Arbeiten mit Microsoft Excel - Muster unseres Begleitmaterials

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Inhaltsverzeichnis Arbeiten mit Microsoft Excel Inhaltsverzeichnis Aufgaben und Funktionsweise von Excel...........................................................................1 Handhabung..............................................................................................................1 Tabellen.....................................................................................................................1 Adressen ..........................................................................................................................................2 In der Tabelle bewegen.....................................................................................................................2 Bildlaufleisten ..............................................................................................................................4 Markieren von Feldern ................................................................................................5 Mit der Maus markieren ....................................................................................................................5 Mit der Tastatur markieren ................................................................................................................5 Getrennt liegende Markierungen .......................................................................................................6 Texte, Zahlen und Formeln................................................................................................................7 Eingabemodus und Tabellen- bzw. Normaler Modus..........................................................................8 Leistungsmerkmale – Einige Eckdaten ................................................................................................9 Arbeitsmappen .........................................................................................................10 Diagramme....................................................................................................................................10 Zwischen Blättern wechseln .............................................................................................................10 Mit Excel rechnen und arbeiten ......................................................................................11 Feldinhalte ...............................................................................................................11 Felder editieren...............................................................................................................................12 Feldinhalte überschreiben und löschen ............................................................................................13 Verschieben und Kopieren mit der Maus („Drag and Drop“) .............................................................13 Verschieben und Kopieren mit der Windows-Zwischenablage („Cut and Paste“).................................15 Die Funktion „AutoAusfüllen“...........................................................................................................17 Texte mit AutoAusfüllen fortsetzen ...............................................................................................19 Zahlenreihen fortsetzen ..............................................................................................................20 Kopieren statt Reihen bilden .......................................................................................................20 Rückgängig machen von Fehlern.....................................................................................................21 Formeln ...................................................................................................................22 Formeln eingeben...........................................................................................................................22 Operatoren, Arithmetik und Zahlen .................................................................................................23 Verschiedene Arten der Adressierung: Absolute und relative Adressen ...............................................25 Adressänderungen beim Verschieben, Kopieren und Einfügen neuer Felder.......................................27 Gestaltung und Aufbau der Tabelle............................................................................28 Zellformate.....................................................................................................................................29 Zahlenformate:..........................................................................................................................29 Formatcodes für Zahlenformate..................................................................................................32 Wirkung der Zahlenformate........................................................................................................33 Ausrichtung ...............................................................................................................................34 Schriftformate ............................................................................................................................36 Rahmen.....................................................................................................................................37 Muster.......................................................................................................................................39 Kommentare ..................................................................................................................................40 Die drei Inhalte einer Zelle: Werte, Formate und Kommentare ..........................................................41 Löschen von Zellinhalten, Kommentaren und Formaten ...............................................................42 Spaltenbreite und Zeilenhöhe ..........................................................................................................43 Spalten und Zeilen aus- und einblenden ..........................................................................................45 Einfügen und Löschen von Zeilen, Spalten und Feldern.....................................................................46 Speichern und Drucken .............................................................................................49 Speichern einer Arbeitsmappe .........................................................................................................49 Öffnen einer Arbeitsmappe .............................................................................................................52 Datei schließen, neue Datei anlegen, mehrere Dateien gleichzeitig bearbeiten ..................................53 © Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Aufgaben und Funktionsweise von <strong>Excel</strong>...........................................................................1<br />

Handhabung..............................................................................................................1<br />

Tabellen.....................................................................................................................1<br />

Adressen ..........................................................................................................................................2<br />

In der Tabelle bewegen.....................................................................................................................2<br />

Bildlaufleisten ..............................................................................................................................4<br />

Markieren von Feldern ................................................................................................5<br />

Mit der Maus markieren ....................................................................................................................5<br />

Mit der Tastatur markieren ................................................................................................................5<br />

Getrennt liegende Markierungen .......................................................................................................6<br />

Texte, Zahlen und Formeln................................................................................................................7<br />

Eingabemodus und Tabellen- bzw. Normaler Modus..........................................................................8<br />

Leistungsmerkmale – Einige Eckdaten ................................................................................................9<br />

Arbeitsmappen .........................................................................................................10<br />

Diagramme....................................................................................................................................10<br />

Zwischen Blättern wechseln .............................................................................................................10<br />

Mit <strong>Excel</strong> rechnen und arbeiten ......................................................................................11<br />

Feldinhalte ...............................................................................................................11<br />

Felder editieren...............................................................................................................................12<br />

Feldinhalte überschreiben und löschen ............................................................................................13<br />

Verschieben und Kopieren <strong>mit</strong> der Maus („Drag and Drop“) .............................................................13<br />

Verschieben und Kopieren <strong>mit</strong> der Windows-Zwischenablage („Cut and Paste“).................................15<br />

Die Funktion „AutoAusfüllen“...........................................................................................................17<br />

Texte <strong>mit</strong> AutoAusfüllen fortsetzen ...............................................................................................19<br />

Zahlenreihen fortsetzen ..............................................................................................................20<br />

Kopieren statt Reihen bilden .......................................................................................................20<br />

Rückgängig machen von Fehlern.....................................................................................................21<br />

Formeln ...................................................................................................................22<br />

Formeln eingeben...........................................................................................................................22<br />

Operatoren, Arithmetik und Zahlen .................................................................................................23<br />

Verschiedene Arten der Adressierung: Absolute und relative Adressen ...............................................25<br />

Adressänderungen beim Verschieben, Kopieren und Einfügen neuer Felder.......................................27<br />

Gestaltung und Aufbau der Tabelle............................................................................28<br />

Zellformate.....................................................................................................................................29<br />

Zahlenformate:..........................................................................................................................29<br />

Formatcodes für Zahlenformate..................................................................................................32<br />

Wirkung der Zahlenformate........................................................................................................33<br />

Ausrichtung ...............................................................................................................................34<br />

Schriftformate ............................................................................................................................36<br />

Rahmen.....................................................................................................................................37<br />

<strong>Muster</strong>.......................................................................................................................................39<br />

Kommentare ..................................................................................................................................40<br />

Die drei Inhalte einer Zelle: Werte, Formate und Kommentare ..........................................................41<br />

Löschen von Zellinhalten, Kommentaren und Formaten ...............................................................42<br />

Spaltenbreite und Zeilenhöhe ..........................................................................................................43<br />

Spalten und Zeilen aus- und einblenden ..........................................................................................45<br />

Einfügen und Löschen von Zeilen, Spalten und Feldern.....................................................................46<br />

Speichern und Drucken .............................................................................................49<br />

Speichern einer Arbeitsmappe .........................................................................................................49<br />

Öffnen einer Arbeitsmappe .............................................................................................................52<br />

Datei schließen, neue Datei anlegen, mehrere Dateien gleichzeitig bearbeiten ..................................53<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorbereitung für den Druck .............................................................................................................54<br />

Druckbereich bestimmen............................................................................................................54<br />

Seitenlayout ...............................................................................................................................54<br />

Papierformat, Ausrichtung und Skalierung ..............................................................................55<br />

Seitenränder .........................................................................................................................56<br />

Kopf- und Fußzeilen ..............................................................................................................56<br />

Weitere Optionen..................................................................................................................58<br />

Seitenansicht..............................................................................................................................59<br />

Seitenumbrüche einfügen und löschen ........................................................................................61<br />

Ausdruck ...................................................................................................................................62<br />

Komplexere Berechnungen: Funktionen......................................................................62<br />

Aufbau einer Funktion.....................................................................................................................63<br />

Weitere Operatoren: Doppelpunkt und Semikolon ...........................................................................63<br />

Die AutoSumme..............................................................................................................................64<br />

Der Funktionsassistent.....................................................................................................................65<br />

Kombination von Funktionen in Formeln..........................................................................................68<br />

Umgang <strong>mit</strong> Arbeitsmappen......................................................................................69<br />

Einfügen und Löschen von Blättern, mehrere Blätter markieren .........................................................69<br />

Verschieben und Kopieren von Blättern ............................................................................................70<br />

Benennen von Blättern und einfärben des BlattregistersDes...............................................................70<br />

Formeln <strong>mit</strong> externen Bezügen.........................................................................................................71<br />

Benennen von Feldern und Bereichen ........................................................................73<br />

Namen erzeugen und löschen.........................................................................................................73<br />

Anwendungsmöglichkeiten..............................................................................................................75<br />

Umgang <strong>mit</strong> Datums- und Zeitwerten ........................................................................76<br />

Eingabe eines Datums ....................................................................................................................76<br />

Datums- und Zeitformate ................................................................................................................77<br />

Rechnen <strong>mit</strong> Datumswerten .............................................................................................................78<br />

Besonderheiten beim Rechnen <strong>mit</strong> Zeiten .........................................................................................79<br />

Weitere Rechenfunktionen .........................................................................................82<br />

Bestimmung der Rechengenauigkeit – Funktion RUNDEN() ...............................................................83<br />

Weitere Zahlenmanipulationen........................................................................................................85<br />

ABRUNDEN(zahl;anzahl_stellen).................................................................................................85<br />

AUFRUNDEN(zahl;anzahl_stellen)...............................................................................................85<br />

GANZZAHL(zahl) .......................................................................................................................85<br />

KÜRZEN(zahl;anzahl_stellen) ......................................................................................................85<br />

Die Funktion WENN()......................................................................................................................86<br />

Beispiel für die Funktion WENN() ................................................................................................87<br />

Verschachtelte WENN()-Funktionen.............................................................................................88<br />

Datumsfunktionen...........................................................................................................................89<br />

JAHR(datum)..............................................................................................................................89<br />

MONAT(datum) .........................................................................................................................89<br />

TAG(datum)...............................................................................................................................89<br />

WOCHENTAG(datum;typ)..........................................................................................................89<br />

JETZT() ......................................................................................................................................90<br />

HEUTE().....................................................................................................................................90<br />

DATUM(jahr;monat;tag).............................................................................................................90<br />

Beispiel für Datumsfunktionen ....................................................................................................90<br />

Finanzmathematische Funktionen ....................................................................................................92<br />

BW(ZINS;ZZR;RMZ;ZW) ..............................................................................................................95<br />

RMZ(ZINS;ZZR;BW;ZW) ..............................................................................................................95<br />

ZINS(ZZR;RMZ;BW;ZW) ..............................................................................................................95<br />

ZW(ZINS;ZZR;RMZ;BW) ..............................................................................................................96<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

ZZR(ZINS;RMZ;BW;ZW) ..............................................................................................................96<br />

Schnelleres <strong>Arbeiten</strong> und Einstellung besonderer Eigenschaften .......................................96<br />

Handhabungsoptionen..............................................................................................96<br />

Einrichtung der Symbolleisten ....................................................................................97<br />

Verschiedene Optionen einstellen ..............................................................................99<br />

Allgemeine Einstellungen, Laufwerke und Pfade .............................................................................100<br />

Einstellungen zur Bearbeitung der Tabellen ....................................................................................101<br />

Einstellen zum automatischen Sichern der Arbeit ............................................................................103<br />

Einfache Diagramme erzeugen....................................................................................104<br />

Diagramm als Objekt und als Blatt ..........................................................................104<br />

Markieren der Werte und Beschriftungen..................................................................104<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> dem Diagramm-Assistenten..................................................................106<br />

Diagrammtypen............................................................................................................................106<br />

Datenbereich, Reihen und Rubriken ...............................................................................................107<br />

Beschriftungen und andere Diagrammeigenschaften ......................................................................109<br />

Diagramm als Objekt oder separates Blatt.....................................................................................109<br />

Ändern der Lage und Größe ...................................................................................110<br />

Manipulation von Diagrammelementen ...................................................................111<br />

Ausdruck als Diagramm oder Objekt <strong>mit</strong> der Tabelle................................................114<br />

Weitere Funktionen von <strong>Excel</strong> ......................................................................................114<br />

Sortieren von Tabellenbereichen ..............................................................................114<br />

Zielwertsuche..........................................................................................................116<br />

Kopieren von Formateigenschaften und von reinen Zellinhalten.................................118<br />

Schutz vor unberechtigtem Zugriff, Änderungen und Einblick in die Formeln...............120<br />

Schutz des Arbeitsblatts .................................................................................................................120<br />

Schutz der Arbeitsmappe...............................................................................................................122<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 1<br />

Aufgaben und Funktionsweise von <strong>Excel</strong><br />

Handhabung<br />

Tabellen<br />

<strong>Excel</strong> ist eines der erfolgreichsten Programme aus dem Hause <strong>Microsoft</strong>. Es erfüllt eine<br />

Vielzahl von Zwecken und wird vor allem dort eingesetzt, wo Daten in Tabellenform verarbeitet,<br />

Berechnungen und Analysen angestellt und Diagramme erzeugt werden müssen.<br />

Man kann <strong>Excel</strong> aber auch als Kalender oder Terminplaner einsetzen, kann das Programm<br />

für eine einfache Buchführung und sogar für Zeichnungen oder die Verarbeitung von kleineren<br />

Texten nutzen.<br />

<strong>Excel</strong> entspricht in seinem Bildschirmaufbau und der Bedienung dem, was bei Programmen<br />

der Office-Familie von <strong>Microsoft</strong> üblich ist.<br />

Bild 1: Der <strong>Excel</strong>-Bildschirm<br />

Am oberen Rand befindet sich wie bei Windows-Programmen üblich eine Menüleiste, darunter<br />

eine oder mehrere Symbolleisten, die dazu dienen, Befehle und Funktionen, die besonders<br />

häufig benötigt werden, <strong>mit</strong> einem Mausklick aufzurufen.<br />

Unterhalb der Symbolleiste(n) sehen Sie eine Zeile, die fast leer ist. Lediglich der Hinweis<br />

„A1“ und rechts daneben ein Pull-Down-Pfeil sowie rechts vom Pfeil ein Symbol „fx“ sind<br />

zu sehen. Diese Zeile wird „Bearbeitungsleiste“ genannt und erfüllt eine Reihe von wichtigen<br />

Zwecken, die später erläutert werden.<br />

Unter dieser Leiste sehen Sie das eigentliche Arbeitsblatt, in dem Sie <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> arbeiten. Am<br />

unteren Fensterrand schließlich sind noch zwei Leisten untergebracht: Eine dient dazu,<br />

zwischen verschiedenen Arbeitsblättern zu wechseln und enthält das Blattregister, und die<br />

unterste Leiste ist die Statusleiste, in der <strong>Excel</strong> Informationen oder Fehlermeldungen anzeigt.<br />

Wesentliches Element von <strong>Excel</strong> sind Tabellen. Eine Datei, die <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> erzeugt wird, enthält<br />

meistens zumindest eine, oft mehrere Tabellen, die als Basis der Datenverarbeitung <strong>mit</strong><br />

diesem Programm dienen.<br />

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Adressen<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 2<br />

Eine Tabelle besteht aus Spalten und Zeilen. Der Schnittpunkt einer Spalte <strong>mit</strong> einer Zeile<br />

wird als „Zelle“ oder „Feld“ bezeichnet. Solch ein Feld kann Daten aufnehmen, die gestaltet,<br />

manipuliert oder an dieser oder einer anderen Stelle verarbeitet werden können.<br />

Insgesamt umfasst eine <strong>Excel</strong>-Tabelle 256 Spalten und 65.536 Zeilen. Das bedeutet, dass<br />

16.777.216 einzelne Felder zur Verfügung stehen. Um die Daten, die in den verschiedenen<br />

Zellen untergebracht sind, ansprechen und benennen zu können, ist es notwendig, für jede<br />

einzelne Zelle eine eindeutige Bezeichnung zu vergeben. Diese Bezeichnung wird „Adresse“<br />

genannt und besteht aus dem Spaltenbuchstaben, direkt gefolgt von der Zeilennummer. Die<br />

Buchstaben, <strong>mit</strong> denen die Spalten bezeichnet sind, sind am oberen Rand der Tabelle zu sehen,<br />

die Zeilennummern am linken Rand. Da das Alphabet nur 26 Buchstaben hat, setzt <strong>Excel</strong><br />

die Spaltenbezeichnungen rechts von der Spalte „Z“ <strong>mit</strong> „AA“, „AB“, „AC“ etc. fort.<br />

Das Feld in der linken oberen Ecke der Tabelle heißt demnach „A1“, das Feld rechts<br />

daneben „B1“, das Feld darunter „B2“, das Feld in der rechten unteren Ecke „IV65536“ etc.<br />

Sie sehen, dass in der Bearbeitungsleiste links als Feldadresse „A1“ angezeigt wird. An dieser<br />

Stelle steht immer die Adresse des Feldes, das momentan aktiv ist. <strong>Excel</strong> nennt diese<br />

Angabe das „Namenfeld“. Sie können die aktive Zelle im Arbeitsblatt auch daran erkennen,<br />

dass es kräftig umrahmt ist.<br />

In der Tabelle bewegen<br />

Wenn Sie ein anderes Feld aktivieren möchten, können Sie das auf verschiedene Arten tun.<br />

Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur z. B. können Sie die Markierung zeilen- bzw. spaltenweise<br />

bewegen. Folgende Tastenfunktionen bietet <strong>Excel</strong> an:<br />

Zeile nach oben<br />

Zeile nach unten<br />

Spalte nach links<br />

Spalte nach rechts<br />

Spalte A der aktuellen Zeile<br />

Eine Bildschirmseite aufwärts (also um so viele Zeilen aufwärts, wie im<br />

Fenster gerade angezeigt werden)<br />

Eine Bildschirmseite abwärts<br />

Feld A1<br />

Rechtes unteres Feld innerhalb des ausgefüllten Tabellenbereiches<br />

Die Taste hat eine besondere Funktion. Sie dient sozusagen als „Verstärker“ für<br />

die verschiedenen Pfeiltasten: Wenn Sie einen zusammenhängenden Bereich von Zellen, unter-<br />

oder nebeneinander, <strong>mit</strong> Inhalt gefüllt haben, dient dazu, diesen Bereich bis<br />

zum Ende zu überspringen: Wenn die Markierung innerhalb des <strong>mit</strong> Werten gefüllten Bereiches<br />

steht und Sie drücken und loslassen, passiert zunächst nichts. Wenn Sie<br />

aber als nächstes eine der vier Pfeiltasten drücken, springt die Markierung in Pfeilrichtung<br />

auf das Ende des zusammenhängend ausgefüllten Bereiches.<br />

Wenn ein Bereich von Zellen leer ist und die Markierung innerhalb dieses Bereiches steht,<br />

wird <strong>mit</strong> darauf folgendem Druck auf eine Pfeiltaste die Markierung einen Sprung<br />

in die Pfeilrichtung bis zum ersten Feld, das wieder einen Wert enthält, bewirken.<br />

Die gleiche Funktion erreichen Sie <strong>mit</strong> der Taste : Sie drücken , halten die<br />

Taste gedrückt und drücken dann zusätzlich kurz auf eine der Pfeiltasten. Die Wirkung ist<br />

der der Kombination und entsprechend.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 3<br />

Bild 2: Mit oder kann man zusammenhängende Bereiche überspringen<br />

� Die Tastenkombination springt auf das rechte untere Feld innerhalb<br />

des ausgefüllten Tabellenbereichs, also in die letzte Spalte, die noch einen Eintrag<br />

enthält und die letzte Zeile, die noch einen Eintrag enthält. Dieses Feld selbst<br />

muss jedoch nicht unbedingt gefüllt sein. Es kann ja sein, dass z. B. in den Feldern<br />

E5 und B28 jeweils etwas steht. Dann führt Sie in das Feld E28,<br />

auch wenn das selbst leer ist. Sie werden u. U. einmal feststellen, dass <strong>Excel</strong> weiter<br />

nach rechts oder weiter nach unten springt, als es hier definiert ist, also in unserem<br />

Beispiel möglicherweise in das Feld G32. Ein solcher Fall tritt ein, wenn früher<br />

einmal etwas in einem Feld in Spalte G und etwas in einem Feld in Zeile 32 gestanden<br />

hat, was jetzt aber jeweils gelöscht ist. <strong>Excel</strong> aktualisiert nicht immer die Information<br />

über den ausgefüllten Bereich. Um diese Information zu aktualisieren, müssen<br />

Sie die Datei speichern. Dann sollte <strong>Excel</strong> sich normalerweise beim Benutzen der<br />

Tastenkombination so verhalten wie hier beschrieben.<br />

Es gibt noch weitere Wege, die Markierung schnell in eine weit entfernte Zelle zu setzen.<br />

Drücken Sie die Funktionstaste , die Tastenkombination oder geben Sie<br />

den Befehl BEARBEITEN – GEHE ZU, so öffnet sich eine Dialogbox, in der <strong>Excel</strong> Sie auffordert,<br />

einen Bezug einzugeben. Tragen Sie im Feld VERWEIS eine Adresse, also z. B. „G92“<br />

ein und lösen Sie OK aus, wird <strong>Excel</strong> die Markierung auf das gewünschte Feld setzen.<br />

Bild 3: Dialog BEARBEITEN – GEHE ZU<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 4<br />

Ein anderer Weg ist noch bequemer. Sie sehen in der Bearbeitungsleiste oberhalb der Tabelle<br />

links im Namenfeld die Adresse der aktuellen Zelle angezeigt. Wenn Sie <strong>mit</strong> der Maus in<br />

dieses Feld klicken, eine Adresse eingeben und anschließend drücken, wird <strong>Excel</strong><br />

die Markierung ebenfalls direkt auf die angegebene Zelle setzen.<br />

Schließlich können Sie die Maus benutzen, um eine Zelle zu markieren: Zeigen Sie <strong>mit</strong> der<br />

Maus so auf das Feld, dass der Mauszeiger als breites Kreuz erscheint. Wenn Sie das Feld<br />

nun <strong>mit</strong> der linken Maustaste anklicken, ist das Feld markiert.<br />

Bildlaufleisten<br />

Am rechten und am unteren Tabellenrand befindet sich jeweils eine Bildlaufleiste. Diese<br />

Leisten können Sie nutzen, um <strong>mit</strong> der Maus den Bildschirmausschnitt der Tabelle zu verschieben:<br />

Zeigen Sie z. B. <strong>mit</strong> der Maus auf den Pfeil, der die rechte Bildlaufleiste unten begrenzt,<br />

wird <strong>mit</strong> jedem Mausklick ein Bildlauf in der Art durchgeführt, dass die Tabelle um<br />

eine Zeile nach oben, der Bildausschnitt also nach unten rollt. Entsprechend können Sie die<br />

Tabelle durch Mausklicks auf den oberen Pfeil und die beiden Pfeile, die die untere Bildlaufleiste<br />

links und rechts begrenzen, abwärts bzw. nach links oder rechts rollen lassen.<br />

Bild 4: Vertikale Bildlaufleiste<br />

Sie sehen, dass sich bei jedem Rollen der Tabelle der Balken, der in der Bildlaufleiste steht,<br />

bewegt. Sie können auch auf den Balken zeigen und ihn <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste auf- oder<br />

abwärts bzw. bei der unteren Bildlaufleiste nach links oder rechts verschieben. <strong>Excel</strong> wird<br />

den Tabellenausschnitt dann in die Richtung bewegen, in die Sie den Balken geschoben haben.<br />

Schließlich können Sie <strong>mit</strong> der Maus in den freien Bereich der Bildlaufleiste ober- oder unterhalb<br />

bzw. links oder rechts zwischen den Balken und die abschließenden Pfeile klicken.<br />

<strong>Excel</strong> führt dann einen Lauf um eine komplette Bildschirmseite in die Richtung durch, auf<br />

die Sie zwischen Balken und Pfeil geklickt haben.<br />

Wenn Sie eine Maus <strong>mit</strong> einem Scrollrad benutzen, können Sie das Scrollrad verwenden, um<br />

zeilenweise auf- oder abwärts zu rollen.<br />

� Das Verschieben des Ausschnittes ändert noch nicht die Markierung des aktiven Feldes.<br />

Sie müssen nach der Bestimmung des aktiven Ausschnittes stets noch das Feld<br />

anklicken, <strong>mit</strong> dem Sie weiterarbeiten möchten.<br />

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Markieren von Feldern<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 5<br />

Viele Vorgänge erfordern, dass man in der Tabelle ein oder mehrere Felder markiert, um<br />

dem Programm da<strong>mit</strong> <strong>mit</strong>zuteilen, auf welche Zellen sich ein Befehl oder ein Arbeitsschritt<br />

beziehen soll.<br />

Mit der Maus markieren<br />

Sie können ein oder mehrere Felder einfach <strong>mit</strong> der Maus markieren, indem Sie <strong>mit</strong> der<br />

Maus auf ein einzelnes Feld zeigen – der Mauszeiger hat die Form eines breiten Kreuzes –<br />

und das Feld anklicken. Möchten Sie mehrere Felder markieren, zeigen Sie <strong>mit</strong> der Maus auf<br />

eines der vier Eckfelder des zum Markieren vorgesehenen Bereichs, klicken das Feld an und<br />

ziehen <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste die Markierung bis ins diagonal gegenüberliegende Eckfeld.<br />

Bild 5: Markierung eines Bereichs<br />

� Lassen Sie sich nicht davon irritieren, dass immer ein Feld der Markierung positiv<br />

erscheint. Solange es innerhalb der Umrahmung der Markierung liegt, ist es auch<br />

markiert. Dieses hervorgehobene Feld ist das, welches innerhalb der Markierung aktiv<br />

ist. <strong>Excel</strong> benötigt immer ein aktives Feld, auf das sich die Eingabe per Tastatur<br />

bezieht. Sie sehen auch, dass der Inhalt des aktiven Feldes in der Bearbeitungszeile<br />

gezeigt wird.<br />

Um eine ganze Zeile oder Spalte zu markieren, klicken Sie auf den Zeilen- bzw. Spaltenkopf,<br />

also ganz links bzw. ganz oben auf den Namen der Zeile bzw. Spalte. Möchten Sie das<br />

gesamte Arbeitsblatt markieren, klicken Sie auf das leere Feld, in dem oben links der Zeilenkopf<br />

<strong>mit</strong> dem Spaltenkopf zusammentrifft.<br />

Mit der Tastatur markieren<br />

Gerade wenn größere Bereiche markiert werden sollen, ist es u. U. praktischer und schneller,<br />

statt <strong>mit</strong> der Maus zu markieren, die Tastatur zu benutzen.<br />

Wenn Sie die Umschalttaste drücken, wird die aktuelle Position der Markierung<br />

fixiert, und <strong>mit</strong> jeder Bewegung durch z. B. die Pfeiltasten die Markierung ausgehend von<br />

ihrem aktuellen Stand erweitert (oder auch verringert).<br />

So gehen Sie vor:<br />

1. Markieren Sie ein Feld, z. B. C7.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 6<br />

2. Drücken Sie die Umschalttaste und halten Sie sie gedrückt.<br />

3. Bewegen Sie die Markierung <strong>mit</strong> den Pfeiltasten auf das Feld G15.<br />

Sie sehen, dass die Markierung von C7 bis G15 erweitert wurde.<br />

Besonders praktisch ist das Markieren per Tastatur dann, wenn große zusammenhängende<br />

Bereiche markiert werden sollen. Ist z. B. der Bereich von A5 bis E85 <strong>mit</strong> Werten gefüllt,<br />

dann kann dieser gesamte Bereich <strong>mit</strong> wenigen Tasten schnell markiert werden, wo die<br />

Markierung <strong>mit</strong> der Maus einige Geschicklichkeit verlangt:<br />

1. Stellen Sie die Markierung auf das Feld A5.<br />

2. Drücken Sie die Umschalttaste, um die Erweiterung der Markierung zu beginnen<br />

und halten Sie sie fest.<br />

3. Drücken Sie die Taste und halten Sie sie fest, um dafür zu sorgen, dass<br />

die Pfeiltasten die Wirkung haben, Bereiche zu überspringen.<br />

4. Drücken Sie einmal die Taste , und der (zusammenhängend ausgefüllte)<br />

Bereich bis zur Zeile 85 wird markiert.<br />

5. Drücken Sie einmal die Taste , und die Markierung wird auf den<br />

(zusammenhängend gefüllten) Bereich bis zur Spalte E erweitert.<br />

Sie können auch die Markierung per Tastatur und Maus kombinieren. Klicken Sie auf das<br />

erste zu markierende Feld. Drücken Sie dann die Umschalttaste und klicken Sie auf das diagonal<br />

gegenüberliegende Feld der geplanten Markierung. Auch hier wird <strong>Excel</strong> den ganzen<br />

Bereich dazwischen markieren.<br />

Getrennt liegende Markierungen<br />

In manchen Situationen benötigt man markierte Bereiche, die getrennt voneinander liegen.<br />

Möchte man z. B. <strong>mit</strong> einem Klick verschiedene Bereiche gleichartig gestalten, bietet es sich<br />

an, diese Bereiche gemeinsam zu markieren, um dann die einheitliche Formatierung in einem<br />

Schritt durchzuführen.<br />

So gehen Sie vor:<br />

Bild 6: Mehrere getrennt liegende Markierungen<br />

1. Markieren Sie wie üblich den ersten Bereich.<br />

2. Drücken Sie die Taste und halten Sie sie gedrückt.<br />

3. Markieren Sie (<strong>mit</strong> der Maus) den nächsten Bereich – Sie werden sehen, dass die<br />

alte Markierung bestehen bleibt, und der neue Bereich zusätzlich markiert wird.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 7<br />

4. Halten Sie ggf. die Taste gedrückt und markieren Sie nach Bedarf weitere<br />

Bereiche.<br />

Sie können auch auf die Maus verzichten: Benutzen Sie die Tastatur wie oben beschrieben,<br />

um den ersten Bereich zu markieren. Drücken Sie dann die Tastenkombination .<br />

Nun können Sie die Tastatur benutzen, um auf ein anderes Feld zu gehen,<br />

wo Sie <strong>mit</strong> der Umschalttaste wieder eine neue Markierung erzeugen können. Wenn Sie<br />

dann wieder drücken, können Sie eine weitere Markierung erzeugen<br />

usw.<br />

Texte, Zahlen und Formeln<br />

Jede Zelle kann eine Information aufnehmen. Wenn Sie ein Feld markiert haben, können Sie<br />

einfach per Tastatur beginnen, das Feld <strong>mit</strong> Inhalt zu füllen. Um die Eingabe abzuschließen,<br />

drücken Sie entweder die Eingabetaste oder markieren <strong>mit</strong> der Maus oder per Tastatur ein<br />

anderes Feld.<br />

Die Eingabe, die Sie vornehmen, erscheint gleichzeitig im eigentlichen Feld wie auch in der<br />

Bearbeitungsleiste. Wenn Sie die Eingabe abgeschlossen haben und in dem Feld stehen bleiben<br />

bzw. es wieder markieren, wird der Feldinhalt ebenfalls sowohl im Feld als auch in der<br />

Bearbeitungsleiste gezeigt. Möchten Sie eine Eingabe, die Sie noch nicht abgeschlossen haben,<br />

abbrechen, drücken Sie die Taste . Dann bleibt der Inhalt der Zelle so, wie er<br />

vorher war.<br />

Auffällig ist, dass Texte linksbündig, Zahlen dagegen, zumindest, sobald die Eingabe abgeschlossen<br />

ist, rechtsbündig in das Feld gestellt werden. <strong>Excel</strong> schreibt Zahlen rechtsbündig,<br />

um Zahlenkolonnen stellenbündig untereinander anzuordnen. Sie können daran auch gut<br />

erkennen, ob Sie sich bei der Eingabe evt. vertippt haben: Wenn <strong>Excel</strong> eine Zahl nicht als<br />

solche erkennt, wird es die Zahl nämlich linksbündig ins Feld schreiben. Daher sind folgende<br />

Regeln für die Zahleneingabe wichtig:<br />

� Verwenden Sie niemals den Buchstaben „o“ anstelle der Ziffer 0.<br />

� Verwenden Sie bei der Eingabe von Dezimalbrüchen das Dezimalkomma, niemals<br />

einen Punkt.<br />

Führen wir ein erstes Beispiel durch: Geben Sie in die drei Felder A2, A2 und A3 die drei<br />

Zahlen 1, 2 und 3 ein.<br />

Bild 7: Die Tabelle nach der Eingabe von Text und Zahlen<br />

Wenn Sie die Markierung nun in das Feld A4 stellen, können Sie dort eine Formel eingeben,<br />

die <strong>Excel</strong> anweist, eine Berechnung durchzuführen. Geben Sie ein<br />

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=A1+A2+A3<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 8<br />

Sie sehen, dass die Formel wie gewohnt sowohl im Feld als auch in der Bearbeitungsleiste<br />

erscheint. Schließen Sie die Eingabe ab, wird <strong>Excel</strong> im Feld A4 das Ergebnis zeigen. Schauen<br />

Sie, wenn das Feld markiert ist, auf die Bearbeitungsleiste, werden Sie erkennen, dass <strong>Excel</strong><br />

als „eigentlichen“ Inhalt des Feldes die Formel anzeigt. <strong>Excel</strong> merkt sich also nicht den er<strong>mit</strong>telten<br />

Wert, sondern die Regel, nach der der Wert zustande kommt.<br />

Bild 8: Die Tabelle nach Eingabe einer Formel<br />

Geben Sie nun im Feld A1 z. B. die Zahl 10 ein, wird <strong>Excel</strong> sofort nach Abschluss der Eingabe<br />

das Ergebnis neu berechnen und im Feld A4 das neue Ergebnis 15 anzeigen.<br />

Eingabemodus und Tabellen- bzw. Normaler Modus<br />

Es ist wichtig, zwischen dem Zustand der Eingabe und dem Zustand nach Abschluss der<br />

Eingabe zu unterscheiden: Die Berechnungen werden immer erst durchgeführt, wenn eine<br />

Eingabe abgeschlossen wurde. Ebenso sind auch andere Funktionen erst dann verfügbar,<br />

wenn <strong>Excel</strong> sich nicht im Eingabemodus befindet.<br />

Ob <strong>Excel</strong> sich im Zustand der Eingabe befindet oder nicht, können Sie leicht an der Bearbeitungszeile<br />

erkennen: Erscheinen dort ein rotes „X“ und ein grünes Häkchen, dann befindet<br />

sich <strong>Excel</strong> im Eingabemodus. Sind die Symbole nicht zu sehen, dann arbeitet <strong>Excel</strong><br />

im normalen Tabellenmodus.<br />

Bild 9: <strong>Excel</strong> im Eingabemodus<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 9<br />

Bild 10: <strong>Excel</strong> im Tabellenmodus<br />

Die beiden Symbole „X“ und „Häkchen“ sind übrigens auch geeignet, um eine Eingabe abzuschließen<br />

bzw. abzubrechen: Ein Mausklick auf das Häkchen hat die gleiche Wirkung wie<br />

die Taste , ein Klick auf das „X“ die gleiche wie die Taste .<br />

� Sollten Sie sich einmal wundern, dass bestimmte Befehle nicht verfügbar sind, kann<br />

das daran liegen, dass <strong>Excel</strong> sich gerade im Eingabemodus befindet. In diesem Modus<br />

werden nur die Befehle in den Menüs angeboten, die für die Bearbeitung des<br />

Zellinhaltes von Bedeutung sind.<br />

Bild 11: Im Eingabemodus stehen verschiedene Befehle nicht zur Verfügung<br />

Leistungsmerkmale – Einige Eckdaten<br />

Wie bereits weiter oben geschildert, kann eine Zelle entweder eine Zahl, einen Text oder eine<br />

Formel aufnehmen. Um Ihnen einen Eindruck davon zu geben, welche Leistungsmerkmale<br />

<strong>Excel</strong> bietet, seien hier einige wichtige Eckdaten über die möglichen Inhalte von Zellen<br />

genannt:<br />

� Die größtmögliche positive Zahl, die <strong>Excel</strong> berechnen kann, ist eine Zahl <strong>mit</strong> 308<br />

Stellen, sie lautet 1,79769313486231*10 308 .<br />

� Die kleinste zulässige negative Zahl ist -2,2250738585072*10 -308 .<br />

� Die kleinste zulässige positive Zahl ist 2,229*10 -308 .<br />

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Arbeitsmappen<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 10<br />

� Die größte zulässige negative Zahl ist -1*10 -307 .<br />

� Dabei rechnet <strong>Excel</strong> aber nicht <strong>mit</strong> allen 307 bzw. 308 möglichen Stellen, die Genauigkeit<br />

beträgt „nur“ 15 Stellen – was aber für die meisten Zwecke auch vollkommen<br />

ausreichen dürfte.<br />

� Die Länge einer Formel darf maximal 1.024 Zeichen betragen.<br />

� Ein Text in einer Zelle schließlich darf jede beliebige Art von Zeichen enthalten<br />

und maximal 32.767 Zeichen lang sein, es werden allerdings maximal 1.024 Zeichen<br />

auf dem Bildschirm angezeigt.<br />

Wesentliches Element der Arbeit <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> ist also der Umgang <strong>mit</strong> Tabellen, um in ihnen<br />

Daten so anzuordnen, dass sie berechnet, analysiert oder anders betrachtet oder ausgewertet<br />

werden können. Häufig kommt es vor, dass im Zusammenhang <strong>mit</strong> einer Aufgabe mehrere<br />

Tabellen gleichzeitig benötigt werden. Sie können zwar <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> mehrere Dateien gleichzeitig<br />

laden, um verschiedene Tabellen zu öffnen, bequemer ist die Arbeit jedoch, wenn Sie<br />

in einer Datei gleich mehrere Tabellen unterbringen können.<br />

Daher versteht <strong>Excel</strong> eine Datei nicht als eine Tabelle, sondern als Sammlung von Blättern,<br />

als so genannte „Arbeitsmappe“. Eine Arbeitsmappe kann sehr viele Blätter aufnehmen (die<br />

Zahl der Blätter pro Arbeitsmappe ist nur durch den verfügbaren Speicher begrenzt – man<br />

sollte eine Mappe aber auf maximal ca. 50 bis 100 Blätter beschränken, weil sonst die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

leidet), wobei jedes Blatt eine Tabelle oder ein Diagramm sein<br />

kann.<br />

Diagramme<br />

Daten, besonders Zahlen, sind oft unübersichtlich und auf den ersten Blick wenig aussagekräftig.<br />

Daher bietet <strong>Excel</strong> als eine weitere Möglichkeit der Anwendung an, Daten als Diagramm<br />

grafisch darzustellen. Ein Diagramm kann als zusätzliches Blatt neben Tabellen in<br />

einer Arbeitsmappe untergebracht werden. Eine Arbeitsmappe kann natürlich auch mehrere<br />

Diagramme enthalten. Wie Diagramme erstellt werden, wird später im Kapitel „Einfache<br />

Diagramme erzeugen“ ab Seite 104 gezeigt.<br />

Zwischen Blättern wechseln<br />

Am unteren Rand, unterhalb der aktuellen Tabelle, sehen Sie links das Register der verschiedenen<br />

Blätter.<br />

Bild 12: Das Blattregister am unteren Rand<br />

Sie können von aktuellen Blatt zu einem anderen Blatt wechseln, indem Sie es einfach <strong>mit</strong><br />

der Maus im Register anklicken. Sie können auch die Tastatur benutzen, um von einem Arbeitsblatt<br />

zum nächsten oder vorherigen zu wechseln: Mit der Tastenkombination<br />

wechseln Sie zum nächsten, <strong>mit</strong> der Kombination <br />

zum vorherigen Arbeitsblatt.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 11<br />

Links vom Blattregister sind vier Pfeilsymbole zu sehen. Sollte eine Arbeitsmappe einmal<br />

sehr viele Blätter enthalten, kann es geschehen, dass nicht alle Blätter im Blattregister angezeigt<br />

werden können, weil der Platz nicht ausreicht. In dem Fall dienen die Pfeilsymbole<br />

dazu, das Blattregister nach links oder rechts zu verschieben bzw. ganz an den Anfang oder<br />

das Ende des Blattregisters zu springen.<br />

Mit <strong>Excel</strong> rechnen und arbeiten<br />

Feldinhalte<br />

Um die wichtigsten Funktionen zum <strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> und besonders zum Berechnen<br />

von Formeln kennen zu lernen, werden wir ein Beispiel erarbeiten, in dem <strong>Excel</strong> eine Zinseszinsberechnung<br />

durchführt.<br />

Wie bereits gesehen, kann <strong>Excel</strong> drei Arten von Inhalten in einer Zelle unterbringen:<br />

� Zahlen<br />

� Texte<br />

� Formeln<br />

Eine Formel muss immer <strong>mit</strong> einem Gleichheitszeichen, dem Symbol „Plus“ oder dem<br />

Symbol „Minus“ beginnen (und natürlich richtig konstruiert sein).<br />

Eine Zahl muss als Zahl zu erkennen sein, sie darf also nur aus Ziffern und dem Dezimalkomma<br />

bestehen und keine Buchstaben oder Sonderzeichen enthalten. Eine Ausnahme<br />

(von mehreren): Sie dürfen ein Prozentzeichen hinter die Zahl stellen, um sie als Prozentzahl<br />

zu kennzeichnen.<br />

Geben Sie in der Tabelle folgende Feldinhalte ein:<br />

Ihre Tabelle sollte jetzt so aussehen:<br />

A B<br />

1 Zinseszinsberechnung<br />

2<br />

3 Zinssatz 4,5%<br />

4 Startkapital 10000<br />

5 1. Jahr<br />

Bild 13: Die Tabelle nach den ersten Eingaben<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 12<br />

Denken Sie daran, dass Sie jede Eingabe ordentlich abschließen müssen: Mit der Eingabetaste,<br />

durch Klick auf das Symbol „Häkchen“ in der Bearbeitungsleiste oder indem Sie eine der<br />

Pfeiltasten drücken.<br />

Sollte der Platz für Text in einer Zelle wie in diesem Beispiel in A1 nicht ausreichen, wird<br />

<strong>Excel</strong> den Text automatisch in das rechts liegende Nachbarfeld überlaufen lassen, wenn dies<br />

leer ist. Andernfalls wird der Text am rechten Zellenrand abgeschnitten. Zahlen allerdings<br />

können nicht ins Nachbarfeld überlaufen; wenn der Platz für eine Zahl nicht ausreicht, wird<br />

anstelle der Zahl ein Hinweis ausgegeben. In dem Fall muss man die Spaltenbreite ändern.<br />

Wie das gemacht wird, wird weiter unten erläutert.<br />

Felder editieren<br />

Wenn Sie den Inhalt eines Feldes ändern möchten, z. B. weil Sie sich verschrieben haben,<br />

brauchen Sie nicht den ganzen Feldinhalt neu einzugeben. Sie können den Inhalt auch bearbeiten:<br />

1. Stellen Sie die Markierung auf das Feld, dessen Inhalt Sie verändern möchten.<br />

2. Klicken Sie <strong>mit</strong> der Maus in die Bearbeitungsleiste. <strong>Excel</strong> wechselt in den Eingabemodus<br />

und in der Bearbeitungszeile erscheint an der Stelle, an die Sie geklickt<br />

haben, eine Einfügemarke („Cursor“).<br />

3. Jetzt können Sie den Cursor <strong>mit</strong> den Taste oder <br />

nach links oder rechts verschieben. An der Stelle, an der der Cursor steht, können<br />

Sie Zeichen eingeben, die dort eingefügt werden. Mit der KORREKTURTASTE<br />

löschen Sie jeweils das Zeichen links vom Cursor, <strong>mit</strong> der Taste löschen<br />

Sie jeweils das Zeichen rechts vom Cursor.<br />

4. Wenn Sie die gewünschten Änderungen durchgeführt haben, schließen Sie die<br />

Eingabe wie gewohnt <strong>mit</strong> der Eingabetaste ab. Möchten Sie, dass <strong>Excel</strong> die Änderungen<br />

nicht übernimmt, können Sie den Vorgang auch <strong>mit</strong> der Taste <br />

abbrechen.<br />

Bild 14: Bearbeitung des Feldinhaltes<br />

Es gibt zu dieser Vorgehensweise, bei der die Änderungen in der Bearbeitungsleiste geschehen,<br />

eine alternative Möglichkeit:<br />

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Seite 13<br />

Statt <strong>mit</strong> der Maus in die Bearbeitungsleiste zu klicken, drücken Sie entweder die Funktionstaste<br />

oder führen in der zu bearbeitenden Zelle <strong>mit</strong> der Maus einen Doppelklick<br />

aus. Auch hier wird das Feld zum Bearbeiten geöffnet, nur dass der Cursor jetzt statt in der<br />

Bearbeitungszeile im Feld selbst erscheint. Das übrige Vorgehen ist wie oben beschrieben.<br />

Feldinhalte überschreiben und löschen<br />

Wenn die Markierung auf einem Feld steht, können Sie, wie bereits gesehen, in diesem Feld<br />

etwas eingeben, indem Sie einfach etwas schreiben und die Eingabe <strong>mit</strong> der Eingabetaste abschließen.<br />

Sollte das Feld schon einen Inhalt haben, wird dieser Inhalt einfach überschrieben,<br />

also durch das, was Sie neu eingegeben haben, ersetzt.<br />

Wenn Sie die Eingabe nicht abschließen, sondern <strong>mit</strong> der Taste oder dem roten<br />

Symbol „X“ abbrechen, bleibt der ggf. vorhandene alte Inhalt der Zelle erhalten.<br />

Um einen Feldinhalt komplett zu löschen, markieren Sie das Feld und drücken die Taste<br />

.<br />

� Benutzen Sie hierfür nicht die Korrekturtaste, die ist für andere Zwecke vorgesehen.<br />

Verschieben und Kopieren <strong>mit</strong> der Maus („Drag and Drop“)<br />

Sie können die Maus benutzen, um Felder zu verschieben oder zu kopieren. Zum Verschieben<br />

gehen Sie so vor:<br />

1. Markieren Sie das Feld, das (oder die Felder, die) Sie verschieben möchten.<br />

2. Zeigen Sie <strong>mit</strong> der Maus auf die Umrandung des Feldes, so dass der Mauszeiger<br />

die Form eines Pfeils annimmt, der nach oben links zeigt. Achten Sie darauf, dass<br />

Sie nicht auf das Symbol <strong>mit</strong> dem kleinen Pünktchen in der unteren rechten Ecke<br />

der Markierung zeigen – das Symbol dient anderen Zwecken, und der Mauszeiger<br />

