallel)- Training von KonversationsroutinenG7(Kontaktaufnahme, Adressierung, minimaleKooperation: Sprecherwechsel- Schulung im / Hilfe beim Umgang mit geeignetenHilfsmitteln; Buchstabentafeln, Piktogramme einsetzen- Wichtige Themen (mit den Angehörigen)zuverschiedenen Zeitpunkten mehrmals besprechen(Ansprache <strong>und</strong> verbale Begleitung beiPflegetherapiemaßnahmen)G10(Sensibles Korrigieren <strong>und</strong> Trainieren bei Aphasien,Stoppen bei Jargon <strong>und</strong> Automatismen)(Interpretation der Äußerungsversuche des Patienten: immer wieder absichern)Beeinträchtigte Kommunikation durchSprach-/KommunikationsbarrierenKennzeichen: Kann sich nicht verständlichmachen, reagiert auf Ansprache trotznormaler Vigilanz nicht, versteht dieLandessprache nicht, kann verbal nichtantworten, kann nichts hörenMassive Beeinträchtigung derInformationsverarbeitungBeeinträchtigte Fähigkeit, Kompetenzenim Rahmen der Selbstpflegefähigkeit zuerwerbenKennzeichen: Ausgeprägtesensomotorische Einschränkungen infolgevon Hemi-, Para- oder Tetraplegie, fehlendeFingerfertigkeit, eingeschränkte SehfähigkeitBeeinträchtigte Kommunikation durchSprach-/KommunikationsbarrierenKennzeichen: Kann sich nicht verständlichmachen, reagiert auf Ansprache trotznormaler Vigilanz nicht, versteht dieLandessprache nicht, kann verbal nichtantworten, kann nichts hören(Verständigungssicherung: die Bedeutung der sprachlichen Äußerung <strong>und</strong> Konsequenz des Nichtverstehenserfahrbar machen)(Rückfragen, bestätigen lassen, ggf. Zeigen, Zeichnen,eindeutige Gesten, Stichworte schriftlich fixieren)E1E3E4Lesegerät, Computer mitSprachsteuerung, M<strong>und</strong>steuerung,justieren vom E-Rollstuhl, Einsatzvon Kommunikationstafeln, Einsatzeine SprachgeneratorsEins-zu-eins-Betreuung: EinenPatienten kontinuierlich über einenlängeren Zeitraum in Präsenzbetreuen. Die Betreuung findetgesondert/getrennt von anderenInterventionen stattMaßnahmen zumKompetenzerwerb des Patienten<strong>und</strong>/oder der Angehörigen <strong>und</strong>/oderder poststationärenPflegeeinrichtung durchInformationsgespräch,Beratungsgespräch, AnleitungMaßnahmen zur Überwindung vonKommunikationsbarrieren/Einstellung von Kommunikationshilfen (Inder Summe aller Einzelmaßnahmenmüssen 30 Minuten erreicht werden.Die Einzelmaßnahme muss keine 15Minuten dauern) wie:Sensorklingel, Umweltkontrollgerät,Lesegerät, Computer mitSprachsteuerung, M<strong>und</strong>steuerung,justieren vom E-Rollstuhl, Einsatzvon Kommunikationstafeln, Einsatzeine SprachgeneratorsBetreuungsdokumentation imPflegeberichtAnleitungsdokumentation imPflegeberichtTP30Angehörigenberatung /-schulung, Pflegeüberleitung[15 min.]- Gezielte, strukturierte <strong>und</strong> geplante Gespräche mitAngehörigen- Angehörigen-Hospitationen auf Station organisieren<strong>und</strong> nach Wunsch Angehörige gezielt anleiten- Einweisung in Rooming in- Organisieren, Schulen <strong>und</strong> Anleiten der Angehörigenim Hilfsmittelgebrauch- Kontaktaufnahme mit externen Pflegediensten <strong>und</strong>anderen Kooperationspartnern um diese b.B. inHilfsmitteln einzuweisenG1G7G3G4G10Massive Beeinträchtigung derInformationsverarbeitungBeeinträchtigte Fähigkeit, Kompetenzenim Rahmen der Selbstpflegefähigkeit zuerwerbenKennzeichen: Ausgeprägtesensomotorische Einschränkungen infolgevon Hemi-, Para- oder Tetraplegie, fehlendeFingerfertigkeit, eingeschränkte SehfähigkeitBeeinträchtigte Anpassungsfähigkeit vonPatient <strong>und</strong>/oder AngehörigenAus dem Gleichgewicht geratenesSelbstkonzept durch Sinn-/LebenskrisenBeeinträchtigte Kommunikation durchSprach-/KommunikationsbarrierenE3E2Maßnahmen zumKompetenzerwerb des Patienten<strong>und</strong>/oder der Angehörigen <strong>und</strong>/oderder poststationärenPflegeeinrichtung durchInformationsgespräch,Beratungsgespräch, AnleitungProblemlösungsorientierteGespräche durchklientenzentriertes Gespräch (mitBetroffenen <strong>und</strong>/oderAngehörigen/Bezugspersonen) zurKrisenbewältigung/Anpassung anveränderte LebensbedingungenODER Gespräche zur Vorbereitungauf die Entlassung ODER Gesprächemit DolmetscherGesprächs-/Anleitungsdokumentation imPflegeberichtBericht der Pflegeüberleitung inMedicontrolGesprächsdokumentation imPflegeberichtBericht der Pflegeüberleitung inMedicontrolGesprächsdokumentation imPflegeberichtGesprächsdokumentation imPflegebericht<strong>Manual</strong> <strong><strong>Elzach</strong>er</strong><strong>Leistungskatalog</strong>-<strong>PKMS</strong> 2014Jürgen Muser PlegedienstleiterPflegewirt (FH) Seite 9LeistungebereichKommunikation

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