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Schättruum
Fotos: Fotolia, SYBEX
Skiurlaub mit den Eltern oder
mit der Schulklasse – das verspricht
Sonne, Schnee und gute
Laune. Vielleicht seid ihr ja gerade
in den Ferien zum Jahreswechsel
auf der Piste gewesen oder plant
noch in diesem Winter eine Tour in
den Süden. Und – Hand aufs Herz
– gehört ihr zu den „Mit“-Fahrern?
Also jenen, die mit Helm unterwegs
sind? Im Rendsburger Skifachgeschäft
haben wir zwei
überzeugte „Mit“-Fahrer, die
Ladeninhaber Jörn Groth und
Corinna Caspar, getroffen. Gerade
sind die beiden Skiexperten von
Skitouren aus Italien zurückgekehrt,
die sie seit vielen Jahren mit
Erfolg für die Nordlichter organisieren.
Ohne Helm geht in den Skikursen
für die Kinder nichts, denn für die
Die Zahl der „Mit“-Fahrer liegt in den Alpen bereits bei
27 Prozent. Tendenz steigend!
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Fast alle tödlichen Verletzungen auf der Piste werden
am Kopf verursacht. Ein guter Helm verhindert etwa
85 Prozent aller Gesichts- und Hirnschäden.
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Nach einem schweren Sturz muss ein Helm, auch wenn
er äußerlich nicht sichtbar beschädigt ist, ausgetauscht
werden, denn es können sich winzige Risse gebildet haben.
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Skihelme werden immer besser. Das ergab ein Test des Materialprüfinstituts Empa in der Schweiz. In den
vergangenen Jahren hat sich demnach die Qualität deutlich erhöht. Deshalb sollten Verbraucher beim Kauf
zu neueren Modellen greifen. Wichtig ist außerdem, dass der Helm die Norm EN 1077 erfüllt. In Skifachgeschäften
erfüllen übrigens alle Helme diese Norm.
Kreuz &quer
Kleinen ist der gepolsterte Kopfschutz
in Italien Pflicht. Aber auch
die Töchter von Jörn und Corinna,
Janina (15) und Marie-Christin (18),
schützen ihren Kopf und fahren
nur mit Skihelm. „Wer schlau ist,
trägt einen Helm. Man hat
schließlich nur einen Kopf“, steht
für Corinna Caspar fest. Sie beobachtet
schon seit Jahren eine stei-
Flowerpower und Kuschelfell
Schöne Lebensretter für
die Piste
Testurteil: Der
„Giro 9“ überzeugt
mit gutem
Halt und vorgezogener
Helmschale
und gehört zu den
sechs Top-Schutzhelmen.
Bei Jörns
Skireisen kostet er
99,95 Euro.
gende Tendenz für das „Mit“-Fahren.
Vor einem Jahr hat sie fast
drei Mal so viele Helme für diese
Saison geordert wie im vorangegangenen
Jahr. Und damit lag sie
goldrichtig, denn Skihelme sind
nicht erst seit dem folgenschweren
Gestaltung: Sonja Langbehn
Unfall des thüringischen Ministerpräsidenten
Dieter Althaus gefragt.
Ein Denkanstoß sei der
Unfall aber für einige schon. „Viele,
die jetzt in den Laden kommen
und einen Helm kaufen, hatten
das eigentlich schon immer vor,
aber jetzt machen sie Ernst“, so die
Skiexpertin.
Drei Helme
zum Probieren
Doch so ernst die Sache mit der
Gesundheit ist, einen Helm auszusuchen,
kann richtig Spaß machen.
Denn unter den Lebensrettern für
die Skipiste gibt es viele Modelle
mit schickem Design und flauschiger
Innenausstattung. Das jedenfalls
stellte die neue Bauernblatt-
Redakteurin Ann-Katrin Gerwers
fest, die im Laden von Jörn Groth
und Corinna Caspar in der Alten
Kieler Landstraße 50 in Rendsburg
für die Schättruum-Redaktion drei
Helme ausprobierte.
Zunächst den weißen Halbschalenhelm
„Giro Encore“ ohne Ohrenschutz,
der besonders gern von
Snowbordern getragen wird. Gerade
Snowboarder mögen es
fesch, weiß Corinna Caspar. Und
sie beobachtet bei den Skireisen
auch, dass Snowboarder viel mehr
mit Helm unterwegs sind als Skifahrer.