ändert dort seine Form zum Symbol „Plus“.<br />

3. Klicken Sie die Umrandung an, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie<br />

die Markierung <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste dorthin, wohin die Markierung verschoben<br />

werden soll.<br />

4. Lassen Sie die Maustaste los, sobald die Markierung an die gewünschte Stelle geschoben<br />

wurde.<br />

Man nennt diese Vorgehensweise „Drag and Drop“, also „Ziehen und fallen lassen“.<br />

Bild 15: Markierung<br />

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Seite 14<br />

Bild 16: Verschieben der Markierung<br />

Bild 17: Das Markierte wurde verschoben<br />

� Wenn dort, wo Sie die Markierung hinschieben, bereits etwas steht, erscheint ein<br />

Warnhinweis, in dem <strong>Excel</strong> Sie fragt, ob der bestehende Inhalt überschrieben werden<br />

soll.<br />

Ganz ähnlich können Sie vorgehen, wenn Sie den Inhalt eines oder mehrerer Felder nicht<br />

verschieben, sondern kopieren möchten. Der Unterschied besteht nur darin, dass Sie beim<br />

Verschieben die Taste drücken und festhalten. Sie erkennen, dass, wenn Sie beim<br />

Verschieben gedrückt halten, der Mauszeiger nicht nur ein Pfeil nach oben rechts<br />

wird, sondern zusätzlich ein kleines Symbol „Plus“ oben rechts am Mauszeiger erscheint.<br />

Das ist der Hinweis darauf, dass Sie im Begriff sind, zu kopieren statt zu verschieben.<br />

� Wichtig ist beim Kopieren, dass die Taste gedrückt ist, während Sie die<br />

Maustaste loslassen. Sie müssen also nicht versuchen, die Maustaste und die Taste<br />

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Seite 15<br />

genau gleichzeitig loszulassen – halten Sie gedrückt, lassen Sie die<br />

Maustaste los und anschließend die Taste .<br />

Verschieben und Kopieren <strong>mit</strong> der Windows-Zwischenablage („Cut and Paste“)<br />

Statt <strong>mit</strong> der Maus zu verschieben oder zu kopieren, können Sie auch eine Windows-<br />

Funktion verwenden. Die ist zwar etwas umständlicher, hat aber zum einen den Vorteil,<br />

dass man nicht so geschickt <strong>mit</strong> der Maus zu hantieren braucht, und dass Sie <strong>mit</strong> dieser<br />

Funktion Felder auch von einem Blatt in ein anderes, eine andere Arbeitsmappe oder sogar<br />

ein Dokument eines anderen Programms, z. B. Word oder Powerpoint, verschieben oder<br />

kopieren können. Diese Funktion nennt sich „Zwischenablage“.<br />

So gehen Sie vor:<br />

1. Markieren Sie wieder das Feld oder die Felder, die Sie verschieben oder kopieren<br />

möchten.<br />

Bild 18: Markierung<br />

2. Geben Sie den Befehl BEARBEITEN – AUSSCHNEIDEN wenn Sie verschieben<br />

möchten oder BEARBEITEN – KOPIEREN, wenn Sie kopieren möchten. Sie sehen,<br />

dass der markierte Bereich jetzt <strong>mit</strong> einem flimmernden Rahmen gekennzeichnet<br />

wird. Da<strong>mit</strong> weist <strong>Excel</strong> darauf hin, dass das Markierte sich in der Zwischenablage<br />

befindet.<br />

Bild 19: Das Markierte ist in der Zwischenablage<br />

3. Gehen Sie an die Stelle, an die Sie das Markierte verschieben bzw. kopieren<br />

möchten. Das kann ein anderer Bereich der aktuellen Tabelle, ein Bereich in einer<br />

anderen Tabelle der gleichen Mappe oder einer anderen Arbeitsmappe oder auch<br />

ein anderes Dokument in einem ganz anderen Programm sein. Bedenken Sie,<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 16<br />

dass, wenn Sie mehrere Felder markiert haben, der Inhalt der Zwischenablage<br />

immer von der linken oberen Ecke an am Ziel eingefügt wird.<br />

Bild 20: Der Zielort ist markiert<br />

4. Geben Sie nun den Befehl BEARBEITEN – EINFÜGEN. Der Inhalt der Zwischenablage<br />

wird, ausgehend von der oberen linken Ecke nach unten und rechts, am<br />

Ziel eingefügt.<br />

Bild 21: Der Inhalt der Zwischenablage wurde eingefügt<br />

Sie können, statt im Menü BEARBEITEN die verschiedenen Befehle zu geben, auch Tastenkombinationen<br />

oder Symbole in der oberen Symbolleiste verwenden:<br />

� Statt des Befehls BEARBEITEN – AUSSCHNEIDEN können Sie die Tastenkombination<br />

oder das Symbol AUSSCHNEIDEN (die Schere) benutzen.<br />

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Seite 17<br />

� Statt des Befehls BEARBEITEN – KOPIEREN können Sie die Tastenkombination<br />

oder das Symbol KOPIEREN <strong>mit</strong> zwei Blättern rechts von der Schere<br />

benutzen.<br />

� Statt des Befehls BEARBEITEN – EINFÜGEN können Sie die Tastenkombination<br />

, bei <strong>Excel</strong> zusätzlich auch die Eingabetaste oder das Symbol<br />

EINFÜGEN <strong>mit</strong> dem Klemmbrett rechts vom Symbol KOPIEREN benutzen.<br />

Ausschneiden Kopieren Einfügen<br />

Bild 22: Symbole KOPIEREN, AUSSCHNEIDEN und EINFÜGEN<br />

Die Zwischenablage ist eine Art „Transportbehälter“ für Daten und Objekte beliebiger Art.<br />

Sie können <strong>mit</strong> annähernd jedem Programm Daten in die Zwischenablage legen und sie<br />

auch in annähernd jedem Programm aus der Zwischenablage wieder einfügen. Die Befehle<br />

zum Übernehmen der markierten Daten bzw. des markierten Objekts sind bei fast jedem<br />

Programm BEARBEITEN – AUSSCHNEIDEN bzw. BEARBEITEN – KOPIEREN, und der Befehl<br />

zum Einfügen des Inhalts der Zwischenablage an der Stelle des Cursors ist bei fast allen<br />

Programmen BEARBEITEN – EINFÜGEN.<br />

Der Unterschied zwischen BEARBEITEN – AUSSCHNEIDEN und BEARBEITEN – KOPIEREN<br />

besteht darin, dass bei BEARBEITEN – AUSSCHNEIDEN der markierte Text bzw. das markierte<br />

Objekt beim Übernehmen in die Zwischenablage an der Quelle entfernt wird (was<br />

zum Verschieben des Markierten führt), während BEARBEITEN – KOPIEREN das Markierte<br />

an der Quelle stehen lässt.<br />

Der Inhalt der Zwischenablage bleibt so lange erhalten, bis Sie etwas Neues in die Zwischenablage<br />

fügen oder eine andere Aktion ausführen. Sie können den Inhalt also <strong>mit</strong><br />

BEARBEITEN – EINFÜGEN beliebig oft und an unterschiedlichen Stellen wieder einfügen.<br />

<strong>Excel</strong> kennzeichnet den aktuellen Inhalt der Zwischenablage durch den flimmernden Rahmen.<br />

Wenn der nicht mehr zu sehen ist, ist die Zwischenablage leer. Im Gegensatz zu den<br />

meisten anderen Windows-Programmen wird die Zwischenablage geleert, sobald Sie eine<br />

andere Aktion ausführen oder drücken.<br />

Die Funktion „AutoAusfüllen“<br />

Eine besonders praktische Funktion von <strong>Excel</strong> nennt sich „AutoAusfüllen“. Da<strong>mit</strong> kann<br />

<strong>Excel</strong> den Inhalt eines oder mehrerer Felder auf die Nachbarfelder – üblicherweise nach unten<br />

oder nach links – fortsetzen, wobei die Inhalte nicht einfach nur kopiert werden, sondern,<br />

wo die Möglichkeit besteht, Reihen gebildet und weitergeführt werden. Wir können<br />

diese Funktion nutzen, um den Text „1. Jahr“, der im Feld A5 steht, auf die darunter liegenden<br />

Felder auszudehnen, wobei natürlich in den Feldern darunter „2. Jahr“, „3. Jahr“ etc.<br />

stehen soll.<br />

So gehen Sie vor:<br />

1. Markieren Sie das Feld von dem aus die Reihe gebildet werden soll, in unserem<br />

Fall also das Feld A4.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 18<br />

Bild 23: Markierung<br />

2. Zeigen Sie <strong>mit</strong> der Maus auf das kleine schwarze Quadrat, das in der unteren<br />

rechten Ecke der Markierung steht. Der Mauszeiger ändern seine Form zu einem<br />

kleinen Symbol „Plus“.<br />

Bild 24: Nach unten ziehen<br />

3. Klicken Sie das kleine Quadrat unten rechts in der Markierung an, halten Sie die<br />

Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Markierung <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste<br />

nach unten, in unserem Beispiel bis ins Feld A9. Wenn Sie die Maustaste loslassen,<br />

wird <strong>Excel</strong> den Inhalt des Quellfeldes, hier also „1. Jahr“ auf die darunter liegenden<br />

Nachbarfelder fortsetzen, indem es in diese Felder „2. Jahr“, „3. Jahr“,<br />

„4. Jahr“ und „5. Jahr“ schreibt.<br />

Bild 25: Der Bereich wurde ausgefüllt<br />

� Sollte <strong>Excel</strong> den Inhalt einfach kopiert haben, in allen Feldern also jeweils „1.Jahr“<br />

stehen, liegt das sehr wahrscheinlich daran, dass Sie im ersten Feld A4 zwischen dem<br />

„1.“ Und dem Wort „Jahr“ kein Leerzeichen gesetzt haben. Das ist aber Voraussetzung<br />

dafür, dass <strong>Excel</strong> eine Reihe erkennt und fortsetzen kann. In diesem Fall sollten<br />

Sie das Feld A4 markieren, <strong>mit</strong> dem oben beschriebenen Verfahren (also z. B. indem<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 19<br />

Sie in die Bearbeitungsleiste klicken) das Leerzeichen vor dem Wort „Jahr“ einfügen,<br />

die Eingabe <strong>mit</strong> der Eingabetaste abschließen und die Schritte 1. bis 3. wiederholen.<br />

Grundsätzlich arbeitet die Funktion AutoAusfüllen also nach dem Verfahren, dass zunächst<br />

ein oder mehrere übereinander oder nebeneinander liegende Quellfelder zusammenhängend<br />

markiert werden, und dann <strong>mit</strong> der Maus und dem kleinen quadratischen Kästchen in der<br />

unteren rechten Ecke der Markierung die Reihe nach unten oder nach rechts fortgesetzt<br />

wird.<br />

� AutoAusfüllen arbeitet immer nur in jeweils eine Richtung. Möchten Sie sowohl nach<br />

unten als auch nach rechts ausfüllen, ziehen Sie den AutoAusfüllen-Bereich zuerst in<br />

eine Richtung, lassen die Maustaste kurz los, die durch das AutoAusfüllen erzeugte<br />

Markierung aber stehen und setzen dann <strong>mit</strong> dem AutoAusfüllen-Symbol neu an,<br />

um in die andere Dimension zu ziehen.<br />

� Sie können <strong>mit</strong> AutoAusfüllen nicht nur nach unten oder nach rechts ausfüllen, sondern<br />

auch nach oben oder nach links. <strong>Excel</strong> wird dann ggf. die Reihe in umgekehrter<br />

Reihenfolge bilden, also z. B. subtrahieren statt zu addieren.<br />

Dabei gelten für die Erzeugung von Reihen einige Voraussetzungen:<br />

Texte <strong>mit</strong> AutoAusfüllen fortsetzen<br />

Wenn im Quellfeld ein Text steht, der eine Ziffer entweder am Anfang oder am Ende enthält,<br />

wird beim Ausfüllen diese Ziffer fortgesetzt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Ziffer,<br />

wenn sie am Anfang steht, <strong>mit</strong> einem Leerzeichen vom restlichen Text getrennt ist.<br />

Steht die Ziffer am Ende, ist dies nicht notwendig. Steht die Ziffer in der Mitte des Textes<br />

also z. B. in der Form „nach 1 Jahr“, kann das AutoAusfüllen keine Reihen bilden.<br />

Sie können auch andere Texte fortsetzen lassen, denn <strong>Excel</strong> kennt einige weitere Reihen, die<br />

aus Texten gebildet werden. Diese Reihen sind:<br />

� Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So<br />

� Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag<br />

� Jan, Feb, Mrz, Apr, Mai, Jun, Jul, Aug, Sep, Okt, Nov, Dez<br />

� Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November,<br />

Dezember<br />

Bild 26: Einige Beispiele für das AutoAusfüllen <strong>mit</strong> Text und Zahlen<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 20<br />

Es ist dabei nicht notwendig, dass Sie die Reihe <strong>mit</strong> „Mo“, „Montag“, „Jan“ oder „Januar“<br />

beginnen lassen – auch wenn Sie als erste Angabe einen Text aus der Mitte einer der Reihen<br />

verwenden, wird <strong>Excel</strong> die Reihe richtig fortsetzen.<br />

Zahlenreihen fortsetzen<br />

Möchten Sie die AutoAusfüllen-Funktion <strong>mit</strong> Zahlen verwenden, müssen mindestens zwei<br />

Zahlen als Basis für die Reihe in zwei zusammenhängenden Feldern stehen, da<strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> erkennt,<br />

wie die Reihe konstruiert sein soll. Dabei wird <strong>Excel</strong> als Form der Fortsetzung der<br />

Reihe immer eine Addition oder eine Subtraktion annehmen, es werden also stets sog. „arithmetische<br />

Reihen“ gebildet.<br />

� Aus den Basiszahlen 1 und 3 wird <strong>Excel</strong> die Reihe <strong>mit</strong> 5, 7, 9 etc. fortsetzen, also zu<br />

jedem neuen Element der Reihe 2 hinzuaddieren. Eine sog. „geometrische Reihe“,<br />

die <strong>mit</strong> den Zahlen 9, 27, 81 etc. fortgesetzt würde, bei der die neuen Elemente also<br />

durch Multiplikation <strong>mit</strong> 3 entstehen, kann auf diese Art nicht erzeugt werden. Für<br />

solch einen Fall braucht man den Befehl BEARBEITEN – AUSFÜLLEN – REIHE.<br />

So gehen Sie vor:<br />

1. Geben Sie in einem Feld, z. B. C5, die Zahl 1 ein.<br />

2. Geben Sie im Feld darunter, also in C6, die Zahl 6 ein.<br />

3. Markieren Sie C5 und C6, indem Sie auf <strong>mit</strong>ten auf C5 klicken, die Maustaste<br />

festhalten und <strong>mit</strong> gedrückter Maus bis ins Feld C6 nach unten ziehen.<br />

4. Lassen Sie die Maustaste los und zeigen auf das kleine Kästchen unten rechts in<br />

der Markierung und ziehen Sie die Markierung abwärts bis in das Feld C9.<br />

Bild 27: AutoAusfüllen <strong>mit</strong> Zahlen<br />

Sie sehen, dass <strong>Excel</strong> die Reihe jetzt <strong>mit</strong> den Zahlen 11, 16 und 21 fortsetzt.<br />

Kopieren statt Reihen bilden<br />

Es kann auch einmal vorkommen, dass Sie die AutoAusfüllen-Funktion nur dazu verwenden<br />

wollen, Feldinhalte nach unten oder rechts zu kopieren, <strong>Excel</strong> dabei aber nicht versuchen<br />

soll, eine Reihe zu bilden. In diesem Fall drücken Sie, so wie beim Kopieren per Drag<br />

and Drop, beim Loslassen der Maustaste die Taste . <strong>Excel</strong> wird jetzt keine Reihe<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 21<br />

bilden, sondern die Inhalte des markierten Feldes bzw. der markierten Felder in die gewünschte<br />

Richtung kopieren.<br />

Rückgängig machen von Fehlern<br />

Bild 28: Kopieren <strong>mit</strong> AutoAusfüllen<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> versehentlich etwas Falsches getan haben, können Sie in den meisten<br />

Fällen den Fehler wieder beheben, indem Sie den Befehl BEARBEITEN RÜCKGÄNGIG geben.<br />

<strong>Excel</strong> wird immer genau das Letzte, was Sie getan haben bzw. <strong>Excel</strong> angewiesen haben zu<br />

tun, zurücknehmen. So können Sie z. B. versehentlich beim Kopieren oder Verschieben überschriebene<br />

Felder zurückgewinnen etc.<br />

� Befehle, die etwas auslösen, das nicht mehr nur innerhalb von <strong>Excel</strong> stattfindet, z. B.<br />

Speichern oder Drucken, lassen sich nicht zurücknehmen.<br />

<strong>Excel</strong> merkt sich die letzten 16 Aktionen, die Sie durchgeführt haben und erlaubt die sequentielle<br />

Rücknahme dieser Aktionen. „Sequentiell“ bedeutet in diesem Zusammenhang,<br />

dass Sie nicht nur die z. B. viertletzte Aktion zurücknehmen können, sondern nur alle vier<br />

Aktionen, die Sie zuletzt durchgeführt haben, gemeinsam.<br />

Sie können statt des Befehls BEARBEITEN – RÜCKGÄNGIG auch die Tastenkombination<br />

benutzen. Das Symbol RÜCKGÄNGIG <strong>mit</strong> dem nach links schwingenden Pfeil<br />

in der Standard-Symbolleiste ist eine weitere Möglichkeit, den Befehl zu geben. Sie sehen<br />

rechts neben diesem Symbol einen kleinen Pull-Down-Pfeil. Wenn Sie darauf klicken, zeigt<br />

<strong>Excel</strong> Ihnen die letzten durchgeführten Aktionen an, so dass Sie auch direkt z. B. auf die<br />

fünftletzte Aktion klicken können, um diese Aktion und alle seitdem durchgeführten Aktionen<br />

zurückzunehmen.<br />

Wenn Sie etwas rückgängig gemacht haben, was doch Bestand haben soll, können Sie den<br />

Befehl BEARBEITEN – WIEDERHERSTELLEN geben. Da<strong>mit</strong> wird die zuletzt rückgängig gemachte<br />

Aktion wiederhergestellt. Auch hier können Sie der Reihe nach alle zurückgenommenen<br />

Aktionen wiederherstellen. Alternativ zum Befehl BEARBEITEN – WIEDERHER-<br />

STELLEN gilt die Tastenkombination oder das Symbol WIEDERHERSTELLEN –<br />

der nach rechts geschwungene Pfeil rechts neben dem Symbol RÜCKGÄNGIG in der Standard-Symbolleiste.<br />

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Formeln<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 22<br />

Einige Aktionen kann <strong>Excel</strong> nicht zurücknehmen, insbesondere solche, die <strong>mit</strong> dem Dateisystem<br />

zusammenhängen: Wenn Sie eine Datei speichern oder im Verlauf des Dialogs<br />

DATEI – SPEICHERN UNTER einen Ordner anlegen, lassen sich diese Aktionen z. B. nicht<br />

rückgängig machen.<br />

Die wichtigste Aufgabe von <strong>Excel</strong> ist die Berechnung von Werten anhand von Formeln.<br />

Dazu bietet <strong>Excel</strong> neben einigen arithmetischen Rechenoperatoren eine Vielzahl von Funktionen<br />

aus den verschiedensten Bereichen an.<br />

Formeln eingeben<br />

Generell muss man <strong>Excel</strong> <strong>mit</strong>teilen, dass das, was man eingibt, eine Formel ist. Das geschieht<br />

normalerweise dadurch, dass man die Eingabe in einem Feld <strong>mit</strong> einem Gleichheitszeichen<br />

beginnt. Alternativ kann man auch das Zeichen „Plus“ verwenden.<br />

Unterlässt man den Hinweis darauf, dass die Eingabe eine Formel enthält, wird <strong>Excel</strong> die<br />

Eingabe i. d. R. als Text interpretieren und demzufolge nicht rechnen, sondern den Inhalt<br />

als Text zeigen.<br />

Sie sollten es möglichst vermeiden, Zahlen in Formeln zu verwenden, sondern immer die<br />

Adressen der Felder, in denen die Zahlen abgelegt sind, als Platzhalter angeben. Der Sinn<br />

von <strong>Excel</strong> ist ja, die Ergebnisse von Formeln zu berechnen, und dabei Änderungen an den<br />

Werten, die den Ergebnissen zu Grunde liegen, sofort für eine Neuberechnung zu verwenden.<br />

Wenn Sie aber in einer Formel eine Zahl anstelle der Adresse, die diese Zahl enthält,<br />

verwenden, führt das dazu, dass <strong>Excel</strong>, wenn die Zahl an der Stelle, wo sie in der Tabelle<br />

steht, geändert wird, die Formel nicht neu berechnet.<br />

Natürlich muss die Formel in sich schlüssig sein und korrekt konstruiert werden. <strong>Excel</strong><br />

stellt ggf. syntaktische Fehler fest, also solche Fehler, die dazu führen, dass eine Formel<br />

nicht interpretiert werden kann, nicht berechnet werden kann oder ein ungültiges Ergebnis<br />

liefert. Diese Fehler werden entweder dadurch gekennzeichnet, dass <strong>Excel</strong> anstelle eines Ergebnisses<br />

einen Fehlerwert anzeigt, oder durch Warnhinweise, die bei ganz falsch konstruierten<br />

Formeln, deren Interpretation unmöglich ist, auf diesen Umstand hinweisen.<br />

� Wenn Sie z. B. eine Division durch 0 vornehmen wollen, lautet der in der Tabelle<br />

angezeigte Fehlerwert „#DIV/0!“.<br />

� Wenn Sie in einer Formel, die Zahlen berechnen soll, eine Adresse angeben, die<br />

keine Zahl, sondern einen Text enthält, zeigt <strong>Excel</strong> anstelle eines berechneten<br />

Ergebnisses den Fehlerwert „#WERT!“ an.<br />

� Wenn Sie eine Formel erzeugen, die sich letztlich auf sich selbst bezieht (also<br />

z. B. im Feld B5 eine Formel eingeben, die =B3+B4+B5 lautet), wird <strong>Excel</strong> einen<br />

Fehlerdialog öffnen, in dem darauf hingewiesen wird, dass Sie einen sog.<br />

„Zirkelbezug“ erzeugt haben. Ignorieren Sie diese Meldung, wird <strong>Excel</strong> als Ergebnis<br />

immer (und falsch) 0 er<strong>mit</strong>teln.<br />

� Wenn Sie Klammern falsch setzen, beispielsweise eine Klammer, die Sie geöffnet<br />

haben, nicht wieder schließen, also z. B. =A3*(A4+A5 eingeben, wird <strong>Excel</strong> einen<br />

Dialog öffnen, indem auf den Fehler hingewiesen und ein Korrekturvorschlag<br />

unterbreitet wird.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 23<br />

Bild 29: Division durch 0<br />

Bild 30: Verweis auf Text in Rechenformel<br />

Bild 31: Zirkelbezug: Die Formel verweist auf die eigene Adresse – also auf sich selbst<br />

Operatoren, Arithmetik und Zahlen<br />

<strong>Excel</strong> bietet eine Reihe von Operatoren für arithmetische Berechnungen an. Diese Operatoren<br />

sind:<br />

+ Addition<br />

- Subtraktion<br />

* Multiplikation<br />

/ Division<br />

^ Potenzierung<br />

() Klammern<br />

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Seite 24<br />

<strong>Excel</strong> berücksichtigt die Regeln der Arithmetik, also z. B. die Regel „Punktrechnung vor<br />

Strichrechnung“. Wenn im Feld A1 die Zahl 4, im Feld A2 die Zahl 5 und im Feld A3 die<br />

Zahl 6 steht, wird die Formel<br />

=A1*A2+A3<br />

das Ergebnis 26 liefern. Geben Sie dagegen als Formel ein<br />

=A1*(A2+A3)<br />

berechnet <strong>Excel</strong> als Ergebnis den Wert 44.<br />

Bild 32: Unterschiede durch Klammernsetzung<br />

In unserem Beispiel „Zinseszinsberechnung“ soll <strong>Excel</strong> im Feld B5 das verzinste Kapital<br />

nach Ablauf des ersten Jahres berechnen. Das Startkapital findet sich im Feld B4, der Zinssatz,<br />

der bereits als Prozentzahl, also als Hundertstel angegeben ist, im Feld B3. Die Formel<br />

soll also das Startkapital (B4) um die Zinsen (B4*B3) erhöhen. Demnach lautet die Formel<br />

in B5:<br />

=B4+B4*B3<br />

Man kann hier eine Vereinfachung durchführen: Wenn in einer Summe, deren Summanden<br />

Produkte sind, ein Faktor in jedem der Produkte vorkommt, kann man diesen Faktor „aus<br />

der Klammer ziehen“, also diesen Faktor <strong>mit</strong> der Summe der restlichen Faktoren multiplizieren.<br />

Die Formel würde dann lauten:<br />

=B4*(1+B3)<br />

Bild 33: Nach der Eingabe einer Formel in der Zinseszinsberechnung<br />

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Seite 25<br />

Ob Sie die erste oder die zweite Variante der Formel verwenden, ist im Prinzip unerheblich,<br />

weil beide zum gleichen Ergebnis führen. Die zweite Variante ist nur insofern besser, also<br />

dort nur zwei Variable vorkommen, während die erste Formel drei Variablen enthält.<br />

Wie Sie sehen, hat <strong>Excel</strong> das Ergebnis von 10450 korrekt berechnet.<br />

Verschiedene Arten der Adressierung: Absolute und relative Adressen<br />

In unserem Beispiel soll <strong>Excel</strong> ja nicht nur das Ergebnis der Verzinsung nach einem Jahr berechnen,<br />

sondern diese Berechnung für die folgenden vier Jahre fortsetzen. Da die Formel<br />

im Prinzip in allen Jahren die gleiche ist, bietet es sich natürlich an, die Formel aus dem Feld<br />

B5 einfach in die darunter liegenden Nachbarfelder zu kopieren, z. B. indem man die Funktion<br />

AutoAusfüllen verwendet.<br />

� Beim Kopieren von Formeln <strong>mit</strong> AutoAusfüllen setzt <strong>Excel</strong> keine Reihe fort, sondern<br />

kopiert nur die Formeln selbst.<br />

Markieren Sie also das Feld B5, das unsere Formel enthält, und kopieren die Formel <strong>mit</strong><br />

dem AutoAusfüllen-Symbol abwärts bis in das Feld B9.<br />

Bild 34: Nach dem ersten Kopieren der Formel<br />

Sie sehen, dass hier offensichtlich etwas schiefgegangen ist. <strong>Excel</strong> hat für das zweite Jahr<br />

nicht, wie zu erwarten wäre, einen Betrag von etwas über 10.900 errechnet, sondern einen<br />

geradezu absurd hohen Betrag von über 100 Millionen. In den nächsten Zeilen wird der Betrag<br />

sogar so groß, dass <strong>Excel</strong> ihn nicht mehr innerhalb des verfügbaren Platzes darstellen<br />

kann und deshalb auf die Exponentialschreibweise ausweicht: 1,2468E+32 z. B. bedeutet<br />

1,2468 mal 10 hoch 32, also eine 32-stellige Zahl.<br />

Dass <strong>Excel</strong> so vorgegangen ist, erfüllt jedoch einen gewissen Sinn. Schauen Sie sich noch<br />

einmal unsere erste Formel im Feld B5 an. Sie lautet<br />

=B4*(1+B3)<br />

Wenn Sie ein Feld nach unten gehen, also auf B6, sehen Sie, was <strong>Excel</strong> beim Kopieren der<br />

Formel getan hat. Es hat die Formel geändert in:<br />

=B5*(1+B4)<br />

Wandern Sie <strong>mit</strong> der Markierung weiter abwärts, sehen Sie, dass auch in den folgenden Zeilen<br />

die Adressen in der Formel jeweils geändert wurden:<br />

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=B6*(1+B5)<br />

=B7*(1+B6)<br />

=B8*(1+B7)<br />

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Seite 26<br />

<strong>Excel</strong> hat also die Adresse „B4“ in der ersten Formel nicht in dem Sinne verstanden, dass<br />

beim Kopieren auch in den neu entstehenden Formeln der Wert wieder aus B4 genommen<br />

werden soll, sondern hat die Adresse jeweils an den neuen Standort der Formel angepasst.<br />

Im Prinzip ist das auch sinnvoll: würde <strong>Excel</strong> die Formel einfach so kopieren, wie sie ist,<br />

würde ja in jedem Jahr der gleiche Betrag von 10.450 errechnet werden – auch das wäre<br />

falsch. So aber versteht <strong>Excel</strong> eine Adresse immer in Bezug auf den jeweiligen Standort der<br />

Formel – wird die Formel kopiert und erhält dadurch die Kopie der Formel einen neuen<br />

Standort, werden die Adressen innerhalb der Formel an den neuen Standort angepasst. Die<br />

Adresse „B4“ in der Formel in B5 ist also nicht in dem Sinne zu verstehen, dass immer auf<br />

B4 zugegriffen werden soll, sondern wird von <strong>Excel</strong> im Sinne von „selbe Spalte wie die Formel,<br />

eine Zeile darüber“ interpretiert.<br />

Zinssatz 4,50 %<br />

Startkapital 10000<br />

1. Jahr =B4*(1+B3)<br />

2. Jahr =B5*(1+B4)<br />

3. Jahr =B6*(1+B5)<br />

4. Jahr =B7*(1+B6)<br />

5. Jahr =B8*(1+B7)<br />

Man nennt diese Art von Adresse eine „relative Adresse“. Gibt man also in einer Formel eine<br />

Adresse in der Form „A1“, „D12“ oder K120“ ein, wird <strong>Excel</strong> beim Kopieren der Formel<br />

die Adresse immer als relative Adresse interpretieren und – je nach der Richtung, in die die<br />

Formel kopiert wird – aus „A1“ „A2“, „A3“, „A4“ usw. bzw. „B1“, „C1“, „D1“ etc. machen.<br />

Falsch ist es aber natürlich, dass <strong>Excel</strong> diese Interpretation auch bei der Adresse „B3“, die ja<br />

auf den Zinssatz verweist, anwendet. Der Zinssatz steht ja immer im gleichen Feld, und<br />

beim Kopieren soll <strong>Excel</strong> den Zinssatz auch immer aus diesem Feld entnehmen.<br />

Das muss man <strong>Excel</strong> aber ausdrücklich <strong>mit</strong>teilen, denn <strong>Excel</strong> versteht ja nicht den Sinn einer<br />

Formel, sondern nur deren Syntax und kann deshalb auch nicht von selbst auf die Idee<br />

kommen, dass hier eine andere Interpretation sinnvoll wäre.<br />

Um dafür zu sorgen, dass eine Adresse nicht relativ interpretiert, also beim Kopieren an den<br />

neuen Standort der Formel angepasst wird, muss man den Teil der Adresse, der sich auch<br />

beim Kopieren keinesfalls ändern soll, durch ein vorangestelltes Dollarzeichen kennzeichnen.<br />

Man nennt diese Art der Adressierung „absolute Adressierung“.<br />

Ändern Sie also die Adresse „B3“ in die Form „B$3“, so dass die Formel im Feld A5 jetzt<br />

lautet<br />

=B4*(1+B$3)<br />

� Die Formel soll ja nach unten kopiert werden. Also wird beim Kopieren auch nur<br />

die Zeilennummer geändert – der Spaltenbuchstabe wird durch das Kopieren nicht<br />

geändert. Demzufolge muss nicht die Spalte absolut gemacht werden, sondern nur die<br />

Zeile.<br />

Zunächst wird sich durch diese Änderung nichts ändern. Wenn Sie aber nun die Formel in<br />

B5 wieder bis B9 nach unten kopieren, wird <strong>Excel</strong> in den Kopien der Formel jetzt die Adresse<br />

„B$3“ unverändert lassen, so dass die Beträge in allen Feldern korrekt berechnet werden.<br />

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Zinssatz 4,50 %<br />

Startkapital 10000<br />

1. Jahr =B4*(1+B$3)<br />

2. Jahr =B5*(1+B$3)<br />

3. Jahr =B6*(1+B$3)<br />

4. Jahr =B7*(1+B$3)<br />

5. Jahr =B8*(1+B$3)<br />

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Seite 27<br />

Bild 35: Die Tabelle wird richtig berechnet<br />

� Eine Adresse kann also auf vier verschiedene Arten formuliert werden: Als „B4“,<br />

$B4“, „B$4“ und „$B$4“.<br />

� Bei der Formulierung „B4“ wird die Adresse beim abwärts Kopieren zu „B5“, „B6“,<br />

„B7“, „B8“ etc., beim Kopieren nach rechts zu „C4“, „D4“, „E4“, „F4“ etc.<br />

� Wird die Adresse als „$B4“ angegeben, wird beim Kopieren nach unten daraus dennoch<br />

„$B5“, „$B6“, „$B7“, „$B8“ etc., weil ja nur die Spalte durch das Dollar-<br />

Symbol absolut gemacht wurde, die Zeile aber weiter relativ adressiert ist. Wird die<br />

Formel dagegen nach rechts kopiert, bleibt die Adresse immer „$B4“, weil <strong>Excel</strong> ja<br />

durch das Dollar-Symbol vor dem Spaltenbuchstaben angewiesen wurde, den Spaltenbuchstaben<br />

nicht zu ändern.<br />

� Gibt man die Adresse als „B$4“ an, wird sie, wie in unserem Beispiel, beim abwärts<br />

Kopieren nicht geändert, bleibt also immer „B$4“. Kopiert man eine Formel <strong>mit</strong> dieser<br />

Adresse dagegen nach rechts, wird daraus „C$4“, „D$4“, „E$4“, „F$4“ etc., weil<br />

ja nur die Zeile, nicht aber die Spalte durch das Dollar-Symbol absolut gemacht<br />

wurde.<br />

� Eine Adresse in der Form „$B$4“ schließlich bleibt immer gleich, egal in welche<br />

Richtung man sie kopiert, denn hier sind ja sowohl die Spalte als auch die Zeile<br />

durch das Dollarzeichen absolut gemacht worden.<br />

Adressänderungen beim Verschieben, Kopieren und Einfügen neuer Felder<br />

Beim Kopieren werden, wie wir gesehen haben, absolute Adressen unverändert gelassen,<br />

während relative Adressen in Kopierrichtung geändert werden. Aus der Adresse A1 wird also<br />

beim Kopieren um eine Zeile nach unten A2, beim Kopieren um zwei Zeilen abwärts A3,<br />

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Seite 28<br />

beim Kopieren um eine Spalte nach rechts B1, beim Kopieren um zwei Spalten nach rechts<br />

C1 usw.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie <strong>mit</strong> der Zwischenablage kopieren, die Kopierfunktion von<br />

Drag and Drop benutzen oder <strong>mit</strong> der Kopiermethode der AutoAusfüllen-Funktion arbeiten.<br />

Beim Verschieben verhält es sich etwas anders. Hier werden auch relative Adressen nicht an<br />

den neuen Standort der Formel angepasst, und zwar unabhängig davon, ob Sie per Drag and<br />

Drop oder <strong>mit</strong> der Zwischenablage verschieben. Der Grund dafür, dass sogar relative Adressen<br />

unverändert bleiben, ist der, dass <strong>Excel</strong> davon ausgeht, dass beim Verschieben die Formel<br />

an sich stimmt, dass Sie nur aus organisatorischen oder optischen Gründen an eine andere<br />

Stelle im Arbeitsblatt verschoben werden soll.<br />

Etwas allerdings geschieht, wenn Sie eine Zelle verschieben, die in einer Formel, die woanders<br />

steht, genannt wird. Wenn in B5 z. B. die Formel „=A1+A2+A3“ steht und Sie das<br />

Feld A1 <strong>mit</strong> Drag and Drop oder per Zwischenablage auf B3 verschieben, wird sich die<br />

Formel in B5 automatisch in „=B3+A2+A3“ ändern. <strong>Excel</strong> geht hier davon aus, dass der<br />

Wert in dem Feld, das Sie verschieben, der richtige ist und auch weiterhin in der Formel berücksichtigt<br />

werden soll, dass Sie allerdings seine Position ändern wollen oder müssen.<br />

Wenn Sie eine Zeile oder Spalte einfügen oder löschen, werden dadurch alle notwendigen<br />

Änderungen in Formeln automatisch durchgeführt. <strong>Excel</strong> ändert in dem Fall bei Bedarf<br />

nicht nur die relativen, sondern auch die absoluten Adressen. Wenn also z. B. in B5 steht<br />

„=A$1+A$2+A$3“ und Sie anschließend vor Zeile 2 eine neue Zeile einfügen, lautet die<br />

Formel in dem Feld, das nunmehr B6 heißt: „=A$1+A$3+A$4“.<br />

Fassen wir also zusammen:<br />

� Bei jeder Art von Kopieren und AutoAusfüllen werden die relativen Adressen an<br />

den neuen Standort der Formel angepasst, die absoluten Adressen bzw. Adressteile<br />

bleiben unverändert.<br />

� Beim Verschieben einer Formel werden weder relative noch absolute Adressen<br />

geändert.<br />

� Wenn ein Feld verschoben wird, dessen Adresse in einer Formel genannt wird,<br />

wird seine Adresse in dieser Formel zur neuen Adresse hin geändert.<br />

� Wenn eine Zeile oder Spalte eingefügt oder gelöscht wird, werden sowohl relative<br />

als auch absolute Adressen in allen Formeln, die davon betroffen sind, geändert.<br />

� Achten Sie beim Löschen von Zeilen oder Spalten <strong>mit</strong> dem Befehl BEARBEITEN –<br />

ZELLEN LÖSCHEN sehr sorgfältig darauf, dass in den gelöschten Feldern kein Wert<br />

vorkommt, auf den Sie sich in einer Formel beziehen. Wenn ein Feld nicht mehr existiert,<br />

weil es entfernt wurde, kann <strong>Excel</strong> in einer Formel, die sich auf dieses Feld<br />

bezieht, kein Ergebnis mehr er<strong>mit</strong>teln. Die Folge ist eine Fehlermeldung<br />

(#BEZUG!), <strong>mit</strong> der darauf hingewiesen wird, dass das ursprünglich genannte Feld<br />

nicht mehr existiert.<br />

Gestaltung und Aufbau der Tabelle<br />

Inhaltlich ist unsere Zinseszinsberechnung jetzt korrekt und vollständig, sie sieht aber noch<br />

nicht besonders ansprechend aus. Darum müssen wir noch einiges an der Gestaltung unserer<br />

Tabelle verändern.<br />

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Zellformate<br />

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Seite 29<br />

<strong>Excel</strong> erlaubt die Gestaltung der einzelnen Zellen in der Tabelle anhand so genannter „Zellformate“.<br />

Eine gefüllte Zelle enthält immer entweder eine Zahl, einen Text oder eine Formel.<br />

Wie dieser Inhalt dargestellt wird, ergibt sich aber nicht aus der Zahl, dem Text oder<br />

der Formel, sondern aus dem Format der Zelle.<br />

<strong>Excel</strong> unterscheidet sechs verschiedene Aspekte der Formatierung von Zellen, von denen<br />

wir hier jedoch nur die wichtigsten fünf betrachten. Der sechste Aspekt, der sog. „Zellschutz“,<br />

wird im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Schutz von Arbeitsblättern im Kapitel „Schutz<br />

vor unberechtigtem Zugriff“ ab Seite 120 vorgestellt.<br />

Zahlenformate:<br />

Ohne Zweifel ist der wichtigste Aspekt der Formatierung von Zellen der, bei dem die Zahlen<br />

auf bestimmte Art gezeigt werden. In unserem Beispiel enthalten ja die Zellen B4 bis B9<br />

jeweils Geldbeträge. Diese Beträge sollten mindestens die gleiche Anzahl von Nachkommastellen<br />

(üblicherweise zwei), möglicherweise einen Tausenderpunkt und möglichst auch ein<br />

Währungssymbol enthalten, da<strong>mit</strong> die Tabelle leichter lesbar ist.<br />

Wenn man diese Angaben aber von Hand in einen Zahlenwert hineinschreibt, besteht die<br />

Gefahr, dass <strong>Excel</strong> <strong>mit</strong> dem Wert nicht mehr rechnen kann, weil dann neben den Ziffern<br />

auch andere Sonderzeichen im Zellinhalt vorkommen, wodurch der Inhalt möglicherweise<br />

von einer Zahl zu einem Text geändert wird. Und in die Formeln können Sie ohnehin keine<br />

Angaben wie „Tausenderpunkt“ oder „zwei Nachkommastellen“ schreiben, weil die Ergebnisse<br />

der Formeln ja jeweils von <strong>Excel</strong> selbst bestimmt werden.<br />

Geben Sie den Befehl FORMAT – ZELLEN, und in dem Dialog, der dann erscheint, wählen<br />

Sie das Registerblatt ZAHLEN aus. Hier haben Sie die Möglichkeit, sehr differenziert zu<br />

bestimmen, wie die Zahl(en) gezeigt werden sollen.<br />

Bild 36: Das Register ZAHLEN in FORMAT – ZELLEN<br />

� Wichtig ist hier natürlich wieder das Markieren: Die Angaben, die Sie im Dialog<br />

FORMAT – ZELLEN machen, beziehen sich immer auf den jeweils gerade markierten<br />

Bereich. Sie müssen also zuerst markieren, bevor Sie diesen Befehl geben können.<br />

Die Formatierung der Zahlen geschieht durch sog. „Formatcodes“. Mit diesen Codes wird<br />

stellvertretend für die tatsächlichen Zahlen angegeben, wie eine Zahl aussehen soll. Um die<br />

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Seite 30<br />

Handhabung zu vereinfachen, hat <strong>Microsoft</strong> diese Formatcodes jedoch für die meisten Anwendungsfälle<br />

vor dem Benutzer verdeckt und bietet vorgefertigte Formatierungen, die<br />

nach verschiedenen Kategorien organisiert sind, an.<br />

Sie sehen im Register ZAHLEN links ein Listenfeld, in dem verschiedene Kategorien angeboten<br />

werden. Wählen Sie hier die Kategorie WÄHRUNG, so bietet <strong>Excel</strong> rechts verschiedene<br />

Optionen zur Gestaltung der Zahlen an, nämlich die Angabe der DEZIMALSTELLEN, ein<br />

SYMBOL für die Kennzeichnung der Währung sowie verschiedene Möglichkeiten der Darstellung<br />

für NEGATIVE ZAHLEN.<br />

Bild 37: Auswahl der Kategorie WÄHRUNG<br />

Während Sie die Optionen einstellen, können Sie oben rechts im Feld, das <strong>mit</strong> BEISPIEL überschrieben<br />

ist, beobachten, wie sich die Gestaltung auf die Zahl auswirkt.<br />

Bild 38: Nach Angabe der Formatoptionen für die Währung<br />

Neben der Formatierung für Währungen werden auch andere Kategorien angeboten:<br />

STANDARD bedeutet einfach, dass eine Zahl ohne besondere Formatmerkmale<br />

dargestellt wird, also ohne Währungssymbol, ohne Tausenderpunkt,<br />

<strong>mit</strong> der Anzahl von Nachkommastellen, die die Zahl enthält<br />

etc.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 31<br />

WÄHRUNG dient dazu, Zahlen in beinahe beliebigen Währungen darzustellen.<br />

Sie können das Währungssymbol und die Anzahl der Nachkommastellen<br />

auswählen. Durch die Änderung des Währungsformates<br />

wird natürlich keine Umrechnung in die neue Währung vorgenommen<br />

– die Formatierung ändert nur die Darstellung, nicht<br />

den Inhalt.<br />

BUCHHALTUNG ist vergleichbar <strong>mit</strong> der Kategorie Währung. Der Unterschied<br />

besteht vor allem in der Anordnung der Zahl innerhalb des Feldes:<br />

Da in vielen Staaten für kaufmännische Zwecke negative<br />

Zahlen nicht durch ein vorangestelltes Minus gekennzeichnet,<br />

sondern in Klammern gesetzt werden, wird hier innerhalb des<br />

Feldes rechts von der Zahl Platz für diese Klammern frei gelassen.<br />

Das bedeutet, dass eine Zahl, die <strong>mit</strong> einem Format aus der Kategorie<br />

Buchhaltung formatiert wird, genauso aussieht, wie eine<br />

Zahl, die nach dem entsprechenden Format aus der Kategorie<br />

Währung formatiert wurde, im Feld selbst aber mehr Platz verbraucht,<br />

weil rechts eine Lücke gelassen wird.<br />

DATUM erlaubt die Darstellung von Zahlen als Datum. Wie man <strong>mit</strong> Datumsangaben<br />

in <strong>Excel</strong> umgeht, wird weiter unten im Kapitel<br />

„Umgang <strong>mit</strong> Datums- und Zeitweiten“ ab Seite 76 erläutert.<br />

UHRZEIT ermöglicht es, auch Zeitangaben in <strong>Excel</strong> zu verwenden, um da<strong>mit</strong><br />

z. B. zu rechnen. Auch wie man <strong>mit</strong> Zeitangaben in <strong>Excel</strong> umgeht,<br />

wird weiter unten im Kapitel „Umgang <strong>mit</strong> Datums- und Zeitweiten“<br />

ab Seite 76 erläutert.<br />

PROZENT dient dazu, eine Zahl als Prozentzahl, also als Hundertstel <strong>mit</strong><br />

angefügtem Prozentzeichen anzuzeigen.<br />

BRUCH kann verwendet werden, um eine Zahl nicht als Dezimalbruch,<br />

sondern als Bruchzahl zu zeigen.<br />

WISSENSCHAFT dient der wissenschaftlichen Schreibweise einer Zahl <strong>mit</strong> Mantisse<br />

und Zehnerpotenz,<br />

TEXT wird verwendet, wenn man einen Text <strong>mit</strong> zusätzlichen Formatmerkmalen<br />

ausstatten möchte, was sehr selten vorkommt.<br />

SONDERFORMAT bietet eine Reihe von vorgefertigten besonderen Darstellungsmöglichkeiten<br />

an, z. B. in der Form von Telefonnummern, ISBN<br />

etc.<br />

BENUTZERDEFINIERT schließlich ist die Kategorie, in der der Benutzer selbst anhand der<br />

bereits oben erwähnten und im Folgenden näher erläuterten<br />

Formatcodes weitere Formatierungen für Zahlen bestimmen<br />

kann.<br />

Die wichtigsten Zahlenformate werden auch in der Format-Symbolleiste (die üblicherweise<br />

die untere bzw. rechte Symbolleiste ist) angeboten: Sie sehen dort die Symbole für WÄH-<br />

