Der deutsche Pfandbriefmarkt 2008|2009 - DG Hyp
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<strong>Der</strong> <strong>deutsche</strong> <strong>Pfandbriefmarkt</strong> 2008 | 2009<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
dominieren<br />
Sinkende Margen im Geschäft<br />
mit der Staatsfi nanzierung<br />
Entwicklung der einzelnen Pfandbrief-Segmente (Bestand, in Mrd. Euro)<br />
(Jumbo & traditionell; Schiffspfandbriefe sind hierbei zu vernachlässigen)<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
<strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Innerhalb der drei Pfandbriefgattungen (sofern Jumbos und traditionelle Pfandbriefe<br />
zusammengenommen werden) nehmen Öffentliche Pfandbriefe nach wie vor das<br />
Gros der ausstehenden Volumina ein. Ihr Volumen ist in den vergangenen Jahren<br />
zwar ebenfalls geschrumpft, allerdings etwas weniger als das ausstehende Volumen<br />
der <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefe.<br />
Über die vergangenen Jahre ist das Geschäft mit der Staatsfi nanzierung stets unattraktiver<br />
geworden. Das hohe Wachstum in diesem Sektor war insbesondere<br />
zwischen 1995 und 2000 durch <strong>Hyp</strong>othekenbanken getrieben, die durch Eingehen<br />
von Spreadpositionen in Erwartung potentieller Erträge aus Fristentransformation<br />
hohe Gewinne generieren konnten. Aufgrund sinkender Margen, die auch durch<br />
striktere Regularien im Hinblick auf das zugrunde liegende Risikomanagement innerhalb<br />
der Banken unter Druck kamen, brachte dieses Betätigungsfeld den Banken<br />
immer weniger Erlöse, so dass die Aktivität in diesen Geschäftsbereichen deutlich<br />
eingeschränkt wurde – das Beispiel der Düsseldorfer <strong>Hyp</strong>othekenbank zeigte sogar,<br />
dass dieses Geschäftsmodell überhaupt nicht mehr tragbar war. Andere Banken betreiben<br />
das Staatskreditgeschäft nur noch sehr „opportunistisch“. Fällige Öffentliche<br />
Pfandbriefe wurden und werden aus diesem Grund nicht mehr in vollem Umfang<br />
anschlussfi nanziert. Sinkende ausstehende Volumina waren (und sind noch immer)<br />
die Folge.<br />
2003 2004 2005 2006 2007<br />
Bei ausschließlicher Betrachtung des Jumbo-Segments der Pfandbriefe ist das Verhältnis<br />
vergleichbar. Ende Juli 2008 standen rund 200 Mrd. Euro an Öffentlichen<br />
Jumbo-Pfandbriefen und 75 Mrd. Euro an <strong>Hyp</strong>othekenpfandbriefen im Jumbo-<br />
Format aus. Dazu kommt der einzige ausstehende Schiffspfandbrief der HSH Nordbank<br />
im Jumbo-Format über 1 Mrd. Euro.<br />
Quelle: ECBC