„Gerade Anfänger merken
schnell, dass sie bei Stürzen oft mit
dem Kopf auf den Schnee schlagen.“
Auch wenn Ann-Katrin
nicht gleich eine Belastungsprobe
macht, sitzt der Helm gut, nachdem
der Kinnriemen passgenau
eingestellt ist.
Von Skifahrern hört Corinna Caspar
oft das Argument, dass die
keinen Helm bräuchten, weil sie ja
gar nicht so schnell fahren würden.
„Das Problem ist aber, dass man
von anderen umgefahren werden

Fetzige Farben zeichnen den
Helm „Giro Ricochet“ aus. Er
wiegt 426 Gramm und kostet
inklusive Skibrille 84,95 Euro.
kann“, so die Skiexpertin. Sicherheit
würden grundsätzlich alle
Helme garantieren, die beim
Fachhändler angeboten werden.
Wichtig sei der richtige Sitz, so Corinna.
Ann-Katrin probiert es nun mit
dem Halbschalenhelm „Alpina
Scarp“ mit Flower-Power Design.
Was ihr besonders gut gefällt, sind
die flauschigen Ohrenpads und
die weiche Innenpolsterung. Auch
mit geschlossenem Helm lässt es
sich noch ganz gut hören. Zum
Anprobieren des Helms bekommt
Ann-Katrin eine Schneebrille. Die
sollte immer zum Helmkauf mitgebracht
werden. Und natürlich
auch die „normale“ Brille, damit
alles zusammen angepasst werden
kann. Der Helm sollte nicht
nur fest sitzen, sondern „auch so
gut wie ein Kleidungsstück, das
man gern trägt, dann setzt man
den Helm auch auf“, weiß Corinna
aus Erfahrung. Manchmal
helfe es, zunächst einen Helm aus-
Flower Power Design und flauschige
Ohrenpads. Der Helm „Alpina
Scarp“ mit einem Gewicht
von gerade einmal 360 Gramm
und einem Preis von 139,95 Euro
gefiel Ann-Katrin am besten.
Fotos: Kathrin Iselt-Segert
Musik TopTen heute von Carsten Viehrt (15)
1. Nickelback –
Gotta be somebody
2. The Killers – Human
3. Ti ft. Rihanna –
Live your life
4. Alicia Keys – No one
5. Katy Perry – Hot ‘n Cold
6. FooFighters – The Pretender
7. James Morrison (ft. Nelly
Furtado) – Broken Strings
8. P!nk – So what
9. Leona Lewis – Run
10. AC/DC – Rock’ n’ Roll Train
zuleihen. „Die meisten kommen
danach zu uns und kaufen ihren
eigenen Helm.“
Verstellbar: Kopfband
und Belüftung
Am einfachsten sei es für jene, die
sich schon als Kinder an den Helm
gewöhnt haben. Auch für Kinder
gibt es schicke und bequeme Modelle
in verschiedenen Größen.
Ann-Katrin probiert den Halbschalenhelm
„Giro Ricochet“ in Größe
L. Und auch der passt. So wie die
anderen beiden Helme hat auch
dieser ein verstellbares Kopfband.
Ideal, um den Helm der Kopfgröße
anzupassen. Die Ohrenpads sind
bei diesem Helm nicht ganz so
flauschig gepolstert, stellt Ann-Katrin
fest. Das Design findet sie aber
auch ganz toll.
Um sich für einen Helm zu entscheiden,
kann sie jetzt noch überlegen,
ob sie die Helmbelüftung
einfach durch einen Plastikknopf
oder durch die Herausnahme von
Sagt das Huhn zum Schwein:
„Lass uns zusammenarbeiten.
Wir fusionieren und erzeugen
gemeinsam Ham and Eggs.
Ich liefere die Eier und du den
Schinken.“ Das Schwein denkt
lange nach. Schließlich meint
es: „Im Prinzip eine gute Idee,
aber … dabei geh ich ja drauf!“
Darauf erwidert das Huhn:
„Nun ja. Das haben Fusionen
so an sich …“
Einlagen aus dem Innenhelm regulieren
möchte. Aber Ann-Katrin ist
sich eigentlich schon sicher: Das Flower-Power-Design
und die flauschigen
Ohrenschützer haben es ihr
angetan. Auf die Piste geht es für
sie jedenfalls nur noch mit der sicheren
Kopfbedeckung, denn: Wer
schlau ist, fährt mit Skihelm …
Kathrin Iselt-Segert
schaettruum@bauernblattsh.de
Bei Snowboardern
beliebt ist der
„Giro Encore“. Er
wiegt 562 Gramm
und kostet ohne
Ohrenpolsterung
69,95 Euro.