RUNG, PROZENTZAHL, ZAHL MIT TAUSENDERPUNKTEN, HINZUFÜGEN VON DEZIMAL-<br />

STELLEN und ENTFERNEN VON DEZIMALSTELLEN.<br />

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Formatcodes für Zahlenformate<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 32<br />

Währung<br />

Bild 39: Symbole für Zahlenformate in der Symbolleiste<br />

Formatcodes dienen dazu, als Platzhalter die Darstellung von Zahlen zu bestimmen. Dabei<br />

können die Stellen der Zahl vor dem Komma, die Anzahl der Nachkommastellen, das Anzeigen<br />

von Tausenderpunkten, die besondere Darstellung von positiven und negativen Zahlen,<br />

zusätzliche Symbole und mehr im Formatcode bestimmt werden. Typische Formatcodes<br />

sind z. B.:<br />

0,00 für das Erzwingen von genau zwei Nachkommastellen (auch, wenn die Zahl<br />

mehr oder weniger als zwei Nachkommastellen hat).<br />

#.##0,00 für das Erzwingen von Nachkommastellen und zusätzlich die Angabe von ggf.<br />

notwendigen Tausenderpunkten.<br />

0,00" km" für die Darstellung <strong>mit</strong> genau zwei Nachkommastellen und zusätzlich zur Zahl<br />

die Maßeinheit „km“.<br />

Die Formatcodes bedeuten im Einzelnen:<br />

Prozent 1000er-Punkte<br />

0 Das Symbol „Null“ steht für eine Muss-Stelle. Da<strong>mit</strong> ist, je nachdem, ob die Null im<br />

Formatcode vor oder hinter dem Dezimalkomma steht, etwas Unterschiedliches gemeint.<br />

Wenn die Nullen im Formatcode hinter dem Dezimalkomma stehen, geben sie<br />

an, wie viele Nachkommastellen genau erscheinen sollen. Enthält die Zahl mehr Nachkommastellen,<br />

wird <strong>Excel</strong> die Zahl in der Darstellung runden. Stehen die Nullen vor<br />

dem Dezimalkomma, geben sie an, wie viele Stellen mindestens vor dem Komma angezeigt<br />

werden sollen. Bei Bedarf wird <strong>Excel</strong> vor dem Komma mehr Stellen anzeigen, um<br />

die Zahl nicht kleiner zu machen als sie ist.<br />

# Die Raute symbolisiert eine Kann-Stelle. Das bedeutet, dass dieses Symbol ein Platzhalter<br />

für eine Ziffer ist, die nur dann angezeigt wird, wenn die Zahl auch wirklich so<br />

viele Stellen hat. Da<strong>mit</strong> werden vor allem Tausenderpunkte konstruiert. Wenn <strong>mit</strong><br />

„#.##0“ bestimmt wurde, dass bei Bedarf Tausenderpunkte erzeugt werden sollen,<br />

wird <strong>Excel</strong> auch sieben- 10- und 13-stellige Werte <strong>mit</strong> den entsprechenden Punktteilungen<br />

versehen.<br />

, Da<strong>mit</strong> wird im Formatcode bestimmt, wo das Dezimalkomma erscheinen soll.<br />

. Der Punkt gibt im Formatcode die Lage des Tausenderpunktes im Wert an.<br />

€ Sie können als Währungssymbol vor oder hinter den Wert ein Dollarzeichen ($) oder €<br />

setzen. Wenn Sie verschiedene Zeichen in den Formatcode setzen möchten, die nicht<br />

„€“ oder „$“ lauten, müssen sie, um akzeptiert zu werden, in Anführungsstriche eingeschlossen<br />

werden.<br />

"" Anführungsstriche müssen, wie eben gesagt, Zeichenketten umschließen, die anders<br />

lauten als „$“ oder „€“. Diese Zeichenketten können vor oder nach dem Formatcode<br />

stehen, der die Darstellung der Zahl beschreibt. "Bis "0,0" Stck. " ist z. B. ein Formatcode,<br />

den <strong>Excel</strong> verstehen würde.<br />

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Dezimalstelle weniger<br />

Dezimalstelle hinzu


Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 33<br />

* Ein Stern, gefolgt von einem zweiten Zeichen, weist <strong>Excel</strong> an, das Feld nach links <strong>mit</strong><br />

dem Zeichen, das auf den Stern folgt, auszufüllen.<br />

% Dadurch wird der Wert in der Darstellung <strong>mit</strong> 100 multipliziert und hinter dem Wert<br />

ein Prozentsymbol eingefügt.<br />

; Das Semikolon wird benutzt, um den Formatcode für negative Zahlen von dem für<br />

positive Zahlen abzugrenzen.<br />

- Steht für „Minus“ als Vorzeichen bei negativen Zahlen<br />

_ Der Unterstrich dient dazu, einen Leerraum zu schaffen. Wenn auf den Unterstrich im<br />

Zahlenformat ein Zeichen folgt, wird <strong>Excel</strong> in der Darstellung der Zahl an der Stelle<br />

des Unterstrichs eine Lücke in der Breite lassen, die der des Zeichens entspricht, das<br />

auf den Unterstrich folgt.<br />

( ) In angelsächsischen Ländern ist es üblich, negative Währungsbeträge nicht durch ein<br />

vorangestelltes Minus, sondern durch Einklammerung zu kennzeichnen. Dies wird<br />

durch diesen Formatcode bewirkt.<br />

[ ] Eckige Klammern können genutzt werden, um <strong>Excel</strong> anzuweisen, den Wert in einer<br />

bestimmten Farbe darzustellen. <strong>Excel</strong> kennt 8 verschiedene Farbnamen: „Schwarz“,<br />

„Weiß“, „Rot“, „Blau“, „Grün“, „Gelb“, „Zyan“ und „Magenta“. Die Farbangabe wird<br />

vor der Angabe des eigentlichen Formatcodes gemacht.<br />

Daneben gibt es weitere Symbole für Formatcodes, die aber nur in ganz bestimmten Bereichen<br />

von Bedeutung sind. Hier sind einige Beispiele für die Anwendung von Formatcodes<br />

dargestellt.<br />

Formatcode: Darstellung<br />

Standard 1,23 1234,5678 -123,456<br />

0,00 1,23 1234,57 -123,46<br />

0 1 1235 -123<br />

0000,000 0001,230 1234,568 -0123,456<br />

#.##0,00 1,23 1.234,57 -123,46<br />

#.##0,00 € 1,23 € 1.234,57 € -123,46 €<br />

0,0% 123,4% 123456,8% -12345,6%<br />

#.##0,00;[Rot]-#.##0,00 1,23 1.234,57 -123,46<br />

0,0;(0,0) 1,2 1234,6 (123,5)<br />

**0 ********1 *******1235 *******123<br />

0,0" kg" 1,2 kg 1234,6 kg 123,5 kg<br />

"Bis "0" m" Bis 1 m Bis 1235 m Bis 123 m<br />

Natürlich haben diese Formatcodes nur bei Feldern, die Zahlen oder Formeln enthalten, eine<br />

Wirkung.<br />

Sie können entweder eine der vorbereiteten Symbolkombinationen aktivieren oder im Feld<br />

TYP auch von Hand einen Formatcode eingeben, der in diesem Arbeitsblatt noch nicht verfügbar<br />

ist. Wenn Sie die Dialogbox zu FORMAT ZELLEN später erneut öffnen, werden Sie<br />

sehen, dass der von Ihnen eingefügte Formatcode nun auch in der Liste der vorbereiteten<br />

Codes enthalten ist. <strong>Excel</strong> speichert diese zusätzlichen Formatcodes allerdings nur in der<br />

jeweils aktuellen Arbeitsmappe.<br />

Wirkung der Zahlenformate<br />

Die Zahlenformate bestimmen nur die Darstellung des Feldinhalts und haben keinen Einfluss<br />

auf den Inhalt des Feldes selbst. Das bedeutet z. B., dass immer <strong>mit</strong> der Anzahl von<br />

Nachkommastellen gerechnet wird, die die Zahl tatsächlich enthält, unabhängig davon, ob<br />

diese Nachkommastellen durch den Formatcode unterdrückt bzw. gerundet werden oder<br />

nicht.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 34<br />

� Eines der wichtigsten Prinzipien beim Umgang <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> ist, dass man sich stets<br />

darüber bewusst sein muss, dass zwischen dem Inhalt eines Feldes und der Art, wie<br />

dieser Inhalt dargestellt wird, ein erheblicher Unterschied bestehen kann. <strong>Excel</strong> wird<br />

stets <strong>mit</strong> der Zahl, die Inhalt ist, rechnen. Zur Darstellung wird aber u. U. ein Text,<br />

z. B. aus dem Formatcode, verwendet.<br />

Wenn also z. B. im Feld B8 die Zahl 5,5 steht, der Formatcode für dieses Feld lautet „0“,<br />

wird <strong>Excel</strong> die Zahl im Feld B8 als „6“ anzeigen. Gibt man im Feld B9 die Formel<br />

=B8*10<br />

ein, so wird <strong>Excel</strong> als Ergebnis dieser Formel nicht 60, sondern 55 ausweisen, weil der eigentliche<br />

Inhalt von B8 ja die Zahl 5,5 ist.<br />

Ausrichtung<br />

Das Registerblatt AUSRICHTUNG im Dialog zu FORMAT – ZELLEN enthält eine ganze Reihe<br />

von Möglichkeiten.<br />

Bild 40: Das Register AUSRICHTUNG im Dialog FORMAT – ZELLEN<br />

Zunächst besteht hier natürlich die Möglichkeit, eine vom Standard abweichende horizontale<br />

Ausrichtung für die markierten Felder zu bestimmen. Der Standard bei der horizontalen<br />

Ausrichtung ist der, dass Zahlen rechtsbündig, Texte linksbündig ausgerichtet werden. Im<br />

Feld HORIZONTAL: können Sie davon abweichende und auch noch weiter gehende Formatierungen<br />

vornehmen:<br />

LINKS (EINZUG) bestimmt zum einen, dass die markierten Felder, unabhängig<br />

vom Inhalt, linksbündig ausgerichtet werden. Zum<br />

anderen wird da<strong>mit</strong> ermöglicht, im Feld EINZUG rechts<br />

daneben zusätzlich einen linken Rand innerhalb des Feldes<br />

zu bestimmen.<br />

ZENTRIERT und<br />

bestimmen ebenfalls die Ausrichtung unabhängig vom<br />

RECHTS<br />

Feldinhalt.<br />

AUSFÜLLEN sorgt dafür, dass der Feldinhalt so oft wiederholt wird,<br />

bis das Feld vollständig gefüllt ist. Das ist z. B. praktisch,<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 35<br />

wenn Sie eine Reihe von Sternchen oder dergl. in einem<br />

Feld unterbringen wollen und möchten, dass das Feld<br />

immer vollständig <strong>mit</strong> diesem Symbol gefüllt ist, unabhängig<br />

davon, wie breit das Feld ist.<br />

IM BLOCKSATZ AUSRICHTEN wird dann interessant, wenn das Feld mehrzeilig wird<br />

(kann unten im Feld ZEILENUMBRUCH aktiviert werden).<br />

Dann wird <strong>Excel</strong> den ggf. mehrzeiligen Text innerhalb<br />

des Feldes im Blocksatz ausrichten – die letzte Zeile<br />

bleibt dabei aber stets – wie bei Word die letzte Zeile<br />

eines Absatzes – linksbündig.<br />

ÜBER AUSWAHL ZENTRIEREN schließlich erlaubt es, einen Text, z. B. eine Überschrift,<br />

über mehrere Spalten hinweg zu zentrieren. Dazu markieren<br />

Sie mehrere Felder nebeneinander, wählen diese<br />

Option, und <strong>Excel</strong> verbindet die markierten Zellen zu<br />

einer einzigen, die über die markierten Spalten hinweg<br />

geht, um den Text in diesem verbundenen Feld zu zentrieren.<br />

� Sollten innerhalb der nebeneinander liegend markierten Felder mehrere Zellen jeweils<br />

einen Inhalt haben, wird der Inhalt der Spalten, die nicht ganz links in der<br />

Markierung liegen, gelöscht.<br />

Sie können außerdem die Ausrichtung VERTIKAL bestimmen. Das ist dann sinnvoll, wenn<br />

die Zeilenhöhe größer ist als der Inhalt des Feldes notwendig macht. Wie man Spaltenbreite<br />

und Zeilenhöhe ändert, wird weiter unten im Kapitel „Spaltenbreite und Zeilenhöhe“ ab Seite<br />

43 erläutert.<br />

Bild 41: Verschiedene Ausrichtungen und Neigungswinkel<br />

Sie können auch die Ausrichtung des Feldinhalts in der Hinsicht verändern, dass Sie den<br />

Text neigen, hochkant stellen oder die Zeichen untereinander anordnen lassen. Dazu dienen<br />

die Felder im Block ORIENTIERUNG.<br />

Mit dem Winkelsymbol können Sie den Text so neigen, dass er statt waagerecht zu verlaufen<br />

– von links aus – nach entweder rechts oben oder rechts unten – jeweils bis zu 90° Neigung<br />

– gekippt wird. Möchten Sie das Maß genau angeben, können Sie dies im Feld GRAD<br />

tun.<br />

Schließlich haben Sie in diesem Registerblatt noch drei weitere Optionen:<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 36<br />

ZEILENUMBRUCH bewirkt, dass, wenn der Text länger ist als der zur Verfügung stehende<br />

Platz, die Höhe der Tabellenzeile von <strong>Excel</strong> automatisch<br />

vergrößert und der Text mehrzeilig in das Feld gestellt wird, so<br />

dass der ganze Text zu lesen ist, ohne auf die Nachbarfelder überzulaufen.<br />

AN ZELLE ANPASSEN wird die Schriftgröße automatisch so verringern, dass der Text in<br />

das Feld passt.<br />

ZELLEN VERBINDEN schließlich hängt <strong>mit</strong> dem oben beschriebenen ÜBER AUSWAHL<br />

ZENTRIEREN zusammen. Normalerweise wird ein Feld immer aus<br />

dem Schnittpunkt einer Tabellenzeile <strong>mit</strong> einer Tabellenspalte<br />

definiert. Es kann aber sinnvoll sein, mehrere benachbarte Tabellenfelder<br />

zu einem zusammenzulegen, das dann natürlich auch nur<br />

einen Inhalt – Text, Zahl oder Formel – haben kann. Das ist z. B.<br />

bei Überschriften oder größeren Textblöcken nützlich.<br />

Auch hier sind die wichtigsten Formateigenschaften für die Ausrichtung in der Symbolleiste<br />

als Icons direkt verfügbar: Symbole für die drei Ausrichtungen LINKS, RECHTS und<br />

ZENTRIERT sowie ein Symbol für VERBINDEN UND ZENTRIEREN sehen Sie links neben den<br />

Symbolen für die wichtigsten Zahlenformate<br />

Bild 42: Die Symbole für die Ausrichtung<br />

� Wenn Sie VERBINDEN UND ZENTRIEREN wählen möchten, müssen Sie vorher natürlich<br />

mehrere zusammenhängende Zellen markieren, da<strong>mit</strong> diese Zellen verbunden<br />

werden können.<br />

� Sie können die so verbundenen Felder nicht <strong>mit</strong> einem Icon in der Symbolleiste<br />

wieder trennen. Möchten Sie die Verbindung wieder aufheben, markieren Sie das<br />

Feld, das durch die Verbindung entstanden ist, und schalten Sie im Registerblatt<br />

AUSRICHTUNG des Dialogs FORMAT – ZELLEN die Eigenschaft ZELLEN VERBIN-<br />

DEN wieder aus.<br />

Schriftformate<br />

Linksbündig<br />

Zentriert Rechtsbündig<br />

Verbinden und zentrieren<br />

Wenn Sie im Dialog zum Befehl FORMAT – ZELLEN das Registerblatt SCHRIFT aktivieren,<br />

erhalten Sie die gängigen Möglichkeiten zur Gestaltung der verwendeten Schriftzeichen –<br />

unabhängig davon, ob die markierten Zellen Text, Zahlen oder Formeln enthalten.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 37<br />

Bild 43: SCHRIFT im Dialog FORMAT – ZELLEN<br />

Die Auswahl ist gegenüber z. B. Word etwas eingeschränkt, aber Sie können zumindest die<br />

Schriftart, die Schriftgröße, den sog. „Schriftschnitt“, also die Optionen Fett und/oder Kursiv,<br />

verschiedene Arten der Unterstreichung, die Schriftfarbe und einige Effekte auswählen.<br />

Auch hier sind die wichtigsten Formatmerkmale in der Symbolleiste verfügbar: Die<br />

SCHRIFTART und Schriftgröße (SCHRIFTGRAD) können <strong>mit</strong> Kombinationsfeldern bestimmt<br />

werden, die Eigenschaften FETT, KURSIV und UNTERSTRICHEN sind <strong>mit</strong> entsprechenden<br />

Symbolen verfügbar.<br />

Rahmen<br />

Schriftart<br />

Schriftgrad Fett<br />

Kursiv<br />

Unterstrichen<br />

Bild 44: Die Icons für die Zeichenformate in der Symbolleiste<br />

Um die Tabelle anschaulich zu gliedern und zu gestalten bietet <strong>Excel</strong> im Registerblatt<br />

RAHMEN des Dialogs FORMAT – ZELLEN die Möglichkeit an, Tabellenbereiche <strong>mit</strong> unterschiedlich<br />

gestalteten Rahmen zu umgeben. Auch hier gilt: zuerst muss der Bereich in der<br />

Tabelle, den Sie <strong>mit</strong> einem Rahmen oder Linien versehen möchten, markiert werden, bevor<br />

Sie die Rahmen und Linien bestimmen können.<br />

Im oberen Bereich bietet <strong>Excel</strong> unter der Überschrift VOREINSTELLUNGEN einfache Möglichkeiten<br />

der Umrahmung an: Sie können alle Rahmen und Linien entfernen, den markierten<br />

Bereich außen umrahmen oder (ggf. zusätzlich zum äußeren Rahmen) zwischen den<br />

markierten Feldern sowohl horizontale wie vertikale Linen ziehen.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 38<br />

Bild 45: Das Register RAHMEN im Dialog FORMAT – ZELLEN<br />

Darunter können Sie im Bereich, der <strong>mit</strong> RAHMEN überschrieben ist, für die markierten<br />

Felder im Einzelnen bestimmen, welche Rahmen <strong>Excel</strong> verwenden soll. Dabei sind horizontale<br />

und vertikale Linien jeweils außen und zwischen den markierten Feldern sowie schräge<br />

Linien, die quer durch die Felder gehen, möglich.<br />

� Rahmen bestehen immer aus einzelnen Linien. Jedes Feld kann links, rechts, oben<br />

und unten jeweils eine Linie enthalten. Möchten Sie, dass <strong>Excel</strong> einen Rahmen außen<br />

um einen Bereich zieht, wählen Sie nur die äußeren Linien. Möchten Sie, dass<br />

<strong>Excel</strong> (u. U. zusätzlich) senkrechte Linien zwischen den Spalten innerhalb des markierten<br />

Bereiches zieht, wählen Sie die senkrechten Linien innen etc.<br />

Sie können auch die ART und FARBE der Linie bestimmen, indem Sie die entsprechende<br />

Auswahl in den beiden Feldern, die in der Gruppe, die <strong>mit</strong> LINIEN überschrieben ist, zusammengefasst<br />

sind, treffen. Sie müssen zuerst die Linienart und Farbe bestimmen, bevor<br />

Sie im Block VOREINSTELLUNGEN oder im Block RAHMEN die Linien selbst erzeugen. Bereits<br />

vorhandene Linien können nicht nachträglich eingefärbt werden, sondern müssen neu<br />

bestimmt werden.<br />

Bild 46: Das Angebot der Linien in der Symbolleiste<br />

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Seite 39<br />

Auch hier werden die wichtigsten Formatierungsmöglichkeiten in der Symbolleiste angeboten.<br />

Das Symbol RAHMEN erscheint als Pull-Down-Menü, in dem insgesamt zwölf Varianten<br />

an Rahmen und Linien angeboten werden, deren Beschreibung jeweils erscheint, sobald<br />

Sie <strong>mit</strong> der Maus für mehr als eine Sekunde auf eines der Symbole zeigen. Darunter sind<br />

auch die Funktionen RAHMENLINIE AUßEN und ALLE RAHMENLINIEN sowie KEIN<br />

RAHMEN, um alle ggf. vorhandenen Rahmenlinien zu entfernen.<br />

� Gerade beim Erzeugen von Rahmen sind getrennt liegende Markierungen von großem<br />

Nutzen: Markieren Sie zuerst den ersten Bereich, den Sie umrahmen möchten.<br />

Halten Sie dann die Taste gedrückt und markieren den nächsten Bereich,<br />

der umrahmt sein soll. Fahren Sie der Reihe nach <strong>mit</strong> allen Bereichen, die Sie jeweils<br />

umrahmen möchten, fort. Anschließend lösen Sie im Sortiment der Rahmensymbole<br />

in der Symbolleiste z. B. das Symbol RAHMENLINIE AUßEN aus. <strong>Excel</strong> wird jetzt jeden<br />

markierten Bereich jeweils <strong>mit</strong> einem Rahmen umgeben.<br />

� Wenn Sie Felder bzw. Feldinhalte kopieren – ganz gleich ob per Zwischenablage, per<br />

Drag and Drop oder <strong>mit</strong> der AutoAusfüllen-Funktion, wird <strong>Excel</strong> stets nicht nur den<br />

Inhalt des Feldes, sondern auch seine Formatmerkmale, also z. B. auch die Rahmenlinien<br />

<strong>mit</strong> kopieren. Das kann u. U. sehr lästig, sein, weil es dazu führt, dass am Ziel<br />

Rahmenlinien neu gesetzt werden, die Sie möglicherweise dort nicht haben möchten.<br />

Sie sollten Umrahmungen daher erst ganz zum Schluss der Bearbeitung erzeugen,<br />

wenn Sie sicher sind, dass Sie keine Feldinhalte mehr kopieren möchten.<br />

<strong>Muster</strong><br />

Neben Umrahmungen sind Einfärbungen sehr nützlich, wenn man eine Tabelle übersichtlich<br />

und anschaulich strukturieren möchte. Markieren Sie wie gewohnt die Zellen, die eingefärbt<br />

werden sollen, und geben Sie den Befehl FORMAT – ZELLEN, wo Sie das Registerblatt<br />

MUSTER öffnen.<br />

<strong>Excel</strong> bietet hier insgesamt 56 verschiedene Farben zum Einfärben der markierten Zellen an.<br />

Sie werden feststellen, dass unterhalb der Trennlinie 16 Farben angeboten werden, die teilweise<br />

schon im oberhalb der Trennlinie stehenden Sortiment von 40 Farben enthalten sind.<br />

Die 16 Farben unterhalb der Trennlinie sind die Farben, die <strong>Excel</strong> automatisch für die Säulen<br />

und Linien in Diagrammen verwendet.<br />

Bild 47: Das Registerblatt MUSTER im Dialog FORMAT – ZELLEN<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 40<br />

� Die Farbe Weiß ist etwas anderes als die Einstellung KEINE FARBE. Wenn Sie die<br />

Farbe Weiß wählen, wird <strong>Excel</strong> die Zellen weiß einfärben, was u. a. dazu führt, dass<br />

die Gitternetzlinien zwischen den so gefärbten Zellen nicht mehr zu sehen sind.<br />

Außerdem sehen Sie ein Pull-Down-Feld, das <strong>mit</strong> MUSTER betitelt ist. Hier können Sie ggf.<br />

zwei Einstellungen vornehmen: Zum einen bestimmen Sie hier ein <strong>Muster</strong>, <strong>mit</strong> dem zwei<br />

Farben, nämlich die bereits gewählte Hintergrundfarbe und eine weitere Farbe, gemischt<br />

werden. Außerdem können Sie im gleichen Feld, das Sie dafür ein zweites Mal öffnen müssen,<br />

die Farbe bestimmen, aus der das <strong>Muster</strong> erzeugt werden soll.<br />

Kommentare<br />

Sie können jede Zelle <strong>mit</strong> einem Kommentar versehen. Ein Kommentar kann z. B. dazu<br />

dienen, eine Formel zu erläutern, das Zustandekommen einer Zahl zu erklären oder andere<br />

Hinweise <strong>mit</strong> Bezug auf die jeweilige Zelle zu geben.<br />

Um einen Kommentar zu erzeugen, markieren Sie zunächst die Zelle, auf die der Kommentar<br />

sich beziehen soll. Dann geben Sie entweder den Befehl EINFÜGEN – KOMMENTAR oder<br />

klicken das Feld <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an, wo Sie im Kontextmenü, das dann erscheint,<br />

den Befehl KOMMENTAR EINFÜGEN geben.<br />

Der Kommentar erscheint als gelbes Rechteck, das <strong>mit</strong> Ihrem Benutzernamen überschrieben<br />

ist. Sie können in dieses Feld nun Ihren Kommentar eingeben. Sobald Sie außerhalb des<br />

Kommentarfeldes in die Tabelle klicken, wird der Kommentar verschwinden. Ein rotes<br />

Dreieck oben rechts in der Zelle, auf die sich der Kommentar bezieht, weist darauf hin, dass<br />

die Zelle einen Kommentar enthält.<br />

Um den Kommentar anzusehen oder zu ändern, markieren Sie die betreffende Zelle. Geben<br />

Sie dort entweder den Befehl EINFÜGEN – KOMMENTAR BEARBEITEN oder klicken Sie die<br />

Zelle <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an, um im Kontextmenü, das dann erscheint, den Befehl<br />

KOMMENTAR BEARBEITEN zu geben.<br />

Bild 48: Eine Tabelle <strong>mit</strong> einigen kommentierten Zellen<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> der Maus genau auf das rote Dreieck zeigen, wird der Kommentar eingeblendet,<br />

ohne dass Sie ihn aber bearbeiten können. Möchten Sie den Kommentar dauerhaft anzeigen<br />

lassen, klicken Sie das betreffende Feld <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an und geben im<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 41<br />

Kontextmenü, das dann erscheint, den Befehl KOMMENTAR ANZEIGEN. Entsprechend<br />

können Sie, wenn der Kommentar angezeigt wird, <strong>mit</strong> dem Befehl KOMMENTAR AUS-<br />

BLENDEN im Kontextmenü das Kommentarfeld auch wieder unsichtbar machen.<br />

Sie können auch den Befehl ANSICHT – KOMMENTARE geben. <strong>Excel</strong> wird dann alle Kommentare<br />

sichtbar machen und eine zusätzliche Symbolleiste einblenden, in denen Ihnen u. a.<br />

das Symbol ALLE KOMMENTARE AUSBLENDEN bzw. ALLE KOMMENTARE EINBLENDEN<br />

sowie weitere Symbole für die Bearbeitung und Suche von Kommentaren angeboten werden.<br />

Die zusätzliche Symbolleiste, die <strong>mit</strong> ÜBERARBEITEN betitelt ist, können Sie wieder<br />

ausblenden, indem Sie das kleine Symbol „X“, das rechts oben in dieser Symbolleiste zu sehen<br />

ist, anklicken.<br />

Bild 49: Alle Kommentare und die Symbolleiste „Überarbeiten“ sind sichtbar<br />

Sie können beim Bearbeiten des Kommentars auch die Größe und Lage des Kommentarfeldes<br />

ändern: Sobald das Feld zur Bearbeitung geöffnet ist, sehen Sie an seinen Rändern und<br />

Eckpunkten kleine weiße Quadrate. Zeigen Sie <strong>mit</strong> der Maus auf eines der Quadrate, klicken<br />

Sie es an und halten Sie die Maustaste gedrückt; jetzt können Sie diesen Punkt verschieben<br />

und dadurch die Größe des Kommentarfeldes ändern. Um seine Lage zu ändern,<br />

zeigen Sie genau auf die Umrandung des Kommentarfeldes, klicken Sie sie an und ziehen Sie<br />

das Feld <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste an eine andere Position.<br />

Über das Löschen von Kommentaren erfahren Sie im nächsten Kapitel etwas.<br />

Die drei Inhalte einer Zelle: Werte, Formate und Kommentare<br />

Ein Tabellenfeld besteht aus bis zu drei verschieden gearteten Informationen gleichzeitig:<br />

� Die Zelle wird vom Benutzer <strong>mit</strong> dem eigentlichen Inhalt, also dem Text, der<br />

Zahl oder der Formel, gefüllt. Der eigentliche Inhalt ist immer das, wo<strong>mit</strong> gerechnet<br />

wird. Wenn also (s. oben) eine Zelle den Inhalt 5,5 hat, durch für Formatierung<br />

<strong>mit</strong> dem Formatcode „0“ aber als „6“ gezeigt wird, wird dennoch <strong>mit</strong> der<br />

Zahl 5,5 gerechnet.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 42<br />

� Auch die Zellformate, also das Zahlenformat, die Schriftformatierung, Ausrichtung,<br />

die Rahmenlinien und das <strong>Muster</strong> (sowie der Zellschutz, den wir in diesem<br />

Zusammenhang aber nicht behandeln) gehören zur Zelle.<br />

� Schließlich kann man, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, jede Zelle noch <strong>mit</strong><br />

einem Kommentar versehen.<br />

Wenn Sie eine Zelle verschieben oder kopieren, wird nicht nur der eigentliche Inhalt der<br />

Zelle bewegt, sondern alle drei Arten von Information werden zusammen <strong>mit</strong> der Zelle verschoben<br />

bzw. kopiert. Das ist meistens ganz praktisch, weil ja beim Kopieren nicht nur die<br />

Zahl, sondern z. B. auch die Anweisung, wie diese Zahl erscheinen soll, also das Zahlenformat,<br />

am Zielort verwendet werden soll.<br />

Manchmal ist diese Eigenart aber auch recht lästig, z. B. wenn man eine Zelle <strong>mit</strong> einem<br />

Kommentar kopiert, am Zielort aber kein Kommentar erscheinen soll. In solch einem Fall<br />

muss man das Feld an seinem Zielort eben nachbearbeiten.<br />

Den Inhalt bestimmen Sie durch Eingabe, ebenso erzeugen Sie einen Kommentar, indem Sie<br />

den entsprechenden Befehl geben. Das Zahlenformat aber wird u. U. von <strong>Excel</strong> automatisch<br />

erzeugt, was <strong>mit</strong>unter ganz praktisch, gelegentlich aber auch ausgesprochen lästig ist.<br />

� Geben Sie in einem Feld nicht 10000, sondern 10.000,00 € ein, wird <strong>Excel</strong> (normalerweise)<br />

die Zahl 10000 als Inhalt und das Format #.##0,00 € als Zahlenformat<br />

bestimmen.<br />

� Geben Sie in einem Feld 4,5% ein, wird <strong>Excel</strong> als Inhalt die Zahl 0,045 (also 4,5<br />

Hundertstel – denn nichts anderes als ein Hundertstel ist ja ein Prozent) annehmen<br />

und das Feld <strong>mit</strong> dem Zahlenformat 0,00% versehen, so dass die Zahl als<br />

4,50% erscheint.<br />

� Geben Sie versehentlich statt 5,5 einmal 5.5 ein, wird <strong>Excel</strong> annehmen, dass es<br />

sich um ein Datum handelt, und das Feld in der Form „5. Mai“ füllen. Wenn Sie<br />

dann versuchen, den Fehler wieder wettzumachen, indem Sie – jetzt richtig – 5,5<br />

eingeben, erleben Sie, dass die Eigenschaft von <strong>Excel</strong>, möglichst „<strong>mit</strong>zudenken“<br />

und dem Anwender bei seinen Eingaben entgegenzukommen, manchmal auch<br />

sehr lästig werden kann – Sie werden das Datumsformat nämlich nicht so einfach<br />

wieder los. Näheres über Datumsangaben und den Umgang da<strong>mit</strong> erfahren Sie<br />

übrigens weiter unten im Kapitel „Umgang <strong>mit</strong> Datums- und Zeitwerten“ ab Seite<br />

76.<br />

Löschen von Zellinhalten, Kommentaren und Formaten<br />

Wie eben beschrieben, enthält eine Zelle nicht eine Information, sondern bis zu drei Informationen<br />

– Inhalt, Format und Kommentar. Mit der Taste löschen Sie nur eine<br />

dieser drei Informationen, nämlich den Inhalt.<br />

Möchten Sie einen der anderen Inhalte löschen, brauchen Sie dafür entsprechende andere<br />

Befehle.<br />

Wenn Sie einen Kommentar löschen möchten, haben Sie drei Möglichkeiten:<br />

� Markieren Sie die Zelle, deren Kommentar Sie löschen möchten, und geben Sie<br />

den Befehl BEARBEITEN – LÖSCHEN – KOMMENTARE.<br />

� Klicken Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf die Zelle, deren Kommentar Sie löschen<br />

möchten, und geben Sie im Kontextmenü, das dann erscheint, den Befehl<br />

KOMMENTAR LÖSCHEN.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 43<br />

� Wenn die Symbolleiste ÜBERARBEITEN zu sehen ist (ggf. können Sie sie <strong>mit</strong> dem<br />

Befehl ANSICHT – KOMMENTARE einblenden), können Sie die Zelle, deren<br />

Kommentar Sie löschen möchten, markieren, und das Symbol KOMMENTAR LÖ-<br />

SCHEN in dieser Symbolleiste anklicken.<br />

Möchten Sie die Formatierung einer Zelle löschen, haben Sie im Prinzip nur eine Möglichkeit:<br />

� Markieren Sie die Zelle(n), deren Formatierung Sie löschen möchten, und geben<br />

Sie den Befehl BEARBEITEN – LÖSCHEN – FORMATE. Jetzt bleibt der eigentliche<br />

Inhalt der Zelle bestehen, und die Formatmerkmale werden entfernt.<br />

Sie können dazu natürlich auch in den Dialog FORMAT – ZELLEN gehen und die jeweils<br />

nicht erwünschten Formatmerkmale jeweils einzeln ausschalten. Für das oben beschriebene<br />

Phänomen, dass die Eingabe „5.5“ dazu führt, dass <strong>Excel</strong> jede weitere Eingabe in dem Feld<br />

als Datum interpretiert, ist z. B. als Lösung auch denkbar, dass Sie das Feld markieren, den<br />

Befehl FORMAT – ZELLEN geben, dort das Registerblatt ZAHLEN öffnen und als Formatierung<br />

die KATEGORIE STANDARD auswählen.<br />

Möchten Sie schließlich sämtliche Informationen einer Zelle löschen, also Inhalt, Format<br />

und Kommentar, geben Sie, nachdem Sie die Zelle markiert haben, den Befehl BEARBEITEN<br />

– LÖSCHEN – ALLES.<br />

Spaltenbreite und Zeilenhöhe<br />

Mitunter reicht der Platz in einer Spalte nicht aus, um den Inhalt einer Zelle vollständig darzustellen.<br />

<strong>Excel</strong> verhält sich in dem Fall unterschiedlich:<br />

� Wenn das Feld einen Text enthält, und die Nachbarzelle rechts frei ist, lässt <strong>Excel</strong><br />

den Text einfach in die Nachbarzelle überlaufen.<br />

� Wenn das Feld einen Text enthält, und die Nachbarzelle rechts nicht frei ist, wird<br />

der Text abgeschnitten – nicht schön, aber zu verschmerzen.<br />

� Wenn das Feld eine Zahl oder eine Rechenformel <strong>mit</strong> einer Zahl als Ergebnis<br />

enthält, wird die Zahl nicht abgeschnitten, denn das könnte zu Fehlinterpretationen<br />

führen. Also wird <strong>Excel</strong> die Zahl gar nicht anzeigen, sondern durch eine Reihe<br />

von Rautensymbolen „#####“ darauf hinweisen, dass hier eine Zahl steht,<br />

der Platz aber nicht ausreicht, um die Zahl vollständig anzuzeigen.<br />

Sie können die Spaltenbreite auf sehr einfache Art ändern: Zeigen Sie <strong>mit</strong> der Maus im Spaltenkopf,<br />

also in der grauen Leiste direkt oberhalb der Tabelle, in der die Spaltenbuchstaben<br />

angezeigt werden, auf die Trennlinie rechts von der Spalte, deren Breite Sie ändern möchten.<br />

Soll also die Breite der Spalte B geändert werden, zeigen Sie im Spaltenkopf auf die<br />

Trennlinie zwischen den Spalten B und C. Der Mauszeiger bekommt jetzt die Form eines<br />

senkrechten Strichs <strong>mit</strong> jeweils einem Pfeil nach links und nach rechts.<br />

Klicken Sie nun <strong>mit</strong> der linken Maustaste, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie<br />

die Spalte nach rechts auseinander oder schieben Sie sie nach links zusammen. Wenn Sie die<br />

Maustaste loslassen, ist die Spaltenbreite geändert.<br />

Führen Sie an dieser Stelle einen Doppelklick aus, wird <strong>Excel</strong> die Spaltenbreite automatisch<br />

bestimmen: Die Spalte wird genau so breit, dass alle Inhalte vollständig dargestellt werden<br />

können, ohne aber Platz zu verschwenden.<br />

Statt die Spaltenbreite <strong>mit</strong> der Maus einzustellen, können Sie auch die entsprechenden Befehle<br />

im Menü geben: Markieren Sie ein Feld der fraglichen Spalte und geben Sie entweder<br />

den Befehl FORMAT – SPALTE – OPTIMALE BREITE BESTIMMEN oder den Befehl FORMAT –<br />

SPALTE – BREITE. Die Maßeinheit, die im Dialog zu FORMAT – SPALTE – BREITE angegeben<br />

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Seite 44<br />

und auch im Spaltenkopf angezeigt wird, wenn Sie die Spaltenbreite <strong>mit</strong> der Maus ändern,<br />

bezieht sich auf die bei der eingestellten Breite angezeigte Anzahl von Zeichen in der Standardschriftart.<br />

Da die meisten Schriftarten Proportionalschriften sind, die Zeichen also unterschiedlich<br />

breit sind, bezieht sich die Zahl immer auf Zeichen <strong>mit</strong> der Breite der Ziffer<br />

„0“ in der Standardschriftart.<br />

Bild 50: Die Spalte B ist zu schmal<br />

Bild 51: Jetzt wurde die Breite angepasst<br />

� Wenn Sie mehrere Spalten gleichzeitig markieren – wobei die Spalten insgesamt<br />

markiert sein müssen, indem Sie auf den Spaltenbuchstaben klicken, also nicht nur<br />

einzelne Felder in den fraglichen Spalten markieren – können Sie die Spaltenbreite<br />

für alle markierten Spalten gleichzeitig bestimmen: Ziehen Sie eine der markierten<br />

Spalten auseinander oder verringern Sie die Breite, gilt die neue Breite für alle markierten<br />

Spalten gleichermaßen. Führen Sie bei einer der Spalten auf dem Trennstrich<br />

rechts einen Doppelklick aus, wird für jede der markierten Spalten jeweils die optimale<br />

Breite bestimmt, erhält also jede der markierten Spalte ihre jeweils eigene optimale<br />

Breite.<br />

Gelegentlich muss auch die Zeilenhöhe geändert werden. Wenn Sie <strong>mit</strong> den Zellformaten<br />

die Schriftgröße ändern, wird <strong>Excel</strong> die Zeilenhöhe normalerweise automatisch anpassen.<br />

Wenn Sie aber z. B. den Text in einem Feld mehrzeilig schreiben möchten (Zeilenumbrüche<br />

innerhalb der Zelle können Sie <strong>mit</strong> dem Feld ZEILENUMBRUCH im Registerblatt AUS-<br />

RICHTUNG des Dialogs FORMAT – ZELLEN ermöglichen) oder aus einem anderen Grund<br />

eine andere Zeilenhöhe wünschen, gehen Sie entsprechend der Einstellung der Spaltenbreite<br />

vor:<br />

Im Zeilenkopf, also der grau hinterlegten Spalte links von der Tabelle, ist die Trennlinie unterhalb<br />

einer Zeile für deren Höhe zuständig: Zeigen Sie auf die Trennlinie, und der Mauszeiger<br />

ändert seine Form in einen Strich <strong>mit</strong> jeweils einem Pfeil, der nach oben und nach<br />

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Seite 45<br />

unten zeigt. Klicken Sie und halten Sie die Maustaste gedrückt, um die Zeilenhöhe nach Ihren<br />

Wünschen zu ändern. Auch hier können Sie <strong>mit</strong> einem Doppelklick die optimale Zeilenhöhe<br />

einstellen.<br />

Alternativ gilt auch hier: Sie können den Befehl FORMAT – ZEILE – HÖHE bzw. den Befehl<br />

FOMAT – ZEILE – OPTIMALE HÖHE geben, um die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen.<br />

Spalten und Zeilen aus- und einblenden<br />

Sie können die Breite einer Spalte auch bis Null reduzieren und die Spalte so ausblenden.<br />

Das ist gelegentlich ganz sinnvoll, z. B. dann, wenn eine Spalte Hilfsberechnungen enthält,<br />

die zwar für die Kalkulation wichtig sind, aber nicht <strong>mit</strong> ausgedruckt werden sollen. Sie sehen<br />

dann, dass der Trennstrich zwischen den beiden noch sichtbaren Nachbarspalten etwas<br />

breiter wird. Wenn Sie den Befehl FORMAT – SPALTE – AUSBLENDEN geben, wird die Spalte,<br />

bzw. die mehreren Spalten, in der bzw. denen sich die Markierung befindet, ebenfalls auf<br />

die Breite Null reduziert.<br />

Bild 52: Die Spalte D wurde ausgeblendet<br />

Um die Spalte wieder sichtbar zu machen, gibt es drei Möglichkeiten:<br />

� Zeigen Sie auf den etwas verbreiterten Trennstrich, der auf die verdeckte Spalte<br />

hinweist. Der Mauszeiger bekommt wieder die Form von dem senkrechten Strich<br />

<strong>mit</strong> jeweils einem Pfeil nach links und nach rechts. Fahren Sie <strong>mit</strong> dem Mauszeiger<br />

etwas weiter nach rechts – statt eines senkrechten Strichs <strong>mit</strong> den beiden<br />

Pfeilen erscheinen jetzt zwei parallele senkrechte Striche. Jetzt können Sie z. B.<br />

einen Doppelklick ausführen, und die verdeckte Spalte wird <strong>mit</strong> ihrer optimalen<br />

Breite wieder eingeblendet.<br />

� Markieren Sie die beiden Nachbarspalten links und rechts von der verdeckten<br />

Spalte. Stellen Sie für diese Spalten – entweder <strong>mit</strong> Mausklick oder dem Befehl<br />

FORMAT SPALTE – BREITE oder FORMAT – SPALTE – OPTIMALE BREITE EIN-<br />

STELLEN die Breite ein, und die Einstellung gilt auch für die verdeckte Spalte, die<br />

dadurch wieder sichtbar wird.<br />

� Markieren Sie die beiden Nachbarspalten links und rechts von der ausgeblendeten<br />

Spalte und geben Sie den Befehl FORMAT – SPALTE – EINBLENDEN.<br />

Ebenso können Sie die Zeilenhöhe auf Null reduzieren, um eine Zeile auszublenden oder alternativ<br />

den Befehl FORMAT – ZEILE – AUSBLENDEN geben. Entsprechend der Vorgehensweise<br />

für das wieder Einblenden von Spalten gehen Sie auch bei Zeilen vor.<br />

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Seite 46<br />

Einfügen und Löschen von Zeilen, Spalten und Feldern<br />

Möchten Sie eine zusätzliche, neue Zeile oder eine Spalte einfügen, haben Sie ebenfalls mehrere<br />

Möglichkeiten. <strong>Excel</strong> fügt eine neue Spalte links von der gerade markierten und eine<br />

neue Zeile oberhalb der aktuell markierten ein.<br />

Geben Sie den Befehl EINFÜGEN – ZEILE, um eine neue Zeile einzufügen und EINFÜGEN –<br />

SPALTE, wenn Sie eine zusätzliche Spalte einfügen möchten.<br />

Bild 53: ZELLEN EINFÜGEN im Kontextmenü<br />

Bild 54: In unsere Zinseszinsberechnung wurde eine Zeile eingefügt<br />

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Seite 47<br />

Bild 55: Die Zeile wurde für Überschriften verwendet<br />

Wenn Sie mehrere Felder nebeneinander markieren, wird <strong>Excel</strong> <strong>mit</strong> dem Befehl EINFÜGEN<br />

– SPALTE links von der Markierung so viele Spalten einfügen, wie Sie markiert haben. Entsprechend<br />

wird <strong>Excel</strong>, wenn Sie mehrere Zeilen übereinander markieren, <strong>mit</strong> dem Befehl<br />

EINFÜGEN – ZEILEN so viele Zeilen oberhalb der Markierung einfügen, wie Sie markiert<br />

haben. Das funktioniert aber nur, wenn die Markierung zusammenhängt.<br />

Sie können auch <strong>mit</strong> einem Kontextmenü arbeiten: Zeigen Sie auf den Spaltenkopf und klicken<br />

den Buchstaben einer Spalte <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an. <strong>Excel</strong> bietet Ihnen dann ein<br />

Kontextmenü an, in dem der Befehl ZELLEN EINFÜGEN enthalten ist, <strong>mit</strong> dem Sie vor der<br />

markierten Spalte eine neue Spalte einfügen. Möchten Sie auf diese Art mehrere Spalten einfügen,<br />

markieren Sie so viele Spalten, wie Sie einfügen möchten, im Spaltenkopf, indem Sie<br />

auf die erste Spalte, vor der eingefügt werden soll, klicken, die Maustaste festhalten und <strong>mit</strong><br />

gedrückter Maus die Markierung nach rechts erweitern. Anschließend zeigen Sie auf den<br />

Spaltenkopf irgendeiner der markierten Spalten, klicken dort <strong>mit</strong> der rechten Maustaste und<br />

geben wieder den Befehl ZELLEN EINFÜGEN.<br />

Entsprechend können Sie auch vorgehen, wenn Sie Zeilen einfügen möchten.<br />

� Wenn Sie Zeilen oder Spalten einfügen, werden die Adressen in den Formeln angepasst,<br />

wo dies notwendig ist. Auch absolut formulierte Adressen nach dem <strong>Muster</strong><br />

$B$3 oder B$3 etc. werden dadurch geändert, denn die bisherige Zeile 3 wird ja<br />

z. B. dadurch, dass Sie vor ihr eine neue Zeile einfügen, zur Zeile 4 – unabhängig<br />

davon, dass Sie die Adresse absolut formuliert haben.<br />

Um eine Zeile oder Spalte zu löschen, benutzen Sie am besten ebenfalls ein Kontextmenü:<br />

Markieren Sie die Zeilen bzw. Spalten, die Sie löschen möchten, wieder im Zeilen- bzw.<br />

Spaltenkopf. Zeigen Sie anschließend auf den Zeilen- bzw. Spaltenkopf des markierten Bereichs<br />

und klicken dort <strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Im Kontextmenü, das dann erscheint,<br />

geben Sie den Befehl ZELLEN LÖSCHEN. Die markierten Zeile(n) bzw. Spalte(n) wird bzw.<br />

werden dann gelöscht.<br />

Etwas anders verhält sich <strong>Excel</strong>, wenn Sie nicht eine ganze Zeile oder Spalte, sondern einzelne<br />

Felder innerhalb des Datenblattes einfügen oder löschen möchten. Hier besteht das<br />

Problem darin, dass dadurch, dass Sie nur den Teil einer Zeile oder Spalte einfügen oder lö-<br />

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Seite 48<br />

schen, eine Entscheidung notwendig wird, ob Sie die nachfolgenden Zeilen oder Spalten<br />

verschieben möchten.<br />

Markieren Sie zunächst den Bereich der Tabelle, den Sie vollständig löschen möchten. Würden<br />

Sie jetzt die Taste drücken, würden zwar die Zellinhalte gelöscht, die Zellen<br />

blieben aber erhalten. Geben Sie stattdessen entweder den Befehl BEARBEITEN – ZELLEN<br />

LÖSCHEN oder klicken Sie den markierten Bereich <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an, um im<br />

darauf erscheinenden Kontextmenü den Befehl ZELLEN LÖSCHEN. <strong>Excel</strong> wird Sie jetzt fragen,<br />

wie es <strong>mit</strong> den Zellen unterhalb oder rechts des markierten Bereiches verfahren soll.<br />

Bild 56: Einige Zellen sollen gelöscht werden<br />

Bild 57: Befehl ZELLEN LÖSCHEN im Kontextmenü<br />

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Speichern und Drucken<br />

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Seite 49<br />

Bild 58: <strong>Excel</strong> fragt, was genau geschehen soll<br />

Bild 59: Die Zellen wurden gelöscht, die rechts stehenden Zellen nach links verschoben<br />

Sehr wichtige Funktionen sind natürlich das Speichern einer Arbeitsmappe und das Drucken<br />

von Arbeitsblättern.<br />

Speichern einer Arbeitsmappe<br />

Mit dem Befehl DATEI – SPEICHERN oder dem Symbol SPEICHERN in der oberen Symbolleiste<br />

geben Sie den Befehl, die Arbeitsmappe zu speichern. Beim ersten Speichern werden<br />

Sie nach dem Ablageort, also dem Laufwerk und dem Ordner, wo die Datei abgelegt werden<br />

soll, und einem Dateinamen gefragt.<br />

Wenn Sie diese Angaben einmal gemacht haben, wird <strong>Excel</strong> Sie nach dem Befehl DATEI –<br />

SPEICHERN nicht mehr danach fragen, sondern die Datei immer wieder unter dem gleichen<br />

Namen an der gleichen Stelle überschreiben. Möchten Sie für eine bereits gespeicherte Datei<br />

nachträglich einen anderen Speicherort oder einen anderen Dateinamen bestimmen, geben<br />

Sie den Befehl DATEI – SPEICHERN UNTER.<br />

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Seite 50<br />

Bild 60: Der Dialog zum ersten Speichern einer Datei<br />

Wenn <strong>Excel</strong> neu gestartet wurde, wird das Programm im Dialog zu DATEI – SPEICHERN<br />

UNTER immer den Ordner zum Speichern der Datei vorschlagen, der als Standardordner für<br />

Dateien festgelegt ist. Diese Einstellung wird entweder vom Betriebssystem übernommen<br />

(meistens ist es ein Ordner namens „Eigene Dateien“) oder stammt aus einer Einstellung,<br />

die Sie selbst bestimmen können. Mehr darüber erfahren Sie weiter unten im Kapitel „Verschiedene<br />

Optionen einstellen“ ab Seite 96.<br />

Mit dem Pull-Down-Feld, das oben links <strong>mit</strong> SPEICHERN IN betitelt ist, können Sie das<br />

Laufwerk, in dem Sie die Datei ablegen möchten, auswählen. Je nach Anzahl der verfügbaren<br />

lokalen und Netzwerk-Laufwerke kann das Angebot hier sehr stark variieren.<br />

Bild 61: Möglicherweise bietet <strong>Excel</strong> in SPEICHERN IN: eine Vielzahl von Laufwerken an<br />

Wenn Sie das Laufwerk ausgewählt haben, bietet <strong>Excel</strong> Ihnen im großen Listenfeld darunter<br />

die Ordner an, die sich in diesem Laufwerk befinden. Zeigen Sie auf einen Ordner und führen<br />

einen Doppelklick aus oder markieren Sie den Ordner <strong>mit</strong> einem Klick, um dann unten<br />

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Seite 51<br />

rechts die Schaltfläche ÖFFNEN auszulösen (die erst dann so benannt wird, wenn ein Ordner<br />

markiert ist), um den Ordner zu öffnen. Sie sehen jetzt, dass im Feld SPEICHERN IN<br />

oben links der Ordner genannt wird.<br />

Haben Sie den falschen Ordner geöffnet, können Sie entweder <strong>mit</strong> dem Symbol AUFWÄRTS<br />

– rechts neben dem Pull-Down-Feld SPEICHERN IN – wieder in den übergeordneten Ordner<br />

wechseln oder erneut das Feld SPEICHERN IN öffnen, um noch einmal im Hauptverzeichnis<br />

eines Laufwerks zu beginnen.<br />

Sollten Sie einen neuen Ordner einrichten wollen, können Sie dies <strong>mit</strong> dem Symbol NEUEN<br />

ORDNER ERSTELLEN auch in diesem Dialog erledigen. <strong>Excel</strong> fragt Sie dann in einem zusätzlichen<br />

Dialog nach dem Namen des neu anzulegenden Ordners. Wenn Sie diesen Vorgang<br />

abgeschlossen haben, wird <strong>Excel</strong> gleich in den neu angelegten Ordner wechseln.<br />

� Der komplette sog. „Pfadname“, also die Aneinanderreihung des Laufwerks- und aller<br />

Verzeichnisnamen bis hin zu dem Verzeichnis, das Sie gerade geöffnet haben<br />

(z. B. nach dem <strong>Muster</strong> „C:\Daten\Kalkulationen\Aktuell“), wird leider nicht direkt<br />

angezeigt. Wenn Sie das Pull-Down-Feld SPEICHERN IN öffnen, können Sie<br />

aber erkennen, welches Laufwerk und welche Hierarchie von Verzeichnissen gerade<br />

aktiv sind.<br />

Nachdem Sie den geeigneten Ordner geöffnet haben, müssen Sie noch einen Dateinamen<br />

bestimmen. Dazu wechseln Sie in das Feld DATEINAME und geben einen Namen Ihrer<br />

Wahl ein. Für Dateinamen gelten folgende Regeln:<br />

� Datei- und Verzeichnisnamen dürfen gleichermaßen maximal 256 Zeichen lang<br />

sein, wobei der komplette Pfadname des Verzeichnisses, in dem die Datei bzw.<br />

das Unterverzeichnis abgelegt wird, <strong>mit</strong>gezählt wird.<br />

� Datei- und Verzeichnisnamen dürfen folgende Zeichen nicht enthalten: Schrägstrich<br />

(/), umgekehrter Schrägstrich (\ – der sog. „Backslash“), Größer-als-<br />

Zeichen (>), Kleiner-als-Zeichen (


Teilnehmerscript<br />

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Seite 52<br />

Bild 62: Die Datei ist gespeichert – zu erkennen am Dateinamen im Fenstertitel<br />

Öffnen einer Arbeitsmappe<br />

Ganz ähnlich gehen Sie vor, wenn Sie eine bestehende Arbeitsmappe öffnen möchten. Geben<br />

Sie hierzu entweder den Befehl DATEI – ÖFFNEN oder lösen Sie das Icon ÖFFNEN in<br />

der oberen Symbolleiste (links neben SPEICHERN) aus.<br />

<strong>Excel</strong> öffnet nun einen Dialog, in dem Sie wieder aufgefordert werden, an den Speicherort,<br />

also das Laufwerk und den Ordner, in dem die Datei abgelegt sind, zu wechseln, um anschließend<br />

die gewünschte Datei zu öffnen.<br />

Bild 63: Der Dialog zum Öffnen einer Datei<br />

Auch hier gibt es ein Pull-Down-Feld, das hier SUCHEN IN betitelt ist, und <strong>mit</strong> dem Sie das<br />

Laufwerk wählen können. Ebenso können Sie in diesem Dialog in einen der Unterordner<br />

des aktuellen Standortes wechseln, indem Sie den Unterordner entweder <strong>mit</strong> einem Doppelklick<br />

öffnen oder markieren und dann unten rechts die Schaltfläche ÖFFNEN auslösen.<br />

Ihnen steht hier auch ein Symbol AUFWÄRTS zur Verfügung, um wieder den Ordner zu<br />

öffnen, der über dem gerade aktuellen Ordner liegt.<br />

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Seite 53<br />

Zwar können Sie auch in diesem Dialog einen neuen Ordner erstellen, das dürfte hier aber<br />

nur sehr selten notwendig sein. Stattdessen ist das Symbol rechts von NEUEN ORDNER ER-<br />

STELLEN, das Symbol ANSICHTEN, hier interessant.<br />

In diesem Symbol, das rechts einen kleinen Pull-Down-Pfeil enthält, werden Ihnen einige<br />

unterschiedliche Darstellungen des Ordnerinhalts angeboten, von denen die vier wichtigsten<br />

LISTE, DETAILS, EIGENSCHAFTEN und VORSCHAU sind.<br />

LISTE zeigt einfach alle Unterordner und Dateien an, wobei die Angaben je<br />

nach Bildschirmauflösung in mehreren Spalten nebeneinander angezeigt<br />

werden, so dass Sie eine möglichst große Zahl von Einträgen<br />

sehen können.<br />

DETAILS zeigt die Liste in tabellarischer Form an, wobei zusätzlich zum Ordner-<br />

bzw. Dateinamen noch die Größe der Dateien, der Dateityp<br />

sowie das Datum und die Uhrzeit der letzten Änderung angezeigt<br />

werden.<br />

EIGENSCHAFTEN zeigt die Einträge wieder in einer einfachen Liste an, in der wie bei<br />

LISTE nur die Ordner- bzw. Dateinamen genannt werden. Markieren<br />

Sie jedoch eine Datei, zeigt Ihnen <strong>Excel</strong> in einem zusätzlichen Feld<br />

rechts weitere Eigenschaften der Datei an, z. B. das Datum, zu dem<br />

die Datei das erste Mal erstellt, das letzte Mal geändert und das letzte<br />

Mal ausgedruckt wurde, den Autor, die Größe der Datei etc.<br />

VORSCHAU ähnelt in der Darstellung EIGENSCHAFTEN, wobei hier in dem zusätzlichen<br />

Feld rechts eine Vorschau auf den Inhalt der Datei gegeben<br />

wird.<br />

� Die Vorschau wird nur bei solchen Dateien angezeigt, bei denen dies ausdrücklich<br />

eingerichtet ist. Geben Sie bei einer geöffneten Datei den Befehl DATEI – EIGEN-<br />

SCHAFTEN. Sie sehen unten links ein kleines Kontrollfeld VORSCHAUGRAFIK SPEI-<br />

CHERN. Nur wenn dieses Feld aktiviert ist, wird <strong>Excel</strong> beim Speichern die Möglichkeit<br />

vorbereiten, später eine Vorschau auf die Datei anzubieten.<br />

Wenn Sie die gewünschte Datei gefunden und markiert haben, können Sie sie <strong>mit</strong> der<br />

Schaltfläche ÖFFNEN auf den Bildschirm holen.<br />

Datei schließen, neue Datei anlegen, mehrere Dateien gleichzeitig bearbeiten<br />

Um die aktuell angezeigte Datei zu schließen, sie also nicht mehr weiter zu bearbeiten, geben<br />

Sie den Befehl DATEI – SCHLIEßEN, klicken im Fenster oben rechts auf das untere der<br />

beiden Symbole „X“ zum Schließen oder drücken die Tastenkombination .<br />

Wenn Sie seit dem letzten Speichern der Datei etwas an der Arbeitsmappe geändert haben,<br />

wird <strong>Excel</strong> Sie fragen, ob Sie diese Änderungen vor dem Schließen speichern möchten.<br />

Mit dem Befehl DATEI – NEU, dem Symbol NEU ganz links neben dem Symbol ÖFFNEN in<br />

der oberen Symbolleiste oder der Tastenkombination wird eine neue, leere<br />

Arbeitsmappe angelegt.<br />

Sie können mehrere Arbeitsmappen gleichzeitig offen halten. Wenn Sie eine neue Datei anlegen<br />

oder eine bestehende zusätzlich zu einer bereits geöffneten Datei öffnen, verdeckt die<br />

neu geöffnete Mappe die zuletzt bearbeitete. Mit dem Befehl FENSTER erhalten Sie eine Liste<br />

der zur Zeit geöffneten Dateien, aus der Sie durch einfachen Klick auf eine andere offene<br />

Datei wechseln können. Außerdem zeigt Windows normalerweise in der Taskleiste alle aktuell<br />

geöffneten <strong>Excel</strong>-Arbeitsmappen an, so dass Sie auch <strong>mit</strong> einem Mausklick in der<br />

Taskleiste auf die gewünschte Mappe wechseln können.<br />

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Vorbereitung für den Druck<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 54<br />

Bild 64: Mehrere Dateien sind geöffnet<br />

Gerade bei <strong>Excel</strong> ist es aus verschiedenen Gründen oft notwendig, vor dem Ausdruck einer<br />

Tabelle verschiedene Vorbereitungen zu treffen, da<strong>mit</strong> der Ausdruck Ihren Vorstellungen<br />

entspricht.<br />

Druckbereich bestimmen<br />

Bei Drucken wird <strong>Excel</strong> normalerweise eine einzelne, nämlich die gerade aktuelle Tabelle,<br />

ausdrucken, aber natürlich nicht die gesamte Tabelle von Spalte A bis IV und Zeile 1 bis<br />

65.536 – der Ausdruck würde je nach Schriftgröße u. U. weit über 40.000 Druckseiten umfassen.<br />

<strong>Excel</strong> druckt den Teil der Tabelle, der Daten enthält, also von Spalte A bis zur letzten<br />

Spalte, die noch Daten enthält und von Zeile 1 bis zur letzten Zeile, die noch Daten<br />

enthält.<br />

Manchmal soll aber nicht der ganze gefüllte Bereich der Tabelle gedruckt werden, sondern<br />

nur ein Teil davon. In dem Fall markieren Sie den Teil der Tabelle, der gedruckt werden soll,<br />

und geben den Befehl DATEI – DRUCKBEREICH – DRUCKBEREICH FESTLEGEN. Sie werden<br />

erkennen, dass <strong>Excel</strong> den zu druckenden Bereich durch eine gestrichelte Linie kennzeichnet.<br />

Möchten Sie den Druckbereich wieder unbestimmt lassen, so dass <strong>Excel</strong> wieder den ganzen<br />

gefüllten Bereich der Tabelle druckt, geben Sie die Befehl DATEI – DRUCKBEREICH -<br />

DRUCKBEREICH AUFHEBEN.<br />

� Wenn Sie <strong>mit</strong> und der Maus getrennt liegende Bereiche markieren und da<strong>mit</strong><br />

den Druckbereich bestimmen, wird <strong>Excel</strong> für jeden der getrennt liegenden Bereiche<br />

eine eigene Seite ausdrucken. Möchten Sie bestimmte Zeilen oder Spalten beim<br />

Ausdruck unterdrücken, aber dennoch alles auf einem Blatt haben, müssen Sie die<br />

betreffenden Zeilen oder Spalten vorübergehend ausblenden, indem Sie ihre Höhe<br />

bzw. Breite auf Null reduzieren (s. Kapitel „Spalten und Zeilen aus- und einblenden“<br />

auf Seite 45).<br />

Seitenlayout<br />

Sie haben darüber hinaus eine ganze Reihe von Möglichkeiten, den Ausdruck zu beeinflussen<br />

und sein Layout zu bestimmen. Fast alle diese Optionen werden <strong>mit</strong> dem Befehl DATEI<br />

– SEITE EINRICHTEN eingestellt.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 55<br />

Papierformat, Ausrichtung und Skalierung<br />

Bild 65: Das Register PAPIERFORMAT in DATEI – SEITE EINRICHTEN<br />

Im Registerblatt PAPIERFORMAT zum Befehl DATEI – SEITE EINRICHTEN sehen Sie verschiedene<br />

Optionen, <strong>mit</strong> denen bestimmt werden kann, wie <strong>Excel</strong> die Tabelle auf die<br />

Druckseiten verteilt.<br />

Sie können <strong>mit</strong> ORIENTIERUNG den Ausdruck im HOCHFORMAT oder QUERFORMAT<br />

einstellen.<br />

Das Feld PAPIERFORMAT erlaubt Ihnen, eine ggf. von DIN A4 abweichende Papiergröße<br />

zu bestimmen.<br />

Interessant sind die Möglichkeiten, die in der <strong>mit</strong> SKALIERUNG überschrieben Gruppe werden.<br />

� Sie können den Ausdruck insgesamt verkleinern oder vergrößern, indem Sie im<br />

entsprechenden Feld einen von 100 % abweichenden Wert eingeben.<br />

� Sie können <strong>mit</strong> der Option ANPASSEN bestimmen, dass der Ausdruck so verkleinert<br />

werden soll, dass nicht mehr als X Seiten in der Höhe und Y Seiten in der<br />

Breite benötigt werden.<br />

Wenn Sie z. B. ein Arbeitsblatt haben, das beim Ausdruck etwas mehr als eine Seite breit ist,<br />

also z. B. die letzte Spalte nicht mehr auf die Seite passt, können Sie natürlich versuchen, die<br />

Spaltenbreiten so zu ändern, dass die Tabelle doch auf einer Seite gedruckt werden kann.<br />

Ist dies aber nicht möglich, weil die Spaltenbreiten sich nicht weiter reduzieren lassen, und<br />

möchten Sie auch an der Schriftgröße nichts ändern, gebe Sie in der Option SKALIERUNG<br />

bei ANPASSEN den Wert 1 bei SEITE(N) BREIT und keinen Wert bei SEITE(N) HOCH ein.<br />

Das führt dazu, dass <strong>Excel</strong> den Ausdruck automatisch so weit verkleinert, dass er nur eine<br />

Seite in der Breite benötigt – in der Höhe kann je nach Länge der Tabelle bei dieser Einstellung<br />

auch mehr als eine Seite gedruckt werden, weil Sie ja für die Anzahl der Seiten in der<br />

Höhe keinen Wert bestimmt haben.<br />

Natürlich wird der Ausdruck dadurch verkleinert und da<strong>mit</strong> auch die Schrift kleiner, es tritt<br />

also der gleiche Effekt ein wie wen Sie die Schriftgröße verringern würden. Sie brauchen aber<br />

nicht auszuprobieren, welche Schriftgröße passt, weil <strong>Excel</strong> den Ausdruck automatisch<br />

auf das notwendige Maß verkleinert.<br />

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Seitenränder<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 56<br />

Für die Menge der Daten, die auf eine Druckseite passen, ist auch die Einstellung der Seitenränder<br />

relevant. Sie finden ein Registerblatt SEITENRÄNDER, in dem Sie die entsprechenden<br />

Einstellungen vornehmen können.<br />

Mit KOPFZEILE und FUßZEILE sind Abstände von zusätzlichen Zeilen, die gleich beschrieben<br />

werden, zur Blattkante gemeint.<br />

Normalerweise wird <strong>Excel</strong> die Tabelle beginnend <strong>mit</strong> dem Feld A1 (oder dem oberen linken<br />

Feld des Druckbereiches) oben links in der unter Berücksichtigung der Seitenränder auf das<br />

Blatt drucken. Sie können <strong>mit</strong> den Feldern in AUF SEITE ZENTRIEREN auch bestimmen,<br />

dass <strong>Excel</strong> die Tabelle innerhalb des verfügbaren Platzes auf der Seite horizontal und/oder<br />

vertikal zentrieren soll.<br />

Kopf- und Fußzeilen<br />

Bild 66: Das Register SEITENRÄNDER in DATEI – SEITE EINRICHTEN<br />

Eben wurden Kopf- und Fußzeilen schon unter dem Aspekt der Seitenränder genannt. Eine<br />

Kopfzeile ist eine Zeile, die nicht in der Tabelle steht, sondern außerhalb der Tabelle – also<br />

im Bereich des oberen Seitenrandes – auf jeder Seite wiederholt gedruckt wird. Entsprechendes<br />

gilt für die Fußzeile, nur dass die natürlich im unteren Rand gedruckt wird. Sie finden<br />

die Einstellungen zu den Kopf- und Fußzeilen im Register KOPFZEILE/FUßZEILE.<br />

Pro Tabelle kann genau eine Kopfzeile definiert werden (für die Fußzeilen gilt jeweils das<br />

gleiche, deshalb werden die hier nicht weiter erörtert). Eine Kopfzeile besteht aus drei Abschnitten:<br />

Einem Abschnitt, der linksbündig, einem zweiten der zentriert und einem dritten,<br />

der rechtsbündig auf jeder Seite angeordnet wird.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 57<br />

Bild 67: Register KOPFZEILE/FUßZEILE in DATEI – SEITE EINRICHTEN<br />

<strong>Excel</strong> bietet im Pull-Down-Feld, das <strong>mit</strong> KOPFZEILE überschrieben ist, einige vordefinierte<br />

Kopfzeilen an. Diese Kopfzeilen enthalten teilweise Platzhalter, z. B. für die Seitenzahl oder<br />

das Datum, die weiter unten erläutert werden. Sie können aber auch selbst im Detail<br />

bestimmen, wie die Kopfzeile aufgebaut sein soll.<br />

Für jeden der drei Abschnitte können Sie jeweils Text eingeben, der übrigens auch mehrere<br />

Zeilen lang sein darf. Wenn Sie die Schaltfläche BENUTZERDEFINIERTE KOPFZEILE anklicken,<br />

erscheint ein Dialog, in dem Sie die Texte der drei Abschnitte bestimmen können.<br />

Bild 68: Dialog für die Eingabe einer benutzerdefinierten Kopfzeile<br />

Sie können hier zum einen für jeden der drei Abschnitte jeweils beliebigen Text eingeben.<br />

Möchten Sie eine neue Zeile beginnen, benutzen Sie die Eingabetaste. Außerdem gibt es einige<br />

Platzhalter, die dazu dienen, beim späteren Ausdruck durch aktuelle Werte ersetzt zu<br />

werden. Diese Platzhalter lauten:<br />

&[Seite] Da<strong>mit</strong> wird später beim Ausdruck anstelle des Platzhalters die aktuelle Seitenzahl<br />

gedruckt.<br />

&[Seiten] Dieser Platzhalter wird später beim Ausdruck durch die Gesamtzahl der in<br />

dieser Tabelle zu druckenden Seite ersetzt.<br />

&[Datum] Dieser Platzhalter wird beim Ausdruck durch das aktuelle Datum ersetzt.<br />

&[Zeit] Dieser Platzhalter steht für die aktuelle Zeit des Druckens.<br />

&[Datei] Dieser Platzhalter wird beim Ausdruck durch den Dateinamen der aktuellen<br />

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Seite 58<br />

Arbeitsmappe ersetzt.<br />

&[Register] Dieser Platzhalter steht für den Namen der Tabelle in der Arbeitsmappe.<br />

Statt die Texte von Hand einzugeben, können Sie sie auch durch Klick auf die entsprechenden<br />

Symbole, die in der Mitte der Dialogbox angeboten werden, an die aktuelle Cursorposition<br />

einfügen. Es ist auch möglich, diese Platzhalter <strong>mit</strong> normalem Text zu kombinieren:<br />

Seite &[Seite] von &[Seiten] Seiten<br />

erzeugt auf der ersten von fünf Seiten den Ausdruck „Seite 1 von 5 Seiten“.<br />

Bild 69: Eine benutzerdefinierte Kopfzeile<br />

Wenn Sie einen Textteil <strong>mit</strong> einer anderen Schriftformatierung, z. B. Fettschrift o. ä. ausstatten<br />

möchten, markieren Sie den Textteil und lösen das Symbol SCHRIFT ganz links in<br />

der Reihe der Symbole aus.<br />

Wenn Sie den Vorgang abgeschlossen haben und die Schaltfläche OK auslösen, sehen Sie<br />

eine Vorschau für die von Ihnen definierte Kopfzeile. Für die Fußzeile gelten genau die<br />

gleichen Regeln und Möglichkeiten.<br />

Weitere Optionen<br />

Es gibt noch ein viertes Registerblatt im Dialog DATEI – SEITE EINRICHTEN, nämlich das<br />

Registerblatt TABELLE. Hier werden verschiedene weitere Optionen eingestellt, von denen<br />

einige hier erläutert werden.<br />

Sie haben hier noch einmal die Möglichkeit, den DRUCKBEREICH einzurichten, indem Sie<br />

den Adressbereich in der Form von z. B. „A1:G28“ angeben. Der Doppelpunkt bedeutet<br />

dabei so viel wie „bis“.<br />

Sie können in dem Bereich, der <strong>mit</strong> DRUCKEN überschrieben ist, verschiedene besondere<br />

Einstellungen für den Ausdruck vornehmen:<br />

GITTERNETZLINIEN bestimmt, wenn das Kontrollfeld aktiviert ist, dass alle<br />

Trennlinien zwischen den Zeilen und Spalten <strong>mit</strong>gedruckt<br />

werden. Detailliertere Möglichkeiten bietet das<br />

Zellformat „Rahmenlinien“ an.<br />

ZEILEN- UND SPALTENKÖPFE Wenn dieses Kontrollfeld eingeschaltet ist, werden die<br />

Zeilennummer und Spaltenbuchstaben links bzw. oberhalb<br />

der Tabelle <strong>mit</strong>gedruckt. Das kann sinnvoll sein,<br />

wenn man einen Kontrollausdruck vornehmen möchte.<br />

SCHWARZWEIßDRUCK sorgt dafür, dass eine Tabelle, die Farben, z. B. <strong>mit</strong> dem<br />

Zellformat „<strong>Muster</strong>“ eingefärbte Bereiche, enthält, auch<br />

auf einem Schwarz-Weiß-Drucker, z. B. einem normalen<br />

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Laserdrucker, gut lesbar ausgedruckt werden.<br />

KOMMENTARE Das Pull-Down-Feld, das da<strong>mit</strong> betitelt ist, erlaubt, zu<br />

bestimmen, ob und wenn ja wo Kommentare (Sie erinnern<br />

sich – jedes Feld kann neben dem eigentlichen Inhalt<br />

und der Formatierung auch noch einen Kommentar<br />

enthalten) ausgedruckt werden sollen.<br />

Seitenansicht<br />

Bild 70: Das Registerblatt TABELLE in DATEI – SEITE EINRICHTEN<br />

Der Befehl DATEI – SEITENANSICHT wechselt vom normalen Tabellenmodus in den Modus<br />

Seitenansicht, in der Sie einen Überblick darüber bekommen, wie der Ausdruck aussehen<br />

wird.<br />

Bild 71: Die Tabelle in der Seitenansicht<br />

Diese Layout-Vorschau ist besonders unter dem Aspekt wichtig, dass Sie hier unten links<br />

angezeigt bekommen, wie viele Seiten der Ausdruck insgesamt umfassen wird. Da es gelegentlich<br />

vorkommt, dass man versehentlich z. B. im Feld Z300 etwas einträgt (und sei es<br />

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nur ein Leerzeichen, das man in der Tabelle gar nicht erkennen kann), ist diese Vorschau<br />

sehr wichtig. Mit ihr wird man darauf hingewiesen, dass in diesem Fall der Ausdruck nicht,<br />

wie erwartet, nur z. B. eine Seite sondern vielleicht 24 Seiten umfasst.<br />

Man hat dann die Möglichkeit, in den Tabellenmodus zurückzukehren, um Tabellenbereiche,<br />

die leer sein sollen, zu löschen, den Druckbereich ausdrücklich zu bestimmen oder <strong>mit</strong><br />

dem Befehl DATEI – SEITE EINRICHTEN die Skalierung zu ändern, um Einfluss auf die Seitenanzahl<br />

zu nehmen.<br />

Sie sehen oberhalb der Vorschau verschiedene Schaltflächen<br />

WEITER Umfasst der Ausdruck mehrere Seiten, können Sie <strong>mit</strong> dieser<br />

Schaltfläche auf die jeweils nächste Seite blättern.<br />

VORHER Da<strong>mit</strong> blättern Sie auf die vorherige Seite zurück.<br />

ZOOM Diese Schaltfläche vergrößert und – wenn die Vergrößerung<br />

aktiv ist – verkleinert die Ansicht. Den gleichen Effekt erzielen<br />

Sie, wenn Sie <strong>mit</strong> dem Mauszeiger (der in der Seitenansicht die<br />

Form einer Lupe hat) auf eine Stelle klicken: Beim ersten Klick<br />

wird diese Stelle vergrößert, beim zweiten Klick wieder die<br />

ganze Seite angezeigt.<br />

DRUCKEN Da<strong>mit</strong> wird der Dialog zum Ausdruck der Seite geöffnet.<br />

LAYOUT Diese Schaltfläche öffnet den Dialog DATEI – SEITE einrichten,<br />

wobei hier allerdings einige Optionen nicht verfügbar sind.<br />

RÄNDER Da<strong>mit</strong> werden die Seitenränder ein- oder ausgeblendet, so dass<br />

Sie sie <strong>mit</strong> der Maus verschieben können.<br />

SEITENUMBRUCH- Mit dieser Schaltfläche verlässt man die Seitenansicht und<br />

VORSCHAU<br />

wechselt zu einer anderen Darstellungsart, bei der die Tabelle<br />

verkleinert und <strong>mit</strong> eingezeichneten Seitenumbrüchen angezeigt<br />

wird. Aus dieser Ansicht können Sie <strong>mit</strong> dem Befehl<br />

ANSICHT – NORMAL wieder in den Tabellenmodus zurückkehren.<br />

SCHLIEßEN Diese Schaltfläche beendet die Seitenansicht und kehrt in den<br />

Tabellenmodus und die normale Ansicht zurück.<br />

Bild 72: Die Seitenumbruch-Vorschau<br />

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Seitenumbrüche einfügen und löschen<br />

Wenn Sie eine Tabelle einmal ausgedruckt oder in der Seitenansicht dargestellt haben, aber<br />

auch, sobald Sie einmal den Dialog DATEI – SEITE EINRICHTEN ausgeführt haben, wird <strong>Excel</strong><br />

die voraussichtlichen Seitenumbrüche durch gestrichelte Linien kennzeichnen.<br />

Bild 73: Die Tabelle <strong>mit</strong> eingezeichneten Seitenumbrüchen<br />

Sie können diese Seitenumbrüche indirekt beeinflussen, indem Sie<br />

� die Spaltenbreiten variieren,<br />

� die Seitenränder ändern,<br />

� die Papiergröße ändern,<br />

� vom Hoch- ins Querformat wechseln,<br />

� die Skalierung einstellen.<br />

Möchten Sie aber einen zusätzlichen Seitenumbruch einfügen, bietet <strong>Excel</strong> Ihnen auch hierzu<br />

einen Befehl:<br />

1. Markieren Sie die Spalte, vor der (also links von der) oder die Zeile, oberhalb der<br />

<strong>Excel</strong> eine neue Seite beginnen soll. Markieren Sie die Spalte bzw. Zeile immer<br />

komplett, also indem Sie auf den Spaltenbuchstaben bzw. die Zeilennummer klicken.<br />

2. Geben Sie den Befehl EINFÜGEN – SEITENWECHSEL.<br />

Sie sehen jetzt, dass <strong>Excel</strong> den zusätzlich bestimmten Umbruch durch eine gestrichelte Linie,<br />

deren Striche etwas länger sind, kennzeichnet.<br />

Bild 74: Manueller Seitenumbruch vor Zeile 10<br />

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Möchten Sie Seitenumbrüche wieder entfernen, haben Sie zwei Möglichkeiten.<br />

Wenn Sie nur einen Seitenwechsel entfernen möchten, gehen Sie so vor:<br />

1. Markieren Sie wieder die Spalte rechts vom Umbruch bzw. die Zeile direkt unterhalb<br />

des Zeilenwechsels.<br />

2. Geben Sie den Befehl EINFÜGEN – SEITENWECHSEL AUFHEBEN.<br />

Wollen Sie dagegen sämtliche von Hand eingefügten Seitenwechsel in der gesamten Tabelle<br />

entfernen, dann können Sie folgendes tun:<br />

1. Markieren Sie die ganze Tabelle, indem Sie auf den Schnittpunkt zwischen den<br />

Zeilen- und Spaltenköpfen klicken, also die leere graue Fläche oberhalb und links<br />

von A1.<br />

2. Geben Sie jetzt den Befehl EINFÜGEN – ALLE SEITENWECHSEL ZURÜCKSETZEN<br />

(der nur verfügbar ist, wenn die ganze Tabelle markiert ist).<br />

Ausdruck<br />

Um die Tabelle einfach auszudrucken, genügt ein Klick auf das Symbol DRUCKEN rechts<br />

vom Icon SPEICHERN in der oberen Symbolleiste. Wollen Sie dagegen weitere Einstellungen<br />

für den Ausdruck vornehmen, geben Sie den Befehl DATEI – DRUCKEN.<br />

Bild 75: Die Dialogbox zu DATEI – DRUCKEN<br />

Hier können Sie z. B. bestimmen, dass nicht nur ein Exemplar sondern gleich mehrere gedruckt<br />

werden sollen, dass nicht die gesamte Tabelle sondern nur der markierte Bereich oder<br />

nicht alle Seiten, sondern nur die von Ihnen angegebenen gedruckt werden sollen.<br />

Wenn Ihnen mehrere Drucker zur Verfügung stehen, können Sie hier auch bestimmen, <strong>mit</strong><br />

welchem Drucker die Tabelle gedruckt werden soll.<br />

� Auch hier gilt: Wenn Sie die Option DRUCKEN: MARKIERUNG wählen, und nicht<br />

ein zusammenhängender, sondern mehrere getrennt liegende Bereiche markiert wurden,<br />

wird <strong>Excel</strong> jeden der Bereiche auf einem eigenen Blatt ausdrucken.<br />

Komplexere Berechnungen: Funktionen<br />

In unseren Zinseszinsbeispiel haben wir <strong>mit</strong> einer einfachen, arithmetisch notierten Formel<br />

gearbeitet. In vielen Fällen reichen solche Formeln aus. Wenn man jedoch z. B. nicht drei,<br />

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Seite 63<br />

sondern dreißig oder gar 300 Zahlen addieren möchte, wird man <strong>mit</strong> einer Formel nach dem<br />

<strong>Muster</strong><br />

=A1+A2+A3+A4...<br />

nicht mehr vernünftig arbeiten können.<br />

Für solche Zwecke bietet <strong>Excel</strong> verschiedene Rechenfunktionen an. Anders als bei arithmetisch<br />

notierten Formeln werden bei Rechenfunktionen nicht einzelne Adressen durch Rechenoperatoren<br />

verknüpft. Eine Funktion ist so konstruiert, dass <strong>Excel</strong> zuerst <strong>mit</strong>geteilt<br />

wird, welche Art von Berechnung erwünscht ist, um dann die Angaben, wo<strong>mit</strong> diese Berechnung<br />

durchgeführt werden soll, zu machen. Insgesamt bietet <strong>Excel</strong> über 300 verschiedene<br />

Rechenfunktionen für die unterschiedlichsten Zwecke an.<br />

Aufbau einer Funktion<br />

Eine Funktion ist stets nach dem Schema<br />

=FUNKTIONSNAME(argumente)<br />

aufgebaut. FUNKTIONSNAME ist die Angabe, welche Art von Berechnung <strong>Excel</strong> durchführen<br />

soll. Natürlich darf man da nicht irgend etwas schreiben, sondern nur gültige Funktionsnamen<br />

verwenden, z. B. SUMME(), MITTELWERT(), MONAT(), WENN() etc.<br />

Weiter unten werden Sie ein Instrument kennen lernen, <strong>mit</strong> dem man herausfinden kann,<br />

wie der Name einer Funktion lautet.<br />

An den Namen der Funktion schließt sich immer ein Klammernpaar, das in der Regel die<br />

sog. Argumente einer Funktion enthält. Die Argumente sind die Angabe(n) der Werte, <strong>mit</strong><br />

denen die Funktion ausgeführt werden soll. Je nach Funktion wird manchmal nur ein Argument<br />

benötigt, manchmal zwei oder drei, und gelegentlich auch gar keins. Das Klammernpaar<br />

muss sich aber immer an den Funktionsnamen anschließen, auch wenn es, weil die<br />

Funktion kein Argument benötigt, leer bleibt. Meistens handelt es sich bei den Argumenten<br />

um Adressen. Man kann die Konstruktion<br />

=FUNKTIONSNAME(argumente)<br />

also auch lesen als<br />

=WAS(wo<strong>mit</strong>)<br />

Will man z. B. alle Zahlen addieren, die im Bereich zwischen A1 und A15 liegen, so braucht<br />

man nicht mehr die Formel<br />

=A1+A2+A3+A4+A5+A6+A7+A8+A9+A10+A11+A12+A13+A14+A15<br />

sondern kann als Rechenanweisung eingeben<br />

=SUMME(A1:A15)<br />

Dabei kommt dem Zeichen „Doppelpunkt“ eine besondere Bedeutung zu.<br />

Weitere Operatoren: Doppelpunkt und Semikolon<br />

Zwei weitere Operatoren sind neben den bereits oben beschriebenen „+“, „-“ etc. bei Funktionen<br />

von Bedeutung: Der Doppelpunkt (:) und das Semikolon(;).<br />

Der Doppelpunkt bedeutet so viel wie „bis“. Die Angabe<br />

=SUMME(A1:A15)<br />

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Seite 64<br />

wird also gelesen „Summe von A1 bis A15“. Da<strong>mit</strong> weist man <strong>Excel</strong> an, alle Werte im Bereich<br />

zwischen A1 und A15 (jeweils einschließlich) bei der Berechnung der Summe zu berücksichtigen.<br />

Ein Semikolon bedeutet so viel wie „und“. Da<strong>mit</strong> kann man z. B. folgende Formel konstruieren:<br />

=SUMME(A1:A15;D1:D15)<br />

Diese Formel würde gelesen: „Summe von A1 bis A15 und von D1 bis D15“. Eine alternative<br />

Schreibweise für diese Rechenanweisung wäre:<br />

=SUMME(A1:A15)+SUMME(D1:D15)<br />

doch es liegt auf der Hand, dass die Schreibweise <strong>mit</strong> dem Semikolon kürzer ist.<br />

Manche Funktionen brauchen unbedingt mehr als ein Argument, da<strong>mit</strong> sie richtig berechnet<br />

werden. In solch einem Fall werden die einzelnen Argumente jeweils durch Semikola<br />

voneinander getrennt. Welche Funktion welche Argumente benötigt, ist genau definiert. In<br />

den Werkzeug, das dabei hilft, herauszufinden, welche Funktion für welchen Zweck geeignet<br />

ist, wird auch <strong>mit</strong>geteilt, welche Argumente in welcher Reihenfolge benötigt werden.<br />

Die AutoSumme<br />

Wir erzeugen ein neues Arbeitsblatt, dessen erste Tabelle folgende Angaben enthält:<br />

A B C D E<br />

1 Jan 04 Feb 04 Mrz 04 Summe<br />

2 Produkt 1 111,00 212,00 432,00<br />

3 Produkt 2 222,00 321,00 123,00<br />

4 Produkt 3 333,00 123,00 223,00<br />

5 Summe<br />

6 Mittelwert<br />

Die Tabelle sollte jetzt so aussehen:<br />

Bild 76: Tabelle nach Eingabe der Daten<br />

Stellen Sie die Markierung in das Feld B5. Hier soll <strong>Excel</strong> die Summe im Januar 04 errechnen.<br />

Statt die Formel von Hand einzugeben, können Sie hier auch ein Icon in der Symbol-<br />

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Seite 65<br />

leiste namens AUTOSUMME verwenden. Sie finden dieses Symbol in der Form des griechischen<br />

Grußbuchstabens Σ („Sigma“) in der oberen Symbolleiste rechts von der Mitte.<br />

Bild 77: Das Symbol für AUTOSUMME<br />

<strong>Excel</strong> wird jetzt ganz richtig als Formel vorschlagen<br />

=SUMME(B2:B4)<br />

Schließen Sie die Eingabe ab, und <strong>Excel</strong> rechnet die Summe korrekt aus. Sie können diese<br />

Summe anschließend <strong>mit</strong> der AutoAusfüllen-Funktion nach rechts bis D5 kopieren – weil<br />

die Adressen ja relativ formuliert sind, wird <strong>Excel</strong> aus der Ursprungsformel richtig<br />

=SUMME(C2:C4) und<br />

=SUMME(D2:D4)<br />

machen.<br />

Stellen Sie die Markierung anschließend in das Feld E2. Wenn Sie hier wieder die Auto-<br />

Summe verwenden, schlägt <strong>Excel</strong> als Formel vor:<br />

=SUMME(B2:D2)<br />

<strong>Excel</strong> untersucht also bei Verwendung der AutoSumme die Umgebung der aktuellen Zelle,<br />

um herauszufinden, wo Werte stehen, die vermutlich addiert werden sollen. Das funktioniert<br />

meistens ganz gut, gelegentlich muss man die Adressierungsvorschläge aber korrigieren.<br />

Das können Sie tun, indem Sie den Bereich, dessen Werte tatsächlich addiert werden<br />

sollen, <strong>mit</strong> der Maus markieren, oder indem Sie die Adressen von Hand eingeben.<br />

Der Funktionsassistent<br />

Im Feld B6 <strong>unseres</strong> Beispiels soll keine Summe gebildet werden, sondern <strong>Excel</strong> soll hier den<br />

Durchschnitt – genauer: das arithmetische Mittel – errechnen. Das könnte man zwar auch<br />

über die AutoSumme erreichen – die Formel müsste dann lauten:<br />

=SUMME(B2:B4)/3<br />

Günstiger ist es jedoch, hierfür eine eigene Funktion zu verwenden. Die wird allerdings<br />

nicht als Icon in der Symbolleiste angeboten.<br />

Wenn Sie eine Funktion benötigen, von der Sie nicht genau wissen, wie sie heißt, und welche<br />

Argumente sie benötigt, können Sie den Funktionsassistenten benutzen, um Namen<br />

und Syntax der Funktion zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

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Seite 66<br />

Bild 78: Der erste Schritt des Funktionsassistenten<br />

Den Funktionsassistenten rufen Sie – nachdem Sie die Markierung auf die Zelle gestellt haben,<br />

in der die Funktion verwendet werden soll – entweder <strong>mit</strong> dem Befehl EINFÜGEN –<br />

FUNKTION oder dem Symbol FUNKTIONS-ASSISTENT („fx“) in der Bearbeitungsleiste<br />

links von der Eingabefläche auf. Sie können auch auf den Pull-Down-Pfeil rechts vom Symbol<br />

AUTOSUMME klicken. Dort bietet <strong>Excel</strong> den Befehl WEITERE FUNKTIONEN an, <strong>mit</strong><br />

dem der Funktionsassistent ebenfalls gestartet wird.<br />

Der Funktionsassistent bietet Ihnen im ersten Schritt alle verfügbaren Funktionen an. Links<br />

sehen Sie eine Liste verschiedener Kategorien. Die Kategorie ZULETZT VERWENDET bietet<br />

die zehn Funktionen an, die Sie zuletzt <strong>mit</strong> dem Funktionsassistenten aufgerufen haben. Bei<br />

einem neu installierten Programm werden hier die zehn Funktionen angeboten, die nach<br />

Meinung von <strong>Microsoft</strong> die wichtigsten sind.<br />

In der Kategorie ALLE finden Sie sämtliche ca. 300 Funktionen alphabetisch sortiert – eine<br />

Suche dürfte hier etwas umständlich sein, zumal dann, wenn man nicht weiß, wie die Funktion<br />

heißt.<br />

Deshalb bietet <strong>Excel</strong> die Funktionen zusätzlich nach Kategorien gruppiert an, wobei die Kategorien<br />

sich daran orientieren, welche Art von Operation – statistische Berechnungen, finanzmathematische<br />

Berechnungen, Berechnungen in Abhängigkeit von Datumsangaben<br />

etc. – die Funktionen leisten.<br />

Die Namen der Funktionen sind gelegentlich einigermaßen kryptisch. Wenn Sie eine Funktion<br />

markieren, zeigt <strong>Excel</strong> unten die Syntax der Funktion, also die benötigten Argumente<br />

an und liefert eine kurze Erklärung dazu, was die Funktion tut.<br />

Nicht immer allerdings ist dieser Hinweis besonders aussagekräftig, so dass es schon einmal<br />

vorkommen kann, dass man längere Zeit nach der richtigen Funktion suchen muss.<br />

Die Funktion, die wir benötigen, heißt MITTELWERT(). Sie sollte sowohl in der Kategorie<br />

ZULETZT VERWENDET, als auch natürlich in der Kategorie ALLE und inhaltlich eingeordnet<br />

in der Kategorie STATISTIK zu finden sein.<br />

Nachdem Sie die Funktion ausgewählt haben, lösen Sie die Schaltfläche OK aus, und <strong>Excel</strong><br />

wechselt in den zweiten Schritt des Funktionsassistenten.<br />

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Seite 67<br />

Bild 79: Der Funktionsassistent – Schritt 2<br />

Hier werden Sie nach dem Argument bzw. den Argumenten der Funktion gefragt. Das<br />

Fenster, in dem die möglichen Argumente angeboten werden, erscheint immer ganz oben<br />

links, was gelegentlich etwas ungünstig ist, weil dadurch oft genau der Bereich der Tabelle<br />

verdeckt wird, um den es geht. Sie können <strong>mit</strong> der Maus irgendwo auf den grauen Hintergrund<br />

dieses Dialogs zeigen und ihn <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste aus dem Weg schieben.<br />

Das erste Argument, das die Funktion MITTELWERT() verlangt, nennt der Funktionsassistent<br />

ZAHL1. Daran, dass dieser Name im Dialog in Fettschrift erscheint, können Sie erkennen,<br />

dass dieses Argument eingegeben werden muss, da<strong>mit</strong> die Funktion ausgeführt<br />

kann. Ein Argument, das entbehrlich ist, wird in normaler Schrift angezeigt; hier ist es z. B.<br />

das Argument ZAHL2.<br />

Sie sehen unterhalb der Liste noch einmal den Hinweis darauf, was die Funktion tut, ganz<br />

rechts daneben erscheint ein Gleichheitszeichen, hinter dem <strong>Excel</strong> den Wert, den die Funktion<br />

er<strong>mit</strong>teln wird, ankündigt, sobald alle Pflicht-Argumente eingegeben wurden. Diese<br />

Ergebnis-Vorschau dient dazu, dass Sie vor Abschluss des Assistenten überschlägig prüfen<br />

können, ob das Ergebnis Ihren Erwartungen entspricht, oder ob Sie eine falsche Funktion<br />

oder die falschen Argumente verwendet haben.<br />

Unterhalb der Erläuterung der Funktion sehen Sie noch einen Hinweis darauf, was die Aufgabe<br />

des Arguments ist, in dessen Eingabefeld sich der Cursor gerade befindet.<br />

<strong>Excel</strong> schlägt automatisch vor, den Bereich B2:B5 als Argumente für die Funktion zu verwenden.<br />

Ähnlich wie bei der AutoSumme versucht <strong>Excel</strong> also auch im Funktionsassistenten,<br />

herauszufinden, wo vermutlich die für die Funktion relevanten Daten zu finden sind. In<br />

diesem Fall allerdings irrt sich <strong>Excel</strong>, denn die Summe hat als Argument im Mittelwert natürlich<br />

nichts verloren. Markieren Sie also den Bereich B2:B4 als Argument für ZAHL1.<br />

� Ein Argument einer Funktion kann auch ein Bereich sein, also mehrere Felder umfassen.<br />

Sobald Sie ein Argument angeben haben, erscheint rechts neben dem Feld für das Argument<br />

noch eine Auflistung des Wertes bzw. der Werte, die das Argument hat. Jetzt wird auch das<br />

richtige Ergebnis in der Ergebnisvorschau angegeben. Mit OK können Sie den Vorgang abschließen,<br />

und <strong>Excel</strong> hat die richtige Funktion in B6 eingefügt, die Sie per AutoAusfüllen<br />

nur noch nach rechts in die Nachbarfelder kopieren müssen.<br />

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Seite 68<br />

� Wenn Sie die Argumente im zweiten Schritt des Funktionsassistenten eingeben, denken<br />

Sie daran, dass die Eingabetaste den Dialog abschließt. Verwenden Sie also die<br />

Taste oder die Maus, um bei der Eingabe der Argumente von einem<br />

Feld zum nächsten zu wechseln.<br />

� Wenn Sie den Funktionsassistenten beendet haben und feststellen, dass ein Fehler<br />

vorliegt, ist es meistens besser, den fehlerhaften Inhalt des Feldes zuerst ganz zu löschen,<br />

bevor der Funktionsassistent erneut aufgerufen wird. Ruft man den Funktionsassistenten<br />

auf, während im Feld noch ein (ggf. falscher) Inhalt steht, geschieht es<br />

leicht, dass <strong>Excel</strong> nicht ganz von vorn beginnt, sondern die <strong>mit</strong> dem Funktionsassistenten<br />

ausgewählte Funktion als Argument der bereits vorhandenen Funktion einfügt,<br />

was den Fehler u. U. noch verschlimmert.<br />

Kombination von Funktionen in Formeln<br />

Die generelle Syntax einer Formel lautet<br />

= [ ] [ ]...<br />

wobei für einen gültigen Ausdruck in <strong>Excel</strong>, etwa eine Adresse, eine Zahl, u. U.<br />

auch einen Text oder z. B. auch eine Rechenfunktion steht, und für einen Rechenoperator,<br />

wie sie weiter oben im Kapitel „Operatoren, Arithmetik und Zahlen“ ab Seite<br />

23 beschrieben sind.<br />

So ist z. B. die Formel<br />

=(SUMME(A1:A10)+SUMME(C1:C10;E1:E10)+G10)*2<br />

korrekt formuliert – ob sie im konkreten Zusammenhang auch sinnvoll ist, um das gewünschte<br />

Ergebnis zu errechnen, muss der Anwender selbst herausfinden. Hier wird also<br />

die Summe der Zahlen aus dem Bereich A1:A10 zuzüglich der Summe aus den Bereichen<br />

C1:C10 und E1:E10 er<strong>mit</strong>telt, zum Betrag wird der Wert aus G10 hinzuaddiert, und die so<br />

er<strong>mit</strong>telte Gesamtsumme wird <strong>mit</strong> Zwei multipliziert.<br />

Eine Funktion gehorcht immer der Syntax<br />

=FUNKTIONSNAME(argument1;argument2;argument3;...)<br />

wobei die Anzahl und Reihenfolge der Argumente von Funktion zu Funktion variiert.<br />

Manche Funktionen begnügen sich <strong>mit</strong> einem Argument wie SUMME() oder<br />

MITTELWERT(), können aber auch mehr Argumente verarbeiten, andere benötigen unbedingt<br />

mehre und ganz bestimmte Argumente. RMZ() z. B. berechnet die regelmäßige und<br />

gleich bleibende Zahlung einer Annuität, z. B. zur Rückzahlung eines Darlehens – diese<br />

Funktion muss zumindest den Darlehensbetrag, die Laufzeit und den Zinssatz als drei Argumente<br />

kennen, um den Wert berechnen zu können. Und es gibt auch Funktionen, die gar<br />

kein Argument benötigen, wie z. B. PI(), die einfach die Naturkonstante „Pi“, also den<br />

Wert 3,14169... auf 15 Stellen genau liefert.<br />

Eine alternative Beschreibung der Syntax einer Funktion könnte auch lauten:<br />

=FUNKTIONSNAME(;;;...)<br />

Da<strong>mit</strong> wird deutlich, dass das Argument einer Funktion wieder ein beliebiger gültiger und<br />

natürlich in dem jeweiligen Zusammenhang richtiger <strong>Excel</strong>-Ausdruck sein kann. Also ist<br />

hier eine Zahl, eine Adresse oder ein Text, aber z. B. auch eine Formel zulässig.<br />

Es ist sogar erlaubt, dass das Argument einer Funktion wieder eine Funktion sein darf. So<br />

ist z. B. die Formel<br />

=RMZ(B3/12;B4;SUMME(A1:A10))<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 69<br />

zulässig formuliert: Bei dieser Formel würde die über die gesamte Laufzeit gleich bleibende<br />

Tilgungsrate („Regelmäßige Zahlung“, daher auch das Kürzel „RMZ“ als Funktionsname)<br />

eines Darlehens (also Zins plus Tilgung) berechnet, wobei der Zinssatz aus der Formel<br />

„B3/12“ er<strong>mit</strong>telt wird, die Laufzeit wird aus dem Feld B4 entnommen, und der Darlehensbetrag<br />

wird er<strong>mit</strong>telt, indem die Summe der Werte aus dem Bereich A1 bis A10 gebildet<br />

wird.<br />

Umgang <strong>mit</strong> Arbeitsmappen<br />

Eine Arbeitsmappe enthält mindestens ein Blatt, meistens aber mehrere Blätter. Standardmäßig<br />

wird <strong>Excel</strong>, wenn Sie eine neue Datei anlegen, in dieser Datei drei Tabellen anbieten.<br />

Sie sehen am unteren Rand das Register der Blätter, aus denen die Arbeitsmappe besteht.<br />

Ein Blatt kann eine Tabelle oder ein Diagramm sein. Wie Sie zwischen den Blättern wechseln<br />

können wurde bereits oben im Kapitel „Zwischen Blättern wechseln“ ab Seite 10 erläutert.<br />

Sie haben die Möglichkeit, weitere Blätter hinzuzufügen (wie viele, hängt allein von der<br />

Speicherkapazität des von Ihnen genutzten PCs ab) und nicht benötigte Blätter zu entfernen,<br />

Sie können Blätter umbenennen, ihre Reihenfolge unten im Register verändern, Blätter<br />

duplizieren oder Formeln erzeugen, die sich auf ein anderes als das jeweils aktuelle Blatt beziehen.<br />

Einfügen und Löschen von Blättern, mehrere Blätter markieren<br />

Der schnellste Weg, eine neue Tabelle einzufügen, ist der:<br />

1. Sie wechseln in das Blatt, vor dem die neue Tabelle eingefügt werden soll. Eingefügt<br />

wird immer vor einem Blatt, also im Blattregister links von dem Blatt, das<br />

gerade markiert ist. Möchten Sie am Ende des Registers ein weiteres Blatt anfügen,<br />

fügen Sie es als vorletztes Blatt vor dem letzten Blatt ein und schieben es anschließend<br />

ans Ende – wie Sie Blätter verschieben können, wird weiter unten erläutert.<br />

2. Geben Sie nun den Befehl EINFÜGEN – TABELLENBLATT, und <strong>Excel</strong> fügt vor<br />

dem aktuellen Blatt eine neue Tabelle ein.<br />

Sie können mehrere Blätter gleichzeitig markieren, dann werden u. U. auch mehrere Blätter<br />

gleichzeitig eingefügt:<br />

� Wenn ein Blatt markiert ist, und Sie die Taste drücken und festhalten,<br />

können Sie – analog der Markierung getrennter Bereiche in einer Tabelle – weitere<br />

Blätter im Register anklicken und da<strong>mit</strong> der Markierung jeweils hinzufügen.<br />

Wenn Sie getrennt voneinander liegende Blätter markieren, ist es allerdings nicht<br />

möglich, neue Tabellenblätter einzufügen.<br />

� Wenn ein Blatt markiert ist, Sie die Umschalttaste () drücken und festhalten<br />

und anschließend auf ein weiteres Blatt klicken, werden alle Blätter, die im<br />

Register zwischen dem zuerst markierten und dem dann markierten Blatt liegen,<br />

in die Markierung aufgenommen.<br />

Um die Markierung wieder auf ein Blatt zu reduzieren, klicken Sie ein Blatt, das gerade<br />

nicht markiert ist an, ohne dabei eine der Taste oder gedrückt zu halten.<br />

Wenn Sie mehrere Blätter gleichzeitig markiert haben, hat das u. a. folgende Wirkungen:<br />

� Jede Aktion, die Sie im Blatt im Vordergrund vornehmen, wird auf alle markierten<br />

Blätter angewandt, also das Löschen, Ändern oder Eingeben von Inhalten in<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 70<br />

Zellen, die Änderung von Zellformaten, das Ändern der Spaltenbreiten oder Zeilenhöhen,<br />

das Einfügen oder Löschen von Zeilen oder Spalten etc.<br />

� Auch Einstellungen hinsichtlich der Seiteneinrichtung, also z. B. Seitenränder,<br />

Kopf- und Fußzeilen etc. wirken sich auf alle markierten Blätter gleichzeitig aus.<br />

� Wenn Sie den Befehl zum Drucken geben, werden alle markierten Blätter gedruckt.<br />

Allerdings beginnt <strong>Excel</strong> für jedes Blatt eine neue Seite. Mehrere Tabellenblätter<br />

auf einer gemeinsamen Seite auszudrucken ist <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> nicht möglich.<br />

� Wenn Sie den Befehl zum Löschen eines Blattes geben, werden alle markierten<br />

Blätter gleichzeitig gelöscht.<br />

� Es werden <strong>mit</strong> dem Befehl EINFÜGEN – TABELLENBLATT so viele Blätter gleichzeitig<br />

eingefügt, wie Sie gerade markiert haben. Das gilt allerdings nur für den<br />

Fall, dass die markierten Blätter nebeneinander stehen. Wenn Sie <strong>mit</strong> Hilfe der<br />

Taste getrennt voneinander liegende Blätter markiert haben, funktioniert<br />

der Befehl EINFÜGEN – TABELLENBLATT gar nicht.<br />

Um ein Blatt (oder mehrere Blätter) zu löschen, haben Sie zwei Möglichkeiten:<br />

� Sie klicken <strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf das Register eines markierten Blattes.<br />

Im Kontextmenü, das dann erscheint, geben Sie den Befehl LÖSCHEN.<br />

� Sie geben den Befehl BEARBEITEN – BLATT LÖSCHEN. Das markierte Blatt bzw.<br />

die markierten Blätter werden gelöscht.<br />

� <strong>Excel</strong> merkt sich die letzten 16 Aktionen, so dass Sie diese Aktionen <strong>mit</strong> dem Befehl<br />

BEARBEITEN – RÜCKGÄNGIG wieder zurücknehmen können. Das Löschen eines<br />

Arbeitsblattes ist allerdings eine Aktion, die sich nicht zurücknehmen lässt. Deshalb<br />

warnt <strong>Excel</strong> Sie <strong>mit</strong> einem entsprechenden Hinweis. Sie sollten die Datei sicherheitshalber<br />

speichern, bevor Sie ein Blatt löschen. Wenn Sie dann feststellen, dass Sie das<br />

Blatt besser doch nicht gelöscht hätten, können Sie die Datei schließen, ohne zu speichern,<br />

um sie anschließend in der zuletzt gespeicherten Fassung wieder zu öffnen.<br />

Verschieben und Kopieren von Blättern<br />

Möchten Sie die Reihenfolge der Blätter im Register unten verändern, zeigen Sie <strong>mit</strong> der<br />

Maus auf den Registereintrag des Blattes, das Sie verschieben möchten, klicken es <strong>mit</strong> der<br />

linken Maustaste an und verschieben es <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste nach links oder rechts.<br />

Wenn Sie während des Verschiebens gleichzeitig die Taste drücken und festhalten<br />

(genau genommen: Die Taste muss in dem Moment gedrückt sein, in dem Sie die Maustaste<br />

wieder loslassen), wird das Blatt nicht verschoben, sondern kopiert.<br />

Benennen von Blättern und einfärben des BlattregistersDes<br />

Möchten Sie ein Blatt umbenennen, so zeigen Sie auf das Register dieses Blattes und führen<br />

einen Doppelklick aus. Sie können dem aktuellen Blatt auch <strong>mit</strong> dem Befehl FORMAT –<br />

BLATT – UMBENENNEN einen anderen Namen geben. Für Namen von Arbeitsblättern gelten<br />

folgende Einschränkungen:<br />

� Der Name eines Blattes muss mindestens 1 und darf maximal 31 Zeichen lang<br />

sein.<br />

� Der Name darf folgende Zeichen nicht enthalten: Doppelpunkt (:), Backslash<br />

(\), Schrägstrich (/), Fragezeichen (?), Stern (*), eckige Klammer auf ([) und eckige<br />

Klammer zu (]).<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 71<br />

� Der Autor empfiehlt, auf Leerzeichen sowie auf Rechenoperatoren also Gleichheitszeichen<br />

(=), Plus (+), Minus (-), Potenz (^) sowie Klammern (()), auf<br />

Punkt (.), Komma (,) und Ausrufungszeichen (!) sowie auf Leerzeichen zu verzichten.<br />

Das ist zwar laut <strong>Microsoft</strong> nicht vorgeschrieben, und so ist es auch<br />

möglich, eine Tabelle z. B. „=+!()“ zu benennen. Dieser Name kann jedoch später<br />

Probleme bereiten, weil einige dieser Zeichen in Formeln benötigt werden<br />

oder für andere besondere Zwecke vorgesehen sind, was dazu führt, dass man eine<br />

so benannte Tabelle nicht ohne weiteres in Formeln verwenden kann.<br />

Um einem Blatt im Blattregister eine andere Farbe zu geben, klicken Sie das fraglichen Blatt<br />

im Register <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an und geben im Kontextmenü, das dann erscheint,<br />

den Befehl REGISTERFARBE. Danach können Sie im Dialog, der erscheint, die gewünschte<br />

Farbe auswählen.<br />

Formeln <strong>mit</strong> externen Bezügen<br />

Wenn Sie eine Formel eingeben, wird diese Formel normalerweise mindestens eine Adresse,<br />

also einen Bezug auf ein anderes Feld enthalten. Dieser Bezug, ist, wie wir bereits gesehen<br />

haben, stets nach dem Schema<br />

<br />

aufgebaut, also A1, C7, AK42 etc. Da<strong>mit</strong> bezieht sich <strong>Excel</strong> stets auf das entsprechend adressierte<br />

Feld im aktuellen Tabellenblatt. Wenn aber eine Zelle in einer anderen als der gerade<br />

aktuellen Tabelle einen Wert enthält, den Sie in Ihrer Formel benötigen, so können Sie<br />

auch die adressieren. Sie brauchen dann eine Adresse, die nach dem <strong>Muster</strong><br />

!<br />

konstruiert ist. In solch einem externen Bezug wird also zuerst der Name der anderen Tabelle<br />

genannt, worauf – durch ein Ausrufungszeichen getrennt – die eigentliche Adresse in<br />

dieser Tabelle folgt.<br />

Bild 80: Die drei Arbeitsblätter in der Arbeitsmappe<br />

Nehmen wir unser Beispiel von oben, in dem einige Funktionen erläutert wurden. Nennen<br />

Sie das Arbeitsblatt, in dem die Werte und Formeln stehen, „Hamburg“. Kopieren Sie dieses<br />

Arbeitsblatt nach rechts oder links, und Sie sehen, dass <strong>Excel</strong> die Kopie „Hamburg (2)“<br />

nennt. Benennen Sie dieses Blatt um in „Bremen“, kopieren Sie das Blatt erneut und nennen<br />

das dritte Blatt „Berlin“.<br />

Geben Sie anschließend in den Blättern „Bremen“ und „Berlin“ abweichende Werte ein.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 72<br />

Bild 81: Werte für das Blatt „Bremen“<br />

Bild 82: Werte für das Blatt „Berlin“<br />

Bild 83: Tabelle für die Zusammenfassung<br />

Nun kopieren Sie das Blatt ein weiteres Mal und nennen dieses vierte Blatt „Zusammenfassung“.<br />

Anschließend löschen Sie die Werte im Bereich B2 bis D4.<br />

<strong>Excel</strong> soll jetzt in den Feldern B2, B3, B4, C2 etc. der Tabelle „Zusammenfassung“ die entsprechenden<br />

Werte aus den drei anderen Tabellen addieren.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 73<br />

Die richtige Formel im Feld B2 der Tabelle „Zusammenfassung“ muss nach der oben genannten<br />

Syntax lauten:<br />

=Hamburg!B2+Bremen!B2+Berlin!B2<br />

Statt diese Formel mühsam (und fehlerträchtig) von Hand einzugeben, können Sie bei der<br />

Eingabe auch die Hilfe von <strong>Excel</strong> nutzen:<br />

1. Stellen Sie die Markierung in das erste Feld, das die Formel aufnehmen soll, also<br />

das Feld B2 der Tabelle „Zusammenfassung“.<br />

2. Beginnen Sie die Formeleingabe, indem Sie das Gleichheitszeichen (=) eingeben.<br />

3. Wechseln Sie <strong>mit</strong> der Maus in die Tabelle „Hamburg“ und markieren dort das<br />

Feld B2. In der Bearbeitungszeile erscheint jetzt als Formel „=Hamburg!B2“.<br />

4. Geben Sie als Rechenoperator ein Plus (+) ein.<br />

5. Wechseln Sie <strong>mit</strong> der Maus in die Tabelle „Bremen“ und markieren dort das Feld<br />

B2. In der Bearbeitungszeile erscheint jetzt als Formel „=Hamburg!B2+Bremen!B2“.<br />

6. Geben Sie als Rechenoperator ein weiteres Plus (+) ein.<br />

7. Wechseln Sie <strong>mit</strong> der Maus in die Tabelle „Berlin“ und markieren dort das Feld<br />

B2. In der Bearbeitungszeile erscheint jetzt als Formel „=Hamburg!B2+Bremen!B2+Berlin!B2“.<br />

8. Wechseln Sie nicht zurück in die Tabelle „Zusammenfassung“, sondern schließen<br />

die Eingabe <strong>mit</strong> der Eingabetaste ab.<br />

<strong>Excel</strong> hat die richtige Formel ins Feld B2 der Tabelle „Zusammenfassung“ geschrieben, die<br />

Sie jetzt <strong>mit</strong> AutoAusfüllen nach unten und nach rechts kopieren können, um auch die Felder<br />

B3:B4 sowie C2:D4 <strong>mit</strong> den richtigen Formeln zu versehen – weil die Adressen ja relativ<br />

sind, wird <strong>Excel</strong> die Adressen in den Kopien der Formel jeweils korrekt anpassen.<br />

� Wichtig ist, dass Sie bei der Eingabe beachten, wenn Sie die komplette Formel erzeugt<br />

haben, nicht zurück in die Tabelle zu springen, in der die Formel stehen soll.<br />

Dadurch würde <strong>Excel</strong> noch ein „Zusammenfassung!B2“ an die Formel hängen, was<br />

dazu führen würde, dass die Formel nicht mehr berechnet werden kann, weil sie einen<br />

sog. „Zirkelbezug“ enthält, sich nämlich <strong>mit</strong> einer Adresse auf die Zelle, in der<br />

die Formel selbst steht, bezieht.<br />

Benennen von Feldern und Bereichen<br />

Normalerweise werden Zellen durch ihre Adresse und Bereiche von Zellen („Arrays“) nach<br />

dem <strong>Muster</strong> „A1:E10“ durch die <strong>mit</strong> einem Doppelpunkt verbundenen Eckpunkte des Bereichs<br />

bestimmt. Es ist in manchen Situationen aber sehr praktisch, wenn man eine Zelle<br />

oder ein Array nicht über die Adresse, sondern einen aussagekräftigen Namen ansprechen<br />

kann.<br />

Namen erzeugen und löschen<br />

Der Name eines Feldes oder Arrays kann am einfachsten auf folgende Art bestimmt werden:<br />

1. Markieren Sie die Zelle oder den Bereich von Zellen, die Sie benennen möchten.<br />

2. Klicken Sie in das Feld ganz links in der Bearbeitungsleiste oberhalb der Tabelle,<br />

in dem normalerweise die Adresse der aktuellen Zelle angezeigt wird – die dort<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 74<br />

angezeigte Adresse wird markiert. Dieses Eingabefeld wird „Namenfeld“ genannt.<br />

Bild 84: Im Namenfeld wurde ein Name eingegeben<br />

3. Geben Sie dort einen Namen ein und schließen Sie die Eingabe <strong>mit</strong> der Eingabetaste<br />

ab.<br />

Alternativ zur direkten Eingabe im Namenfeld können Sie, nachdem Sie den zu benennenden<br />

Bereich markiert haben, auch den Befehl EINFÜGEN – NAME – DEFINIEREN geben. Im<br />

Dialog, der dann erscheint, werden nicht nur die bisher vergebenen Namen angezeigt, sondern<br />

können auch neue Namen bestimmt werden.<br />

Bild 85: Der Dialog NAMEN DEFINIEREN<br />

Hier können Sie einen neuen Namen eintragen und die Eingabe <strong>mit</strong> der Schaltfläche HIN-<br />

ZUFÜGEN übernehmen.<br />

Für Namen in Tabellen gelten folgende Regeln:<br />

� Das erste Zeichen eines Namens muss ein Buchstabe oder ein Unterstrich sein.<br />

Für alle weiteren Zeichen des Namens können Buchstaben, Ziffern, Punkte oder<br />

Unterstriche verwendet werden.<br />

� Namen dürfen nicht identisch <strong>mit</strong> einem Zellbezug sein, beispielsweise $G$10<br />

oder B8.<br />

� Namen dürfen keine Leerzeichen enthalten. Zur Trennung von Wörtern können<br />

Unterstriche und Punkte verwendet werden<br />

Namen werden immer <strong>mit</strong> absoluten Bezügen definiert. Das bedeutet, dass, wenn Sie einen<br />

Namen in einer Formel anstelle der Adresse verwenden, beim Kopieren der Formel die Bezüge<br />

nicht wie bei relativen Adressen <strong>mit</strong> der Kopierrichtung geändert werden. Andererseits<br />

wird natürlich beim Einfügen oder Löschen von Zeilen oder Spalten die Adressierung an<br />

den neuen Standort der benannten Felder angepasst.<br />

Um einen Namen aus einer Tabelle bzw. Arbeitsmappe zu entfernen, benötigen Sie ebenfalls<br />

den Befehl EINFÜGEN – NAME – DEFINIEREN. Im Dialog markieren Sie aus der Liste<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 75<br />

der vorhandenen Namen den, den Sie nicht mehr benötigen und lösen die Schaltfläche<br />

LÖSCHEN aus. Anschließend können Sie den Dialog <strong>mit</strong> SCHLIEßEN beenden.<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Namen dienen vor allem zwei Zwecken:<br />

� Sie können Namen anstelle von Adressen in Formeln verwenden – das ist z. B.<br />

dann praktisch, wenn Sie sehr große und unübersichtliche Tabellen benutzen, bei<br />

denen die Bezüge in Formeln nicht immer auf in der Nähe der Formel liegende<br />

Felder verweisen. Ganz besonders hilfreich ist das Benennen von Feldern auch<br />

dann, wenn in einem Feld ein häufig benötigter Wert, z. B. ein Zins- oder der<br />

Mehrwertsteuersatz abgelegt ist – Sie können das Feld dann z. B. „MwSt“ nennen<br />

und in einer Formel statt der Adresse stets den Namen „MwSt“ angeben.<br />

Beispiel: Die Zellen A1 bis A10 enthalten Werte. Wenn Sie den Bereich von A1 bis A10<br />

markieren und dafür einen Namen vergeben, z. B. das Wort „werte“, können Sie anschließend<br />

in einer Formel statt<br />

=SUMME(A1:A10)<br />

schreiben<br />

=SUMME(werte)<br />

Tatsächlich wird <strong>Excel</strong>, wenn Sie die Formel <strong>mit</strong> Adressen schreiben, die genau einen benannten<br />

Bereich umfassen, die Adressen automatisch durch den Namen ersetzen.<br />

� Namen können auch benutzt werden, um sich schnell in einer Tabelle zu bewegen.<br />

Wenn Sie z. B. immer wieder auf das Feld D250 springen müssen, weil dort<br />

häufig ein Wert geändert werden muss, dann können Sie dieses Feld benennen<br />

und die Markierung anschließend <strong>mit</strong> wenigen Klicks von jeder Position der Tabelle<br />

dorthin bewegen.<br />

Um schnell auf ein benanntes Feld zu springen, haben Sie zwei Möglichkeiten:<br />

� Klicken Sie auf den Pull-Down-Pfeil, der rechts neben dem Namensfeld (ganz<br />

links in der Bearbeitungsleiste oberhalb der Tabelle) angeboten wird und wählen<br />

den Namen des Feldes bzw. Bereiches aus, auf den die Markierung springen soll.<br />

Bild 86: Das Namensfeld <strong>mit</strong> geöffneter Liste der verfügbaren Namen<br />

� Geben Sie den Befehl BEARBEITEN – GEHE ZU oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

oder die Taste .<br />

Sie können hier den Namen des Bereiches auswählen, um die Markierung schnell<br />

auf diesen Bereich zu verschieben.<br />

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Umgang <strong>mit</strong> Datums- und Zeitwerten<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 76<br />

Bild 87: Der Dialog GEHE ZU<br />

Datums- und Zeitwerte werden in <strong>Excel</strong> sehr häufig benötigt, etwa um Fristen und Termine<br />

zu berechnen, die Dauer zwischen zwei Uhrzeiten oder die Anzahl von Tagen zwischen<br />

zwei Daten errechnen zu lassen.<br />

Eingabe eines Datums<br />

Sobald Sie eine Eingabe vornehmen, die auch nur entfernt an ein Datum erinnert, wird <strong>Excel</strong><br />

diese Eingabe als Datum interpretieren und anzeigen. Geben Sie z. B. im Feld A1 statt<br />

der Zahl 5,5 ein 5.5, benutzen Sie also statt eines Dezimalkommas einen Punkt, wird <strong>Excel</strong><br />

das als Datum, nämlich den 5. Mai, interpretieren.<br />

Bild 88: <strong>Excel</strong> interpretiert die Eingabe 5.5 als Datum<br />

Bild 89: Sie korrigieren die Eingabe...<br />

Bild 90: ...auch wenn man die Eingabe korrigiert, bleibt es beim Datum<br />

Wenn Sie den Fehler korrigieren möchten, und jetzt den Wert 5,5 ins Feld A1 eingeben,<br />

wird <strong>Excel</strong> auch diese Eingabe als Datum interpretieren, nämlich als 5.1.1900, 12:00 Uhr.<br />

Das weist darauf hin, wie <strong>Excel</strong> <strong>mit</strong> Datums- und Zeitangaben umgeht: Ein Datum ist einfach<br />

eine Zahl, die von <strong>Excel</strong> aber als Datum interpretiert wird. Dabei beginnt <strong>Excel</strong>, die<br />

Tage ab dem 1.1.1900 <strong>mit</strong> 1 zu zählen. Die Zahl 2 entspricht also dem 2.1.1900, die Zahl 3<br />

dem 3.1.1900, und die (als Korrektur eingegebene) 5 entspricht eben dem 5.1.1900.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 77<br />

Wenn die Differenz zwischen zwei aufeinander folgenden Tagen 1 ist, die 1 also das Äquivalent<br />

von 24 Stunden, dann ist ein Bruchteil von 1 eine Stundenzahl bzw. Uhrzeit. Und<br />

darum ist die Zahl 5,5 als Datum interpretiert der 5.1.1900, 12:00 Uhr, denn der Dezimalbruchanteil<br />

0,5 entspricht einem halben Tag, eben 12:00 Uhr.<br />

<strong>Excel</strong> kennt alle Tage zwischen dem 1.1.1900 und dem 31.12.9999 (was der Zahl 2.958.465<br />

entspricht). Datumsangaben vor dem 1.1.1900 kann <strong>Excel</strong> nicht verarbeiten.<br />

Wenn es geschieht, dass Sie, wie in unserem Beispiel, versehentlich ein Feld als Datum eingegeben<br />

haben und <strong>Excel</strong> jetzt jede weitere Eingabe in diesem Feld als Datum behandelt,<br />

obwohl Sie dort eine Zahl eingeben möchten, ändern Sie entweder <strong>mit</strong> FORMAT – ZELLEN<br />

und dort im Registerblatt ZAHLEN die Kategorie der Zahl wieder in STANDARD. Oder geben<br />

Sie den Befehl BEARBEITEN – LÖSCHEN – FORMATE.<br />

� Eine Zelle enthält immer zwei (gelegentlich sogar drei) Informationen: Der eigentliche<br />

Inhalt bzw. Wert, der durch Eingabe oder eine Formel entsteht, ist die eine Information.<br />

Die Art der Darstellung, also z. B. die Information, dass eine Zahl als<br />

Datum dargestellt werden soll, ist die zweite Information. Wenn Sie die Taste<br />

drücken, wird nur der eigentliche Inhalt, nicht aber das Format gelöscht.<br />

Darum wird ein Feld, das einmal das Datumsformat erhalten hat, auch immer weiter<br />

als Datum angezeigt, auch wenn Sie seinen Inhalt löschen und neu eingeben.<br />

Datums- und Zeitformate<br />

Offenbar gibt es also Zahlenformate, die <strong>Excel</strong> anweisen, eine Zahl nicht als Zahl, sondern<br />

als Datum zu zeigen. Geben Sie den Befehl FORMAT ZELLEN, wird <strong>Excel</strong> im Registerblatt<br />

ZAHLEN auch die Kategorien DATUM sowie UHRZEIT anbieten. In diesen Rubriken finden<br />

Sie Beispiele für Datumsformate.<br />

Der Umgang <strong>mit</strong> Formatcodes wurde oben im Kapitel „Formatcodes für Zahlenformate“ ab<br />

Seite 32 beschrieben. Die Formatcodes für Datumsangaben lauten:<br />

T für Tag<br />

M für Monat<br />

J für Jahr.<br />

Sie können diese Angaben so kombinieren, dass Sie jeweils ein, zwei, drei oder vier „T“ oder<br />

„M“ bzw. zwei oder vier „J“ eingeben. Da<strong>mit</strong> weisen Sie <strong>Excel</strong> an, die Darstellung des Datums<br />

auf folgende Arten zu gestalten:<br />

T Kürzestmögliche Tageszahl, also bei einstelligen Zahlen keine vorangestellte<br />

Null.<br />

TT Durchweg zweistellige Tagesangabe, also ggf. <strong>mit</strong> vorangestellter Null.<br />

TTT Der Wochentagsname wird auf zwei (nicht drei!) Buchstaben abgekürzt.<br />

TTTT Der Wochentagsname wird ausgeschrieben<br />

M Kürzestmögliche Monatszahl<br />

MM Auf zwei Ziffern festgesetzte Monatszahl<br />

MMM Auf drei Buchstaben abgekürzter Monatsname<br />

MMMM Ausgeschriebener Monatsname<br />

JJ Zweistellige Jahreszahl<br />

JJJJ Vierstellige Jahreszahl<br />

Es ist nicht unbedingt notwendig, alle drei Angaben im Formatcode zu machen.<br />

MMM. JJ<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 78<br />

z. B. unterdrückt in der Anzeige den Tag und zeigt nur Monat und Jahr an. Sie können natürlich<br />

auch, wie bei den anderen Formatcodes, Zeichenketten in den Formatcode integrieren,<br />

die in Anführungsstriche gesetzt werden:<br />

TTTT", der "T. MMMM JJJJ<br />

erzeugt z. B. die Angabe „Montag, der 3. September 2007“.<br />

Auch Uhrzeiten werden wie oben bereits beschrieben von <strong>Excel</strong> als Zahl verstanden: Wenn<br />

die Zahl 1 einem Tag bzw. 24 Stunden entspricht, ist 0,5 ein halber Tag, also 12 Uhr, 0,75 ist<br />

18 Uhr, 0,33 ist 8 Uhr etc.<br />

Auch die Uhrzeit kann durch Formatcodes gestaltet werden:<br />

h steht für die Stundenangabe,<br />

m für die Minuten,<br />

s für Sekunden und<br />

AM/PM für die Angabe im 12-Stunden-Format <strong>mit</strong> Angabe AM bzw. PM. Geben<br />

Sie im Formatcode kein AM/PM ein, wird <strong>Excel</strong> die Uhrzeit im 24-<br />

Stunden-Format zeigen.<br />

� Achten Sie darauf, dass das große „M“ für den Monat, das kleine „m“ für die Minuten<br />

steht. Verwenden Sie also nicht, wenn Sie ein Datum formatieren möchten, versehentlich<br />

„m“, weil sonst die Zahl 0 erscheinen würde (für 0 Minuten, wenn die<br />

Uhrzeit nicht angegeben ist).<br />

� Wenn Sie eine Uhrzeit direkt eingeben möchten, verwenden Sie den Doppelpunkt<br />

als Trennzeichen zwischen Stunden und Minuten. Auch eine Kombination aus Datum<br />

und Uhrzeit ist möglich. Geben Sie zuerst das Datum ein und dann, durch ein<br />

Leerzeichen getrennt, die Uhrzeit <strong>mit</strong> Doppelpunkt zwischen Stunde und Minute.<br />

Rechnen <strong>mit</strong> Datumswerten<br />

Der Sinn der Konstruktion, Datums- und Zeitangaben als Zahlen zu interpretieren, besteht<br />

darin, dass man so sehr gut <strong>mit</strong> Datums- und Zeitwerten rechnen kann.<br />

Erzeugen Sie folgende Tabelle:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

A B<br />

Heutiges Datum: 17.08.2004<br />

Geburtsdatum: 11.11.1961<br />

Alter in Tagen:<br />

Bild 91: Beispiel für Rechnen <strong>mit</strong> Datumsangaben<br />

In den Feldern B1 und B2 steht in Wirklichkeit jeweils eine Zahl, die nur durch den Formatcode<br />

„tt.MM.jjjj“ als Datum angezeigt wird. Sie können sich davon leicht überzeugen:<br />

Markieren Sie die beiden Felder B1 und B2 und geben Sie entweder den Befehl BEARBEITEN<br />

– LÖSCHEN – FORMATE oder den Befehl FORMAT – ZELLEN, um dann im Registerblatt<br />

ZAHLEN die Kategorie STANDARD zu wählen.<br />

In beiden Fällen werden anstelle der Daten die äquivalenten Zahlen in den Feldern B1 und<br />

B2 angezeigt.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Seite 79<br />

A B<br />

Heutiges Datum: 38216<br />

Geburtsdatum: 22596<br />

Alter in Tagen:<br />

Bild 92: Daten als Zahlen dargestellt<br />

Die Zahl 38.216 entspricht also dem 17.08.2004, die Zahl 22.596 dem Datum 11.11.1961.<br />

Denn der 11.11.1961 ist der 22.596. Tag, wenn man am 01.01.1900 zu zählen beginnt, der<br />

17.08.2004 der 38.216. Tag. Demnach ist die Differenz zwischen beiden Zahlen die Anzahl<br />

der Tage, die zwischen diesen beiden Daten liegen.<br />

Geben Sie im Feld B4 als Formel ein<br />

=B1-B2<br />

wird <strong>Excel</strong> ganz richtig errechnen, wie viele Tage zwischen dem Geburtsdatum und dem aktuellen<br />

Datum liegen:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

A B<br />

Heutiges Datum: 17.08.2004<br />

Geburtsdatum: 11.11.1961<br />

Alter in Tagen: 15620<br />

Bild 93: <strong>Excel</strong> hat das Alter in Tagen errechnet<br />

Solche Berechnungen sind natürlich weniger unter dem Aspekt interessant, das Alter von<br />

Menschen in Tagen zu berechnen, als vielmehr z. B. für kaufmännische Anwendungen, wo<br />

z. B. Fälligkeiten, Zinstage etc. berechnet werden müssen.<br />

Um die Felder B1 und B2 wieder als Datumsfelder angezeigt zu bekommen, müssen Sie die<br />

beiden Felder einfach wieder markieren, den Befehl FORMAT – ZELLEN geben und im Registerblatt<br />

ZAHLEN die Kategorie DATUM benutzen, um dort das gewünschte Datumsformat<br />

auszuwählen.<br />

Besonderheiten beim Rechnen <strong>mit</strong> Zeiten<br />

Wir haben oben gesehen, dass 1 das Äquivalent für einen Tag, also 24 Stunden ist. Das<br />

macht das Rechnen <strong>mit</strong> Datumsangaben, z. B. für die Berechnung einer Dauer oder einer<br />

Frist, wie gerade gesehen, recht einfach. Dafür entsteht beim Rechnen <strong>mit</strong> Uhrzeiten eine<br />

kleine Komplikation, die man bedenken muss.<br />

Erzeugen Sie folgende Tabelle:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 08:00 18:00<br />

Dienstag 07:30 17:00<br />

Mittwoch 08:15 16:15<br />

Donnerstag 07:45 17:00<br />

Freitag 08:30 14:30<br />

Summen<br />

Bild 94: Tabelle für Berechnungen <strong>mit</strong> Zeiten<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 80<br />

Sie sehen daran, dass <strong>Excel</strong> die Uhrzeiten rechtsbündig in die Felder B3 bis C3 geschrieben<br />

hat, dass <strong>Excel</strong> die Zeitangaben richtig als Uhrzeiten erkannt hat.<br />

Wenn man nun die jeweilige Dauer berechnen möchte, kann man in D3 einfach als Formel<br />

=C3-B3<br />

eingeben. <strong>Excel</strong> wird ganz richtig für Montag 10:00 Stunden als Dauer errechnen. Die Formel<br />

können Sie einfach bis in Zeile 7 herunterkopieren, weil die Adressen ja relativ formuliert<br />

sind und beim Kopieren angepasst werden.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 08:00 18:00 10:00<br />

Dienstag 07:30 17:00 09:30<br />

Mittwoch 08:15 16:15 08:00<br />

Donnerstag 07:45 17:00 09:15<br />

Freitag 08:30 14:30 06:00<br />

Summen<br />

Bild 95: Nach Eingabe und Kopieren der Formeln<br />

In Spalte E sollen unter Verwendung des in B1 genannten Stundensatzes die Kosten berechnet<br />

werden. Die Formel müsste in E3 also lauten<br />

=D3*B$1<br />

Die absolute Adressierung „B$1“ ist notwendig, weil die Formel ja später nach unten kopiert<br />

werden soll, der Stundensatz aber immer aus B1 stammt.<br />

Wenn Sie die Formel so eingeben, werden Sie feststellen, dass das Ergebnis nicht korrekt<br />

ist: Statt der zu erwartenden 450,00 € hat <strong>Excel</strong> einen Wert von 18,75 errechnet.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 08:00 18:00 10:00 18,75<br />

Dienstag 07:30 17:00 09:30<br />

Mittwoch 08:15 16:15 08:00<br />

Donnerstag 07:45 17:00 09:15<br />

Freitag 08:30 14:30 06:00<br />

Summen<br />

Bild 96: Das anscheinend falsche Ergebnis<br />

Der Grund dafür wird deutlich, wenn man bedenkt, wie <strong>Excel</strong> <strong>mit</strong> Uhrzeiten umgeht: Wie<br />

erwähnt ist die 1 das Äquivalent für 24 Stunden. Eine Uhrzeit ist also ein Bruchteil von 1.<br />

Die Uhrzeit 8:00 Uhr ist demnach ein Drittel von 24 Stunden, also als Zahl ausgedrückt<br />

0,333...<br />

Das wird erkennbar, wenn man den Bereich von B3 bis D7 statt als Zeiten als Standardzahlen<br />

darstellen lässt:<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 81<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 0,33333333 0,75 0,41666667 18,75<br />

Dienstag 0,3125 0,70833333 0,39583333<br />

Mittwoch 0,34375 0,67708333 0,33333333<br />

Donnerstag 0,32291667 0,70833333 0,38541667<br />

Freitag 0,35416667 0,60416667 0,25<br />

Summen<br />

Bild 97: Die Uhrzeiten als Zahlen<br />

Jetzt wird das Problem deutlich: Die 10:00 Stunden in D3 sind als Zahl 0,41666..., und diese<br />

Zahl <strong>mit</strong> 45 multipliziert, ergibt natürlich ganz korrekt 18,75.<br />

Das Problem ist also, dass, wenn man eine Zeit bzw. als Zeit ausgedrückte Dauer verwenden<br />

möchte, um da<strong>mit</strong> zu rechnen, die Stundenzahl nicht als Dezimalzahl, sondern als Bruchteil<br />

von 1 definiert ist, wobei eine Stunde einem Vierundzwanzigstel entspricht. Und da<strong>mit</strong> wird<br />

auch die Lösung des Problems deutlich: Man muss, um den Dezimalbruch, der das Äquivalent<br />

der Zeit ist, in die Stundenzahl umzurechnen, den Wert einfach <strong>mit</strong> 24 multiplizieren.<br />

Ändern Sie also die Formel in E3 in<br />

=D3*B$1*24<br />

und das Ergebnis stimmt:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 0,33333333 18:00 10:00 450,00 €<br />

Dienstag 0,3125 17:00 09:30 427,50 €<br />

Mittwoch 0,34375 16:15 08:00 360,00 €<br />

Donnerstag 0,32291667 17:00 09:15 416,25 €<br />

Freitag 0,35416667 14:30 06:00 270,00 €<br />

Summen<br />

Bild 98: Das korrekte Ergebnis<br />

Jetzt gibt es noch ein weiteres Problem: In D8 soll die Summe der geleisteten Stunden stehen.<br />

Hier wird also die Formel<br />

=SUMME(D3:D7)<br />

benötigt.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 0,33333333 18:00 10:00 450,00 €<br />

Dienstag 0,3125 17:00 09:30 427,50 €<br />

Mittwoch 0,34375 16:15 08:00 360,00 €<br />

Donnerstag 0,32291667 17:00 09:15 416,25 €<br />

Freitag 0,35416667 14:30 06:00 270,00 €<br />

Summen 18:45 1.923,75 €<br />

Bild 99: Die falsche Summe in D8<br />

Das Ergebnis ist aber einigermaßen irritierend: <strong>Excel</strong> er<strong>mit</strong>telt als Summe der geleisteten<br />

Arbeitszeit im Feld D8 18 Stunden und 45 Minuten, was ganz offensichtlich falsch ist.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 82<br />

Der Grund für das Problem ist hier die Formatierung. In Wirklichkeit steht hier ja die Dauer<br />

wieder als Zahl, bei der 1/24 einer Stunde entspricht. Durch Änderung des Zahlenformatcodes<br />

in „Standard“ wird die Summe als Dezimalzahl gezeigt:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 0,33333333 18:00 10:00 450,00 €<br />

Dienstag 0,3125 17:00 09:30 427,50 €<br />

Mittwoch 0,34375 16:15 08:00 360,00 €<br />

Donnerstag 0,32291667 17:00 09:15 416,25 €<br />

Freitag 0,35416667 14:30 06:00 270,00 €<br />

Summen 1,78125 1.923,75 €<br />

Bild 100: Die Summe als Dezimalzahl<br />

Bei der Formatierung der Zahl in D8 <strong>mit</strong> dem Formatcode hh:mm wird diese Zahl als Uhrzeit<br />

interpretiert. Die Uhrzeit ist aber immer ein Wert zwischen 0:00 und 24:00 Uhr. Also<br />

wird der ganzzahlige Teil der Dezimalzahl bei dieser Art der Formatierung unterdrückt, <strong>Excel</strong><br />

interpretiert die Zahl als Datum <strong>mit</strong> Uhrzeit, und nicht als Stundenzahl, was wegen der<br />

Formatierung dazu führt, dass nur der Nachkommateil als Uhrzeit gezeigt wird.<br />

Um <strong>Excel</strong> dazu zu bewegen, die Anzahl der Stunden in D8 korrekt darzustellen, müssen Sie<br />

als Formatcode eingeben:<br />

[h]:mm<br />

Nachdem Sie <strong>mit</strong> die Zelle D8 markiert und dort <strong>mit</strong> dem Befehl FORMAT – ZELLEN im<br />

Registerblatt ZAHLENFORMAT und dort im Feld BENUTZERDEFINIERT das Format [h]:mm<br />

eingegeben haben, wird <strong>Excel</strong> die Summe der Stunden korrekt anzeigen:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A B C D E<br />

Stundensatz 45,00 €<br />

Beginn Ende Dauer Kosten<br />

Montag 08:00 18:00 10:00 450,00 €<br />

Dienstag 07:30 17:00 09:30 427,50 €<br />

Mittwoch 08:15 16:15 08:00 360,00 €<br />

Donnerstag 07:45 17:00 09:15 416,25 €<br />

Freitag 08:30 14:30 06:00 270,00 €<br />

Summen 42:45 1.923,75 €<br />

Bild 101: Nach der korrekten Formatierung aller Zellen<br />

Der Unterschied zwischen dem Formatcode „hh“ und dem Formatcode „[h]“ besteht also<br />

darin, dass „hh“ immer als Uhrzeit verstanden, der ganzzahlige Teil der Zahl also ignoriert<br />

wird, während „[h]“ dazu führt, dass die Zahl analog der Art wie <strong>Excel</strong> <strong>mit</strong> Datums- und<br />

Zeitangaben umgeht, für die Darstellung in Stunden umgerechnet und als Anzahl der Stunden<br />

angezeigt wird.<br />

Weitere Rechenfunktionen<br />

<strong>Excel</strong> bietet weit über 300 verschiedene Funktionen der verschiedensten Kategorien an. Sie<br />

alle hier vorzustellen, würde den Rahmen dieses Scripts sprengen und wäre auch wenig<br />

sinnvoll, weil viele dieser Funktionen nur sehr selten und nur für ganz spezielle Zwecke benötigt<br />

werden. Wir stellen hier einige der Funktionen vor, die recht häufig zum Einsatz<br />

kommen.<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 83<br />

Bestimmung der Rechengenauigkeit – Funktion RUNDEN()<br />

Wie bereits weiter oben erwähnt, rechnet <strong>Excel</strong> immer <strong>mit</strong> einer Genauigkeit von 15 Stellen.<br />

Es kann Situationen geben, bei denen durch die Art der Darstellung von Zahlen – also das<br />

Zahlenformat – eine scheinbar geringere Genauigkeit verwendet wird. Auch, wenn z. B. bei<br />

Währungsangaben nur zwei Nachkommastellen angezeigt werden, rechnet <strong>Excel</strong> dennoch<br />

<strong>mit</strong> der vollen Genauigkeit von 15 Stellen. Dadurch können Rundungsunterschiede entstehen,<br />

die gelegentlich unschöne Ergebnisse zeigen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

A B C D<br />

Menge E-Preis Ges.-Preis<br />

Käse 1,23 4,56<br />

Schinken 1,11 9,87<br />

Bild 102: Eine Rechnung<br />

In dieser Rechnung soll jeweils die Menge <strong>mit</strong> dem Einzelpreis multipliziert werden, um<br />

später die Summe der Gesamtpreise zu bilden. Dazu wird im Feld D2 zunächst als Formel<br />

eingegeben:<br />

=B2*C2<br />

Diese Formel wird natürlich auf D3 herunterkopiert.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

A B C D<br />

Menge E-Preis Ges.-Preis<br />

Käse 1,23 4,56 5,6088<br />

Schinken 1,11 9,87 10,9557<br />

Bild 103: Nach der Eingabe der Formeln für die Gesamtpreise<br />

Weil die beiden Faktoren „Menge“ und „Einzelpreis“ jeweils zwei Nachkommastellen haben,<br />

haben die Produkte in D2 und D3 ganz richtig jeweils vier Nachkommastellen.<br />

Im Feld D4 soll <strong>Excel</strong> die Summe bilden, also wird dort als Formel z. B. eingegeben:<br />

=SUMME(D2:D3)<br />

Die Summe hat natürlich auch vier Nachkommastellen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

A B C D<br />

Menge E-Preis Ges.-Preis<br />

Käse 1,23 4,56 5,6088<br />

Schinken 1,11 9,87 10,9557<br />

Summe 16,5645<br />

Bild 104: Nach Eingabe der Formel für die Summe<br />

Nun handelt es sich aber ja um eine Rechnung, also sollen die Beträge als Euro im Währungsformat<br />

gezeigt werden:<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 84<br />

A B C D<br />

Menge E-Preis Ges.-Preis<br />

Käse 1,23 4,56 € 5,61 €<br />

Schinken 1,11 9,87 € 10,96 €<br />

Summe 16,56 €<br />

Bild 105: Darstellung der Beträge als Währung<br />

Und hier fällt ein scheinbarer Fehler auf: Wenn man im letzten Bild die jeweils letzten Stelle<br />

betrachtet, wird man feststellen, dass 1 Cent plus 6 Cent natürlich 7 Cent und nicht, wie<br />

<strong>Excel</strong> hier errechnet hat, 6 Cent ergeben.<br />

Tatsächlich hat <strong>Excel</strong> hier jedoch keinesfalls falsch gerechnet: <strong>Excel</strong> hat jede Formel jeweils<br />

für sich ausgerechnet und jeden errechneten Wert jeweils in der Darstellung gerundet. In<br />

den Feldern D2 und D3 stehen aber ja tatsächlich jeweils Zahlen <strong>mit</strong> vier Nachkommastellen.<br />

Die Zahl 5,6088 in D2 wird gerundet als 5,61, die Zahl 10,9557 in D3 gerundet als 10,96<br />

dargestellt. Das Ergebnis in D4 lautet aber ja 16,5645 (weil <strong>Excel</strong> ja immer <strong>mit</strong> der vollen<br />

Genauigkeit, nicht nur <strong>mit</strong> der dargestellten rechnet), und diese Zahl wird vollkommen korrekt<br />

für die Anzeige auf 16,56 abgerundet. <strong>Excel</strong> hat also ganz richtig gerechnet.<br />

Das Problem ist nur, dass sowohl der Empfänger einer Rechnung als auch die Buchhaltung,<br />

die sie verbuchen soll, wenig Verständnis für diese Definition von Genauigkeit aufbringen<br />

wird – die Summe von 5,61 und 10,96 ist nun einmal 16,57 und nicht, wie von <strong>Excel</strong> errechnet<br />

16,57.<br />

Man muss hier also dafür sorgen, dass <strong>Excel</strong> eben nicht <strong>mit</strong> der vollen Genauigkeit rechnet,<br />

sondern sich auf zwei Nachkommastellen beschränkt.<br />

Die jeweils vier Nachkommastellen entstehen ja im Moment der Multiplikation in den Zellen<br />

D2 und D3. Also sollte die Genauigkeit dort auch eingeschränkt werden. Hier kann<br />

man die Funktion RUNDEN() benutzen. Diese Funktion gehorcht der Syntax<br />

=RUNDEN(wert;stellen)<br />

Das Argument „wert“ kann eine Zahl oder eine Formel sein. Das Ergebnis der Formel wird<br />

auf die Anzahl von Stellen nach dem Komma gerundet, die die Zahl „stellen“ vorgibt. In unserem<br />

Fall muss die Formel in D2 also lauten:<br />

=RUNDEN(B2*C2;2)<br />

Und diese Formel wird natürlich wieder entsprechend auf D3 herunterkopiert.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

A B C D<br />

Menge E-Preis Ges.-Preis<br />

Käse 1,23 4,56 € 5,61 €<br />

Schinken 1,11 9,87 € 10,96 €<br />

Summe 16,57 €<br />

Bild 106: Korrekte Darstellung<br />

Jetzt ist das Ergebnis stimmiger – obwohl es mathematisch weniger korrekt ist als das Ergebnis,<br />

das <strong>Excel</strong> zuerst ausgewiesen hat.<br />

Die Funktion RUNDEN() arbeitet <strong>mit</strong> dem kaufmännischen 4/5-Verfahren. Das bedeutet:<br />

ist die erste Stelle, die nicht mehr erscheinen soll, 4 oder kleiner, wird die letzte Stelle davor<br />

nicht geändert, ist die erste Stelle, die nicht mehr erscheinen soll, 5 oder größer, wird die<br />

letzte Stelle davor, die noch erscheint, um eins erhöht.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 85<br />

Eine Alternative zu der Funktion RUNDEN() ist der Befehl EXTRAS – OPTIONEN und<br />

dort das Registerblatt RECHNEN. Dort finden Sie ein Kontrollkästchen GENAUIGKEIT WIE<br />

ANGEZEIGT. Wenn Sie dieses Kontrollfeld aktivieren und den Vorgang <strong>mit</strong> OK abschließen,<br />

wird <strong>Excel</strong> Sie warnend darauf hinweisen, dass da<strong>mit</strong> alle Daten endgültig ihre Genauigkeit<br />

verlieren (was so nicht stimmt, denn sobald Sie die Option wieder ausschalten, wird <strong>Excel</strong><br />

wieder alles <strong>mit</strong> voller Genauigkeit berechnen).<br />

Aber es werden bei dieser Einstellung die Ergebnisse aller Formeln in ihrer Genauigkeit auf<br />

die angezeigte Anzahl von Nachkommastellen beschränkt, und da<strong>mit</strong> hat man <strong>mit</strong> dieser<br />

Option zwar weniger Mühe, aber auch weniger Kontrolle darüber, wie <strong>Excel</strong> rechnet. Wir<br />

empfehlen daher, besser die Mühe auf sich zu nehmen, die Ergebnisse der Formeln, bei denen<br />

Sie die Genauigkeit einschränken wollen, <strong>mit</strong> der Funktion RUNDEN() zu manipulieren<br />

Und noch ein Hinweis zu dieser Funktion: Wenn die das zweite Argument, also die Anzahl<br />

der zulässigen (Nachkomma)Stellen, als negativen Wert angeben, wird <strong>Excel</strong> links vom<br />

Komma, also im ganzzahligen Teil, runden. Die Funktion RUNDEN(1234,56;-2) wird also<br />

z. B. als Ergebnis die Zahl 1200, die Funktion RUNDEN(1234,56;-3) die Zahl 1000 liefern<br />

etc.<br />

Weitere Zahlenmanipulationen<br />

Für ähnliche Zwecke bieten sich noch die Funktionen ABRUNDEN(), AUFRUNDEN(),<br />

GANZZAHL() und KÜRZEN() an. Sie haben folgende Bedeutungen und Syntaxen:<br />

ABRUNDEN(zahl;anzahl_stellen)<br />

Ähnlich wie RUNDEN() rundet ABRUNDEN() die Zahl auf die angegebene Anzahl von<br />

Nachkommastellen bzw., wenn das Argument „anzahl_stellen“ negativ ist, auf die angegebene<br />

Anzahl von Stellen links vom Komma. Der Unterschied besteht darin, dass immer abgerundet<br />

wird und nicht, wie bei RUNDEN(), eine kaufmännische Rundung nach dem 4/5-<br />

Verfahren verwendet wird.<br />

AUFRUNDEN(zahl;anzahl_stellen)<br />

Analog zu ABRUNDEN() rundet AUFRUNDEN() immer auf, aus 1,234 wird durch<br />

AUFRUNDEN(1,234;1) also 1,3.<br />

GANZZAHL(zahl)<br />

GANZZAHL() liefert die größte ganze Zahl, die kleiner oder gleich dem Argument ist.<br />

Hier wird nicht nach einer Anzahl von Stellen gefragt, weil das Ergebnis immer eine ganze<br />

Zahl ist. Die Funktion liefert nicht den ganzzahligen Teil der Zahl (obwohl ihr Name dies<br />

vermuten lässt). Die größte ganze Zahl, die kleiner oder gleich dem Argument ist, ist bei<br />

negativen Zahlen die nächste kleinere Zahl. GANZZAHL(2,34) liefert also 2,<br />

GANZZAHL(-2,34) dagegen liefert als Ergebnis -3.<br />

KÜRZEN(zahl;anzahl_stellen)<br />

KÜRZEN() tut das, was die Funktion GANZZAHL() in ihrem Namen verspricht: Sie liefert<br />

stets den ganzzahligen Teil einer Zahl. Der Unterschied zu GANZZAHL() manifestiert<br />

sich bei negativen Zahlen: Wo GANZZAHL(-2,34) als Ergebnis -3 liefert, liefert<br />

KÜRZEN(-2,34) als Ergebnis den ganzzahligen Teil, also -2.<br />

Hier ist ein vergleichender Überblick über die verschiedenen Funktionen zur Zahlenmanipulation<br />

<strong>mit</strong> verschiedenen Werten:<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Die Funktion WENN()<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 86<br />

A B C D E<br />

zahl: 4,5678 1,23456 -4,5678 -1,2345<br />

RUNDEN(zahl;2) 4,57 1,23 -4,57 -1,23<br />

ABRUNDEN(zahl;2) 4,56 1,23 -4,56 -1,23<br />

AUFRUNDEN(zahl;2) 4,57 1,24 -4,57 -1,24<br />

GANZZAHL(zahl) 4 1 -5 -2<br />

KÜRZEN(zahl) 4 1 -4 -1<br />

KÜRZEN(zahl;1) 4,5 1,2 -4,5 -1,2<br />

Bild 107: Verschiedene Funktionen zur Zahlenmanipulation<br />

Es gibt Fälle, in denen <strong>Excel</strong> aus zwei möglichen Ergebnissen das jeweils richtige er<strong>mit</strong>teln<br />

soll. Das Ergebnis kann dabei aus einer Zahl, einer Formel oder auch einem Text bestehen.<br />

Wenn z. B. <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong> eine Rechnung geschrieben wird, der Endbetrag jedoch negativ ist,<br />

dann soll die Überschrift nicht lauten „Rechnung“, sondern „Gutschrift“. Wenn in einer<br />

Liste von Rechnungen in einer Spalte errechnet werden soll, in wie vielen Tagen die Rechnung<br />

fällig wird bzw., wenn sie bezahlt wurde, um wie viele Tage zu spät (oder, was freilich<br />

selten genug vorkommen wird) zu früh sie bezahlt wurde. Also muss <strong>Excel</strong> in Abhängigkeit<br />

davon, ob die Rechnung bezahlt wurde, entweder die Differenz der Fälligkeit zu heute oder<br />

die Differenz des Zahlungsdatums zum Fälligkeitsdatum errechnen.<br />

Für diese Fälle benötigt man die Funktion WENN(). Sie kann in Abhängigkeit von einer<br />

Bedingung eines von zwei möglichen Ergebnissen liefern. Demnach benötigt diese Funktion<br />

als Argumente zum einen die Bedingung, die geprüft werden soll, zum anderen die beiden<br />

möglichen Ergebnisse. Ihre Syntax lautet<br />

=WENN(bedingung;dannwert;sonstwert)<br />

Das Argument „bedingung“ ist eine Aussage. Eine Aussage ist ein Satz, der entweder wahr<br />

oder falsch sein kann. Der Satz „5“ z. B. ist keine Aussage, denn „5“ ist weder wahr noch<br />

falsch, sondern einfach nur „5“. Der Satz „5=4“ dagegen ist eine Aussage, denn das ist –<br />

zumindest nach herrschender Meinung – falsch.<br />

Eine Aussage ist also in aller Regel eine Gleichung oder eine Ungleichung. Als Vergleichsoperatoren<br />

können verwendet werden:<br />

= ist gleich<br />

= größer oder gleich<br />

< kleiner als<br />

> größer als<br />

ungleich<br />

Mögliche Aussagen wären also z. B. „A1=B1“ o. ä.<br />

Die Argumente „dannwert“ und „sonstwert“ müssen gültige <strong>Excel</strong>-Ausdrücke sein. Zulässig<br />

sind hier also Zahlen, Texte oder Formeln. Texte müssen als solche gekennzeichnet werden,<br />

indem man sie in Anführungsstriche setzt. Formeln müssen nicht <strong>mit</strong> einem Gleichheitszeichen<br />

beginnen, weil das Gleichheitszeichen ja als Anweisung an <strong>Excel</strong>, den Inhalt der Zelle<br />

als Formel zu berechnen, schon am Beginn der gesamten Formel, also vor der Funktion<br />

WENN() steht. Ein Beispiel für die Funktion WENN() könnte sein:<br />

=WENN(D25


Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 87<br />

Das würde dem o. g. Beispiel bei einer Rechnung entsprechen: Wenn im Feld D25 der Gesamtbetrag<br />

errechnet wird, und dieser Betrag kleiner als 0 ist, wird in der Zelle, in der die<br />

WENN()-Funktion steht, der Text „Gutschrift“ erscheinen, ist der Wert 0 oder größer als<br />

0, wird dort der Text „Rechnung“ erscheinen.<br />

Beispiel für die Funktion WENN()<br />

In einem Beispiel für die Funktion WENN() soll <strong>Excel</strong> in Abhängigkeit vom Alter die Anzahl<br />

der Urlaubstage errechnen, die der jeweiligen Person zustehen. Die Regel lautet: Wenn<br />

eine Person 40 Jahre alt oder älter ist, erhält sie 30 Urlaubstage, sonst 28 Urlaubstage. Hier<br />

ist zunächst die Tabelle <strong>mit</strong> den Werten:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

A B C<br />

Alter größer oder gleich 40 30<br />

sonst 28<br />

Name Alter Urlaubstage<br />

Müller-Lüdenscheidt 45<br />

Dr. Klöbener 35<br />

Hoppenstedt 27<br />

Neumann 50<br />

Weizenkeim 38<br />

Feinbein 21<br />

Bild 108: Die Tabelle vor Eingabe der Formeln<br />

Wie Sie sehen, haben wir sowohl das Alter, das als Entscheidungskriterium dient, in B1, als<br />

auch die Anzahl der jeweils zu vergebenden Urlaubstage in C1 und C2 untergebracht. Das<br />

hat den Zweck, dass bei späteren Änderungen, z. B. wenn sich die Regel für das Alter oder<br />

die Anzahl der Tage ändert, nicht alle Formeln geändert werden müssen, sondern nur die<br />

entsprechenden Werte in B1 bzw. C1 und C2 eingetragen werden müssen.<br />

Die Aussage für den Fall, dass jemand 30 Urlaubstage erhält, lautet „Alter>=40“, also für<br />

Herrn Müller-Lüdenscheidt „B5>=B1“. Trifft diese Bedingung zu, lautet das Ergebnis C1,<br />

sonst C2. Die Formel muss also lauten:<br />

=WENN(B5>=B1;C1;C2)<br />

Da<strong>mit</strong> wäre die Formel aber noch nicht kopierfähig, denn für die anderen Personen soll die<br />

Anzahl der Urlaubstage ja auch errechnet werden. Beim Kopieren nach unten würden aber<br />

alle – bisher noch relativ formulierten – Adressen geändert. Es soll aber nur der Verweis auf<br />

das Alter der jeweiligen Person angepasst werden, die anderen Adressen sollen sich beim<br />

abwärts Kopieren nicht ändern. Also müssen wir die Formel noch etwas ergänzen:<br />

=WENN(B5>=B$1;C$1;C$2)<br />

Es genügt, wenn jeweils nur die Zeilennummern absolut gemacht werden, weil ja nur nach<br />

unten kopiert wird.<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Verschachtelte WENN()-Funktionen<br />

Seite 88<br />

A B C<br />

Alter größer oder gleich 40 30<br />

sonst 28<br />

Name Alter Urlaubstage<br />

Müller-Lüdenscheidt 45 30<br />

Dr. Klöbener 35 28<br />

Hoppenstedt 27 28<br />

Neumann 50 30<br />

Weizenkeim 38 28<br />

Feinbein 21 28<br />

Bild 109: Nach Eingabe der Formeln<br />

Um einiges komplizierter wird es, wenn es nicht nur zwei mögliche Ergebnisse gibt, sondern<br />

mehr. In unserem Beispiel wäre ja denkbar, dass die Anzahl der Urlaubstage dreifach<br />

gestaffelt ist: Wer 40 Jahre alt oder älter ist, erhält 30 Urlaubstage, wer 32 bis unter 40 Jahre<br />

alt ist, erhält 27, und wer unter 32 Jahre alt ist, bekommt nur 24 Urlaubstage.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

A B C<br />

Alter größer oder gleich 40 30<br />

Alter größer oder gleich 32 27<br />

sonst 24<br />

Name Alter Urlaubstage<br />

Müller-Lüdenscheidt 45<br />

Dr. Klöbener 35<br />

Hoppenstedt 27<br />

Neumann 50<br />

Weizenkeim 38<br />

Feinbein 21<br />

Bild 110: Tabelle vor Eingabe der Formeln<br />

WENN() erlaubt ja nur, bis zu zwei mögliche Ergebnisse anzugeben. Hier gibt es aber drei<br />

mögliche Ergebnisse. Die Lösung besteht darin, dass anstelle der einfachen Adresse im<br />

Sonst-Ergebnis wieder eine WENN()-Formel eingegeben wird.<br />

Die einfache Formel müsste in dieser Tabelle lauten:<br />

=WENN(B6>=B$1;C$1;C$2)<br />

Der Sonstwert „C$2“, der hier fett und kursiv gekennzeichnet ist, soll nun durch eine Formel<br />

ersetzt werden, die wiederum in Abhängigkeit vom Alter berechnet, ob 27 oder 24 Tage<br />

Urlaub zustehen. Diese Formel müsste lauten:<br />

=WENN(B6>=B$2;C$2;C$3)<br />

Wenn man nun die zweite Formel anstelle des Sonstwertes der ersten Formel einsetzt, erhält<br />

man folgende Formel (die eingesetzte Formel anstelle des Sonstwertes wurde wieder<br />

fett und kursiv gekennzeichnet):<br />

=WENN(B6>=B$1;C$1;WENN(B6>=B$2;C$2;C$3))<br />

Und diese Formel lässt sich in C6 eintragen und abwärts kopieren, was zum gewünschten<br />

Ergebnis führt.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Seite 89<br />

A B C<br />

Alter größer oder gleich 40 30<br />

Alter größer oder gleich 32 27<br />

sonst 24<br />

Name Alter Urlaubstage<br />

Müller-Lüdenscheidt 45 30<br />

Dr. Klöbener 35 27<br />

Hoppenstedt 27 24<br />

Neumann 50 30<br />

Weizenkeim 38 27<br />

Feinbein 21 24<br />

Bild 111: Drei mögliche Ergebnisse wurden errechnet<br />

Diese Vorgehensweise ließe sich beinahe beliebig fortführen: Anstelle des zweiten<br />

Sonstwertes ließe sich ja wieder eine WENN()-Formel einsetzen, und auch der Dannwert<br />

könnte durch eine WENN()-Funktion ersetzt werden. So kann man annähernd beliebig viele<br />

Bedingungen in einer einzigen Formel unterbringen.<br />

Datumsfunktionen<br />

Oben im Kapitel „Umgang <strong>mit</strong> Datums- und Zeitwerten“ ab Seite 76 wurde dargestellt, wie<br />

<strong>Excel</strong> <strong>mit</strong> Datums- und Zeitangaben rechnet: Ein Datum ist eine fortlaufende Zahl, die <strong>mit</strong><br />

jedem Tag um 1 erhöht wird, und <strong>Excel</strong> beginnt die Daten <strong>mit</strong> der Zahl 1 am 1.1.1900 zu<br />

zählen. Eine Uhrzeit ist ein Bruchteil von 1, demnach entspricht 1/24 einer Stunde, 0,5 ist<br />

als halber Tag 12:00 Uhr etc.<br />

Hin und wieder muss man aus einem Datum einen bestimmten Teil extrahieren: Es kommt<br />

z. B. vor, dass aus dem Datum nur der Monat oder nur das Jahr interessiert. In diesem Fall<br />

hilft einem die Formatierung nicht weiter: Wenn man als Zahlenformat „MM“ einträgt,<br />

wird zwar nur der Monat angezeigt, der Inhalt des Feldes bleibt aber nach wie vor die komplette<br />

Zahl, die das Datum repräsentiert, also z. B. 38.353 für den 01.01.2005.<br />

Daher werden einige Funktionen benötigt, die es ermöglichen, <strong>mit</strong> Datumsangaben zu<br />

rechnen:<br />

JAHR(datum)<br />

Diese Funktion er<strong>mit</strong>telt aus dem Datum die vierstellige Jahreszahl.<br />

MONAT(datum)<br />

Diese Funktion liefert den Monat, also eine Zahl zwischen 1 und 12.<br />

TAG(datum)<br />

Da<strong>mit</strong> kann man den Tag aus dem Datum extrahieren, also eine Zahl zwischen 1 und 31.<br />

WOCHENTAG(datum;typ)<br />

Diese Funktion errechnet den Wochentag als Zahl zwischen 1 und 7. Dabei entscheidet das<br />

zweite Argument „typ“ darüber, wie <strong>Excel</strong> vorgeht: Wird das Argument nicht angegeben<br />

oder lautet es 1, rechnet <strong>Excel</strong> nach dem amerikanischen Standard (in den USA beginnt die<br />

Woche <strong>mit</strong> dem Sonntag, in Deutschland beginnt sie <strong>mit</strong> dem Montag). Dann entspricht die<br />

1 als Ergebnis dem Sonntag, die 2 dem Montag etc.<br />

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Seite 90<br />

Gibt man als „typ“ die Zahl 2 an, rechnet <strong>Excel</strong> nach dem deutschen Verfahren: Dann entspricht<br />

das Ergebnis 1 dem Montag, 2 dem Dienstag etc.<br />

JETZT()<br />

Diese Funktion, die ohne Argument verwendet wird, liefert den jeweils aktuellen Zeitpunkt,<br />

also Datum und Uhrzeit.<br />

HEUTE()<br />

Da<strong>mit</strong> wird das aktuelle Datum, im Unterschied zu JETZT() ohne Uhrzeit, er<strong>mit</strong>telt.<br />

DATUM(jahr;monat;tag)<br />

Diese Funktion er<strong>mit</strong>telt aus den drei Angaben für Jahr, Monat und Tag die laufende<br />

Nummer des Tages, so dass <strong>Excel</strong> <strong>mit</strong> diesem Daten rechnen kann.<br />

Beispiel für Datumsfunktionen<br />

Für die Auswertung einer laufend geführten Liste wird eine Aufstellung benötigt, in der der<br />

jeweils aktuelle und die nächsten fünf Monate genannt werden, da<strong>mit</strong> für diese Monate z. B.<br />

Summen aus der Liste gebildet werden können. In A1 wird <strong>mit</strong> der Funktion HEUTE()<br />

zunächst das aktuelle Datum er<strong>mit</strong>telt – in Spalte B wird zum Verdeutlichen jeweils die in<br />

Spalte A genannte Funktion abgebildet:<br />

1<br />

A B<br />

26.12.2004 =HEUTE()<br />

Bild 112: Das aktuelle Datum in A1<br />

In A2 soll ein Datum aus dem nächsten Monat erscheinen. Man könnte natürlich einfach 30<br />

oder 31 Tage zum Datum in A1 addieren, aber das wird nicht immer zum richtigen Ergebnis<br />

führen: Wenn das aktuelle Datum z. B. der 31.01.2005 ist, wird die Addition von 30 ein Datum<br />

aus dem März liefern.<br />

Stattdessen wird die Funktion DATUM() verwendet: Sie benötigt als Argumente eine Jahreszahl,<br />

eine Monatszahl und eine Tageszahl. Die Jahreszahl wird <strong>mit</strong> der Funktion JAHR()<br />

einfach aus dem Datum in A1 er<strong>mit</strong>telt, der Monat wird <strong>mit</strong> MONAT() ebenfalls aus A1<br />

er<strong>mit</strong>telt und anschließend wird die Monatszahl um 1 erhöht, und als Tag wird einfach die<br />

Zahl 1 vorgegeben – der Tag ist ja egal, es soll nur irgendein Datum aus dem Folgemonat errechnet<br />

werden. Die Funktion in A2 sieht also so aus:<br />

1<br />

2<br />

A B<br />

26.12.2004 =HEUTE()<br />

01.01.2005 =DATUM(JAHR(A1);MONAT(A1)+1;1)<br />

Bild 113: Ein Datum aus dem nächsten Monat<br />

Anschließend muss <strong>mit</strong> AutoAusfüllen die Formel in A2 nur noch bis A6 herabkopiert<br />

werden, um insgesamt sechs Daten aus dem aktuellen und den nächsten fünf Monaten zu<br />

erhalten:<br />

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1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Seite 91<br />

A B<br />

26.12.2004 =HEUTE()<br />

01.01.2005 =DATUM(JAHR(A1);MONAT(A1)+1;1)<br />

01.02.2005 =DATUM(JAHR(A2);MONAT(A2)+1;1)<br />

01.03.2005 =DATUM(JAHR(A3);MONAT(A3)+1;1)<br />

01.04.2005 =DATUM(JAHR(A4);MONAT(A4)+1;1)<br />

01.05.2005 =DATUM(JAHR(A5);MONAT(A5)+1;1)<br />

Bild 114: Die Liste wird fortgeführt<br />

Nun soll in der Liste aber kein Datum erscheinen, sondern <strong>Excel</strong> soll die Angaben in A1 bis<br />

A6 als Überschriften anzeigen, die später in B1 bis B6 zu bildende Summen beschreiben.<br />

Also soll statt des Datums „26.12.2004“ erscheinen „Summe Dezember:“ und darunter entsprechend<br />

„Summe Januar:“ etc.<br />

Mit dem geeigneten Formatcode ist das kein Problem. Markieren Sie die Felder A1 bis A6<br />

und geben Sie den Befehl FORMAT – ZELLEN, um dort in das Registerblatt ZAHLEN zu<br />

wechseln. Natürlich hat <strong>Excel</strong> kein entsprechendes Zahlenformat vorbereitet, aber in der<br />

Kategorie BENUTZERDEFINIERT können Sie einen eigenen Formatcode eingeben.<br />

Um eine Zahl <strong>mit</strong> Text zu ergänzen, muss der Text im Formatcode in Anführungsstriche<br />

eingeschlossen werden. Der Formatcode, <strong>mit</strong> dem aus dem Datum der Monatsname ausgeschrieben<br />

wird, lautet MMMM. Also benötigen Sie als Formatcode für die hier gestellte<br />

Aufgabe:<br />

"Summe "MMMM":"<br />

Geben Sie diesen Formatcode im Feld TYP: ein:<br />

Bild 115: Formatierung des Datums <strong>mit</strong> Text<br />

Sie sehen, dass <strong>Excel</strong> jetzt in den Feldern A1 bis A6 genau das Gewünschte anzeigt: Es werden<br />

der aktuelle Monat und die fünf nächsten Monate genannt, die Angaben werden immer<br />

automatisch beim Öffnen der Datei aktualisiert, und Sie können die Daten für Rechenoperationen<br />

nutzen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

A B<br />

Summe Dezember: =HEUTE()<br />

Summe Januar: =DATUM(JAHR(A1);MONAT(A1)+1;1)<br />

Summe Februar: =DATUM(JAHR(A2);MONAT(A2)+1;1)<br />

Summe März: =DATUM(JAHR(A3);MONAT(A3)+1;1)<br />

Summe April: =DATUM(JAHR(A4);MONAT(A4)+1;1)<br />

Summe Mai: =DATUM(JAHR(A5);MONAT(A5)+1;1)<br />

Bild 116: Angabe des aktuellen und der fünf nächsten Monate<br />

Wenn in der Auswertung später auf die Felder A1 bis A6 Bezug genommen wird, und man<br />

jeweils den Monat benötigt, muss man natürlich bedenken, dass in A1 bis A6 ja kein Monat,<br />

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Seite 92<br />

sondern in Wirklichkeit jeweils ein Datum genannt ist. Um den Monat für Berechnungen<br />

zu er<strong>mit</strong>teln, wird jeweils die Funktion MONAT(A1), MONAT(A2) etc. benötigt.<br />

Finanzmathematische Funktionen<br />

Solche Funktionen werden üblicherweise dann benötigt, wenn es um Geld geht. Das kann<br />

Auf- oder Abzinsungsvorgänge, die Berechnung von Darlehenstilgungen oder Ansparvorgängen<br />

oder auch die Berechnung der Abschreibungsbeträge bei verschiedenen Verfahren<br />

der Abschreibung betreffen.<br />

Als Beispiel für eine finanzmathematische Funktion berechnen wir die monatlich gleich<br />

bleibende Rate zur Tilgung eines Darlehens. Dazu müssen wir <strong>Excel</strong> zunächst ein paar Daten<br />

eingeben:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

A B<br />

Darlehensbetrag: 20.000,00 €<br />

Zinssatz p.a.: 9,50%<br />

Laufzeit [Monate]: 48<br />

Monatliche Rate:<br />

Bild 117: Daten für die Darlehensberechnung<br />

Im Feld B5 soll die monatlich gleich bleibende Rate errechnet werden. Das finanzmathematische<br />

Problem besteht dabei darin, dass die jeweilige Restschuld verzinst wird. Diese Zinsen<br />

werden durch die Rate bezahlt, und was dann von der Rate übrig bleibt, dient zur Tilgung<br />

der Restschuld. Bei der nächsten Rate ist die Restschuld also niedriger, entsprechend<br />

niedriger fallen die Zinsen auf die Restschuld aus. Also bleibt ein höherer Betrag der Rate<br />

für die Tilgung. Von Rate zu Rate wird also der Zinsanteil der Rate niedriger und der Anteil<br />

für die Tilgung höher. Dies manuell bzw. per Formel auszurechnen wäre außerordentlich<br />

aufwendig. Daher bietet <strong>Excel</strong> eine Funktion an, die genau diese Aufgabe erledigt.<br />

Hier bietet sich wieder die Nutzung des Funktionsassistenten an, denn gerade die finanzmathematischen<br />

Funktionen sind hinsichtlich der benötigten Argumente nicht ganz unproblematisch.<br />

Wenn Sie den Funktionsassistenten aufgerufen haben, wechseln Sie dort in die Kategorie<br />

FINANZMATHEMATIK. Die Funktionen, die dort angeboten werden, sind leider alle etwas<br />

kryptisch benannt. Die Funktion, die wir für unseren Zweck benötigen, heißt RMZ(), was<br />

die Abkürzung für „Regelmäßige Zahlung“ ist.<br />

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Seite 93<br />

Bild 118: Auswahl der Funktion RMZ()<br />

Wenn Sie die Funktion ausgewählt haben und <strong>mit</strong> OK zum nächsten Schritt des Funktionsassistenten<br />

wechseln, sehen Sie, dass <strong>Excel</strong> fünf Argumente abfragt. Dabei sind die ersten<br />

drei Argumente („Zins“, „ZZR“ und „BW“) in Fettschrift hervorgehoben, die beiden anderen<br />

(„ZW“ und „F“) nicht.<br />

Bild 119: Abfrage der Argumente<br />

Manche Funktionen brauchen bestimmte Argumente unbedingt, andere aber nicht – man<br />

kann diese anderen Argumente weglassen. Wenn man das tut, verwendet <strong>Excel</strong> dafür Standardwerte.<br />

Zwingend erforderliche Argumente werden im Funktionsassistenten in Fettschrift<br />

kenntlich gemacht, entbehrliche dadurch gekennzeichnet, dass sie eben nicht in Fettschrift<br />

genannt werden.<br />

Um die monatliche Rate zur Tilgung eines Darlehens berechnen zu können, braucht <strong>Excel</strong><br />

mindestens drei Angaben: den Zinssatz, die Laufzeit und die Darlehenshöhe. <strong>Excel</strong> nennt<br />

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Seite 94<br />

diese drei Angaben im Funktionsassistenten „Zins“ für den Zinssatz, „ZZR“ für die Laufzeit<br />

(Anzahl der „Zahlungszeiträume“) und „BW“ für die Darlehenshöhe („Barwert“ als<br />

Wert, den das Darlehen zu Beginn hat).<br />

Es könnte noch eine vierte Angabe gemacht werden: Wenn das Darlehen nicht ganz bis 0<br />

getilgt werden, sondern nach der Laufzeit noch eine bestimmte Restschuld stehen bleiben<br />

soll, dann könnte man diesen Endwert angeben. Dies wäre das Argument, das <strong>Excel</strong> hier als<br />

„ZW“ abfragt („Zukunftswert“ als Wert, den das Darlehen am Ende hat). Weil aber ein Darlehen<br />

üblicherweise auf 0 heruntergetilgt wird, kann dieses Argument entfallen, dann nimmt<br />

<strong>Excel</strong> dafür den Wert 0 an.<br />

Außerdem wäre denkbar, dass die Rate nicht jeweils am Ende eines Zahlungszeitraums –<br />

hier also am Ende eines Monats – gezahlt wird, sondern an dessen Anfang. Das reduziert die<br />

zu zahlenden Zinsen etwas und verringert dadurch die Ratenhöhe. Diese Angabe könnte<br />

man <strong>mit</strong> dem Argument „F“ (für „Fälligkeit“) machen. Weil aber üblicherweise am Ende eines<br />

Zahlungszeitraums gezahlt wird, kann man dieses Argument auch weglassen, dann<br />

nimmt <strong>Excel</strong> das Übliche an. Soll aber berechnet werden, wie die Rate ausfällt, wenn immer<br />

am Beginn eines Zahlungszeitraums gezahlt wird, muss man für dieses Argument den Wert<br />

1 angeben.<br />

Eine Falle bei dieser Funktion lauert im Argument Zins: Hier ist der Zinssatz gefragt, aber<br />

nicht der jährliche, sondern der Zinssatz pro Zahlungszeitraum. Also muss hier nicht B2 als<br />

Argument eingetragen, denn das wäre ja der Jahreszins, sondern B2/12 – also ein Zwölftel<br />

des Jahreszinses, denn die Zahlungszeiträume sind ja in Monaten angegeben. Sonst würde<br />

<strong>Excel</strong> 9,5 % Zinsen monatlich berechnen – kein gutes Geschäft, jedenfalls nicht für den<br />

Darlehensnehmer.<br />

Geben Sie also als Argumente folgendes ein:<br />

� Zins: B2/12<br />

� Zzr: B3<br />

� Bw: B1<br />

� Die Angaben für Zw und F können aus den oben genannten Gründen entfallen.<br />

Bild 120: Nach Eingabe der Argumente<br />

Wenn Sie den Vorgang abschließen, errechnet <strong>Excel</strong> korrekt die monatliche Rate in Höhe<br />

von -502,46 €. Der Betrag für die Raten ist deshalb negativ, weil der Barwert positiv ist.<br />

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Seite 95<br />

Wenn man 20.000,00 € erhält, muss man unter den in der Tabelle angegebenen Bedingungen<br />

monatlich 502,46 € zurückzahlen – der Zahlungsfluss geht in die andere Richtung als die, in<br />

die das Darlehen geflossen ist, und deshalb muss das Vorzeichen kaufmännisch korrekt umgekehrt<br />

sein.<br />

Bild 121: Das Ergebnis<br />

Missfällt Ihnen die negative Zahl in B5, setzen Sie einfach ein umkehrendes Vorzeichen an<br />

den Beginn der Formel:<br />

=-RMZ(B2/12;B3;B1)<br />

Dann wird das Ergebnis positiv.<br />

Hier ist eine Übersicht über die gängigsten finanzmathematischen Funktionen im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> Zinsberechnungen:<br />

BW(ZINS;ZZR;RMZ;ZW)<br />

Diese Funktion errechnet den Barwert einer Annuität. Man kann da<strong>mit</strong> z. B. errechnen, wie<br />

hoch ein Darlehen sein kann, wenn man ZZR Monate lang die Rate RMZ zahlen kann und<br />

der Zinssatz ZINS gilt (Achtung: auch hier muss ZINS auf ZZR bezogen sein!). Man kann<br />

aber z. B. auch errechnen, wie viel Geld man anfangs anlegen muss, wenn man ZINS als<br />

Zinsen erhält, ZZR mal RMZ einzahlt und am Ende ZW als Ergebnis erhalten will. Dabei<br />

muss man darauf achten, dass RMZ und ZW umgekehrte Vorzeichen haben müssen: RMZ<br />

zahlt man ja und ZW erhält man – die Zahlungsflüsse gehen in entgegengesetzte Richtungen,<br />

also müssen die Vorzeichen entgegengesetzt sein.<br />

RMZ(ZINS;ZZR;BW;ZW)<br />

Diese Funktion haben wir bereits vorgestellt. Man kann <strong>mit</strong> ihr aber auch errechnen, wie<br />

viel Geld man monatlich einzahlen muss, wenn man ZINS als Zinsen erhält, ZZR Sparbeträge<br />

einzahlt, BW anfangs anlegt (wenn man <strong>mit</strong> 0 beginnt, ist BW eben 0, muss aber angegeben<br />

werden) und ZW als Ergebnis erhalten will.<br />

ZINS(ZZR;RMZ;BW;ZW)<br />

Da<strong>mit</strong> kann man den mathematisch korrekten Zins einer Annuität berechnen. Man muss<br />

hier wieder auf die Vorzeichen achten: Wenn man die Zinsen eines Darlehens <strong>mit</strong> fester<br />

monatlicher Rate (RMZ) berechnen möchte, müssen RMZ und BW entgegengesetzte Vorzeichen<br />

haben.<br />

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ZW(ZINS;ZZR;RMZ;BW)<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 96<br />

ZW() berechnet den zukünftigen Wert einer Annuität. Da<strong>mit</strong> können Sie z. B. errechnen,<br />

wie hoch das Ergebnis ist, wenn Sie ZZR Monate lang die Rate RMZ zahlen und der Betrag<br />

<strong>mit</strong> dem (monatlichen) Zinssatz ZINS verzinst wird, wobei <strong>mit</strong> BW der Wert angegeben<br />

werden kann, <strong>mit</strong> dem man beginnt, wenn man nicht bei 0 anfängt. Oder man errechnet<br />

da<strong>mit</strong> die Restschuld des Darlehens BW, wenn man ZZR Raten à RMZ <strong>mit</strong> ZINS als Zinssatz<br />

zahlt. Dabei müssen RMZ und BW entgegengesetzte Vorzeichen haben, weil es sich<br />

wieder um entgegengesetzte Geldflüsse handelt.<br />

ZZR(ZINS;RMZ;BW;ZW)<br />

Diese Funktion schließlich er<strong>mit</strong>telt die Anzahl der Raten einer Annuität. Da<strong>mit</strong> kann man<br />

z. B. die Laufzeit eines Darlehens, dessen Wert BW beträgt, das <strong>mit</strong> ZINS verzinst und <strong>mit</strong><br />

RMZ getilgt wird, errechnen. Auch hier müssen BW und RMZ umgekehrte Vorzeichen haben.<br />

Oder Sie errechnen, wie viele Einzahlungen à RMZ Sie machen müssen, um am Ende<br />

ZW als Ergebnis zu erhalten, wenn die Einzahlungen <strong>mit</strong> ZINS verzinst werden. Wenn Sie<br />

bei 0 beginnen, muss BW wieder <strong>mit</strong> 0 angegeben werden, und weil Sie RMZ einzahlen, ZW<br />

aber am Ende erhalten, handelt es sich wieder um entgegengesetzte Geldflüsse, was wieder<br />

entgegengesetzte Vorzeichen von RMZ und ZW erforderlich macht.<br />

Schnelleres <strong>Arbeiten</strong> und Einstellung besonderer Eigenschaften<br />

In diesem Kapitel geben wir Ihnen einige Hinweise darauf, wie man die Arbeit <strong>mit</strong> <strong>Excel</strong><br />

vereinfachen und beschleunigen kann und <strong>Excel</strong> an die eigenen Wünsche anpasst.<br />

Handhabungsoptionen<br />

Mit dem Befehl EXTRAS – ANPASSEN erhalten Sie einen Dialog, in dem Sie einige Einstellungen<br />

hinsichtlich der Handhabung vornehmen können. Sie finden dort im Registerblatt<br />

OPTIONEN einige grundlegende Einstellungen.<br />

Bild 122: Das Registerblatt OPTIONEN im Dialog EXTRAS – ANPASSEN<br />

Mit dem Kontrollfeld STANDARD- UND FORMATSYMBOLLEISTE IN ZWEI ZEILEN ANZEI-<br />

GEN sorgen Sie dafür, dass die beiden üblicherweise angezeigten Symbolleisten nicht nebeneinander,<br />

sondern untereinander gestellt werden. Das hat den Vorteil, dass dann auch wirklich<br />

alle Symbole dieser Symbolleisten zu sehen sind.<br />

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Seite 97<br />

Das Kontrollfeld MENÜS IMMER VOLLSTÄNDIG ANZEIGEN sorgt dafür, dass in allen Menüs<br />

immer alle Befehle angezeigt werden – sonst blendet <strong>Excel</strong> die seltener benötigten Befehle<br />

aus.<br />

Einrichtung der Symbolleisten<br />

Die Symbolleisten, die normalerweise am oberen Fensterrand unter dem Menü zu sehen<br />

sind, lassen sich nach Ihren Wünschen ergänzen und positionieren. <strong>Excel</strong> bietet neben den<br />

beiden üblicherweise zu sehenden Symbolleisten – STANDARD und FORMAT – einige weitere<br />

Symbolleisten an, die Sie nach Bedarf ein- und ausblenden können. Klicken sie dazu <strong>mit</strong><br />

der rechten Maustaste auf eine der vorhandenen Symbolleisten, und es erscheint ein Kontextmenü,<br />

in dem die verfügbaren Symbolleisten angeboten werden.<br />

Die angezeigten Symbolleisten sind <strong>mit</strong> einem Häkchen markiert. Sie können nach Bedarf<br />

weitere Symbolleisten ein- oder ausschalten, indem Sie den Namen der jeweiligen Symbolleiste<br />

im Kontextmenü anklicken.<br />

Symbolleisten können entweder am Fensterrand fixiert sein oder frei auf dem Fenster platziert<br />

werden. Wenn die Symbolleiste am Fensterrand fixiert ist, sehen Sie an ihrem linken<br />

oder oberen Ende einen punktierten Strich. Dort können Sie die Symbolleiste anklicken,<br />

um ihre Position zu verändern. Ziehen Sie sie <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste dorthin, wo Sie sie<br />

sehen möchten. Wenn die Symbolleiste frei auf dem Fenster schwebt, können Sie sie <strong>mit</strong><br />

dem Mauszeiger an ihrer Titelleiste anfassen und <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste verschieben. Sobald<br />

Sie <strong>mit</strong> der Symbolleiste in den Randbereich des Fensters fahren, wird dort Platz geschaffen,<br />

und Sie können sie dort fixiert platzieren.<br />

Bild 123: Kontextmenü zu Symbolleisten<br />

Um Symbole, die Sie nicht benötigen, aus einer Symbolleiste zu entfernen oder zusätzliche<br />

Symbole einzufügen, klicken Sie entweder <strong>mit</strong> der rechten Maustaste in eine Symbolleiste<br />

und geben im dann erscheinenden Kontextmenü den Befehl ANPASSEN, oder Sie geben den<br />

Befehl EXTRAS – ANPASSEN und wechseln im dann erscheinenden Dialog in das Registerblatt<br />

BEFEHLE.<br />

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Seite 98<br />

Bild 124: Dialog zum Ändern der Symbolleisten<br />

Sie sehen links eine Liste <strong>mit</strong> Kategorien, die im Wesentlichen der Menüleiste entspricht.<br />

Wenn Sie links eine Kategorie gewählt haben, werden im Listenfeld rechts daneben die Befehle<br />

angeboten, die in diese Kategorie gehören. Benötigen Sie einen Befehl häufig, der<br />

nicht als Symbol in einer der Symbolleisten angeboten wird, können Sie diesen Befehl <strong>mit</strong><br />

gedrückter Maustaste aus der Liste in eine der Symbolleisten ziehen. Er wird dann als zusätzliches<br />

Symbol angeboten.<br />

Bild 125: Symbol in die Symbolleiste ziehen<br />

Um ein Symbol, das Sie nie benötigen, aus der Symbolleiste zu entfernen, ziehen Sie es <strong>mit</strong><br />

gedrückter Maustaste aus der Symbolleiste heraus irgendwo hin, wo keine Symbolleiste zu<br />

sehen ist. Sie können auch die Position der Symbole innerhalb der Symbolleisten ändern.<br />

Ziehen Sie dazu das Symbol einfach an eine andere Position.<br />

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Seite 99<br />

Bild 126: Symbol aus einer Symbolleiste entfernen<br />

Wenn einem Befehl kein Symbol zugeordnet ist, erscheint nur der Name des Befehls in der<br />

Symbolleiste. Sie können diesen Eintrag in der Symbolleiste <strong>mit</strong> der rechten Maustaste anklicken<br />

und im dann erscheinenden Kontextmenü auf den Befehl SCHALTFLÄCHENSYMBOL<br />

ÄNDERN fahren. <strong>Excel</strong> bietet dann eine Auswahl von vorgefertigten Symbolen für den markierten<br />

Befehl an. Wenn Sie ein Symbol ausgewählt haben, wird dieses Symbol zusätzlich<br />

zum Namen des Befehls erscheinen. Da<strong>mit</strong> der Name ausgeblendet und nur noch das Symbol<br />

angezeigt wird, klicken Sie erneut <strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf das Symbol und geben<br />

im Kontextmenü den Befehl STANDARD.<br />

Um den Vorgang abzuschließen und die Änderungen an dem Symbolleisten zu übernehmen,<br />

schließen Sie den Dialog EXTRAS – ANPASSEN <strong>mit</strong> der Schaltfläche SCHLIEßEN.<br />

Die Änderungen an den Symbolleisten werden natürlich gespeichert und stehen in der<br />

nächsten Sitzung wieder zur Verfügung. Möchten Sie eine Symbolleiste wieder in den ursprünglichen<br />

Zustand zurückversetzen, geben Sie erneut den Befehl EXTRAS – ANPASSEN<br />

bzw. klicken Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf eine Symbolleiste und geben im Kontextmenü<br />

den Befehl ANPASSEN. Wechseln Sie dann im Dialog, der auf diesen Befehl hin erscheint,<br />

in das Registerblatt SYMBOLLEISTEN.<br />

Hier werden auch alle Symbolleisten angeboten; die, die zu sehen sind, sind wieder durch<br />

ein Häkchen markiert. Die Symbolleiste, die wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt<br />

werden soll, können Sie markieren und die darin vorgenommenen Änderungen <strong>mit</strong> der<br />

Schaltfläche ZURÜCKSETZEN wieder zurücknehmen. Achten Sie dabei darauf, dass das<br />

Häkchen, <strong>mit</strong> dem dafür gesorgt wird, dass die Symbolleiste erscheint, nicht ausgeschaltet<br />

wird – nötigenfalls setzen Sie es einfach wieder ein.<br />

Sollten Sie versehentlich einmal alle Symbolleisten ausgeblendet haben, können Sie <strong>mit</strong> dem<br />

Befehl EXTRAS – ANPASSEN den Dialog jederzeit öffnen, um im Registerblatt SYMBOLLEIS-<br />

TEN die gewünschten Leisten wieder einzublenden.<br />

Verschiedene Optionen einstellen<br />

Der Befehl EXTRAS – OPTIONEN öffnet einen sehr umfangreichen Dialog, <strong>mit</strong> dem Sie eine<br />

Vielzahl von Einstellungen vornehmen können. Hier werden wir nur die wichtigsten vorstellen.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 100<br />

Allgemeine Einstellungen, Laufwerke und Pfade<br />

Im Registerblatt ALLGEMEIN finden Sie Einstellungen, die grundsätzlicher Natur sind sowie<br />

eine Einstellung, die im Hinblick auf das Verzeichnis, in dem am häufigsten Dateien abgelegt<br />

werden, von Bedeutung ist.<br />

Bild 127: Registerblatt ALLGEMEIN in EXTRAS – OPTIONEN<br />

Im Feld STANDARDSPEICHERORT können Sie den Pfadnamen für das Verzeichnis angeben,<br />

das <strong>Excel</strong> nach einem Neustart als erstes zum Speichern oder Öffnen von Dateien anbietet.<br />

Angenommen, die haben im Laufwerk C: einen Ordner namens Daten eingerichtet, in dem<br />

oder in dessen Unterordner Sie alle Dateien speichern möchten. Dann lautet der Pfadname<br />

C:\Daten<br />

Der Pfadname beginnt <strong>mit</strong> dem Laufwerksnamen, also C:, D: etc. und setzt sich <strong>mit</strong> der<br />

Angabe des hierarchischen Fundortes des Ordners fort, beginnend <strong>mit</strong> einem Backslash<br />

(„\“). Möchten Sie (was nicht unbedingt empfehlenswert ist) als Standardspeicherort das<br />

Hauptverzeichnis eines Laufwerks, also den obersten Ordner angeben, lautet dessen Pfadname<br />

z. B.<br />

D:\<br />

Der Pfadname enthält also nach dem Laufwerksnamen zumindest immer ein Backslash –<br />

tatsächlich ist „\“ der Name des Hauptverzeichnisses.<br />

Sollte der gewünschte Ordner „<strong>Excel</strong>“ heißen und unterhalb des Ordners „Daten“ im Laufwerk<br />

C: liegen, lautet der Pfadname<br />

C:\Daten\<strong>Excel</strong><br />

Im Pfadnamen wird also der Weg vom Hauptverzeichnis über die Verzeichnisse, die auf<br />

dem Weg hin zum gewünschten Verzeichnis liegen, aufgeführt, wobei die einzelnen Verzeichnisnamen<br />

wieder jeweils durch einen Backslash getrennt werden.<br />

Einen Backslash können Sie <strong>mit</strong> der Tastenkombination erzeugen.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 101<br />

Wenn Sie den Vorgang abschließen, wird <strong>Excel</strong> ab sofort und bei jedem zukünftig durchgeführten<br />

Neustart den angegebenen Ordner vorschlagen, um Dateien neu zu speichern bzw.<br />

gespeicherte Dateien zum Öffnen zu suchen.<br />

Natürlich können Sie dann auch wieder in einen anderen Ordner wechseln, wie dies im Kapitel<br />

„Speichern einer Arbeitsmappe“ ab Seite 49 beschrieben ist.<br />

Neben der Einstellung für den Standardspeicherort sind in diesem Registerblatt noch einige<br />

weitere Einstellungen möglich, von denen die drei folgenden interessant sind:<br />

Mit dem Feld BLÄTTER IN NEUER ARBEITSMAPPE können Sie bestimmen, wie viele Arbeitsblätter<br />

eine Arbeitsmappe enthalten soll, die Sie <strong>mit</strong> dem Befehl DATEI – NEU anlegen.<br />

Das Pull-Down-Feld STANDARDSCHRIFTART und daneben das Feld SCHRIFTGRAD erlauben,<br />

einzustellen, welche Schriftart und Schriftgröße bei neu erzeugen Arbeitsmappen und<br />

Arbeitsblättern verwendet wird.<br />

Einstellungen zur Bearbeitung der Tabellen<br />

Hinsichtlich der Handhabung von Tabellen und der Bearbeitung von Zellen in den Arbeitsblättern<br />

gibt es einige Einstellungen, die im Registerblatt BEARBEITEN des Dialogs EXTRAS<br />

– OPTIONEN vorgenommen werden können.<br />

Mit dem Kontrollfeld DIREKTE ZELLBEARBEITUNG AKTIVIEREN schalten Sie die Möglichkeit<br />

ein, eine Zelle <strong>mit</strong> einem Doppelklick zum Bearbeiten zu öffnen. Ist dieses Kontrollkästchen<br />

deaktiviert, stehen Ihnen natürlich zum Bearbeiten der Zellinhalte immer noch die<br />

Möglichkeiten offen, die aktive Zelle <strong>mit</strong> der Funktionstaste zu öffnen oder <strong>mit</strong> der<br />

Maus in die Bearbeitungszeile oberhalb der Tabelle zu klicken, um den Inhalt der aktiven<br />

Zelle zu bearbeiten.<br />

Bild 128: Das Registerblatt BEARBEITEN in EXTRAS – OPTIONEN<br />

Oben im Kapitel „Verschieben und Kopieren <strong>mit</strong> der Maus“ auf Seite 13 haben wir die Methode<br />

beschrieben, <strong>mit</strong>tels Drag & Drop Zellen zu verschieben oder zu kopieren: Man markiert<br />

die zu verschiebenden bzw. zu kopierenden Zellen, zeigt <strong>mit</strong> der Maus auf die kräftige<br />

Umrandung der Markierung, so dass der Mauszeiger die Form eines nach oben links zeigenden<br />

Pfeils bekommt, und schiebt die markierten Zellen dann <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 102<br />

an den gewünschten Ort. Zum Kopieren hält man zu dem Zeitpunkt, in dem man die Maustaste<br />

wieder loslässt, die Taste gedrückt.<br />

Gerade, wenn man <strong>mit</strong> der Maus noch nicht so geübt ist, geschieht es leicht, dass man versehentlich<br />

etwas verschiebt, was man gar nicht verschieben möchte. Deshalb kann man <strong>mit</strong><br />

dem Kontrollkästchen DRAG & DROP VON ZELLEN AKTIVIEREN die Möglichkeit, <strong>mit</strong><br />

Drag & Drop Zellen zu verschieben, ausschalten, indem man das Kontrollkästchen deaktiviert.<br />

Ist das Kontrollfeld DRAG & DROP VON ZELLEN AKTIVIEREN eingeschaltet, ist es empfehlenswert,<br />

auch das Kontrollfeld VOR DEM ÜBERSCHREIBEN VON ZELLEN WARNEN einzuschalten.<br />

Sonst wird, wenn man <strong>mit</strong> Drag & Drop Zellen auf einen Bereich verschiebt, der<br />

schon anderes enthält, der bestehende Inhalt einfach überschrieben.<br />

Man muss jede Eingabe ordentlich abschließen, am besten, indem man die Eingabetaste<br />

drückt. <strong>Excel</strong> wird die Markierung dann entweder auf ein Nachbarfeld setzen oder auf dem<br />

Feld, dessen Inhalt gerade geändert wurde, stehen lassen – je nach dem, ob das Kontrollkästchen<br />

MARKIERUNG NACH DEM DRÜCKEN DER EINGABE VERSCHIEBEN aktiviert ist<br />

oder nicht.<br />

Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist, kann man <strong>mit</strong> dem Listenfeld RICHTUNG: festlegen,<br />

in welche Richtung <strong>Excel</strong> die Markierung verschiebt, nachdem man die Eingabetaste<br />

gedrückt hat.<br />

Wenn Sie Text in eine Liste aus untereinander stehenden Textfeldern eingeben, wird <strong>Excel</strong><br />

u. U. während des Eintrags in eine Zelle einen Text vorschlagen. <strong>Excel</strong> durchsucht die oberhalb<br />

der gerade bearbeiteten Zelle liegenden Felder und wird, sobald Sie beginnen, Text einzugeben,<br />

gleichlautenden Text suchen und ggf. anbieten.<br />

Wenn z. B. folgende Liste besteht:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A<br />

Berlin<br />

Hamburg<br />

Düsseldorf<br />

Bremen<br />

Köln<br />

München<br />

Leipzig<br />

und Sie im Feld A8 einen Text eingeben, der <strong>mit</strong> „M“ beginnt, wird <strong>Excel</strong> „München“ vorschlagen.<br />

Natürlich können Sie den Vorschlag überschreiben, indem Sie einfach weiter<br />

schreiben. Beginnen Sie die Eingabe <strong>mit</strong> „B“, wird <strong>Excel</strong> zunächst nichts vorschlagen, weil<br />

zwei Möglichkeiten in Betracht kommen. Setzen Sie die Eingabe nach dem „B“ <strong>mit</strong> „e“ fort,<br />

schlägt <strong>Excel</strong> „Berlin“ vor, ist der zweite Buchstabe ein „r“, lautet der Vorschlag „Bremen“,<br />

und ist der zweite Buchstabe etwa ein „a“, wird <strong>Excel</strong> keinen Vorschlag machen, weil in der<br />

Liste kein Text vorkommt, der <strong>mit</strong> „Ba“ beginnt.<br />

Dieser Automatismus ist im Grunde recht praktisch, und er stört nicht, weil man den Vorschlag<br />

ja einfach ignorieren und den gewünschten Text zu Ende schreiben kann. Stört er Sie<br />

jedoch, können Sie ihn ausschalten, indem Sie das Kontrollkästchen AUTOVERVOLLSTÄN-<br />

DIGEN FÜR ZELLWERTE AKTIVIEREN ausschalten.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 103<br />

Einstellen zum automatischen Sichern der Arbeit<br />

Man sollte sich zur Gewohnheit machen, die Datei, die man gerade bearbeitet, immer wieder<br />

auch zwischendurch zu speichern und nicht erst dann, wenn alle <strong>Arbeiten</strong> erledigt sind.<br />

Es kann immer geschehen, dass <strong>Excel</strong> oder der PC insgesamt abstürzt, aber natürlich sind<br />

auch technische Probleme wie z. B. ein Stromausfall denkbar. Dann wäre die seit dem letzten<br />

Speichern geleistete Arbeit verloren.<br />

Sie können eine Arbeitsmappe ja jederzeit <strong>mit</strong> dem Befehl DATEI – SPEICHERN, <strong>mit</strong> der<br />

Tastenkombination oder dem Symbol SPEICHERN, das üblicherweise durch<br />

eine Diskette ganz links in der Standard-Symbolleiste dargestellt wird, speichern. Wenn die<br />

Datei bereits vorher gespeichert war, wird nicht erneut nach einem Speicherort oder Dateinamen<br />

gefragt, sondern die bestehende Datei wird durch die aktuelle Fassung überschrieben.<br />

Darüber hinaus gibt es aber einen Mechanismus zum automatischen Sichern der Arbeit.<br />

Dieser Mechanismus wird im Registerblatt SPEICHERN des Dialogs EXTRAS – OPTIONEN<br />

aktiviert.<br />

Bild 129: Registerblatt SPEICHERN in EXTRAS – OPTIONEN<br />

Dort können Sie das Kontrollkästchen AUTOWIEDERHERSTELLEN-INFO SPEICHERN ALLE:<br />

aktivieren, um den Automatismus einzuschalten, wobei er nach einer Neuinstallation von<br />

<strong>Excel</strong> automatisch eingeschaltet ist.<br />

Im Feld MINUTEN können Sie bestimmen, nach wie vielen Minuten <strong>Excel</strong> die Wiederherstellungsinformationen<br />

jeweils speichert. Je nach Geschwindigkeit des PCs könnte man hier<br />

einen kleineren Wert eintragen, weil der Speichervorgang ja Zeit kostet und den PC bremst<br />

– 10 Minuten sind ein bewährter Kompromiss zwischen Sicherheit und Schnelligkeit.<br />

Die Wiederherstellen-Funktion speichert die gerade bearbeiteten Dateien nicht wie man sie<br />

<strong>mit</strong> dem Befehl DATEI – SPEICHERN speichert. Es könnte ja sein, dass man die Änderungen<br />

an der Datei, die man gerade durchgeführt hat, gar nicht speichern möchte, sondern nur etwas<br />

ausprobieren will. Wenn die Wiederherstellen-Funktion die Datei speichern würde, wäre<br />

die alte Fassung der Datei ja verloren.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 104<br />

Darum arbeitet die Wiederherstellen-Funktion so, dass alle Änderungen (an den z. Z. geöffneten<br />

Dateien, aber z. B. auch an der Symbolleiste etc.) in einem separaten Ordner (dessen<br />

Namen man im Registerblatt SPEICHERN des Dialogs EXTRAS – OPTIONEN auch ansehen<br />

und ggf. ändern kann) zwischengespeichert werden. Wenn man <strong>Excel</strong> ordentlich beendet,<br />

werden diese Informationen zur Wiederherstellung gelöscht. Wenn <strong>Excel</strong> aber z. B.<br />

durch einen Absturz oder Stromausfall abgebrochen wird, kommt es nicht mehr dazu, diese<br />

Informationen zu löschen. Beim nächsten Start wird <strong>Excel</strong> diese Informationen daher finden<br />

und daraus schließen, dass es zuletzt irregulär beendet wurde.<br />

<strong>Excel</strong> wird daraufhin anbieten, aus den gefundenen Informationen die zuletzt gespeicherte<br />

Arbeitssituation wiederherzustellen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass über die gerade<br />

bearbeiteten Dateien hinaus auch andere Informationen zwischengespeichert und wiederhergestellt<br />

werden können – etwa Änderungen an der Symbolleiste o. ä. – und dass die Dateien<br />

erst dann wirklich gespeichert und da<strong>mit</strong> bestehende Fassungen überschrieben werden,<br />

wenn der Anwender dies wirklich will.<br />

Einfache Diagramme erzeugen<br />

Neben Berechnungen und Tabellen <strong>mit</strong> Text kann <strong>Excel</strong> auch Diagramme erzeugen, <strong>mit</strong><br />

denen umfangreiches Zahlenmaterial anschaulich dargestellt werden kann.<br />

Diagramm als Objekt und als Blatt<br />

Ein Diagramm kann entweder innerhalb einer Tabelle oder zusätzlich zu den Tabellenblättern<br />

als separates Arbeitsblatt in der Arbeitsmappe erzeugt werden.<br />

Wenn das Diagramm ein Objekt in der Tabelle ist, liegt es sozusagen auf der Tabelle und<br />

kann beliebig verschoben und in seiner Größe geändert werden. Man sollte allerdings zum<br />

einen darauf achten, dass es wichtige Werte in der Tabelle nicht verdeckt, zum anderen sollte<br />

man sich vor dem Ausdruck die Seitenvorschau ansehen (s. Kapitel „Seitenlayout“ auf<br />

S. 54), um sicherzustellen, dass das Diagramm nicht durch einen Seitenumbruch durchgeschnitten<br />

wird.<br />

Markieren der Werte und Beschriftungen<br />

Um ein Diagramm zu erzeugen, beginnt man am besten da<strong>mit</strong>, die Werte zu markieren, die<br />

im Diagramm dargestellt werden sollen. Da<strong>mit</strong> diese Werte im Diagramm auch um aufschlussreiche<br />

Beschriftungen ergänzt werden, ist es sinnvoll, zusätzlich die jeweiligen Überschriften<br />

in die Markierung <strong>mit</strong> aufzunehmen.<br />

Bild 130: Die Zinseszinsberechnung<br />

Als Beispiel verwenden wir unsere Zinseszinsberechnung, die wir am Anfang dieses Scripts<br />

aufgebaut haben.<br />

Würden wir hier den ganzen Bereich von A4 bis D10 markieren, würde <strong>Excel</strong> auch die Zeile<br />

4 <strong>mit</strong> den Zinssätzen ins Diagramm aufnehmen. Das wäre unschön, denn zum einen enthält<br />

diese Zeile im Vergleich zu den darunter liegenden Zeilen verschwindend kleine Werte<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 105<br />

(4,5 % ist als Zahl ja 0,045) im Vergleich zu 10.000 und mehr, zum anderen ist immer die<br />

erste Zeile <strong>mit</strong> Werten maßgeblich für die Beschriftung der Y-Achse, und das würde bedeuten,<br />

im Diagramm würde die Y-Achse nicht <strong>mit</strong> Euro-Beträgen, sondern <strong>mit</strong> Prozentsätzen<br />

beschriftet –vor allem aber gehören diese Werte nicht ins Diagramm, weil ja die Entwicklung<br />

der Anlagebeträge dargestellt werden soll.<br />

1800000,00%<br />

1600000,00%<br />

1400000,00%<br />

1200000,00%<br />

1000000,00%<br />

800000,00%<br />

600000,00%<br />

400000,00%<br />

200000,00%<br />

0,00%<br />

Zinssatz<br />

Startkapital<br />

1. Jahr<br />

2. Jahr<br />

3. Jahr<br />

4. Jahr<br />

5. Jahr<br />

Bild 131: Diagramm <strong>mit</strong> der Zeile „Zinssatz“<br />

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Reihe1<br />

Reihe2<br />

Reihe3<br />

Es muss also eine Markierung erzeugt werden, in der die Zeile 4 ausgeschlossen ist. Das geschieht,<br />

indem man zwei getrennt liegende Markierungen erzeugt:<br />

1. Markieren Sie zuerst wie üblich die Felder A3 bis D3.<br />

2. Drücken Sie dann die Taste und halten Sie sie gedrückt.<br />

3. Markieren Sie dann zusätzlich den Bereich von A5 bis D10.<br />

Bild 132: Korrekte Markierung<br />

Das Feld A3 muss <strong>mit</strong> in die Markierung aufgenommen werden. Der Diagrammassistent,<br />

<strong>mit</strong> dessen Hilfe das Diagramm erzeugt wird, bekommt Probleme, wenn getrennt liegende<br />

Bereiche, die hinsichtlich ihrer Größen nicht vergleichbar sind, als Basis für das Diagramm<br />

verwendet werden.


<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> dem Diagramm-Assistenten<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 106<br />

Rufen Sie jetzt den Diagrammassistenten auf. Das geschieht entweder <strong>mit</strong> dem Befehl EIN-<br />

FÜGEN – DIAGRAMM oder <strong>mit</strong> dem Symbol DIAGRAMM-ASSISTENT, das normalerweise in<br />

der oberen Symbolleiste etwas rechts von der Mitte zu finden ist.<br />

Der Diagrammassistent fragt in vier Schritten die wichtigsten Informationen ab und erstellt<br />

anschließend das Diagramm, das Sie danach noch wieder bearbeiten können. Der erste<br />

Schritt fragt nach der Grundform des Diagramms und innerhalb der verschiedenen Grundformen<br />

jeweils nach besonderen Ausprägungen.<br />

Diagrammtypen<br />

Bild 133: Erster Schritt des Diagrammassistenten<br />

Generell kann man zwei Arten von Diagrammen unterscheiden, die <strong>Excel</strong> erzeugen kann:<br />

� Diagramme, die zweidimensional an einer X- und einer Y-Achse ausgerichtet<br />

sind; solche Diagramme eignen sich besonders, um Verläufe anzuzeigen, wobei<br />

über die X-Achse üblicherweise die Zeit fortgeschrieben wird.<br />

� Diagramme, die die Zusammensetzung eines Ganzen beschreiben; dies kann in<br />

Form eines geteilten Kreises, geteilter Ringe oder auch in Form mehrerer Achsen<br />

geschehen.<br />

Alle anderen Formen sind mehr oder minder Varianten der beiden Grundformen:<br />

� Säulen-, Balken-, Linien-, Punkt-, Oberflächen-, Blasen-, Zylinder-, Kegel- oder<br />

Pyramidendiagramme sind Variationen des Themas „X-Y-Achse“.<br />

� Kreis-, Ring- und Netzdiagramme sind Variationen des Themas „Kreis“.<br />

Innerhalb der einzelnen Diagrammformen gibt es jeweils verschiedene Ausprägungen, die<br />

erlauben, die Daten in unterschiedlicher Art zu differenzieren oder zu vergleichen. Als Beispiel<br />

seien hier die Varianten des Diagrammtyps „Säule“ genannt:<br />

� Gruppierte Säulen: Die Werte jeweils einer Kategorie (einer Gruppe auf der X-<br />

Achse) werden als Gruppe nebeneinander gestellt, um sie direkt <strong>mit</strong>einander vergleichen<br />

zu können.<br />

� Gestapelte Säulen: Die Werte jeweils einer Kategorie werden aufeinander gestellt,<br />

um die Summen der verschiedenen Kategorien <strong>mit</strong>einander vergleichen zu können.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 107<br />

� Gestapelte Säulen (100%): Auch hier werden die Werte jeweils einer Kategorie<br />

aufeinander gestellt, es werden jedoch nicht die absoluten Werte dargestellt, sondern<br />

der jeweilige Anteil eines Werts an 100% der Summe der Kategorie. So ist es<br />

möglich, die Entwicklung der Zusammensetzung der Summe über die verschiedenen<br />

Kategorien zu verfolgen bzw. zu vergleichen.<br />

� Gruppierte 3D-Säulen: Wie „Gruppierte Säulen“, die Säulen werden aber räumlich<br />

dargestellt. Das sieht zwar vielleicht etwas schöner aus, durch meistens auftretende<br />

perspektivische Verschiebungen und Parallaxenfehler ist jedoch die Ablesbarkeit<br />

weniger gut.<br />

� Gestapelte 3D-Säulen: Wie „Gestapelte Säulen“, aber in räumlicher Darstellung.<br />

� Gestapelte 3D-Säulen (100%): Wie „Gestapelte Säulen (100%)“, aber in räumlicher<br />

Darstellung.<br />

� 3D-Säulen: Hier werden die Säulen ebenfalls gruppiert und nicht gestapelt und<br />

ebenfalls räumlich dargestellt. Anders als bei der Darstellung „Gruppierte 3D-<br />

Säulen“ werden die einzelnen Kategorien hintereinander an einer dritten Achse<br />

(„Z-Achse“) aufgereiht. Das vertieft den räumlichen Eindruck, verschlechtert die<br />

Ablesbarkeit aber nochmals, weil naturgemäß die weiter vorn stehenden Säulen<br />

größer wirken als die hinten stehenden.<br />

Für unsere Zinseszins-Berechnung eignet sich der Diagrammtyp „Säulen“ in der Variante<br />

„Gruppierte Säulen“ am besten. Nachdem Sie diesen Typ ausgewählt haben, können Sie <strong>mit</strong><br />

der Schaltfläche WEITER zum nächsten Schritt wechseln. Innerhalb des Diagrammassistenten<br />

können Sie auch jederzeit <strong>mit</strong> der Schaltfläche ZURÜCK wieder zu den bereits erledigten<br />

Arbeitsschritten zurückgehen, um noch Änderungen vorzunehmen.<br />

Datenbereich, Reihen und Rubriken<br />

Im zweiten Schritt des Diagrammassistenten werden Sie nach dem Bereich gefragt, aus dem<br />

<strong>Excel</strong> die Daten für das Diagramm entnehmen soll und können festlegen, ob die Datenreihen<br />

aus Zeilen oder Spalten gebildet werden sollen.<br />

Bild 134: Zweiter Schritt des Diagrammassistenten<br />

Unter einer Datenreihe versteht <strong>Excel</strong> eine Folge von Zahlen, die im Diagramm als zusammengehörig<br />

gekennzeichnet werden, indem Sie z. B. Balken der gleichen Farbe erhalten. Die<br />

einzelnen Werte einer Datenreihen werden in Kategorien getrennt. Es gibt in einem XY-<br />

Diagramm also Datenreihen und Kategorien.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 108<br />

In unserem Beispiel könnten die Datenreihen aus den Spalten – also den einzelnen Banken –<br />

gebildet werden. Demzufolge würden die Kategorien aus der anderen Dimension – also den<br />

Zeilen – gebildet. Das Ergebnis würde so aussehen, dass auf der X-Achse die Kategorien –<br />

also die einzelnen Jahre – abgebildet würden, während die Werte für eine Bank jeweils dadurch<br />

gekennzeichnet würden, dass alle Werte einer Bank die jeweils gleiche Farbe haben.<br />

14.000,00 €<br />

12.000,00 €<br />

10.000,00 €<br />

8.000,00 €<br />

6.000,00 €<br />

4.000,00 €<br />

2.000,00 €<br />

0,00 €<br />

Startkapital<br />

1. Jahr<br />

2. Jahr<br />

3. Jahr<br />

4. Jahr<br />

5. Jahr<br />

Bild 135: Datenreihen aus Spalten gebildet<br />

Parkbank<br />

Sandbank<br />

Werkbank<br />

Würden dagegen die Zeilen für die Bildung der Datenreihen herangezogen, würden auf der<br />

X-Achse als Kategorien die Banken genannt, während jedes Jahr Säulen einer eigenen Farbe<br />

erhalten würde.<br />

14.000,00 €<br />

12.000,00 €<br />

10.000,00 €<br />

8.000,00 €<br />

6.000,00 €<br />

4.000,00 €<br />

2.000,00 €<br />

0,00 €<br />

Parkbank Sandbank Werkbank<br />

Bild 136: Datenreihen aus Zeilen gebildet<br />

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Startkapital<br />

1. Jahr<br />

2. Jahr<br />

3. Jahr<br />

4. Jahr<br />

5. Jahr<br />

Für unser Beispiel ist es wohl besser, die Datenreihen aus den Spalten zu bilden, weil die<br />

drei Banken ja <strong>mit</strong>einander vergleichen werden sollen.<br />

Im Registerblatt REIHE können Sie zusätzlich zu jeder Datenreihe Details bestimmen. Sie<br />

sehen im Listenfeld DATENREIHE die drei Datenreihen, die aus den drei Spalten <strong>mit</strong> den<br />

Banken entstehen. Wenn Sie eine Datenreihe anklicken, sehen Sie rechts die Adresse, aus<br />

der der NAME für die Beschriftung bezogen wird sowie den Adressbereich, der die WERTE<br />

liefert.<br />

Im Feld Beschriftung der RUBRIKENACHSE (X): können Sie schließlich den Bereich angeben,<br />

aus dem die Beschriftungen für die einzelnen Kategorien bezogen werden sollen.


Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 109<br />

Beschriftungen und andere Diagrammeigenschaften<br />

Der dritte Schritt des Diagrammassistenten ermöglicht Ihnen die Eingabe verschiedener Beschriftungen<br />

im Diagramm sowie die Erzeugung und Manipulation einer Reihe weiterer Elemente<br />

und Beschriftungen des Diagramms.<br />

Bild 137: Dritter Schritt des Diagrammassistenten<br />

Die Felder DIAGRAMMTITEL:, RUBRIKENACHSE (X): und GRÖßENACHSE (Y): erlauben<br />

Ihnen, jeweils Text einzugeben, die im Diagramm an den entsprechenden Stellen erscheinen.<br />

Im Registerblatt ACHSEN können Sie die X- und/oder Y-Achse bei Bedarf auch ausblenden.<br />

Im Registerblatt GITTERNETZLINIEN können Sie zusätzliche senkrechte oder waagerechte<br />

Linien erzeugen lassen, die das Diagramm u. U. besser lesbar machen. Das Registerblatt<br />

LEGENDE bietet Ihnen die Möglichkeit, die Legende auszublenden oder an anderer Stelle zu<br />

positionieren. Mit den Registerblättern DATENBESCHRIFTUNGEN und DATENTABELLE<br />

können Sie schließlich dafür sorgen, dass die einzelnen Säulen um Text ergänzt werden und<br />

zusätzlich zum Diagramm eine Tabelle <strong>mit</strong> den Werten eingeblendet wird. Diese Manipulationsmöglichkeiten<br />

stehen Ihnen aber auch später noch zur Verfügung, wenn der Assistent<br />

abgeschlossen und das Diagramm fertig gestellt ist.<br />

Diagramm als Objekt oder separates Blatt<br />

Der vierte und letzte Schritt des Diagrammassistenten schließlich fragt Sie, ob das Diagramm<br />

als separates Arbeitsblatt in der Arbeitsmappe erzeugt oder als Objekt auf einer Tabelle<br />

platziert werden soll.<br />

Ein Diagramm als separates Blatt wird behandelt wie ein Tabellenblatt: Es kann umbenannt,<br />

verschoben, kopiert und natürlich auch gelöscht werden. Der Unterschied zu einem Tabellenblatt<br />

ist einfach der, dass ein Diagramm als Arbeitsblatt keine Tabelle enthält, sondern<br />

ausschließlich das Diagramm.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 110<br />

Bild 138: Vierter und letzter Schritt des Diagrammassistenten<br />

Ein Objekt wird auf eine bestehende Tabelle gelegt. Das Objekt kann verschoben und in<br />

seiner Größe geändert werden und verdeckt den unter ihm liegenden Tabellenbereich.<br />

Wenn man die Tabelle ausdruckt, wird das Objekt an der Stelle des Arbeitsblattes, an der es<br />

positioniert ist, <strong>mit</strong>gedruckt.<br />

Bild 139: Das fertige Diagramm als Objekt auf der Tabelle<br />

In unserem Beispiel ist für das Diagramm genügend Platz auf der Tabelle, also lassen wir es<br />

von <strong>Excel</strong> als Objekt in unserer Tabelle <strong>mit</strong> der Zinseszinsberechnung platzieren. Mit der<br />

Schaltfläche FERTIG STELLEN wird der Diagrammassistent abgeschlossen und das Diagramm<br />

erzeugt.<br />

Ändern der Lage und Größe<br />

Nachdem das Diagramm erzeugt wurde, sehen Sie, dass es durch acht Punkte – je einer an<br />

jeder Ecke und je einer in der Mitte jeder Begrenzungslinie – markiert ist. Wenn das der Fall<br />

ist, befindet sich <strong>Excel</strong> im Digrammbearbeitungsmodus, was man u. a. auch daran erkennen<br />

kann, dass eine zusätzliche Symbolleiste, betitelt <strong>mit</strong> DIAGRAMM, erscheint und auch die<br />

Menüleiste etwas anders aussieht – statt des Befehls DATEN ist jetzt z. B. der Befehl<br />

DIAGRAMM zu sehen, und auch die einzelnen Menüs, z. B. das Menü FORMAT, enthalten<br />

andere Befehle.<br />

Wenn Sie irgendwo in die Tabelle selbst, außerhalb des Diagramms klicken, wird der Diagrammbearbeitungsmodus<br />

beendet, und <strong>Excel</strong> erscheint wieder wie gewohnt. Ein Klick auf<br />

das Diagramm aktiviert den speziellen Modus wieder, und Sie sehen wieder die zusätzliche<br />

Symbolleiste und die geänderte Menüleiste.<br />

Wenn das Diagramm markiert ist, können Sie es <strong>mit</strong> der Maus verschieben und seine Größe<br />

ändern.<br />

Um es zu verschieben, muss man das Diagramm <strong>mit</strong> der Maus anklicken und <strong>mit</strong> gedrückter<br />

linker Maustaste an die Stelle ziehen, an der es platziert sein soll. Ein Problem ist, dass<br />

man das Diagramm nicht an einer beliebigen Stelle seiner Fläche anklicken kann. Das Dia-<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 111<br />

gramm ist ja ein Objekt auf der Tabelle, besteht aber seinerseits wieder aus einer Reihe von<br />

Objekten.<br />

Bild 140: Das Erscheinungsbild von <strong>Excel</strong> ändert sich, wenn ein Diagramm markiert ist<br />

Die Legende z. B. ist ein Objekt innerhalb des Diagramms, ebenso die Diagramfläche <strong>mit</strong><br />

den Säulen, ein ggf. vorhandener Titel, die X- und Y-Achse etc. Wenn man eines der Objekte<br />

innerhalb des Diagramms anklickt und <strong>mit</strong> der Maus verschiebt, wird nicht das Diagramm<br />

insgesamt verschoben, sondern das Objekt, das man angeklickt hat, wird innerhalb<br />

des Diagramms an eine andere Stelle geschoben.<br />

Klicken Sie also, um das Diagramm insgesamt zu verschieben, auf eine Stelle innerhalb der<br />

markierten Gesamtfläche des Diagramms, die leer ist, z. B. den freien Bereich in der Nähe<br />

der oberen linken oder rechten Ecke der Diagrammfläche. Da<strong>mit</strong> können Sie das Diagramm<br />

insgesamt problemlos verschieben.<br />

Um die Größe des Diagramms zu ändern, zeigen Sie auf einen der acht Markierungspunkte.<br />

Wenn Sie auf einen der vier Eckpunkte zeigen, können Sie das Diagramm gleichzeitig in der<br />

Höhe und der Breite ändern. Der diagonal gegenüberliegende Eckpunkt bleibt fixiert, und<br />

Sie können den Eckpunkt, den Sie angeklickt haben, <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste in alle vier<br />

Richtungen verschieben, um die Größe zu ändern.<br />

Klicken Sie dagegen auf einen der Punkte die jeweils in der Mitte der vier Seiten liegen,<br />

können Sie die Größe nur in einer Dimension ändern – klicken Sie auf den Punkt an der<br />

linken oder rechten Seitenlinie, wird nur die Breite geändert, klicken Sie auf den Punkt an<br />

der oberen oder unteren Begrenzung, wird nur die Höhe geändert. Auch hier bleibt der gegenüberliegende<br />

Punkt fixiert, und Sie ändern die Größe, indem Sie den Punkt, auf den Sie<br />

geklickt haben, nach oben/unten oder links/rechts verschieben.<br />

Manipulation von Diagrammelementen<br />

Wie bereits erwähnt besteht das Diagramm aus einer Reihe einzelner Objekte, z. B. der Legende,<br />

den einzelnen Säulenreihen, der X-, der Y-Achse, dem ggf. vorhandenen Titel etc.<br />

Jedes dieser Elemente hat eine Reihe von Eigenschaften hinsichtlich seiner Gestaltung, die<br />

Sie jeweils einzeln manipulieren können, um die Gestaltung des Diagramms Ihren Wünschen<br />

anzupassen. Außerdem können Sie bei den meisten Objekten auch die Lage innerhalb<br />

der Diagrammfläche verändern.<br />

Sämtliche Möglichkeiten der Manipulation aller Elemente im Detail aufzuführen würde den<br />

Rahmen dieses Scripts sprengen. Darum beschränken wir uns auf einige Beispiele.<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 112<br />

Um die Eigenschaften eines Objekts innerhalb des Diagramms zu ändern, führen Sie auf<br />

dem Objekt einen Doppelklick aus. <strong>Excel</strong> öffnet dann eine Dialogbox, in der die für dieses<br />

Objekt verfügbaren Eigenschaften zur Änderung angeboten werden.<br />

Möchten Sie ein Objekt innerhalb des Diagramms verschieben, klicken Sie das Objekt einmal<br />

an und schieben es <strong>mit</strong> gedrückter Maustaste an die gewünschte Position. Wenn sich<br />

das Element nicht bewegt, handelt es sich um ein Objekt, das sich nicht verschieben lässt.<br />

Bild 141: Dialogbox zur Manipulation der Legende<br />

Um z. B. die Schriftart und Schriftgröße der Legende zu ändern, führen Sie auf der Legende<br />

einen Doppelklick aus. In der Dialogbox, die dann erscheint, können Sie <strong>mit</strong> dem Registerblatt<br />

MUSTER die Hintergrundfarbe, <strong>mit</strong> dem Registerblatt SCHRIFT die Eigenschaften der<br />

Schriftzeichen und <strong>mit</strong> dem Registerblatt PLATZIERUNG die Form und Lage der Legende<br />

innerhalb des Diagramms ändern.<br />

Um die Farbe einer Säulenreihe zu ändern, führen Sie auf einer Säule dieser Reihe einen<br />

Doppelklick aus. Sie können dann im Registerblatt MUSTER des Dialogs, der sich daraufhin<br />

öffnet, eine Farbe oder <strong>mit</strong> der Schaltfläche FÜLLEFFEKTE auch eine andere Darstellung der<br />

Füllfläche auswählen.<br />

Bild 142: Dialogbox zur Manipulation einer Säulenreihe<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 113<br />

� Innerhalb einiger Objekte gibt es noch Unterobjekte. Wenn Sie z. B. eine Datenreihe<br />

markieren, indem Sie sie anklicken, und anschließend noch einmal auf eine Säule<br />

innerhalb der Datenreihe klicken, wird nur die Säule markiert. Führen Sie dann einen<br />

Doppelklick auf der Säule aus, ändern Sie nicht die Eigenschaften der ganzen<br />

Säulenreihe, sondern nur die dieser einen Säule. Wenn Sie die Legende markiert haben<br />

und dann auf eine der Beschriftungen innerhalb der Legende klicken, wird nur<br />

dieses eine Beschriftungselement markiert. Führen Sie dann einen Doppelklick darauf<br />

aus, ändern Sie nicht die Eigenschaften der Legende insgesamt, sondern nur die<br />

dieses einen Punktes innerhalb der Legende.<br />

� Wenn Sie ein Unterelement markiert haben, können Sie entweder drücken,<br />

um die Markierung wieder auf das ganze Diagramm zu fokussieren, oder Sie markieren<br />

einfach ein beliebiges anderes Element außerhalb des Objektes, um das gewünschte<br />

Objekt anschließend wieder neu zu markieren.<br />

� Wenn Sie versehentlich schon die Eigenschaften dieses einen Unterobjekts geändert<br />

haben, also z. B. die Farbe nur einer Säule innerhalb einer Säulengruppe geändert<br />

haben, markieren Sie zuerst wieder das übergeordnete Objekt, also z. B. die ganze<br />

Säulengruppe, und bestimmen dann die Formateigenschaften neu. Diese neu bestimmten<br />

Eigenschaften werden dann auch für das Unterobjekt übernommen, dessen<br />

Eigenschaften sie versehentlich abweichend bestimmt haben.<br />

Um die Aussage eines Diagramms deutlicher hervorzuheben, kann es wirkungsvoll sein, die<br />

Skalierung der Größenachse zu ändern. Führen Sie dazu einen Doppelklick auf der Y-Achse<br />

aus. Im Dialog, der dann erscheint, wechseln Sie auf das Registerblatt SKALIERUNG. Hier<br />

können Sie als MINIMUM einen anderen Wert als 0 angeben. Für unser Diagramm bietet<br />

sich z. B. der Wert 8000 an. Dadurch wird die Größenachse nicht mehr bei 0 von der X-<br />

Achse geschnitten, sondern bei dem Wert, den Sie eingegeben haben. Das Ergebnis ist, dass<br />

die Ausschläge, die die Wertänderungen anzeigen, entsprechend deutlicher ausfallen.<br />

Bild 143: Dialogbox SKALIERUNG im Dialog zur Manipulation der Y-Achse<br />

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17.000,00 €<br />

16.000,00 €<br />

15.000,00 €<br />

14.000,00 €<br />

13.000,00 €<br />

12.000,00 €<br />

11.000,00 €<br />

10.000,00 €<br />

9.000,00 €<br />

8.000,00 €<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 114<br />

Startkapital 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr<br />

Bild 144: Diagramm <strong>mit</strong> geänderten Eigenschaften<br />

Ausdruck als Diagramm oder Objekt <strong>mit</strong> der Tabelle<br />

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Parkbank<br />

Sandbank<br />

Werkbank<br />

Wenn Sie den Befehl zum Drucken geben, ist es bei einem Diagramm als Objekt besonders<br />

wichtig, vorher die Seitenansicht zu wählen, um zu kontrollieren, ob das Diagramm beim<br />

Ausdruck nicht durch einen Seitenumbruch durchschnitten wird. Geben Sie dafür wie gewohnt<br />

den Befehl DATEI – SEITENANSICHT oder klicken Sie auf das entsprechende Symbol<br />

in der Standard-Symbolleiste.<br />

Bei einem Diagramm als Objekt auf einer Tabelle muss man noch folgendes beachten: Ist<br />

das Diagramm markiert, <strong>Excel</strong> also im Modus zum Bearbeiten des Diagramms, wird beim<br />

Befehl zum Drucken nur das Diagramm ohne die Tabelle seitenfüllend und i. d. R. im Querformat<br />

ausgedruckt.<br />

Möchten Sie jedoch die Tabelle <strong>mit</strong> dem Diagramm als Objekt ausdrucken, müssen Sie vorher<br />

die Markierung aus dem Diagramm entfernen. Klicken Sie also, um Tabelle und Diagramm<br />

gemeinsam auszudrucken, irgendwo außerhalb des Diagramms in die Tabelle.<br />

Weitere Funktionen von <strong>Excel</strong><br />

Über die bisher beschriebenen Funktionen und Möglichkeiten von <strong>Excel</strong> hinaus gibt es<br />

noch eine ganze Reihe weitergehender Möglichkeiten. Die wichtigsten stellen wir im folgenden<br />

Abschnitt vor.<br />

Sortieren von Tabellenbereichen<br />

Wenn ein Tabellenbereich eine zusammenhängende Liste enthält, kann man diese Liste sehr<br />

einfach sortieren lassen. Voraussetzungen dafür, dass diese einfache Sortierung funktioniert,<br />

ist zum einen, dass die Liste nirgendwo eine Lücke hat, also keine Zeile oder Spalte innerhalb<br />

des Listenbereichs leer ist, zum zweiten, dass die Liste zeilenweise aufgefüllt ist, also<br />

eine Zeile immer einen zusammenhängenden Datensatz enthält, während die Spalten die<br />

einzelnen Angaben aufnehmen, und zum dritten, dass die erste Zeile Überschriften enthält.


Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 115<br />

Bild 145: Sortierfähige Liste<br />

Klicken Sie nun in ein beliebiges Feld in der Spalte innerhalb der Liste, nach der die gesamte<br />

Liste sortiert werden soll. Möchten Sie aufsteigend sortieren lassen, können Sie nun in der<br />

Standard-Symbolleiste das Symbol AUFSTEIGEND SORTIEREN anklicken, das durch die übereinander<br />

gestellten Buchstaben A und Z und einen abwärts weisenden Pfeil dargestellt<br />

wird. Um absteigend zu sortieren, klicken Sie auf das entsprechende Symbol <strong>mit</strong> Z und A,<br />

das normalerweise rechts daneben steht.<br />

� Markieren Sie immer nur ein Feld. Wenn Sie mehrere Felder markieren, wird <strong>Excel</strong><br />

annehmen, dass Sie nur den markierten Bereich sortieren möchten und dementsprechend<br />

den Rest der Liste so stehen lassen, wie er ist.<br />

� Beachten Sie, dass <strong>Excel</strong> nur zusammenhängende Bereiche als Liste erkennt. Wenn<br />

also eine Spalte innerhalb der Liste leer bleibt, wird das, was rechts von dieser Spalte<br />

steht, nicht <strong>mit</strong> sortiert. Und wenn eine Zeile in der Liste leer ist, werden alle Zeilen<br />

unterhalb der leeren Zeile bei der Sortierung ignoriert.<br />

Wenn Datensätze hinsichtlich des Sortierfeldes den gleichen Inhalt haben, werden sie untereinander<br />

in der Reihenfolge, die sie vorher zueinander hatten, dargestellt. Das bedeutet,<br />

dass z. B. zehn Datensätze <strong>mit</strong> dem Namen „Müller“ untereinander in der Reihenfolge gezeigt<br />

werden, die sie vorher in der Liste hatten.<br />

Möchten Sie nach einem Haupt- und weiteren Unterkriterien sortieren, ist es notwendig,<br />

dass Sie <strong>mit</strong> dem letzten Kriterium beginnen. Möchten Sie also nach dem Namen und bei<br />

gleichem Namen dem Vornamen sortieren, sortieren Sie zuerst nach dem Vornamen und<br />

dann nach dem Namen.<br />

Enthält die Liste keine Überschrift, geben Sie den Befehl DATEN – SORTIEREN. <strong>Excel</strong> markiert<br />

auch in diesem Fall den zusammenhängenden Listenbereich und öffnet einen Dialog,<br />

in dem Sie bis zu drei Spalten bestimmen können, nach denen sortiert werden soll. Hier haben<br />

Sie auch die Möglichkeit, anzugeben, dass die Liste keine Überschrift enthält.<br />

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Zielwertsuche<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 116<br />

Bild 146: Der Dialog zum Befehl DATEN – SORTIEREN<br />

Sind innerhalb der Liste Zeilen oder Spalten leer, können Sie den Befehl DATEN –<br />

SORTIEREN ebenfalls verwenden. Markieren Sie vorher den gesamten Listenbereich einschließlich<br />

der leeren Zeilen bzw. Spalten. Dann wird <strong>Excel</strong> die leeren Zeilen bzw. Spalten<br />

beim Sortieren nicht ignorieren. Da üblicherweise die Zeilen umsortiert werden, werden leere<br />

Zeilen an das Ende der Liste gesetzt.<br />

Eine besondere Funktion von <strong>Excel</strong> ist die Möglichkeit, nach Werten zu suchen, die erwünschtes<br />

Rechenergebnis bei einer Formel erzeugen. <strong>Excel</strong> errechnet das Ergebnis einer<br />

Formel in Abhängigkeit von den Werten, die in der Formel verwendet werden. Sie haben also<br />

nur indirekten Einfluss auf das Ergebnis, indem Sie die Werte, auf die sich die Formel<br />

bezieht, ändern.<br />

Möchten Sie aber ein bestimmtes Ergebnis erzielen, können Sie <strong>Excel</strong> anweisen, die Ursprungswerte<br />

so zu ändern, dass die Formel das gewünschte Ergebnis liefert.<br />

In unserem Beispiel der Zinseszinsrechnung soll z. B. das Ergebnis nach fünf Jahren<br />

20.000,00 € lauten. Nun kann man ja nicht einfach im Feld B10 die Zahl 20000 eintragen –<br />

das wäre ja Unsinn. Stattdessen müsste der Wert in B5, also das Startkapital, so manipuliert<br />

werden, dass am Ende das gewünschte Ergebnis in B10 erscheint.<br />

Man könnte versuchen, durch Probieren den notwendigen Wert für das Startkapital herauszufinden.<br />

Einfacher ist es aber, die Funktion „Zielwertsuche“ von <strong>Excel</strong> zu verwenden.<br />

Bild 147: Die Zinseszinsberechnung<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 117<br />

Markieren Sie dazu zuerst die Zelle, die das gewünschte Ergebnis erhalten soll, in unserem<br />

Beispiel also die Zelle B10. Geben Sie dann den Befehl EXTRAS – ZIELWERTSUCHE. <strong>Excel</strong><br />

fragt Sie im Dialog, der dann erscheint, nach drei Angaben:<br />

Bild 148: Dialog zu EXTRAS – ZIELWERTSUCHE<br />

Im Feld ZIELZELLE wird gefragt, welche Zelle das gewünschte Ergebnis enthalten soll Das<br />

ist in unserem Beispiel das Endergebnis nach fünf Jahren bei der ersten Bank, also die Zelle<br />

B10. Im Feld ZIELWERT muss man angeben, welches Ergebnis dort erwünscht ist. Geben<br />

Sie hier immer nur Zahlen ein, die nicht um Formateigenschaften ergänzt sind, also 20000<br />

statt 20.000,00 €.<br />

Schließlich muss man im Feld VERÄNDERBARE ZELLE festlegen, welcher Wert variiert werden<br />

soll, da<strong>mit</strong> in der Zielzelle der Zielwert erreicht wird. Bei uns kommen zwei Felder in<br />

Frage: Der Zinssatz oder das Startkapital. Da es unrealistisch wäre, den Zinssatz bis in beliebige<br />

Höhen zu steigern, muss man das Startkapital variieren lassen. Geben Sie im Feld<br />

VERÄNDERBARE ZELLE also die Adresse B5 ein. Wenn Sie den Vorgang <strong>mit</strong> OK abschließen,<br />

wird <strong>Excel</strong> ein Ergebnis errechnen und in einem Dialog vorschlagen: Das Startkapital<br />

müsste bei einer Verzinsung <strong>mit</strong> 4,5 % 16.049,02 € betragen, um nach fünf Jahren<br />

20.000,00 € zu erreichen. Sie können jetzt <strong>mit</strong> OK entscheiden, dass die Veränderung übernommen<br />

werden soll oder <strong>mit</strong> der Schaltfläche ABBRECHEN bestimmen, dass alles so bleiben<br />

soll, wie es war.<br />

Bild 149: Der Vorschlag für das Erreichen des Zielwerts<br />

� Die Zielwertsuche wird nur dann erfolgreich arbeiten können, wenn zumindest zwei<br />

Bedingungen erfüllt sind: Die Zielzelle muss eine Formel enthalten, denn nur dann<br />

kann <strong>Excel</strong> natürlich auch einen Zielwert von der Formel errechnen lassen. Und die<br />

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Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 118<br />

veränderbare Zelle darf keine Formel, sondern muss eine Zahl enthalten – schließlich<br />

soll die Zahl so verändert werden, dass der Zielwert in der Zielzelle erscheint.<br />

Noch weiter gehen die Möglichkeiten <strong>mit</strong> einem speziellen Zusatzprogramm, einem sog.<br />

„Add-In“ namens „Solver“. Da<strong>mit</strong> kann man nicht nur eine, sondern mehrere Zellen<br />

bestimmen, die veränderbar sein sollen, und kann zusätzlich festlegen, innerhalb welcher<br />

Grenzen die Werte in den veränderbaren Zellen variiert werden dürfen. Das würde bei unserem<br />

Beispiel bedeuten, man könnte bestimmen, dass der Zinssatz z. B. maximal bis 9,5 %<br />

steigen darf und der Rest durch Variation des Startkapitals erreicht werden soll. Der Solver<br />

ist jedoch ein zusätzliches Programm innerhalb von <strong>Excel</strong>, das eigens installiert werden<br />

muss. Wir gehen daher in diesem Script nicht näher darauf ein.<br />

Kopieren von Formateigenschaften und von reinen Zellinhalten<br />

Wir haben oben im Kapitel „Feldinhalte“ ab Seite 11 gezeigt, wie man die Inhalte von Feldern<br />

bzw. ganze Felder kopieren kann: Entweder <strong>mit</strong> „Drag and Drop“ oder <strong>mit</strong> der Zwischenablage.<br />

Und ebenso haben wir gesehen, dass eine Zelle immer dreierlei enthält: zum<br />

einen den eigentlichen Inhalt, also Text, Zahl oder Formel, zum zweiten die Formateigenschaften<br />

und zum dritten ggf. vorhandene Kommentare.<br />

Beim Kopieren – egal ob per „Drag & Drop“ oder „Cut & Paste“ werden immer alle drei<br />

Inhalte der Zelle übertragen, wobei bei Formeln die Regeln hinsichtlich relativer und absoluter<br />

Adressierung angewandt werden, die wir im Kapitel „Verschiedene Arten der Adressierung“<br />

auf Seite 25 vorgestellt haben.<br />

Es gibt aber auch die Möglichkeit, nur den Inhalt, nur das Format oder nur die Kommentare<br />

zu kopieren oder – was gelegentlich sehr nützlich sein kann – nicht die Formeln, sondern<br />

die errechneten Ergebnisse beim Kopieren zu übertragen.<br />

Sie müssen dazu immer die Zwischenablage verwenden – Drag & Drop kopiert immer den<br />

kompletten Inhalt. Gehen Sie also wie bekannt vor:<br />

1. Markieren Sie die Zellen, deren Inhalt, Format oder Ergebnisse Sie kopieren<br />

möchten.<br />

2. Geben Sie den Befehl BEARBEITEN – KOPIEREN (oder bei Bedarf auch BEAR-<br />

BEITEN – AUSSCHNEIDEN), Sie können natürlich auch die Tastenkombinationen<br />

bzw. oder die entsprechenden Symbole in der Symbolleiste<br />

verwenden.<br />

3. Gehen Sie an das Ziel, zu dem Sie das Markierte kopieren möchten.<br />

4. Geben Sie jetzt anstelle des Befehls BEARBEITEN – EINFÜGEN den Befehl BEAR-<br />

BEITEN – INHALTE EINFÜGEN. Weil der Befehl ein anderer ist, können Sie hier<br />

nicht die Tastenkombination bzw. das entsprechende Symbol verwenden.<br />

<strong>Excel</strong> öffnet einen Dialog, in dem Sie Näheres bestimmen können:<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 119<br />

Bild 150: Der Dialog zu BEARBEITEN – INHALTE einfügen<br />

Alle Optionen werden wir hier nicht vorstellen, weil die meisten nur für sehr selten benötigte<br />

Fälle von Bedeutung sind. Die in diesem Zusammenhang entscheidenden Optionen<br />

sind:<br />

ALLES Wählen Sie diese Option, geschieht das gleiche wie beim Befehl<br />

BEARBEITEN – EINFÜGEN: Alle drei Inhalte werden eingefügt.<br />

FORMELN Mit dieser Option werden nur die eigentlichen Inhalte, also Text, Zahl<br />

oder Formel eingefügt. Die Formatmerkmale und Kommentare werden<br />

nicht aus der Quelle übernommen.<br />

WERTE Diese Option sorgt dafür, dass Texte und Zahlen wie aus der Quelle<br />

eingefügt werden. Formeln werden aber nicht eingefügt, sondern stattdessen<br />

die an der Quelle er<strong>mit</strong>telten Ergebnisse. Auch Formate und<br />

Kommentare werden nicht von der Quelle übernommen.<br />

FORMATE Da<strong>mit</strong> werden weder Texte noch Zahlen oder Formeln übernommen,<br />

ebenso wenig wie die Kommentare. Nur alle Zellformatmerkmale des als<br />

Quelle markierten Bereichs werden auf den Zielbereich übertragen, also<br />

Zahlenformate ebenso wie Zeichenformate, Ausrichtung, <strong>Muster</strong>, Rahmen<br />

und Zellschutz.<br />

KOMMENTARE Diese Option kopiert nur die Kommentare aus dem Quellbereich zu den<br />

Zielfeldern.<br />

Über die hier genannten hinaus werden im Dialog zu BEARBEITEN – INHALTE EINFÜGEN<br />

weitere Optionen angeboten, die wir hier nicht im Detail erläutern. In der rechten Spalte<br />

sehen Sie die Möglichkeit, nicht nur jeweils eine Art von Zellinhalt, sondern auch Kombinationen<br />

zweier Arten einzufügen. Und im unteren Bereich können Sie angeben, dass zu kopierende<br />

Werte ggf. vorhandene Werte nicht überschreiben, sondern durch eine Rechenoperation<br />

<strong>mit</strong> ihnen kombiniert werden sollen.<br />

Für das relativ häufig benötigte Kopieren nur der Formatmerkmale bietet <strong>Excel</strong> auch ein<br />

Symbol in der Symbolleiste an: Das Symbol <strong>mit</strong> dem Pinsel <strong>mit</strong> dem gelben Quast kopiert<br />

Formate:<br />

1. Markieren Sie den Bereich, in dem die zu kopierende Formatierung zu finden ist.<br />

2. Klicken Sie auf das Symbol „Format übertragen“.<br />

3. Klicken Sie auf die Zielzelle bzw. markieren Sie, wenn das Format auf mehrere Zellen<br />

kopiert werden soll, den Zielbereich.<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 120<br />

Schutz vor unberechtigtem Zugriff, Änderungen und Einblick in die Formeln<br />

Eine sehr nützliche Funktion ist der Schutz einer Tabelle vor versehentlichen oder böswilligen<br />

Änderungen. Außerdem bietet diese Funktion die Möglichkeit, Formeln zu verbergen.<br />

So kann man z. B. eine Tabelle weitergeben, ohne dass der Empfänger sieht, welche Formeln<br />

den er<strong>mit</strong>telten Ergebnissen zu Grunde liegen.<br />

Schutz des Arbeitsblatts<br />

Der Schutz des Arbeitsblatts ist kombiniert <strong>mit</strong> dem Formatmerkmal „Schutz“ in den Zellenformaten.<br />

Es gibt also einen Blattschutz und einen Zellschutz.<br />

Der Sinn dieser Konstruktion besteht darin: Wenn man mühevoll eine Tabelle <strong>mit</strong> einer<br />

Fülle von Formeln erzeugt hat, möchte man natürlich vermeiden, dass man selbst versehentlich<br />

oder jemand anderes aus Unwissenheit oder böser Absicht diese Formeln <strong>mit</strong> etwas<br />

anderem überschreibt oder ändert. Andererseits muss man natürlich in den Feldern, die<br />

Zahlen enthalten, die für die Berechnungen verwendet werden, etwas eingeben können, da<strong>mit</strong><br />

Neuberechnungen möglich sind. Also wird zwischen Zellen, die geschützt sind und solchen,<br />

die geändert werden dürfen, unterschieden.<br />

Wenn ein Blatt geschützt ist, hat der Schutz von Zellen die Folge, dass diese Zellen nicht<br />

mehr geändert werden können. Die nicht geschützten Zellen dürfen geändert werden, und<br />

darum gibt es für das Formatmerkmal „Zellschutz“ zwei Möglichkeiten: Eine Zelle ist geschützt<br />

oder eben nicht. Allerdings hat dieses Merkmal keinerlei Auswirkungen, solange der<br />

Schutz des Arbeitsblatts nicht aktiviert ist.<br />

Daher funktioniert der Blattschutz in zwei Schritten:<br />

� Als erstes bestimmt man, welche Zellen trotz des Blattschutzes geändert werden<br />

dürfen. Der Standard für alle Zellen ist normalerweise, dass sie geschützt sind,<br />

bei aktivem Blattschutz also nicht geändert werden können.<br />

� Danach wird der Blattschutz aktiviert.<br />

Gehen Sie also so vor:<br />

1. Markieren Sie die Felder, die später geändert werden dürfen. Hier ist die Möglichkeit,<br />

getrennte Markierungen zu erzeugen, sehr hilfreich.<br />

2. Geben Sie den Befehl FORMAT – ZELLEN und wechseln dort in das Registerblatt<br />

SCHUTZ.<br />

Bild 151: REGISTERBLATT ZELLSCHUTZ in FORMAT – ZELLEN<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 121<br />

3. Sie sehen dort zwei Kontrollfelder, die Sie unabhängig voneinander ein- und ausschalten<br />

können. Das eingeschaltete Feld GESPERRT bewirkt, das das Feld nicht<br />

geändert werden kann, solange der Blattschutz aktiv ist. Das eingeschaltete Feld<br />

AUSGEBLENDET hat zur Folge, dass der Inhalt der Zelle nicht mehr in der Bearbeitungsleiste<br />

angezeigt wird. Das ist vor allem bei Formeln und in Kombination<br />

<strong>mit</strong> der Sperre sinnvoll: Man kann dann z. B. nicht mehr erkennen, wie Sie einen<br />

Wert errechnet haben. Um die markierten Felder vom Zellschutz auszunehmen,<br />

schalten Sie das Kontrollfeld GESPERRT aus und beenden Sie den Dialog <strong>mit</strong> OK.<br />

4. Markieren Sie ggf. die Felder, die nicht nur gesperrt sondern später auch ausgeblendet<br />

sein sollen – vor allem also Felder, die Formeln enthalten.<br />

5. Geben Sie erneut den Befehl FORMAT – ZELLEN, aktivieren Sie im Registerblatt<br />

SCHUTZ das Feld AUSGEBLENDET und beenden den Vorgang <strong>mit</strong> OK.<br />

6. Geben Sie jetzt den Befehl EXTRAS – SCHUTZ – BLATT SCHÜTZEN. Es öffnet<br />

sich ein Dialog, in dem Sie noch einige Optionen einstellen können.<br />

Bild 152: Dialog zu EXTRAS – SCHUTZ – BLATT SCHÜTZEN<br />

7. Hier können Sie bei Bedarf ein Kennwort eingeben, das eingegeben werden muss<br />

wird, wenn der Blattschutz später wieder aufgehoben werden soll. Dieses Kennwort<br />

ist natürlich in erster Linie dann sinnvoll, wenn jemand anderes die Tabelle<br />

benutzen soll. Außerdem können Sie bestimmte Aktivitäten vom Schutz ausnehmen.<br />

Sie können z. B. bestimmen, dass man trotz des Blattschutzes Zellformate<br />

ändern, Zeilen oder Spalten einfügen oder löschen darf etc.<br />

8. Beenden Sie den Vorgang <strong>mit</strong> OK.<br />

9. Wenn Sie ein Kennwort eingegeben haben, werden Sie jetzt aufgefordert, dieses<br />

Kennwort ein zweites Mal einzugeben. Das dient der Sicherheit, denn Sie sehen<br />

ja das Kennwort nicht im Klartext auf dem Bildschirm. Wenn Sie sich bei der ersten<br />

Eingabe möglicherweise unbemerkt verschreiben, könnten Sie später den<br />

Blattschutz nicht mehr aufheben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich bei der<br />

zweiten Eingabe auf die selbe Art verschreiben, ist jedoch relativ gering, so dass<br />

der Fehler bei der zweiten Eingabe des Kennworts auffällt.<br />

Wenn Sie jetzt versuchen, den Inhalt von gesperrten Feldern zu ändern, verweigert <strong>Excel</strong><br />

dies <strong>mit</strong> einer entsprechenden Fehlermeldung. Und wenn Sie die Markierung auf ein Feld<br />

setzen, dessen Inhalt ausgeblendet ist, wird <strong>Excel</strong> die Formel, die ggf. im Feld enthalten ist,<br />

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<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Seite 122<br />

nicht in der Bearbeitungszeile anzeigen; man sieht also nur den errechnet Wert, ohne zu erkennen,<br />

wie er entsteht.<br />

Um den Blattschutz wieder aufzuheben geben Sie den Befehl EXTRAS – SCHUTZ – BLATT-<br />

SCHUTZ AUFHEBEN. Haben Sie kein Kennwort eingegeben, wird der Blattschutz ohne weitere<br />

Meldung aufgehoben – Sie können wieder wie gewohnt <strong>mit</strong> der Tabelle arbeiten und<br />

sehen auch den Inhalt gesperrter Zellen wieder in der Bearbeitungsleiste. Haben Sie ein<br />

Kennwort eingegeben, werden Sie aufgefordert, es zum Aufheben des Blattschutzes einzugeben.<br />

Wird das Kennwort nicht korrekt eingegeben, bricht <strong>Excel</strong> den Vorgang <strong>mit</strong> einer<br />

entsprechenden Fehlermeldung ab.<br />

Schutz der Arbeitsmappe<br />

Der Blattschutz wirkt sich nur auf das jeweilige Arbeitsblatt aus. Das Einfügen oder Löschen<br />

von anderen Blättern z. B. ist da<strong>mit</strong> nach wie vor möglich. Möchten Sie verhindern,<br />

dass Änderungen an der Struktur der Mappe vorgenommen werden, geben Sie den Befehl<br />

EXTRAS – SCHUTZ – ARBEITSMAPPE SCHÜTZEN. Sie können dann die Struktur der Arbeitsmappe<br />

insgesamt, also ihre Zusammensetzung hinsichtlich der Blätter und deren Reihenfolge,<br />

schützen. Auch dabei können Sie ein Kennwort eingeben. Der Schutz der Arbeitsmappe<br />

korrespondiert in keiner Weise <strong>mit</strong> dem Blattschutz – wenn die Arbeitsmappe geschützt ist,<br />

der Blattschutz aber nicht aktiv, können dennoch Änderungen innerhalb der Tabelle vorgenommen<br />

werden.<br />

Der Befehl EXTRAS – SCHUTZ – ARBEITSMAPPE SCHÜTZEN UND FREIGEBEN dient der gemeinsamen<br />

Nutzung einer Arbeitsmappe durch mehrere Anwender z. B. in einem Netzwerk.<br />

Darauf gehen wir hier nicht näher ein.<br />

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#:<br />

#BEZUG! ................................................................ 28<br />

#DIV/0! ................................................................... 22<br />

#WERT!................................................................... 22<br />

$:<br />

$ ................................................................................. 26<br />

A:<br />

Absolute Adresse ............................................... 25, 26<br />

Addition.................................................................... 23<br />

Adresse........................................................................ 2<br />

Adressierung............................................................. 25<br />

Absolut................................................................ 25<br />

Relativ.................................................................. 25<br />

Arbeitsblatt........................................................... 1, 69<br />

Benennen............................................................. 70<br />

Einfügen .............................................................. 69<br />

Kopieren.............................................................. 70<br />

Löschen ............................................................... 69<br />

Maximale Anzahl ................................................ 10<br />

Mehrere markieren ............................................. 69<br />

Name ................................................................... 70<br />

Register................................................................ 10<br />

Verschieben......................................................... 70<br />

Zwischen Blättern wechseln............................... 10<br />

Arbeitsmappe...................................................... 10, 69<br />

Anzahl der Blätter .............................................. 10<br />

Neu ...................................................................... 53<br />

Öffnen................................................................. 52<br />

Schließen ............................................................. 53<br />

Schutz................................................................ 122<br />

Speichern............................................................. 49<br />

Argumente einer Funktion...................................... 63<br />

Arithmetik ................................................................ 23<br />

Arithmetische Reihe ................................................ 20<br />

Ausrichtung .............................................................. 34<br />

An Zelle anpassen ............................................... 36<br />

Ausfüllen............................................................. 34<br />

Blocksatz ............................................................. 35<br />

Im Blocksatz ausrichten..................................... 35<br />

Links (Einzug).................................................... 34<br />

Neigung............................................................... 35<br />

Rechts.................................................................. 34<br />

Über Auswahl zentrieren................................... 35<br />

vertikal................................................................. 35<br />

Zeilenumbruch.............................................. 36, 44<br />

Zellen verbinden ................................................. 36<br />

Zentriert .............................................................. 34<br />

AutoAusfüllen.......................................................... 17<br />

Kopieren.............................................................. 20<br />

Monate ................................................................ 19<br />

Text...................................................................... 19<br />

Wochentage......................................................... 19<br />

Zahlen.................................................................. 20<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Stichwortregister<br />

AutoSumme .............................................................. 64<br />

AutoVervollständigen ............................................ 102<br />

AutoWiederherstellen ............................................ 103<br />

B:<br />

Backslash ................................................................. 100<br />

Balkendiagramm ..................................................... 106<br />

Bearbeitungsleiste............................................. 1, 8, 12<br />

Befehl<br />

Ansicht – Kommentare ................................ 41, 43<br />

Ansicht – Normal ............................................... 60<br />

Bearbeiten – Ausfüllen – Reihe.......................... 20<br />

Bearbeiten – Ausschneiden ................................ 15<br />

Bearbeiten – Blatt löschen.................................. 70<br />

Bearbeiten – Einfügen......................................... 16<br />

Bearbeiten – Gehe zu...................................... 3, 75<br />

Bearbeiten – Inhalte einfügen .......................... 118<br />

Bearbeiten – Kopieren ........................................ 15<br />

Bearbeiten – Löschen – Alles ............................. 43<br />

Bearbeiten – Löschen – Formate ................. 43, 77<br />

Bearbeiten – Löschen – Kommentare................ 42<br />

Bearbeiten – Rückgängig .................................... 21<br />

Bearbeiten – Wiederherstellen ........................... 21<br />

Bearbeiten – Zellen löschen.......................... 28, 48<br />

Datei – Druckbereich - Druckbereich aufheben<br />

.............................................................................. 54<br />

Datei – Druckbereich – Druckbereich festlegen<br />

.............................................................................. 54<br />

Datei – Drucken.................................................. 62<br />

Datei – Eigenschaften......................................... 53<br />

Datei – Neu ......................................................... 53<br />

Datei – Schließen ................................................ 53<br />

Datei – Seite einrichten....................................... 54<br />

Datei – Seitenansicht .......................................... 59<br />

Datei – Speichern ................................................ 49<br />

Datei – Speichern unter ...................................... 49<br />

Daten – Sortieren.............................................. 115<br />

Einfügen – Alle Seitenwechsel zurücksetzen .... 62<br />

Einfügen – Diagramm....................................... 106<br />

Einfügen – Funktion........................................... 66<br />

Einfügen – Kommentar ...................................... 40<br />

Einfügen – Kommentar bearbeiten.................... 40<br />

Einfügen – Name – Definieren .......................... 74<br />

Einfügen – Seitenwechsel ................................... 61<br />

Einfügen – Seitenwechsel aufheben................... 62<br />

Einfügen – Spalte ................................................ 46<br />

Einfügen – Tabellenblatt .................................... 69<br />

Einfügen – Zeile .................................................. 46<br />

Extras – Anpassen............................................... 96<br />

Befehle............................................................ 97<br />

Symbolleisten ................................................ 99<br />

Extras – Optionen .............................................. 99<br />

Allgemein..................................................... 100<br />

Bearbeiten .................................................... 101<br />

Rechnen ......................................................... 85<br />

Speichern...................................................... 103<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


Extras – Schutz – Arbeitsmappe schützen...... 122<br />

Extras – Schutz – Arbeitsmappe schützen und<br />

freigeben............................................................ 122<br />

Extras – Schutz – Blatt schützen ..................... 121<br />

Extras – Schutz – Blattschutz aufheben.......... 122<br />

Extras – Zielwertsuche ..................................... 117<br />

Fenster................................................................. 53<br />

Format – Blatt – Umbenennen.......................... 70<br />

Format – Spalte – Ausblenden........................... 45<br />

Format – Spalte – Breite............................... 43, 45<br />

Format – Spalte – Einblenden............................ 45<br />

Format – Spalte – Optimale Breite bestimmen 43<br />

Format – Spalte – Optimale Breite einstellen... 45<br />

Format – Zeile – Ausblenden............................. 45<br />

Format – Zeile – Höhe....................................... 45<br />

Format – Zeile – Optimale Höhe...................... 45<br />

Format – Zellen ...................................... 29, 34, 43<br />

Ausrichtung................................................... 34<br />

<strong>Muster</strong>............................................................ 39<br />

Rahmen.......................................................... 37<br />

Schrift ............................................................ 36<br />

Schutz .......................................................... 120<br />

Zahlen ...................................................... 30, 77<br />

Kommentar anzeigen.......................................... 41<br />

Kommentar ausblenden ..................................... 41<br />

Kommentar löschen ........................................... 42<br />

Registerfarbe ....................................................... 71<br />

Zellen einfügen ................................................... 47<br />

Zellen löschen ............................................... 47, 48<br />

Bildlaufleiste ............................................................... 4<br />

Bildschirmaufbau........................................................ 1<br />

Blattregister .......................................................... 1, 10<br />

Farbe.................................................................... 70<br />

C:<br />

Cut and Paste............................................................ 15<br />

D:<br />

Datei<br />

Neu ...................................................................... 53<br />

Schließen ............................................................. 53<br />

Dateiname................................................................. 51<br />

Datum ....................................................................... 76<br />

Eingeben.............................................................. 76<br />

Format................................................................. 77<br />

Funktionen.......................................................... 89<br />

Rechnen............................................................... 78<br />

Datumsfunktion....................................................... 89<br />

Diagramm ......................................................... 10, 104<br />

Als Blatt............................................................. 109<br />

Als Objekt......................................................... 109<br />

Beschriftung...................................................... 109<br />

Blatt ................................................................... 104<br />

Datenbereich..................................................... 107<br />

Drucken............................................................. 114<br />

Gestalten ........................................................... 111<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Stichwortregister<br />

Größe ändern .................................................... 110<br />

Objekt................................................................ 104<br />

Reihe .................................................................. 107<br />

Rubrik................................................................ 107<br />

Typen................................................................. 106<br />

Verschieben ....................................................... 110<br />

Diagramm-Assistent .............................................. 106<br />

Division..................................................................... 23<br />

Dollarzeichen............................................................ 26<br />

Doppelpunkt............................................................. 63<br />

Drag & Drop .......................................................... 102<br />

Drag and Drop.......................................................... 13<br />

Druckbereich ............................................................ 54<br />

Druckdatum.............................................................. 57<br />

Drucken .............................................................. 49, 54<br />

Gitternetzlinien................................................... 58<br />

Hochformat......................................................... 55<br />

Kommentare........................................................ 59<br />

Optionen ............................................................. 62<br />

Querformat ......................................................... 55<br />

Schwarzweißdruck.............................................. 58<br />

Skalierung ............................................................ 55<br />

Vorbereitung ....................................................... 54<br />

Zeilen- und Spaltenköpfe ................................... 58<br />

Druckzeit .................................................................. 57<br />

E:<br />

Editieren.................................................................... 12<br />

Eigene Dateien.......................................................... 50<br />

Einfügen<br />

Arbeitsblatt ......................................................... 69<br />

Zellen ................................................................... 27<br />

Eingabemodus............................................................. 8<br />

<strong>Excel</strong><br />

Leistungsmerkmale............................................... 9<br />

Externer Bezug ......................................................... 71<br />

F:<br />

Farbe<br />

Der Zellen............................................................ 39<br />

Des Blattregisters................................................ 70<br />

Keine Farbe ......................................................... 40<br />

Weiß..................................................................... 40<br />

Fehler ........................................................................ 22<br />

#BEZUG! ........................................................... 28<br />

#DIV/0!.............................................................. 22<br />

#WERT!.............................................................. 22<br />

Zirkelbezug ......................................................... 22<br />

Fehlerwert................................................................. 22<br />

Feld.............................................................................. 2<br />

Benennen ............................................................. 73<br />

Editieren .............................................................. 12<br />

Einfügen .............................................................. 46<br />

Inhalt löschen...................................................... 13<br />

Inhalt überschreiben........................................... 13<br />

Löschen................................................................ 46<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


Fett............................................................................ 37<br />

Finanzmathematische Funktionen.......................... 92<br />

Format ...................................................................... 41<br />

Ausrichtung ........................................................ 34<br />

Linien................................................................... 37<br />

Linienart .............................................................. 38<br />

Linienfarbe .......................................................... 38<br />

Löschen ............................................................... 42<br />

<strong>Muster</strong> ................................................................. 39<br />

Rahmen ............................................................... 37<br />

Schrift .................................................................. 36<br />

Zahlen.................................................................. 29<br />

Formatcode................................................... 29, 32, 77<br />

# .......................................................................... 32<br />

%.......................................................................... 33<br />

() .......................................................................... 33<br />

* ........................................................................... 33<br />

, ............................................................................ 32<br />

. ............................................................................ 32<br />

; ............................................................................ 33<br />

[ ] ......................................................................... 33<br />

[h]........................................................................ 82<br />

€ ........................................................................... 32<br />

0 ........................................................................... 32<br />

AM/PM............................................................... 78<br />

Anführungsstriche.............................................. 32<br />

Beispiele............................................................... 33<br />

Datum.................................................................. 77<br />

EURO ................................................................. 32<br />

h ........................................................................... 78<br />

J............................................................................ 77<br />

m .......................................................................... 78<br />

M.......................................................................... 77<br />

s............................................................................ 78<br />

T........................................................................... 77<br />

Uhrzeit ................................................................ 78<br />

Zahlenformat ...................................................... 77<br />

Zahlenformate..................................................... 32<br />

Zeit....................................................................... 78<br />

Formel............................................................. 7, 11, 22<br />

Eingeben.............................................................. 22<br />

Externer Bezug ................................................... 71<br />

Operatoren.......................................................... 23<br />

Punktrechnung vor Strichrechnung .................. 24<br />

Syntax .................................................................. 68<br />

Funktion<br />

ABRUNDEN().................................................. 85<br />

Argumente .......................................................... 63<br />

AUFRUNDEN()............................................... 85<br />

BW().................................................................... 95<br />

DATUM() .................................................... 89, 90<br />

Doppelpunkt....................................................... 63<br />

Finanzmathematik.............................................. 92<br />

GANZZAHL() .................................................. 85<br />

HEUTE()............................................................ 90<br />

JAHR() ............................................................... 89<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Stichwortregister<br />

JETZT()............................................................... 90<br />

KÜRZEN()......................................................... 85<br />

MITTELWERT() ............................................... 66<br />

Name ................................................................... 63<br />

RMZ() ................................................................. 95<br />

RUNDEN()........................................................ 83<br />

Semikolon............................................................ 63<br />

SUMME() ........................................................... 65<br />

TAG().................................................................. 89<br />

WENN() ............................................................. 86<br />

WOCHENTAG().............................................. 89<br />

ZINS()................................................................. 95<br />

ZW().................................................................... 96<br />

ZZR() .................................................................. 96<br />

Funktionen ............................................................... 62<br />

Funktionsassistent.................................................... 65<br />

Fußzeile..................................................................... 56<br />

G:<br />

Genauigkeit......................................................... 10, 85<br />

Geometrische Reihe ................................................. 20<br />

Getrennt liegende Markierungen............................... 6<br />

Gleichheitszeichen.................................................... 22<br />

H:<br />

Handhabung ............................................................... 1<br />

K:<br />

Klammern.................................................................. 23<br />

Kommentar ......................................................... 40, 41<br />

Drucken............................................................... 59<br />

Löschen................................................................ 42<br />

Kopfzeile................................................................... 56<br />

Kopieren...................................................... 13, 15, 118<br />

Arbeitsblatt ......................................................... 70<br />

Format ............................................................... 118<br />

Tabelle.................................................................. 70<br />

Zellen ................................................................... 27<br />

Korrekturtaste .......................................................... 12<br />

Kreisdiagramm........................................................ 106<br />

Kursiv ........................................................................ 37<br />

L:<br />

Laufwerksname....................................................... 100<br />

Layout-Vorschau ...................................................... 59<br />

Leistungsmerkmale..................................................... 9<br />

Liniendiagramm...................................................... 106<br />

Löschen ..................................................................... 42<br />

Arbeitsblatt ......................................................... 69<br />

M:<br />

Mantisse .................................................................... 10<br />

Markierung<br />

Bewegen................................................................. 2<br />

Felder..................................................................... 5<br />

Getrennte Bereiche ............................................... 6<br />

Maus................................................................... 4, 5<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


Tastatur ................................................................. 5<br />

Zellen..................................................................... 5<br />

Maus<br />

Markieren .............................................................. 5<br />

Menüleiste................................................................... 1<br />

Multiplikation........................................................... 23<br />

N:<br />

Name......................................................................... 73<br />

Erzeugen.............................................................. 73<br />

Löschen ............................................................... 73<br />

Namenfeld ........................................................ 2, 4, 74<br />

Neuen Ordner erstellen........................................... 51<br />

O:<br />

Öffnen....................................................................... 52<br />

Operator ................................................................... 23<br />

Addition .............................................................. 23<br />

Ausrufungszeichen ............................................. 71<br />

Division ............................................................... 23<br />

Doppelpunkt....................................................... 63<br />

Klammern............................................................ 23<br />

Multiplikation ..................................................... 23<br />

Potenzierung....................................................... 23<br />

Semikolon ........................................................... 63<br />

Subtraktion.......................................................... 23<br />

Ordner ...................................................................... 50<br />

P:<br />

Papier<br />

Ausrichtung ........................................................ 55<br />

Format................................................................. 55<br />

Pfadname .......................................................... 51, 100<br />

Pfeiltaste ..................................................................... 2<br />

Potenzierung ............................................................ 23<br />

Prozentzahl............................................................... 11<br />

Prozentzeichen......................................................... 11<br />

Punktrechnung vor Strichrechnung........................ 24<br />

R:<br />

Rechenfunktion........................................................ 82<br />

Rechengenauigkeit ................................................... 10<br />

Rechnen .................................................................... 11<br />

Reihe ......................................................................... 20<br />

Relative Adresse ....................................................... 25<br />

Ringdiagramm ........................................................ 106<br />

Rückgängig machen ................................................. 21<br />

S:<br />

Säulendiagramm...................................................... 106<br />

Schriftart ................................................................... 37<br />

Schriftformat ............................................................ 36<br />

Fett ...................................................................... 37<br />

Kursiv .................................................................. 37<br />

Schriftart ............................................................. 37<br />

Schriftgrad........................................................... 37<br />

Unterstrichen...................................................... 37<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Stichwortregister<br />

Schriftgrad................................................................. 37<br />

Schutz................................................................ 29, 120<br />

Arbeitsblatt ....................................................... 120<br />

Arbeitsmappe .................................................... 122<br />

Schwarzweißdruck.................................................... 58<br />

Seitenansicht ............................................................. 59<br />

Seitenlayout............................................................... 54<br />

Seitenränder .............................................................. 56<br />

Seitenumbruch.......................................................... 61<br />

Seitenzahl .................................................................. 57<br />

Semikolon ................................................................. 63<br />

Solver....................................................................... 118<br />

Sortieren.................................................................. 114<br />

Spalte ........................................................................... 2<br />

Ausblenden.......................................................... 45<br />

Breite.................................................................... 43<br />

Einblenden........................................................... 45<br />

Einfügen .............................................................. 46<br />

Löschen................................................................ 46<br />

Spaltenbuchstabe ........................................................ 2<br />

Drucken............................................................... 58<br />

Speichern................................................................... 49<br />

Speichern in............................................................... 50<br />

Statusleiste .................................................................. 1<br />

Subtraktion ............................................................... 23<br />

Summe....................................................................... 65<br />

Symbol<br />

Alle Kommentare ausblenden............................ 41<br />

Alle Kommentare einblenden ............................ 41<br />

Ausrichtung links................................................ 36<br />

Ausrichtung rechts ............................................. 36<br />

Ausrichtung verbinden und zentrieren ............. 36<br />

Ausrichtung zentriert ......................................... 36<br />

Ausschneiden ...................................................... 16<br />

AutoSumme ........................................................ 65<br />

Diagramm-Assistent......................................... 106<br />

Drucken............................................................... 62<br />

Einfügen .............................................................. 17<br />

Entfernen von Dezimalstellen............................ 31<br />

Funktions-Assistent ........................................... 66<br />

Hinzufügen von Dezimalstellen ........................ 31<br />

Kommentar löschen............................................ 43<br />

Kopieren .............................................................. 17<br />

Neu ...................................................................... 53<br />

Prozentzahl ......................................................... 31<br />

Rahmen................................................................ 39<br />

Rückgängig.......................................................... 21<br />

Speichern ............................................................. 49<br />

Währung .............................................................. 31<br />

Wiederherstellen ................................................. 21<br />

Zahl <strong>mit</strong> Tausenderpunkten............................... 31<br />

Symbolleiste.......................................................... 1, 97<br />

Einrichten............................................................ 97<br />

Überarbeiten ................................................. 41, 43<br />

Syntax einer Formel ................................................. 68<br />

© Axel Janssen, JES GmbH, Berlin 2006 – http://www.jesjanssen.de


T:<br />

Tabelle................................................................... 1, 69<br />

Benennen............................................................. 70<br />

Einfügen .............................................................. 69<br />

Kopieren.............................................................. 70<br />

Löschen ............................................................... 69<br />

Markierung bewegen ............................................ 2<br />

Mehrere markieren ............................................. 69<br />

Name ................................................................... 70<br />

Verschieben......................................................... 70<br />

Tabellenmodus ........................................................... 8<br />

Tastatur ....................................................................... 2<br />

Markieren .............................................................. 5<br />

Taste<br />

$ ........................................................................... 26<br />

................................................................ 2<br />

......................................................... 12, 13<br />

................................................................... 7<br />

.................................................................. 13<br />

.............................................................. 3, 75<br />

........................................................... 5, 69<br />

............................................ 2, 6, 14, 20, 69<br />

.............................................. 10<br />

............................................ 10<br />

........................................................ 17<br />

..................................................... 53<br />

................................................... 3, 75<br />

....................................................... 53<br />

....................................................... 17<br />

....................................................... 16<br />

....................................................... 21<br />

....................................................... 21<br />

+.......................................... 7<br />

Korrekturtaste .................................................... 12<br />

Umschalttaste ................................................. 5, 69<br />

Tastenfunktion ........................................................... 2<br />

Text ............................................................................. 7<br />

U:<br />

Uhrzeit...................................................................... 76<br />

Format................................................................. 77<br />

Rechnen............................................................... 79<br />

Unterstrichen ........................................................... 37<br />

V:<br />

Verschieben ........................................................ 13, 15<br />

Arbeitsblatt ......................................................... 70<br />

Tabelle ................................................................. 70<br />

Zellen................................................................... 27<br />

W:<br />

Währung ................................................................... 31<br />

Wert........................................................................... 41<br />

Windows-Zwischenablage ....................................... 15<br />

Teilnehmerscript<br />

<strong>Arbeiten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Microsoft</strong> <strong>Excel</strong><br />

Stichwortregister<br />

Z:<br />

Zahl........................................................................ 7, 11<br />

Größte ................................................................... 9<br />

Kleinste.................................................................. 9<br />

Zahlenformat ................................................ 29, 32, 77<br />

Benutzerdefiniert ................................................ 31<br />

Bruch ................................................................... 31<br />

Buchhaltung ........................................................ 31<br />

Datum.................................................................. 31<br />

Formatcodes........................................................ 32<br />

Prozent ................................................................ 31<br />

Sonderformat ...................................................... 31<br />

Standard............................................................... 30<br />

Text...................................................................... 31<br />

Uhrzeit ................................................................ 31<br />

Währung .............................................................. 31<br />

Wissenschaft........................................................ 31<br />

Zahlenreihe ............................................................... 20<br />

Zeile............................................................................. 2<br />

Ausblenden.......................................................... 45<br />

Einblenden........................................................... 45<br />

Einfügen .............................................................. 46<br />

Höhe.................................................................... 43<br />

Löschen................................................................ 46<br />

Zeilennummer............................................................. 2<br />

Drucken............................................................... 58<br />

Zeit<br />

Rechnen............................................................... 79<br />

Zelle............................................................................. 2<br />

Benennen ............................................................. 73<br />

Editieren .............................................................. 12<br />

Einfügen ........................................................ 27, 46<br />

Farben.................................................................. 39<br />

Inhalt ..................................................................... 7<br />

Inhalt löschen...................................................... 13<br />

Inhalt überschreiben........................................... 13<br />

Kopieren ...................................................... 27, 118<br />

Löschen.......................................................... 42, 46<br />

Markieren .......................................................... 2, 5<br />

Verschieben ......................................................... 27<br />

Zellformate................................................................ 29<br />

Zellschutz................................................................ 120<br />

Ziehen und fallen lassen ........................................... 13<br />

Zielwertsuche.......................................................... 116<br />

Zirkelbezug ............................................................... 22<br />

Zwischenablage......................................................... 15<br />

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